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{"created":"2022-01-31T14:28:12.491918+00:00","id":"lit16442","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Klinkenberg, W.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 6: 155-165","fulltext":[{"file":"p0155.txt","language":"de","ocr_de":"I\nUeber den Gehalt verschiedener Futtermittel an Stickstoff in Form von Amiden, Eiweiss und NucleYn.\nVon W. Klinkenberg.\n>\n(Der Uedactlou zugcganjeMi am 28. Dezember 1881). \u25a0\nZur Ermittelung des Niihrwerthes der vegetabilischen Nahriings- und Futtermittel ist die Kenntniss und quantitative Bestimmung der verschiedenen Formen des in ihnen enthalt eilen Stickstoffs von giosser Wichtigkeit. Viele derselben enthalten ausser den Proteinen noch andere stickstoffhaltige Stolle von untergeordneterem Nahrungs wort he, z. B, Nitrate, Amide, Alkaloide, ferner hat A. Stutzer \u2019). nachgewiesen, dass von den in den Vegetabilien enthaltenen Proteinstoffen stets nur ein gewisser Tlieil durch die Verdauungsferineute gel\u00f6st werden kann. Die Existenz von durch Magensaft bei Blutw\u00fcrme unverdaulichen stickstoffhaltigen K\u00f6rpern ist zuerst von Miesch er2) in den Kernen der Eiterk\u00f6rperchen nachgewiesen worden und hat derselbe diese Verbindungen mit dem Namen Nuclein bezeichnet. Nach den bisherigen Untersuchungen ist anzunehmen, dass die Nuclein-Verbindungen ganz allgemein im Pflanzen- und Thierreiche verbreitet sind. Dieselben enthalten ausser den Elementen C, II, N, 0 und S\nals characteristischen Bestandtheil auch noch P; sie besitzen , \u2022 >\neine andere chemische Zusammensetzung als die durch Magensaft verdaulichen Eiweissstoffe und spielen ohne Zweifel, auch eine andere physiologische Rolle. Aus der Un Verdaulichkeit\ndes Nuclein durch die Verdauungsfermente geht hervor, ddss\n\u25a0 \u2022 \u2014 *\u2022\nV\u00bb Journal f\u00fcr Land wirthsclmft 1880, S. 105, 435.*\n*) Medicinisch-chemische Untersuchungen von Ho p p t* - S ey 1 e r, S. 441\".","page":155},{"file":"p0156.txt","language":"de","ocr_de":"dasselbe f\u00fcr die Ern\u00e4hrung des thierischen Organismus vollst\u00e4ndig werthlos ist und es ist desslialb zur Werthbestimmung der Nabrungs- und Futtermittel die Trennung des Nucleins von den verdaulichen Prote\u00efnstoffen unbedingt erforderlich.\nDie quantitative Trennung der Ei Weissstoffe von den andern in den Vegetabilien enthaltenen Stickstoffverbindungen, sowie die Ermittelung der verdaulichen Eiweisstoffe ist nun nach den von A. Stutzer angegebenen Methoden leicht ausf\u00fchrbar und habe ich nach denselben in einer Anzahl vegetabilischer Futtermittel den Stickstoff in seinen verschiedenen Formen quantitativ bestimmt. In dem Nachfolgenden erlaube ich mir die bei den verschiedenenen Bestimmungen befolgten Methoden kurz anzugeben und verweise ich in Bett eff der Einzelheiten auf die bez\u00fcglichen Abhandlungen von A. Stutzer1).\nDie Bestimmung des Stickstoffs geschah durch Gl\u00fchen mit Natronkalk nach der Vari e n tra pp- Will\u2019 scheu Methode und wandte ich stets Verbreunungsr\u00f6hren von 45 cm. L\u00e4nge an. Die Absorption des gebildeten Ammoniaks geschah durch \u00dc5 Gern, titrirte Schwefels\u00e4ure und wurde die \u00fcbersch\u00fcssige Schwefels\u00e4ure mit Barytwasser von bekanntem Gehalt zur\u00fcck! itrirt.\nZur Ermittelung des Gesammt-Stickstoffs wurde 1 gr. Substanz in der gew\u00f6hnlichen Weise verbrannt.\nDen Protein-Stickstoff bestimmte ich auf die Weise, dass ich 1 gr. Substanz mit 100 Ccm. Wasser circa 15 Minuten auf dem Wasserbade erhitzte und hierauf die Protei'nstoffe mit vollkommen neutralem Kupferoxydhydrat in der Form von unl\u00f6slichen Kupferverbindungen ausf\u00e4llte. Das Kupfer-oxydhydrat wurde nach dem von G. Fassbender2) angegebenen Verfahren dargestellt und wandte ich zur F\u00e4llung eine Quantit\u00e4t an, welche ungef\u00e4hr 0,3\u20140,4 gr. Cu (011)2 entsprach. Bei vielen Futtermitteln ist indessen zur vollst\u00e4ndigen Ausf\u00e4llung der Proteinstoffe vor der F\u00e4llung mit Kupferoxydhydrat ein geringer Zusatz von Essigs\u00e4ure erforder-\n') Journal f\u00fcr Landwirtschaft 1880, S. 103, 195.\nry Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft 1880, S. 1821.","page":156},{"file":"p0157.txt","language":"de","ocr_de":"157\nlieh und zwar habe ich fest gestellt, dass die als Futtermittel f\u00fcr landwirthschaftliche Nutzthiere wichtigen .Mohnkuchen, - \u25a0\u2019 Sesamkuchen, Erdnusskuchen, Goprakuchen und Sojabohne einen Zusatz von je 3' Ccm., Reisniehl und Leindotter von je 5 Ccm. und Baumwollsamen von 20 Gem. 1 % Essigs\u00e4ure bed\u00fcrfen. Es ist \u00fcbrigens auch ein etwas gr\u00f6sserer Zusatz von Essigs\u00e4ure durchaus nicht sch\u00e4dlich, so z. 13. erhielt ich bei Sesamkuchen\nnach vorherigem Zusatz von 3 Ccm. 1% Essigs. 6,247 % N.\n\u25a0\t6,224 \u00ab \u00ab \u2022\nMittel = G,23i\"/o N.\n\u00ab\t\u00ab\t\u00ab\t\u00ab 10 Ccm. l\u00b0/o Essigs. 0,272\u00b0/oN. \u2022\n\u00ab \u00ab \u00ab \u00ab 20 \u00ab 1 \u00ab \u00ab 0,221 \u00ab \u00ab\nDie unl\u00f6slichen Kupfer-Proteine wurden abflltrirt, auf dem Filter 4 mal mit warmem Wasser ausgewaschen und schliesslich noch 2\u20143 mal mit absolutem Alkohol \u00fcbergossen. Das Filtrat muss bei g\u00e4nzlicher Ausf\u00fcllung der Prote\u00eenstoffe\n.n,\nvollst\u00e4ndig klar sein und darf auch auf Zusatz von Essigs\u00e4ure nicht getr\u00fcbt werden. Nach dem Trocknen bei 100\u00b0 wurde der Niederschlag m\u00f6glichst vom Filter gebracht, dieses zerschnitten und mit dein Niederschlage mit Natronkalk gegl\u00fcht.\nEs ist hierbei zu bemerken, dass man auf diese Weise nicht nur den Stickstoff der eigentlichen Proteinstoffe d. h. der durch Magensaft verdaulichen Eiweissstoffe, sondern auch den Nucle\u00fcn-Stickstoff erh\u00e4lt und muss also zur Feststellung des Stickstoffs der verdauliehen Eiweissstoffe der Stickstoff der Xuclein-Verbindung hiervon in Abrechnung gebracht werden,\nZur Ermittelung des durch die Einwirkung-von Magensaft unverdaulich bleibenden Nucle'in-Stickstoffs versetzte ich 2 gr. Substanz in einem Becherglase mit 250 Ccm. Magensaft, erhitzte in einem Wasserbade auf 35 \u2014 40\u00b0, und setzte in 2\u20143.st\u00e4ndigen Zwischenr\u00e4umen 2,5 Gern. 10% Salzs\u00e4ure zu und zwar so lange, bis der Gesammtgehalt der S\u00e4ure, auf P\u2019/o gestiegen war. Da der urspr\u00fcngliche Magensaft 0,2% Salzs\u00e4ure enthielt, so war ein achtmaliger Zusatz von 2,5 Gern. lO\"/o 11G ^forderlich. Nach ungef\u00e4hr 24st\u00fcndiger Digestion bei 35\u201440\u00b0 wurde der unl\u00f6slich bleibende R\u00fcckstand abtiltrirt","page":157},{"file":"p0158.txt","language":"de","ocr_de":"158\nund mit kaltem Wasser so lange ausgewaschen,- bik das Filtrat keine Chlorreaction mehr zeigte. Nach dem Trocknen hei 100\u00b0 wurde der Niederschlag summt Filter mit Natronkalk gegl\u00fcht.\nDer hierzu benutzte Magensaft wurde in folgender Weise dargestellt : Von dem Magen frisch geschlachteter Schweine wurde die innere Haut abgetrennt,und in kleine St\u00fcckchen zerschnitten. Hierauf wurden dieselben mit Wasser und Salzs\u00e4ure versetzt und zwar kamen auf je 1 Magen 5 Liter Wasser und 50 Ccm. 20\u00b0,o II CI. Nach 2t\u00e4gigem Stehen in der K\u00e4lte wurde die Fl\u00fcssigkeit zuerst durch Leinwand und dann durch Filtrirpapier filtrirt. Das Filtrat wurde der besseren Haltbarkeit wegen mit Salicyls\u00e4ure versetzt und es kamen auf je 1 Magen 2,5 gr. Salicyls\u00e4ure.\nIn dem Folgenden sind die nach den obigen Methoden bei meinen Untersuchungen erhaltenen Resultate aufgef\u00fchrt und bemerke ich nur noch, dass die fortlaufenden Nummern sich auf die am Schl\u00fcsse der Arbeit angef\u00fchrten analytischen \u2018ziehen.\nMohnkuchen.\nCesammlcr Reliait an Stickstoff: \u2022\n1.\t0,214\t7\u00bb\n2.\t<>,230\t>\nMittel = <i, 220 7e.\nNach Behandeln mit Kupferoxydhydrat gefunden:\n3.\t5,800\t7\u00ab\n4.\t5,835\t\u00bb\nMittel = 5,822 V\nDurch sauren Magensaft blieben unverdaut:\n5.\t0,700\t0/o\nu.\t0,700 \u00bb\nSesamKuchen.\nBefundener Resammt-Stiekstoff:\n;\t7.\t6,355%\n8.\t6,308 \u00bb\nBelege\nMittel = 6,331 %.","page":158},{"file":"p0159.txt","language":"de","ocr_de":"159\nNach Behandeln mit Kupferoxyhydrat gefunden:\n9.\tG,247 %\n10.\t6,221 \u00bb\t; .\nMittel = 6,234%.\nDurch sauren Magensaft blieben unverdaut:\n11.\t0,400%\n12.\t0,412 \u00bb\t7 \u25a0\nMittel = 0,406%.\nSojabohne.\nGesummter Gehalt an Stickstoff :\n13.\t6,285%\n14.\t6,308 \u00bb\nMittel = 6,296 %.\t.7\nNach Behandeln mit Kupferoxydhydrat gefunden:\n15.\t5,673%\n___16.___ 5,720 \u00bb\nMittel = 5,696%.\t.\nDurch sauren Magensaft blieben unverdaut :\n17.\t0,270 %\t;\n18.\t0,270 \u00bb\nErdnusskuchen.\nErgab an Gesammt-Stickstoff:\n,\t19.\t7,588 %\t\u2022'\n20.\t7,5C3 \u00bb\nMittel = 7,575\nNach dom Behandeln mit Kupferoxydhyd.rat gefunden\n21.\t7,231 \u00b0/o\n22.\t7,231 \u00bb\nDurch sauren Magensaft blieben unverdaut:\n23.\t0,345%\n24.\t0,345 \u00bb\nI\nLeindotter.\nGefundener Gesammt-Stickstoflf:\n25.\t5,814 %\n26.\t____5,837 \u00bb\tv .\nMittel = 5,825%.\t77\nZeitschrift f. physiol. Chemie VI.\t11","page":159},{"file":"p0160.txt","language":"de","ocr_de":"ICO\nNach Behandeln mit Kupferoydhydrat :\n27.\t5,3407\u00ab\n28.\t5,315 \u00bb'\nMittel = 5,327 \u2022/\u00ab.\"\u2019\nDurch sauren Magensaft blieben unverdaut\n20.\t0,733 %\n30.\t0,733 \u00bb\nKaps\tkneben I.\nGefundener Gesammt-Stiekstoff:\t\n31.\t5,280 %\n32.\t5,315 \u00bb\nMittel\t= 5,302%.\nNach Behandeln mit Kupferoxydhydral:\n33.\t4,025\u00b0/\u00ab\n34.\t4,025 \u00bb\nDurch sauren Magensaft blieben unverdaut\n35.\t0,077\t%\n30.\t0,077 \u00bb\nRapskuchen II.\nErgab an Gcsnmmt-Stickstoff:\n37.\t5,300%\n38.\t5,301\t\u00bb\nMittel = 5,378%.\nNach Behandeln mit Kupferoxydhydrat :\n30.\t4,031%\n40.\t4,031\t\u00bb\nDurch sauren Magensaft blieben unverdaut\n41.\t0,077\t%\n42.\t___0,051 \u00bb\nMittel = 0,004%.\nBapsklichen III. Gesummter Gehalt an Stickstoff:\n43.\t4,082%\n44.\t4,982\t\u00bb","page":160},{"file":"p0161.txt","language":"de","ocr_de":"1(51\nNach Behandeln mit Kupferoxydhydral :\n45.\t4,522 \u00b0/o\n4G.\t4,522 \u00bb\nDurch sauren Magensaft blieben unverdaut:\n47.\t0,703%\n48.\t___ 0,089\t*\nMittel = 0,(1907\u00bb.\nCop rak uchen.\nGefundener Gesammt-Stickstoff:\n40.\t3,370\t%\n50.\t3,395\t*\nMittel = 3,382 >.\nNach Behandeln mit Kuypferoxydhydrat ;\n51.\t3,1(17 7\u00ab\n52.\t3,142 \u00bb\nMittel = 3,154 7\u00bb.\nDurch sauren Magensaft blieben unverdaut :\n53.\t0,254\t7\u00ab\n54.\t0,254\t\u00bb\nBaum wollsamen.\nErgab an Gesammt-Stiekstoff :\n55.\tG,G89\t7\u00bb\n50.\t(1,740 \u00bb\n~Mitt\u00ebr= G,714 \u00b0/o;\nNach Behandeln mit Kupferoxydhydrat:\n57.\tG ,423 7\u00bb\n58.\tG,423 \u00bb\t'\nDurch sauren Magensaft blieben unverdaut:\n50.\t0,570 7o\nCO.\t0,50(1 *\nMittel = 0,583o/\u00b0.\t;\nRcismehl I.\nGefundener Gesamint-Stickstoff :\nGl.\t1,007%\n02.\t1,003 \u00bb\nMittel = 1,080 7\u00ab.","page":161},{"file":"p0162.txt","language":"de","ocr_de":"Nach Behandeln mit Kupferoxydhydrat:\n\t63.\t1,840%\n\t64.\t1,840 \u00bb\nDurch sauren\tMagensaft\tblieben unver\n\t65.\t0,422 %\n\\\t66.\t0,396 \u00bb\n\tMittel =\t0,409%. \u2019\n\tReis mehl II.\t\nEnthielt an G\tesammt-Stickstoff:\t\n67.\t2,230 \u00b0,'o\n68.\t2,204 \u00bb\nMittel\t= 2,217 o/\u00b0.\nNach Behandeln mit Kupferoxydhydrat:\n69.\t2,115%\n7\u00b0.\t2,064 \u00bb\nl\tMittel = 2,1189\u00b0/\u00ab.\nDurch sauren Magensaft blieben unverdaut:\n71.\t0,374%\n72.\t__ 0,387 \u00bb___\nMittel = 0,380%.\nBiertr\u00fcber (getrocknete).\nEnthielten an Gesarnmt-Stickstoff:\n73.\t2,836%\n74.\t2,836 *\nDurch Behandeln mit Kupferoxydhydrat gefunden:\n75.\t2,808%\n76.\t2,890 \u00bb\n77.\t2,836 >\nMittel = 2,845%.\nDurch sauren Magensaft blieben unverdaut:\n78.\t0,586%\n79.\t0,559 \u00bb\nMittel = 0.572%.\nAusser vorstehenden vegetabilischen Futtermitteln habe ich auch hoch ein Futtermittel animalischen Ursprungs, nani-","page":162},{"file":"p0163.txt","language":"de","ocr_de":"lieh Fleischfuttermehl in derselben Weise untersucht. Ich wandte bei demselben indessen seines hohen Stickstoff-Gehaltes wegen zur Bestimmung des Gesammt-, sowie des Protein-Stickstoffs bloss 0,5 gr. und zur Ermittlung des unverdaulichen Stickstoffs 1 gr. Substanz an. Ich erhielt folgende Resultate:\nFleischfuttermehl.\t7\nGefundener Gesammt-Stickstoff:\n80.\t11,057%\n81.\t11,010\u00bb\n___ _ ' _ . * \u2022 . \u2022 . \u00bb\nMittel = 11,933%.\nNach Behandeln mit Kupferoxydhydrat: ;\n82.\t11,392%\n83.\t11,392 \u00bb\nDurch sauren Magensaft blieben unverdaut;\n84.\t0,259%\n85.\t0,259 \u00bb\nStellt man die erhaltenen Zahlen nach Procenten zusammen, so ergiebt sich folgende Tabelle;\nVon dem Gesammt-Stickstoff sind in Form von solchen Verbindungen enthalten, die durch Kupferoxydhydrat\nnicht f\u00e4llbar sirnl :\nf\u00e4llbar, resp. unl\u00f6slich sind und durch sauren Magensaft\nverdaulich ! unverdaulich \u25a0\nMohnkuchen . Sesamkuchen . Sojabohne . . Erdnusskuchen Leindotter .\t.\nKapskuchen I \u00ab\tII\n\u00ab\t111\nLoprakuohen . Haunt wollsamen Heismehl I. .\n\u00ab II . . Riertn\u00efber . . Fleischfuttermehl\n\t6,49%\t1\t82,i?\u00b0;.\t\n\t1,53\u00ab j\t92,06 \u00ab\t6,41 \u00ab\n\t9,53 \u00ab\t86,18\u00ab\t4,29\u00ab\n\t4.54 \u00ab\t90.91 \u00ab\t4,55\u00ab\n\t8,53 \u00ab\t78.89 \u00ab\t12,58\u00ab\n\t12,77 \u00ab\t74,46\u00ab\t12,77\u00ab\n\t8,33 \u00ab\t79,33 \u00ab\t12,34\u00ab\n\t9,23 \u00ab\t76,80 \u00ab\t13,97\u00ab\n\t. 6,74 \u00ab\t85,75\u00ab\t7,51\u00ab\n\t4,35 \u00ab\t86,97 \u00ab\t8,68\u00ab\n\t7.07\u00bb\t72,27\u00ab\t20,66 \u00ab\n\t5,77 \u00ab\t!\t77,09\u00ab\t17,14\u00ab\n\t0\ti 79,83\u00ab\t20,17\u00ab.\n\u2022 \u2022 \u2022\t4,53 \u00ab\t1\t93,30 \u00ab l\t\u2022\t: \u2022\tm*","page":163},{"file":"p0164.txt","language":"de","ocr_de":"164.\nAus der vorstehenden Tabelle ist ersichtlich, dass von den in den Vegetabilien enthaltenen Stickstoff-Verbindungen stets ein Theil in der Form von Nuclein vorhanden ist. Die quantitative Zusammensetzung dieses K\u00f6rpers ist noch nicht mit Sicherheit ermittelt und ist es ferner noch ungewiss, ob die Nuclei'ne verschiedenen Ursprungs mit einander identisch sind, oder ob es eine Gruppe von Nuclei'nen von \u00e4hnlicher Zusammensetzung und \u00e4hnlichen Eigenschaften giebt.\nIn einer Anzahl von vegetabilischen Futtermitteln habe ich ausser dem unverdaulichen Stickstoff auch noch den unverdaulichen Schwefel und Phosphor ermittelt und bin auf diese Weise zu einigen Anhaltspunkten \u00fcber die chemische Zusammensetzung des Nucleins gelangt. Die Untersuchungen hier\u00fcber sind indessen noch nicht abgeschlossen und muss ich mich daher hier darauf beschr\u00e4nken, mitzutheiloii, dass es nach meinen bis jetzt erhaltenen Resultaten wahrscheinlich ist, dass die in den Vegetabilien enthaltenen Nucle'm-Ver-\nbindungen dieselbe chemische Zusammensetzung besitzen, und zwar enthalten sie Phosphor, Schwefel und Stickstoff ungef\u00e4hr in dem Verh\u00e4ltnisse von 2:5: 20.\nSchliesslich will ich noch den Gehalt verschiedener Futtermittel an Nuclei'll-Phosphor auff\u00fchren. Ich bestimmte denselben auf die Weise, dass ich den durch Magensaft unverdaulichen R\u00fcckstand mit einem Gemisch gleicher Tlieile von kohlensaurem Natron und Salpeter zusammensc.hmolz, die unges\u00e4uerte L\u00f6sung der Schmelze zur Trockne verdampfte und den R\u00fcckstand 15 Minuten auf 110\u00b0 erhitzt. In dem Filtrate der salpetersauren L\u00f6sung des R\u00fcckstandes wurde die Phosphors\u00e4ure nach der Molybd\u00e4n-Methode bestimmt. Es ergaben sich folgende Resultate:\nEs sind enthalten in Mohnkuchen .... Erdnusskuchen....\nRapskuchen .........\nSesamkuchen ....\nReismehl............\nCoprakuchen ....\n0,0707 % Nuclein - Phosphor. o,03\u00f6t \u00bb\t\u00bb\t\u00bb\n0,0676 \u00bb\t\u00bb\t\u00bb\n0,0481 \u00bb\t\u00bb\t\u00bb\n0,0402 \u00bb\t\u00bb\t\u00bb\n0,0335 \u00bb\t\u00bb\t\u00bb","page":164},{"file":"p0165.txt","language":"de","ocr_de":"105\nAmerte, Baumwollgarnen . . 0,0(;70% Nuclem-Phosphor. Egypt. Baumwollgarnen. . . 0,0805 \u00ab\t\u00ab\nMaismehl.................... 0,0380\u00ab\t\u00ab\t\u00ab\nFleischfuttermolil............0,0268\u00ab\t\u00ab\tV\nAnalytische Belege.\n! \u2022 \u00a3 i\t\tSchwefels\u00e4ure\ti\t\t\tllarytwiisser\n\t\t\t\t\t\t\nA\t25\tGe. entspr. 0,128517\tNj\t1\tGe.\tentsjir. 0.0023338 X\n0\t25\t\u00ab\t*\t0,128517\tX1\t[1\t<<\t\u00ab\t0,0023703 N\nG\t25\t\u00bb\t\u00ab\t0.128317\tX\t1\t\u00abC\t\u00ab\t0,002555 X\n1)\t25\t\u00bb\t\u00ab\t0.12840\tX\t1\t\u2022\u00ab\t\u00ab\t0,0023337 X\nE\tj 25\t\u00ab\t\u00ab\t0,12840\tX\t1\t<4\t\u00ab\t0,0025795 N\nV\t1 25\t\u00ab\t\u00ab\t0.12712\tX\t1\t<4\t\u00ab\t0,002549 X\n(i\t25\t\u00ab\t\u00ab\t0,1284\tN\t1\t\u00ab\t0,002726 N\n! \\\u2019r. i\tAnzahl der zum Zurfiek-1 itriren gebrauchten Gc, Baryt- j wasser.\tTiter\tj Xr. ! ! \u2022 > \u2022 !\tAnzahl der zum Zuriick-titriren gebrauchten Gc. Baryt- | Wasser.\t;\tTiter.\t\u00c9 h Nr. ! i V I i\ni :\t28,2 i\tA\t30\t44,3\tB\t59 f\n2 I\t28,3\t\u00ab\t31\t29,6\tG\t60\n\u2022\u00bb i\t27,4\tB\t32\t29,5\t<X\ttil\ni.\t27,3\t\u00ab\t33\t32,2\t\u00ab\t62\n3 i\t48.6\tA\t34\t32,2\t\u00ab\t63\nti !\t48,6\t\u00ab\t35\t43,0\t\u00ab\t64 j\n- 1 t (\t27,6\t\u00ab\t36\t45,0\t<c.\t05\n8 |\t27,8\tj\t\u00ab\t37\t29,3\t\u2022 <x\t66\n9\t25,6\tF\t38\t29,2\t\u00ab\t\u00ab\u00bb7\n10 i\t\u25a0a.-\t\u00ab\t39\t31,0\t. \u00ab\t68\n11 !\t51,2\tA\t40\t31.0\t\u00ab\t69\n12 i\t51,1\t\u00ab\t41\t45,0\t\u00ab\t70\n13 i\t27,9\t\u00ab\t42\t45,2\t\u00bb\t71\n14 1\t27,8\t\u00ab\t43\t30,8\t\u00ab\t72\n15\t30,5\t\u00ab\t44\t: i,8\t<\t73\nir> '\t30,3\t\u00ab\t45\t32,6\t\u00ab\t74\n17\t47.9\tB\t46\t32.6\t\u00ab\t75\n18\t47,9\t\u00ab\t47\t44,8\t\u00ab\t76\n19\t20,6\tG\t48\t44,9\t\u00ab\t77\n20\t20,7\t\u00ab\t49\t37,4\tl)\t78\n21\t22,0\t<4\t30\t37,3\t\u00ab\t79\n22\t22,0\t\u00ab\t51\t38,2\t\u00ab\t80\n23\t47,6\t\u00ab\t52\t38,3\t\u00ab\t81\n21\t47,6\t\u00ab\t53\t48.7\t\u00ab\t82\n25\ti\t29.9\tA\t54\t48,7\t\u00ab\t83\n26\ti\t29,8\t<C\t55\t24,3\ti \u00ab\t84.\n27\t29,4\tG\t56\t24,1\t\u20ac\t85-\n28\t29.5 \u2022\t\u00ab\t57\t24,9\ti E\t\n29\t44,3\tB\t58\t24,9\t\u00ab 1\t\nAnzahl der mm Zurikk-t\u00fcfiren gebrauchten Gc. Haryt-wasser.\n40,2 , 40,0\n42.0\n42.5\n44.1\n44.1\n47.0\n47.2\n41.9\n42.0\n41.0 41*8\n40.9 40,S-\n30.7 3*\u00bb,7\n30.8\t.\n30.5\n30.7\n42.8\t\u2022\n44.0\n29.2\n29.3 30*4\n30.4\n53.5 53,5\n\u00ab\n\u20ac\n\u20ac*.\nC\n\u00ab\n* * * ' a \u00bb * ts * \u00c7? a a * * * ~\t~ I Titer.","page":165}],"identifier":"lit16442","issued":"1882","language":"de","pages":"155-165","startpages":"155","title":"Ueber den Gehalt verschiedener Futtermittel an Stickstoff in Form von Amiden, Eiweiss und Nuclein","type":"Journal Article","volume":"6"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T14:28:12.491923+00:00"}