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{"created":"2022-01-31T12:35:25.890224+00:00","id":"lit16492","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Lehmann, Victor","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 7: 362-365","fulltext":[{"file":"p0362.txt","language":"de","ocr_de":"Zum Quecksilbernachweis.\nY\"lr\nIM'. Victor Lehmann.\nf.\\u> il< r \u00ab In ui!-\u2022\u25a0Iii-ii Mil h*- lmb'. If'\t111 -1 i 1 ut- in 1!\u2019 rim.!\nDer He. lac I im.i /UL'enaiiffti am .\u20197. Mar/ l\"Ji.\nin lid. VI. II. i> dieser Zeitschrift liai Hr. Dr. Pasclikd \u2666\u2018in\u00ab* Abhandlung iil>\u00abr \u00abl\u00ab*n Nachweis des Ouecksilhers in Ihierischeu Sul\u00bb.-I;iii/.\u00ab*ii v\u00ab*r\u00f6tV\u00ab*i11Iir111, in dor <\u00bbr dir ^ulcii Iii\u2018Siill;ilt* millheilt, welche er, wir andere l iilersicher, mil di-r LII d w i yr'scheu Methode gew\u00f6nnen lialirii; ausserdem trilil rr neue Modilicalioneii dieser Methode an.\nKr ist narli seiner Angabe zu diesen Versuchen mid 7.11 drr Publikation haupts\u00e4chlich deshalb bestimmt worden, weil er flirr 11 h* Ir. meine Kritik der L n d w i \"'sehen Methode1) k\u00f6nnte die (iluubwiirdiekeil der Destillate heeinlr\u00e4cliliuon, die rr im Verein mil Herrn Dr. von Vajda \u00fcber Ouecksilber-ans>clieidiin^-\u2019) \"ewonnen liai.\nDas l\u2019rllieil, welches ich mir ans meinen IJntersuchimjmn Marli der L n d w i \"'scheu .Methode \"\u00bb\u2018bildet halle, lautete11):\n\u00ab Ausserdem vert heilt sich das Jodid auf dir j\u00bbim/e \u00ab( lapillare. Abj\u00efrscheu davon, dass \u00bb1er Nachweis nach der <daidwi\"*schen Methode nicht heim ersten Male irrlin^l, im \u00abd Jegeulheil, einige l ebmi\" erfordert, ist die Methode sehr \u00absromplicirt und /.eilrauhend\u00bb.\nZu diesem I rlheil war ich nach meiner Ansicht vollkommen berechtigt. Meine Aufgabe bestand darin, die\n'i Z\u00bbil~rlniK IVir jili\\siolo^i-.i|n> < 11 \u00bb * 111 i \u2666 \u2022. TM. VI. II. I.\nI IVb.r \u00bbl\u00bb*n Kinllii\" <l>\u2018~ IJm'cksillnas ;ml \u2022 Ien Syj*1 ii 1 i~j\u00bbr.-. Wien Dvo.\n\u00c0) I.ui\u2019, eit.","page":362},{"file":"p0363.txt","language":"de","ocr_de":"besten Metlinden zum Nachweise \u00ablos Oueck-<ilbt*rs heraus-:\n/lllimlell. (I. II. ( I i e j (1U i L'\"e 11 Method'\ngeringste (h'scliieklirliki'il erfordern\n. welche, einerseits -die ;in<leTci\\-eils \u00abletl Nach-\nwei\" der kleinsten Mengen gestatten. Dass die letztere Forderung von \u00ab t* r L u d w ig -a hen Methode Ta kl stets erf\u00fcllt wird, geht sowohl ans meinen I\u2019nhisurbmigeu. aD auch aus. < lei i zahlreichen liesiiltalen hervor, welche 1 * a - <\u2022 h k. i < uml Andere mil dieser Methode erhallen haheii. Dagegen- wild die erste IN\u00bbrdi*i*i11la: von der Methode nur mangelhaft erf\u00fcllt. Da ich aber auf die Leichtigkeit dei Han dhat \u00bbring. besonderes (Jewicht leide, so mil\u2014le ich andere Methoden (lei; Voll Ludwig voiv.ii'heil. Damil sollte dmvhau>/nicht bezweifelt werden, dass die Methode in den I landen ge\u00fcbter Arbeiter sehr mile Resultate liefern kann. Sie hat sie ja auch geliefert.\nDie Furcht *les Herrn Dr. Faschkis seine'Herullate k\u00f6nnten durch meine Kritik beeintr\u00e4chtigt werden, ist also\nv\u00f6llig gegenstandslos. Der l notand. dass tir. Dr. Faschkis\n\u00ab\u25a0 >\nviel und lauge mit der Lu<1 wi.g'scheii Methode gearbeitet hat. erhebt ja -eine (Je-chicklichkeit, in der llaiidhabun:- derselben \u00fcber jeden Zweifel.\nDie grosse Fobimg aber,die Herr Dr. Faschkis. in der Methode hat. macht ihn geradezu ungeeignet \u00ablie.Leich-ligkeit ihrer Handhabung, zu bei u I heilen, vielmehr ist hierzu ein Candidal der Mediciu. der geringe Hebung, rm chemischen Arbeiten besitzt, viel besser im Stande.\nteil hatte nun, wie schon erw\u00e4hnt, die Methoden in. Dez.ug auf Fmjilindlirlikeil und Leichtigkeit der Ausf\u00fchrung-zu vergleichen. Nur \u00fcber den letzteren Funkt habe .ich bei der Liidwig'sclieu Methode ein Frllieil gef\u00e4llt, welches dabin gebt, dass die Methode nicht so h iebt zu handhaben ist, wie alle mil ihr verglichenen (mil Ausnahme der Methode B voll- Mayer),\nWenn aber auch die' Fni[)(indlichkei| der L u d w.ig scheu Methode eine bedeutende i-d, so \u00fcberlrillt sie doch nicht diejenige aller anderen Methoden, wie Faschkis aiiinnunL Sie wird vielmehr ohne Zweitel von der Methode von Ma\u2019y e iv","page":363},{"file":"p0364.txt","language":"de","ocr_de":"in dieser B\u00aby/i\u00abtumg \u00fcbertmflVMi. Letzt\u00abTe l\u00e4sst Herr Paschkis allerdings ganz uner\u00f6rterb\nIiutess\u00abm ist dir Lu d w i g\u2018s\u00ab he Mrlhodr selbst nach drm lrrtIiril von Pas\u00abhkis noch wrbes.serungsf\u00e4hig. (Vergl. dir neuerdings von Pa sc hk is angegebemm Modifikationen, loc. eil.)\nLinr srhr hrdriitsanir \\ erb\u00ab*ssorung des urspr\u00fcnglichen Ludwig sehen Verfahrens lmslehl nach Paschkis darin, dass \u00ab1er \u00abpncksilberlialtig\u00ab1 Zinkstaub vor drm Trocknen mit kalihalligcin Wasser gewaschen wird. Diese Behandlung \"(\u2018w\u00e4hrl \u00ablen grossem Vorlheil \u2014 und ich kann in dieser Beziehung die Angaben von Paschkis auf Krund eigener Beobachtungen vollauf he-t.itigen \u2014 dass beim Erhitzen de-Zinkstaubs brenzliche Produkte, welche die Erkennung kleiner Quecksilbernleiigen st\u00f6re.i \u00ab\u00bbder verjumlern k\u00f6nnen, so gut wie gar nicht gebildet werdi u. (ieraile die Bildung dieser Produkte aber war es, welche bei meinen ersten Versuchen \u00ablie deutliche Erkennung kleiner Mengen von Quecksilber initbdsl der-Liid wig\u2019scheii Methode erschwert oder geradezu wrliimtert .lud.\nBei einer Keine von Versuchen, welche ich neiierding> angeslelll habe, i.-l es mir gelungen, mil leist der Paschkis-s\u00e7hen Moditikationeu des Ludwig sehen Verfahrens und ebmiso mit \u00ablein K \u00fc rb.ri u ge Eschen Verfahren dieselben minimalen Quantit\u00e4ten in \u00abhm gleichen El\u00fcsmgkeitsm\u00abmg\u00abm nacbziiweiseii \u2014 in allen F\u00e4llen O.i* mgr. IlgP.L in 100 ce. Fl\u00fcssigkeit. Ich kann also auch in 'diesem Punkte die Angaben von Paschkis nur best\u00e4tigen. W\u00e4hrend indessen der Nachweis dieser minimalen Mengen QuecksillxT durch die Ausf\u00e4llung mit Messiugwolle und mit Flittergold gleich gut und ohne Weiteres gelang, so konnte bei der- Anwendung \u00ables Zinkstaubs trotz Beachtung der von Paschkis angegebenen' (lauteten erst nach mehreren vergeblichen Versuchen das gleiche Kesulta! erzielt werden. Di\u00abv Schwierigkeit liegt 'haupts\u00e4chlich \u00abtarin, beim Erhitzen des Zinkamalgams den richtigen Krad zu tretten. Man erhitzt leicht zu stark und l\u00e4sst sieh durch ein negatives iLcsultat oft. dazu ver-","page":364},{"file":"p0365.txt","language":"de","ocr_de":"leiten, nodi mehr /.u erhitzen. lliil man durch mehrfache Versuche den rich!igen (Jrad des Krliit*/\u00ab*iis Lroliiml\u00ab*n. so gelingt der Nachweis des (Quecksilbers mit H\u00fclfe Von Zinkslaub \u00bb IM\u2018iiso scharf wie bei deni erstgenannten Verfahren, stets aber mil einem gr\u00f6sseren Aufwaude an Zeit, als bei diesem erforderlich id.\t'\t'\t1\nRei dieser ( relogcnjioil m\u00f6chte ich noch ri non Versuch erw\u00e4hnen, don i<*lI mil dor M ay or'scheii Methode augeslellt habe, der in dci* IViilior von mir beschriebenen Weise ans-gef\u00fchrl wurde1). Rei demselben Lia lan^ d\u00ab;v .Nachweis von 0,1 mgr. IlgCL in \u00f4oo ce. Harn mit voller Deutlichkeit. Ivs ist dies ein Resultat, welches mit keiner der besprochenen Methoden bisher \u00fcberhaupt erreicht worden ist. Die Methode von Mayer verdient \u00fcberhaupt eine .gr\u00f6ssere De-, achlung, als ihr bisher zu Tlieil geworden ist. ;\t\u2022\nIch habe in meiner ersten Publikation* bemerkt, dass Ludwig bei seiner zweiten Methode eine Fmpliudlichkeits-greiizo nicht angegeben habe. Ich hallo diese Angabe, deren* Richtigkeit von Raschkis bestritten wird, aufrecht.} Ueiun Ludwig sagt nur\u201c), seine Methode soi an Harn gepr\u00fcft worden, dem sehr geringe Mengen. o.OOl gr. und weniger (Quecksilber zugesclzl worden war. Aber zu wieviel Harn, das wird nicht angegeben. Ks ist doch aber nicht gleichg\u00fcltig, ob mau dieselbe (Quantit\u00e4t (Quecksilber in t cc. oder noch in 1 Liter Fl\u00fcssigkeit nachweReii kann.\n') Zeitsclii'ift 1 Tic l\u2019liysiolodsclio \u25a0<lln-ini\u00ab-*. IM. A I, llctl S. .\u2018g>.\n2) K. Ludwig. Wiener meilieinisclie .hdirlnictier .lsv!L 4SI IT.","page":365}],"identifier":"lit16492","issued":"1882-83","language":"de","pages":"362-365","startpages":"362","title":"Zum Quecksilbernachweis","type":"Journal Article","volume":"7"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T12:35:25.890229+00:00"}