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{"created":"2022-01-31T12:27:07.653171+00:00","id":"lit16559","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Salkowski, E.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 9: 127-128","fulltext":[{"file":"p0127.txt","language":"de","ocr_de":"I\nZur Weyl'schen Kreatininreaktion.\nVoti\nProf. E. Salkowski in Berlin.\n(Der Redaktion zugegangen am 15. Oktober 18S4 )\n1. Vor einiger Zeit theilte icli mit, dass die Wey 1 \u00ab-sehe Reaction mit Nitroprussidnatrium und Natronlauge einer Erweiterung f\u00e4hig ist. Ich sagte1): \u00abS\u00e4uert man indessen die gelbgewordene L\u00f6sung mit Essigs\u00e4ure an und erhitzt, \u00e8o f\u00e4rbt sic sich, wie ich bemerkt habe, zuerst gr\u00fcnlich, dann mehr und mehr blau.\u00bb\t;\t'\nDemgegen\u00fcber \u00e4ussert sich Herr Le Nobel2) folgender-massen :\n\u00abDie Behauptung Sal ko w ski\u2019s, dass beider Kreatininreaktion die gelbe Farbe durch Kochen mit Eisessig gr\u00fcnblau wird, ist, wie aus dem oben Er\u00f6rterten hervorgeht, wohl auf einen gleichzeitigen Gehalt des Harns an Aceton zu beziehen\u00bb.\nIn meiner kurzen Mittheilung kommt nun das'Wort \u00abHarn\u00bb \u00fcberhaupt nicht vor. Meine Angaben \u2014 die ich durchaus aufrecht erhalte, sie scheinen auch allgemein acceptirt zu sein \u2014 beziehen sich auf Kreatinin und es ist selbstverst\u00e4ndlich, dass denselben Versuche mit Kreatininl\u00f6sungen zu Grunde liegen, nicht aber mit Harn. Ueber das Verhalten des Harns zu dieser Reaktion habe ich nie etwas ausgesagt.\nWie es kommt, dass Herr Le Nobel auch bei reinem Kreatinin die Reaktion nicht in der von mir beschriebenen Weise erhalten hat, S. 11, I. eit. heisst es: ~ \u00abdie rubinrothe\n\u2019) Diese Zeitschrift, Bd. IV, S. 1:53.\t^\n2) Archiv f\u00fcr experimentelle Pathologie, Bd. XVIII, S. 0.","page":127},{"file":"p0128.txt","language":"de","ocr_de":"sowohl, wie die strohgelbe Farbe gehen bei Aldehyden beim Erhitzen mit Sauren in eine gr\u00fcnblaue \u00fcber, beim Kreatinin nicht\u00bb, \u2014 weiss ich nicht; vielleicht hat Le Nobel nicht stark genug erhitzt.\nUebrigens steht eine andere Stelle in der Abhandlung \u2022von Le Nobel damit in einem mir unerkl\u00e4rlichen Wider\u00bb spruch. Seite \\) heisst es n\u00e4mlich: \u00abSch\u00fcttelt man jedoch den Harn mit aeetontreiem Aether oder Chloroform aus, so zeigt das Aether-(Chlorofbrm-)Extrakt die reine Aceton-rcaktion und der acetonfreie Harn die Kreatininreaktion (Cr\u00fcnwerden durch Essigs\u00e4ure)\u00bb.\n2. In einem vom Verfasser mir freundlichst \u00fcbersendeten Separat-Abdruck von Krukenberg aus den W\u00fcrzburger physiologisch-inedicinischen Verhandlungen 1884 finde ich S. 5 in Bezug auf dieselbe Kreatininreaklion die Bemerkung, dass die gr\u00fcnliche F\u00e4rbung auf der Bildung von Berliner Blau beruht. Ich stimme Krukenberg vollst\u00e4ndig bei, auch mir ist dieses schon lange bekannt. Sehr viel reichlicher bildet sich Berliner Blau bei der gleichen Reaktion in Anwendung auf Indol nach Legal\u2019s Angabe, wenn man nach Zusatz der Reagentien mit Salzs\u00e4ure ans\u00e4uert.","page":128}],"identifier":"lit16559","issued":"1885","language":"de","pages":"127-128","startpages":"127","title":"Zur Weyl'schen Kreatininreaktion","type":"Journal Article","volume":"9"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T12:27:07.653177+00:00"}