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{"created":"2022-01-31T12:29:06.514213+00:00","id":"lit16580","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Schulze, E.","role":"author"},{"name":"E. Bosshard","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 9: 420-444","fulltext":[{"file":"p0420.txt","language":"de","ocr_de":"Zur Kenntniss des Vorkommens vonAllantoin. Asparagin.\nHypoxanthin und Guanin in den Pflanzen.\nVon\nE. Schulze und E. Bossliard.])\n(Aus dem agricultur-ch\u00e4mischen Laboratorium dos Polytechnikums in Z\u00fcrich.'\n(Der Induction zugegangen am 7. M\u00e4rz 1885.)\nW\u00e4hrend der letzten Jahre haben wir Beobachtungen gesammelt, welche sich auf das Auftreten der in der Ueber-schrift genannten Stickstoffverbindungen im Pflanzenorganismus beziehen; die Ergebnisse derselben theilen wir im Folgenden mit, in der Hoffnung, dass sie sich als nicht bedeutungslos f\u00fcr die Erkenntnis des Stoffwechsels der Pflanzen erweisen werden.\nIm Laufe seiner interessanten Forschungen \u00fcber die Veibreitung des Aspargins in den Pflanzen und \u00fcber dir physiologische Rolle desselben hat J. Borodin2 3 *) vermittelst mikrochemischer Reaktionen u. a. nachgewiesen, dass bei Vielen Holzgew\u00e4chsen die jungen Triebe besonders dann sein* reich an Aspargin werden , wenn sie sich an Zweigen entwickeln, welche man vom Stamme abgetrennt und mit dem untern Ende in Wasser gestellt hat. Der Wunsch, zu pr\u00fcfen.\n\u2022 ob in solchem Falle neben Aspargin andere Amide auf-treten, veranlasste den Einen von uns, unter Mitwirkung von J. Barbi\u00e9ri eine Untersuchung auszuf\u00fchren, welche fr\u00fcher schon zur Publikation gelangte.8) Dieselbe hatte ein uncr-\n*) Referat von E. Schulze.\n2)\tBotanische Zeitung, 1878, S. 802.\n3)\tJournal f\u00fcr praktische Chemie, N.F.,Bd.25, S. 145, und Berichte\nder Deutschen Chemischen Gesellschaft, Bd. 13, S. 1602.\t1","page":420},{"file":"p0421.txt","language":"de","ocr_de":"!\nm\nwartete* Resultat; in jungen, in der beschriebenen Welse zur Entwickelung gebrachten Sprossen der Platane (platanus oiientalis) fand sich ein Stoff vor, dessen Identit\u00e4t mit All an toi n durch chemische und durch krystallographische Untersuchung festgestellt werden konnte.1) In vier aufeinanderfolgenden Jahren wurden solche Platanensprossen auf Allantoin untersucht, und dasselbe wurde stets darin vorgefunden. Seine Menge war wechselnd; sie stieg his auf va. 17\u00bb der Trockensubstanz der Sprossen. Neben Allantoin ' land sich stets A sparag in in betr\u00e4chtlicher Menge Vor,\nAuch junge, unter normalen Verh\u00e4ltnissen am Baum zur Entwickelung gelangte Platanenbl\u00e4tter enthielten Allantoin, wie schon in der fr\u00fchem Abhandlung2) mitgetheilt worden id. Die Menge desselben war jedoch sehr gering und in \u2022 einem Falle wurde bei Verarbeitung solcher Bl\u00e4tter gar kein Allantoin erhalten. Das letztere Resultat ist aber vielleicht\u2019 \u2022lurch die Unvollkommenheit der Untersuchungsmethode bedingt worden. Die Blatter wurden n\u00e4mlich getrocknet, dann mit heissem Wasser extrahirt, der Extrakt durch Behandlung mit Bleiessig gereinigt, hierauf vermittelst ScliwefelwasserMofV vom gel\u00f6sten Blei befreit und auf ein geringes Volumen eingedunstet , um Allantoin zum Auskrystallisiren zu bringen.\nDa nun bei solcher Behandlung syrupartige Fl\u00fcssigkeiten resultirten, so ist es m\u00f6glich, dass eine darin enthaltene, geringe Allantoinmenge durch die anderen i a gr\u00f6sserer Quantit\u00e4t vorhandenen Stolle am Auskrystallisiren verhindert wurde. Sp\u00e4ter haben wir einen Extrakt aus jungen am Ikuim gewachsenen Platanenbl\u00e4ttern noch einmal nach der weiter unten beschriebenen bessern Methode8) auf Allantoin gepr\u00fcft und dasselbe auch nachweisen k\u00f6nnen. Aus 440 gr. irischen jungen Bl\u00e4ttern erhielten wir ungef\u00e4hr 0,25 (gr. Allantoin. Asparagin schien nicht vorhanden zu sein.\nD Die krystallographische Untersuchung l'-s Herrr Prof P. Groth.\n2) S. 150.\nverdanken wir der Gute\nU Nach welcher \u00ablas Allantoin \u00ablurch Ausf\u00e4llung mittelst Salpeter-\u2019 \u25a0M'iivn Quecksilheroxyds u. s. w. gewonnen wird.","page":421},{"file":"p0422.txt","language":"de","ocr_de":"Hs war von Intoresse, zu pr\u00fcfen, ob das Vorkommen von Allantoin im Pflanzenorganismus ein vereinzeltes, etwa nur auf die Platanen beschr\u00e4nktes sei, oder ob auch andere Pflanzen diesen Stoff enthalten. Wir haben daher zun\u00e4chst noch mit einer Anzahl von Ilolzgew\u00e4chsen Versuche angestellt. Pie mit Knospen besetzten Zweige wurden im Fr\u00fchjahr (kurz vor dem Zeitpunkt, in welchem die Knospen aufzubreehen begannen) von den B\u00e4umen abgeschnitten, mit dem untern Kode in Wasser gestellt und so bei Zimmertemperatur belassen, bis die jungen Sprossen kein merkliches Wach>-thum mehr zeigteri; dann wurden die letzteren von den Zweigen abgetrennt.\nUober die Art und Weise, in welcher wir diese Sprossen\nuntersuchten, ist Folgendes zu bemerken: Anfangs trockneten wir dieselben bei einer Temperatur von 50\u201460\u00b0, zerkleinerten sie sodann und extrahirten sie mit heissem Wasser (in einigen F\u00e4llen mit heissem, stark verd\u00fcnntem Alkohol). Die Extrakte\nversetzten wir mit Bleiessig, so lange ein Niederschlag entstand; dann fdtrirten wir, entfernten aus dem Filtrat das gel\u00f6ste Blei durch Schwefelwasserstoff, dunsteten die vom Schwefelblei abgelaufene Fl\u00fcssigkeit im Wasserbade auf ein geringes Volumen ein und Hessen sie dann \u00fcber Schwefels\u00e4ure stehen, bis sich Krystalle ausschieden. Sp\u00e4ter fanden wir es zweckm\u00e4ssiger, das folgende Verfahren anzuwenden: Die Sprossen wurden in frischem Zustande zerkleinert, dann mit heissem Wasser extrahirt, die Extrakte mit Bleiessig versetzt, so lange noch ein Niederschlag entstand; den von den Bleiniederschl\u00e4gen abfiltrirten Fl\u00fcssigkeiten f\u00fcgten wir sodann eine w\u00e4sserige L\u00f6sung von sal peter saurem Quecksilberoxyd1) in schwachem Ueberschuss zu. Die durch\ndieses Reagens hervorgebrachten weissen Niederschl\u00e4ge wurden, nachdem sie abfiltrirt und mit kaltem Wasser ausgewaschen\n1) Die f\u00fcr obigen Zweck verwendete L\u00f6sung erhielten wir, indeiy wir ein krystallinisches Pr\u00e4parat von salpetersaurem Quecksilberoxy.l (bezogen von H. Trommsdorff in Erfurt) mit kaltem Wasser behandelten und das ungel\u00f6st bleibende basische Salz durch Filtration entfernten.","page":422},{"file":"p0423.txt","language":"de","ocr_de":"423\nwurden waren, in Wasser aufger\u00fchrt und durch Schwefelwasserstoff zersetzt. Die vom Schwcfelquecksilber abfiltrirteii Fl\u00fcssigkeiten neutralisirten wir mit Ammoniak und dunsteten de im Wasserbade bei gelinder W\u00e4rme auf ein geringes Volumen ein. Nach einiger Zeit lieferten alle diese Fl\u00fcssigkeifen Kryslallkitionen, welche stets der Hauptsache nach aus Asparagin bestanden.\nEs war nun unsere Aufgabe, diese Kryslallisationen auf A11 a ntoi n zu pr\u00fcfen. Anfangs glaubten wir f\u00fcr diesen Zweck die F\u00e4llbarkeit des letzteren Stoffes durch Silberintrat und Ammoniak verwertlien zu k\u00f6nnen. Es zeigte sich jedoch, \u2022lass in einer L\u00f6sung, welche neben Allantoin sehr viel Asparagin enth\u00e4lt, durch Zusatz von Silbernitrat und darauf folgendes Zutr\u00f6pleln von Amnioniakfl\u00fcssigkeit kein Niederschlag hervorgebracht wird (erst nach l\u00e4ngerer Zeit scheidet 'ich meist eine geringe Menge eines solchen aus). Die Gegenwart des Asparagins hindert also bis zu gewissem Grade die Ausf\u00e4llung des Allantoins und es ist somit nicht m\u00f6glich, auf dem angegebenen Wege letzteren K\u00f6rper vom Asparagin zu trennen, falls dieses in sehr grosser Menge vorhanden ist.\nDer Nachweis beider K\u00f6rper neben einander und* ihre Trennung gelingt jedoch auf anderem Wege, ohne Schwierigkeit. Wenn man ihre w\u00e4sserige L\u00f6sung in der Hitze mit Kupferoxydhydrat s\u00e4ttigt und dann erkalten l\u00e4sst, so scheidet sich das Asparagin gr\u00f6sstentheils in Form seiner sehr schwer l\u00f6slichen Kupferverbindung aus (durch Einengen der Fl\u00fcssigkeit kann man eine noch vollst\u00e4ndigere Ausscheidung dieser \\erbindung erzielen). Man bringt das Asparagirikupfpr auf ein Filter, w\u00e4scht mit heissem Wasser aus, befreit das Filtrat durch Einleiten von Schwefelwasserstoff vom gel\u00f6sten Kupfer und dunstet es sodann auf ein geringes Volumen ein.. Ist Allantoin vorhanden, so krystallisirt es aus,1) w\u00e4hrend die\nD Ueber das Verhalten des Allantoins zum Knpf\u00e9roxyd-liydra,* ist Folgendes zu bemerken: Nach den Angaben in Gmelin\u2019s Handbuch der Chemie, Suppl., S. 936, soll Allantoin beim Kochen mit Kupferoxydhydrat und Wasser eine blaue L\u00f6sung geben, aus welcher gr\u00fcne Krystalle (eine Verbindung von 6 Mol. Allantoin und 1 Mol. Cu 0)","page":423},{"file":"p0424.txt","language":"de","ocr_de":"noch in der Fl\u00fcssigkeit befindliche geringe Asparaginmeng-in L\u00f6sung bleibt. Sollte aber etwa ein Gemenge von Allantoin und Asparagin auskrystallisiren, so ist es nicht schwierig, das letztere, da es leichter l\u00f6slich ist als Allantoin, durch rmkrystallisiren zu beseitigen.\nOb eine Kryslallisation aus Allantoin oder aus Asparagin bestellt, ist leicht festzuslollen, da die Formen, in denen die beiden K\u00f6rper krystallisiren, so verschieden sind , dass inan sie in der Hegel schon mit unbewaffnetem Auge unterscheiden kann \u2014 da ferner die Asparaginkrystalle beim Erhitzen aut 100\" unter Verlust des KrystalIwassers weiss und undurch-'ichtig werden, wahrend die wasserfreien Allantoin-Krystalle sich bei 100\u00b0 nicht ver\u00e4ndern. Auch ist leicht zu ermitteln, ob ein Allantoin-Pr\u00e4parat frei von Asparagin ist oder nicht. In ersterem Falle wird es bei 100\u00b0 nicht an Gewicht ab-uehmen, wenn man es zuvor an der Luft oder \u00fcber Schwefels\u00e4ure getrocknet hat.\nBei der Identifizirung des A liant oins kann inan sich auf folgende Merkmale st\u00fctzen: Das Allantoin krystallisirl in kleinen gl\u00e4nzenden Prismen, welche sich sehr schwer in kaltem, leichter in kochendem Wasser l\u00f6sen. Die mit Silber-nilrat vermischte w\u00e4sserige L\u00f6sung gibt beim Zutr\u00f6pfeln von Ammoniakfl\u00fcssigkeit einen weissen, rasch zu Boden sinkenden Niederschlag. Durch salpetersaures Quecksilberoxyd wird die w\u00e4sserige L\u00f6sung noch bei starker Verd\u00fcnnung gef\u00e4llt. Erhitzt\nman Allantoin mit Kalilauge, so entwickelt sich Ammoniak: die mit Essigs\u00e4ure \u00fcbers\u00e4ttigte Zersetzungsfl\u00fcssigkeit gibt auf Zusatz von Chlorcalcium einen weissen Niederschlag von\ndch Ausscheiden. Wir erhielten jedoch heim Erhitzen einer Allantoin-L\u00f6sung mit viel Knjiferoxydhydrut eine nur ganz schwach gef\u00e4rbte Fl\u00fcssigkeit, aus welcher nach dem Filtriren und Eindampfen das Allantoin \"ich anscheinend unver\u00e4ndert wieder ausschied. Dem Kupferoxydhydraf schien jedoch eine geringe Menge einer unl\u00f6slichen Allant\u00f6in-Verbindim,-<ich beigemischt zu haben ; denn dasselbe entwickelte (nach dem Abwaschen und Trocknen) heim Gl\u00fchen mit Natronkalk Ammoniak. Fs ist demnach m\u00f6glich, dass man hei dem von uns angewendeten Trennung* verfahren etwas Allantoin verliert.","page":424},{"file":"p0425.txt","language":"de","ocr_de":"CaJciumoxalat. Da\u00bb As para gin andererseits kann inan, auch ohne Ausf\u00fchrung analytischer Bestimmungen und ohne Kiystallmessungen, an folgenden Eigenschaften erkennen : Es krystallisirt in durchsichtigen KrystaLien, welche bei.langsamer Ausbildung eine bedeutende Gr\u00f6sse erreichen; sie ent-\", halten Krystallwasscr (12%), welches bei 100* entweicht, und zeigen im polarisirten Licht ein sch\u00f6nes Farben spiel. S\u00e4ttigt man die w\u00e4sserige L\u00f6sung in der Hitze mit Kupferoxydhydrat, so erh\u00e4lt man eine lasurblaue Fl\u00fcssigkeit ; beim Erkalten scheidet sich aus derselben eine feinkrystallinisehe Kupferverbindung aus, welche (wenigstens in reinem Zustande) sch\u00f6n blau mit einem Stich in\u2019s Violette ist. Beim Erhitzen mit verd\u00fcnnter Kalilauge entwickelt das Asparagin lebhaft Ammoniak. Erhitzt man es mit sehr verd\u00fcnnter Salzs\u00e4ure, so entsteht in der Fl\u00fcssigkeit ein Ammoniaksalz (am leichtesten nachzuweisen, indem man die Fl\u00fcssigkeit nach dem Erkalten neutralisirt und sodann N e s s 1 c r \u2019 sches Reagens zuf\u00fcgt). \\\\ ill man bei der Idcntifizirung des Asparagins zur grossem Sicherheit noch eine analytische Bestimmung zu H\u00fclfe nehmen, so empfiehlt sich f\u00fcr diesen Zweck die leicht auszuf\u00fchrende Bestimmung des Krystallwasser-Gchalts.\nNach dem angegebenen Verfahren haben wir ausser in den Platanensprossen noch in den jungem, in der fr\u00fcher beschriebenen Weise zur Entwickelung gebrachten Sprossen von Acer pseudoplatanus und Acer campestre Ajlantoin neben Asparagin nachweisen k\u00f6nnen. Die f\u00fcr Allantoin zu erkl\u00e4renden Krystalle stimmten im Aussehen mit Allantoin \u00fcberein und zeigten das oben angegebene Verhalten des letztem. In dem aus Acer pseudoplatanus abgeschiedenen Pr\u00e4parat wurde auch der Stickstofi'gchalt nach KjeldabJ\u2019s Methode bestimmt,1) mi! folgendem Resultat;\n0,2134 gr. Substanz gaben 0,07503 gr. N in Annnoiiiakform.\nBerechnet ffir C4 Hc N10a\tGefuuden\nN\t35,44\u00b0 o\t35,16%.\n*) F\u00fcr ein Allantoin-Pr\u00e4parat unserer Sammlung wurde in einer zur Contr\u00f4le uusgelfihrten Bestimmung n.icli der gleichen Methode ein \u2022Stiekstoffgehalt von 35,33% gefunden.\nZeitschrift f\u00fcr pliysioloRt\u00abehe Chemie, IX.\tog","page":425},{"file":"p0426.txt","language":"de","ocr_de":"Uebcr die Quantit\u00e4t, in welcher das Alluntoin erhalten wurde, ist Folgendes zu bemerken :\n1 Kilogr. der frischen Sprossen von Acer pseudoplalanus (- 170\nTrockensubstanz) gab ungef\u00e4hr 0.5 gr. Allantoin, daneben \u2022\"\u00bb gr. Asparagin.\nWir haben die jungen Sprossen der beiden Acer-Arlon in zwei auf einander folgenden Jahren f\u00fcr die Untersucliuuj verwendet. Bei Acer pseudoplalanus fanden wir in bohlen Jahren Allantoin vor, bei Acer campestre war im ersten Jalnv (las Resultat ein unsicheres;1) im zweilen Jahre erhielten wir aber auch aus diesem eine Substanz, welch\u00bb' alle oben an-gegebenen Merkmale des A liant oins zeigte.\t.\nEin negatives Resultat liefert\u00bb' die Pr\u00fcfung auf Allantoin bei den jungen in der beschriebenen Weise zur Entwickelung gebrachten Sprossen von Betula alba, Fagus silvnlica, Tilia parvilolia, Populus nigra und Vitis vinifera (wenn etwa auch hier Allantoin vorhanden war, so kann dasselbe doch jedenfalls nur in h\u00f6chst geringer Menge sich vorgetunden haben). All\u00ab' diese Objekte enthielten Asparagin. Dasselbe ward\u00ab\u2019 stets in gut ausgebiideteu Krystallon erhallen, welche di\u00ab' fr\u00fcher angegebenen Eigenschaften zeigten. In vi\u00abT Pr\u00e4pamlen\nwurde der KrystallWassergehalt bestimmt, mit folgenden. R\u00e9sultat :\n1. Asparagin aus Acer pseiidoplatamis : 0,3110 gr. Substanz verloren hei IOOO O,037S an Gewicht.\n-\u2022 Asl,ari'bri\u201c aus Acer campestre: 0,4322 gr. Suhslanz verloren ki OK)0 0,051.x gr. au Gewicht.\n:?\u2022 Asparagin aus Fagus sylvaticaj <1,1028 gr. Substanz verloren bei 10<\u00bb\u00b0 0.05\u00ab\u00bb4 gr. an Gewicht.\ni. A^jiara^iii aus l'opulus nigra: 0,-2980 gr. Substanz vorlnvoii bei 100\" 0,0302 gr. an Gewicht.\nAus den im ersten Jahre untersuchten Sprossen von |Ac*i campestre erhielten wir in geringer Menge einen Stoff, welcher zwar ici Fehrigeu dem Allantoin glich, hei dessen Zersetzung wir aber kein,. Oxals\u00e4ure zu erhallen vermochten. Vielleicht misslang der Versuch, weil wir nur eine sehr geringe Substanzmenge f\u00fcr denselben verwenden konnten. W ir haben dieses. Ocsultat, sowie das hei Acer pscndoplalaim-erhaltene, schon kui^mitgetheilt in einer Abhandlung in \u00ablen ahainl-wirschaltliehen Juhrhiicheru\u00bb, InMaiisgegehen von II. Thiel, XII. s. *.\u2666 10.","page":426},{"file":"p0427.txt","language":"de","ocr_de":"427\nBerechnet\nf\u00fcr C\u2018H*X*03 + WH) il.\u00bb 0\t12.00\" o\n(\u00bbel'undiii\n!\u2022\t-\u25a0 a. \\.\no 11.08\u00b0 a 12,10\u00b0 a 12,14\u00b0 o\nZur Entdeckung eines weitern Vorkommens von Ail unjoin im Pflanzenorgamsmus f\u00fchrten Versuche, welche- Auf->cliluss \u00f6bci die formen geben sollten,';.in denen in den Stummllicilen der I lolzgc w\u00fcchse zur Zeit der VVintorruhe der Stickstoff sieh vorfindet. Wir untersuchte!} dabei zun\u00e4chst die Rindenschicht. Dieselbe wurde von den gegen Ende Oktober odei Antang November von den B\u00e4umen abge-st huit lenen Zweigen \u2022) abgetrennt, dann zerkleinert und mit lieissom \\\\ asser extrahirt. Die Extrakte versetzten wir, nachdem sie von den durch Bleiessig f\u00e4llbaren Substanzen befreit wurden waren, mit salpeteisauivm Quecksilberoxyd.. Die so erhaltenen, dem Volumen nach nicht bedeutenden Niederschl\u00e4ge zersetzten wir durch Schwefelwasserstoff und dunsteten die vom Schwefelquecksilber abfiltrirten Fl\u00fcssigkeiten,\u2019nach-, dem sie mit Ammoniak neutralisirl worden waren, im Wasserbado auf ein geringes Volumen ein. In zwei F\u00e4llen erhielten wir Allantoin, n\u00e4mlich bei Verarbeitung von Rinden von Aesculus hipocastanum und von Acer pseqdoplatanus\nFeber die Einzelheiten der Versuche ist noch Folgendes zu berichten: Die-Rinde von Aesculus hipocastanum lieferte wogen ihres Aesculin-Gchalls einen tluoresoireiiden Extrakt. Die Fl\u00fcssigkeit, welche bei Verarbeitung dos in diesem Extrakt durch salpetersaures Quecksilberoxyd hervorgebrachten Niederschlags erhalten wurde, f\u00e4rbte sich w\u00e4hrend des Eindnnstens ziemlich dunkel. Sie lieferte eine kristallinische Ausscheidung, welche aus zwei verschiedenen Substanzen bestand. Die eine heim Umkrystallisiren sich zuerst wieder ausscheidende S\u00fcb-danz erwies sich als Allantoin. Sie zeigte das f\u00fcr diesen K\u00f6rper oben angegebene Verhalten, stimmte aber aticli in der Krystallform mit demselben vollst\u00e4ndig \u00fcberein \u2014 nach einer Untersuchung, welche wir der G\u00fcte des Herrn Professor\nI) Es u imleii 11 a 111 \u00bb Iste 111 i c 11 Zweite v*>u mit .St\u00fcrlc\u00ab* jTii\u2019 dir \\ersucht? verwendet.","page":427},{"file":"p0428.txt","language":"de","ocr_de":"428\nP. G to tli verdanken; der Genannte theilte uns \u00fcber die Resultate dieser unter seiner Leitung von Herrn Dr. Vater ausgef\u00fchrten Untersuchung Folgendes mit:\n\u00abDie \u00fcbersendete Substanz erwies sich als vollkommen identisch mit den fr\u00fcher gemessenen Pr\u00e4paraten unzweifelhaften Allantoins (man vergi. Zeitschrift f\u00fcr Kryslallograpliie. Ud. 8, Seite 505). Es waren zwar keine messbaren Endfl\u00e4chen vorhanden, aber die vorherrschende Form c (oot|, a (100), d (101) war messbar entwickelt und die Lage der optischen Axen konnte mit aller Sicherheit constatirt werden.\u00bb\nDie zweite, nach dem Allantoin auskrystallisirende, Substanz *) erwies sich als A esc ul in. Sie zeigte in alkalischer L\u00f6sung sch\u00f6n blaue Fluorescenz; die Aufl\u00f6sung in Salpeters\u00e4ure gab auf Zusatz von Ammoniak die f\u00fcr Aesculin charakteristische Rotht\u00e4rbung. Die w\u00e4sserige L\u00f6sung der durch Umkrystatlisircn gewonnenen Substanz gab mit salpetersaureni Quecksilberoxyd keinen Niederschlag mehr (was auch f\u00fcr Aesculin anderer Herkunft gilt); es ist daher nicht redit ersichtlich, warum das Aesculin in den Quecksilberniedcr-schlag eingegangen war.\nDas aus der Rinde von Acer pseudoplatanus gewonnene Allantoin zeigte die f\u00fcr diesen K\u00f6rper oben als charakteristisch angegebenen Merkmale. Eine Stickstotlbeslimmiin-nach K je Id a Ill\u2019s Methode gab folgendes Resultat:\n0.\u00c418 o1\u2019* Substanz gaben U,0T^3t>l gr. N in Ainrnoniakfoun.\nBerechnet\nf\u00fcr CH|\u00abX4 03\tGefunden\nN\n3M4\u00b0|o\n35.5-J o/0.\nAus einem Kilogramm der frischen Rinde von Acer pseudoplatanus wurde ungef\u00e4hr ein halbes Gramm Allantoin erhalten.\nIm Hinblick auf die im Vorigen mitgetheilten Ergebnisse erwarteten wir auch in der Rinde von Platanenzweigcn\n*) Nat\u00fcrlich war derselben Anfangs noch etwas Allantoin Ihm-gemengt.","page":428},{"file":"p0429.txt","language":"de","ocr_de":"420\nAllantoin zu linden. Der Niederschlag, welcher in einem Kxlrakt aus solcher Kinde durch salpetersaurcs Quecksilberoxyd licrvorgebracht wurde, lieferte aber nur Krystalle, welche sich bei der n\u00e4heren Untersuchung als Asparagin erwiesen.\nIn den Extrakten, welche aus den Rinden der Zweige von Eiehen, Eschen und Linden dargcstellt wurden, vermochten wir weder Allanloin noch Asparagin nachzuweisen. Die Fl\u00fcssigkeiten, welche bei Verarbeitung der in diesen Extrakten durch salpetersaurcs Quecksilberoxyd hervorgebrachten (dem Volumen nach nicht bedeutenden) Niederschl\u00e4ge erhalten wurden, f\u00e4rbten sich w\u00e4hrend des Eindampfens sehr dunkel und lieferten auch bei l\u00e4ngerem Stehen keine Krystalle von Allantoin oder Asparagin.\nIn vier verschiedenen Ilol/gew\u00e4chsen konnte also Allanloin nachgewiesen werden. Wenn man nach dem Ursprung desselben tr\u00e4gt, so l\u00e4sst sich darauf eine bestimmte Antwort /.ur Zeit nicht geben. F\u00fcr die Annahme, dass die Allantoin-Bildung mit dem Zerfall von Eiweissslofifen in Zusammenhang steht,1) k\u00f6nnte .der Umstand sprechen, dass in den jungen Sprossen der Holzgew\u00e4chse neben Allantoin das Asparagin aullritt, welches mit Sicherheit als Eiweisszersetzungsprodukt anzusehen ist, und dass mit der Anh\u00e4ufung des letztem (bedingt durch die Art und Weise, in welcher wir die Sprossen sich entwickeln Hessen) allem Anschein nach auch das Allantoin sich anh\u00e4uft (wenigstens f\u00fcr die Platanensprossen d\u00fcrfte letzteres als eewiesen anzusehen sein);' Der obigen Annahme scheint vielleicht der Umstand enlgegen-\u2019/.ustehen, dass nicht in allen in der beschriebenen Weise zur Entwickelung gebrachten Sprossen von llolzgew\u00e4chseiv Allan -\ni) I)a Allantoin aus Harns\u00e4ure. dargestellt werden kann, da man ferner eine chemische Verwandtschaft zwischen der Harns\u00e4ure einerseits und dem Hypoxanthin und Xanthin andererseits wenigstens vermutlich >') k\u00f6nnte man auch fragen, oh nicht vielleicht die Bildung von Allantoin /um Auftreten von Hypoxanthin und Xanthin in \u00ablen Pflanzen in Be\u00bb /Hiumr st\u00e4nde.","page":429},{"file":"p0430.txt","language":"de","ocr_de":"MO\n1,1111 -'\u00bbfw\u00e4gin naetizuwcison war Es ; , \u2022 , ,\n' onkl,ar. dass in solchen Sprossen stets Allan'.oin enN a ' Ih \u2022 m,r in einzelnen F\u00e4llen sich anh\u00e4uft, meisten , whlun, wieder umgcwandel, Wird, Etwas Aehnli, hes'sct\u00e9!n,\n\u2022\ti^ \u00ee-'ouisse mit ziemlich grosser Sicherheit als Produkt! . ^'\"eisszersctzung anzusehendc Substanzen zu gelten- wir\nT\u00b0T ,lm 7- R '\u00bb\"\u2022 i\u00ab den Keimlingen ,h, K\u00f6rh wm l!3U-S'i\" r.J\"IZ' in ol\"'ai S'\u00fcsserer Menge aufgefundcu\n\u2022\t\u2022\t\"a 11011,1 ,lil' Keimlinge anderer Gew\u00e4chse nur\nnimmale Quantit\u00e4ten davon zu enthalten scheinen Da s i\nen^lere,.Keimlingen beim Eiweisszerli.il gar kein Tyrosin\nV *,f r?aUni fln7-u*,,\u2018hiuen; viel wahrscl,eint,cher L c dass das Anfangs .gebildete Tyrosin rasch wieder umgewandell\n;':;nl \"f ,<la.7 '\u00ab* \u00abnon sehr geringen Res, versd.\u00dc\u00dc, dwas Aehnhehes konnte f\u00fcr das Allantoin gelten Bes\u00e4st Ulan ein Reagens, vermittelst dessen man Spuren von' A hudoin ui fhi^kei, n nachweisen k\u00fcinile, so w\u00fcrde nian di ^ N .(T v elle,chl in den Extrakten aus den jungen Sprosse,, \"I olzgewaehsc stets nachzuweisen verm\u00f6gen. Dass aber \u2022> >l den, von uns \u00abungeschlagenen Wege das Allantoin nicht \u2018 ' '\"\"Z zul\u2019 Ahseheidnng gebracht werden kann wem\nHinblick auf die im Vorigen aufgeworfene From-1 reinen es angezeigt, zu prfdon, ob nicht in Keimpflanzen\nh eich an Eiweisszersetzungsprodnkten, insbesondere au Asp.uagin sind bekanntlich die etiolirlen laipinenkeimliiv'-c >ass \u201e, solchen Keimlingen Allantoin \u201eich! in gr\u00f6sserer Men-c\n1,10 ,k , Kmp \u2122\" *'\"< in Verbindung mit mehreren Mit-arhedern fenb,, ausgef\u00fchr, hat. t\u201e de,, zah.reiehen Vn-\n!hw 'h Kn i dl' r\" K'<n,in'!lpn .....vorhandenen Stolfc\nMesialI satuin aus den Extrakten zu gewinnen, wurden\n\u2022 , oi\u201e T , \u00b0\t\"0,' h0 (,i\u00b0 K.genschaflen de-\nKr' m r\"'\" l\" 'lil' aU* l:xl\u2018\"kle\u201e gewonnenen Kr\\sta\"isatione\u201e von Asparagin, denen das schwer l\u00f6slich-","page":430},{"file":"p0431.txt","language":"de","ocr_de":"431\nAllaiitoiii h\u00e4tte beigemengt sein k\u00f6nnen, gabeii bei der Analyse (Slickstoll- und Wasser-Bestimmung) Zahlen, welche auf die Zusammensetzung des reinen Asparagins passte1!!. Trotz dieser Ergebnisse war es aber doch denkbar, dass in den Lupinenkeimlingen sehr geringe Ailantoinmcngen neben Asparagin sich vorfanden. Wir haben daher noch einige Versuche in ,1er Weise ausgef\u00fchrt, dass wir die aus etiolirten Lupincn-keimlingen dargestellten w\u00e4sserigen Extrakte zuerst mit Bleiessig, dann (nach der Filtration) mit salpetersaurem Queck-silberoxyd versetzten und die durch das letztere Reagens liervorgebrachten Niederschl\u00e4ge in der fr\u00fcher beschriebenen Weise verarbeiteten. Bei Ausf\u00fchrung, dieser Versuche zerlegten wir die etiolirten Keimlinge in drei Theile; wir trennten die ('.otyledonen von den Axenorganen (Wurzel und hypo-kolyles Glied) und von dem verk\u00fcmmerten ersten Bl\u00e4ttchenpaar, welches an solchen Keimlingen sich entwickelt, -leder dieser Theile wurde f\u00fcr sich extrahirl und der Extrakt in der beschriebenen Weise behandelt. Die bei Verarbeitung der Quecksilberniederschl\u00e4ge resultirenden Fl\u00fcssigkeiten lieferten in allen F\u00e4llen betr\u00e4chtliche Asparagin-Krystallisationen. Wir pr\u00fcften dieselben aut eine Beimengung von Allantoin, aber mit negativem Resultat. Als das Asparagin in Form der Kupferverbindung zum gr\u00f6ssten Tlieil zur Ausscheidung gehracht, die restirende Fl\u00fcssigkeit vermittelst Schwefelwasserstoff vom gel\u00f6sten Kupfer befreit und dann auf ein geringes. Volumen verdunstet wurde, krystaHisirte noch etwas Asparagin aus.1) Krystalle vom Aussehen und Verhalten des Allantoins kahen wir niemals erhalten.\nAuch bei Verarbeitung der Quecksilberniedcrschl\u00e4go, welche in w\u00e4sserigen Extrakten aus K \u00fc rhi.sk ei ml Ingen durch salpetersaures Quccksilheroxyd hervorgebracht wurden,\nl) Die |,ci Vorart)\u00abdlmijr \u00ab1er (Inlyledoneu in \u2666l*,r 1 li=riel\u2022\u00ab*tiei_i Wci-e erhaltene Fl\u00fcssigkeit lieferte neben Asparagin in geringer- Menge Vint; jni Aussehen last tient (ibitamin gleichende. Suitstanz. I eher \u00ablie Natur derselben verui\u00ab\"\u00bbg\u00ab-,u wir zur Zeit noch k*,iu<* n\u00e4heren Angaben zu machen.\t'\t\u2022\t'","page":431},{"file":"p0432.txt","language":"de","ocr_de":"4.32\n\u00ee'\u201c1;0\"m j\",zt k\u201c'> Allantoin erhallen kOnncn |,(\nC:r n!liv':\"Rosultatcs in den Kei\">p fl\u00ab\u00bb** -.ci;,,,\nasparagin, Glutamin u. s. w. sehr geringe Allmini,\n\u2018 engen vorhanden sein k\u00f6nnen, ist zuzugeben. *\nln Bezug auf die Bildung von Asparagin im Pflanz,,, Organismus machten wir im Fr\u00fchlm- des vorigen r, ,\n82 Unin,::r0S:an,e\tXm Aufschluss iibw die\nC l \u00caiWMssarhgen SUckstoffverbindungen zu gewinnen\nent,la\"en Sind\u2019 \"urden die Z\nIKIl^CllOn I IlOlIc IlIKfCr\tvnm LVJ I\nh r , J \u00b0 \u2019 IUSCM 'om rolde genommener (W llafer- um I.othklee-Pflanzon >) zerkleinert und mit hek*,\u201e'\nheh-mdelt 1\t\u2019 T f\u201c\u201c\u201c* ZUr Rdnig\u00bbn? mit Bleiossi,-\nhandelt, dann mit salpetersaurem Quecksilberoxyd versetz!\ndmch letzteres Reagens hervorgebrachten, der Quantit\u00e4t\nZn T Z TZ Tr\"'^ VC1'arbcitete\u201c dam,\n...\t\u2019\t.,e ('' fru|,ey beschrieben worden ist. Aus den\na e, lesullirenden Fl\u00fcssigkeiten krystallisirte nur in einem a c, n\u00e4mlich bei Verarbeitung von jungem Rothklee Asparagin aus und die Quantit\u00e4t desselben war nur \u00a3 ger;ngC 1 kg- \u00ab\u00bbche Pflanzen lieferte nur ungef\u00e4hr erhalten! '1'01' ' a,B ^ Gnu \" Ur(1\u00b0 kein Asparagin\nRanz anders war das Resultat, als wir Pflanzen der gleichen Art untersuchten, nachdem dieselben, mit den ah-geschnittenen Stengeln in Wasser gesteckt, etwa eine Wo* a g m e'ncin dunkeln Zi,inner vegetirl hatten. Die darum ai geste I ten w\u00e4sserigen Extrakte gaben nur (nach BescilH.ir-\nZUT -, \u00b0TS \u00dfllbim\u201cn Subshmzen) sehr starke Nieder-ec da e nul salpetersaurem Quecksilberoxyd und bei Ver-\nii-'nr\"f r-\"\"\" A'iederschl\u00e4gc wurden in allen F\u00e4llen be-achtliche Krystalhsationen von Asparagin erhalten. Besonders\nd\u201c 111 ,hr beschriebenen Weise aus dem Hafer la,\u00bbteilbare Asparagin-Quantit\u00e4t; 900 gr. Irische Pflanzen\nvon J rn 7\tT'\"-11*' ...............im Hafer eine L\u00e4nrc\n\" f-'- 1<I (\u2022'\u25a0nlimeler. heim Rothklee eine -olclie nun er.\nvon iiO\u2014.\u2018>0 Conti-","page":432},{"file":"p0433.txt","language":"de","ocr_de":"433\n(welche wohl kaum mehr als IGO\u2014170 gr. Trockensubstanz enthielten) lieferten 3,1 gr. Asparagin. Dass bei der zur Anwendung gekommenen Gevvinnungsmethode Verluste nicht zu vermeiden sind, liegt auf der Hand,;1) die im Ganzen vorhandene Asparagin- Quantit\u00e4t war also ohne Zweifel noch gr\u00f6sser, als die zur Abscheidung gebrachte Menge. Geringer war die aus dem in der beschriebenen Weise behandelten Rolhklee gowinnbine Asparagin-Monge; 800 gr. frische Pflanzen lieferten ungef\u00e4hr 1,7 gr. Asparagin. Die aus dem Gras darstellbare Asparagin-Quantit\u00e4t ist nicht n\u00e4her bestimmt worden. All an to in verm\u00f6chten wir in diesen F\u00e4llen nicht neben dem Asparagin aufzufinden.\nDass in den jungen Pflanzen unter den angegebenen Versuchsbedingungen Eiweiss zerfallen und Asparagin sich bilden w\u00fcrde, war nach den von Borodin2) gemachten Beobachtungen zu erwarten. Unerwartet aber war es uns, dass die Asparaginbildung binnen weniger Tage in so starkem Masse erfolgte. Um den mit diesen Vorg\u00e4ngen verkn\u00fcpften \\ erlust an Ei weissstoffen ann\u00e4hernd quantitativ festzustellen, haben wir sowohl in den direkt dem Felde entnommenen, wie in den ca. eine Woche lang in Wasser cul-twirten Pflanzen, die auf Proteinstofle fallende Stickstoff-menge nach der von Stutzer8) vorgeschlagenen Methode bestimmt und gleichzeitig auch Bestimmungen des Gesammt-\n0 Bi'* Ausf\u00fcllung des Asparngins ist nur dann eine vollstfm-tlige, wenn man nach dem Zusatz des .salpetersauren Quecksilber-<\u00bbxy\u00abls zur Asparaginl\u00f6sung die Acidit\u00e4t der Fl\u00fcssigkeit durch Hirmif\u00f6gen von etwas Natronlauge oder Sodal\u00f6sung abstumpft (was im vorliegenden talle nicht geschehen ist); ferner kann wahrend der. Verarbeitung \u20221er Quecksilberniederschlage ein Theil des Asparngins sich zersetzen, t ebrigens haben wir in den obigen Versuchen das Asparagin auch nicht bn auf den letzten Rest zum Auskrystallisiren zu bringen versucht; die Mutterlaugen, welche ohne Zweifel noch etwas Asparagin enthielten , wurden auf Xanthin-K\u00f6rper verarbeitet.\t, .\n2) A. o. a. 0.\n8) Journal f\u00fcr Landwirthschaft, Bd. 28, S; 103. Bei Ausf\u00fchrung \u00abliescr Methode werden die Extrakte durch Erhitzen mit Kiipferoxydhydrat v\"u den EiweissstofTen befreit.'","page":433},{"file":"p0434.txt","language":"de","ocr_de":"434\nStickstoffs ausgtff\u00fchrt. Wir erhielten folgende, auf die Trocken-Substanz der Pllanzen bereelinete Resultate:1)\nA. Junger ltothklee :\na) Unmittelbar nach der\t\tb) 8 Tajjc in Wasser nil tivirt, dann \u00ab\u2022\u2022truckn.-t\nEntnahme vom Felde getrocknet :\t\t\n\u00fccsammtslickstolT\t Stickstoff in Form von Protein*\t1,11 \u00ab|o\t4,37 \u00b0/()\nstoffen. . . Differenz (Stickstoff in Form\t3,22 \u00bb\t2,47 \u00bb '\nvon Amiden etc ). . . .\t0.89 *\t1,90 \u00bb\n\u2014\u2014\u2014\u2014\u2014\u2014\t\u00bbe'v w\nJ) Analytische Belege. Die Substanzen wurden in lulltloekuci Zustand abgewogen, die Zahlen auf Trockensubstanz umgerecluiel.\n..v\tA. Junger Bothklee:\na) unmittelbar nach der Entnahme vom Felde getrocknet: Gesa mm t-St ickstoff;\n\u00b0'[mm *r- Trockensubstanz gaben 0,0377512 gr. X in Ammoniakfon, ( \u2014 9,6 cc. Barytlauge).\n0,07122 gr. Trockensubstanz gaben 0,0282384 gr. X in Ammoniakfun. (~ 7,2 cc. Barytlauge).\nStickstoff in Form von Prot ein stoffen:\n0,89100 gr. Trockensubstanz gaben 0,02863 gr. X in Ammoniakfori, I\" 7,3 cc. Barytlange).\n0,89779 gr. Trockensubstanz gaben 0,0290228 gr. N in Ammoniakfon, (\u2014 7.4 cc. Barytlange).\nh) 8 Tage in Wasser cultivirt, dann getrocknet: Gesammt-Stickstoff:\n0.90087 gr. Trockensubstanz gaben 0,0394161 gr. X in Ammoniakfori,, (- 10.05 cc. Barytlange).\n0,87709 gr. Trockensubstanz gaben 0,038435 gr. X in Ammoniaklem, (\u2014 9,8 cc. Barytlange).\nStickstoff in Form von Protei ns tolfeii:\n0,88005 g,.. Trockensubstanz gaben 0,0219032 gr. X in Ammoniaklm,,, (~ 5,0 cc. Barytlauge).\n0,87712 gr. Trockensubstanz gaben 0,0213719 gr. X in Ammoniaklbni. (\u2014 *r\u00bb,45 cc. Barytlauge).\nB. Junger Hafer;\na) unmittelbar nach der Entnahme vom Felde getrocknet: Gesammt-Stickstoff:\n0,70627 gr. Trockensubstanz gaben 0.03216 gr. X in Ammoniakforn. (-= 8,2 cc. Barytlauge).\n0,81921 gr. Trockensubstanz gaben 0.0329448 gr. X in Ammoniakler,,, (\u2014 8,4 er. Barytlauge).\n0.85019 gr. Trockensubstanz gaben 0,0351911 gr. X in Ammoniakform 9,05 et*. Barytiaugc).","page":434},{"file":"p0435.txt","language":"de","ocr_de":"435\nDie in Form von Amnion inn! anderen nicht proiein-arligeii Verbindungen vorhandene Stickstoffmenge war also, wahrend der Klee in Wasser cultivirt wurde, fast auf 2% (auf mehr fils das Doppelte der urspr\u00fcnglichen Quantit\u00e4t) gestiegen. Noch bedeutender war die Steigerung bei den Ilalcrpflanzen, wie die 'folgenden Zahlen beweisen:\nB. Junger Hafer:\t\u25a0\na) Unmittelbar nach der Entnahme vom Fehle Rotroekuet :\tl\u00bb) ti\u20147 Ta\"e in Wansor cultivirt, daun Rctroekuot\nOesanuntstickstoff\t 4,12 \u00b0'o Stickstoff in Form von Protein-\t4,50 \u00bbo .\nstolfen\t\t .\t3,51 \u00bb\t1,40 \u00bb\nDillcrenz (Stickstoff in Form\t\nvon Amiden etc.). . . .\t0,01 \u00bb\t3,0 4 *\nIn den G\u20147 Tage lang in Wasser\tcultivirten Hafer-\npflanzen fallen also nicht weniger als 3,04 \u00b0/o Stickstoff auf Amide und andere nicht proteinartige Verbindungen. Die Zahl ist so hoch, dass sie fast auffallend erscheinen kann;\nStick stoff in Form von P r o t e i n sto fie n :\n0.93259 .gr. Trockensubstanz gaben 0,0327487 gr. N in Amnioniakforin (~= 8,35 cc. Barytlauge).\n0.0:u\u00bb17 gr. Trockensubstanz gaben 0.0327487 gr. N in Ammoui.ikforiii ( = 8.35 ce. Barytlauge).\n0.(10542\n(1.95502\n0.07572\nh) 0\u20147 Tage in Wasser cultivirt. dann getrocknet:\nG es amint* St ickstoff:\ngr. Trockensubstanz gaben 04)301994 gr. X in Ammoniak form 7.7 er. Barytlauge).\ngr. Trockensubstanz gaben 0,0423570 gr. N in. Ammoniakform 10,8 er. Barytlauge).\ngr. Trockensubstanz gaben 0,0305910 gr. N in Ammoniakform\n(= 7,8 ce. Baryt lauge).\nStickstoff in Form von Proteiiistoffeii:\n0.91173 gr. Trockensubstanz gaben 0,0133348 gr. X ui Amnioniakforin (\u25a0= 3.4 ec. Barytlauge).\n0.^327 gr. Trockensubstanz gaben 0,00129420 gr. X in Ainnioniakform ( \u2014 3,3\u00bb ce. Barytlauge).\nDie Haferjdlanzen enthielten eine geringe Menge von Salpeler-'ime (0,385 \u00b0j\u00ab X2!)3, berechnet auf die Fllanzentroekensobstanz),\nTiter der Barytlauge: 1 ec. 0.003922 gr. X.","page":435},{"file":"p0436.txt","language":"de","ocr_de":"afoei auch die qualitative Untersuchung f\u00fchrte ja, wie au. dein fr\u00fcher Mitgetheilten zu ersehen ist, zu dem Schluss, dass grosse Quantit\u00e4ten von Amiden vorhanden waren. Wir haben ferner, um \u00fcber die Quantit\u00e4t des Asparagins und \u00e4hnlicher Amide Aufschluss zu gewinnen, eine Bestimmun\u00bb nach der Sachsse\u2019schen Methode ausgef\u00fchrt. W\u00e4ssern\" durch Behandlung mit Bleicssig gereinigte Extrakte wurden einige Stunden lang mit verd\u00fcnnter Salzs\u00e4ure gekocht, das dabei entstandene Ammoniak sodann durch Destillation mil Magnesia ausgetrieben und in litrirtcr Schwefels\u00e4ure aul-gefangen. Unter der Annahme, dass dieses Ammoniak ausschliesslich durch Zersetzung von Asparagin entstanden ist. w\u00fcrde sich f\u00fcr die Trockensubstanz des in Wasser cultivirlen\u2019 Hafers ein Asparagin-Uehalt von 9,10% berechnen, w\u00e4hrend iur die Trockensubstanz des gleich nach der Entnahme vom Felde getrockneten Hafers in gleicher Weise nur ein Asparagin.\n(iehall von 0,81(i\u00b0/o gefunden wurde'). Diese Zahlen k\u00f6nnen aber zu hoch sein2).\nAuf den von Borodin ausgesprochenen Anschauungen lussend, wurde man anzunehmen haben, dass in den in Wasser cultivirlen jungen Pflanzen Zerfall von Eiweissstoffen stattfand und dass die dabei entstehenden stickstoffhaltigen Zersetzungsprodukte nicht zu Eiweiss regenerirt werden konnten, weil an den dazu n\u00f6thigen stickstofffreien Stoffen\n.V !srac,1 dcm\tdieser Bestimmung mussten also auch\ndie frischen Haferpflanzen etwas Asparagin enthalten, obwohl wir hei Verarbeitung des Quecksilberniederschlugs keine Asparaginkrystalle zu gewinnen vermochten. Der anscheinende Widerspruch dieser Beobachtungen kann darin seine Erkl\u00e4rung finden, dass die Gewinnung von Asparagin aus dem Quecksilberniederschlage misslang, weil es in zu geringer Quantit\u00e4t sich vorfand. Es ist aber auch m\u00f6glich, dass du-heim Erhitzen des Extrakts mit Salzs\u00e4ure gebildete Ammoniak nicht au*\nAsparagin, sondern aus einem andern Amide (GlutaminV) abgespaltm worden ist.\n\u2022) Sie bilden einen Ausdruck f\u00fcr die Menge von Asparagin mul \u00e4hnlichen Antillen (Glutamin), welche in in a xi in o vorhanden gewesen soin kann. Bei dem in Wasser rultivirten Hafer fibersteigt die so \u00bbe-hindoue Zahl die abscheidbare Asporaginmenge so sehr, dass man'auf' Vorhandensein anderer Amide neben Asparagin schlossen muss.","page":436},{"file":"p0437.txt","language":"de","ocr_de":"437\nbald Mangel eintrat (denn die in der beschriebenen Weise behandelten Pflanzen konnten durch Assimilation keine stickstofffreien Stoffe bilden, weil das Licht abgeschlossen .-war und erhielten auch keinen Zufluss solcher Stoffe aus den Wurzeltheilen). Unter diesen Umstanden erfolgte Anh\u00e4ufung von Asparagin und \u00e4hnlichen Produkten.\nWenn es Methoden g\u00e4be, vermittelst deren man den. Gehalt der gr\u00fcnen Pflanzen an den einzelnen stickstoffhaltigen Bestandtheilen mit Sicherheit bestimmen k\u00f6nnte, so m\u00fcsste es lohnend sein, zur Erg\u00e4nzung der oben mitgetheilten Zahlen sowohl in den frischen wie in den in der beschriebenen Meise in Wasser cultivirten Pflanzen solche Bestimmungen auszuf\u00fchren. Leider lassen die f\u00fcr solche Zwecke verwendbaren Bestimmungsmethoden so viel zu w\u00fcnschen \u00fcbrig, dass mit H\u00fclfe derselben zur Zeit nur Unvollkommenes geleistet werden kann; es erscheint daher zweckm\u00e4ssig, die Ausf\u00fchrung solcher Bestimmungen zu verschieben , bis die betreffenden Methoden weiter ausgebildet sind.\nDie im Vorigen beschriebenen Untersuchungen gaben uns Gelegenheit, auch in Bezug auf das Vorkommen von X a n t h i n - K \u00f6 r p e r n *) in den Pflanzen einige Beobachtungen zu machen.\nBekanntlich hat G. Salomon* 2 3 *) vor mehreren Jahren gezeigt, dass Hypoxanthin und daneben wahrscheinlich auch Xanthin in Lupinenkeimlingen enthalten ist; y\u00f6n R\u00e7inke und Rodewald8) sind Hypoxanthin, Xanthin und Guanin im Protoplasma von Aethalium scpticum, von Sch\u00fctzenberger-in Hefe, welche der Selbstzersetzung \u00fcberlassen war,\nU Es sei uns gestattet, unter dieser auch von G.Salomon (in den sp\u00e4ter citirten Abhandlungen) angewendeten Bezeichnung Hypoxanthin, Xanthin und Guanin zusammenzufassen.\n2)\tVerhandlungen der physiologischen Gesellschaft in Berlin, \u2022luhi'g. 1880,81, Nr. 2 und 3, S. 14. Eine Best\u00e4tigung der Angaben Salomon\u2019s lieferte der Eine von uns in einer unter Mitwirkung von \u2022I. Barbi\u00e9ri ausgef\u00fchrten Arbeit (Journal f\u00fcr practisclie Chemie, n. F., B'l. 37, S. 358). Auch in Malzkeimen fand Salomon Xanthink\u00f6rper vor.\n3)\tUntersuchungen aus dem botanischen Laboratorium in G\u00f6ttingen, .\nBd. H. S. 147.\t'\t\u2022","page":437},{"file":"p0438.txt","language":"de","ocr_de":"438\n\u00e0ufgelunden worden. A. Baginski') li\u00e2t Hypoxanthin und Xanthin in fhee nachgewiesen; der Eine von uns2) liuid Hypoxanthin im KartofMsafl. Ferner aber lieferten auch'die interessanten Arbeiten von A. Kos sei,3) welchen wir di, Kcnntniss der Bildung jener stickstoffreichcn Basen aus dem Nuclein verdanken, Beweise f\u00fcr die Verbreitung derselben auch im Pflanzenorganismus.\nDer Nachweis dieser Stoffe wird bekanntlich in der W eise gel\u00fclu t, dass man sie in die in Ammoniak unl\u00f6slichen Silberverbindungen fiberf\u00fchrt und letztere in heisscr verd\u00fcnnter Salpeters\u00e4ure vom spoeifischen Gewicht 1,1 aufl\u00f6sl: beim Erkalten scheiden sich Hypoxanthin- und Guanin-Silbernilrat in feinen Kryslallcn aus, w\u00e4hrend die entsprechende Xanthinverbindung l\u00e4nger in L\u00f6sung bleibt*); auf Zusatz von Ammoniakfl\u00fcssigkeit zu dieser L\u00f6sung lallt Xanthiii-silber nieder. Das Hypoxanthin und das Guanin lassen sich, nachdem sie aus den Silbcrverhindungen abgeschieden worden sind, durch Behandlung mit verd\u00fcnnter Ammoniak-fl\u00fcssigkcit trennen; Hypoxanthin ist darin l\u00f6slich, Guanin\nDass die in der beschriebenen Weise zur Abscheidiin? gebuchten Stoffe in manchen f\u00e4llen noch Beimengungen ein-schliesscn, ist nicht unm\u00f6glich; denn es sind ja noch drei K\u00f6rper von \u00e4hnlichem Verhalten bekannt, n\u00e4mlich die Gamin, das Paraxanthin*) und das A den in\u2019).\n*) Diese Zeitschrift, Bd. 8, S 395.\n2)\tl*andwirlhschafUiche Versuchsstationen, Bd. 28, S. 111.\n3)\tDiese Zeitschrift, Bd. 5, S. 152 und 107; Bd. G, S. 422; Bd. 7. S. 7; Bd. 8, S 404.\n4)\tNach den dar\u00fcber vorliegenden Angaben scheidet sich die>f Xanthinverbindung aus der salpetersauren L\u00f6sung nur sehr langsam ans.\n5)\tMan vergl. die Angaben von A. Kossel, diese Zeits.lnitl. Bd. 8, S. 704.\n6)\tEntdeckt von G. Salomon (Berichte der deutschen chemischen lesellschaft, Bd. .10, 2. Heft, sowie Zeitschrift f\u00fcr klinische Midiem. Jubelheft).\n7)\tEntdeckt von A. Kossel (Berichte der deutschen chemmclwn Gesellschaft, Bd. 18 S. 79).","page":438},{"file":"p0439.txt","language":"de","ocr_de":"439\nBei Aufsuchung der Xanthink\u00f6rper in den Pflanzen verfuhren wir bisher nach dem Vorg\u00e4nge von G. Salomon u. A. in der Regel in der Weise, dass wir die w\u00e4sserigen Extrakte eindunsteten, den R\u00fcckstand wiederholt mit Weingeist aus-koehten und die so gewonnenen Ausz\u00fcge nach dem Verjagen des W eingeists mit ammoniakalischer Silberl\u00f6sung versetzten. Direkte Ausf\u00fcllung der genannten Stoffe' aus w\u00e4sserigen Pflanzenextrakten oder Pflanzens\u00e4ften durch ammoniaka\u00dcsche Silberl\u00f6sung ist in der Regel wohl nicht Ihunlich, weil solche Fl\u00fcssigkeiten meist Stoffe enthalten, durch weiche die Silber-l\u00f6sung rasch reducirt wird ; *) auch k\u00f6nnen Substanzen vorhanden sein, welche die Ausf\u00fcllung der Xanthink\u00f6rper hindern.\nDa Hypoxanthin, Xanthin und Guanin durch Salpeter-'aurcs Quecksilberoxyd f\u00e4llbar sind, so war zu vermuthen, dass sich solche K\u00f6rper in den Fl\u00fcssigkeiten v\u00f6rfinden w\u00fcrden, welche bei Verarbeitung der durch salpetersaures Quecksilberoxyd in den Pflanzenextrakten hervorgebrachten Niederschl\u00e4ge' erhallen werden. Einige Versuche zeigten, dass dies in der llial der Fall ist; jene Fl\u00fcssigkeiten gaben fast ausnahmslos Niederschl\u00e4ge mil ammoniakalischer Silberl\u00f6sung. Als. diese\nNiederschl\u00e4ge in heisser verd\u00fcnnter Salpeters\u00e4ure vom speci-lischen Gewicht 1,1 (unter Zusatz von etwas Harnstoff) gel\u00f6st, die L\u00f6sungen der Ruhe \u00fcberlassen wurden , erfolgten stets schon w\u00e4hrend des Erkaltens krystallinische Ausscheidungen, welche nach unseren gegenw\u00e4rtigen Kenntnissen als aus\nHypoxanthin- und Guanin-Silbernitrat bestehend angesehen werden m\u00fcssen. Die von diesen Ausscheidungen abtiltrirten Massigkeiten gaben auf Zusatz von Ammoniak meistens nur geringe F\u00e4llungen ; es scheint demnach, dass Xanthin nur in sehr unbedeutender Menge sich vorfand und vielleicht ^ogar in einigen F\u00fcllen ganz fehlte. Dass dieser K\u00f6rper in den von uns untersuchten Objekten gar nicht vorhanden gewesen sei, ist im Hinblick auf die Resultate fr\u00fcherer Unter-\n'Uehungen unwahrscheinlich ; das Wahrscheinlichste ist wohl, d;iss er in die Bleiessig-Niederschl\u00e4ge eingegangen ist, welche\n*) Wi\u00ab* schon\nvon (!. Salomo n\nhcohachtct worden ist (a. o, a. O.).","page":439},{"file":"p0440.txt","language":"de","ocr_de":"440\nvor dem Zusatz des salpetersauren Quecksilberoxyds Uuicli Filtration entfernt wurden. *)\nWir haben die genannten .stickstoffreichen Basen auf diesem Wege nachgewiesen in jungen Kartoffelknollen, i\u00ab. Zuckerniben, in den in fr\u00fcher beschriebener Weise zur Entwickelung gebrachten Sprossen des Ahorns und der Platane, in der Rinde von Platanenzweigen, in Lupinen- und K\u00fcrbiskeimlingen, endlich in jungem Gras, jungem Rothklee, jungen Hafer- und jungen Wicken-Pflanzen. Dass jene Stoffe zum Theil in den untersuchten Objekten nicht pr\u00e4formirt waren, sondern erst wahrend der Darstellung der Extrakte sich gebildet hatten, muss als m\u00f6glich bezeichnet werden ; denn nach den Untersuchungen Kos sel\u2019 s kann ja schon beim Erhitzen mit Wasser partielle Zersetzung der Nucleinc stattfinden.\nIm Allgemeinen beschr\u00e4nkten wir uns darauf, vermittelst der oben angegebenen Reaktionen nachzuweisen, dass \u00fcberhaupt Xanthink\u00f6rper vorhanden waren; in einigen F\u00e4llen haben wir aber die aus der salpetersauren L\u00f6sung au>-\n*) Wir haben in 3 F\u00e4llen die bei Zerlegung des Bleiessig-Nieder-Schlags mittelst Schwefelwasserstoff erhaltene Fl\u00fcssigkeit auf Xanthin-k\u00f6rper gepr\u00fcft und in L2 F\u00e4llen auch Niederschl\u00e4ge durch ammoniakalisi Silbernitrat erhalten; dieselben liessen sich aber nicht gut weiter v\u00eai-ai beiten, weil sehr rasch Reduktion der Silberl\u00f6sung eintrat.\nUeber das Verhalten der Xanthink\u00f6rper zu Bleiessig ist Folgende-zi! bemerken: Entgegen fr\u00fcheren Angaben fand A. Kossel (diese Zeitschrift, Bd. \u00dc, S. 4i>6), dass Hypoxanthin nicht durch Bleiessig f\u00e4llbar ist; die gleiche Angabe findet sich auch in Hoppe- Seyl er\u2019s Handbuch der physiologisch- und pathologisch-chemischen Analyse, 5. Aull.. S. 545. G. Salomon (Virchow\u2019s Archiv f\u00fcr pathologische Anatomie und Phjsiologie, Bd. 05, S. 531) best\u00e4tigte dies und fand, dass auch Guanin nur bei Zusatz von Ammoniak durch Bleisalze gefallt wird (da aber Guanin im Wasser unl\u00f6slich ist, so muss wohl auch die Natur d- r\nS\u00e4ure, durch welche Guanin in L\u00f6sung gehalten wird, das Resultat der Bleif\u00fcllung beeinflussen). R e i n ke und R od ewa 1 d (Untersuchungen aus dem botanischen Laboratorium in G\u00f6ttingen, S. 47) erhielten Guanin und Xanthin aus den Bleiessig-Niederschl\u00e4gen, welche in den mit Wa>s\u00ab i\nresp. mit sehr verd\u00fcnnter Ammoniakfl\u00fcssigkeit dargesteliten Extrakten aus dem Protoplasma von Aelhalium septicum gewonnen wurden, l'ar.i-xanthiu wird nach G. Salomon nicht durch Bleiessig gef\u00e4llt (man veigl. die oben eitirten Abhandlungen).","page":440},{"file":"p0441.txt","language":"de","ocr_de":"krystallisirlen Doppelsalzc n\u00e4her untersucht, so z. 13. diejenigen, welche aus jungem Gras, Rothklee und Haler erhalten w\u00fcrden; wir vereinigten dieselben, um ein etwas gr\u00f6sseres Quantum in Arbeit nehmen zu k\u00f6nnen; und krystallisirlen einmal aus Salpeters\u00e4ure um; dann zerlegten wir sie unter Zusatz von etwas Salzs\u00e4ure durch Schwefelwasserstoff. Die vom Schwefelsilber abfiltrirte L\u00f6sung wurde mit Ammoniak noutralisirt und sodann im Wasserbade eingedunstet, der R\u00fcckstand mit verd\u00fcnnter Ammoniakfl\u00fcssigkeit behandelt. Der dabei ungel\u00f6st bleibende Tlieil der Substanz, welcher das etwa vorhandene Guanin enthalten musste, l\u00f6ste sich in verd\u00fcnnter Salzs\u00e4ure; aus der durch Eindampfen stark, concent rir len L\u00f6sung krystallisirte ein Salz aus, welches im Aussehen dem salzsauren Guanin glich. Die L\u00f6sung dieses Salzes r'ab auf Zusalz von Pikrins\u00e4ure-Solution nach einiger Zeit eine krystallinische Ausscheidung, welche vollst\u00e4ndig das Aussehen des von Gapranica1) beschriebenen Guanin-Pikrats besass. Das Vorhandensein von Guanin ist demnach als nachgewiesen zu .betrachten. Der in Ammoniakll\u00fcssigkeit l\u00f6sliche Theil der oben beschriebenen Substanz wurde ver-\nmittelst ammoniakalischer Silberl\u00f6sung wieder in die Silberver-bindung \u00fcbergef\u00fchrt, letztere wieder in Salpeters\u00e4ure gel\u00f6st. Das heim Erkalten aus dieser L\u00f6sung sich ausscheidende Doppelsalz hatte das Aussehen des Hypoxanthin-Silbernitrats.\nDas Vorhandensein von Guanin liess sich auch nach* weisen in getrockneten jungen Wickenpflanzen, von denen 'vir einige Kilogramm mit lieissem Wasser exlrahirten. Aus den H\u00fcssigkeiten, welche bei Verarbeitung der (durch salpetersaures Quecksilberoxyd in den Extrakten hervorgebrachten Niederschl\u00e4ge erhalten wurden, schied sich neben Asparagin und einem sp\u00e4ter noch zu erw\u00e4hnenden K\u00f6rper eine br\u00e4unlich gef\u00e4rbte Substanz aus, welche durch heisses Wasser nicht wieder in L\u00f6sung gebracht werden konnte. Sie l\u00f6ste sich aber in warmer verd\u00fcnnter Salzs\u00e4ure; die L\u00f6sung lieferte heim Eindunsten ein kristallinisches, im Aussehen dem salz-sauren Guanin gleichendes Salz. Die w\u00e4sserige (unter Zusab\nD Diese Zeitschrift, Bd. 4, S. 233.\nZeitschrift f\u00fcr lihysiolopiscbe Cbomis. IX.\t20","page":441},{"file":"p0442.txt","language":"de","ocr_de":"von einigen Tropfen verd\u00fcnnter Salzs\u00e4ure liergeslellte) U\u00bbmv, dieses Salzes gab mit Pikrins\u00e4ure sehr sch\u00f6n die Gapra-nica sehe Guanin-Reaktion. Durch Ammoniakfl\u00fcssigkeit \\\\ urdo die L\u00f6sung gelallt, ebenfalls durch ummoniakalischc Silberl\u00f6sung. Die durch letzteres Reagens herv\u00f6rgehraclito F\u00e4llung l\u00f6ste sich in heisser verd\u00fcnnter Salpeters\u00e4ure: die L\u00f6sung lieferte heim Lrkalten eine weisse k\u00b0rystallinische Ausscheidung. Dass die beschriebene Substanz Guanin war, d\u00fcrfte wohl keinem Zweifel unterliegen. Aus der salzsauren L\u00f6sung, durch Ammoniak gef\u00e4llt, bildete das Guanin eim-dem unbewaffneten Auge amorph erscheinende, nur schwach gel\u00e4rhte Masse, welche sich nicht in Wasser und Ammoniakfl\u00fcssigkeit, leicht in warmer Salzs\u00e4ure aufl\u00f6ste. Eine Probe, derselben gab heim Eindampfen mit concentrirter Salpeters\u00e4ure einen gelben R\u00fcckstand, welcher durch Kalilauge rotli gef\u00e4rbt wurde.\nAls die \\V ickenpflanzen wiederholt mit heissem Wasser extrahirt wurden, zeigte sich, dass auch die sp\u00e4tem Extrakte, in der oben angegebenen Weise verarbeitet, noch Guanin lieferten (dem Anschein nach mindestens eben so viel, ab die zuerst gewonnenen Ausz\u00fcge). Es scheint demnach, dass das Guanin erst allm\u00e4lig in L\u00f6sung ging oder erst allm\u00e4lig durch Zersetzung anderer Stoffe sich bildete.1)\nEs sei hier darauf aufmerksam gemacht, dass die Gegenwart ' von Xanthink\u00f6rpern in den w\u00e4sserigen Extrakten und die alfin\u00e4li> Bildung dieser K\u00f6rper aus den Nucleinen .Schwierigkeiten hei Ausf\u00fchrung der Bestimmungen verursachen k\u00f6nnen, durch welche man sich \u00fcber die \\eitheilung des Stickstofls auf die verschiedenen Stoffgruppen Aufschlu\u00df zu verschaffen sucht ; wenn man z. B. nach der fr\u00fcher erw\u00e4hnten Stutzer-scheu Methode die w\u00e4sserigen Extrakte aus Pflanzen mit Kupferoxydl.iyd.ral kocht, um Eiweissstoffe niederzuschlagen, so fallen vielleicht mich Xanthink\u00f6rper nieder; wenigstens erhielten wir beim Kochen reiner w\u00e4sseiigei L\u00f6sungen von Hypoxanthin und von salzsaurem Guanin mit Kupferoxydhydrat stickstoffhaltige Niederschl\u00e4ge. Sodann aber wird di\u00ab' \u00bbdlm.ilige Bildung von Xantbink\u00f6rperu aus den Nucleinen veriiiullilicli du* Wirkung haben, dass man bei Extraktion von PllanzenstofTcn mit heissem Wasser erst nach sehr oft wiederholtem Auskochen au ein\u00abii Punkt kommt, an welchem keine 'stickstoffhaltigen Stolle mein in L\u00f6sung gelien.","page":442},{"file":"p0443.txt","language":"de","ocr_de":"44: \\\nDie vom der oben erw\u00e4hnten, aus Asparagiu, Guanin etc. bestehenden Ausscheidung abfdtrirte Mutterlauge gab mit anmioniakalischer Silberl\u00f6sung einen starken Niederschlag. Aus der Aufl\u00f6sung desselben in heisser verd\u00fcnnter Salpeters\u00e4ure (hergestellt unter Zusatz von etwas Harnstoff) schieden sich beim Erkalten feine Krystalle aus. Bei. der Zerlegung in der fr\u00fcher beschriebenen Weise (mittelst Schwefelwasserstoff u. s. w.) lieferten dieselben noch etwas Guanin, der gr\u00f6sste Theil bestand sehr wahrscheinlich aus Hypoxanthin-Silbernitrat.\t\u2019\nDie im Vorigen gemachten Mittheilungen liefern eine neue St\u00fctze der auf Grund der fr\u00fchem Untersuchungen von A; Kossel ausgesprochenen Annahme, dass Hypoxanthin, Xanthin und Guanin entweder pr\u00e4formirt oder in gebundenem Zustande (in den Nucleinen) sowohl im thierrschen Organismus wie im Pflanzenk\u00f6rper in gr\u00f6sster Verbreitung: Vorkommen.1) Ferner aber d\u00fcrfte aus unseru Mittheilungen zu entnehmen sein, dass bei Aufsuchung jener stickstoflroiehen Basen in den Pflanzen die Ausf\u00fcllung derselben durch salpetersaures Quecksilberoxyd unter Umst\u00fcnden mit Vortheil verwendet werden kann.\nDass aber \u00fcberhaupt bei einer Pr\u00fcfung der Pflanzen auf stickstoffhaltige Stoffwechselprodukte die Untersuchung der Niederschl\u00fcge, welche' durch salpetersaures Quecksilberoxyd in den zuvor durch Behandlung mit einer \u00dfleisalzl\u00f6sung gereinigten w\u00e4sserigen Extrakten hervor-gebr\u00e4cht werden, sehr gute Dienste leisten kann, darf behauptet werden; denn in diesen Niederschl\u00e4gen finden sich ja nicht nur Asparagin und Glutamin, sondern auch Allantoin, Hypoxanthin und Guanin vor. Auch\nD Wie aus den oben im Text gemachten Mittheilungen zu ersehen i't, sind es eigentlich nur beil\u00e4ufige Beobachtungen, welche wir fiber das Auftreten der Xanthink\u00f6rper in den Pflanzen gemacht haben. Ware die Darstellung dieser Stoffe ein Hauptzweck unserer f ntetsuchungen gewesen, so wurden wir selbstverst\u00e4ndlich die von Kos sei gemachten Beobachtungen venverthet und die Pflanzen nicht mit. Wasser, sondern mit einer verd\u00fcnnten S\u00e4ure extrahirt haben.","page":443},{"file":"p0444.txt","language":"de","ocr_de":"444\nTyrosin kann partiell in dieselben eingelien (wir haben z* \u00df- bt>i Untersuchung der Extrakte aus K\u00fcrbiskcimlingci, in den Quecksilberniederschlagen Tyrosin vorgefunden)\nDass inan aber vermittelst des genannten F\u00e4llungs-mittels auch noch neue, bisher nicht bekannte Pflanzenbestand-theile zur Abscheidung bringen kann, k\u00f6nnen wir jetzt schon als sicher bezeichnen. Aus den Quecksilberniederschl\u00e4geii. welche in den w\u00e4sserigen Extrakten aus jungen Wicken- und Hothkleepflanzen erhalten wurden, gewannen wir einen stick-stofiYeichen K\u00f6rper, welcher Anfangs sich aus den L\u00f6sungen in amorphem Zustand ausschied, nach dem Wiederaufl\u00f6sen in Wasser aber krystallinische Form annahm, ln reinem Zustande bildet er feine seidenglanzende Nadeln, welche sich sehr schwer in kaltem, leichter in heissem Wasser l\u00f6sen. Die w\u00e4sserige L\u00f6sung (welche neutral reagirl) wird nicht geiUllt durch Bleiessig und Kupferacetat, dagegen durch salpetersaures Quecksilberoxyd, Phosphorwolframs\u00e4ure und Silbernitrat. Der Silberniederschlag l\u00f6st sich, freilich nicht ganz leicht, in Ammoniakfl\u00fcssigkeit.\nDas Interessanteste an diesem K\u00f6rper aber ist, dass er beim Erhitzen mit Salzs\u00e4ure ein Spaltungsprodukt liefert, welches nach seinen Eigenschaften f\u00fcr Guanin erkl\u00e4rt werden muss. Es ist demnach auch nicht unwahrscheinlich, dass ein Theil des Guanins, welches wir in den w\u00e4sserigen Extrakten aus den genannten Pflanzen vorgefunden haben, w\u00e4hrend der Darstellung und w\u00e4hrend der Verarbeitung der Extrakte aus jenem K\u00f6rper sich gebildet hat.\nUeber diesen neuen Pflanzenbestandtheil hoffen wir bald ausf\u00fchrliche Mittheilungen machen zu k\u00f6nnen.\n1) Die Filtration und das Auswaschen der Quecksilberniederschl\u00e4ge hat in den zahlreichen von uns ausgefvihrfen Versuchen uns niemah Schwierigkeiten bereitet. Die Fl\u00fcssigkeiten, welche bei Zerlegung der in Wasser suspendirten Niederschlage durch Schwefelwasserstoff erhalten wurden, waren nach dem Ahfiltrireu des Selnvefelqnecksilbers farblos oder doch nur sehr wenig gef\u00e4rbt. Bei der Neutralisation und beim Ein-dampten f\u00e4rbten sie sich nach und nach, aber doch.nur selten so stark, dass daraus Schwierigkeiten f\u00fcr die Untersuchung der aus jenen Flifsdg* keilen erhaltenen Ausscheidungen entstanden.","page":444}],"identifier":"lit16580","issued":"1885","language":"de","pages":"420-444","startpages":"420","title":"Zur Kenntniss des Vorkommens von Allantoin, Asparagin, Hypoxanthin und Guanin in den Pflanzen","type":"Journal Article","volume":"9"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T12:29:06.514218+00:00"}