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{"created":"2022-01-31T12:29:02.154735+00:00","id":"lit16614","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Planta, A. von","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 10: 227-247","fulltext":[{"file":"p0227.txt","language":"de","ocr_de":"Ueber die Zusammensetzung einiger Nektar-Arten.\nVou\nA. von Planta.\n(Aun dm \u00bbgricultur-chemiHchen Laboratorium de\u00bb Polytechnikums in Z\u00fcrich.)\n(Der Redaction zugegangen am 12. Februar 1886.)\nLeber die chemische Zusammensetzung des Nektars der Pflanzen besitzen wir auf Grund fr\u00fcherer Untersuchungen nur unvollst\u00e4ndige Kenntnisse. Die Literatur \u00fcber den Nectar i>t fi eil ich ziemlich umfangreich; die Angaben aber, welche in den bez\u00fcglichen Arbeiten, so z. B. in dem sch\u00f6nen Werk \\on Gaston Bonnier, \u00abLes Nectaires, Etude critique anatomique et physiologique\u00bb (einer gekr\u00f6nten Preisschrifl der Academie der Wissenschaften zu Paris)\u00bb), zu finden sind, beti eilen weit mehr die botanische als die chemische Seite des Gegenstandes. Worin der Grund daf\u00fcr liegt, ist leicht zu errathen; es ist im Allgemeinen sehr schwer,, von einer I fltinze den Nektar in einer f\u00fcr die chemische Untersuchung gen\u00fcgenden Menge rein zu gewinnen. Doch machen einige Gew\u00e4chse eine Ausnahme; vor allem ist hier zu nennen die am ^aP der guten Hoffnung einheimische Protea mellifera, deren Bliithen den Nektar so reichlich enthalten, dass man ihn leicht in gr\u00f6sserer Quantit\u00e4t zu sammeln vermag.\nIm Verfolg meiner Studien \u00fcber den Haushalt der Bienen war es mir von Interesse einige Arten des bekanntlich zur Honigbereitung dienenden Nektars auf ihre Bestandteile' untersuchen zu k\u00f6nnen. Als g\u00fcnstigstes Untersuchungsobject musste der Nektar der Protea mellifera erscheinen; naeh\na\ti\nl) Erschienen zu Paris bei M. Masson 1879.\t\u2019\nZeitschrift f\u00fcr physiologische Chemie, X.\t|(J","page":227},{"file":"p0228.txt","language":"de","ocr_de":"228\nl\u00e4ngerem Bem\u00fchen gelang es mir durch die Vermittlung einiger .. sp\u00e4ter noch zu nennenden Personen denselben in ausreichender Menge zu erhalten. Ausserdem untersuchte ich den Nektar zweier in unsern B\u00e4rten oder Gew\u00e4chsh\u00e4usern sieh findenden Pflanzen der Bignonia radicans und der Hoya carnosa. Endlich wurden noch einige Bestimmungen in dm Nektar-haltigen Fl\u00fcssigkeiten ausgef\u00fchrt, welche man durch Behandeln von Bl\u00fcthen mit destillirtem Wasser erh\u00e4lt.\nDie nachfolgende Arbeit wurde unter Beih\u00fclfe von Prof. E. Schulze ausgef\u00fchrt ; die botanischen Aufschl\u00fcsse verdank, ich der Gef\u00e4lligkeit der Herren Prof. C. Gramer und Dr. Dufour am eidgen. Polytechnikum.\nI. Nektar de Protea mellifera.\nBotanisches. Der Gef\u00e4lligkeit des Herrn Prof. G. Gramer verdanke ich folgende Notizen : \u00abEs gibt eine gros-e Zahl (ca. Go) Protea-Arten ; alle leben in Afrika. Honig liefert nicht nur Protea mellifera, sondern auch andere, ln seiner Flora capensis *) sagt Thumberg \u00fcber Protea nrelli fera (Zuykerbosches, Zuykerboom, Tulpboom) : dieselbe bl\u00fcht haupts\u00e4chlich im Herbst, im M\u00e4rz und den folgenden Monaten. Die Bl\u00fcthenk\u00f6plVhen sind zur Bl\u00fcthezeit oft zur H\u00e4lfte mit w\u00e4ssrigem Honigsaft angef\u00fcllt, welcher von Insekten und Fn-reinigkeiten durch Filtration befreit und auf gelindem Feuer eingedickt einen vorz\u00fcglichen Syrup liefert, der gegen Husten und andere Brustkrankheiten getrunken wird. Aehnliclies berichtet er von Protea speciosa, welche im April bl\u00fcht. Gleiche Angaben finden sich bei Bise ho ff (Lehrbuch der Botanik Bd. 3, 1848) der hierzu auch mehrere neuhollan-dische Banksien rechnet, sowie bei Oken und Schnitzlein. In Le M\u00e0oui et Decaisne, Trait\u00e9 g\u00e9n\u00e9rale de Botanique 1868, heisst es: Banksia- und Protea-Arten dcstilliren grosse Mengen eines zuckrigen Saftes, welchen die Bienen begierig einsammeln. Der von Protea mellifera, lepidocarpon. und speciosa wird am Cap der guten Hoffnung unter dem Namen\n*) Stuttgart 1873.","page":228},{"file":"p0229.txt","language":"de","ocr_de":"Shop de Protea, Boschjesstroop, als Brustmittel angewendet. Im Botanical Magazine aus der fr\u00fcheren Periode (1795* IMtf und 1800) finden sich Abbildungen verschiedener Prqtea-\u2022Arten.\nhinein Biiot des Herrn Hickel, Mission\u00e4r einerHerren-liMlcrslalion im Caplande, entnehme ich noch folgende An-p.hcii \u00fcber Protea mellifera: \u00abDie Pflanze ist strauchartig nml durchschnittlich 0 I'uss hoch; sie w\u00e4chst am besten int Sande (in der Niederung am Meer und gegen die Bergh\u00f6hen liinnnj. Die Bl\u00fcthe ist ein grosser Kelch, !t Zoll lang, 5 Zoll mi Durchmesser, unten heller und nach der Spitze dunkler, nieisl rosa oder gelb. Die Bl\u00e4tter des Strauches sind naht sch\u00f6n, \u00fcberhaupt macht der Strauch keinen anziehenden Eindruck. Beim Sammeln des Nektars wird die lil\u00fcthc abgerissen und der im Kelch befindliche Nektar aus-\n^\u2022sch\u00fcttet.\u00bb\nA. I nt ersuch ung des zur Syrup-Consistcnz' eingedainpften Nektars.\nIch erhielt den Nektar der Protea mellifera zuerst nur m derjenigen Form, in welcher er in der Capstadt verkauft wird, n\u00e4mlich eingedickt bis zur Syrup-Consislenz. Durch '| unit I lung des Herrn Missionsdireclors v. Dewitz inNieskv\nkr, ith im\t188\u00ab in den Besitz von 2 Flaschen\nMilchen Proteasyrups. Der Inhalt der einen Flasche wog\n\u2019S- gr , derjenige der andern 1055 gr. In beiden Flaschen v\"1' s\"'ll_eine \u00bb,al'ke kryslallinische Ausscheidung, \u00fcber deren ; ur f|,atcr N\u00e4heres mitgetheilt werden wird. Aus der \\lasclle bl'acllle id' dieselbe heraus und befreite sic durch Abpressen zwischen Filtrirpapier m\u00f6glichst vom an-;U,gender, Syrup; sie wog 115,9 gr. (=11,98 Procent des I 'asc mninhaltes). Die zweite Flasche wurde in warmes Wasser < , as le Krystallc sich wieder in dem Syrup aufgel\u00f6st \u2018,le s\u00b0 erhaltene, in ihrer Beschaffenheit dem ur-'l\u2019iunghchen Proteasyrup entsprechende Fl\u00fcssigkeit' w\u00fcrde 1 rir \u2019 um eme Men8\u00ab suspendirter Stoffe (Pollenk\u00f6rner \u00e9tc.)'","page":229},{"file":"p0230.txt","language":"de","ocr_de":"230\nzu beseitigen und sodann zur Ausf\u00fchrung analytischer Bestimmungen benutzt. _\nlTeber die Eigenschaften dieses Syrups ist Folgendes anzugeben: Derselbe bildete eine dunkelbraune Fl\u00fcssigkeit von aromatischem, an Bananen erinnernden Geruch und angenehmem s\u00fcssem Geschmack. Das specifische Gewicht desselben, bestimmt mit H\u00fclfe eines Pyknometers bei 15\u00b0 war = 1,375 (eine zweite, in einem 20-cbcm.-Fl\u00e4schchen ausgef\u00fchrte Bestimmung ergab die Zahl 1,372). Eine w\u00e4ssrige L\u00f6sung des Syrups zeigte schwachsaure Reaction; sie gab weder mit Bleiessig und salpetersaurem Quecksilberoxyd noch mit Phosphorwolframs\u00e4ure (unter Zusatz von Schwefel- oder Salzs\u00e4ure) einen Niederschlag ; Eiweissk\u00f6rper fehlten also hier vollst\u00e4ndig. Es waren aber \u00fcberhaupt keine stickstoffhaltigen Stoffe vorhanden; zwei nach der Methode von Kjeld a hl ausgef\u00fchrte Bestimmungen hatten ein ganz negatives Resultat.\nIch bestimmte im Syrup den Gehalt an Trockensubstanz, an Zucker und an Aschebestandlheilen. Zur Bestimmung des Trockengehalts wurde die w\u00e4ssrig.* L\u00f6sung von 0,5183 gr. Syrup unter Zusatz von etwas reiiieni Sand in einem Platinsch\u00e4lchen eingedunstet, der R\u00fcckstand sodann bis zur ann\u00e4hernden Gonstanz des Gewichts bei 10'K getrocknet. Ich erhielt 0,3805 gr. Trockensubstanz = 73,41 \u00bb des Syrups. Zwei andere Bestimmungen ergaben 73,03\u00b0 . und 73,O\u00f6\u00b0 o Trockensubstanz. Der mittlere Trockengelialt betrug demnach 73,17 \u00b0/o.\nZur Bestimmung des Gehalts an reducirendem Zucker (G ly kose) wurden 20 ebem. Syrup = 27,44 gr. mit Wasser auf das \u00f6OOfache des Volumens verd\u00fcnnt, die so erhalten.* Fl\u00fcssigkeit (welche nur noch schwache F\u00e4rbung zeigte) mit Fehling\u2019scher L\u00f6sung titrit, unter Befolgung der von Soxhb t gegebenen Vorschriften. Von jener Fl\u00fcssigkeit waren 20 ebem. erforderlich, um 10 ebem. Fehling\u2019scher L\u00f6sung (entsprechend 0,05 gr. Glycose) zu reduciren. Demnach enthielten 20 cbcm. Syrup (= 27,44 gr.) 19,2300 gr. Glykose.","page":230},{"file":"p0231.txt","language":"de","ocr_de":"231\nAus diesen Zahlen berechnet sich f\u00fcr den Syrup ein ii liait von\n70.08% Glykose\nlni)t> ebem. der durch Verd\u00fcnnen des Syrups mit Wasser . rlialtenen Fl\u00fcssigkeit wurde zur Inversion von * etwa vorlian-dencm Rohrzucker mit *2 Normalsalzs\u00e4ure in dem von Soxhl\u2019ct angegebenen Mengeverh\u00e4ltniss Va Stunde lang erhitzt, dann \u2019 nnitralisirt und wieder auf 1000 ebem. gebracht, hierauf mit I-Vhiing\u2019scher L\u00f6sung titrirt. Zur Reduction von 10 cbcin. der letzlern L\u00f6sung waren nun 25,5 cbcin. der Zuckertl\u00fcssigkeit erforderlich.\nAus diesen Zahlen berechnet sich f\u00fcr den mit Salzs\u00e4ure In handelten Syrup ein Gehalt von 71,40 % Glykose. Durch \u00ablas Erhitzen mit Salzs\u00e4ure ist demnach der Glykoscgehalt um 1,38 \u00b0,) Vermehrt worden. Es darf wohl als berechtigt befrachtet werden, dass man dieses plus an Glykose (durch Multiplication mit 0,05) auf Rohrzucker berechnet. Demnach enthielt der Syrup\n70.08 % (Mykose,\t\u2022 \u2022\n1.31% Rohrzucker, zusammen 71,30 % Zucker.\nVergleicht man diese Zahl mit dem Trockengehalt des Symp< (=73,17%), so sieht man, dass neben Zucker nur h\u00f6chst geringe Mengen anderer Bestandteile im Syrup sich verlanden.\nFeber die Natur des im Syrup vorhandenen Zuckers gab die Untersuchung der aus dem Syrup ausgeschiedenen Krystalle noch n\u00e4hern Aufschluss. Diese Krystalle erwiesen ddi n\u00e4mlich als Traubenzucker (Dextrose).\nLeber den Gang, welcher bei Untersuchung dieser Kry-'talh* eingehalten wurde, ist folgendes anzugeben.: Nachdem aus der einen der beiden mir zugekommenen-Flaschen der \u2022 thissig gebliebene Theil des Syrups ausgegossen war, wurde die Hasche zerschlagen, die in derselben befindliche Krystatl-lll;,s',\u2018 hcrausgenommen und durch Abpressen zwischen Hi'-sspiipiei- so vollst\u00e4ndig wie m\u00f6glich vom anh\u00e4ngenden >yrup betreit. Ich erhielt so 115,0 gr. einer nur noch schwach","page":231},{"file":"p0232.txt","language":"de","ocr_de":"232\ngef\u00e4rbten Zuckermasse. Dieselbe wurde wiederholt mit kochendem Oiprocentigem Alkohol behandelt, die so gewonnenen L\u00f6sungen vom ungel\u00f6st gebliebenen Thejle des Zuckers abfiltrirt und dann \u00fcber Schwefels\u00e4ure gestellt. Der aus diesen L\u00f6sungen auskrystallisirte Zucker wurde durch Wiederholung des Umkrystallisirens weiter gereinigt. Ich erhielt ihn' so in ganz farblosen, kleinen prismatischen Krystallen. Dieselben waren nicht gut genug ausgebildet, um gemessen werden zu k\u00f6nnen (auch dann nicht, als sie aus Methylalcolml urnkrystallisirt worden waren) ; dass aber Traubenzucker vor-lag, Hess sich durch anderweitige Pr\u00fcfung derselben mit Sicherheit feststellen.\nIch bestimmte zun\u00e4chst das Verhalten des Zuckers gegen Fehling\u2019sche L\u00f6sung. Zur Reduction von 10 ebem. dieser L\u00f6sung waren 0,05 gr. Zucker erforderlich; demnach besass der Zucker das Reductionsverm\u00f6gen^der Dex trose. Durch Erhitzen mit S\u00e4uren wurde sein Reductionsverm\u00f6gen nicht ge\u00e4ndert.\nDas Drehungsverm\u00f6gen des Zuckers wurde mit H\u00fclfe eines So 1 e i 1 - V o n t z k e \u2019 sehen Polarisationsapparates best in mit. F\u00fcr die Bestimmung diente ein Pr\u00e4parat, welches dreimal aus Weingeist urnkrystallisirt worden war. Eine L\u00f6sung, welche in 20 cbem. 2,0035 gr. Substanz enthielt, drehte Lei 17\u00b0 im 2(0 mm.-Rohr 30,3\u00b0 nach rechts. Daraus berechnet sich a D = 52,3, eine Zahl, welche den von Tollen-t\u00fcr 1 raubenzucker angegebenen Werthen sehr nahe liegt1\u00bb. Die frisch bereitete L\u00f6sung besass ein st\u00e4rkeres Drehuiig-verm\u00f6gen ; demnach zeigte der Zucker die bekanntlich \u00ab1er Dextrose zukommende Erscheinung der Birotation.\nDie Phenylhydrazin- Verbindung des Zuckers , welche durch Erw\u00e4rmen einer mit etwas salzsaurem Phenylhydrazin und etwas essigsaurem Natrium vermischten Zuckerl\u00f6suitg dargestellt wurde, zeigte die Eigenschaften der Phenylhydrazin-\nM Berichte \u00bb1er deutschen chemischen Gesellschaft, Bd. 9, S. l.Y'U.","page":232},{"file":"p0233.txt","language":"de","ocr_de":"Wenn schon diese Ergebnisse zu dem Schl\u00fcsse f\u00fchren dass die aus dem Syrup auskrystaljirte Zuckerart Poxtrose war, so wird jeder Zweifel beseitigt, wenn zu ,|p\u201e vorher angef\u00fchrten Thatsachen noch die Ergebnisse einiger Versuche hinzugenonimen werden, welche Herr Prof. Kiliani in M\u00fcnchen mit dem fraglichen Zucker ausgef\u00fchrt hat. Seiner gef\u00e4lligen brieflichen Mittheilung entnehme ich folgendes:\nErhitzt man den Zucker mit 3 Th. Salpeters\u00e4ure vom sjiecilischen (Jewicht 1,2 mehrere Tage im Wasserbad\u00ab* auf neutralisirt dann die L\u00f6sung durch reine Pottasche mid \u00fcbers\u00e4ttigt sie hierauf mit Essigs\u00e4ure, so scheidet sich im Verlauf von wenigen Stunden eine reichliche Menge von sturem traubensaurem Kalium in den bekannten characteristisch geformten N\u00fcdelchen aus. L\u00f6st man 1 Th. des Zuckers in r\u00bb Th. Wasser und f\u00fcgt dann 2 Th. Brom hinzu, so vor- , schwindet das letzten* in ca. 0\u201410 Stunden. Nach Vertagung K dr- noch gel\u00f6sten Broms durch schwaches Erw\u00e4rmen und mell Entfernung der gebildeten BromwasserstofTs\u00e4ure durch Silheroxyd enth\u00e4lt die Fl\u00fcssigkeit eine betr\u00e4chtliche Menge von (ilykons\u00fcure, welche durch die Analyse des character ristisehen, nach Herzfeld (Liebig's Annalen \u00dfd. 220, S. 343) gereinigten Kalksalzes identificirt wurde: 0,2000 gi;. des \u00fcber Schwefels\u00e4ure getrockneten Salzes lieferten 0,0330 gr. CaO\nCaO\nberechnet f\u00fcr:\nUV. Hu O7) 2 Ca -f H20\n12,:\u00bb%\ngefunden ;\n1159%'\nOemnach kann es keinem Zweifel unterliegen, dass der Zucker Traubenzucker ist.\nDie Pr\u00fcfung des Protcasyrups im Polarisationsapparat /.\u201cigle, dass derselbe ziemlich stark linksdrehend war, I\u2019m die Bestimmung ausf\u00fchren zu k\u00f6nnen, musste der Syrup \u201cii!f\u00e4rbt werden ; dies gelang durch Behandeln mit Thierk\u00f6hle. Io < brm. Syrup werden mit Wasser auf 50 ehem. verd\u00fcnnt; die so erhaltene, durch Thierkohle entf\u00e4rbte L\u00f6sung'drehte in So I ei I - Y en t zke'schen Polarisai ionsapparat im 200 mm. Bohr 18\" nach links.","page":233},{"file":"p0234.txt","language":"de","ocr_de":"234\nH\u00e4lt man dieses Resultat mit der Thatsache zusammen, dass aus dem Proteasyrup Dextrose auskrystallisirt, so muss man es f\u00fcr sehr wahrscheinlich erkl\u00e4ren, dass neben dieser Zuckerart im Syrup Levul ose sich vorfindet. Es scheint, dass Levulose und Dextrose nicht in demjenigen Mengenverh\u00e4ltniss vorhanden sind, in welchem sie dure!\u00bb Inversion des Rohrzuckers entstehen, sondern dass die Levulose \u00fcberwiegt; andernfalls k\u00f6nnte der Syrup nicht stark linksdrehend sein.\nPr\u00fcfung auf Ameisens\u00e4ure: Da im Bienenhonig eine geringe Menge von Ameisens\u00e4ure nachzuweisen ist, so war es von Interesse, den Syrup auf einen Gehalt an dieser S\u00e4ure zu untersuchen. Eine Quantit\u00e4t des Syrups wurde im Wasserdampfstrom der.Destillation unterworfen, das Destillat nach Zusatz von etwas Silbernitrat erhitzt. Es trat eine schwache Reduction der Silberl\u00f6sung ein. Es kam mir jedoch der Gedanke, dass diese Erscheinung vielleicht durch einen fl\u00fcchtigen K\u00f6rper bewirkt sein k\u00f6nnte, welcher mit \u00fcber-destillirte und sich zum Theil in der K\u00fchlr\u00f6hre als weisser Anflug absetzte. Ich verdampfte daher das Destillat nachdem es zuvor durch Soda neutralisirt worden war zur Entfernung jenes fl\u00fcchtigen K\u00f6rpers im Wasserbade, destillirb* den R\u00fcckstand aufs Neue mit Schwefels\u00e4ure und erw\u00e4rmte das nun erhaltene Destillat wieder mit Silberl\u00f6sung. Es trat nun keine Reduction ein; demnach war keine Ameisens\u00e4ure vorhanden.\nUm die Menge des im Vorigen erw\u00e4hnten fl\u00fcchtigen K\u00f6rpers zu bestimmen, welcher wahrscheinlich den angenehmen fruchtartigen Geruch des Syrups bedingte, sch\u00fcttelte ich den mit Wasser verd\u00fcnnten Syrup mit Aether aus. Dir aetherische L\u00f6sung wurde der Destillation unterworfen, der R\u00fcckstand \u00fcber Schwefels\u00e4ure getrocknet. 81 gr. Syrup gaben so 0,0755 gr. R\u00fcckstand. Es ist anzunehmen, dass ein grosser Theil dieses fl\u00fcchtigen K\u00f6rpers bei dem im ( aji-lande erfolgten Eindunsten des Protea-Nektars zur Syrup-coosistenz verloren gegangen ist.","page":234},{"file":"p0235.txt","language":"de","ocr_de":"Bestimmung des Aschegehaltes. 63gr. Protea-S\\ mp gaben beim Veraschen in einer Platinschale 0,6806 gr. liiVkstand ; darin waren 0,0123 gr. Sand enthalten. Der (\u00efohaH des Syrups an reiner Asche betr\u00e4gt demnach 1,06 \u00b0o - 1.45 % der Trockensubstanz. Die w\u00e4ssrige L\u00f6sung der Ascho reagirte stark alkalisch, ln dieser L\u00f6sung- wurden PliO'pliors\u00e4urc, Schwefels\u00e4ure, Salzs\u00e4ure, Kali, Natron, Kalk Magnesia nachgewiesen. Einige quantitative Bestimmungen, (Idyii Genauigkeit jedoch durch den Umstand beeintr\u00e4chtigt\nwird, dass nur eine geringe Substanzmenge ang\u00e7wendet wer-\n* 6 .\nik-n konnte, gaben folgende Resultate:\nln 100 Theilen Asche:\nPhosphors\u00e4un*................1,0V Th.\nSchwefels\u00e4ure ........ 4,04 \u201e\nChlor .................... 7,80^,\u00ab\nKali ........................15,00\t*\nSchliesslich sei noch der Gehalt des nichtfiltrirten Syrups an <usp(*ndirten Stoffen (Pollenk\u00f6rner etc.) aufgef\u00fchrt. 01 gr. Syrup gaben 0,1982 gr. Filterr\u00fcckstand. Nachdem von Herrn Prof. G. Gramer mir gemachten MittheMungen stimm-li'ii die aus dem Syrup abfittrirter. Pollenk\u00f6rner im Aussehen unter dem .Microscop vollst\u00e4ndig mit den Pollen der Protea mellifera aus der hiesigen botanischen Sammlung \u00fcberein eine Thatsache, welche als ein Beweis f\u00fcr die Echtheit des Syrups angesehen werden kann.\nB. Untersuchung des frischen Proteanektars.\nMit den im Vorigen mitgetheilten Versuchsergebnissen-konnte ich mich noch nicht begn\u00fcgen; es erschien mir w\u00fcnschenswerth Proteanektar zu untersuchen, welcher nicht zuvor einer Eindampfoperation unterworfen worden war. hieses Ziel liess sich nur erreichen, indem auf den frisch ein-gi\u2019sannnelten Nektar eine der \u00fcblichen Conservirungsmethoden aiigewendet und derselbe dadurch bef\u00e4higt wurde, den weiten Transport ohne Ver\u00e4nderung zu ertragen. W\u00e4hrend ich verladt nissmassig leicht in den Besitz des Proteasyrups gelangt war, fiel es mir sehr schwer, frisch conservirten Proteanektar zn erhalten. Nur der Ausdauer und Willenskraft des Herrn","page":235},{"file":"p0236.txt","language":"de","ocr_de":"Missionsdirectors v. Dewitz in Niesky, sowie der Herren Hickel und Het ta sch, Mission\u00e4re der Herronlmterstation'en im Gapland verdanke ich es, dass mein Wunsch sich erf\u00fcllen liess. Ich Page diesen Herrn hiermit \u00f6ffentlich meinen warmen Dank.\nZun\u00e4chst trug es sich, wie conseryiren? Ich schinden obengenannten Herren vor, den frisch eingesammeHen Nektar in kleine Blechb\u00fcchsen von 0 cm. H\u00f6he und \u00f6 cm. Durchmesser einzulullen, sodann die B\u00fcchsen zuzul\u00f6then und 1 Va\u2014- Stunden lang im kochendem Wasser zu erhitzen. Dieses Verfahren erwies sich auch als geeignet. Welche Schwierigkeiten aber der Durchf\u00fchrung meines Vorschl\u00e4ge* aus den an Ort und Stelle obwaltenden Verh\u00e4ltnissen erwuchsen, davon hat Herr Missionar IIickel in einem Briefe eine interessante Schilderung entworfen. Schliesslich aber wurde das vorgesteckte Ziel erreicht und im August l ss\u00e4 sah ich mich im Besitz von H B\u00fcchsen mit Nektar. Die bei Untersuchung des letztem erhaltenen Resultate tlieile ich in Folgendem mit. Der Nektar bildete eine gelbliche, nicht ganz klare Fl\u00fcssigkeit; er besass ebenso wie der Proteasyrup einen aromatischen, an Bananen erinnernden 'Geruch und einen s\u00ab In angenehmen s\u00fcssen Geschmack; die Reaction war sehr schwach sauer. Nach der Filtration durch Papier zeigte er nur noch eine ganz schwache Tr\u00fcbung. Die auf dem Filter zur\u00fcckgebliebene geringe Substanzmenge zeigte unter dem Mikroscnp Pollenk\u00f6rner und Sprosshefepilze; letztere waren aber, wie einige von Herrn Dr. Dufour ausgef\u00fchrte Versuche zeigten1), abgestorben (die Conservirungsmethode war also von Wirkung gewesen). Der tiltrirte Nektar gab weder mit Bleiessig\n*) Diese Versuche wurden in folgender Weise ausgef\u00fchrt : Kinder mit Nektar gef\u00fcllten H\u00fcchsen wurde mittelst einer Pfrieme angeh'dirt. etwas von dem Nektar mittelst einer Pipette herausgenommen uni .mt <las Filter gehracht; Pipette, Trichter, Filter etc. waren zuvor hei Dire\u00bb st\u00e9rilis\u00e2t. Etwas von dem Filterr\u00fcckstahd sowie auch etwas fi\u00fc.--i_r\u2018i Nektar wurden in sterilisirte Glasschalen gebracht, mit Bue h n e r\u2019s< le i N\u00e4hrgelatine beschickt und mehrere Tage sich seihst \u00fcberlassen, K-war keine Entwicklung von Pilzen zu bemerken; demnach waren dieselben als abgestorben zu betrachten.","page":236},{"file":"p0237.txt","language":"de","ocr_de":"und -alpetersaurem Quecksilberoxyd, noch mit Phosphqrw\u00f6lf-rams\u00e4ure (unter Zusatz von Salzs\u00e4ure oder Schwefels\u00e4ure) einen Niederschlag. Fur das specifische Gewicht wurden mitfelst einer W es tphaP schon Waage bei 15\u00b0 C folgende Zahlen gefunden:\nNektar aus B\u00fcchse 1\t............1,07\u00a3,\nII ..............1,078.\n..........III ................ 1.077.\nBestimmung des Gehalts an Trockensubstanz: 3.910 gr. Nektar (aus B\u00fcchse II) gaben, zuerst \u00fcber Schwefel-siuiv, dann bei 100\u00b0 bis zur ann\u00e4hernden Constanz dos Ge- ' wiehtes getrocknet, 0,6900 gr. = 17,60 \u00b0/o Trockensubstanz.\nB es t i m m u ng d e s Z u c k e r goh al t es : 10 cbcm. Nektar (ans B\u00fcchse I) wurden mit Wasser auf 500 cbcm. verd\u00fcnnt. Von dieser Fl\u00fcssigkeit waren 13,55 cbcm. erforderlich zur Reduction von 10 cbcm. Fehling'scher L\u00f6sung (entsprechend 0.05 gr. Gtykose). Demnach enthielten 10 cbcm. Nektar 1,84 gr. Glykose. Da nun diese 10 cbcm. Nektar 10,78 gr. wogen, so berechnet sich f\u00fcr den Nektar ein Gehalt von 17,06\u00b0\u00b0 Glykose. Eine mit dem Nektar aus B\u00fcchse I\u00cf ausgef\u00fchrte Bestimmung ergab das gleiche Resultat.\t\u2022\nDer Gehalt des Nektars an Glykose betr\u00fcg also 17,00 %. Vergleicht man diese Zahl mit Trocken.substanzgeh\u00e4lt(l7,06\u00ae/o), >o debt man, dass neben Zucker nur sehr geringe Mengen anderer Stolle vorhanden waren.\nDas Vorhandensein von Rohrzucker liess sich nicht mit Sicherheit nachweisen. Dass in dieser Hinsicht der frische Nektar eine Verschiedenheit vom Protea-Syrup zeigte, kann nicht auffallen. Es ist ja m\u00f6glich, dass der Nektar der gleichen Btlan/.e zu verschiedenen Zeiten nicht genau die gleiche Zusammensetzung besitzt, dass er also in einem Zeitpunkt etwas Rohrzucker enth\u00e4lt, in einem ahdern dagegen nicht (welche Annahme auch mit den von Bonnier in seinem oben cititten Ueik gemachten Angaben \u00fcbereinstimmt). M\u00f6glich w\u00e4re es am h, dass eine geringe in dem frischen Proteanekiar enthaltene Rohrzuckermenge beim Erhitzen desselben in den zu-loteten Blechb\u00fcchsen invertir! worden ist.\ni","page":237},{"file":"p0238.txt","language":"de","ocr_de":"Bestimmung des Drehungsverm\u00f6gens: Da der Nektar auch nach der Filtration durch Papier nicht v\u00f6llig wasserklar war, so musste er, um im Polarisationsapparat gepr\u00fcft 7.u werden, in irgend einer Weis\u00ab\u00bb gekl\u00e4rt werden. Eine abgemessene Menge desselben wurde daher mit einigen Tropfen Gerbs\u00e4urel\u00f6sung, dann mit etwas Bleizucker versetzt, die Fl\u00fcssigkeit mit samrnt dem Niederschlage auf ein bestimmtes Volumen aufgef\u00fcllt, dann filtrirt. Das wasserklare Filtrat diente zur Bestimmung des Drehungsverm\u00f6gens im Soleil-\u2022 V e n t z k e \u2019 sehen Polarisationsapparat.\na. 15 ebem. Nektar aus B\u00fcchse I wurden nach Zusatz von Gerbs\u00e4ure und Bleizucker auf 20 ebem. aufgef\u00fcllt. Das Filtrat drehte im 200 mm.-Rohr (bei 17\u00b0) 14,3\u00b0 nach links. F\u00fcr den unverd\u00fcnnten Nectar berechnet sich daraus eine Ablenkung von 10, t0 nach links.\nb. 50 ebem. Nektar aus B\u00fcchse 11 wurden nach Zusatz von Gerbs\u00e4ure und Bleizucker auf 05 ebem. gebracht. Das Filtrat drehte im 200 mm.-Rohr 15\u00b0 nach links. F\u00fcr den unverd\u00fcnnten Nectar berechnet sich daraus eine Ablenkung von 1S\u00b0 nach links.\nDer Nektar war also ebenso wie der Proteasyrup stark linksdrehend. Demnach ist anzunehmen, dass in ihm mein L\u00e9vulose als Dextrose enthalten war.\nEine auffallende Thatsache ist, dass der Nektar schon in der K\u00e4lte rasch Fehling\u2019sche L\u00f6sung reducirte.\nB es t i m m u n g d es A sc h e g eh al t e s : 50 ebem. Nektar lieferten 0,1357 gr. = 0,2518 \u00b0io Asche. Die Trockensubstanz des Nektars enthielt also 1,43 \"o Asche, w\u00e4hrend in \u00ab1er Trockensubstanz des Proteasyrups 1,45 \u00b0/o Asche gefunden wurden.\nEine Pr\u00fcfung des Nektars auf Ameisens\u00e4ure, aus-gef\u00fchrt unter denselben Yorsichtsmassregeln, wie sie oben beim Proteasyrup bei der Pr\u00fcfung auf Ameisens\u00e4ure angegeben worden sind (d: h. also unter Entfernung des dort erw\u00e4hnten fl\u00fcchtigen K\u00f6rpers) ergab ein negatives Resultat.","page":238},{"file":"p0239.txt","language":"de","ocr_de":"23ft\nVergleicht man die bei Untersuchung des conservirten X e k t a r s erhaltenen Resultate mit denjenigen, welche bei Untersuchung des Pro tea syrups sich ergaben, so zeigt -ii 1,. abgesehen von dem sehr ungleichen Wassergehalt, keine als wesentlich zu bezeichnende Differenz; alles spricht daf\u00fcr, dass auch der Proteasyrup acht und unverf\u00e4lscht war.\nII. Nektar der Hoya carnosa.\nDieser Nektar wurde aus den Bl\u00fcthenkelchen eines im /animer gezogenen Exemplars der Hoya carnosa durch aufsaugen mittelst einer Glaspipette gewonnen. Da ich verhindert war, denselben sofort zu untersuchen, so wurde er in einer ganz fluchen Glasschale \u00fcber Schwefels\u00e4ure gestellt, l\u00e0 trocknete hier schnell zu einer wasserklaren farblosen Masse ein; 5;4414 gr. des frischen Nektars gaben so 2,4414gr. sulchen R\u00fcckstands. Bei Beginn der Untersuchung wurde der letztere in Wasser gel\u00f6st, die L\u00f6sung auf 50 cbcm. verd\u00fcnnt.\t.\nBestimmung des Gehalts an Trockensubstanz: 5 .( hem. jener Losung gaben beim Eindampfen in einem l\u2019latinsch\u00fclchen unter Zusatz von etwas reinem Sand 0,2220 gr. Trockensubstanz. F\u00fcr den frischen Nektar berechnet sich daraus ein Trockengehalt von 4\u00fc,77\u00b0/o.\t'\nBestimmung des Drehungs Verm\u00f6gens: Die obige L\u00f6sung drehte im Soleil-Ventzkeschen Polarisations-apparat im 200 mm.-Rohr 12\u00b0 nach rechts.\nBestimmung des Zuckergehaltes: 40 cbcm. der obigen L\u00f6sung wurden auf 400 cbcm. verd\u00fcnnt.- 4G cbcm. dieser verd\u00fcnnten L\u00f6sung waren erforderlich f\u00fcr die Reduction von 5 cbcm. Fehling\u2019scher L\u00f6sung. Daraus berechnet sich f\u00fcr den frischen Nektar ein Glykosegehalt von 4,ft9 \u00ae/o.\n100 cbcm. doi obigen verd\u00fcnnten L\u00f6sung wurden nun mit (\u00bbcbcm. *!* Normalsalzs\u00e4ure ra Stunde lang erhitzt, dann neiitralisirt und auf 150 cbcm. aufgef\u00fcllt. 10,2 cbcm. dieser L\u00f6sung gen\u00fcgten zur Reduction von 10 cbcm. Fehling\u2019scher L\u00f6sung.","page":239},{"file":"p0240.txt","language":"de","ocr_de":"no\n5,4441 gr. des frischen Nektars enthielten demnach:\nGlykose nach tier Inversion 2,3150 gr. vor ..\t0,2717\t\u201e\nDifferenz 2,0433 gr.\nRechnet man diese Differenz durch Multiplication mit 0,00 auf Rohrzucker um, so findet man 1,9411 gr. Rohrzucker. Aus diesen Daten, berechnen sich f\u00fcr den frischen Nektar folgende Proccntzahlen :\nGehn If. nu Rohrzucker 35,05 \u201e\t,. Glykosr 4.00 \u00b0lo,\nZusammen 40,04 \u00b0'o.\nDer Rehalt frischen Nektars an Trockensubstanz betragt, wie oben angegeben wurde, 40,77 \u00b0/o. Man sieht, dass neben Zucker nur ausserordentlich geringe Mengen anderer Stoffe sieh vorfanden.\nBestimmung des Aschegehaltes: 5,2 ebem. der obigen L\u00f6sung gaben 0,0000 gr. Asche = 0,105 % (nat\u00fcrlich kann diese Bestimmung nicht auf Genauigkeit Anspruch machen, weil f\u00fcr dieselbe nur eine so geringe Substanznienge angewendet werden konnte).\nIII. Nektar der Biguonia radicans.\nDurch Herrn J\u00fcggi, Conservator der botanischen Sammlung, wurde ich auf obige, im hiesigen botanischen Garten cultivirte Pflanze aufmerksam gemacht. Aus den Bl\u00fcthen-kelchen derselben liess sich der Nektar leicht durch Absaugen mittelst oiner Pipette gewinnen. Derselbe war nach der Filtration klar und nicht gef\u00e4rbt. Er gab weder mit Bl\u00bb i-essig noch mit salpetersaurem Queksilberoxyd einen Nieder* scblag. Sein Drehungsverm\u00f6gen wurde in einer mit gleich viel Wasser verd\u00fcnnten Probe bestimmt; die Fl\u00fcssigkeit drehte im Soleil-Ventzke'schen Polarisationsapparat im 200 mm.-Rolir 1\u00b0 nach links.\nF\u00fcr die nachfolgenden analytischen Bestimmungen diente der wasserhelle Syrup, welcher durch Eintrocknen von 3.8720 gr. frischen Nektars in einer flachen Glasschale \u00fcber Schwefels\u00e4ure erhalten worden war. Dieser Syrup wurde bei Beginn","page":240},{"file":"p0241.txt","language":"de","ocr_de":"241\n,|< r Untersuchung in Wasser gel\u00f6st, die L\u00f6sung auf 200 cbcm. verd\u00fcnnt.\nBestimmung des Gehalts an Trockensubstanz: 25 ( hem. der obigen L\u00f6sung geben beim Eindampfen in einem l'hliiiseli\u00fclchon unter Zusatz von etwas Sand und Austrocknen (fes R\u00fcckstands- bei 100\u00b0 0,0750 gr. Trockensubstanz. Dem-n ii h enthielt der frische Nektar 15,30 % Trockensubstanz..\nBestimmung des Zuckergehalts: 17*4 cbcm. der uhigen L\u00f6sung waren erforderlich, um 10 cbcm. Fehling sehe h\u00f6sung (= 0,05 gr. Glykose) zu reduciren. Demnach ent-Lirlt der frische Nektar 14,84 \u00b0/o Glykose.\nGO cbcm. der obigen L\u00f6sung wurden mit 3 cbcm. % Xurmalsalzs\u00e4ure V2 Stunde lang erhitzt, dann neuiralisirt und auf sO cbcm. aufgef\u00fcllt. Zur Reduction von 10 cbcm. Feh-ling'scher L\u00f6sung waren von jener Fl\u00fcssigkeit 22,5 cbcm. h forderlich. Aus diesen Daten berechnet sich Folgendes:\nGlykose nach der Inversion I5,:50\u00b0o, vor ..\t\u201e\t14,840 0,\nDifferenz 0,40\nAus dieser Differenz berechnet sich (durch Multiplication mit o,05) f\u00fcr den frischen Nektar ein Gehalt von 0,437 % Uuhrzuckcr. Der Gehalt des frischen Necktars an Gesamiut-zucker betr\u00e4gt also 15,27 %.\nBestimmung des Aschegehaltes: 25 cbcm. der obigen L\u00f6sung (welche 3,8720 gr. frischen Nektar in 200 cbcm. enthielt) geben 0,0022 gr. Asche. Der frische Nektar enth\u00e4lt demnach 0,45%, die Trockensubstanz desselben 3,00%\nA'die.\nEbenso wie der Proteanektar reducirte auch der Big\nIm Vorigen sind die Resultate mitgetheilt, welche sich bei Untersuchung derjenigen Nektararten ergaben, die ich in ivinem Zustand erhalten konnte. Aus den; gemachten Mit-tbedungen ist zu ersehen, dass diese Nektararteii neben Zucker","page":241},{"file":"p0242.txt","language":"de","ocr_de":"242\nnur h\u00f6chst geringe Mengen anderer Stoffe enthielten. Die Abwesenheit stickstoffhalliger Substanzen wurde beim Protea-nektar bestimmt nachgewiesen und ist auch f\u00fcr die beiden andern Nektararten als wahrscheinlich anzunehmen. Der Proteanektar enthielt in geringer Menge einen fl\u00fcchtigen Stoff, welcher wahrscheinlich seinen aromatischen Geruch bedingt. Geringe Mengen von Aschebestandtheilen fanden sich in allen drei Nektararten vor. Was die Natur des vorhandenen Zuckers betrifft, so pr\u00e4valirte im Hoyanektar der Rohrzucker; im Bignonianektar war neben Glykose nur sehr wenig Rohrzucker vorhanden und im frischen Proteanektar fehlte der letztere ganz. Dass aber auch in dieser Nektararl zuweilen Rohrzucker vorhanden ist, geht daraus hervor, dass der Proteasyrup etwas Rohrzucker enthielt. Die Zahlen, welche f\u00fcr den Gehalt dieser Nektararten an Trockensubstanz und an Zucker von mir gefunden wurden, stelle ich in Folgendem zusammen :\n. '\t\"... f| ' \u25a0 \u2022 ;\t\u2022 \u2022 Yektarart\t$ Gel,alt an iickutldl li\t_ Trockensubst.\tZucker in 100 Th. des frischen Nektars.\tZucker in 100 Th. Trockensubstanz.\n;'! : v \u2022 1\t14,84\u00b0j0 Glykose,\t07 \u00b0io Glykose.\nBignonia-Nektar\t0.43 \u00bb Rohrzucker,\t2.85 * Rohrzucker.\n15,30 \u00b0jo\t15,\u201827 0 o.\t09,85 o'o.\n\t17,0f\u00bbo;o Glykose,\t96,60 \u00b0/o Glykose,\nProtea-Nektar\t0\tRohrzucker.\t0\tRohrzucker.\n17,66 \u00b0io\t17,0f>of0.\t96,60 \u00b0fo.\n'\t4,99uj0 Glykose,\t12,24 \u00b0fo Glykose.\nHoya-Nektar\t.35,65 \u00bb Rohrzucker,\t87,44 \u00bb Rohrzucker.\n40,77 \u00b0'o .\t40.64 o'o. \u2022\t99,68 0|o.\nln seinem fr\u00fcher citirten Werk (aufS. 192) sagt Bonnier: das Verh\u00e4ltniss von Rohrzucker zur Glykose im Nektar und den Nektargefasson wechselt nicht nur bei den verschiedenen Pflanzen, sondern auch bei der gleichen Pflanze je nach dem Alter der Nektarorgane. Der Rohrzuckergehalt nimmt zu im Verh\u00e4ltniss der Ausbildung der Zuckerorgane, er nimmt ab","page":242},{"file":"p0243.txt","language":"de","ocr_de":"243\nim Verh\u00e4ltnis, wie die Frucht zunimmt oder das Blattwerk das Ende seines Wachthums erreicht hat. Die Abnahme des Rohrzuckers geschieht durch ein Ferment, welches denselben in Glykose umwandelt. Bonnier hat dieses Ferment aus den* Xektarorganen (Ovarium, Blumenbl\u00e4tter, Receptaculum, Kelchbl\u00e4tter) ausgezogen und mit demselben Rohrzucker invertirt (1. c. S. 195); auch gibt er an, dieses Ferment zur Abscheidung gebracht zu. haben. F\u00fcr diese Arbeiten dienten ihm Hellcborusniger, Hyacinthus orientalis und Primul\u00e4 Sinensis. Den Wassergehalt der Nektare fand Bonnier sehr wechselnd, so z. B. bei Fritillaria imperialis mehr als 90\u00b0/o Wasser, bei Fuchsia und Mirabilis sehr wenig Wasser; im Allgemeinen | schwankte der Wassergehalt zwischen GO und 85\u00b0/o. Aus dem Nektar von Mirabilis, Fuchsia, Helleborusniger und Agave americana konnte Bonnier den Rohrzucker in Krystallen erhalten.\t.\nIV. Bestimmung des Zuckergehalts der Fl\u00fcssigkeiten, welche bei Extraction von Bl\u00fcthen mit Wasser erhalten werden.\nDie Bl\u00fcthen der meisten Pflanzen enthalt\u00e9n den\u2019Nektar in so geringer Menge, dass man denselben durch Absaugen mittelst einer Pipette nicht gut gewinnen kann, derselbe l\u00e4sst sich aber mit Wasser ausziehen. Nat\u00fcrlich kann das Wasser aus den Bl\u00fcthen auch gewisse andere Stoffe auf l\u00f6sen; man erh\u00e4lt demnach in solcher Weise nicht reine Nektarl\u00f6sungen, kann aber doch durch Bestimmung des Zuckergehalts dieser L\u00f6sungen sich Aufschluss dar\u00fcber verschaffen, wieviel Zucker ungef\u00e4hr in Form von Nektar in den Bl\u00fcthen sich vorfindet. \u2022 Einige solche Bestimmungen sind von mir ausgef\u00fchrt worden.\na. Alpenrose (Rhododendron hirsutum).\n215 gr. frischer Alpenrosenbl\u00fcthen (abgepfl\u00fcckt an einem . trocknen Morgen) wurden mit circa 3 Liter destillirten Wassers in einer grossen Porzellanschale eine Stunde lang (unter h\u00e4ufigem Untertauchen in Ber\u00fchrung gelassen. Die Fl\u00fcssig\u2019* koit wurde dann abfiltrirt, die Bl\u00fcthen mit der Hand so lange\nZeitschrift f\u00fcr physiologische Chemie. X.\t.17,","page":243},{"file":"p0244.txt","language":"de","ocr_de":"244\nabgepresst, als sie noch Fl\u00fcssigkeit abgaben. Die so gewonnene L\u00f6sung, welche sehr schwach sauer reagirte, wurde mit Soda neutralisirt und im Wasserbade bis zur Trockne verdunstet; dieser Trockenr\u00fcckstan 1 diente dann sp\u00e4ter zur Zuckerbestimmung. Pie beim Wiederaufl\u00f6sen desselben im Wasser erhaltene L\u00f6sung war stark gef\u00e4rbt ; sie wurde jedoch fast farblos als sie mit etwas Bleizucker versetzt, dann filtrirt und durch Einleiten von Schwefelwasserstoff vom gel\u00f6sten Blei befreit worden war; sie konnte nun gut mit FehlingV scher L\u00f6sung titrirt werden. Nach dem Ergebniss der Titration enthielten 26 cbcm. dieser Fl\u00fcssigkeit 0,10 gr. Glykose; in den urspr\u00fcnglichen 350 cbcm. erhalten aus 215 gr. Bl\u00fcthen. waren demnach 1,3461 gr. Glykose enthalten, Rohrzucker wurde nicht gefunden.\nDas Gewicht von 100 Bl\u00fcthen betrug 7,5 gr. ; in obigen 215 gr. waren demnach 2866 St\u00fcck Bl\u00fcthen enthalten. Dieses Quantum enthielt 1,3401 gr. Glykose. Um 1 gr. Zucker (entsprechend 1,3 gr. Honig) gewinnen zu k\u00f6nnen, m\u00fcssen demnach die Bienen mindestens 2129 Alpenrosenbl\u00fcthen befliegen.\nb. Akazie (Robin ia vise osa).\nVerfahren genau wie beim Alpenrosennektar. 641,5 gr. frische Bl\u00fcthen, gesammelt an einem trockenen Morgen, wurde mit Wasser extrahirt, die Fl\u00fcssigkeit enthielt 0,3570 gr. Glykose, Rohrzucker wurde nicht gefunden. 241 Bl\u00fcthen wogen 3,870 gr. ; in obigen 641,5 gr. waren demnach 3978 St\u00fcck Bl\u00fcthen enthalten. Um 1 gr. Glykose (entsprechend 1,5 gr. Honig) zu gewinnen, m\u00fcssen die Bienen mindestens 2000 St\u00fcck Bl\u00fcthen befliegen.\nc. Esparsette (Onobrychis sativa).\nVerfahren wie bei den vorigen Bl\u00fcthen, nur wurden hier die Bl\u00fcthenk\u00f6pfchen gepfl\u00fcckt, von denen bekannt ist. dass nicht alle Einzelbl\u00fcthen gleichzeitig zur Entwicklung gelangen; 345 gr. Bl\u00fcthenk\u00f6pfchen wurden mit Wasser extrahirt; die Fl\u00fcssigkeit enthielt 0,1358 gr. Glykose. 24 Bl\u00fcthen-","page":244},{"file":"p0245.txt","language":"de","ocr_de":"245\nk\u00f6pfchen wogen 11,02 gr. Um ein Gramm Glykose (= 1,3 gr. Honig) zu sammeln, m\u00fcssen die Bienen somit 5000 St\u00fcck \u00dfl\u00fcthenk\u00f6pfchen (resp. die daran eben bl\u00fchenden Theile) befliegen.\nDa der Bienenhonig fast ausschliesslich vom Nektar her-stainmt, so ist es von Interesse die Zusammensetzung beider Substanzen zu vergleichen. In der folgenden Tabelle stelle ich zun\u00e4chst die f\u00fcr den Wassergehalt der Nektare ge-' fundenen Zahlen mit denjenigen zusammen, welche ich fr\u00fcher f\u00fcr den Wassergehalt einiger Honigsorten erhalten habe *).\n\tNektare.\tAeltere Honige.\t\u2022 J\u00fcngere Honige.\n\u2022 ' \u2022' . \u25a0 1' Frotea-Nektar\t\t82,34 oj0\t\t.\tT *\nHoya carnos\t\t59,23 \u00bb\t\t\nBignonia radicans\t84,70 *\t\u2022\t\nFritillaria imperialis . . . .\t93,40 \u00bb\tf. '* \u2019\t\nAus dem Depart, des Landes 1\t. \u25a0\t19,09oj0\t\nVom S\u00e9n\u00e9gal \t\t\u2022 .\t25,59 \u00bb /\t\nMeliponenhonig\t\t. '\t18,84 *\t\nAus Uraubiinden 2000' . . . i\t\t18,61 *\t21,74o.o\nEsparsette\t\t\t\t19,44 \u00bb\t\u2022 %\nAus Graub\u00fcndten 4650'\t. .\t\t17,52 \u00bb\t20,41 *\n*\t\u00bb\tHochalpen\ti\t\t21,68\u2019*\nHuclnveizen\t\t\t\t33,36 \u00bb\nAkazienhonig Ingolstadt . .\t\t\t20,29 \u00bb\nW\u00e4hrend somit die Nektare im Wassergehalt zwischen \u2022dt und 93% sich bewegen, enthalten die altern \u2022 Honige nur 17\u201425 \u00b0/o und die j\u00fcngern 20\u201421\u00b0/,; nur ausnahmsweise wurden in einem Falle 33 % Wasser gefunden. Daraus ist zu schliessen, dass die Bienen einen betr\u00e4chtlichen Theil vom Wasser des Nektars wegschaffen, w\u00e4hrend sie denselben in ihrem Honigmagen aufbewahren (dass in den 14 Tagen*\n\u00bb \u2022\n*) Diese Honigsorten, sowie auch den Nektar der Fritillaria habe i'b in Gemeinschaft mit Prof. E. Erlenmeyer in M\u00fcnchen unterricht. (Deutsche Bienenzeitung 1878, Nr. 16 und 17j","page":245},{"file":"p0246.txt","language":"de","ocr_de":"246\nw\u00e4hrend welcher die Honigzellen offen bleiben, viel Wasser aus denselben verdunstet, ist nicht anzunehmen; auch lehrt die Untersuchung des von den Bienen frisch erbrochenen Honigs, dass derselbe schon sehr concentrirt in die Zellen abgegeben wird).\nEine Vergleichung der Nektare und des Honigs in B.*-zug auf den Zuckergehalt l\u00e4sst sich mit H\u00fclfe der folgenden Tabelle machen, in welcher f\u00fcr eine Anzahl von Honigsorten die Glyk\u00f6seniengen angegeben sind, welche bei Untersuchung der Honige direct vorgefunden werden oder bei der Inversion aus Rohrzucker entstehen *).\n\t100 Tb. Trockensubstanz enthalten Gl y kost*:\t\n\u2022 .. : . . . : . ]\t\u25a0 i\tdurch\n.\u2022 \u2022 . ..v . | A. Aeltere Honige.\t\u25a0 vorhanden: '\tInversion entstanden:\nVom Departement des Landes\tj\t00 8\t1,1)0\n\u00bb S\u00e9n\u00e9gal\t Aus Graub\u00fcndten 2000'\t\t\tI\t85,40\t3,70\n\t80,60\t2,70\nEspai'settehonig .\t\t\t\t88,70\t0.00\nAus Graub\u00fcndten 4650'\t\t84,10\t0,50\nB. J\u00fcngere Hon ige. Aus Graub\u00fcndten Alpenregion . . . . .\tbs> - ;\t;' :- \u25a0\u25a0\u25a0\u25a0\u25a0 \u25a0\u25a0 : \u25a0 \" \u25a0 81,60\t10,00\n\u00bb \u00bb 2000'\t:\t81,60\ty ,3o\n*\t\u00bb\tAlpenregion . . . .\t87,20\t0,80\nW\u00e4hrend in manchen Nektararten der Rohrzucker in betr\u00e4chtlicher Menne auftritt, findet sich derselbe nur in einigen Alpenhonigen in etwas gr\u00f6sserer Quantit\u00e4t; die meisten Honig-Sorten enthalten nur wenig davon und zuweilen fehlt er ganz. Es ist anzunehmen, dass bei der Honigbereitung der Rohrzucker des Nektars durch ein im Speichel der Bienen enthaltenes, dem Honig sich beimischendes Ferment nach und nach invertirt wird.\nWeitere Unterschiede zwischen dem Honig und dein Nektar d\u00fcrften wohl darin liegen, dass der ersten* etwa-\ni) Siehe deutsche Bienenzeituiig 1879, Nr. 12.","page":246},{"file":"p0247.txt","language":"de","ocr_de":"247\nStickstoff und eine geringe Menge von Ameisens\u00e4ure enth\u00e4lt; ,li, Abwesenheit beider Stoffe ist ja wenigstens f\u00fcr den Protea-uoktar bestimmt nachgewiesen worden. Was den Ursprung der Ameisens\u00e4ure im Honig betrifft, so hat M\u00fcllenh\u00f6f die Ansicht ausgesprochen, dass die Bienen vor dem Zudeckeln ,1er Honigzellen mittelst ihres Giftstachels eine geringe Menge-von Ameisens\u00e4ure in den Honig hineinbringen. Dass die Ameisens\u00e4ure stark antiseptischc Eigenschaften besitzt, ist von K. Erlonmeyer nachgewiesen worden1).\nl) Sitzung der math.-phys. Classe der Academie der Wissenschaften in M\u00fcnchen vom 5. Februar 1875.","page":247}],"identifier":"lit16614","issued":"1886","language":"de","pages":"227-247","startpages":"227","title":"Ueber die Zusammensetzung einiger Nektar-Arten","type":"Journal Article","volume":"10"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T12:29:02.154741+00:00"}