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{"created":"2022-01-31T12:42:05.899180+00:00","id":"lit16646","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Hirschler, A.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 11: 41-42","fulltext":[{"file":"p0041.txt","language":"de","ocr_de":"Zur Kenntniss der Milchs\u00e4ure im thierischen Organismus.\nVon\nDr\u00ab August Hirse hier.\n(Aus dem chemischen Laboratorium des physiologischen Institutes in Berlin.) (Der Redaktion zugegangen am 3. August lb\u00abC.)\nBekanntlich z\u00e4hlt die Milchs\u00e4ure zu den im Thierk\u00fcrper verbreitetsten Substanzen. Dieselbe wurde in der grauen Substanz des Gehirns, in den parenchymat\u00f6sen S\u00e4ften der Milz, Leber, Schilddr\u00fcse, Thymus etc. nachgewiescn. Bisher besitzen wir aber noch sehr sp\u00e4rliche Kenntnisse dar\u00fcber, welche von den drei verschiedenen Milchs\u00e4uren den einzelnen Organen\nzukommt; deshalb habe ich es unternommen, einige Organe diesbez\u00fcglich zu untersuchen. Zur Gewinnung der Milchs\u00e4ure wurde das von Iloppe-Seyler') angegebene. Verfahren zur Darstellung des milchsauren Zinksalzes mit d\u00e9r Modification angewandt, dass die fein zerhackten Organe zun\u00e4chst in der Siedehitze mit sehr verd\u00fcnnter Schwefels\u00e4ure (ungef\u00e4hr 0,5\u00b0/o) extrahirt wurden. Parallelversuche, in welchen die - zerkleinerten Organe mit kaltem Wasser extrahirt wurden, gaben anscheinend eine geringere Ausbeute an Milchs\u00e4ure.\nA. Aus der Rindermilz wurde eine S\u00e4ure dhrge-steilt, deren Zinksalz bei der Analyse folgende Zahlen gabr 0,2334 gr. Substanz verloren beim Trocknen 0,0314 gr. HaO. Dieser Verlust entspricht einem Wassergehalt 'von 13,0 #/o. Das fleischmilchsaure Zink enth\u00e4lt 12,(J\u00b0o Kiyst'\u00e4llwasser (Iloppe-Seyler).\n*) Haiulb. der plivs. u. path.-chem. Analyse, Y. Au fl*., S. 109.\t'","page":41},{"file":"p0042.txt","language":"de","ocr_de":"42\nR L y mP h d r \u00fc s e n. Das aus 5 Kilo Lymphdr\u00fcsen des Rindes dargestellte milchsaure Zinksalz lieferte bei der Analyse folgende Zahlen: 1,0144 gr. Substanz verloren beim Trocknen 0,1000 gr. Wasser; dieser Verlust entspricht einem Wassergehalt von 13,02.%.\nDie Verbrennung des gewonnenen Salzes ergab:\nC = \u201829,80 o.\tGefordert : G \u2014 29,G 0;'o.\nH r *r\\\u00bb\tH \u2014 4.1 *\nSowohl die Bestimmung des Krystallwassers, als auch die bei der Verbrennung gewonnenen Werthe an G und II gew\u00e4hren die Annahme, dass das aus den Lymphdr\u00fcsen, ebenso wie das aus der Milz dargestellte Salz dem Z i n k s a I z d e r I* 1 e i s c h m 11 c h s a u r e e n t s p r a c h.\nZum Schl\u00fcsse erf\u00fclle ich die angenehme Pflicht, Herrn Dr. Kossel f\u00fcr-die mannigfache Unterst\u00fctzung bei der Ausf\u00fchrung meiner Arbeiten den verbindlichsten Dank abzustatten.\nBerlin, im Juli 1880.","page":42}],"identifier":"lit16646","issued":"1887","language":"de","pages":"41-42","startpages":"41","title":"Zur Kenntniss der Milchs\u00e4ure im thierischen Organismus","type":"Journal Article","volume":"11"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T12:42:05.899186+00:00"}