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{"created":"2022-01-31T12:44:10.305739+00:00","id":"lit16660","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Kast, A.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 11: 277-285","fulltext":[{"file":"p0277.txt","language":"de","ocr_de":"Ueber die Schicksale einiger organischen Chlorverbindungen\nim Organismus.\nVou\n#*\u25a0\nA. K\u00e4st.\n(Aus dem Uuiversit\u00e4ts-Laboratorlum \u2014 med. Facilit\u00e2t \u2014 FreibUrg i. B )\n(Der Redaction zogegaugeu am C. Februar 1887.)\nDas hervorragende practische Interesse, welches sich an verschiedene Halogenderivate der Fettreihe ankn\u00fcpft, lenkte die Untersuchung wiederholt auf das Studium jhrer Um-wandlungsproducte im Organismus, speciell die Erkenntniss der letzteren im Harn.\nF\u00fcr eine Reihe von Jod- und Brom Verbindungen dieser Categorie war die Abspaltung des Halogens und sein Auftreten im Harn mit Leichtigkeit nachzuweisen.\nWeniger unmittelbar Hess sich in dieser Richtung \u00fcber das Verhalten der analogen Chlorverbindungen ein Urtheil gewinnen, da zun\u00e4chst die normaler Weise vorkommenden Schwankungen des Chlor-Gehaltes im Harn beseitigt, das \\ ersuchsobject auf eine m\u00f6glichst constante Chlor-Ausschei- ' dung eingestellt werden musste.\nMit dieser Voraussetzung unternahm E. L e v d a n s k y !) schon vor einer Reihe von Jahren seine Versuche \u00fcber die Zerlegung des trichlorbuttersauren Natrons und fand nach Eingeben dieses K\u00f6rpers an Kaninchen eine Chlor-Ab-\n') Ueber die Ausscheidung der Chloride im Harn und den Einfluss des trichlorbuttersauren Natrons auf dieselbe. Dissert, inaujr., (Liebreich) Berlin 18G5.","page":277},{"file":"p0278.txt","language":"de","ocr_de":"Spaltung, ausgcdr\u00fcckt in einer erheblichen Vermehrung der Kochsalzausscheidung im Harn.\nF\u00fcr das Chloroform konnte Zeller ') auf Grund von f \u00fcttei ung\u00bbv ersuchen an in constanter niederer Chlor-Ausscheidung stellenden Hunden die Zerlegung dieses K\u00f6rpers und die Vermehrung der Harnchloride naebweisen.\nNoch weit pr\u00e4gnantere Resultate als die in der Zeller-schen Arbeit nicdergelegten erzielte mit Chloroformf\u00fctterung Hen I rhatdocent Dr. My litis, dessen Versuchsproloeolle ich mit seiner freundlichen Erlaubnis\u00bb hier bekannt gebe.\nVerbuch I.\tGrosser Hund. F\u00fctterung mit 500 gr. Erbsenmehl\t\t\n\u00bb0 gr. fett, 1500 chcm. Wasser\t\t\u2022\t\n1 SS\u00ab.\tHar n-\tSpec.\t\n'1 uni.\tm enge.\tGewicht.\tCI Na- i.\n12.\t1180\t1012\t0.755\n13.\t\u00ab35\t1012\t0.117\n11.\t7\u00ab0\t1011\t0.2\u00ab\u00ab\n15.\t9\u00ab0\t1010\t0.325\n1\u00ab.\t1035\t1009\t0.484 1 2 3 j\n17.\t7(H)\t1010\t0.100\nls.\t050\t1009\t0.138 10 gr. Chloroform\n10.\t1050\t1011\t1,482\n-20. \u2022\t070\t1011\t1,063\n21.\t370\t\u2022\t1012\t0,410\n\t570\t1012\t0.250\nVersuch II.\tDieselben\tVersuchsbedingungen.\t\n,r\tI I a r n - fair.\tSpec.\tGl \\a.\t\nmenge. Gewicht.\t\tV\u00ab.i \u00ab1 <l\u00ab\t\n1.\t\u00abio\t1014\t0,8424\t\n.^1\t1020\t0,39484)\t\n4.\tSt\u00f6rung\tdurch Erbrechen.\t\t\n5.\tS70\t1013\t0,2544\t\n\u00ab\u00bb.\t5\u00ab0 , t .\t\u2022 \u2022\u2022,. \u2022\t. \u2022\t\u2014\t0,13101 9\tgr. Chloroform (der Hund\n\t\t\tnimmt nur halbes Futter >.\n7.\t070\t101\u00ab\t0,8511\t\ns.\tlooo\t1019\t2.737\t\n11 Zeitschrift f\u00fcr physiologische Chemie. Bd. VIII.\n2)\tBestimmung nach Vol h a r d - S a 1 k o w s k i.\n3)\t12,0 Aether.\n4)\t10.0 Aether.","page":278},{"file":"p0279.txt","language":"de","ocr_de":"Dio Versuche mit Einverleibung dos Chloroforms per os hatten zun\u00e4chst den rein ftusscrlichen XachthoiC dass ihre Anordnung der haupts\u00e4chlichsten Anwendungsartdes Chloroforms in der medicinischen Praxis \u2014 der Inhalation \u2014 nicht entsprechend war; vor Allein aber konnten sie der An--'(\u2022liauung Raum geben, dass die Zerlegung des Chloroforms nicht sowohl in der Blutbahn, als im Darme und unter dem Innflusse reducirender Verdauungsvorg\u00e4nge stattlindr.\nEs erschien daher angemessen, auch den Einfluss des ( ingeathmeten Chloroforms auf die Chlorausscheidung zu verfolg\u00bbii.\nLm wie die genannten Autoren \u2014 von einem niedrigen ChlorUmsatz der Yersuchsthiere auszugehen und dadurch eventuelle Steigerungen der Chloridausscheidung m\u00f6glichst augenf\u00e4llig zu gestalten, wurde Hunden zun\u00e4chst ein Futier-gemenge von 500 gr. gekochten Reis mit 50 gr. Rindsfetl und abgemessenen Quantit\u00e4ten Wassers gekocht gereicht. \u00c8s gelang dadurch, eine um Decigramme 'schwankende niedere Chlorausscheidung zu unterhalten. Noch rascher und vollkommener wurde die Chlorarmiith der Versuchstluere erreicht durch Vertutteruiig von in destillirtem Wasser ansgekoeht\u00e8m frischem oder besser ged\u00f6rrtem, hierauf pulverisirtenr und mit heissem \"Wasser bis zum Ausbleiben jeder Chlorreaction im Filtrat ersch\u00f6pftem Fleisch \u2014 wie dies Cahn in seinen 1 ntersuehungen \u00fcber Magen Verdauung im Chlorhuhger durchgef\u00fchrt hat.\nIn dein gesammelten Harn von 21 Stunden wurden die Chloride nach Volhard \u2014 mit der Modification Sal-kowski\u2019s2) f\u00fcr den Hundeharn \u2014 bestimmt3).\n0 Zeitschrift f\u00fcr physiologische Chemie. Bd. X, S. *i.\n2)\tZeitschrift f\u00fcr physiologische Chemie, Bd. V. S. 20C\n3)\tVon der Behandlung des Harns mit Zinkstaub und Essigs\u00e4ure '\u2022 Gering) sahen sowohl Mylius als ich ah, nachdem einige ver-.leichende Controlhestiinrnungen keine nennenswerten Differenzen er--<d\u00bben hatten. Vergl. auch Bohland, Ffl\u00fcger's Archiv. Bd. 37, Heft !l und 10.\nI V","page":279},{"file":"p0280.txt","language":"de","ocr_de":"280\nBei der bekannten Widerstandslosigkeit der Hunde gegen Chloroformmhalation, welche durch die nothwendige Koch-\n7h gf!tcig0rt crscl,ien- z\u00b0g -ich es, nachdem ich trotz aller Vorsicht mehrere Wochen lang vorbereitete\nVersuchstiere in der Narkose verloren hatte, vor, statt\nkurzer und tiefer Narkose eine leichtere Bet\u00e4ubung w\u00e4hrend\nmehrerer Stunden zu unterhalten. Auf eine Dosirung des\nverwendeten Chloroforms wurde von vornherein verzichtet\nda es unm\u00f6glich erschien, die w\u00e4hrend der Narkose durch\nV erdunstung verlorenen Mengen auch nur ann\u00e4hernd zu be-stimmen.\nPinscher von 21 Pfund Gewicht. Erhalt nach 2 Hungertagei. \u00bb00 gr. in destlihrte.n Wasser ausgekochten frischen Rindfleisch\u00ab.\nI> a t u m.\tHarn-\tSpec,\nOctbr.\tm e n ge.\tG e vv i c i\n10.\t230\t1035\n11.\t220\t1030\n12.\t300\t1035\n13.\t170\t1035\n14.\t290\t1038\n15.\t200\t1039\n10.\t210\t1033\n17.\t200\t1034\n18.\t250\t1030\n19.\t270\t1030\n20.\t160\t1037\n21.\t240\t1030\n\u2022)f> \u2014 w\u00ab\t200\t1030\nCI Na.\n0,244002\n0,245018\n0,223050\n0,113150\n0,2.) 1040 Cli lo ro fo rm - Na rk os e\nvon 41/2 Stdn.\n0,894465\n0,242287\n0,311512\n0,271790\n0,269578\n0,181050 Tiefe Aethernarkose von 41 2 Stdn.\n0.260636\n0,207675\nDie Chlormenge an dem auf die Chloroform-Narkose folgenden Tage betrug im Vergleich zu dem Mittelwerth aus den vorangegangenen 5 Versuchstagen das 4,1 fache.\nDer Controlversuch mit Aethernarkose sollte dem Ein w\u00e4nde begegnen, als ob die mit der Narkose an sich, etwa den Muskelcontractionen des Erregungsstadiums oder dergl., veihundenen Vorg\u00e4nge die Chlorsteigerung bedingten, \u2022-ein Resultat ist als negativ zu bezeichnen.","page":280},{"file":"p0281.txt","language":"de","ocr_de":"281\nEs lag nahe, die im Vorigen geschilderten Versuche auch an dazu vorbereiteten menschlichen Versuchsobjecten durchzuf\u00fchren : Ein gesunder j\u00e4hriger Mann \u2014 Reconvalcscent von einer subcutanen Unterschenkelfract\u00fcr \u2014 wurde isolirf, erhielt t\u00e4glich dieselbe abgewogene Menge ungesalzener Nahrung mit gemessenen Quantit\u00e4ten Wassers. Am 8. Versuchstage wurde Patient zum Zwecke einer Operation am Auge w\u00e4hrend 70 Minuten einer massig tiefen Chloroform-Narkose unterworfen. Das Resultat war eine wenn auch deutliche, so doch geringe Steigerung der Chlorausscheidung.\nBei der Unm\u00f6glichkeit, einerseits den Chlorstoi\u00efwechsel so erheblich herabzudr\u00fccken, wie beim Versuchsthier, andererseits die Chloroform-Narkose nach Belieben auszudehnen, war ein erheblicher Ausschlag a priori kaum zu erwarten. \\ Ein Kochsalzniveau von einigen Gramm pro Tag, wie es aus naheliegenden \u00e4usseren Gr\u00fcnden bei selbst willigen Versuchspersonen wohl als Minimum festgehalten werden muss, ist eben gegen\u00fcber dem1 relativ geringen Zuwachs durch eine kurz dauernde Chloroform-Narkose viel schwer- \u2019 f\u00e4lliger beweglich als die niederen Wertlie in den Thierexperimenten.\nAus den letzteren geht jedenfalls hervor, dass nicht nur das in den Darm eingef\u00fchrte, sondern auch das durch Ein-at Innung direct in die Blutbahn aufgenommene Chloroform sicher zu einem Bruchtheil dort sein Halogen abspaltet und im Harne herausgibt.\nNach diesen Ergebnissen erschien es von Interesse, auch \u00fcber den Einfluss eines andern mit dem Chloroform in naher chemischer Beziehung stehenden wichtigen Chlorderivates auf die Chlorausscheidung Versuche anzustellen \u2014 des Chlorals.\t\u25a0 \u2022\nNachdem durch v. Mering\u2019s Untersuchungen bewiesen ist, dass der weitaus gr\u00f6sste Theil dieses K\u00f6rpers in Form der Urocldorals\u00e4ure den Organismus verl\u00e4sst, konnte, es sich nur um die Frage handeln, ob etwa ein kleinerer Bruchtheil","page":281},{"file":"p0282.txt","language":"de","ocr_de":"tmos Chlor abgibt '). Diese Feststellung schien besonders u iinschenswortli im Hinblick auf die bekannte Theorie von Fi uz*), welche die narkotische Wirkung der organischen Ifalogenverbindungen insgesannnt durch die \u00abAbspaltung\u00bb des I ta logons und den Einfluss des letzteren in freiem Zustande auf das (irosshirn zu erkl\u00e4ren sucht.\nZum Versuch I .limite ,1er vorhin erw\u00e4hnte Hund, welcher am \u2022\u2022\u2022 Lige der gleichums-dgen. Chlorausscheidung 0 gr. Ch 1ora1 h ydr\u00e4 t erhielt, die sehr bald liefen Schlaf herheif\u00fchrten. Wir reeapituliren:\nOrt 1\u00bb r.\tHa rn- ge.\tSpec. C e w i c h t.\tCl.\\a.\n12.\t::\u00bb;o\tio:\u00ee.~.\t0,2-2:1000\n|:>.\t170\t10:!\"\u00bb\t(UKH\u00d6Ii\nIt.\t2\u2018\u00ab)\t100s\to.-JMoto\nHer Harn zeigte eine Linksdrehung von .\u20185\u00b0 in 2 dem. langer Kahr,*.\n\\ ersuch ll. Hund von IS Pfund. 2 Hungertago T\u00e4glich O\u00d6O gr. Heischjuilver. mit heissem destillirtem Wasser ersch\u00f6pft. Harn von is Stunden aulgesamnielt.\nOct l\u00bbr. \u2022>o \u00bb\tHar lime u ge.\tSpec. Cf wi c ht.\tCl Xa.\n\ta to\tiu.'\u00bbo\tO.07 * 187\n2.'\u00bb. i 20. i\t220\tHits\t0.214002 j\n27. j 28.1\t5#\tlots\t0.107078\n20.j ao.d ;!L 1 o v. 1. 1\t100\tlo.'.o\t0.1 : {OOS 4\t'1n \u2019i()*( L A' c h m. 8,o ( : h 1 ora ] - hydratai. 01.Morgenswei-\n\ttoo\tlois\t%vmn ,m -?r- s \"l0-\n2 1\t\t\t\n\u20227\taoo\tlot\u00eet\t0.120075\nIn beiden angef\u00fchrten Experimenten liess sieb also eine Nermehriing der Chlorausscheidung selbst nach tief narkoti-sirenden Dosen Von Chloral nicht constatiren.\nD Kekanntlich hatte s. Z. Liebreich (Das Chloralhydrat. Berlin 1S71) eine geringe Vermehrung der Chlorausscheidung im Harne nach Hingabe von Chloral beobachtet.\n*\u2018l Cf. u. A. Vorlesungen \u00fcber Pharmakologie. 1880, Kd. 1.\n*') Die Narkose des Thieres war eine so tiefe, dass wiederholt k\u00fcnstliche Inspiration l\u00e4ngere Zeit fortgesetzt werden musste.","page":282},{"file":"p0283.txt","language":"de","ocr_de":"Durch den positiven Erfolg der unmittelbar- sich anschliessenden Chloroforminhalation in Versuch i erledigt sich gleichzeitig der einzige u. E. denkbare Einwand, als sei'aus deni Chloral im lllute zwar Chlor abgespalten, durch die ein-geleitete Chlorarmuth aber der Organismus gen\u00f6thigt worden, dasselbe dort lestzuhaltcn und nicht mit dem Harn auszuscheiden.\nDiese auffallende Differenz in dem Verlud ton zweier, in ihrer physiologischen Wirkung und chemischen Zusammensetzung so nahe verwandter Substanzen musste zu weiteren Versuchen mit K\u00f6rpern von \u00e4hnlicher chemischer Structur auffordern.\nEs wurden der Reihe nach verf\u00fcttert Tetrachlorkohlenstoff. Methylenchlorid, Trichloressigs\u00e4ure, Dichloressigs\u00fcure, Dichloressigs\u00e4ure\u00e4thyl\u00e4ther.\nWir lassen die aus den genannten Versuchen gewonnenen Tabellen untenstehend folgen.\nAus der vergleichenden Betrachtung der Structurformel des Chloroforms mit dem Chloral hatte sich die Vermutlumg ergeben, es m\u00f6chte in dem Wasserstoffatom des Chloroforms ein Angriffspunkt f\u00fcr seine Oxydation im Organismus *) gegeben sein, w\u00e4hrend im Chloral die unmittelbare Bindung aller 3 Chloratome an dem Kohlenstoff ihre Abspaltung schwieriger mache.\nVergleichende Versuche, welche Mayer2) unter Binz-'s Leitung \u00fcber die Chlorabspaltung der Trichloressigs\u00e4ure und\nb Wenn man annimmt, dass die Ver\u00e4nderung des Chloroforms im Organismus zun\u00e4chst auf Oxydation zur\u00fcckzuf\u00fchren ist. .so h\u00e4tte man \u201cich wohl vorzustellen, dass zun\u00e4chst TrichlonnethylaUtohol gebildet wird. Es ist nicht unm\u00f6glich, dass gepaarte Verbindungen dieses jedenfalls s.ehr leicht zersetzlichen K\u00f6rpers im Harne die bekannte Reduction,' sowie die hin und wieder beobachtete Linksdrehung des Chloroformharhs nach tiefen Narkosen bedingen.\n2j Archiv f\u00fcr exp. Path. u. Pharm., 1880.","page":283},{"file":"p0284.txt","language":"de","ocr_de":"284\nder Trichlorbutters\u00e4ure ausserhalb des Organismus angestelll und bei denen er die erheblich leichtere Abspaltung des Chlors in letzterer S\u00e4ure constat\u00e2t hatte, schienen ebenso m diesem Sinne zu sprechen, als die anzuf\u00fchrenden Chlor-werthe bei F\u00fctterung von Methylenchlorid auf der einen\nund Tetrachlorkohlenstoff auf der andern Seite (vergleiche Tabelle).\nDas durchaus negative Ergebniss nach Eingabe einer erheblichen Dosis von Dichloressigs\u00e4ure\u00e4thyl\u00e4ther und die deutliche Chlorabspaltung aus der Trichloressigs\u00e4ure erscheinen jedoch nicht geeignet, die Bedeutung des typischen H-Atoms f\u00fcr die lockerere Bindung des Chlors zu best\u00e4tigen, und fehlt es daher u. L. vorl\u00e4ufig an Anhaltspunkten zu einer weiteren Bearbeitung der interessanten theoretischen Frage, durch welche chemischen Gr\u00fcnde die leichtere oder schwerere Abspaltung des Chlors aus seinen organischen Verbindungen beeinflusst wird*\nDa tu in. N o v 1\u00bb r.\tHarn- menge.\tSpec. Gewicht.\tClXa.\t\u2022\n21.\t\u2022 120\t1045\t0,113100\t8,0 Tetrachlorkohlen\n28.\t220\t1050\t0.191400\tstoff.\n29.\t310\t1040\t0,202275\t4,5 Methylenchlorid.\n30.\t100\t1044\t0,34075\t\nDoch r. 1.\t200\t1046\t0,45240\t\n2.\t100\t1049\t0.41325\t\n:i.\t260\t1047\t0.28275\t\n4.\t170\t1049\t0,184875\t\nDatum.\tHarn-\tSpec.\tCd Xa.\t\nDechr.\tmenge.\tGewicht.\t\t\n22.\t580\t1010\t1,01375\t10,0 Tetrachlorkohlen-\n23.\t280\t1044\t0,89250\tstoff.\n24.\t300\t1042\t1,01275\t\n25.\t300\t1040\t0,92812\t","page":284},{"file":"p0285.txt","language":"de","ocr_de":"m\nDatum. Jan.\tHarn- menge.\tSpec. Gewicht.\tCi Xa.\t\n5.\t380\t1042\t0.88007\tll.OTrichloressigs\u00e4ure1).\n0.\t550\t1050\t1.64080\tFrisst schlecht.\n8.1\tHO\t1050\t0,89505\t- . ... <\n9. j\t430\t\t\t\n10.1\t\t1045\t1,9505\t\n15.\t310\t1031\t0.1798\t. ' \u2022 \u25a0 \u25a0 \u2022 \u25a0\nlb.\t300\t1032\t0.2272\t\n17. 18.\t200\t1038\t0,2230\t10 gr. Dicbloressigs\u00e4ur*) **-athyl\u00e4ther\u20192).\n\t150\t1037\t0.15660\t\n19.\t180\t1037\t0,10704\t\n*) Mit CI-freier Sodal\u00f6sung neutralisirt und durch Schlundsonde eingef\u00fchrt.\t7\n\u00bb\n2) Ein Versuch, die Dichloressigsfuire selbst einzugeben, scheiterte an heftigem Erbrechen der genau neutralisirten Dose von 5 gr.","page":285}],"identifier":"lit16660","issued":"1887","language":"de","pages":"277-285","startpages":"277","title":"Ueber die Schicksale einiger Chlorverbindungen im Organismus","type":"Journal Article","volume":"11"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T12:44:10.305745+00:00"}