The Virtual Laboratory - Resources on Experimental Life Sciences
  • Upload
Log in Sign up

Open Access

Die Ausgiebigkeit der Magen- und Dünndarmverdauung beim Pferde

beta


JSON Export

{"created":"2022-01-31T12:52:19.994493+00:00","id":"lit16661","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Goldschmidt, H.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 11: 286-305","fulltext":[{"file":"p0286.txt","language":"de","ocr_de":"1\nDie Ausgiebigkeit der Magen- und DUnndarmverdauung beim Pferde.\nVon\nHarald (loldscliimdt aus Kopenhagen.\n\u25a0 n r\tllnerarzneischulc zu Drc:\niAu.s den pliysitdo^isi lion Luboratoriou\nK(\u00bb]k\tr rnm*rsit\u00e4t.)\n(I\u00bbtr licdartiou zu\u00abrgan\u00aben am 8. Februar 1S\u00bb7.)\n\n\nIn \u00abZeit sehr. f. pliys. Chemie\u00bb, Bd. X, Heft 5, S. 361 ir.. habe ich die Resultate einiger Untersuchungen \u00fcber die qualitativen Verschiedenheiten der Magenverdauung des Pferdes in den einzelnen Abschnitten des Magens mitgelheilt.\nNeben diesen Untersuchungen stellte ich andere behufs Lifor>chung der Ausgiebigkeit der Magenverdauung und z. Tli. der Verdauung im D\u00fcnndarm an.\nDie l ntersuchungsmethode anlangend, bemerke ich, dass dieselbe schon fr\u00fcher von mir kurz erw\u00e4hnt wurde (l\u00eed. X, S. 36:2). Des bessern Verst\u00e4ndnisses halber soll sie aber im Nachstehenden nochmals und zwar genau angegeben werden.\nNebenbei sei bemerkt, dass die Inhaltsmassen des Magens und Darmkanals beim Pferde so bedeutende sind, dass sich hieraus gewisse Schwierigkeiten ergeben und gewisse Untersuchungsfehler, resp. Fehler in den Untersuchungsresultaten, um ei ineidlich- sind. So ist das absolut gleichm\u00e4ssige Durchmischen der Massen, von denen ein kleiner Theil untersucht erden soll, um daraus einen Schluss auf das Ganze zu ziehen, oft recht schwierig. Dazu kommt, dass der Danninhalt sehr schleimig ist und deshalb den Filtrationsversuchen\neinen oft kaum zu \u00fcberwindenden \\Yiderstand entgegensetzt.\nFast alle Methoden leiden an Mangel an Genauigkeit in dei einen oder andern Richtung, und man muss zufrieden\n>ein, wenn man eine Methode gefunden, die relativ richtige Resultate giebt.","page":286},{"file":"p0287.txt","language":"de","ocr_de":"Bang der Experimente. Nachdem \u00ablas Versu\u00eahs-I>ford in Bezug auf das Allgemeinbefinden und diei\\ erdauung einige Tage lang beobachtet und wahrend dieser Zeit mit Hafer und H\u00e4cksel oder mit Heu gef\u00fcttert worden ist. wird \u2022 loin Thiere einen oder zwei Tage lang ein Seheidungslutter\n\u2014\tin der Regel Iteu \u2014 vorgelegt. Dann hungert das Pferd 1 Stunden. Jetzt wird dem Pferde das Versuchsfutter\n\u2014\teine genau abgewogene Menge eines analysirten Hafers - \\orgelegt und das J hier dann in einer bestimmten Frist\n(in den vorliegenden F\u00e4llen 1'a\u201412 Stunden) nach der Mahlzeit get\u00f6dlet. Die Eingeweide werden herausgenommen und der Magen vermittelst 2 flacher St\u00e4be, deren Enden man mit Thabt zusammenbindet, abgeschn\u00fcrt. Der Magen wjrd .vom D\u00fcnndarm, und dieser vom Blinddgrm abgebunden: Coecum und Colon werden nur, wenn sie Theile des Versuchs!utters enthalten, mitgenommen und dann von einander .getrennt.\nDie chemischen Untersuchungen bezwecken den Grad der Verdauung, resp. der Resorption, in den verschiedenen 1 heilen der \\ erdauungsorgane zu bestimmen und erstrecken sich demnach auf die Bestimmung der Ei weis s-m en ge (\"resp. Peptonmenge), der Menge der N-frcieli Substanzen und der MineralbestandtheUe a) in dem Safte, b) im ungel\u00f6sten Reste vom Inhalte des Magens und der D\u00e4rme. Was in L\u00f6sung und was resorbirt ist, wird als verdaut betrachtet.\nDurch eine vorl\u00e4ufige Pr\u00fcfung wird erst festgestellt, ob ein bemerkenswerther Unterschied zwischen dem Inhalte \" der. Schlundh\u00e4lfte und dem der Darmh\u00e4lfte des Magens (bezw. zwischen dem Inhalte der Pars pylorica und dem der Pars oesophagea) bestehe *). Nur im bejahenden Falle wird die weitere Analyse des Mageninhaltes eine doppelte* widrigen*? falls wird der ganze Mageninhalt gleichm\u00e4ssig gemischt und das Gemisch zu den Untersuchungen verwendet.\nD Die Theilung des Magens in diese zwei Abtheiluugen ist indessen immer ganz willk\u00fcrlich geschehen.; daher kommt es. das\u00bb bald der Inhalt\nvon der Pars oesophagea, bald der Inhalt von der Pars pyforica der gr\u00f6ssere war. (Siehe sp\u00e4ter.)","page":287},{"file":"p0288.txt","language":"de","ocr_de":"Zufolge der Versuchsrcsultate, die ich schon fr\u00fcher (Ld. X, lieft 5, S. 300) mitgetheilt, sollte unter normalen I mst\u00e4nden immer ein solcher Unterschied zwischen dem Inhalte der Schlund- und dem der Darmh\u00e4lfte des Magens herrschen; da indessen die Versuchstiere alle k\u00fcrzere oder l\u00e4ngere Zeit gehungert hatten, war dieser Unterschied nur w\u00e4hrend der sp\u00e4tem Stunden nach der Mahlzeit vorhanden. Das Fehlen von Unterschieden zwischen rechts und links lag zum Theil auch darin, dass der Mageninhalt in mehreren (\u2022allen vcrh\u00e4ltnissm\u00fcssig wasserreich war.\nDie Scheidung des Gel\u00f6sten vom Ungel\u00f6sten geschah durch Auswaschen einer genau abgewogenen Memv des Mageninhaltes (25-50 gr.) und Filtriren der Masse bis zur trsch\u00f6ptung. Im Filtrat wurde die Menge des gel\u00f6sten Eiweisses. der X-freien Stoffe und der Mineralsubstanzen bestimmt.\nDer unverdaute Rest (Filtrationsr\u00fcckstand) wurde ana-lysirt und so die Menge der in ihm enthaltenen N\u00e4hrstoffe \"\u2022 s- festgestellt. Oder man verfuhr in der Weise, dass man eine bestimmte Menge des Mageninhaltes direct analysirtc, von den gefundenen Mengen von N\u00e4hrstoff etc. die bekannten gel\u00f6sten Stoffe abzog und so das Ungel\u00f6ste berechnete.\nIn beiden F\u00e4llen wurde somit das Gel\u00f6ste bestimmt: die letztgenannte Methode hat aber den Vorzug, dass man\ngar keinen Verlust durch an das Filter sich anklebende Stofftheile erleidet.\nIm unverdauten Rest ist ferner die Cellulosemenge lest gestellt, und da die Cellulose im Pferdemagen nicht verdaut wird *), berechnete man, wie viel Eiweiss u. s. w. eine Ilafermenge mit der gefundenen Cellulosemenge enth\u00e4lt. Von dieser Menge zieht man die gefundenen Stof\u00eee ab und findet dann, wie \\iel der verschiedenen Stoffe \u2014\u2014 theils relativ' (pro-eentiseh), theils absolut \u2014 im Magen verdaut worden ist.\nUm die Menge des Resorbirten zu finden, zieht man die Vorgefundene Menge der aufgel\u00f6sten Stoffe von der verdauten ab. Da indessen die \\ erdauungssecrete \u2014 im Magen\n11 Ell en burger und Hofmeister, Archiv f. wissensch. u\u00bb {\u2022ralct. Thierheilkunde, 10. Bd., 1RRI, S. 365.","page":288},{"file":"p0289.txt","language":"de","ocr_de":"besonders der Speichel \u2014 die Eiweissmonge steigern, ist es nicht m\u00f6glich, das Resorbirte genau festz\u00fcst eilen. Ich lasst? daher die die Resorption betreuenden Zahlen vorl\u00e4ufig weg, werde aber vielleicht auf dieselben zur\u00fcckkommen, sobald ich einige Untersuchungen zu Ende gef\u00fchrt, welche bezwecken, die Menge des Eiweisses in den Verdauungssecfoten zu constatiren.\nIn Bezug aut die Analyse des D\u00fc n n darin in ha lies habe ich verschiedene Methoden mit verschiedenem Erfolge versucht daher dit' L\u00fccken in diesem Theilo meiner Untersuchungen. Der Darmschleim, der im Inhalte etwa der zwei ersten Drittel des D\u00fcnndarmes besonders grosse Schwierigkeiten bereitet, hat mich gezwungen, mehrere Verfall rungs weiseii zu versuchen. Zuletzt habe ich folgende als \u00ablie beste beibehalten.\nAu< einem rl heile des lliumondes des D\u00fcnndarms wird der Inhalt f\u00fcr sich entleert und gewogen. Da \u2014 wahrscheinlich wegen der hier herrschenden alkalischen Reaction \u2014 der Inhalt des Ilitimeiides nur wenig schleimig ist, kann man die erhaltene Menge des Inhaltes verh\u00e4ltnissm\u00fcssig leicht auswaschon. Nachdem tlies staltgef\u00fcnden, wird der R\u00fcckstand zur Analyse tier nicht verdauten Substanzen benutzt.\nDas Uebrige des D\u00fcnndarminhaltes wird fdlg\u00e8ndermassen behandelt. Nach dem Ausleeren und W\u00e4gen wird der gr\u00f6sste I heil der wasserreichen, aus Haferrestcn und Darmsoereten bestehenden Mischung, mit etwas Wasser verhetzt, durch fressen in einem Seihtuch in zwei Tlieile zerlegt.- Was nicht durch &\u00e4< Seihtuch geht, besteht z. Th. aus der vorhandenen Zellulose, und nur dieser Theil wird, nachdem er v\u00f6llig getrocknet ist, zur Analyse benutzt: diese wird nur;aut die Cellulose gemacht, und man bekommt deswegen nur Aufkl\u00e4rung \u00fcber die tier Cellulosemenge entsprechende, im D\u00fcnndarm vorhandene Hafermenge.\t\u2022 \u2019 \u2022\u2022\nDie Untersuchung des Blinddarm in halt es i>t nur m einigen F\u00e4llen vorgenommen worden und hat sich nur elf die Uellulose erstreckt.\nUebrigens habe ich mich darauf beschr\u00e4nkt,* durch Belehnung zu constatiren, wie viel der aufgenommenen llafcr-H Uge in das (.oecurn und U.olon \u00fcbergegangeir ist.\nZeitschrift fiif physiologische ehetnio. XT.\n\u2022JO","page":289},{"file":"p0290.txt","language":"de","ocr_de":"ioo\nDio chemischen Fntersuchungcn im engeren Sinno sind folgondermassen \u00e4usgef\u00fchrl worden :\nDie Eiweissmenge ist in den meisten F\u00e4llen (in Dresden) naoli Will und V arren t -rap p's Methode\u2019 lest -gestellt worden; hei einigen Pferden habe ich wegen besonderer Verh\u00e4ltnisse die KjeldahFsche Melltode verwende! (in Kopenhagen >, nachdem ich zur Kontrolle diese Method.-auf elwas Material angewendet hatte, in dem der Stickslo\u00fc vorher nach Will und Varren trapp bestimmt war. OJi-schon die IiCsuIlatjt*, die aus den verschiedenen Pestimmunieii hervorgingen, in etwas ditTerirten, habe ich doch die Kjei-dahl\u2019sche Methode beibehalfcn, weil dieselbe ohne Vergleich die bequemste ist. Obgleich ich diese Method-nicht fr\u00fcher angewendel, konnte ich bequemlich !\u00bb N-Deslim-mungen-t\u00e4glich fertig machen, und dazu kommt, dass, di.* Bestimmung ohne Zweifel eine viel genauere wird, besonders wenn man es mit Stollen zu tliiln li\u00e2t, die so reich au Cellulose und anderen X-freicn Substanzen sind, wie Hafer und Ifaferresle, und die sich obendrein nur \u00fcberaus schwer hinl\u00e4nglich fein zerkleinern und absolut gleichm\u00e4ssig mit dein Vatronkalke\"vermischen lassen.\nFeberall wo ich beide Methoden benutzte, fand ich mehr X nach Kjeldahl als nach Will und Varrentrapp. Da indessen das Mehr in allen F\u00e4llen procentisch ungef\u00e4hr dasselbe war, habe ich keinen Anstand genommen, die nach den Kjelddhl*.sehen Analysen erhaltenen Zahlen zu benutzen, nachdem ich der Vergleichung halber (mit den nach Will und Varrentrapp ansgef\u00fchrten Analysen) eine Corrector vorgenommen hatte.\nDie Cellulosemengen sind jedesmal in einer StolV-menge von ungef\u00e4hr 3 gr. bei 25 st\u00e4ndigem Digeriren \u2014 mit der .>0fachen Menge von einer Oprocentigen Schwefels\u00e4mv und weiterem :! st\u00e4ndigen Digeriren mit der 50fachen Menge von einer 3procentigen Xatronl\u00f6sung \u2014 Trocknen, Wagon. Veraschung und Abzug der Asche von der gesanunten Trockenst offmenge festg\u00bb\u2018stellt. Obschon diese Methode nich; zuverl\u00e4ssig reine (X-freie) Cellulose giebt, erwies sie sich","page":290},{"file":"p0291.txt","language":"de","ocr_de":"ilonnoc.il brauchbar, weil ich dasselbe Verfahren \u00fcberall (auch bei der Analyse des Mahrs) benutzt habe. Die Menge der M i neraI bes t a u d t b ei 1 e ist durch Veraschen und die Menge der X-freien Stoffe (ausser der Cellulose) durch Berechnung bestimmt worden.\nDie anorganischen' Bestandtheile der Futterre<le werde ich nicht aufl\u00fchren, weil diese Angaben ohne Interesse sind: mir so viel will ich bemerken, dass die Quantit\u00e4t dieser Stoffe so zu sagen \u00fcberall ('ine gr\u00f6ssere war als im Yersuchsfutler, nat\u00fcrlich wegen der Mincralsubslanzen in den verschiedenen.. Verdauungss(\u2018creten und wegen ins Futter mit (dngescl depp ten Sandes. Jm Nachfolgenden theile ich die Versuche nebst ihren Resultaten mit, zuerst einzeln und dann in einigen \u00dcbersicht- \u2019 liehen Tabellen zusammengestellt.\nPferd I.\nVersuchsfut ter lfi\u00eeU gr. Hafer.\nCetudtet 1* 2 Stunden post pabulum.\nMageninhalt ziemlich wasserreich.\nhu Ma^eti vorhanden 120.170 gr.Cell ulnso\n1-0.170 urr. Cellulose entsprechen 1412.6 gr. Hafer. \u2022\nI i 12,6 gr. Hafer etil halten 1 12.210 gr. Fi weiss. 5121.562 gr. X-freie Su list.1) Im Magen als unverdaut\nvorhanden .... 67.350 *\t\u00bb\t052.INO \u00bb \u25a0\t\u00bb\t\u00bb\nVerdaut . . 71,85*0 gr. Ei wei ss, 272,082 gr. X-freie SuhsL\nt M|t\nr 52.\u00ab5\n0'\n21M3\u00b0;o\nIn den D\u00fcnn darin ist nur sehr wenig Hafer fibergegangeu.\n| Pferd If.\nVer su r h s f u tt e r 1500 gr. Haler, fl e 1 r\u00bbd t e t 2* 2 Stunden post pnhulum.\nMageninhalt 'ziemlich wasserreich.\nIm Magen vorhanden 106,33 gr. Cellulose .\t. *\ngr. Cellulose entsprechen 1270,0 gr Hafer.\n1276.5gr. Hafer enthalten 1.5,86:5 gr. Ei weiss. 818.105* gr. X- freie Subst.. Im Magen als unverdaut\nvorhanden .... 00.400 \u00bb\t\u00bb\t725.51(1 > '\t\u00bb\n\\erdaut . . *{5,103gr. Ei weiss. 5*2.500 gr. X-freie Su hst. oder 28.18\u00b0/o\t\u00bb\t11.32%\t\u00bb.\nIn den D\u00fcnndarm ca. 225 gr. Hafer fibergegangen.\nJ) Luter \u00abX-freion Suhst.\u00bb wird hierum! im Folgenden die Cellulose nicht mitgerechnet. \u2014 Der Hafer enth\u00e4lt 0,86% Kiweiss. 8.353\u00b0: \u00bb C.eliulose. \u20224.09\u00b0o X-freie Snbst., 2.72% Asche. 15.(*0\u00b0t> Wasser.","page":291},{"file":"p0292.txt","language":"de","ocr_de":"i>of>\nNB. Das Pferd I! ist, da es an einem Magenkalarrh litt und dm Yerdauuiigsgrad ein so auffallend niedriger ist, aus der Versurhsreiln auszuhalten.|\nPferd III.\nVe r \u00ab u e h s f u 11 e r 2000 gr. Hafer.\nG e t ('\u00bb d t e f 2* \u2022_\u00bb Stunden post pabulum.\nMageninhalt wasserreich. *\nIm Magen vorhanden 141,INI gr. Cellulose.\nHl.Hl gr. Cellulose entsprechen 10\u2018.*4.85 gr. Hafer.\n1004,85 gr. Hafer enthalten 107.112 gr. Erweis?, iosft.220 gr. N-l re i c S u b*i Im Magen als unverdaut\nvorhanden . . . . 103..V21 \u00bb\t\u00bb\t\u00ab42.070 ;\t%\t\u00bb\n\\enlaut . . 01,.7.11 gr. Kiweiss. 2 13.550 g r. N \u2022 f r e i e S u h s !. oder 3\u00ab.s\u00ab \u2022/\u201e\t\u00bb\t22.42%\t\u00bb\nIn den D\u00fcnndarm ca. 3o0 gr. Haler \u00fchergegangeu.\nIm ll iumende des D\u00fcnndarms vorhanden 1.772 gr. Cel 1 u Ios\u2022 1.772 gr. Cellulose entsprechen 21,272 gr. Hafer.\n21.272 gr. Hafer enthalten 2.007 gr. Kiweiss. 13.033 gr. X-freie Siih-I. Als unverdaut vorhanden 0.77i \u00bb\t*\t<\u00bb.172\t\u00bb\t\u00bb\n\\erdnut . . l,i)2.\u00bb gr. Kiweiss. 7,101 gr. X-freie Subst. oder 72.02S %\t\u00bb\t54.728%\nPferd IV.\n\\ e r s u e h s I u 11 e r 1 500 gr. Hafer.\n(\u00bbetodtet 3,1 \u2022\u00bb Stunden post pnhulnm.\nM a g e u i u h a 11 wasserreich.\nln\u00bb Magen vorhanden N7.SS gr. Cellulose,\n>v >8 gr. Cellulose entsprechen 1055 gr. Hafer, lo:,:, gr. Haler enthalten 104.1*2:: gr. Kiweiss, 070.1.*,Ogr. X-freie Suhm. Im Magen als unverdaut\nvorhanden. . .\t.\t38.410 s \u00ab\t3,75.588 \u00bb\t\u00bb\n\\ ordaiit .\t.\t0\u00e0..>3, gr. Kiweiss.\t300,502 gr.\tX-freie\tSu b-(\u2022\no\u00abhr \u00ab3 05%\t\u00bb\t44.45 \u00b0,o\nIci ganzen D\u00fcnndarm war 11.2)8 gr. Cellulose vorhanden. 14.27\u00ab gr. Cellulose entsprechen 171.2 gr. Hafer.\n171,2 gr. Hafer enthalten 10.880 gr. EiwcHs. 100.721 gr. X-freie Sulxl-Im D\u00fcnndarm als unverdaut vorhanden.\t.\t3,.413 v ,>\t30.03O \u00bb\t\u00bb\t\u00bb\n\\erdnut .\t.\t13.407 gr. Kiweiss,\t70,01*1 gr.\tX-freie\tSuhst.\nIn den Iilinddarm ea. 2,.> gr. Hafer \u00fbheriregam\u00eeen.","page":292},{"file":"p0293.txt","language":"de","ocr_de":"la den Blind da r ai ca K\u00bbD gr. Hafer ilbergegangtMi.","page":293},{"file":"p0294.txt","language":"de","ocr_de":"Pferd VI\n4H H,\nte\no\nu\n3\n\u2014J\n3\n\u25a0 \u00bb\nJS\n3\nS'\nT.\n3\n3\n-3\n5\nK\n\u00ef>\nte S\n~\nC/\u00ee y \u00fc\n1)\t2:\tba\nC O \u201c\n204\n;q W\nX\n*c\n**\n3\nri\n3\nV\n\u00ab2\t\u00abJ\t\t\t_\u2022\t\tt :\n/.\t7.\t\t\t' X\t\t/.\n\u2014 a\t\t\t\tmS\t\tJH\nZZ\t\t\t\t\u2014\t\t\u2014\n7.\tjfi\t\t\tX\t\t7:\no\ti.\t\t\t0)\t\u25a0\t0)\n\u2022M\t\u2022 M\t\t\t\t\u2022-\u2022 v\t\nw\t\t\t\tw\t& \u25a0\t7 w\n1\t\u2022\t\t\t\u2022Z\t\t\u2014\n\t\t\t\t1 X\t\t*\n\u00dc. 15\t~L\t\t\tTt\t<*\tTl\n\u2019S \u00bb \u2022O \u2014\t'*1*\t\t\tt-\t\u00abM\t_\nx .-\trc\t\u2014\t\t\t\tTf\no\" \u2022\u25a0\u00a3 O ~* -M 3\tO *-t\t\u00ab3 -f\t\tr>^\t\t-\n\t\t\t\t\u2022s\t\t\n*.\t,,\t\t\tX\t\t/'\n7.\tX\t\t\t7.\t\tX\n7.\tCO\t\t\t\u2022 ~\t\t.\u2014\u00ab\n\t\t\t\t\t>\t\nO .* \u00ce5\tw *\u00ab*\t\t\t** ***\t\t>\n\u2022 \u2014\t\u2022 \u2014\t\t\t%!\t\t\nU\t\t\tl\u00ee\t\t\t.\n. \u2022\t\t\t7; -s\tTe\t\tSL\nte' *\tet)\t_\u00a9\t\t\tAA \u00bb \u2022\t3\nl'. 1^\t\tc '\t\t\u00bb\u2014a\tU\t\n\u2022a r:\tA-*\t\u00a3\u00bb\t__\t\t\u2022ri\t\ni - x*\tro\tw \u2022\t\u2014\t\t\t\u2022A \u2022 \u2022\n1* \u2014\ttt\t\tZj\t\t\t\n/. x i\u2014i\ts\t\u00bb*\tw\t\t.\t\n\u2022 \u2022\t\t\t- \u2018 \u00eei> a ^\t\u2022\t\t\n/.\nP S.\n- I>.\nZ \u00abT\n\u20193 2\n3\n\u2022m\u00bb\n'S\n- ^\n\u00ab\n3 \u201dM 3 X te _jT j.\nte - \u00ab2\n33 v z\n-3\nCS\n\u00fc *5 -\u00df\nJ ? O\n*** \u00bb **\ns\u00bb*\t-\nte s -\n_3\nw\n33\n5\n3 >\nU\n,\u00dc \u00ab | ^3 3:\ts 3\ni \u00fcj \u00bb : \u00ef\n2; s \"Z\nZ\n3\n3\n\u00eas \u201c\n5\n\u2022/:\nO\n\"3 Z -=\n>3 >\n3\nte\n3\n\u2022> \u00fc\t3\t\u00ab a \"5\tM r*\n\u2022 2* iL\tJ 3 60 ?\t>3 2\nX\tte a\ts\n\tn ^ f* .\t3 \"3\n\u2022t\too S\t\n\tix 35\t\u00abH\n3\n3\n\u2014 S 3\nS 3 *3\nN W j\n53 s S O 5 |\n\u00bb\t3\tO\nP 3\t>\n3 t, +j =\t33\n3 \u00bb2 es r* es -3\nw s c\nU\t\u25a0\u00ab\nte ^ \u00ef\nte 3\n_ i' n 3\tX 3\n\u2014\t^ \u00bbO <\noiler (>1,130 \u00b0,!n\t(\u00ee.>,(>7*>'\\","page":294},{"file":"p0296.txt","language":"de","ocr_de":"10 Slnniieii post Magen i n lia J t zioinlirh .\nz z - ? o\nTI","page":296},{"file":"p0297.txt","language":"de","ocr_de":"\nit.\nTl\n00\t/. \u00bb\u201c\u00ef","page":297},{"file":"p0298.txt","language":"de","ocr_de":"Tabelle I\nPfenl N<\u00bb.\t7. /. ^ : 7. ^ tL\tZ - ~ \\ v; X 1\ta 1 in tot\u00ab\u00bb 2i'.\tb) in Trorkei\tM a 2 tot.\u00bb ii'tofT\t.\u00ab\u2022.ni n h a 1 c ) Tr\u00abick\u00ab\u2018n<tofl' im Safte\t\tt \u00bb11 Tmeken'tull-int unverdaute! Hncksfamle\n\t\t\t\t215\t'*,\u00bb\t2i\u2018.\t\"n\t215\t\" n\n1.\t1 Mill\tP 2\tHin\t1051,500\t25,057\t103,.300\t4.705\t801,110 20.052\n1 II-\ti5no\t21 2\t1000\t1120.200\t28,007\tISO, 200\t1.507\t01(1,000 23.500]\nIII.\t2\u00fc( Kl\t2 i._\u00bb\tH5n\t1200.500\t20,000 170.750\t\t3.072\t1113.750 25,028\nIV.\t100(1\t\t3155\t002,727\t20.050 171.177\t\t5,050\t518,250 15.ot Mi\nV.\t150m\tli\t2oi(i\t720.0 Ix\t21.102\t123,018\t4,200\t500.400 20.2s\u00ab;\nVI.\t21 K.M \u00bb\t<;i 2\t2 INI\t002.000\t40.000\tsO.017\t3,201\t011.053 30,730\nMl.\t2(100\ts\t1570\t300.50(1\t23.311\t20.875\t1.003\t330.025 21.141\nVIII.\t2ooO\t10\t1105\t130.375\t30.032\t25,74-5\t1.83,2\t101.03,0 2-N80O\nIX.\t20(H)\t12\t025\t205.000\t31.802\t10.023\t2.121\t275,377 20.771\nTabelle II.\nfiet.'ullel . Saft Pier\u00bb! Sf milieu ',n ..\t.\tMagen* N\"-\tl,ost\tin balle pabulum. o\t\t\tl\u00efi- verdautiT Truckeu-s4\u00ab\u00bbfT itn Ma^en 215\tVerdaut vom Ma2eninhalte Ei- N-frei** weiss Subst. \u00b0o\t\u00b0o\t\n1.\t11 2\t70.0\t801,110\t52,05\t20.13\n1 H-\t21 2\t70.5\t010,000\t28.18\t11.3*21!\nIII.\t21 2\t75,0\t1113,750\t30,80\t22.12\nIV.\t3\u00bb 2\ti 85.0\t518.250\t03.05\t14,15\nV.\t115,\t1\t70,7\t500.100\t55.32\t32,5\u00bb\nVI.\t01 2\tca (\u00bb3,3\t011.053\t55.02\t10,10\nVH.\tS\t.78.0\t330,025\t72.40\t52.16 |j\nVIII.\t10\tva. 71.2\t401,030\t68,52\t00,11\nIX.\t12\t70.2\t275,377\t70.41\t52,08 1 \u25a0!\nDi'* verlniltnissnuissig gr 'i\t\u25a0\nMenge Mageninhalt erkl\u00e4rt z. Th. die geringe Verdauung bei diesem Pferd.-\nDie \u00abrosse Menne vom Magen-inhaltc und die gehn\u00ab' vom Magens\u00e4fte erkl\u00e4rt die v orli fil tuissin\u00e4ssig gering' Verdauung beim Pferd VI.","page":298},{"file":"p0299.txt","language":"de","ocr_de":"Tabelle III.\nI':- ni V>.\n\u2014\tIjiverdauter Troeken-l_ . st.firt* im Mageninhalte\n~'Z\tin Pars in Par^\niu toio iif.so- j) y -\n-\t\u2014\tp hagelt lor ica\nJ.\nWrd.au t vom M a g en i u li ii 11 \u2022*\nin tutu *\" ,>1iUS <>\u2022 W.rs oesophagea pyl\u00f4nea\nhi- X-freie hi- X freie hi- N-freie Weiss Sulist. weiss Subst.: \\veiss Slibst.\nt\u00eer.\n\u00abr.\n\u00ee-'f\nV. 4\u00bb 2 500.400 300.900 100,50H\nVII.\tS\t0:50,025 121,08$ 214.937\nVIII.\tlu 4O4.O0O 212.408 102,102\n! X. 1 2\t275.077 121,141 154,20(5\n55.32 \u2022 02.55 -1)2.17-5 00,180 40;SIT':\u00bb1.222 72.U) 52.10 74,427. 00,324 70.075. 40,128 08,52 00.14 r. 1 .\u00ab>|s 00,914 7*'.;771 \u20195o;204 7o, tl 52.0X 57.078 -70,190' 79,585\u2019 54,4.07\nTabelle IV.\nTabelle V.\n\u2018terd\nSu.\nGet\u00fcdtef\nStunden\npost\npabulum.\nVerdaut\nvom Inhalte im 11 iamende des D\u00fcnndarmes\nX- freie Sahst\nVerdaut (Jetiidlet ' vom Inhalte im I hail Stunden\nEi weis\nD\u00fcn nda na in Into\nAu. post l,\t\u2022 v... .\npahalam. Eiweiss\n\t\tro\t%\t\t\t\u2022 !i . \"V -, %\nIII.\t\u2022 oil\t>\t72,02s\t5-4,728\tIV.\t01 .,\t70.781 \u2019 0:5.881\nVI.\tPi\t01.130\t05,075\tV.\t\t40.715+) Oo>O50+)\nVIII.\t10\t!-U,OS0\t71.401\t\t\t\nIX.\t12\t82,140\t( 10.500\t') Der Diliindarmitilialf vonfl\u2019ferd-'V\t\t\n\t\t\tnur z. lh.\t\tv\u00f6llig\tausgewaschen.;\n\t\t\tTabelle VI\t\t\t\n\tGe-\tGet\u00fcdtef\tNon der angenommenen Hafermengel) war\t\t\t\nHerd\tfressen\tStunden\t\tim\t;\t\n.Vo;\tgt*\tpost\tMagen\tD\u00fcnnd\u00e4rme\t\tCbecum u.Gobm\n\tHafer.\tpabulum.\t\t\t\t\n\t\t\tgr- i 0 a\ttr.\t\u00b00\tgr,\t\u2022 0 h\n1.\tI 400\tP lif2 if\t1440\t00\t20\t1\tJ. . \u2022 i\t0\t.\u2022 0\nII.\tr.oo\t2* \u2022>\t1275\t85\t\t15\t: )\tO \u2022\t0\nIII.\t2000\t2\u00ab3\t1700 ! N5\t01 >0\t15\tO i . -o\nIV.\t1500\t' P s \u00dc\t1050 j 70\t175\t12\t275 | is\nV.\t1500\t4\u00ab 2 \u25a0!\t1050 J 70\t000\t20\t150\t10\nVI.\t2000\t. 01 2 !|\t1875 !\t04\t125\to\t0 \u2019 Vv\nVII.\t2000\t8\t775\t00\t225\t11\t1000 I' 5H\nVIII.\t2000\t111\t1075\t54\t000\t15\t025\t\u2019 01\nIX.\t2000\t12\t050 i 50\t;\t025\t10\ti 1025\t51\n\u2019) Die Zahlen ' sind alle ann\u00e4hernd.","page":299},{"file":"p0300.txt","language":"de","ocr_de":"Betrachtet man die vorstehenden Xabe)lent so ergiebt sich, dass sich hei der individuellen Verschiedenheit des Verdauungsverm\u00f6gens keine Zahlen aufstellen lassen, welche f\u00fcr alle F\u00e4lle massgebend w\u00e4ren.\nImmerhin lassen sich aus meinen* Versuchsresultaten allgemeine Schl\u00fcsse \u00fcber die Ausgiebigkeit der Magen- und P\u00fcnndarmverdauung der Pferde ziehen, und man gewinnt aus denselben in grossen Z\u00fcgen ein Bild von der Verdauung in den bet reifenden (Jebieten des Verdauungsorgans zu den bet reifenden Verdauungsstunden, wenn auch ein\ngi\u00f6s>eres Material als das von mir gebotene w\u00fcnschen.-?-\u25a0 vverth w\u00e4re.\nWas den Magen behilft, so sehen wir, dass, ausser d<T fr\u00fcher angedeuteten Verschiedenheit, die Menge des verdauten Ei weis ses und der verdauten N-freien Bestandteile nicht immer in demselben Verbalt-nisse zu der nach dem Ende der Mahlzeit verlaufenen Zeit steht. W\u00e4hrend bei dem Pferde I \u00f6l % \u00ab1rs Eiweisses und 29% der X- freien Substanzen im Magen veiilaut sind, linden wir bei den Pferden II und III, die das Futter eine Stunde l\u00e4nger als das Pferd i im Magen gehabt , nur bezw. ^8 und 30 % des Eiweisses und 11 und -- ta der X -freien Stolle verdaut. Die Unterschiede er-kl;iren sich aber zum Theil aus Folgendem. Das Pferd II litt an einem Magenkatarrh, ist also aus der Versuchsreihe au-zuhalten. Beim Pferd' III war die Mengt? des Inhaltes .\u2018ine gr\u00f6ssere als beim Pferd I (das Pferd halte auch mehr H\u00fcter aulgenommen) und die Seeretmenge eine geringere. Achnliche Schwankungen linden wir auch bei den \u00fcbrigen Versuchsthiefen.\nWenn wir \u2014- was nat\u00fcrlich nur bedingungsweise berechtigt ist \u2014 zwischen Thieren mit kr\u00e4ftiger und solchen mit weniger kr\u00e4ftiger Magenverdauung unterscheiden wollten, k\u00f6nnten wir die Pferde I, IV und VII zur ersten und die Pferde |II], III, V, VI, VIII und IX zur zweiten Kategorie rechnen. Wir bek\u00e4men dann folgende Resultate:","page":300},{"file":"p0301.txt","language":"de","ocr_de":"301\nGef\u00f6dt. l : rt'enl I. 11 \u2022_> St \u00abIn. \u00bb IV VII.\nVerdaut im Magen:\t\\\nI post 0-n\u00b0 Eiweiss* 2->0ioX-rr. Sutist.V Pferde mit 31 >\t\u00bb c,:i\t*r ....... \u201e\nl pah. _\t^\t\u25ba knitl ig. Mag\u00aboi\n\u2022>-\t\u00bb Verdauung.\no* \u25a0> S\n\tOe! \u00abMilet :\t\t\tVerdaut im\t\tMagen :\nr\u00abl|n.\t2* -.\u00bbStdn.\t) =\t2s\tn 0 Eiwt'is\ts. 11 0\to X-fr. Su!\u00bb\nIII.\t-J1 2\t1\t\t.>\t*22 *\tv\t\u25a0\u00bb\nV.\t4i/2\t\u00bb\t( = ) x\tr\u00bb5\t\t:\u2019.2\t\u00bb\tJ\nVI.\t<i l 2\tI-\tm \u00bb\t\u00a5\ti\u00abi\tV\t\u2022>\nVIII.\t10 i\t\u00bb '\th\t\u00abiS\t\u2022 \u00bb\t\u00ab;\u00abi \u00bb\u25a0\t\nIX.\t1-2\t1 \u00a3.\t7\u00ab)\t\t:\\2\t\n15.\t.\nP f i* r d I* m i f \"'en i-rer ferai'-\n1 M geY\t|i-\nI vi*rda imi ng.\nFeinoi sehen wir, dass der Venlauungsgra\u00ab! nicht im \\ crhaltniss zu der im Magen vorhandenen Futtennonge zu ziehen braucht.\nW\u00e4hrend n\u00e4mlich /.. 1i. das Pferd I weniger Fut ter als das 1\u2018tcrd IH, das Pferd V weniger Futter als das Pferd VI im Magen hat, ist die Verdauung bei den Pferden I und V ver-lialtmssm\u00e4ssig am weitesten fortgeschritten. Mit andern Worten : in beiden F\u00e4llen haben die Pferde mit dergifeeren Meng\u00ab* Futter im Magen dieses am besten verdaut. Im Grossen und Ganzen muss jedoch die Hegel gellen, \u00ablass pleine Mengen\nbesser und rascher verdaut werden als grosse. \u2022\t/\n> \u2022\nIn* Allgemeinen kann man s\u00e4gen, dass zwischen der '\u2022rslen und der zw\u00f6lften Stunde nach der Malil-z\u00ab*il ca. .10\t7o\u00b0;\u00ab des Eiweisses und ca. 20\u201400*/.,\n\u20221er X-lreicn Bestandtheile des Futters bei der Magenverdauung verdaut werden, und dass die Verdauung mit der L\u00e4nge der Zeit zunimmt.\nVergleichen wir diese Resultate mit denen, die aus der\n1,11\t5>\t'*^3 stehenden Gurventabeile hervor-\ngehen, so bemerken wir, dass die Maximalgrenzen der Resorption und der Verdauung ungef\u00e4hr zusam-\"lenfallen.\nD,\u2018\u2018 Furve, welche die in der MageninhaltsHussigkeit. vorhandene Eiweissmenge angiebt, erreicht n\u00e4mlich sein","page":301},{"file":"p0302.txt","language":"de","ocr_de":"302\nMinimum 10 Stunden nach der Mahlzeit, und zu derselben Zeit sind ca. 70 gr. des Ei weissos verdaut.\nIn I>otrc*(T der Resorption der X-freien Substanzen jj-ilt dieselbe Repel: 10 Stunden post pabulum enth\u00e4lt die Magcn-inhaltsfUissigkoit ungef\u00e4hr die geringste Menge von Zucker (siebe Rd. X, lieft \u00f6, Tabelle III).\nMit der Frage der PartialVerdauung in dem rechten und dem linken Abschnitte des Magens habe ich mich, wir schon fr\u00fcher angedeutet , mit dem Mageninhalte nur in den F\u00e4llen besch\u00e4ftigt , wo derselbe nicht zu fl\u00fcssig war.\nWir sehen aus den vorliegenden 4 Versuchen (siehe die Tabelle 111), dass das Futter bei den Pferden V und VII (die bezw. 4Jis und 8 Stunden post pabulum get\u00f6dtcl wurden) in der rechten Magenh\u00e4lfte weniger verdaut erscheint als in der linken, und dass die Verdauung bei den Pferden VIII und IX (die 10 und 12 Stunden post pabulum grind tot wurden) in der Pars pylorica weiter als in der Pars oesophagea fort -geschritten ist.\nEine Erkl\u00e4rung dieser scheinbaren Regellosigkeit kann ich nicht geben. M\u00f6glicherweise steht sie mit der besondere Bewegung des Futters im Pferdemagen (siehe Rd. X, Heft \u00e4. S. 388, Schlussfolgerung 3) in Verbindung und l\u00e4sst sich vielleicht dadurch erkl\u00e4ren, dass die zu der Zeit in du Fundusregion liegende -Futtern?enge- nur eine kurze Zeit vei-h\u00e4ltnissm\u00e4ssig dicht an der Magenwand gelegen und dazu auch nur verh\u00e4ltnissmiissig wenig von der Amylolyse ang\u00ab -grillen worden, weil sie sich z. Th. von der Schlundein-m\u00fcndung aus direct nach rechts und unten bewegt hat. M\u00f6glicherweise auch liegt die Erkl\u00e4rung ganz einfach darin, dass die einzelnen Futterpartikeln sich gegen den Pylorus hin und namentlich gegen den Fundus, der im Bauche d-r Thiere am tiefsten liegt, ihrer Schwere nach senken. I> gelangt also verh\u00e4ltnissmiissig zu wenig Cellulose dahin, wird somit verh\u00e4lt nissmiissig zu wenig Hafer berechnet. Auch dir unregelm\u00e4ssige Theilung des Magens (siehe oben die Fussuol S. 287) erkl\u00e4rt Manches. Sp\u00e4ter \u2014 10 und 12 Stunden nadi","page":302},{"file":"p0303.txt","language":"de","ocr_de":"\\y\nr*\nil\u00bbr Mahlzeit \u2014 ist dor lnterschied z\\vist*lif\u00bbii der Eiweis. Verdauung rod its und links sdir betr\u00e4chtlich, indom in Pars pylorica bezw. 15 und 22\u00b0.. Eiwoiss molir als in .1 Vus ocs\u00f4phngca verdaut sind.\t\u25a0; .\nAudi in Bezug auf die Verdamm? d\u00e9s Flitters im D\u00fcnndarm trol\u00efon wir ziemlich grosse individuelle rnler-sdiiede: nur die (| ua 1 it aI i Yen Verh\u00e4ltnisse sind bei\n.\t'\t\u25a0\t*r 1\nden meisten Individuen dieselben.\tI\nI >ie 1 {ea c t i o n s v e r b \u00e4 Unisse sind irr der Regel folgende: Im Duodenalende des D\u00fcnndarmes ist 'die Reaction erst sauer ('a\u20141 j Meter;, dann neutral und schwach alkalisch, daim alkalisch: im Reste des Intestinum tenue trillt man immer eine alkalische, und zwar gegen das lliumcn h\u2018 hin ziemlich stark alkalische, Reaclion.\nDie Ron sis lenz des D\u00fcnndarminhalles is| schleimi besonders im Duodenalende, und als Regel kann man sagen dass die .schleimige- Ron si stenz mit der St\u00e4rke dei alkalischen Reaclion abnimm!.\nDie l arbe des D\u00fcnndarnnnhaltes ist theilweiso vondlei I arbe des Futters abh\u00e4ngig (gr\u00fcnlich bei Heu- und gelblich bei Haler- oder H\u00e4cksoltutler). Hat das IM\u2019erd l\u00e4nger\u00ab Zeit (z. R. 24 Stunden) gehungert, dann ist die Farbe des D\u00fcnndarmsaftes hell- bis dunkelgelb, im Anf\u00e4nge des D\u00fcnndarms meist dunkler als gegen das Ende.\t. \u2019\nLebrigens giebt der Inhalt \u2014 wenn das Pferd gefressen hat \u2014 Eiweiss- und Peptonreaction, sammt Znckcr-rcaction. Die letztere ist besonders sehr deutlich, und man lindet auch durchschnittlich ca. 0,5\u2014l,5\u00b0/o Zucker im t)\u00fcnn-darminhalte, d. h. \u2014 wenn man 4000 gr. Darmfl\u00fcssigkeit als Durchschnittszahl nimmt \u2014 im Ranzen ca. 20\u201400 gr., welche Menge doch sehr oft \u00fcberschritten wird.\nWas die quantit ativen Verdauungsverhaltnisso betrifft, so kann man im Grossen und Ganzen sagen:\n1. dass die Verdauung des in den Blinddarm tretenden t utters um so weiter fortgeschritten, je l\u00e4ngere Zeit seit Beendigung der Mahlzeit verstrichen ist:","page":303},{"file":"p0304.txt","language":"de","ocr_de":"2. dass die D\u00fcnndarm verdau un g ho im P for do niclil so intensiv ist als die Magen verdau unir W\u00e4hrend n\u00e4mlich im Magen vom Futter durchschnittlich ca. o5 \u00b0/o des Eiweisses und ca. 40% der X-frcien Bostand-theile verdaut werden, sind im D\u00fcnndarm durchschnittlich bloss ca. 75% des Eiweisses und ca. 05% der X-freicn Static verdaut, also sind durchschnittlich bezw. ca. 20 und ca. 25 % ;mf die D\u00fcnndarmverdauung zur\u00fcckzul\u00fchren. Diese Regel gilt nat\u00fcrlich nicht, f\u00fcr das viele Futter, welches hei reichlichen Mahlzeiten direct oder wenig verdaut in den Darm \u00fcbergeht :\n\u2022\u00bb. dass v e r h \u00e4 11 n i s s m \u00e4 s s i g w e n i g F u 11 e r i m D\u00fcnndarm gleichzeitig angetroffen wird. Bei den 0. Pt erden war ein D\u00fcnndarminhalt, der :>25 gr. Hafer entsprach, die gr\u00f6sste Quantit\u00e4t. Dagegen enth\u00e4lt der D\u00fcnndarm immer, seihst w\u00e4hrend einer Inanition, ausserordentlich viel Fl\u00fcssigkeit, indem durchschnittlich 1\u20140000 gr von derselben immer vorhanden ist.\nMit der V erdauung des Futters im Coecuni und Fol on haben sich diese Versuche nicht besch\u00e4ftigen k\u00f6nnen, weil neben dem Versuchsfutter immer anderes Futter in diesen Abschnitten des Verdauungskanals vorhanden war.\nDie t or t beweg un g des Futters kann man aus der oben gegebenen Tabelle VI erkennen. Im Coecuin langten die ersten Thei'Ie der Xalirung in der 4. Verdauungssfundo an. 12 Stunden nach der Mahlzeit war schon ungef\u00e4hr die H\u00e4lfte der aufgenommenen Cellulose dorthin gelangt. Ca. S Stunden iiach der Mahlzeit waren die ersten Tlieile des Futters in das Colon \u00fcbergetreten.\nIn \u00ablen \u00abibenstehenden kurzen Mittheilungen habe ich absichtlich nur aut die Resultate, (tie aus meinen eigenen Versuchen hervorgingen, R\u00fccksicht genommen.\nAusser einigen l ntersuchungen \u00fcber die Verdauung d\u00e9' Pferdes von Ellenberger und Hofmeister, welche Ver-'iiche im \u00abArchiv f. wissenscli. u. prakt. Thierheilkunde> mit-","page":304},{"file":"p0305.txt","language":"de","ocr_de":"dl ).J\n.rllicill und\tsein* belehrend und ym mir als Minder\nboimlzt worden sind, sowie einigen von Scli'm id |-MiifiI-licim hei Hunden an^estellfen Versuchen, mlli\u00e4l! die la'f-'\u2022\u2018l.dur meines Wissens keine \u00e4hnlichen .MiItlieihinten.\nM'-iiif Arbeit i-l in Div>deti ;m-.\u2018r.ui-\u00bb*n mul in k<>|vmlia_en voil-<'imM worden, indem eine IS.-iln- von el.cniiscl.cn Inte,\u2022s,\u201e-|..u^cn uc,ci. /citm:m-e|s in Dresden nicl.t mein- vor^nonimen werden5 konnten. .\n,rtl |,in deswegen den Hemm IW. Di . Kl |enber-o, und Dml i'r. Hofmeister ml de, K,l. Tide,am,eis, I,\u201ele /\u201e Dn>de,n ..\u201ewie ||enn |M-\t,{o,M - L,,,|ul' l'liy.i.du-ie ;i.i de.- Kopcnlnurener Dni-\n\u2019\tl'c.ten Dank sclnddi^ f\u00fcr di- li. j'eil willi-UiL mit we|< |,eV\n;;'\"e Herreil mir in ihren Laboratorien Hat/ -ew.ihil hnbe;K'\n. ! ;\nZeitschrift f\u00fcr j>liy-\n\u2022ai'CflO (\t,\n21\nw","page":305}],"identifier":"lit16661","issued":"1887","language":"de","pages":"286-305","startpages":"286","title":"Die Ausgiebigkeit der Magen- und D\u00fcnndarmverdauung beim Pferde","type":"Journal Article","volume":"11"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T12:52:19.994499+00:00"}

VL Library

Journal Article
Permalink (old)
http://vlp.uni-regensburg.de/library/journals.html?id=lit16661
Licence (for files):
Creative Commons Attribution-NonCommercial
cc-by-nc

Export

  • BibTeX
  • Dublin Core
  • JSON

Language:

© Universitätsbibliothek Regensburg | Imprint | Privacy policy | Contact | Icons by Font Awesome and Icons8 | Powered by Invenio & Zenodo