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{"created":"2022-01-31T12:47:08.919573+00:00","id":"lit16671","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Goldschmidt, H.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 11: 428-437","fulltext":[{"file":"p0428.txt","language":"de","ocr_de":"Anhang:.\nStickstoffgehalt der Verdauungss\u00e4fte bei N-freier Nahrung (Pferd\nVon\nHarald Goldschmidt.\n'Aus ilom iiliysioiof'isch^n Laboratorium ilor Koprnhaponer Univr^it\u00e4t.)\n(Dor Redaction zugega\u00bbgcD am lit. April liSST.)\nEs ist in fr\u00fcheren'Artikeln hervorgehoben worden, da\u2014 sich der Untersuchung vom Inhalte des Darmkanals Schwierig\nked(>n entgegenstellen, von denen einige beinahe un\u00fcberwindlich sind.\nSo bietet der Slickstoffgehalt der verschiedenen Ver-danungss\u00fcfte bei der Beurtheilung der Frage, ob Futter- oder Satte-Stickstoff vorliege, eine besonders grosse Schwierigkeit dar. Ganz besonders treten diese durch derartige Unsicherheit bedingten Schwierigkeiten hervor, wenn man den Grad .1er Resorption im betreffenden Abschnitte des Verdauungskanals zu erfahren w\u00fcnscht.\nAuf die gr\u00f6ssten Schwierigkeiten st\u00fcsst man indessen l)oi Untersuchung des D\u00fcnndarminhaltes, dessen Consistent derart ist, dass derselbe siel, gar nicht fdtriren l\u00e4sst. Unter solchen Umst\u00e4nden wird eigentlich eine auch nur ann\u00e4hernd richtige Sch\u00e4tzung der Resorption unm\u00f6glich. Wo icli derartige Verh\u00e4ltnisse antraf (wie in den ersten zwei Dritteln des D\u00fcnndarms), habe ieli auf eine Untersuchung des Inhaltes im Ganzen verzichtet und mich darauf beschr\u00e4nkt, die vorhandene Cellulose zu -bestimmen, um dadurch festzusteli. wie viel Haler in den D\u00fcnndarm \u00fcbergelroten war. Im Uebrigcn habe ich den Grad der Verdauung im lliumende des intestinum lenne feslzustellcn versucht, dagegen von den Versuchen, di. Gr\u00f6sse des Resorbirten zu bestimmen, ganz abgesehen, d. Ii. ieli habe nicht das im Ilium vorhandene Gel\u00f6ste, sondern bloss den unverdauten Rest daselbst analysirt (siehe das vorig Hoff dieser Zeitschrift, ,S. isth","page":428},{"file":"p0429.txt","language":"de","ocr_de":"423\nIn der Litteratui* Hegen einige Untersuchungen- \u00fcber die' Aerdauung im ganzen D\u00fcnnd\u00e4rme des Pferdes vor. Die.be-lreffenden Versuche sind von Ellenberger und \u00eflofinoislrr tmher angestellt und im Archiv f\u00fcr prakt. u.- WissenschaftI \u2022 Thierheilkunde, Bd. X, 1884, S. 328 fl*, publidrt worden'. *\nBei dieser Untersuchung des D\u00fcnndanuinhaltes wurde . bmfalls nur der Verdauungsgrad und nicht die Resorption fest g eS teilt.\nDa \"ll,C5SCn \u2018he Gosanmitmenge von Kiwoiss von de-\\ oi handelten ,\\-Menge ausgehend in der Rarmtl\u00fcssigkeii i)r-dinnnt wurde, konnte ein Einblick in die Resorption im D\u00fcnnd\u00e4rme dadurch gewonnen werden, dass der X-Gehalt n. r D\u00fcnndarmseercle f\u00fcr siel, bestimmt und von dem von Ellenberger und Hofmeister gefundenen Eiwei\u00df j\u201e Ab-zug gebracht wurde. Durch Ellenberger angeregt, suchte, ich den X-Gclmlt des Diinndarininlialtes bei X-freier Xalirung zu bestimmen. Gleichzeitig untersuchte ich die Secrete\"im .Magen, Coecum und Colon auf X (Eiweiss). \u2019\n\u25a0Meine Unlersuclmugen beziehen sich auf i l\u2019f. ni\u00e9 (A mal B).\nI. Verstich.\nbin Pferd (A) \u00ab-\u00abnie 2 Tage .\u201eit Heu gcf\u00fcHcrl. ......... Innige!..\n',\"m\" \"\"\"\tEllenberger',- Meinung sunt,.\nM lu len. Ha .las I ler.l \u201e\u201elessen weder Kartoffel-, noch lieis- oder Weizen-\nL'\"rk* a\"lne'\"\"en\t\u00ab** Mi rs weitere 2t Stunden -hiing.-rn und\n1 11 e i ann ;illt t''ncl1 Gig mit H\u00e4cksel und etwas Kartoffelst\u00e4rke \u2022 U Amiden nach dieser letzt\u00ab, Mahlzeit winde es geindtel.\t\u2019\nai lui Magen waren nur einzelne. Hiicks,d|,a,;tikcln. Idingens instand '. ei Inhalt aus einer klar l.r\u00e4unlieligell.eii, etwas si Idennigeii FJiis-i-te\" von schwa, 1, saurer tieakli,,,, (m\u00f6glicherweise z. Tti. durch ein., peristaltisehe l'anidiewegung in den Magen ge.rete,,). Her l.d.ait wog OSO gr.\t. /\t\u25a0\nIn las Huodenalende d-- D\u00fcnndarm, .\u201etlrioll H20 gr. von-eimr\nl'iaindieligeJhen. dur,I,-eie inenden . etwa- .......i\u201edgw,.. -,-hwach\nalkalischen HiVigk.-JI, in der siel, nur Staue,, ...... .. hefandc.\nH Im ....Illereal heile des ...................... ......\n.\u2022in-r el,entails alkalischen, al.cr Indier gell,,.,, und .rld.-imig.':-,:\n\u2022 'i-Hgk.dt, \u00ablie \u2018\u2022twits iii.-ltr Hacks\u00ab') a!\u00ab da- llcodcnalcMdc ej,fli\u00bblt V'rliiuiden.\nZfitschriit lttr i.iiysioliiois. tc CL\u00e9mio, XI.\t'","page":429},{"file":"p0430.txt","language":"de","ocr_de":"430\n\u00ab0 Oer Inhalt des II in men des bestand aus 1900 g r. Fl\u00fcssigkeit von gelber rarbe, schleimiger Consistent und deutlich alkalischer Reaktion die etwas (doch nicht viel) H\u00e4cksel enthielt.\nDer Inhalt des Coe \u00e7 ums war H\u00e4cksel und halte eine hellgelbe karhe. Du, (.ons,stenz war eine d\u00fcnn - breiige, die Reaktion ein,, saure; die G\u00e4hrung war ziemlich merkbar (der Geruch stark). Der Inhalt betrug 7120 gr.\nf)\tIm C o 1 o u V \u00bb\u2022 n t r a 1 e war H\u00e4cksel,\ng)\tim Colon dorsale und\nhj im Rectum Heu vorhanden.\nDer Inhalt vom Magen, von den 5 Regionen des D\u00fcnndarms und von Colon wurde auf organische Substanz, Mineralhestand-Iheile und Stickstoff analysirt und die Menge der ,\\.freie, Stoffe berechnet. Vom Inhalte des Magens und des D\u00fcnndarms wurde nui der ..alt, nachdem der Schleim in demselben durch einen Eiwei\u00df.\nEmulsator gleichm\u00e4Ssig suspends worden, vom Inhalte des .............\ndagegen das ganze Gemisch untersucht.\nDie Resultate sollen unten aufgestellt werden.\n2. Versuch.\nK \u00bb .El,1_1\u2019ford (B> 'vim,e 1 Tag mit Heu und 1 Tage mit H\u00e4cksel und Kartoffelst\u00e4rke gefuttert ; ca. 24 Stunden nach der letzten Mahlzeit wurde\n! Uer,1Cia* 3 s 1 u \u00bb d e n. nachdem es durch Vcnaesectioii ca. 1 Liter JHut verloren hatte, getOdtet und die Eingeweide herausgenommen Ls hefamleu sich :\na) I\u201c *.**\u2022.\u25a0 \" 1150 *r- br\u00e4unlicher,.stark saurer, nicht schleimiger rlussigkeit, die etwas Hafer enthielt;\nh)\tim Duodenalen de des D\u00fcnndarms \u00ab00 gr. dottergelber, schwach alkalischer, schleimiger Fl\u00fcssigkeit ohne H\u00e4cksel \u2022\nc)\tm der D\u00fcnndarm-Mitte 2190 gr. Fl\u00fcssigkeit von \u00e4hnlicher Aatur wie im Duodenalende, nur deutlicher alkalisch;\nd)\tim Ilium ende 2550 gr. graulichgelher, alkalischer, schleimiger (hei Abk\u00fchlung geiatiuirenderl Fl\u00fcssigkeit, sammt etwas Hafer;\ne)\tmo Coeeom IS370 gr,-ziemlich saflreicben Inhalts, der aus H\u00e4ckol-\nreslen und einer Fl\u00fcssigkeit von saurer Reaktion und gelber Fai best and;\nf)\tim Colon ventrale llOOOgr.\ng)\tund im Colon dorsale 8900 gr. Inhalt, der von gelber Fail ear und aus H\u00e4cksel bestand.\nh)\tIm Rectum war der Inhalt gleichfalls Hafer\nVom Magen, D\u00fcnnd\u00e4rme und Blindd\u00e4rme wurde die Fl\u00fcssigkeit v,\u201e c.\"l\u201e\u201e der (tCsninmtiuhalt und die Fl\u00fcssigkeit (nachdem der Inhalt dm,\n.1\" uiiineiz \u00abIdlnrt. wurden) auf dieselben Bestandtheile, wie bei d.i \u00bbeivuclie I erw\u00e4hnt, analvsirt.\nr h","page":430},{"file":"p0431.txt","language":"de","ocr_de":"431\nX\nO\nCS\n: X I X\ni'T O\nI --\n/.\nO\n-J X\nCS -\nX\n\u25a0/.\nX\n\n! ? 2\nI \u00a3 c:\n\u2014 I\nS5\n\u00ab5\t\u2014\too\toc\t_o\n\u00a3\tn\tiS\te\n<N\tI-.\t^\tO\n-* \u00a9 c\u201d i~ \u00ab*\n\u2014\tO\ty\tCft\n^\tO'\t*\t\u00bb\t\u00c4\trf,\t\u00c4\nrt ~ 3J X -N -\u00ab\t\u00bb\nr3 r\u00ef 3T ^ \u00ae\n\u2019\t\u00ae,\t\u00bb\to\ti.:\tij\to\n^\t^\to\tis\tS\t\u00ae\tn\n~\tI\u00bb\tOJ\nS3\nO\n> >\u00bb\n' 0*\n\u25a02 si\no\nte\nrt\n\u2019S u\n\u00a3 \u00c4\n\u00ab\nCl\n\u2019S\nc\nc~- * ft A ' \u2022*\n\u00a9 \u00a9; C \u00ab* J\n\u2022\u2014 l> \u00bb.\u25a0? Sik C\nA ' OO- GO c^> *71 Q(r\\\n\u00a9 AM \u00e7' \u00bbK* ,\u00bb\n*\" ci\nes\n'S\n&\n\u00f9:\nA -M\no\nte\nrt\nl/i\n7.\t\u00ab\nC\nO\nH\ntm\nHo \u2022 o \u2014 j~\no o . . -\ny. __ .3\no \u2022= CT X\n'/ *\u25a0\u25a0\n.- es <n -, \u00a3 te .2 es *r o O to 2 > i\no < \u00a3 fes\nfcs\no\nO)\nSj\nC\nH\nU\nO\nS\no\nM \u2014\u25a0\n5\n\u2022/.\n- y; ft\nO\nCl\n?\nH\nc\n3\nCS H O\n<51\nO O \u2014 X\no \u2022\u00a3\n.- S\nX \u25a0 Cl\n\u2022\t\u00ef\nc\n\u2022\tex\nCl\no ?\u2022\n2= H o ^\nM t\u00f4\nfc.\nQ\nCC\nN\nC\nX\n-3\n\u2014\n. yj\n\u00a3\no\n.x\nCl\nO\nc.\nO'\nO\n\u2022/)\n\u2022 mm\tC*\t'\u2022\t,\u00ab.\t\u00c4\n\u00a3\tte\t*\t.2\t\u00b0\n\u00ab\t3\to\t9\t-\nU\nX\ntu \u00ab > \u00abs s \u00b1 _5 .\u00a3 1 \u00b0\nc <! y ^ >\nc eS 3 tC et s-tc 3\ne\nc\nCS Lh\nc ,*\u2022\nX tu\nx O O\nC. *\n\u2022ft\nO O -iT- Si =\nO <w & >\n\u25a0.O\n'A\n\u00c7l\nfft\nte\nfft\no\ns\nCI\nX\no\n\n\u00ab\u2022*\t~\t-s\t!. c\n\u00bbT\tTl\t^\t3\t^\n\u00a3\t*\t*i-\t~\tr*\n\u00a9\tc\tw\tc\tX\n:i-\ni. C\nC\nfft\nC\nc\nfft\no\no\nmm tC \u00a3 \u00ab \u00c4S*\nX\nT. ft\n' ft S \u2018 t M IN X\n;5^ 21 r; Z - \u00ee o\u201c ~ '\n<51\t3\nr.\no\n^4\nw\n2\u2019\u00ab\t. o w\n^ *:\t7\t\u2018\u25a0c\n\u20223 3 X 2\n3 te .\u00a3 .3 c\nIl g I. S\nv S ^\t^\nw \u2022 T s\nc X \u00bb\nO 3\nP\u00ab\u00ab\t\u2022>\n- -X O c\n\"J W\n\u2014 H \u00e7\nm -mr -mJ\n'Tl JS #x\nw * \u2014\n7.\t\u201c\n= > :l\n? : D \u2022H Z >\n'mm Z ^\nO < iZ\n/. 7.\n\u00c9\nW\nX\nc iC\ni>\n7i\n?\u2022\u2022 o\nA\n\u00ab?T\ntl\nft ft\nc\"\n\u2014 s..-o \u00ab\u2019_\u00ab\n\u00bb. I'* o \u2022**\u2022 c\n'\u2022 GO Q OJ \u2019\u00ab\u00bb\u00ab'\nft W X.\nA\n01\n\u00a3\nb\nes\nW '\u00bb-\u00bb M O Ol\nte * \u00bb\u00bb>\u2022 \u2022 o\nS\n\u00ab\nV.\n\u2018 \u00f6 o\nte\n\u00a3\t3\n3 c* S3 I C 3\n\u2022\t. m*\nX\nZ p \u2022 ^\n^ 5\n\u00a3 H\nx tl\n1.\n<\u2022 \u00bb\n\u2018 O\n\u2022 Z '\n\u201c ft\noc o *\u25a0\n_=\t/\u2022 -c\nX tl\nU\n\u2022- \u00ab ;/\u2022 0 -\n| > c \u2022= c < 2 i< >\nc. ;\n3\n-\t3\na'","page":431},{"file":"p0432.txt","language":"de","ocr_de":"432","page":432},{"file":"p0433.txt","language":"de","ocr_de":"Da der Eiweissgehalt uns hier am meisten inferessirt, -oll derselbe in folgender Uebersichtslabelle aufget\u00fchit werden\nEiweiss.\nD\u00fcnmlarin-\nr..lon\n'\u2022 ni. Ma^on. Duodenal-\tIlium- Cuenun.\noudo.\t' ondi*.\tvont rale,\td- .rxrle.\nn;.\no\nn\n0\nA.\nA.\n.0\t\"0\t%\t\u00b0|rt\t-o\n0,r\u00bb\u00ee>t\t1,507\t1,000\t0,594 fO,S51J\u00bb) \u2014\n1.470\nI.5S8J1) |l,tss|l> ) XZ'Z. 7S.7\t77.8\tS0.4\t85,8\t_\t_\n95.5\t70,5\t74.i>\tM.o\t55,8\t\u2014\nI!.\t1,238 5,088\t1,850\t1,075 0,050 |\n_\t\\ pro lent\nI '\u00abin V*>r-\n1.038\t1 dauumrv\n\\ secret*\npro Ont von der uric. Trockensubstanz. .\nBetrachten wir die vorstehenden Zahlen, wird es gleich\n!\" <l\"f A,?Cn lallon\u2019 l,ass ller Eiweissgehalt heim fente L \u00fcberall bedeutend gr\u00f6sser als beim 1 ter de A ist.\nB war ein vollkommen so kr\u00e4ftiges Thier als A die h arbc und z- Th- ,lie Konsistenz des D\u00fcnndarminhaltes\u2019 war indessen nicht, rvie man sie gew\u00f6hnlich trim, und schon beim\nAnschauen erhielt man den Eindruck, dass derselbe enorm ei weissreich sein m\u00fcsse.\t*\nWie erw\u00e4hnt, wurde dem Thiere zur Ader gelassen, und man ist duller v\u00f6llig berechtigt zu schliessen, dass wegen der enaeseclion der Wassergehalt des D\u00fcnndarminhaltes durch lxesorption vermindert worden war.\nDieses ist um so wahrscheinlicher, weil das Verh\u00e4ltniss des Enveissgehaltes zur organischen Trockensubstanznicn-e mellt abnorm gewesen zu sein scheint.\nEndlich deuten die fr\u00fcher erw\u00e4hnten, von Ellenberger und Hofmeister angestelllen Untersuchungen \u00fcber den Ei-websgchalt im D\u00fcnndarm bei N-haltiger Nahrung darauf hm, dass normaliter nicht so grosse X-Mengcn wie bei dem 1 ferde B vorhanden sein k\u00f6nnen.\nm\nV'ie,in !,' St''hendc\" Zalllcn >\u00bb**\u00ab\u00bb sich auf einen Inhalt, uein H\u00e4cksel vorhanden war.","page":433},{"file":"p0434.txt","language":"de","ocr_de":"434\nDie-Zahlen, die sich auf die Verh\u00e4ltnisse beim Pferde A beziehen, werde ich daher als massgebend ansehen, und von denselben ausgehend bemerken wir also:\n1. dass der D\u00fcnndarmsaft') an organischer , ockensubstanz, an Eiweiss und N-freien Bestand-theilcn, samrnl z. Th. an Aschenbestandtheilen-i immer armer wird, je weiter gegen das lliumende des D\u00fcnndarms man den Inhalt untersucht!\ndass der Wassergehalt gleichzeitig etwas \u2014 nicht aber bedeutend \u2014 zu nimmt;\n3. dass der Eiweissgehalt im D\u00fcnnd\u00e4rme immer ziemlich betr\u00e4chtlich ist. Im Duodcnalcnde des D\u00fcnn-darms waren so beim Pferde A 18,538 gr. Eiweiss, in der Mille desselben 24,019 gr. Eiweiss, im Iliumendc 13,148 gr\nEiweiss oder im ganzen D\u00fcnndarme 55,705 gr. Eiweiss (1,107%).\n.\t\u25a0\t4\t.!\u2022 \u2022 \u2022\u2022\t\u2022\t.y...\t\u2022.\t\u2022*'\t.\tv ;\t\u25a0 ; \u2022\n...\tkann sich unter Umst\u00e4nden (hei einem Blutverlust\nV 1 3 bedeute,\u201e1 sie,gern, und die Gesammtmenge bann unter solchen Urhultnisseu 1,11 Duodenalende wenigstens 30,523 gr. in der Mil!..\n\u00d6 f'V\twenigstens ^\nuan/ui 11.5,5s/ gp, betragen.\nWenn man also ber\u00fccksichtigt, dass die Darmsecretion immer \u2014 auch w\u00e4hrend einer Inanition \u2014 vor sich geht, kam. man aus obenerw\u00e4hnten Facta schlicsscn, dass Resorption-Vorg\u00e4nge nn D\u00fcnnd\u00e4rme immer statthaben, und dass dabei nicht bloss Wasser, sondern auch ein Thcil der mit den Ver-dauungssecreten abgesonderten organischen Stoffe (N-haltige sowie N-(roic) resorbirt wird.\nff,.,. i\u201e i ,\t^\tSehc ich hier \u201db'\tdieselbe beii,\nthcil! \u00abf l *1 T ' or8 ,Darrasafl bestehend anzusehen ist (siehe oben) hob. weil sie heim Pferde B mit H\u00e4cksel gemischt war, theils endlicl\n\u00c4mS \u00c4 \u00ef0 ^ ZUSammCnSetZUng llaS \u00b0\n.... *).Es eeheint indessen, als oh die Quantit\u00e4t der Mineralbestand\n.*\u201c> \u00e4ndcre- dieselbe \u00fcberall im D\u00fcnndarme (auci hnm Pftrde B) sich zwischen ca. 0,7 und 0,9 % bewegt.","page":434},{"file":"p0435.txt","language":"de","ocr_de":"Vergleichen wir indessen die unter diesen Umst\u00e4nden vorhandene Resorptionsinterisit\u00fct mit der, die w\u00e4hrend einer \\ erdauungsperiode besteht, so bemerken wir, dass die erstere verh\u00e4ltnissnmssig sehr unbedeutend sein muss1).\nUm dieses n\u00e4her zu motiviren, werde ich die oben erw\u00e4hnten Versuche von Ellenberger und Hofmeister mit einigen Worten besprechen.\nDiese Untersuchungen bezogen sich auf 3 Pferde, von \u00ablenen das eine (Pferd I) mit Hafer und H\u00e4cksel, das zweite (Pferd II) mit Hafer allein und das dritte (Pferd III) mit Hafer, Heu und H\u00e4cksel gef\u00fcttert wurde. Die Thiere wurden alle 12 \u2014 14 Stunden nach der letzten F\u00fctterung get\u00f6dtet. Man fand bei 1\t\u00b0\nPfiT.1 I im D\u00fcnnd\u00e4rme ca. 3S gr. Eiweiss fund Pepton I 'in ca.'5400 -r.\nFl\u00fcssigkeit,\nPferd II im D\u00fcnnd\u00e4rme ca. (JO gr. Eiweiss (und Pepton) In ca. 5\u00d600 irr igkeit,\nPferd III im D\u00fcnnd\u00e4rme ca. (JO gr. Eiweiss (und Pepton) in ca. :J7\u00d6O -r.\nFl\u00fcssigkeit.\nDie Mengen des Eiweisses waren also in diesen F\u00e4llen nicht gr\u00f6sser als bei dem von mir untersuchten Pferde A. Durchschnittlich bestand bei den 3 Pferden ca. 1,18% und beim Pferde A ca. 1,17% der Darmfl\u00fcssigkeit ans Eiweiss.\nMan k\u00f6nnte daher annehmen, dass die bei jenen ,3 Pferden im D\u00fcnndarme als aufgel\u00f6st vorhandene Eiweissmcnge nicht vom Futter herr\u00fchre, und dass desshalb die ganze verdaute Eiweissmenge resorbirt worden sei. Dies ist auch zum Theil wahrscheinlich, doch muss man als verdaut und nicht resorbirt die vorhandenen Poptonquantit\u00e4ten rechnen. Da diese in den vorliegenden F\u00e4llen bezw. 7,56, 9,56 und 8,158 gr. betrugen, sind \u2014 wenn man die Berechnung auf dieselbe Weise, wie sie von Ellenberger und Hofmeister vorgenominen. ist, ausf\u00fchrt \u2014 bezw. ca. 00%, ca. 66% und ca. 26% der der vorhandenen Cellulose (Hafer) entsprechenden Eiweissmcnge resorbirt, w\u00e4hrend bezw. ca. 77%, ca. 81% und ca. 46%\nJ) Von Pepton war auch so gut wie nichts vorhanden.","page":435},{"file":"p0436.txt","language":"de","ocr_de":"430\nT VCrdaut 'varcn- Es ist indessen nicht unwalu-h lomluh, dass noch mehr als genannt resorbirl war; denn nn>-,<\u25a0 icrweise wird das von den Darmsecreten - Galle, Pancreas-Ml und Darmsafl \u2014 abgesonderte Eiwciss w\u00e4hrend einer \\eidammgsper,ode st\u00e4rkeres sonst (w\u00e4hrend einer Inanition)\n\"l\"1 |,c<,l0',isil1' 80 \u00e0m ci\" Theil der vorhandenen\nI\t\"l-loninengcn von den Sperrten lierr\u00fchrt und dabei die \u00bb(*>orj)tion intensiver als ungedoutct gewesen ist.\nII\tMan siuht also - 'Vas auch von Ellenberger und oInieister \u2019) hervorgehoben wurde -, dass die Resorption im D\u00fcnnd\u00e4rme des Plerdes eine sehr neuen tende ist.\nj^1'1 ^ o lia 11 des Coecums entsprachen beim Pferde A \u2019\u25a0S,J 1 \"0 Eiwciss im Gesannntinhalte; beim Pferde B \u2014 wo die -Menge der Blinddarnifl\u00fcssigkeil bedeutend gr\u00f6sser war al\nr1\"\t.f - \u00b0\u2019,;5(5\u201d \" i\"\u2018 S\u00ab\u00ab*. Wenn man am,...........nt,\ni.iss ein filed dieser Eiweissmengen vom H\u00e4cksel herr\u00fchre\nkann die Angabe als ann\u00e4hernd richtig betrachtet worden\ndass der Blniddarmsaft ca. o,.V'.\u201e (oder 5 pro mille) enth\u00e4lt\n\u2022 in.' Zahl, die sicher nicht zu gross ist. Demnach m\u00fcssen\nbeun Herde A wenigstens ca. 35 gr. Eiwciss und beim\n1 renie L wenigstens ca. 00 gr. Eiwciss in, Safte vorhanden gowosen sein.\nIm Colon ventrale beim Pferde B bestand 1,588\u00bb, des Gcsainmlinhaltes und 1,470\u00bb/\" des Saftes aus Eiweis s-da indessen H\u00e4cksel einen Theil des Inhaltes bildete, mu-man etwas von dieser Quantit\u00e4t in Abzug bringen. Rechnet ma\", dass der H\u00e4cksel 3,5\u00bb. Protein*) enthalte, und zieht man so viel von der gefundenen Eiweissmenge ab, als ob -1er GesaminttrockenstolT H\u00e4ckselreste gewesen w\u00e4ren, mus, man e.nc Zahl bekommen, die wenigstens nicht zu gross ist.\n\u00ab Heft''\t' |Hakt' 'visse,lsc|i- Tliicilieilkunde, Bit. XII, ,5. und\n.\u2018) Die Miltelzalil vom Eiweissgelwlt im Hafer- und Roggenstroll\n(siehe/. B. Dam manu, Die ficsuudlieilspflegc der landivirlhsi-hamicliee Hausstuigotluero, S. \u00ab53 Uml \u00ab54).","page":436},{"file":"p0437.txt","language":"de","ocr_de":"Auf diese 'Wise findet man, dass der Saft im Colon vcn-Iraie im vorliegenden Falle durchschnittlich ') i,2<;y \u2022/. w\u00fciss enthalten hat.\nDemnach landen sich beim Pferde \u00df etwa 110 \u00abn*. Ei-u eiss-j, die aus den Secreten herr\u00f6hrten. -\nIm Colon dorsale beim Pferde B war nach derselben berechnung, wie oben besprochen, 1,458\u00b0 . oder ca. 115-r. Eiweiss vorhanden.\t\u25a0 r\nZmn Schluss k\u00f6nnte ich ein R\u00e9sum\u00e9 \u00fcber die Verdauung des Pferdes beif\u00fcgen, da indessen schon Ellen her\"er und Hofmeister ein solches im Archiv f\u00fcr prakt. und wissenseb. Thierheilkunde, 1-2. Cd., 188fi, S. 3:L> ff. mitgetl.eilt iahen, will ich darauf verzichten, um so mehr, Weil diese Autoren die Resultate meiner Untersuchungen zum Fundament ihrer Darstellung benutzt haben. Ich verweise dcsshalb ein-lach auf den betreffenden Artikel.\n\u201ent ti^re-\tdassellw 'erfahren auf den. Gesaramtinlialt\nlin,\u2018 diu Fl\u00fcssigkeit amvendet.\ni i \u201e S) -i,eoi\u201ch'n!St ZU niCllris, 'veil die Wassermcnge (11060 er\n...alt\u2018T\" \u2018\u201918fi 0 frockcnslotT) als Saftmenge betrachtet;\u00ab-oplen ist","page":437}],"identifier":"lit16671","issued":"1887","language":"de","pages":"428-437","startpages":"428","title":"Stickstoffgehalt der Verdauungss\u00e4fte bei N-freier Nahrung (Pferd)","type":"Journal Article","volume":"11"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T12:47:08.919579+00:00"}