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{"created":"2022-01-31T16:32:01.372372+00:00","id":"lit16690","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Mester, B.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 12: 130-144","fulltext":[{"file":"p0130.txt","language":"de","ocr_de":"Ueber Skatoxylschwefels\u00e4ure und Skatolfarbstoff.\nVou\nBruno Mester,\ncand. med. aus Bremen.\n(Der Redaction zugogangen am 8. September 1887.)\nDie Untersuchungen BriegerV) \u00fcber Skatol und sein Verhalten im thierischen Organismus haben gezeigt, dass das Skatol, Thieren verf\u00fcttert, von diesen im Harn als gepaarte Schwefels\u00e4ure ausgeschieden wird und das Chromogen eines r\u00f6thlichen Farbstoffs ist, der auch im menschlichen Harn, unter normalen wie pathologischen Verh\u00e4ltnissen, bei der Probe auf Indigo oder auf Eiweiss mit Salpeters\u00e4ure oft beobachtet wird. \u2014 Bei der nahen Beziehung des Skatols zum Indol lag es nahe, diese Aetherschwefels\u00e4ure analog der Indoxylschwefels\u00e4ure als Skatoxylschwefels\u00e4ure aufzufassen ; allein der Versuch Brieger\u2019s, diese Verbindung nach der von Baumann*) und ihm fr\u00fcher zur Gewinnung des indoxyl-scliwefelsauren Kalium angewandten Methode darzustellen, ergab nur eine geringe Ausbeute: die erhaltenen Krystalle gaben mit Chlorbarium Bariumsulfat, entwickelten trocken erhitzt rothe D\u00e4mpfe, reichten indessen zu einer Analyse nicht aus.-\u2014 Sp\u00e4terhin gelang es J. Otto3), aus dem an\nJ) Zeitschr. f. physiol. Chemie, Bd. IV, S. 414; Berichte d. deutsch, chem. Gesellsch., Bd. X, S. 1027 ; ebenda, Bd. XII, S. 1985.\n2)\tZeitschr. f. physiol. Chemie, Bd. Ill, S. 254.\n3)\tPfl\u00fcg er's Archiv, Bd. XXXIII, S. 614.","page":130},{"file":"p0131.txt","language":"de","ocr_de":"131\n>katolfarbstoff sehr reichen Harn eines Diabetikers nach dem gleichen Verfahren wie Brieger eine krystallinische Substanz zu gewinnen und durch Analysen und Reaktionen dieselbe als skatoxylschwefelsaures Kalium nachzuweisen. Die Existenz der Skatoxylschwefels\u00e4ure war demnach nicht mehr fraglich, immerhin blieben auch jetzt noch hinsichtlich der n\u00e4heren Eigenschaften dieser Verbindung, der Ausscheidung des Skatol-chromogens und der Natur des Skatolfarbstoffs eine Reihe \u2019\u00bbon fragen zur Beantwortung offen, welche es angezeigt sein liessen, die Versuche Brieger\u2019s mit der F\u00fctterung von Skatol wieder aufzunehmen, um so mehr, als in j\u00fcngster Zeit E. Fischer1) ein Verfahren entdeckt hat, das es erm\u00f6glicht, Skatol in jeder Menge synthetisch darzustellen.\nIm Folgenden tlieile ich daher die Resultate einer Arbeit mit, die, im Januar 1887 auf Vorschlag von Herrn Professor Baumann begonnen, in erster Linie das Ziel verfolgte, durch 1 \u00fctterung von Skatol aus dem Hundeharn eine gr\u00f6ssere Quantit\u00e4t skatoxylschwefelsaures Kalium zu gewinnen. \u2014- Zu drin Zwecke wurde damit angetangen, ein bedeutenderes Quantum Skatol nach der Methode Fischer\u2019s herzustellem Phenyl-li> di azin und Propylaldehyd werden unter gleichzeitiger Abk\u00fchlung im Verh\u00fcltniss von 10 : G gemischt, dabei bildet sich Propylidenphenylhydrazin und Wasser, das durch Kaliumcarbonat entfernt wird. Bei der Einwirkung von trockenem gepulverten Chlorzink auf das Condensationsprodukt entsteht neben Ammoniak unter lebhafter Reaktion Skatol, das, mit Wasserdampf \u00fcberdestillirt, in bl\u00e4ttrig-krystallinischer Form gewonnen wird. \u2014 Das so erhaltene Skatol wurde einem grossen, kr\u00e4ftigen, ca. 55 kgr. schweren Hunde l\u00e4ngere Zeit hindurch \\ ei f\u00fcttert und von diesem im Grossen und Ganzen gut vertagen, wenngleich das Befinden des Thieres es mehrmals nothwendig machte, mit der Skatolf\u00fctterung auszusetzen und die zuerst eingehaltene Tagesdosis von G gr. oft auf die H\u00e4lfte 7,11 reduciren. Erbrechen trat hin und wieder auf, Diarrh\u00f6e war niemals vorhanden.\n]) Synthese von Indolderivaten. Liebig\u2019s Annalen, Bd. 230.","page":131},{"file":"p0132.txt","language":"de","ocr_de":"1 32\t.\nDer Harn hatte im Allgemeinen folgende Eigenschaften. Frisch gelassen sah er rothgelb aus, bei l\u00e4ngerem Stehen an der Luft nahm er, besonders in den obersten Schichten, eine r\u00f6thliehe F\u00e4rbung an. Bei der Jaff\u00e9\u2019sehen Indigoprobe und schon auf Zusatz von concentrirter Salzs\u00e4ure f\u00e4rbte er sich dunkelroth; beim Erw\u00e4rmen wurde diese F\u00e4rbung noch intensiver, ging jedoch bei l\u00e4ngerem Erhitzen leicht in Violett \u00fcber. Alkalische Kupferl\u00f6sung wurde reducirt, eine Polari-sationsbestimmung in einem Harn, der nach Eingabe von 0 gr. Skatol gelassen war, ergab Linksdrehung um 1,5\" in \u2019JO cm. R\u00f6hre. Eine Schwefels\u00e4urebestimmung, gleichfalls im Harn nach 0 gr. Skatol: 0,J40 BaSO, aus den schwefelsauren Salzen (A), 0,191 BaSOj aus den \u00e4therschwefelsauren\nSalzen (B) in 50 ebem.; das Verh\u00e4ltnis also = 1,JO. Ein\u00bb\ngleiche Bestimmung am folgenden Tage, nachdem weiter\u00ab 4 gr. Skatol gegeben waren: 0,158 BaSO, A, und 0,103 BaSOt\nB; demnach ^ == 1,53. Die Ausscheidung der Aetherschwefel-\ns\u00e4ure war also gegen\u00fcber dem normalen Verhalten nicht unerheblich gesteigert.\nAls so im Verlauf von 3 Wochen dem Hunde ca. 30 gr. Skatol einverleibt waren, wurde der gesammelte Harn beh\u00fct' Gewinnung des skatoxylschwefelsauren Kalium verarbeitet nach dem von G. Hoppe-Sey 1er\u2019) modificirten Baumann-Brieger\u2019sehen Verfahren zur Darstellung des indoxylschwctol-sauren Salzes. Es wurde der zur Syrupconsistenz eingedampft\u2022\u2022 Harn, so lange sich noch ein Niederschlag bildete, mit 90\", Alkohol versetzt, filtrirt und das Filtrat mit dem gleichen Volumen Aether gemischt. Nach 24 Stunden die klar\u00ab* \u00e4therisch-alkoholische L\u00f6sung abgegossen, mit einer concen-tiirten alkoholischen Oxals\u00e4urel\u00f6sung in der K\u00e4lte behandelt, bis kein Niederschlag mehr entstand, schnell filtrirt, bis zu deutlich alkalischen Reaktion mit Kaliumcarbonatl\u00f6sung vr -\n1 \\ Z**it<rlir. f. physiol. Chemie. IM. VII. S. 42*h","page":132},{"file":"p0133.txt","language":"de","ocr_de":"setzt und abfiltrirt. Dann wurde der Aether abdestillirt, die nunmehr alkoholische L\u00f6sung auf dem Wasserbad unter sorgf\u00e4ltiger Erhaltung der alkalischen Reaktion eingedampft bis zur Syrupdicke, mit absolutem Alkohol versetzt und von den ausgeschiedenen Salzen abfiltrirt. Dieses Filtrat wurde wieder eingeengt, mit Alkohol absol. im Ueberschuss behandelt, von i!en austallenden Sclnnieren befreit, in zwei Portionen ge-theilt, deren eine mit dem gleichen Volumen wasserfreien Aether versetzt und die Krystallisation dos skatoxylschwefol-sauren Kalium ahgewartet. Diese Krystallisation* trat aber weder nach Tagen, noch nach Wochen ein. Und auch nach Ablauf von zwei Monaten ergab die Pr\u00fcfung der in der Zeit an den W\u00e4nden der Refasse ausgeschiedenen Krystalle auf >iliwefels\u00e4ure nur wenige Milligramm Bariumsulfat.\nDieses unerwartete Ergehniss musste zu der Yennutlmng iiihren, dass, wenn \u00fcberhaupt im vorliegenden Fall Skatoxyl-schwelels\u00e4ure gebildet worden war, dies nur in einer sehr geringen Menge geschehen sein konnte, die ganz ausser Verlud tniss zu der Quantit\u00e4t des verf\u00fctterten Skatols stand, baf\u00fcr sprach auch <lie schon w\u00e4hrend der Skatolf\u00fcttcrung gemachte Wahrnehmung, dass, mochte immerhin die Ausscheidung der Aetherschwefels\u00e4uren gegen\u00fcber de\u00e4f Norm vei-melirt sein, dennoch keine weitere\u00bb Zunahme auf Kosten der pr\u00e4formirten Schwefels\u00e4ure, wie z. B. nach der Indolf\u00fctterung, zu beobachten, die pr\u00e4formirte Schwefels\u00e4ure vielmehr unge-l \u00fcir in der normalen Menge vorhanden war.\nEin zweiter \\ ersuch f\u00fchrte zu dem gleichen Resultat wie \u2022I' r erste. Dem Versuchshund wurden fernerhin, ohne dass Er-'\u00bbrechen eintrat, im Verlauf von i> Tagen 14 gr. Skatol ein-gegeben und in dem gesammelten Ilarn die Schwefels\u00e4ure bestimmt. Es wurde gefunden: 0,315 gr. BaSO, A, und nur\ngr. BaSO, B in 50 ebem; also \u00a3 = 157. Dieses Resultat war sehr auff\u00e4llig, da es in Widersprach zu stehen -bien mit der Anwesenheit des Skatolfarbstoffs, der sich a,1> den alkoholischen, \u00e4therischen und w\u00e4sserigen L\u00f6sungen ,le* zur Gewinnung des skatoxylschwefelsauren Salzes vor-","page":133},{"file":"p0134.txt","language":"de","ocr_de":"134\narbeiteten Harns durcli Salzs\u00e4ure reichlich abscheiden lies?, w\u00e4hrend man von vornherein bei der so geringen Menge Skatoxylschwefels\u00e4ure auch nur wenig Farbstoff h\u00e4tte erwarten sollen. Dieser Farbstoff konnte demnach nicht aus dem Schwefels\u00e4urepaarling des Skatols, wie der Indigo aus dem indoxylschwefelsauren Kalium, entstanden sein, sondern musste von einem Chromogen noch unbekannter Natur abstammen, das nicht in Form von Aetherschwefels\u00e4ure im Ilarn auftrat.\nUm daher \u00fcber die Existenz der Skatoxylschwefels\u00e4ure und ihre Beziehungen zu diesem Chromogen weiteren Aufschluss zu gewinnen, wurden in der L\u00f6sung der gereinigten Substanz, welche aus dem gesammelten Skatol-Harn gewonnen war, Bestimmungen vorgenommen, einerseits des durch Salzs\u00e4ure abspaltbaren Farbstoffes, andererseits der gleichzeitig dabei gebildeten Schwefels\u00e4ure. Es ergab sich: aus 100 gr. der w\u00e4sserigen L\u00f6sung, die frei von Sulfaten war, 0,326 gr. Farbstoff und 0,055 gr. Bariumsulfat.\nDa es nun auch von Interesse zu sein schien, die Frage nach der Resorption des Skatols und seiner Ausscheidung als gepaarte Schwefels\u00e4ure einerseits und als Chromogen andererseits an einer einmaligen Probe Skatol genauer zu verfolgen, so wurde dem Versuchshund nach einer l\u00e4ngeren Pause, w\u00e4hrend der er kr\u00e4ftige Nahrung erhalten hatte, eine gr\u00f6ssere Dosis Skatol einverleibt und eine Reihe von Schwefcls\u00e4urebcstimmungen im Harn vorgenommen. Diese im Folgenden mitgetheilten Bestimmungen sind nach der von Baumann1) angegebenen Methode ausgefuhrt in jeweils 25 ebem. Harn, ohne mit Essigs\u00e4ure vor dem Zusatz von Chlorbarium anzus\u00e4uern. Die Asche der gewogenen Filter betrug nach Fresenius und Caspar y 0,00017 gr. und wurde nicht in Rechnung gebracht. Mit A ist die dm schwefelsauren Salzen, mit B die den \u00e4therschwefelsaurm Salzen des Harns entsprechende Menge Bariumsulfid ixzeichnet.\ni) Zeitschr. f. physiol. Chemie, Bd. I, S. 70.\ni","page":134},{"file":"p0135.txt","language":"de","ocr_de":"Datum. Harnmenge.\n135\nc\nc.\ntu\nc\n3\n\u25a0 5= ~ 3\n'S j\u00a3\n< a\n-s r: r u\u00ab .3, 3\n<u is\n*5 -\n,* \u00dc\nst x\nJ2 \u00ee\nX ~\ntu i\n. et 'S s 1)\nUI\n\u00ce- \u201eSS\nfr\u00ab\n^ 5 -\nP 3 u\nO 3\n*3 u - tu\n. o\n\"* tn\n3 \u00ab \u2014 \u00abS\nrt fc,\n3 |\nc\nx \u00a3\ntu \u2014 o\ncs\t\u2014:\nc 2\u00bb 3\n\u00bb3 \u2014> . ~ 3 5 \u00c4 JC\nrt\n\u00a3\nJi\nV.\ntu\ni-\nes\n2\u00ab\n\u00a38\nCS\nw 3 In\u201c -f\ntu\nCO 35 O t-\u00ab 2! \u00a9 \u00a9\ntu -cc x\nl'\u00bb\tl>\u00bb\n-O\n1-1\t31\nc \u00a9\ni3 C C3 -*<\no o\no>\n>\n31\n31\n\u00e4\n\u00bb3\nO\nO\n2?\n\u00a9\n!>.\n*3\no\n3\t\u00bb\n\u2014B\n34\t33\nO\nX\n00\ni.\t\t1\t\n\t\t\t\n\t\t\tu.\n\t\t\t>3\nZ\u00a3\tCi\t\u00a9\tQ\n+\u2014\t(N\t\t3f\n\t\t31\t\n\t\t\tM\n\t\t\tM\nA\t\u00c4\tA\t. *\n\t\t\ttu\ncs\t31\t\t\net\t\tX\t\n31 C\t\u00a9\t5\tCS C\n\u00a9\tc\t\u00a9\t\u00a9\nA\tA\t,\tjj\n\t\t\ttu\nX\tCS\t\tQC\net\to\to\t35\nr -\tet\tIn.\t^1\n31\t31\t\t\n\u00a9\t\u00a9*\t-\u2022T\t\u00a9\n\t__\t\u00bb>\u2022\t\n\u00bb0\t\u00e0.*t\t\u25a0\u00bbf o\to\nT-*\t\t\t\n\t\t\t3\nX\tA\tA\t\n\t\t\tO\n\u00a9\tC\t\t\u00a9\nIn.\t\to\t*>1\net\t\u00bb3\t\u2022**\ti.T\ncs\n*4*\n* *\t*\nt>.' -5\to\nr \u2014\nX\n3\n-9\nCS\n555\t*\t1060\t0,3121 \u00bb\t0,0176 \u00bb\t17,7\n685\t\u00bb i 1051\t0,2178 \u00bb 0,0105\u00bb\t23,0","page":135},{"file":"p0136.txt","language":"de","ocr_de":"130\nDieser Versuch wurde noch zum dritten und nach Ablauf einiger Tage zum vierten Male mit je 3 gr. Skatol angestellt. Das Verhfdtniss zwischen der pr\u00e4formirten und der gepaarten Schwefels\u00e4ure schwankte innerhalb der normalen Grenzen, Farbstoll' jedoch war im Harn nur in auffallend geringer Menge \u2018vorhanden, trotzdem dass das Befinden des Hundes weder durch Erbrechen, noch durch Diarrhoe gest\u00f6rt und in den Faces nur wenig Skatol zu finden war.\nEine Bestimmung des GesannntSchwefels wurde zweimal vorgenommen. Dieselbe ergab: das erste Mal (bei 0,0991 gr.\nBnSO, A und O,n045 gr. BaSO, B, ^ = 2d, A - B =\n0,1030 und viel Farbstoll) = 0,342 gr. BaSG4 in 25 ebem.; das zweite Mal (bei 0,1704 gr. BaS04 A und 0,0081 gr.\nBaSG4 B1, ^ = 21, A 4- B = 0,1785 und sehr wenig\nFarbstoll ) = 0,318 gr. BaS04 in 25 ebem. Es waren also im Harn erhebliche Mengen nicht oxydirten Schwefels enthalten. In welcher Verbindung derselbe hier vorhanden war. l\u00e4sst sich nicht angeben, doch d\u00fcrften die Mercapturs\u00e4uren in diesem Falle nicht in Frage kommen.\nUm festzustellen, ob und inwieweit die an dem ersten Versuchsthier gewonnenen Resultate auf allgemeinere G\u00fcltigkeit Anspruch machen k\u00f6nnten, wurden diese Schwefels\u00e4urebestimmungen nach einiger Zeit an einem zweiten Hunde eine Reihe von Tagen hindurch in der gleichen Weise wir fr\u00fcher fortgesetzt. Dieser zweite Hund, ein junges, kr\u00e4ftige-Thier, erhielt t\u00e4glich in einmaliger Dosis 2,0 gr. Skatol. Der Harn zeigte die oben beschriebenen Eigenschaften. Er rcdiicirte Kupferoxyd in alkalischer L\u00f6sung, eine Drehungsbc-stimmung nach 4 gr. Skatol ergab \u20140,7\u00b0 in 20 cm. R\u00f6luv.\nDie Gesammtmengc der innerhalb der angegebenen Tag\u00bb ausgeschiedenen Aetherschwefels\u00e4ure betr\u00e4gt, entsprechend laut nachstehender Tabelle 2,213 gr. Bariumsulfat, = 0,93 gr. Schwefels\u00e4ure. Bezogen auf C,, 1IhNOSO, OK, w\u00fcrden dies'*","page":136},{"file":"p0138.txt","language":"de","ocr_de":"138\n0,03 gr. Schwefels\u00e4ure in :>,5 gr. skatoxylschwefelsaurem Kalium enthalten gewesen sein. Allein bei dieser Rechnung sind einerseits die Aetherschwefels\u00e4uren der skatolfreien Tage als Skatolderivat angesehen und andererseits die normalen Mengen der gepaarten Schwefels\u00e4uren \u00fcberhaupt nicht in Anschlag gebracht worden. Trotzdem w\u00e4re somit in diesem denkbar g\u00fcnstigsten Fall von 12 gr. verf\u00fcttertem Skatol auch nicht mehr wie ein F\u00fcnftel als skatoxylschwefelsaures Salz ausgeschieden worden.\nNachdem nun aus den angegebenen Gr\u00fcnden die Gewinnung des skatoxylschwefelsauren Kalium sich als unaie-f\u00fchrbar erwiesen hatte, wurde im weiteren Verlauf der Arbeit zur Darstellung des Skatol f\u00e4rbst offs selbst geschritten. Als Material hierf\u00fcr dienten die alkohol- \u00e4therischen L\u00f6sungen, die nach dem oben beschriebenen Verfahren aus dem Skat\u00ab \u00bb1-harn hergestellt worden waren und das Chromogen reichlich enthielten. \u2014 Aus einer solchen L\u00f6sung wurde der Skatolfarbstoff einfach durch Zusatz von concentrirter Salzs\u00e4ure erhalten. Von der alkoholischen L\u00f6sung des Chromogens wurde ein Theil mit Salzs\u00e4ure versetzt, der in leicht gef\u00e4rbten Flocken ausfallende Niederschlag in Aether gel\u00f6st, der Aether auf dem Wasserbade zum gr\u00f6ssten Theil verdampft und der Farbstoff durch Wasser ausgef\u00e4llt. Wird das Eindampfen der \u00e4therischen L\u00f6sung zu weit getrieben, so wandelt sich der Farbstoff in eine braunrothe, sp\u00e4ter kohlschwarze Masse um, die dann in Aether nicht mehr l\u00f6s-lich ist. Ein anderer Theil der alkoholischen L\u00f6sung des Chromogens wurde mit neutralem Bleiacetat gemischt, durch Schwefelwasserstoff vom Blei, durch Erhitzen vom Schwefelwasserstoff befreit und dann zur Abscheidung des Farbstoffs mit Salzs\u00e4ure versetzt. Eine gleichzeitig dabei angestellte Aether* Schwefels\u00e4urebestimmung ergab auch diesmal keine nennens-werthe Menge gebundener Schwefels\u00e4ure.\nDer so gewonnene Farbstoff ist als ein Oxyd\u00e2t iou?-produkt des Chromogens oder eines aus demselben durch Spaltung entstehenden K\u00f6rpers aufzufassen, denn seine Bildung kann bei gleichzeitiger Einwirkung von Reduktion?*","page":138},{"file":"p0139.txt","language":"de","ocr_de":"139\nmittein, z. B. ]\\ asserstoff in statu nascendi, verhindert werden. \\ ersetzt man rulndich eine L\u00f6sung des Chroniogens mit Salzs\u00e4ure und f\u00fcgt Zinnfolie hinzu, so tritt nur eine schwache Kothf\u00e4rbung der Fl\u00fcssigkeit auf, die bei der Weiterentwicklung des Wasserstoffs so weit verschwindet, dass nur die obersten, mit der Luft in Ber\u00fchrung gebliebenen Schichten der Fl\u00fcssigkeit leicht r\u00f6thlich gef\u00e4rbt erscheinen. Zinnchlor\u00fcr wirkt weniger energisch und vermag nur theilweise der Entstehung des Farbstoffs Einhalt zu thun.\nEine Beihe Analysen des, wie oben angegeben, in verschiedener Weise dargestellten Farbstoffs ergab Folgendes:\nI. S - 0,1435 gr.\nC()2 = 0,3780 gr.\tC =* 71.84\u00b0 0.\nH2O \u2014 0,0987 gr. \u2022\tH =- 7,04 \u00ab|o.\nS -= 0,2222 gr.\tf\nN = 12,40 cbem.\tX - 0,3 \u00bb 0.\nbei 18\u00b0 (!., 740 mm. II. S = 0,1718 gr.\t\nCO2 = 0,4210 gr.\tC -= 00,92 \u00b0fo.\nHi>0 = 0,1012 gr.\tH = 0,54 \u00ab 0. \u2022*\nS \u2014 0,2345 gr.\t\u00c4\nN = 19,2 ebem.\tX = 9,1490/o.\nbei 17\u00b0 G., 730 mm.\t\nIII. S = 0,1790 gr.\t\nCO2 = 0,4058 gr.\tc = 70,90 \u00b0'o.\nH2O = 0,1049 gr.\tH - 6.51\u00aeio.\nDiese Resultate stimmen unter einander zu wenig \u00fcberein, als dass sie zur Aufstellung einer Formel h\u00e4tten f\u00fchren k\u00f6nnen ; am meisten Werth d\u00fcrften wohl die sub II mit-getheilten Zahlen besitzen, da die hierzu verwandte, aus der \u00e4therischen L\u00f6sung erhaltene Substanz sehr rein zu sein schien. Der Gedanke lag nahe, den Farbstoff f\u00fcr Skatoxyl anzusprechen, aber auch hierzu passen die gefundenen Werthe lilecht, wie nachstehende Zusammenstellung zeigt, zudem mag es wahrscheinlicher sein, den Skatolfarbstoff als ein Oijdationsprodukt des Skatoxyl, etwa mit gleichzeitiger Condensation zweier Molek\u00fcle, aufzufassen und ihm, gleich dem Indigo, eine complicirtere Formel zuzuschreiben.","page":139},{"file":"p0140.txt","language":"de","ocr_de":"140\n\tberechnet f\u00fcr\t\t. 0\tefunden :\n\tSkatoxyl:\t\tI.\t\u2122~II.\tIII.\nc:,\t-- 108 -\t73,47 \u00b0o\t71,84 \u00b0!o\t00,02 \u00b0fo 70,00 0 o-\nH\u00bb\t9 -\t\t7,0 i \u00b0io\t0,.>lrt|o \u2022 O.r.iofo.\nX\t- U -\t9,52 \u201cJo\t0,3 \u00bbIo\tu, l\u00f6 o'o\t\u2014\n0\tUi\t10,S9\u00b0|o\t\u2014\t\u2014 \u2014\nDor Far bst oil' ist amorph: beim Erw\u00e4rmen und Trocknen aut* dom Wasserbad spaltet der \u00fcber Schwefels\u00e4ure getrocknete Farbstoff Wasser ab und verliert dadurch bi> zu lu\" o an C\u00eeewicht. Nur leicht gef\u00e4rbt, wenn er frisch aus der L\u00f6sung des Chromogens abgeschieden wird, nimmt er bald eine dunkelviolette und sp\u00e4ter unter der Einwirkung der Luft eine mehr braune Farbe an. Auch dieses Verhallen spricht daf\u00fcr, dass der Farbstoff als ein Oxydationsprodukt zu betrachten ist. Er besitzt basische und saure Eigenschaften, ist in Salzs\u00e4ure und Schwefels\u00e4ure mit kirscli-rother, in Alkalien und Ammoniak mit gelber Farbe l\u00f6slich. L\u00f6slich ferner in Alkohol und Amylalkohol mit dunkelviolettor Farbe, in Aether und Chloroform, unl\u00f6slich in Wasser. Vornehmlich gilt das f\u00fcr den Farbstoff in frischem Zustande: hatte man ihn dagegen einige Zeit an der Luft aufbewahrt, so l\u00f6st er sich nur wenig in Aether, besser auf einen geringen Zusatz von S\u00e4ure hin, w\u00e4hrend ein Ueberschuss derselben dem Aether den Farbstoff wieder entzieht. Wird eine alkoholische L\u00f6sung des Farbstoffs mit Aether gesch\u00fcttelt, so tritt im Aether eine sch\u00f6ne gr\u00fcne Fluorescenz auf: unter dem Einfluss der Luft nimmt dieselbe bald eine mehr r\u00f6tlibelle Nuance an.\nAus den im Vorstehenden mitgetheilten Beobachtungen wird Folgendes als Ergebniss hinzustellen sein. Eine Analogie in dem Verhalten des thierischen Organismus nach Skatolf\u00fctterung mit dein nach der Eingabe von Indol bestellt nicht in dem Maasse, wie es die nahe Verwandtschaft beider K\u00f6rper von vornherein erwarten l\u00e4sst. Das Indol wird, wenn auch in geringerem Grade als das Phenol, leicht und fast vollst\u00e4ndig im Darm resorbirt: die Ausscheidung der Aetlierschwefels\u00e4ure ist dabei gleich von Anfang an erheblich vermehrt, und diese Vermehrung nimmt nach Ein-","page":140},{"file":"p0141.txt","language":"de","ocr_de":"141\nMining gr\u00f6sserer Dosen Indol so schnell zu, dass sch\u00f6n nach wenigen Tagen die pr\u00e4formirte Schwefels\u00e4ure vollst\u00e4ndig aus dem Ilarnr verschwunden ist. Anders beim Skatol. Hier gelangt nur ein Theil der eingegebenen Quantit\u00e4t zur Resorption, w\u00e4hrend der andere unver\u00e4ndert in die F\u00e4ces \u00fcbergeht. Im Harn zeigt sich dann, besonders deutlich in der 'rsten Zeit, eine Zunahme der gebundenen Schwefels\u00e4ure, aber doch nicht in solchem Maasse, dass die pr\u00e4formirte Schwefels\u00e4ure zu Gunsten jener erheblich vermindert w\u00e4re oder etwa g\u00e4nzlich im Harn fehlte, w\u00e4hrend sp\u00e4terhin, bei l\u00e4nger fortgesetzter Skatolf\u00fctterung, an Stelle der Zunahme sogar eine Verminderung der Aetherschwefels\u00e4ureausscheidung (intreten und schliesslich zum fast v\u00f6lligen Schwinden der-\u2019 selben f\u00fchren kann.\nWorin diese Verh\u00e4ltnisse begr\u00fcndet sind, l\u00e4sst sich mit Sicherheit nicht angeben. Man k\u00f6nnte vermuthen, dass die Skatoxylschwefels\u00e4ure-Verbindung \u00fcberhaupt nur schwer zu Stande kommt und nicht von derselben Best\u00e4ndigkeit wie das analoge Indolderivat ist, weil im Skatol, dem Methylindol , die Anwesenheit der Methylgruppe eine Bindung des Schwefels\u00e4urerestes an der gleichen Stelle unm\u00f6glich macht, wo sie im Indol statt hat. \u2014 Auf der andern Seite wieder w\u00e4re an die antiseptischen Eigenschaften des Skatols zu denken, in Folge deren eine derartige Einschr\u00e4nkung der Darmf\u00e4ulniss bewirkt w\u00fcrde, dass eine Bildung der Aether-schwefels\u00e4ure nur mehr in geringem Grade eintritt. Auch\ndie Giftigkeit des Skatols m\u00f6chte f\u00fcr seine geringe Rcsorptions-l\u00e4liigkeit verantwortlich zu machen sein, denn wie ohne Zweitel durch das Skatol der Magen angegriffen wird, so l\u00e4sst sich auch nicht die M\u00f6glichkeit einer Alteration der Dannwand von der Hand weisen. Immerhin spricht das vollst\u00e4ndige Fehlen von Diarrh\u00f6en und der Umstand, dass 11151,1 lange Zeit Hunde mit Skatol f\u00fcttern kann, ohne eine Abmagerung derselben zu bemerken, gegen das Vorhanden-'\u201cni tiefeingreifender Ern\u00e4hrungsst\u00f6rungen, \\vi.> sie. doch die iioUiwendige Folge von intensiveren Erkrankungen der Darm-M lileimhaut sein m\u00fcssten.","page":141},{"file":"p0142.txt","language":"de","ocr_de":"142\nUnabh\u00e4ngig von der Bildung der Skatoxylschwefels\u00e4ure erscheint ein Theil des resorbirten Skatols im Harn als Chromogen des n\u00e4her beschriebenen Farbstoffs. Es ist im Skatolharn in relativ reichlicher Menge enthalten und wird durch die ammoniakalische G\u00fchrung, wie es scheint, nicht ver\u00e4ndert. \u2014 Die Eigenschaft des Skatolharns, links zu drehen und alkalische Kupferl\u00f6sung zu reduciren, spricht daf\u00fcr, dieses Chromogen als eine Glycurons\u00e4ureverbindung anzusehen, die dann, der im Anschluss an gewisse Beobachtungen Baumann\u2019s1) (\u00fcber das Vorkommen einer anderen S\u00e4ure im Indolharn neben Indoxylschwefels\u00e4ure) von Schmiedeberg') aufgestellten Indoxylglycurons\u00e4ure entsprechend, als Skatoxyl-glycurons\u00e4ure aufzufassen w\u00e4re. Die Wirkung der Salzs\u00e4ure bei der Entstehung des Skatolfarbstoffs w\u00fcrde dann auf einer Spaltung der genannten Verbindung in Skatoxyl und Glycuron-s\u00e4ure und Oxydation des Skatoxyl beruhen.\nDas Gesagte gilt einstweilen ausschliesslich f\u00fcr die am Hundeharn nach Skatolfiitterung gemachten Beobachtungen. Es steht, soweit in der Richtung \u00fcberhaupt Angaben vorliegen, theilweise in Widerspruch mit den am menschlichen Harn angestellten Untersuchungen und kann wohl nicht ohne Weiteres auf denselben \u00fcbertragen werden. Was wenigstens die Skatoxylschwefels\u00e4ure angeht, so scheint sie sich beim Menschen leichter zu bilden, da sie nach den oben3) erw\u00e4hnten Mittheilungen J. Otto\u2019s unter g\u00fcnstigen Um-nissen aus dem menschlichen Harn in verh\u00e4ltnissm\u00e4ssig bedeutender Menge gewonnen werden kann. \u2014 Der Skatol-farbstoff muss, weil das Skatol ein constantes Produkt der Darmf\u00e4ulniss des Menschen ist, gleich dem Indigo als ein aus dem normalen Harn darstellbarer Farbstoff angesehen werden. Daher er\u00fcbrigt es noch, mit wenigen Worten seiner Beziehungen zu einigen aus dem Harn gewonnenen rot hon Farbstoffen zu gedenken, deren im Laufe der Zeit eine ganze\n*) Zeitschr. f. physiol. Chemie, Bd. I. S. 68.\n2)\tArchiv f. exper. Path. u. Pharm., Bd. XIV, S. 306.\n3)\tL. c.","page":142},{"file":"p0143.txt","language":"de","ocr_de":"143\nReihe beschrieben worden ist. \u2014 Ohne die \u00e4lteren Untersuchungen zu erw\u00e4hnen, sind es besonders das von Pl\u00f6sz *) gefundene Urorubin, das Urorose\u00fcn von Xencki und Sieber*) und Giacosa\u2019s1 * 3) Farbstoff, die hinsichtlich ihrer Darstellung und ihrer Eigenschaften eine bemerkenswert he Uebereinstim-liiung mit dem Skatolfarbstoff zeigen und mit ihm vielleicht identisch sind. Auch der rothe Farbstoff der Urat-sedimente (Uroerythrin von Heller, Purpurin Von Golding bird) d\u00fcrfte als Skatolderivat anzusehen sein. Wenn diese Febereinstimmung keine vollst\u00e4ndige ist, wenn z. B. im Gegensatz zum Skatolfarbstoff das Urorose\u00fcn in Aether unl\u00f6slich ist oder Giacosa\u2019s Farbstoff Eisen enth\u00e4lt, so ist das noch kein zwingender Beweis f\u00fcr die Verschiedenheit der genannten Farbstoffe. Denn diese Abweichungen k\u00f6nnen dadurch hervorgerufen worden sein, dass Verunreinigungen, Zersetzungsprodukte, die sich bei der Darstellung unter der Einwirkung der Salzs\u00e4ure gebildet hatten, mit in den Aether oder den Amylalkohol aufgenommen worden waren. Spcciell der Amylalkohol ist, wie Udr\u00e4nszky4) in einer soeben erschienenen Arbeit nachweist, f\u00fcr derartige Zwecke durchaus untauglich, da er an und f\u00fcr sich beim Erhitzen sowohl als schon in d\u00bb*r K\u00e4lte durch die Salzs\u00e4ure ver\u00e4ndert wird und beim Ali-destilliren einen amorphen braunen R\u00fcckstand hinterl\u00e4sst, der leicht einen aus dem Harn gewonnenen Farbstoff Vort\u00e4uschen kann.\nIm Anschluss hieran theile ich das Ergebniss einer F\u00fctterung mit der Phenylhydrazin-Brenztraubens\u00e4ure mit, die zu dem Zwecke unternommen wurde, eventuell eine Indolverbindung im Harn nachweisen zu k\u00f6nnen. Dem ersten \\ ersuchshund f\u00fcr die Skatolf\u00fctterung wurden 3 gr. der Sub-\n1)\tZeitschr. f. physiol. Chemie, Bd. VI, S.504; ibid., Bd. VIII, S.85.\n2)\tJourn. f. prakt. Chemie, Bd. XXVI, S. 333; Berichte d. deutsch, di'.m. Cesellsch., Bd. XV, S. 3087.\n3)\tAnn. di chimica e di farmacol., Serie IV. 3, S. 201; Berichte <1. deutsch, ehern. Gtsells\u00e7h., Bd. XX, S. 303, Referat.\n4)\tZeitschr. f. physiol. Chemie, Bd. XI, 8. 547.","page":143},{"file":"p0144.txt","language":"de","ocr_de":"144\n'tanz eingegeben. Der in reichlicher Menge gelassene Harn, >pec. (Jew. 1030, war durch Blutfarbstoff dunkel gef\u00e4rbt zeigte spektroskopisch die beiden Absorptionsstreifen des Oxyh\u00e4moglobin, enthielt Eiweiss, drehte ca. 1\u00b0 links und reducirte >tark Kupferoxyd in alkalischer L\u00f6sung. Die Aetherschwefcl-siiuren des Harns waren nicht vermehrt, auch die nach der Vorschrift von Friedr. M\u00fcller') eingestellte Probe auf Paia-amidophenol gab kein Resultat. Am Ende des zweiten Tages war der Hund todt. - Dies Resultat stimmt im Wesentlichen mit den von (i. Hoppe-Seyler*) beobachteten Wirkungen des Phenylhydrazins auf den Organismus \u00fcberein: auf die eminente Giftigkeit der genannten Substanz mag um so mehr hingewiesen werden, als in j\u00fcngster Zeit eine nahe verwandte Ketons\u00e4ureverbindung, das Antithermin, als Antipyreticum empfohlen worden ist.\nFreiburg i. B., den 1, Aug. 1887.\nLaboratorium des Prof. Baumann.\nD Feber Anilin Vergiftung. Deutsche liied. Wochenschrift. 1887. Xn.i>.\ns) Zeitschr. f. physiol. Chemie, Bd. IX, S. 34.","page":144}],"identifier":"lit16690","issued":"1888","language":"de","pages":"130-144","startpages":"130","title":"Ueber Skatoxylschwefels\u00e4ure und Skatolfarbstoff","type":"Journal Article","volume":"12"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:32:01.372378+00:00"}