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{"created":"2022-01-31T12:45:42.675675+00:00","id":"lit16709","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Planta, A. von","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 12: 327-354","fulltext":[{"file":"p0327.txt","language":"de","ocr_de":"lieber den Futtersaft der Bienen.\nVon\nDr. Adolf von Plunla.\nAus \u00abl' iit a^nriiltur-clif ii'ischeii Laboratorium <les pnlyteHmiliums in Z\u00fcrich.)\n(D< r ltedai tiou zngt-gangeu \u00bbm 1. M\u00e4rz lbs\u00ab.>\nAls Futtersal't oder Futterbrei bezeichnet man 'bekanntlich jene breiartige, weissliche Substanz, welche die f\u00fctternden Arbeitsbienen in die Zellen der Larven von K\u00f6niginnen, Drohnen und Arbeiterinnen oinlegen. Ueber die Natur und Herkunft desselben ist ein lebhafter Streit gef\u00fchrt worden, an welchem sich ausser den Bienenz\u00fcchtern auch bedeutende Zoologen betheiligt haben1). W\u00e4hrendz. B. Leuckart (Deutsche Bienenzeitung 1854 u. 55) anf\u00e4nglich der Ansicht huldigte,, der Futtersaft sei ein Product des Ch y lusmagens und werde von diesem aus in die Zellen erbrochen, ganz so wie der Honig aus dein Honigmagen, se verliess er diese Ansjehl, nachdem Fischer die einzige Quelle des Futtersaltes in den Speicheldr\u00fcsen des Kopfes und Thorax gefunden zu haben\nl) Di\u00bb? diesbez\u00fcgliche Literatur ist eine sehr reiche. M-vergl. i. B. folgende Abhandlungen :\nEichst\u00e4dter Bieiienzeiliing, Jahrgang S. *200,\nv\t\u00bb\tv 1855, S. 190 u: 215.\n\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t1855.\tS.\t\u2018244.\n\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t185h,\tS.\t28.\n\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t1856.\tS.\t2:12.\n\u00bb\t\u00bb\t*\t1871,\tS.\t2o0. . -\t\u201e\n\u00bb\t\u00bb\t*\t1880, S. 87.\n\u00bb\tv\t*\t\\m. 8. 3 \u00f4te* etc. ^\nSchiemenz, Ahhandluug \u00fcber Futtersaft un\u00bbl Speicheldr\u00fcsen ; hei Engelniann, Leipzig.\ti \"","page":327},{"file":"p0328.txt","language":"de","ocr_de":"glaubte, und .stimmte Letzterem zu. Den gleichen Standpunkt vertraten auch Vogel, Dzierzon und Hilbert.\nDieser Ansicht entgegen, also f\u00fcr die Herkunft des Futter-saftes aus dem Chylusmagen, trat nun in durchschlagender, anatomisch wie physiologisch durchaus \u00fcberzeugender Weise S< h\u00f6nfeld in die Schranken. (Siehe Deutsche Dienenzeitung, 1S80, S. 87, 97, 109, 121, 135, 145 u. 1883.) Eine St\u00fctze f\u00fcr die Ansicht Sch\u00f6nteld s lieferten die Resultate einer Untersuchung des Futtersaftes, welche ich vom rein chemischen Standpunkte aus unternommen und unter gef\u00e4lliger Beih\u00fclfe \\on Drof. E. Schulze ausgef\u00fchrt habe. Ehe ich dieselben mittheile, sollen die Ergebnisse der Forschungen Sch\u00f6n fold's in gedr\u00e4ngter K\u00fcrze resumirt werden1).\nErstens weist Sch\u00f6n fold in \u00fcberzeugender Weise nach, dass der 1 uttersaft nicht das Secret einer Ern\u00e4hrungsdr\u00fcse sein kann, weil die als solche in Anspruch genommenen Dr\u00fcsen lediglich Speichel absondern; weil ferner der Futtersaft fn die Zelle erbrochen werden muss, was mit einem Dr\u00fcsensecrct \u00ab\u2018in Ding der Unm\u00f6glickeit w\u00e4re, und weil endlich die Resultate seiner F\u00fctterungsversuche unzweifelhaft auf den Chylusmagen der Biene, als die St\u00e4tte seiner Bildung, hinweisen. Da von Leuckart und seiner Schule nirgendwo gesagt ist, ob die in Betracht kommenden Dr\u00fcsen alle zusammen den Futtersaft liefern, oder welche einzelne Dr\u00fcse unter ihnen der Lieferant sei, so zeigt Sch\u00f6n leid sehr genau unter voller Ber\u00fccksichtigung der anatomischen und physiologischen Verh\u00e4ltnisse der Dr\u00fcsen, dass weder die untere Kopfspeicheldr\u00fcse Futtersaft liefern k\u00f6nne, weil sie den Speichel zu liefern habe zum Bollenkauen, zur Wachsverarbeitung, zur Verd\u00fcnnung, grossem Assimilationsf\u00e4higkeit und Ans\u00e4uerung des Futterbreies, der durch die Mund\u00f6fTnung abgegeben werden m\u00fcsse, wohin nur diese Dr\u00fcse sich ergiesse und dann ergiessen m\u00fcsse, wenn die Biene kaut, weil der weiche Ausf\u00fchrungsgansr\nC/ O o\nzwischen den beiden Kinnbackenmuskelu liege, noch dass die\n\u2022\t--\tI\n*) Filter Benutzung von brieflichen MitUieilungeu. welche Herr Schau fehl mir zu machen die G\u00fcte hatte.","page":328},{"file":"p0329.txt","language":"de","ocr_de":"ob\u00bbto Kopispeicheldr\u00fcse und die Brustspeicheldr\u00fcse als Bildungsst\u00e4tte des Futtersaftes angesehen werden k\u00f6nnen. Der diesen beiden Dr\u00fcsensystemen gemeinschaftliche Ausf\u00fchrungsgang m\u00fcndet gar nicht in die Mundh\u00f6hle, sondern auf die. vordere Il\u00e4ltte der Zungenwurzel, die dem Saugapp\u00e4rat angeh\u00f6rt, welcher mit der Abgabe von Futtersaft nichts zu thun haben kann. Sch\u00f6nfeld zeigt vielmehr ganz \u00fcberzeugend, \u00bblass die obere Kopfspeicheldr\u00fcse, deren Secret \u00f6lartig ist, die f\u00fcr den eomplicirten, chitin\u00f6sen Saugapparat ganz unerl\u00e4ssliche \u00e4usserliche Schmierzufuhr zu lietern hat, w\u00e4hrend das w\u00e4s-serige Secret der Brustspeicheldr\u00fcse das Zungenfutteral im Innern anfeuchtet, um den dichten, dasselbe auskleid\u00ab*nd\u00abn Haarwald behufs Aufnahme des Nektars anzufeuchten und den im Nektar sich befindlichen Rohrzucker in Frucht- und Traubenzucker zu invert iron, sowie auch endlich, um das (\u00eeeschmacksorgan \u00bb1er Biene mit seinen 25 Gesehmacksbecheni, auf die es sich unmittelbar ergi\u00e9sst, mit dem erforderlichen Speichel zu versorgen.\nW\u00bb*nn Sch\u00f6nfeld ferner nachweisf, dass die Bien\u00ab* nicht im Stande ist, das Secret einer Dr\u00fcse aus der Mundh\u00f6hl\u00ab? oder dem Zung<\u2018nfutt(Tal in die Zelle zu ergiVssen, weil sie nicht die F\u00e4higkeit besitzt zu spucken, dasjenige Fl\u00fcssigkeit vielmehr, welche als Futtersaft auf den Boden der Zellen, besonders in die senkrechten Zellen der K\u00f6niginnen - Larven ergossen wird, dorthin nur durch einen Brechakt der Bi\u00bb\u00bbne gelang\u00ab*]! kann: wenn er weiter beweist, dass Milch- und Ern\u00e4hrungs-dr\u00fcsen, wenn sie aus irgend \u00bb\u2022in\u00ab.,m Grunde keine Abnahme ihivs Secrets mehr finden, einen Involutions* und R\u00fcckbil\u00ablungs-Process, bei dem die acini eintrocknen, \u00ab\u201cingehen, ein solcher Process aber niemals, auch bei solchen Bienen nicht, \u00bblie 5\u2014\u2022*\u00bb Monat\u00bb* keine Brut zu ern\u00e4hren haben, \u00ab\u2018intritt, und wenn er endlich noch durch, viele F\u00fctterungsversuch\u00ab\u2022 zeigt, dass sich klein\u00ab* K\u00f6rperchen, welch\u00ab* \u00bblern Futt\u00ab*rhonig beigemischt wurden,-nach mehreren Stunden schon im Futter nachweisen li\u00ab\u2018Ss\u00ab\u2018ii, so hat er so viel\u00ab* IVweise gebracht, \u00ablass die Dr\u00fcsen unm\u00f6g-lich als die Lieferauhm \u00ab!\u2022*> Futtersaftes angesehen werden k\u00f6nnen.","page":329},{"file":"p0330.txt","language":"de","ocr_de":"Darum sieht Sch\u00f6nfeld den Chylusmagcn als das Organ an, welches den Futtersaft liefert. Er gibt daf\u00fcr physiologisch unanfechtbare Beweise. Futtersaft ist reiner Chylus, welcher bei der Biene, der bekanntlich Leber, Bauchspeicheldr\u00fcse. Blut- und Chylusgef\u00e4sse g\u00e4nzlich fehlen, schon innerhalb ihres Chylusinagens erzeugt wird, und zwar durch denselben Process, wie er nach den neuesten Forschungen von Ernst Br\u00fccke, Vorlesungen \u00fcber Physiologie, S. 198, Vicrordt, Physiologie, S. 151, beim Menschen und hohem Thieren in den Milchgebissen stattfindet. Denn die morphologischen Elemente, das, was die Chylusfl\u00fcssigkeit. zum Chylus macht, die eigent\u00fcmlichen Chylusk\u00f6rperchen, weist Sch\u00f6nfeld schon innerhalb des Chylusinagens nach, wo sie sich durch Theilung des Kernk\u00f6rperchens ihrer im Chylusmagen liegenden, gestielten und bewimperten Mutterzellen bilden. Tritt dieser Chylus \u2014 so lehrt Sch\u00f6n fold \u2014 durch Ausschwitzung der Magen w\u00e4nde in den Hinterleib der Biene, so bildet er das Blut derselben: contrahiren dagegen die Bienen den Magen vermittelst ihrer quergestreiften Muskeln, so ergiesst sich der Chylus in den Honigmagen und von hier durch erneuerte Contractionen des Honigmagens als Futtersaft in die Zelle. Derselbe Stoff, der die Biene ern\u00e4hrt, baut also auch den Leib der Larve auf.\nDa nun aber Leuckart und seine Sch\u00fcler (Schiemenz) nur deshalb den Futtersaft als das Secret einer Dr\u00fcse an-sehen, weil sie es f\u00fcr unm\u00f6glich erkl\u00e4ren, dass der Chylus in Folge einer Klappen Vorrichtung an der Cardia des Chylus-magens durch einen Brechakt nach oben entleerl werden k\u00f6nne, so hat Sch\u00f6nfeld diese sogenannte Klappenvorrichtung einer besonderen, h\u00f6chst interessanten Untersuchung unterworfen. (Bienenzeitung, 1883, S. 105 ff., und in Du Bois-Keymond \u2019s Archiv f\u00fcr Anatomie u. Physiologie, Physiologische Abtheilung, 188b, S. 451 u. ff.) Er fand dabei, dass an der Cardia eine vormutheto Klappen Vorrichtung \u00fcberhaupt nicht vorhanden sei, weil durchaus entbehrlich und \u00fcberfl\u00fcssig, sondern ein Organ liege \u2014 dessen vortreffliche anatomische Beschreibung von L\u00e9on Dufour (m\u00e9moires pr\u00e9sent\u00e9s par divers savants \u00e0 l'Acad\u00e9mie des sciences de l\u2019Institut de France.","page":330},{"file":"p0331.txt","language":"de","ocr_de":"Sciences math\u00e9in. et physiques, !. VII, Tal\u00bb. V, Fig. 48) und Schiemenz (a. a. O.) ihm erst nach dem Erscheinen seiner Abhandlung zu Gesicht kam \u2014 und das von der gr\u00f6ssten physiologischen Bedeutung ist. Es bef\u00e4higt die Biene als ein innerer, wirklicher Magenmund, von ihren Vorr\u00e4then im Ilonig-magen zu essen und zu trinken, wann und so viel sie will, was Sch\u00f6n leid als nicht zu bezweifelnde Thatsache damit beweist, dass er die willk\u00fcrliche Disposition der Biene \u00fcber dieses Organ klar legt. Was uns hier jedoch nur interessiren kann, ist der Nachweis Sch\u00f6nfeld\u2019s, dass die eigonth\u00fcinliche Verl\u00e4ngerung des Magenmundes in den Chyhismagen hinein, die (\u2018ine Einst\u00fclpung bildet, nicht als Klappe l'ungirt, sondern geschaffen ist, um erforderlichen Falls ausgest\u00fclpt zu werden, um den aus sehr zarten H\u00e4uten bestehenden Hals des Magenmundes, d. i. das Verbindungsst\u00fcck zwischen Honig- und Chylusmagen, vor dem Zerreissen zu bewahren, so oft sich der Honigmagen beim Erbrechen des Honigs contrahirt und von hinten nach vorn blitzartig gezogen wird. Indem sich hiebei die Einst\u00fclpung ausst\u00fclpt, ist jeder .Gefahr begegnet. So erfolgt auch, wie Sch\u00f6nfeld durch vielfache Versuche nachgewiesen hat, indem er durch leisen Druck mit dem Deckgl\u00e4schen den Inhalt des Ghylusmagpns nach vorn dr\u00e4ngte, eine Ausst\u00fclpung des Halses, wenn die Biene, ihren Chylusmagen contrahirt, um den Inhalt erbrechen zu wollen. Ein Hinderniss f\u00fcr den Brechakt liegt also nicht vor.\nSoviel \u00fcber die Resultate der interessanten Forschungen Sch\u00f6nfeld\u2019s.\nUeber die Zusammensetzung des Futterbreies liegen nur sehr unvollst\u00e4ndige Angaben vor. Sc bloss berger (Eichst\u00e4dt er Bienenzeitung, 1871, S. 2d0) sagt: Der Futtersaft zeigt:\nQualitativ: Viel in Aether l\u00f6slichen Stoff, mit verd\u00fcnntem Kali nicht verseifbar: Wachs, Spuren glycerinhaltigen Fettes, Zucker wenig. In Kali l\u00f6sliche Substanz, aber keim1 bedeutende Menge von Drot einst off. Dagegen eine mit brauner. Farbe in Kali l\u00f6sliche Materie, welche durch S\u00e4uern- daraus nicht abgeschieden wurde.","page":331},{"file":"p0332.txt","language":"de","ocr_de":"0\u2018>.)\nDio quantitative Z u s a m m e n s e t z u n g ist folgende :\nWasser hei 120\u00b0 fl richtig . . ............. j,M7\nIm Aether l\u00f6sliche Stoffe (Wachs und wenig Fett)................ojjs\nln 8'2\u00b0l\u00bb Alcohol l\u00f6sliche Stoffe (Zucker und Extractivstoff) . .\t'J(jo\nIm verd\u00fcnntem Kali l\u00f6sliche Materien (wenig Protein, br\u00e4unlicher\nFarbstoff etc.) . ............................... 10 2y\nl\u2019nl\u00f6<licher R\u00fcckstand (Haare, Pollen, Pllanzentheile etc.) . .\t.\t40'ir,\n100.00\nLin Vergleich dieser Angaben mit den Resultaten meiner w. u. mitgelheilfon Futterbreianalysen muss starke Zweifel daran erwecken, dass ersten\u00bb sich auf reinen Futterbrei beziehen.\nLeuckart beschreibt den mikroskopischen Befund des Futterbreies (welches V) folgendermassen : Man findet Bruch->tiicke von Ptlanzentheilen, Bliithenstaub, Bienenhaare, St\u00e4rk-mehlkiigelchen und Oelkugeln.\nDer Werth dieser Angaben ist schon deshalb ein geringer, weil von den Autoren nicht mitgetheilt wird, was f\u00fcr Futterbrei sie untersucht haben. Die Zusammensetzung des letzteren ist aber nicht immer die gleiche. Wie sp\u00e4ter n\u00e4her gezeigt werden wird, enth\u00e4lt der Futterbrei der \u00fcber 4 Tage alten Drohnenlarven Pollenk\u00f6rner in reichlicher Menge, w\u00e4hrend solche im Futterbrei der jungem Drohnenlarven und der K\u00f6niginnenlarven fehlen.\nIch stellte mir die Aufgabe, die Futterbreie, welche diese drei Larven-Gattungen, K\u00f6niginnen, Drohnen und Arbeiterinnen, erhalten, gesondert zu untersuchen. Die Beschaffung des erforderlichen Materials war aber mit grossen Schwierigkeiten verkn\u00fcpft. Von dem Futterbrei einer Arbeiterzelle bleibt nach Entfernung der Larve nur etwa ein Quantum vom Volumen eines Stecknadelknopfes \u00fcbrig und diese \u00fcbrigbleibende Substanz enth\u00e4lt etwa 70\u00b0/0 Wasser. Bei den Drohnen-Zellen stellt sich die Sache freilich etwas g\u00fcnstiger, mehr noch bei den K\u00f6niginnen-Zellen : immerhin m\u00fcssen auch hier sehr viele Zellen ihres Inhalts beraubt werden, um nur das Material zur Au.-f\u00fchrung einer analytischen Bestimmung zu gewinnen. Fm die Quantit\u00e4t Futterbrei zu erhalten, welche f\u00fcr die von nur ausgef\u00fchrten Untersuchungen erforderlich war, mussten","page":332},{"file":"p0333.txt","language":"de","ocr_de":"3 K) K\u00f6niginnenzellen und mehrere Tausend Drohnen- und Arbeiterinnen-Zellen verwendet werden. Nach diesen Zahlen kann man ermessen, wie viel Arbeit mit dem Sammeln des f\u00fcr meine Untersuchungen verwendeten Materials verbunden war. Dass ich dieses Material erhielt, verdanke ich der aufopfernden Gef\u00e4lligkeit und dem lebendigen Interesse von zwei zu den ersten Bienenz\u00fcchtern der Schweiz geh\u00f6renden M\u00e4nnern, den Herren Theiler in Zug und Wyndlin in Kerns (Obwalden). Ich spreche denselben f\u00fcr ihre Bem\u00fchungen hier \u00f6ffentlich meinen Dank aus.\nBei Einsammlung des Futterbreies wurden die Larven sorgf\u00e4ltig (mit der Pincette) entfernt.\nDie n\u00e4here microscopische Untersuchung des Futterbreies sowohl der K\u00f6nigin-, als auch der Drohnenlarven verschiedenen Alters hatte Herr Prot. C. Gramer die G\u00fcte zu besorgen. K\u00f6niginfutterbrei jeder Altersstufe (bis zum Verpuppen der Larven) zeigt unter dem Microscope nur so vereinzelte Pollenk\u00f6rner, dass letztere als rein zuf\u00e4llige Bestandteile angesehen werden m\u00fcssen; die Annahme, dass dieser Futterbrei vollkommen frei von absichtlich zugesetztem Pollen <ei, ist daher als eine berechtigte zu betrachten. Ebenso verh\u00e4lt es sich mit dem Futterbrei der j\u00fcngsten Drohnenlarven bis zu 4 Tagen; er ist genau so wie der K\u00f6nigin futterbrei, vollkommen vorverdaut und bildet eine homogene \u2014 freilich weniger dichte Masse als jener \u2014 und hat keinen Pollenzusatz \u00abrhalten. Ganz anders derjenige von \u00fcber 4 Tage alten Drohnenlarven. Derselbe ist klebriger, gelber und zeigt unter dem Microscope eine reiche F\u00fclle von Pollenk\u00f6rnern. Dieselben erscheinen stark ver\u00e4ndert, die meisten sind leer \u2014 unver\u00e4ndert sind wenige. Man erkennt bei ihnen Repr\u00e4sentanten von wenigstens 12 Pflanzenfamilien, darunter Malven, L\u00f6wenzahn und Monocotyledonen. Herr Prof. Gramer hat als Mittel von 40 Z\u00e4hlungen mittelst eines Ocularquadratennetz.es, dessen Werth 1,4730 mm*, betrug, auf einer Oberfl\u00e4che von 1440 mm*, hir nur 1 Milligramm desjenigen Theiles Drohnenfutterbrei ober 4 l\u00e4ge alt \u2014 der in Weingeist nicht l\u00f6sbar war, die \u00fcbor-! \u00abbehende Zahl von 15,000 St\u00fcck Pollenk\u00f6rnern gefunden.\nZeitschrift f\u00fcr physiologische Chemie. XII.\ti>l\u00ee","page":333},{"file":"p0334.txt","language":"de","ocr_de":"Es sei hier erw\u00e4hnt, dass auch \u00ablas Bienenbrod. gleich dom Hitterbrei der \u00fcber 4 Tage alten Drohnenlarven, unter dem Microscope ein buntes Gemisch von Pollenk\u00f6rnern zeigt.\nWas endlich den Arbeiterinnenfutterbrei betrifft, so erwies sich derselbe gleichfalls als pollenfrei, obgleich der Einsender (Herr Theiler in Zug) es als m\u00f6glich hinstellte, dass derselbe nicht ausschliesslich aus den Zellen von weniger als 4 Tage alten Arbeiterinnenlarven stamme. Ob daraus zu schlossen ist, \u00ablass der den Arbeiterinnenlarven der h\u00f6heren Altersstufe* gereichte Futterbrei im Gegensatz zum Drohnen-futterbrei keinen Zusatz von Pollen erh\u00e4lt, wage ich jetzt noch nicht zu entscheiden: es scheint mir noting, zu diesem Behuf*\u00bb noch weiteres Material zu untersuchen. Jeden fall' ubei hatte der von mir analysirte Arbeiterinnenfutterbrei keinen Zusatz von Pollen erhalten.\nEine microscpische Untersuchung des Futterbreies von Drohnenlarven verschiedenen Alters verdanke ich ferner der Gide \u00ables Herrn Dr. Dufour (damals Assistent am botanischen Institut des eidg. Polytechnikums, jetzt Director der \u00f6nologi-schen Versuchsstation in Lausanne). Im Futterbrei aus den Zellen von Drohnenlarven, welche nur 1 Tag alt waren, fand der Genannte kein\u00ab* Pollenk\u00f6rner\u2019). Ebenso war es beim t utterbrei der 2-\u20143 Tage alten Larven. Ein anderes Resultat dagegen wurde erhalten, als der Futterbrei bei Larven der letzten Altersstute ((> 7 1 age alt, also am Schl\u00fcsse des Larvenzustandes \u00ab1er Drohnen) untersucht wurde; es fanden sich darin viele Pol-leiik\u00f6rner vor. Dass die Beimengung des Pollens nicht etwa eine\nzuf\u00e4llige ist, geht daraus hervor, dass vom 4. Tage an die Menge de> im Futterbrei sich vorfindenden Pollens allm\u00e4lig w\u00e4chst2).\n*) v*d. auch Sc hon fehl, Deutsche Bienenzeitung, 1880. S. Ho. -i l ntersuclit man an\u00ablers\u00ab*its di\u00ab* Thiere (Drohnenlarven) selbst, so findet man im Magen derselben w\u00e4hrend der drei ersten Altersstufe), kein\u00bb* lVHenk\u00f6rner, w\u00e4hrend \u00ab1er letzten Altersstufe vi\u00ab>l Pollenk\u00f6rner, welche theils ihres Inhaltes \u00abmtledigt, theils noch voll sind. Die einjre-puppten Larven (Nymphen) enthielten nach einer microscopischen l\u2019nt\u00ab*r-siicliung. welch\u00ab* der jetzt r.-rstorhene Herr Holz in M\u00fcnchen ausffthrte. im Ma^en keinen Pollen; Hullen von Poll.-nk\u00f6rnern findei. sich im Mast-\u2022 lariii. gi*m\u00ab*ngt mit unverdauten K\u00f6rnern.","page":334},{"file":"p0335.txt","language":"de","ocr_de":"QO -\n\u00bb)\u2022>\u00bb)\nDieser Befund stimmt also mit den Ergebnissen der von Herrn Brot'. Cramer ausgef\u00fchrten microscopischen Untersuchung vollkommen \u00fcberein.\nDurch die im Vorigen mitgetheilten Untersuchungen, deren Resultate \u00fcbrigens mit den Ergebnissen der w. u. aufgef\u00fchrten chemischen Analysen in gutem Einklang stehen, hat sich also gezeigt:\n1. Dass der K\u00f6niginfutterbrei durch die ganze Larvenperiode sich gleich bleibt.\n\u00b1 Dass der Drohnenfutterbrei in den ersten \\ Tagen pollenfrei und vollst\u00e4ndig vorverdaut erscheint.\nDass der Futterbrei der \u00fcber 4 Tage alten Drolmen-larvon reich an Pollen ist, der im Magen der verdauenden\u2019 Arbeiterinnen schon wesentliche Ver\u00e4nderungen erfahren hat \u2014 also jedenfalls aus demselben stammt (Sch\u00f6nfold\u2019s Ansicht).\n4. Dass die f\u00fctternden Bienen den zur Nahrung der Larven bestimmten Pollen sehr wahrscheinlich aus n\u00e4chster N\u00e4he den Bienenbrodzellen entnehmen und nicht den Pollen der H\u00f6schen benutzen, da die letztem f\u00fcr jede Heimkehr nur aus einer Pollenart bestehen, wie meine diesbez\u00fcglichen Untersuchungen (Schweizerische Bienenzeitung, No. 9, 1884) dar-gethan haben.\n\u2022 Die chemische Untersuchung des Futterbreies wurde nach folgenden Methoden ausgef\u00fchrt:\nProben eines jeden Futterbreies wurden zwischen gewogene, auf einander geschliffene Uhrschalen gebracht; in diesen Uhrschalen, welche durch Klammern zusammengeschlossen werden konnten, wurden sie nach Z\u00fcrich transportirt.\n\\ on diesen Proben dienten einige zur Wasser- und zur Stickstoffbestimmung, andere zur qualitativen Untersuchung Bei Ausl\u00fchrung der Wasserbestimmungen liess ich die zuvor\ngewogenen Proben \u00fcber concentrirter Schwefels\u00e4ure langsam eintrocknen \u2022 nachdem der dabei eingetretene (Jewichtsver-lu>t bestimmt worden war, brachte ich die Proben in einen W asserbad-Trockenschrank und liess sie darin, bis ann\u00e4hernde Konstanz des (Jewichts eingetreten war. Die so im (Janzen","page":335},{"file":"p0336.txt","language":"de","ocr_de":"erhaltene (Jewichtsabnahme wurde als Wasser in Rechnung gestellt (wahrscheinlich waren aber neben Wasser auch geringe Mengen fl\u00fcchtiger organischer Verbindungen fortgegangen).\nDie .Stickstoffbestimmungen wurden nach der Methode von Kjeldahl ausgef\u00fchrt. F\u00fcr dieselben wurden entweder die bei der Ausf\u00fchrung der Wasserbestimmungen erhaltenen Trockensubstanzen oder abgewogenen Quantit\u00e4ten der frischen Futterbreie verwendet.\nF\u00fcr die Bestimmung von Zucker, Fett und anderen organischen Bestandteilen l\u00e4sst sich der in der beschriebenen Weise eingetrocknete Futterbrei nicht gut benutzen, da er eine harte, von der Glasunterlage schwer abzul\u00f6sende und schwer zu zerkleinernde Masse bildet; zudem br\u00e4unt er sich dark, wenn das Trocknen in der W\u00e4rme geschieht. F\u00fcr jene Bestimmungen verwendete ich daher Fulterbrei, welcher unmittelbar nach seiner Gewinnung in ein Gemisch von gleichen Theilen Alcohol und Aether (bei den Bestimmungen des K\u00f6niginnen- und Drolmenfutterbreies von 1887 nur in Alcohol) gebracht worden war. Dieses Gemisch nimmt einige der Bestandteile des Futterbreies auf; der Rest verwandelt sich nach und nach in eine harte, leicht pulverisirbare Masse. Um \u00ablen Fett- und Zuckergehalt einer so behandelten Futterbreiprobe zu erfahren, musste nat\u00fcrlich sowohl die Quantit\u00e4t des R\u00fcckstandes, als auch die Quantit\u00e4t der in die \u00e4therisch-alcoholische L\u00f6sung eingegangenen Substanz ermittelt und in beiden Zucker und Fett bestimmt werden. Ich verfuhr dabei in folgender Weise; Die \u00e4therisch-alcoholische L\u00f6sung wurde in einen graduirten Cylinder flltrirt, der R\u00fcckstand zweimal mit Aether-Alcohol nachgewaschen. Vom gut gemischten und gemessenen Filtrat licss ich einen aliquoten Theil zur Trockengehaltsbestimmung \u00fcber Schwefels\u00e4ure bis zur Constanz des Gewichts eintrocknen und trocknete den R\u00fcckstand sodann, ebenfalls bis zur Gonstanz des Gewichts, bei 100\u00b0. Den Rest \u00ab1er L\u00f6sung liess ich ebenfalls \u00fcber Schwefels\u00e4ure eintrocknen : in dem dabei erhaltenen R\u00fcckstand bestimmte ich Fett und Zucker. Ich behandelte diesen R\u00fcckstand abwechselnd mit Aether und mit Wasser (auf dem Wasserbade), bis alles in","page":336},{"file":"p0337.txt","language":"de","ocr_de":"L\u00f6sung gegangen war; die dabei erhaltenen Fl\u00fcssigkeiten goss ich in einen Cylinder. Nach gen\u00fcgender Kl\u00e4rung wurde die \u00e4therische L\u00f6sung von der w\u00e4sserigen getrennt. In letzterer bestimmte ich den Zucker mittelst Fehling'scher L\u00f6sung, oder gewichtsanalytisch; in ersterer das Fett (dasselbe, wurde bei 100\u00b0 in einem Luftstrom getrocknet, dann gewogen). Der feste R\u00fcckstand des Futterbreies, von weissgelblicher Farbe, wurde nach dem Abgiessen der \u00fctherisch-atcoholischen L\u00f6sung ebenfalls \u00fcber Schwefels\u00e4ure getrocknet, dann zerrieben. Eine Frohe diente zur Trockenbestimmung (bei 100\u00b0). Eine andere Frohe wurde abwechselnd mit Aether und mit Wasser extrahirt ; die Extrade wurden ebenso behandelt, wie oben angegeben ist, und zur Fett- und Zuckerbestimmung verwendet. In gleicher \\\\ eise l\u00fchrte ich auch Stickstoffbestimmungen aus.\nIn zwei F\u00e4llen, n\u00e4mlich beim Drohnenfutterbrei e und k (vgl. S. 34:2), versuchte ich die bei der Wasserbestimmung zur\u00fcckgebliebene Trockensubstanz des Futterbreies zur Fettbestimmung zu verwenden. Diese Trockensubstanz wurde so behandelt, wie es im Vorigen f\u00fcr den \u00ab festen R\u00fcckstand \u00bb angegeben ist.\nNachdem ich im Vorigen den (lang der Untersuchung dargelegt habe, sollen im Folgenden zun\u00e4chst die Ergebnisse der qualitativen Untersuchung des Futterbreies mitgetheiK werden.\nAlle drei Futterbreisorten zeigten eine grauweisse. Farbe, derjenige der K\u00f6nigin erschien dickfl\u00fcssiger als der Drolmen-und Arbeiterinnenfutterbrei; der letztere schien der fl\u00fcssigste zu sein.\nDie Futterbreie gaben starke Eiweissreactionen ; Peptone dagegen liessen sich wider Erwarten in den w\u00e4sserigen Extracts, welche durch Versetzen mit einem Gemisch von Eis-essig und Kochsalzl\u00f6sung von Eiweissstoffen befreit worden waren, nur in Spuren nachweisen.\nBeim Kochen mit 1 \u00b0/0 Kalilauge l\u00f6sen sich die pollen-ircien t utterbreie der K\u00f6nigin und j\u00fcngerer Larven vollkommen.\nBesondere Aufmerksamkeit richtete ich beim Futterbrei aut die An- oder Abwesenheit von Ameisens\u00e4ure, welche","page":337},{"file":"p0338.txt","language":"de","ocr_de":"als Antisepticuni im Bienenhaushalt ein\u00bb1 Rolle \u00abspielt (jeder llonijr enth\u00e4lt dieselbe). Zur Pr\u00fcfung darauf wurde frischer Kutterbrei in einem Wasserdampfstrom der Destillation unter-wort \u00bbui. Im Destillat liess sich in keinem Falle Ameisens\u00e4ure nachw\u00ab*is\u00bb\u00bbn.\nFs sei noch angef\u00fchrt, dass Herr Dr. Dufour bei einer microseoplschen und microchemischen Untersuchung des Futter-hrei\u00bb*s Eiweissstcffe in bedeutender Stenge, (Jlyceridc und Zucker narhzuw\u00bb\u2018isen vermorhte.\nDer \u00e4therische Extract des Futterbrei.-s reagirle stark >auer. Da Ameisens\u00e4ure nicht vorhanden ist, so muss die >aure Reaction wohl von anderen freien Fetts\u00e4uren her-r\u00fcliren.\nDie Resultate der quantitativen Bestimmungen sind in der nachfolgenden Tabelle zusainmengestellt. Ich schicke der-s\u00bb\u2018lben die Bem\u00bb\u2018rkung voraus, dass ich den (iesammtstickstoft durch Multiplication mit 0,25 auf Proteinstoffe berechnet habe. Allerdings ist der Stickstoff im Futterbrei nicht ausschliesslich in Form von Proteinstolfon vorhanden. Dies ist wohl schon daraus zu schliessen, dass die L\u00f6sungen, welche beim Hineinbringen \u00ables frischen Futterbreies in Alcohol sich bilden, etwas Stickstotl enthalten; doch ist diese Stickstoffmenge nicht bedeutend. In dem in Alcohol unl\u00f6slichen Theil des Futterbreies f\u00e4llt nur eine sehr geringe Stickstoffmenge auf nicht proteinartige Verbindungen; ein daraus dargestellter w\u00e4sseriger Extract, durch CJerbs\u00e4urezusatz von den Proteinstoffen befreit, enthielt beim K\u00f6uiginnenfuttcrbrei d nur 0,:i5#/\u201e X, beim Drolmenfuttorbrei g nur 0,14% N (berechnet auf die Trockensubstanz des in Alcohol unl\u00f6slichen Theils des Futferbreies)'). Da die mir zur Verf\u00fcgung stehende Materialmenge nicht hinreichte, um die verschiedenen Verbindungsformen, in denen \u00bb1er Stickstoff sich vorfindet, ermitteln zu k\u00f6nnen, so musste\n-1) ^0|1> (\u00eeesamnitstickstotf \u00abl\u00ab*s in Alcohol unl\u00f6slichen Tlvils \u00bbI'1-Fut\u2666\u00ab'il\u00bbroie< talion auf nicht proteiuarti^e Verbindungen: beim K\u00f6niginnenfutt\u00bb*rbrei \u00bbJ. . . . beim Drohnenfutterbrei g....................I.().*,o0","page":338},{"file":"p0339.txt","language":"de","ocr_de":"330\nich ih n oben n\u00e4her bezeichnten Weg w\u00e4hlen, um Zahlen f\u00fcr den Gesammtgcbalt des Futterbreies an stickstoffhaltigen Substanzen zu erhalten (Zahlen, welche selbstverst\u00e4ndlich nur ann\u00e4hernd richtig sein k\u00f6nnen). Uebrigens will ich im Folgenden die Zahlen angeben, welche f\u00fcr den StickstollgebaU \u00bb1er Trockensubstanzen der von mir untersuchten Futtevbrei--orten erhalten wurden:\nK\u00f6iiiyiimenrutt\u00ab*rhi*oi ;i\t.\n\u00bb\tI\u00bb\t.\n'>\tc\t.\n\u00bb\t\u2022'\t\u2022\nDrohuenfutterbrei\tI'\t.\nV>\t\u00ab r\nArb*\u2018ifei'innoiit\u00fclterbrei i .\n. . 7.1 l*:i \u00ab'o. . . 7.74^7 . . 7.30*7 . . o.oo::o -\n.\t. >,( n;s i \u00bb\n. . \\I9U \u00bb\nK\u00f6nigin non-Fut ter b re i. '\nai\th)\t\u00ab)\t.1)\t\n\\ '\u2022!!\tvon 7.\u00abK\tvon /,m\u00bb\tVon K'-rns\t, -\nM\u00f6iuIkii\t(Si-liwoizi\t(Schweiz)\t(Schweiz)\tMittel.\u2019.\n1ST*.\t1SS4.\tlsSt\u00bb.\tIHM 7.\t\u25a0 t '\n\t\t\t\t\nWa-ser ....\t73,09fto\t07.*:!%\t00.01%\t\u2014\t* 09.:\u00efS<\u00bb0\nTrockensubstanz .\t20.31\u00ab\u00ab\t32.17%\t3:5.30%\t\u2014\t30*02%\nIn der Trockensubstanz:\n<tiekstot\u00efliait. Stoffe\tU.00\u00abV)\tiS.H%\u00bb|\t40,05%\u00bb)\til. 15*%*)\t4:,,H%\nF,,,t..................... -\tl-).\u00ab'\u00bb--,%-)\t-\t14.49%*)\t13,30\u00ab\u00ab\n'\u00fcycese ....\t\u2014\t17.90\u00ab o2)\t\u2014\t22.89\u00ab'\u00ab*)\t20.39\u00ab/\u00ab\nAm,i\u00ab.............j -\t4.00\u00b0 o ;\t\u2014\t\u2014\t1,00%\nZur Bestimmung <li**nf0 \u00ab1 i** \u00fcber Schwefels\u00e4ure getrocknete Sih<tanz. Nat\u00fcrlich wurde das Resultat auf Trockensubstanz (hei too0 bestimmt) umgereclmel.\t\u2022.\n2) Zur Bestimmung diente die unter Alcohol-Aether bezw. Alcohol -\u25a0\u2022\u2022brachte Substanz.\n\") Zur Beistimmung \u00abliente bei loo\u00b0 getrocknete Substanz.\n1","page":339},{"file":"p0340.txt","language":"de","ocr_de":": ; io\nDrohnen- und Arbeiterinnen-Futterbroi.\nI)\tj\u00bb)\t;\t.\n! Drohnen, ! Drohnen,\t11\nDrohnen Ulltrr 4 Ta\u00abe \u00fcber 4 Ta\u00abe Ar,\u2019oiteriu* Arbeiterin-\u00e4lt,\t! alt,\tnon,\tnon.\nvon Korns von Zu\u00ab und von Zu\u00ab und Voll Zufi i V()ll Ztl.\nivin*\tKerns\n1sh7.\t1H87.\tl*s<5-\nU assor. .... 7-J.7\u00d4O 0 Trockensubstanz . 27,25\u00b0 u\n! 2S,.51 o i,\nIn der Trockensubstanz:\nSt ick >11 \u00bbfTlialt. Stoffe\nFett..................\nUlvcose .... Asclie................\nI\t55,l\u00bbl\u00b0o* I 2 3)\t31.07\u00b0, o2)i\t51.21'V)\n-\tll.!K)\u00b0ft2)\t4,74\u00b0jo2)!\tO,sto;02)\t_\n-\t\u2022k*\u00bb7\u00b0;n2) 3X.WV) 27,050 08)\n-\t\u2014\t2.020',) )\t\u2014\t_\nAus den Zahlen der Tabellen ist zu ersehen, dass alle Full erbreisorten stickstoffreich sind. Die stickstoffhaltigen Stolle (als Proteinstoffe mit 10\u00b0/0 X in Rechnung gestellt) machen hei denjenigen Futterbreisorten, welche keinen Pollenzusatz erhalten haben, tier Quantit\u00e4t nach durchschnittlich ebenso viel aus, als alle \u00fcbrigen organischen Stoffe zusammen, so dass also im Futterbrei ein sehr enges N\u00e4hrstoffverh\u00e4ltnis' (unget\u00e4hr wie 1:1) obwaltet. In der tierischen Milch ist bekanntlich das N\u00e4hrstoffverh\u00e4ltniss ein viel weiteres; so finden sich z. B. in der Kuhmilch im Durchschnitt auf ein\nTheil Protein 2,7 Theile stickstofffreie N\u00e4hrstoffe (Fett und Milchzucker) vor.\nAusser stickstoffhaltigen Stoffen, Zucker und Fett, scheinen im Futterbrei noch andere organische Stoffe vorhanden zu sein; denn die f\u00fcr die genannten Bestandteile und f\u00fcr die Asche gefundenen Zahlen erg\u00e4nzen sich nicht auf\nl) Der Drolmenfutterbrei e) stammle theils aus den Zellen von j\u00fcngeren, theils aus denen von \u00e4lteren Larven.\n-) Zur Bestimmung diente die unter Alcohol-Aether bezw. Alcohol gebrachte Substanz.\n3) Zur Bestimmung diente frische Substanz.","page":340},{"file":"p0341.txt","language":"de","ocr_de":":\u00bb i 1\n100 (wobei freilich zu beachten ist, dass die f\u00fcr den Gehalt des Futterbreies an stickstoffhaltigen Stoffen gefundenen Zahlen mit Fehlern behaftet sein k\u00f6nnen, weil sie nicht direct ermittelt, sondern durch die Multiplication des GesainmtStickstoffs mit 0,25 erhalten worden sind). Welcher Art diese andern organischen Stolle sind, vermag ich nicht anzugeben '(der Mangel an Material verhinderte mich, dar\u00fcber Untersuchungen anzustellen). Constatirl wurde nur, da SS keine durch Erhttzeu mit S\u00e4uren in reducirenden Zucker \u00fcber f\u00fchr baren Kohlehydrate nachzuweisen waren1).\nIm Kitterbrei der \u00fcber vier Tage alten Drohnenlarven, welcher viel Pollen enth\u00e4lt (wie fr\u00fcher schon erw\u00e4hnt wurde). Milden sich betr\u00e4chtlich weniger stickstoffhaltige Stoffe und auch weniger Fett, als in den \u00fcbrigen Futterbreisorten; dagegen ist er weit reicher an Zucker. Es ist sehr wahrscheinlich. dass dieser h\u00f6here Zuckergehalt durch einen Zusatz von Honig hervorgebracht worden ist; dass der den \u00e4lteren Drohnenlarven gereichte Futterbrei Honig enthalte, wird auch von den Bienenz\u00fcchtern bestimmt behauptet. Dieser Honig wird aber offenbar nicht etwa dem fertigen Futterbrei zugesetzt, sondern ebenso wie der Pollen von den, den Futterbrei zubereitenden Bienen verschlungen und im Magen dem Futterbrei beigemischt2).\nD Auffallender Weise reducirten die Extrade nach dem Erhitzei mit sehr verd\u00fcnnter Salzs\u00e4ure die Fehling'sche Losung etwas schw\u00e4cher als vorher.\n-) Bemerkenswert!! ist auch, dass tier Aetherauszug des festen (in Alcohol nicht l\u00f6slichen) 1 heiles des Droluienfutterhreics \u2014 Ober 4 Tage alt \u2014 aus reinem Wachs bestellt. Consistenz. Farbe und Schmelzpunkt (\u2022\u00bbd0 siehe analyt. Beleg H) lassen dar\u00fcber keinen Zweifel. S\u00e4mmt-liclie Fette in dem Nussigen Iheil des alcoholischen Auszuges enthalten Fette von niederen Schmelzpunkten und salbenartiger Consistenz \u2014 so hei K\u00f6nigin. Drohnen (Beleg H) und Arbeiterinnen. Wachs ist in kaltem. Alcohol nicht l\u00f6slich, wohl aber in Aether. Bienenhrod (Pollen) liefert bei gleicher Behandlung und Bleichung genau das gleiche Wachs. Somit \u25a0scheint man das Wachs in Futterbrei \u00e4lterer Larven dem Pollen zu-schreihen zu m\u00fcssen. \u2014 Oh sich dieses fertige Wachs als solches im Leihe der Larven unmittelbar vor der Verpuppung vorlindet. gedenke ich n\u00e4her zu untersuchen.","page":341},{"file":"p0342.txt","language":"de","ocr_de":"\u2022MJ\nAnsst*r \u00bbIon iu <lor Tabelle aufgef\u00fchrton Futterbreion hal)\u00ab* icli noch zwei Sorten von Drohnenfutterbrei untersucht, welcher theils aus den Zellen der j\u00fcngeren, theits aus denen der \u00e4lteren stammte und demnach ein Gemisch von pollen-freier und pollenhaltiger Substanz war. F\u00fcr den (Jehalt an stiekstotthaltigen StofVen und an Fett wurden folgende auf die Trockensubstanz des Futterbreies bezogene Zahlen \u00abre-lunden (siehe analytische Belege):\nStickstoffhaltige Stoffe:\tFett:\nDrolmenfutterhrei k\t. iO.\u00dcN%\t7,S.')Ho.\n\u00bb\te\t.\to\ts.a7 %.\nDie Zahlen liegen, wie man sieht, in der Mitte zwischen denjenigen, welche f\u00fcr den (Jehalt der Drohnenfutterbreie f und g an StickstottVerbindungen und an Fett gefunden wurden*).\nEs ist eine nicht uninteressante Thatsaehe, dass alle Futterbreisorten nur Clycosc (invertirten Zucker) enthalten, obgleich ich in allen bis jetzt von mir untersuchten Pollen-allen nur Rohrzucker (daneben h\u00f6chstens Spuren von (Jlyeose) vorfand, <o z. B. im Pollen von Coryllus avellana, Pinus sylvestris, von Narcissus pseudonarcissus, Sambucus nigra, Lilium bulbiferum, Lilium candidum, Lilium marlagon, Portulaca granditlora und Spiraea.\n') Herr Dr. Keller. Dorent f\u00fcr Zoologie am Polytechnikum. hatte dieti\u00fcle, f\u00fcr mich die M\u00e4gen von i Drohnen I arven, die unmitlel* har vor der Einpuppung in Weingeist'gelegt worden waren, heraus zu pr\u00e4pariren. Ebenso t M\u00e4gen von Drohnen, w\u00e4hrend der Flugzeit im Fr\u00fchling. Der Inhalt der Madenm\u00e4gen zeigte unter dem Microscope viele Folien in allen Stadien der Ver\u00e4nderung \u2014 ganz entleerte, theilwei-e entleerte und auch gar nicht entleerte. Im l\u2019ebrigon landen sich die ttestandtheile des Futterbreies vor; Zucker jedoch sehr wenig; um <o mehr enthielt die weingeistige Losung davon. Aehnlich verhielt, sich der Mageninhalt der Drohnen. Auch er war reich an Eiweiss, enthielt Fett, allein ebenfalls wenig Zucker; um so mehr auch hier in der weingeistigen L\u00f6sung. So reich die M\u00e4gen der Maden an Folien waren, so fand sich hier \u2014 wie bei der K\u00f6nigin \u2014 kein Korn. Die Drohnen werden bekanntlich wie die K\u00f6nigin mit fertig pr\u00e4parirtem Futterbrei von den Arbeiterinnen gef\u00fcttert.","page":342},{"file":"p0343.txt","language":"de","ocr_de":"Aus dm Zahlen unserer Tabellen ergibt sich mit Sicherheit, dass der Fut ter hr ei nicht immer die gleiche Zusammensetzung hat.\nAllerdings zeigen sich nur geringe Differenzen im Gehalt der drei Futterbreiarten an Wasser und an Trockensubstanz: die daf\u00fcr gefundenen Zahlen liegen so nahe beisammen, wie man von einem solchen Material erwarten kann, bei welchem die Jahreszeit, der Jahrgang selbst\u2019 die Volks-stfirke und verschiedene andere Momente des Hienonhaushalls eine bestimmende Rolle spielen. Ganz anders verh\u00e4lt es sich mit der Z u s a m m e n s e t z u n g der T r o c k e n s u b s I a n z. Wir wollen in dieser Hinsicht zun\u00e4chst nur diejenigen Fntterbrei-sorten betrachten, welche keinen Zusatz von Pollen erhallen haben. Wir finden bei denselben betr\u00e4chtliche Differenzen im Gehalt an den einzelnen Bestandteilen. Der Drolmen-lutterbrei f z. B. enth\u00e4lt 0,57 ft/\u201e Zucker, der K\u00f6niginnenfutterbrei d dagegen D\u00b0/0, der Arbeiterinnenfutterbrei sogar -7,\u00f65 \u00b0'(( Zucker. Im Drohnenfutterbrei f sind auf 1 Theil Zucker 5,8 1 heile stickstoffhaltige Stoffe enthalten, im K\u00f6ni-ginnenfulterbrei d auf 1 Theil Zucker dagegen nur 1,8 Theile. Der Arheiterinnenfutterbrei enth\u00e4lt (i,S|, der K\u00f6niginnenfutter-hrei d dagegen 14,HP', Fett.\nDi. \u201c\u2022se Thatsachen bilden aber eine St\u00fctze f\u00fcr die Ansicht Sch\u00f6nfeld s, dass der Futterbrei nicht aus den Kopfspeichel- und Thoraxdr\u00fcsen, sondern aus dem Chylusmagen der Bienen stammt. W\u00e4re der Futterbrei gleich der Milch') \u00abin Dr\u00fcsensecret, so m\u00fcsste er doch wohl eine ziemlich constante Zusammensetzung besitzen; er k\u00f6nnte z. B. nicht in einem Falle aut t Theil Zucker 5,8 Theile, in einem zweiten Falle nur 1,8 theile stickstoffhaltige Stoffe enthalten.\nMit der Annahme, dass der Futterbrei ein Product des Ghylusmagens der Biene ist, stimmt dagegen die wechselnde Zusammensetzung desselben recht gut \u00fcberein. Die Bienen benutzen bei der Bereitung des Futterbreies wie Fabrikanten bald mehr von dieser, bald mehr von jener Substanz, bald\nD Mit welcher man den Futteibrei mit Vorliebe verglichen hat.","page":343},{"file":"p0344.txt","language":"de","ocr_de":"mehr Pollen, bald mehr Honig, bald verd\u00fcnnteren, bald con-centrirtoroii Nektar.\nDass aber Futterbiei von solcher Zusammenseizimg, wie sie bei meinen Untersuchungen sich ergeben hat, nicht ein Secret der Kopfspeicheldr\u00fcsen der Bienen sein kann, daf\u00fcr kann ich noch einen weiteren Beweis beibringen. In einem schon vor mehreren Jahren ausgef\u00fchrten Versuch habe ich 150 Bienenk\u00f6pfe mit Glycerin in einem M\u00f6rser verrieben, die Fl\u00fcssigkeit sodann mittelst der Wasserluftpumpe abgesogen und untersucht. In 20 Tropfen dieses Extracts liess sich keine Spur von Zucker nachweisen; wohl aber enthielt dieser Extract das Speichelferment; vermittelst desselben konnte Kohrzucker invertirt und sogar frisches Blutfibrin verdaul werden. Da demnach der Inhalt der Kopfspeicheldr\u00fcsen der Bienen gar keinen Zucker enth\u00e4lt, so kann der zuckerhaltige Futterbrei nicht Secret dieser Dr\u00fcsen sein1).\nF\u00fcr die Ansicht Sch\u00f6nfeld's scheinen mir auf das Entschiedenste aber auch noch die Beobachtungen zu sprechen, welche in Betreff Futterbreies der \u00fcber 4 Tage alten Drohnenlarven gemacht worden sind. Dieser Futterbrei enth\u00e4lt, wie fr\u00fcher erw\u00e4hnt wurde, eine betr\u00e4chtliche Menge von Pollenk\u00f6rnern: die letzteren sind aber, wie ihr Aussehen unter dem Microscop beweist, gr\u00f6sstentheils ihres Inhaltes beraubt, also \u00ab1er Einwirkung von Verdauungsfl\u00fcssigkeiten ausgesetzt gewesen. Dies kann aber doch wohl nur im Magen der den Futterbrei zubereitenden Bienen geschehen sein.\nVon den \u00fcber die Herkunft des Futterbreies ausgesprochenen Ansichten l\u00e4sst sich also nur diejenige, f\u00fcr welche Sch\u00f6nfeld in die Schranken getreten ist, mit den Resultaten\nD Es braucht kaum gesagt zu werden, dass der Zuckergehalt de> Futterbreies nicht von einer Vermengung mit Pollen herr\u00fchren kann. Abgesehen davon, dass der f\u00fcr Larven der ersten Altersstufen bestimmte Futterbrei Pollenk\u00f6rner entweder gar nicht oder doch h\u00f6chstens als zuf\u00e4llige Verunreinigung in ganz geringer Menge enth\u00e4lt, so ist bis jetzt nicht nachgewiesen, dass es Pollenk\u00f6rner gibt, welche einen so hohen Zuckergehalt besitzen, wie ich ihn im Arbeiterinnen- und K\u00f6niginnenfutterbrei gefunden habe.","page":344},{"file":"p0345.txt","language":"de","ocr_de":":u:.\n\u00ab1er von mir ausgef\u00fchrten chemischen Untersuchung des Futter-breies in Uebereinstimmung bringen.\nFinden sicli nun in der Zusammensetzung der zur Ern\u00e4hrung der K\u00f6niginnen-, Drohnen- und\nA r b e i t e r i n n e n 1 a r v e n v e r w e n d e t e n F u 11 er b r \u00e8 i a r t e n\nconstante Unterschiede und ist demnach anzunehmen, dass die Bienen dem Futterbrei je nach dem N\u00e4hrzweck, welchen derselbe erf\u00fcllen soll, eine bestimmte Zusammensetzung geben? '\nIn wie weit diese Fragen zu bejahen sind, w\u00fcrde sich wohl mit mehr Sicherheit entscheiden lassen, wenn ich eine gr\u00f6ssere Anzahl von Futterbreisorten auf ihren (Jehalt an stickstoffhaltigen Stoffen, Zucker und Fett, h\u00e4tte untersuchen k\u00f6nnen. Jedenfalls aber geht aus meinen Analysen hervor, dass die Drohnenlarven in ihren verschiedenen Altersstufen einen verschieden zusammengesetzten Futterbrei erhalten. Der Futterbrei der \u00fcber 4 Tage alten Drohnenlarven unterscheidet sich von dem der j\u00fcngeren Larven sehr bedeutend im Gehalt an stickstoffhaltigen Stoffen, an Fett und an Zucker; die Unterschiede sind so gross, dass sie nimmermehr als zuf\u00e4llige angesehen werden k\u00f6nnen. Zudem aber enth\u00e4lt der den \u00e4lteren Drohnenlarven gereichte Futterbrei viel Pollenk\u00f6rner, w\u00e4hrend solche in demjenigen der j\u00fcngeren Larven fehlen. Daraus muss geschlossen werden, dass die Bienen den Futterbrei, welchen sie den \u00e4lteren Drohnenlarven reichen, in anderer Weise zubereiten, als den f\u00fcr die Ern\u00e4hrung der j\u00fcngeren Larven bestimmten Futterbrei.\nAuch bei Untersuchung der \u00fcbrigen Futterbreisorten sind einige Resultate zu Tage getreten, welche der Bejahung der oben gestellten Fragen g\u00fcnstig zu sein scheinen. So scheint z. B. die Zusammensetzung des K\u00f6niginnenfutterbreies eine ziemlich constante zu sein. Allerdings fand ich im Gehalt dieses Futterbreies an stickstoffhaltigen Stoffen Schwankungen von 41,45 bis 48,417,,; diese Schwankungen erniedrigen sich aber betr\u00e4chtlich, wenn man die Zahlen auf den wasserhaltigen Irischen Futterbrei umrechnet. Bei der Umrechnung","page":345},{"file":"p0346.txt","language":"de","ocr_de":":nr>\nauf einen Futterbrei von ttO\u00b0/# Trockengehalt w\u00fcrden sich z. 13. f\u00fcr die .stickstoffhaltigen Stoffe folgend\u00ab* Procent-Zahlen\nergeben:\nFutterluvi a..........................l:*\u00bb,4o\u00b0o.\n\u00bb I\u00bb.............................>>\n\u00bb\t<\u2022.........................13,SJ \u00bb\n-\t<1.........................H\\ i 4 \u00bb\nDie f\u00fcr den D\u00e9liait des K\u00f6niginnenfutterbreies an Fett lind an Zucker gefundenen Zahlen zeigen gleichfalls keine sehr grossen Schwankungen, so dass die Annahme, es habe dieser Futterbrei eine ziemlich constante Zusammensetzung, wohl als eine nicht unberechtigte betrachtet werden kann.\nDer Futterbrei der unter 4 Tage alten Drohnenlarvon und derjenige der Arbeiterinnenlarven zeigen nun ferner in ilu \u2022er Zusammensetzung so betr\u00e4chtliche Unterschiede vom K\u00f6niginnenfutterbrei, dass man diese Unterschiede wohl nicht als zuf\u00e4llige ansehon kann; es ist vielmehr wahrscheinlich, \u00ablass die Bienen f\u00fcr die verschiedenen Larvengattungen verschiedenen Futterbrei zubereiten. Doch Hesse sich, wie schon fr\u00fcher hervorgehoben worden ist, diese Frage erst mit v\u00f6lliger Sicherheit entscheiden, wenn eine gr\u00f6ssere Anzahl von Futterbrei-Analysen vorliegen w\u00fcrde.\nUebrigens geht aus meinen Untersuchungen hervor, dass der K\u00f6niginnenfutterbrei im Procentgehalt an N\u00e4hrstoffen die \u00fcbrigen Futterbreisorten nicht \u00fcberragt. Allerdings waren zwei Sorten von K\u00f6niginnenfutterbrei (Zug 1884 und 1880) etwas reicher an Trockensubstanz, als der Drohnen- und Arbeiterinnenfutterbrei; bei der dritten Probe aber trat das (\u00eeegentheil hervor. Ferner enthielten sowohl der Arbeiterinnen-. futterbrei als der Futterbrei der j\u00fcngeren Drohnenlarven etwas mehr Stickstoff, als der K\u00f6niginnenfutterbrei. Auch im Zuckergehalt steht der Arbeiterinnenfutterbrei voran.\nFine bessere Ern\u00e4hrung der K\u00f6niginnenlarven gegen\u00fcber den Drohnen- und Arbeiterinnenlarven wird zweifellos vorzugsweis\u00ab* dadurch erreicht, dass die crsteren ein viel gr\u00f6ssere-Ouantum von Futterbrei erhalten. Wie bedeutend in dieser Hinsicht der Unterschied ist. l\u00e4sst sich aus meinen Unter-","page":346},{"file":"p0347.txt","language":"de","ocr_de":"847\nsuchungen entnehmen, da das Gewicht des aus einer bestimmten Anzahl von Zellen erhaltenen Futterbreies bestimmt wurde. Die bez\u00fcglichen Zahlen theile ich int Folgenden mit:\nA.\tK \u00f6 il i g i il ii e n - Z ** 11 e u :\n1.87 /\u00bb\u2018lien lieferten 8,7t\u00bb01 gr. frischen Futterbrei mit 0.1*90!\u00ab ,gi. '\nTrockensubstanz..\n2.\t25 Zellen lieferten 1.811)0 gr. frischen Flitterbrei mit (1,5851 gr.\nTrockensubstanz.\n3.\t20 Zellen lieferten 1.131S gr. frischen Futterbrei mit 1.87s8 gr.\nTrockensubstanz.\nB.\tI) ro h u e n - Z el 1 e n :\n200 Zellen lieferten 2,1027 gr. frischen Futtorbrei mit 0.0702 tri.\nTrockensubstanz.\nC.\tA r he i t e r i u n eu \u2022 Z e 11 eu :\n1100 Zellen lieferten 1,8406 gr. frisclieii Futterbrei nii* \u20220.5221 tri.\nTrockensubstanz.\nBerechnet man aus diesen Zahlen, wie viel Trockensubstanz der aus 100 Zellen erhaltene Futterbrei hei den verschiedenen Larvengattungen enthielt, so ergibt sich folgendes:\n100 K\u00f6niginnen-Zellen lieferten 3,0028 gr. Trockensubstanz.\n100 Drohnen-\ts\t>~\t0,2012 \u00bb\t>.\n10o Arbeiterinnen- \u00bb\t>\t0.0171 \u00bb\nAllerdings entsprechen vorstehende Zahlen nicht den Futterbreiquantit\u00e4ten, welche in den Zellen im Ganzen sich vorfanden; denn das Einsammeln des Futterbreies, insbesondere das Entfernen der Larven, Hess sich nicht ohne Verlust bewerkstelligen'). Wenn aber auch die Zahien in dieser Hinsicht nicht einwurfsfrei sind, so zeigen sie doch, uie ausserordentlich die K\u00f6niginnenlarven gegen\u00fcber den anderen Larvengattungen bei der Ern\u00e4hrung bevorzugt werden.\nGegen\u00fcber den Arbeiterinnenlarven sind aber auch die Drohnonlarven in Bezug auf das Futlerquantum stark b<-\n\u2022\t. l\nD Fs ist klar, dass dieser Verlust gerade dann sehr gross '\u2022\u00ab.\u25a0eil inu>-, wenn die Zellen wenig Futterbrei enthalten, wie e~ bei den Arbeit.-rinnen-Zellen der Kall ist. Betreffs Zeilenzahl hielt ich mich au 'le* Aiigalten der Herren T heil er und Wyiidlin.","page":347},{"file":"p0348.txt","language":"de","ocr_de":"34s\ng\u00fcnstigt, wie aus obigen Zahlen hervorgeht. Offenbar sollen auch die Drohnen, welche die gr\u00f6ssten der Bienenwesen sind, in ihrer Entwicklung m\u00f6glichst rasch gef\u00f6rdert werden.\nUebrigens ist aus den im Vorigen angegebenen Zahlen zu ersehen, wie stark die einer K\u00f6niginlarve gereichte Fulter-breimenge schwanken kann. Die Bienenz\u00fcchter wissen dies l\u00e4ngst. Sie sagen, dass jene Futterbreimenge je nach dem Alter der K\u00f6niginlarve verschieden bemessen werde; insbesondere seien aber auch die St\u00e4rke des im Bienenstock vorhandenen Volkes, die Reichlichkeit der Tracht und \u00e4hnliche Momente von Einfluss.\nAuch die den Drohnenlarven gereichte Futterbreiquantit\u00e4t kann nach Aussage der Bienenz\u00fcchter je nach den Umst\u00e4nden grossen Schwankungen unterliegen.\nAnalytische Belege,\na) K\u00f6nigin-Fiitterbrei .M\u00fcnchen 1878.\t\u00bb\u2022\nWa s s e r b \u00bb\u00bb s t i in ni u n g : '2,0382 gr. frische Substanz verloren \u00fcber Schwefels\u00e4ure 1,5066 gr. \u2014 57,11\u00b0'\u00bb an Gewicht. 0.6180 des dabei erhaltenen Hockstandes verloren bei 100\u00b0 noch 0.1025 gr. = 16,58% an Gewtcht. Der Gesanuntverlust betr\u00e4gt also 73,69 \u00b0/o.\nSt ick st off best i in mung: 0,9994 gr. frische Substanz gaben \u00fcbei Schwefels\u00e4ure getrockneten K\u00fcekstand 0.4287 gr. und diese gaben n.0255618 X (= 6.6 ehern. Barytwasser) = 5.9672% X1).\nObige 0,1287 gr. lieferten Trockensubstanz = 0,3577 gr. \u2014 7.1461% X = 44,66% Proteinstoffe.\nA-chenbestiminung: 0.1S38 Trockensubstanz gaben 0.0075 gr. Asche ~ 4.0669 \u00b0 o.\nb) K\u00fcnigin-Fntterbrei Zog 1884.\nWasserhestimnmng: 1,8190 gr. frische Substanz verloren \u00fcber Schwefels\u00e4ure 1,2179 gr. \u2014 66,95% an Gewicht. Dieser R\u00fcckstand verlor hei 100\u00b0 noch 0,0159 gr. \u2014 0.88\u00b0o. Der GesammtVerlust betr\u00e4gt also 67.83 %.\nStickstoffbestimmung: 1.8190 gr. frische Substanz gaben bei 100a getrocknet 0,5852 Trockensubstanz. 0.2163 gr. dieses R\u00fcckstandes gaben X = O.O1670O4798 (= 4.03 ebem. Barytwasser) \u2014 7.7487 \"a \u2018X*I \u2014 48.41 \u00b0'n ProteinstolTe.\n4l Titer \u00ables Barytwassers: 1 ebem. = 0,003^73 gr. X.\n-I Titer des Barvtwassers: 1 cbcni. \u2014 0.003897786 gr. X.","page":348},{"file":"p0349.txt","language":"de","ocr_de":"Fett- und Zu (kerbest immun\": Futterbrei in Alcohol und Aether geworfen. Die dabei entstandene L\u00f6sung enthielt 0,6160 gr. Trockensubstanz, darin 0.1844 gr. Fett und 0,1421 gr. Zucker. Der feste R\u00fcckstand wog nach dem Trocknen 0,9036. Er enthielt 0,0075 gr. Fett und 0.1297 gr. Zucker.\nc) K\u00fcuigiii-Fotterbrei Zng 1886.\nWasserbestimmung: 4,1318 gr. frische Substanz verloren \u00fcber Schwefels\u00e4ure 2.4432 gr. = 59,1316\u00b0 o an Gewicht. Der hiebei erhaltene R\u00fcckstand = 1,6886 verlor bei HK)9 noch 0.3104 gr. = 7.5124 \u00b0o an Gewicht. Der GesammtVerlust betr\u00e4gt also 66,64\u00b0 o.\n<1 ickstoffhestimmung: 4,1318gr. Irische Substanz gaben bei 100\" getrocknet 1.3782 gr. Hievon gaben 0.7516 gr. 0,0553839 gr. N (= 14,3 chcin. Barytwasser) \u2014 7.3687 \u00b0 o X1) = 46.05\u00b0 o Eiweiss. Eine zweite Bestimmung ergab 46.04 rto Proteinstoffe.\nd) K\u00f6nigin-Futterbrei Kerns (Obwalden) 1887.\nS t i c k s t o f f he s t i m m u n g : Futterhrei in Alcohol geworfen. Die dabei entstandene L\u00f6sung enthielt 1,8794 Trockensubstanz. Davon lieferten 0,9397 gr. 0,00798750 X ( \u2014 3,55 cbcra. Baryt wassert2). F\u00fcr \u2022 \u2022bige 1,8794 Trockensubstanz = dem fl\u00fcssigen Inhalt des Gl\u00e4schens \u2014 0,0159 X. Der feste B\u00fcckst and des Gl\u00e4schens enthielt 1.7072 Trockensubstanz. Davon lieferten 0,7945 gr. 0.10332000 X ( = 45,92 cbcm. Barytwasser I3). F\u00fcr obige 1,7072 gr. Trockensubstanz = dem gesammten festen Inhalt des Gl\u00e4schens = 0.2220 gr. X. Die Addition der Stickstoffe ergibt :\n0.0159 X in 1.8794 gr. Trockensubstanz des gesammten fl\u00fcssigen\nTheiles des Gl\u00e4schens.\n0.2220 * \u00bb 1,7072 \u00bb Trockensubstanz des gesammten festen Thei-\n- les des Gl\u00e4schens,\n0.2379 X in 3.5866 gr. Trockensubstanz als Gesammtinh\u00e4tt des\nGl\u00e4schens,\noder auf 100 gr. Trochensubstanz berechnet =6,6330 X = 41.4562 gr. Proteinstoffe (mit 6,25 multiplicirt).\nFetthestiinmung: Futterhrei von oben (in Weingeist geworfen). Die L\u00f6sung 124 cbcm. enthielt wie oben 1,8794 gr. Trockensubstanz. Davon in 62 cbcm. 0.2503 gr. Fett oder in 124 cbcm. = 1,8794 gr. Trockensubstanz = 0,5006 Fett. Der feste Theil des Gl\u00e4scheninhaltes ist. laut oben = 1,7072 gr. Trockensubstanz. 0,8500 hievon lieferten 0.0097 gr. Fett, somit\t1,7072\t=\t0,0194 gr. Fett.\n!) Titer\tdes\tBarytwassers:\t1\tcbcm.\t=\t0,003873\tgr.\tX.\n2)\tTiter\tdes\tBarytwasseis:\t1\tcbcm.\t\u2014\t0.002250\tgr,\tX.\n3)\tTiter\tdes\tBarytwassers:\t1\tehern.\t=\t0,002250\tgr.\tX.\nZeitschrift f\u00fcr physiologische Chemie. XII.\t24","page":349},{"file":"p0350.txt","language":"de","ocr_de":"Die Addition der Fette ergib! :\n0,5000 Fett in 1.8794 gr. Trockensubstanz des gesammten fl\u00fcssigen u Tbeiles des Gl\u00e4schens,\n0,0194 >\t> 1,7072 * Trockensubstanz des gesammten testen\nTbeiles des Gl\u00e4schens.\n0.520\u00bb Fett in 3,580\u00bb gr. Trockensubstanz als Gesaimntinbalt de~\nGl\u00e4schens.\nAuf 1\u00bb0 Trockensubstanz berechnet \u2014 14.1900 gr. Fett.\nZu c k e r be s t i m m u n'g : Futterbrei von oben (in Weingeist geworfen). Die L\u00f6sung (124 cbnn.) enthielt wie oben 1,8791 gr. Trockensubstanz. Davon in 02 cbem. 0.3905 gr. Zucker (titrimetrisch), somit in 124 cbem. - 1.8794 \u2014 0,7810 Zucker. Der feste Theil de-Gl\u00e4scheniniialtes ist laut oben = 1,7072 gr. Trockensubstanz. 0,850)' hievon lieferten 1O0 cbem. Fl\u00fcssigkeit. 40.4 cbem, hievon lieferten 0.0139 metallisches Kupfer \u2014 0,)K)gl gi. Traubenzucker nach Allihn; somit 100 cbem. (gewonnen aus obigen 0.8500) = 0,0200 Traubenzucker oder in der Gesammttrockensubstanz des festen Tbeiles de-Gl\u00e4schens - 1.7072 sind enthalten 0.0401 gr. Traubenzucker.\nDie Addition der Zuckerhesiniinungcn ergibt:\n0.7810 Zucker in 1,8794 gr. Trockensubstanz des gesammten fl\u00fcssiger\nTbeiles des Gl\u00e4schens.\n0,0401\t\u00bb\t\u00bb 1,7072 \u00bb Trockensubstanz des gesammten festen\nTbeiles des Gl\u00e4schens,\n0,8211 Zucker in 3,5800 gr. Trockensubstanz als Gesanuntinhalt de-\nGl\u00e4schens.\nAuf l(Ki gr. Trockensubstanz berechnet - 22,8935 gr. Zucker.\nk) Rrolineii-Futterhrei Zug (Schweiz) 1884.\nSt ick st off bestimm nng: 0.2853 gr. Trockensubstanz gaben 0.018709372' X (\u2014 4,8 ehern. Harytwasser) \u2014 0.5577\u00b0 o XD -- 40,98\u00b0 o Prot ei n-\nstofTe.\nFett- und Zuck erbest im in nng: Futterbrei in Alcohol und Aethei geworfen. Die dabei entstandene L\u00f6sung enthielt 0.1300 Trockensubstanz, darin 0,0224 gr. Fett. Die Gesammttrockensubstanz betrug 0,2853 gr. Auf diese das Fett berechnet gibt 7,85\u00b00 Fett.\ne) Drohnen*Futterbrei Kerns (Obwalden) 1886.\n\\\\ assCrbestiinmu ng: 2.4*927 gr. frische Substanz verloren \u00fcber Schwefels\u00e4ure 1,0400 gr. \u2014\u25a0 \u2666\u00bb6,0328\u00b0o an Gewicht, 0.8407 gr. de-dabei erhaltenen R\u00fcckstandes verloren bei 10O\u00b0 noch 0,1670 gr-\n\u2014\t6,7230% an dewicht. Der Gesammtverlust betrug also 1.813*\n\u2014\t72.75 \"o Wasser.\nD Titer d**- Barytwas<ers: 1 ebem. \u2014 0.003s977'?O gr. X.","page":350},{"file":"p0351.txt","language":"de","ocr_de":"SI i c k s t o f f 1\u00bb e s t i m m m u n g: 2,0334 gr. frische Substanz gab 0.0 4589505 N t^=* 11,85 chcm. Barytwasser) = 1.7t\u00b0w N1). 100 frischer Futter-brei = 27,2430 Trockensubstanz; somit f\u00fcr \u00ceOO Trockensubstanz = 0,3808 N = 39,91 \u00b0 0 Proteinstoffe.\nKe 11 bestimm un g: 0,0797 bei 100\u00b0 getrockneter Kutterbrei gab 0.0019 gr. Fett \u2014 8,97 \u00b0|0.\nf) Drolinen-Futterbrei unter 4 Tage alt.\n(Obwalden 1887.)\nStickstoffbest iminting: Kutterbrei in Alcohol geworfen. Die dabei entstandene L\u00f6sung enthielt 0,2900 Trockensubstanz. Davon lieferten 0.1483 gr. 0.00258750 X (\u2014 1,15 ebem. Barytwasser)2). F\u00fcr obige 0.2900 gr. Trockensubstanz \u2014 dem fl\u00fcssigen Inhalt des Gl\u00e4schens\n\u2014\t0,00517500 X. Der feste Buckstand des Gl\u00e4schens enthielt 0,4411 Trockensubstanz. Davon lieferten 0.2103 gr. 0,02902500 X (= 12.90 ebem. Barytwasser)2). F\u00fcr obige 0.4411 gr. Trockensubstanz \u2014 dem gesammten festen Inhalt des Gl\u00e4schens -= 0,0608 X.\nDie Addition der Stickstoffe ergibt:\n0.0052 X in 0.2906 Trockensubstanz des gesammten fl\u00fcssigen Theiles des Gl\u00e4schens,\n0,0008 \u00bb > 0.4411 Trockensubstanz des gesammten festen Theiles des Gl\u00e4schens,\n0,0600 X in 0,7377 TrockensubstanzalsGesammlinhaltdesGl\u00e4schens( 10O gr. Trockensubstanz \u2014 8,9407 X = 55,91 gr. Proteinstoffe.\nFett best imm u u g: Futterbrei von oben (in Weingeist geworfen I. Die L\u00f6sung = 210 ebem. = 0.2906 gr. Trockensubstanz, wie oben. Davon in 105 ebern. \u2014 0.1483 Trockensubstanz sind enthalten Fett\n\u2014\t0,0411 gr. oder in 0,2900 = 0,0822 Fett. Der feste Th eil des Gl\u00e4scheninbaltes ist laut oben = 0,4411 gr. Trockensubstanz. 0.11*07 hievon lieferten Fett \u2014 0,0025. Somit in 0.4411 - 0.O050 gr. Fett.\nDie Addition der Fette ergibt :\n0,0822 Fett in 0,2900 Trockensubstanz der Gesammtll\u00fcssigkeit des Gl\u00e4schens.\n0.005*'\u00bb \u00bb\t\u00bb 0.4411 Trockensubstanz des gesammten festen Theiles\ndes Gl\u00e4schens,\n0,0878 Fett in 0,7377 TrockensubstanzalsGesammtinhaltdesGl\u00e4scheii'.. 100 Trockensubstanz \u2014 11,9018 gr. Fett.\nZuckerbestimmung: Futterbrei von oben (in Weingeist geworfen). Die L\u00f6sung = 210 ebem. \u2014 0,2900 Trockensubstanz wie bei Fett,\nTiter des Baryt wassers : 1 ebern. ~= (*.**03873 gr. X 2) Titer des Barytwassers : 1 ebem. \u2014 0.**02250 gr. X.","page":351},{"file":"p0352.txt","language":"de","ocr_de":"Davon lieferten 105 cbcm. = 0,1483 Trockensubstanz metallisches Kupfer \u2014 0,0091 gr, = 0.0353 gr. Zucker (Allihn); somit die \u00abiesaminttrockensiibstanz des fl\u00fcssigen Tlieiles = 0,29\u00ab>6 gr. gehen Zucker \u2014 0,070\u00ab;. Der feste Theil ergab keine bestimmbare Menge Zucker.\nAddition der Zuckerhestimmungcn :\n<U\u00bb7\u00d60 Zucker ii\u00bb 0,2900 Trockensubstanz des gesammten tl\u00fcssigen\nTlieiles des Gl\u00e4schens,\n0.O00O\t\u00bb\t\u00bb 0,4111 Trockensubstanz des gesammten festen Tliei-\nles des Gl\u00e4schens,\n<M\u00bb700 Zucker in 0,7377 Trockensubstanz als Gesammtinhnlt des Gl\u00e4schens.\nlOu Trockensubstanz = 9,57 Zucker.\ng) Drolinen-Fntterbrei \u00fcber 4 Tage alt.\n(Obwalden 1887.)\nS t i c k s t u f f b e s t i in in u n g : Futterbrei in Alcohol geworfen. Die dabei entstandene L\u00f6sung enthielt 5,3400 gr. Davon lieferten 2,4920 gr. Trockensubstanz 0,01070250 X (= 7,45 ebem. Barytwasser)1). F\u00fcr obige 5.3400 gr. Trockensubstanz = dem fl\u00fcssigen Inhalt des Gl\u00e4schens \u2014 0.0359. Der feste R\u00fcckstand des Gl\u00e4schens enthielt 3,102'.* Trockensubstanz. Davon lieferten 0,7311 gr. 0,09230250 X (= 41,05 cbcin. Barytwasser)1). F\u00fcr obige 3,1029 gr. Trockensubstanz = dem gesammten festen Inhalt des Gl\u00e4schens \u2014 0,3920 X.\nDie Addition der Stickstoffe ergibt:\n0,0359 X sind enthalten in 5,3400 gr. Totaltrockensubstanz des fl\u00fcssigen Tlieiles im Gl\u00e4schen,\n0.3920 \u00bb\t\u00bb \u00bbin 3,1029 gr. Totaltrockensubstanz des festen\nTlieiles im Gl\u00e4schen,\no,4279 N sind enthalten in 8,4429 gr. Trockensubstanz als Gesammt*\niniialt des Gl\u00e4schens.\nlim gr. Trockensubstanz \u2014 5,0681 X = 31,07 Proteinstoffe.\nF e 11 be s t i m m u n g : Futterbrei von oben (in Weingeist geworfen). Die L\u00f6sung \u2014 300 ebem. 5,3400 Trockensubstanz. Davon enthalten 30 ebem. 0.0325 gr. Fett, somit in 300 ebem. = 5,3400 gr. Totaltrockensuhstanz des fl\u00fcssigen Tlieiles 0.3250 gr. Fett. Der feste Theil des Gl\u00e4scheninhaltes betr\u00e4gt laut oben 3,1029 gr. 1.3744t gr. hievon lieferten Fett 0,0335. Somit in 3,1029 gr. 0,075\u00ab; Fett.\n1 ) Titer des Barytwasser-: 1 ebem. - .0.002250 gr. X,","page":352},{"file":"p0353.txt","language":"de","ocr_de":"Dii* Addition der Fette ergibt:\nO.diVt Fett im fl\u00fcssigen Tlieil von 5,3400 Trockensubstanz .les Gl\u00e2>-chens. Schmelzpunkt 34\u00b0 F..,\n0.0700 >\t\u00bb festen Tlieil \\on 3,1029 Trockensubstanz des Gl\u00e4s-\ncliens. Heines Wachs. Schmelzpunkt 63\",\n0.4006 fett in N.442'.* Trockensubstanz als Gesammtinhalt de* Gl\u00e4s-chens.\n100 Trockensuhstanz \u2014 4.7448 Fett.\nZ uc k er best i m m u u g : Der Futterbrei von oben (in Weingeist geworfen). Die L\u00f6sung \u2014 300 chenu \u2014 5,3400 Trockensubstanz enthielt titrimetrisch bestimmt 3.1715 Zucker. Der feste Tlieil des Gl\u00e4scheninhaltes ist laut oben 3,1020 Trockensubstanz. 1.3743 hievon gaben 0.0347 Zucker, somit in der Gesammttroc.kensuhstanz des testen Theiles = 3,1020. 0,0783 Zucker.\nDie Addition der Zuckerbestimmungen ergibt:\n.\u00bb.1715 Zucker in 5.3,400 Gesammttrockensubstanz des fl\u00fcssigen Theiles\nDrohnen \u00fcber 4 Tage alt,\n0.0783\t>\t\u00bb 3.1020 Gesammttrockensubstanz des festen Theiles.\n3,240.8 Zucker in 8.4420 Gesammttrockensuhstanz des Gl\u00e4schens,\n100 Trockensubstanz = 38.4015 Zucker.\nli) Arbeiterinnen-Futterbrci Zug 1SS4.\nFett- und Zuckerhestimniung: Futterbrei in Alcohol und Aether geworfen. Die dabei entstandene L \u00f6 s u n g enthielt 0,3572 gr. Trocken-substanz. Darin 0,0108 gr. Fett und 0,1586 Zucker. Der feste Huck stand wog nach dem Trocknen 0,0296 gr.; er enthielt 0,0507 gr. Fett und 0,1143 gr. Zucker. Zusammen 0,84 % Fett und 27,65% Zucker.\ni) Arbeiterinuen-Futterbm Zug 1SS0.\nWasser besti minting: 1,8400 gr. frische Substanz verloren \u00fcber Schwefels\u00e4ure 1.2274 gr. - 66,0847 % an Gewicht. 0,6132 des dabei erhaltenen Huckstandes verloren bei 100\u00b0 noch 0.0912 = 4,9549-\u00b0/o an Gewicht. Der GesammtVerlust betrug also 1,3186 - 71.63 % Wasser.\nStickstoffbestimmung: 2,1165 gr. frische Substanz gaben 0;O4'.>1871 gr. N I\u2014 12,70 ebcm. Barytwasser) = 2,32 \u00b0|o N1)-\n100 frische Substanz = 28.37% Trockensubstanz, somit in 100 Trockensubstanz = 8,1941 % N \u2014 51,21% Proh*instofte.\n*) Titer des Barytwassers: 1 cbcm. \u2014 0.003873 gr. X.","page":353},{"file":"p0354.txt","language":"de","ocr_de":"351\nBestimmung tier auf nicht proteinartige Verbindungen fallenden Stickstoff mengen in dem in Alcohol unl\u00f6slichen Theil des Futterbreies.\nKinc abgewogene Substanzmenge wurde mit Wasser ubergossen, eine Zeit lang im Wasserbade erw\u00e4rmt, nach Zusatz von etwas Gerbs\u00e4urel\u00f6sung filtrirt. Filtrat und Waschwasser wurden mit Salzs\u00e4ure schwach anges\u00e4uert, eingedunstet und sodann zur Stickstoffbestinnnung nach Iv.jel-daIll\u2019s Methode verwendet.\n1. K\u00f6niginnen tut 1er hr ui: 0,2428 gr. Trockensubstanz gaben 0,\u00dc008i'.i!) gr. N (\u2014 0,o ebem. Harytnasser)\n\u201c* Drolinenfutlerbrei g:\tgr.Trockensubstanz gaben 0,000819!)\ngr. N I\u2014 0,:*, cbein. Har y t nasser).\n*i Titer \u00ables Harytwassers : 1 ebem. = O.OOgS&t gr.","page":354}],"identifier":"lit16709","issued":"1888","language":"de","pages":"327-354","startpages":"327","title":"Ueber den Futtersaft der Bienen","type":"Journal Article","volume":"12"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T12:45:42.675680+00:00"}