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{"created":"2022-01-31T15:36:54.015985+00:00","id":"lit16733","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Jacobson, H.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 13: 32-65","fulltext":[{"file":"p0032.txt","language":"de","ocr_de":"Weber einige Pflanzenfette1).\nVon\nDr. H. Jacobson.\n(Der Redaction zugegangen am 19. Juni 188\u00ab.)\nDie zu den Untersuchungen benutzten Fette aus Bohnen-, Erbsen-, Wicken- und Lupinensamen waren in der chemischen Fabrik von Trommsdorf, Erfurt, dargestellt, indem die gepulverten Samen zuerst mit starkem Alkohol extrahirt wurden. Der beim Abdestillirert des Alkohols bleibende R\u00fcckstand wurde mit Aether behandelt und so nur der in Aether l\u00f6sliche Theil der Samen gewonnen.\nDie rohen Fette verhielten sich in ihren physikalischen Eigenschaften fast gleich. Sie bildeten z\u00e4hfl\u00fcssige, fast schwarz gef\u00e4rbte Massen von starkem aromatischen Geruch, leicht l\u00f6s-' lieh in Aether, Ligroin, Chloroform, Schwefelkohlenstoff etc. Um fremde zuf\u00e4llige Beimengungen, namentlich um etwa als phosphorsaure Salze vorhandene Phosphors\u00e4ure zu entfernen, wurde das Bohnenfett vor der Untersuchung noch einer Reinigung unterworfen, indem es in Aether gel\u00f6st, der nach einigem Stehen sich bildende Bodensatz abfiltrirt und der Aether abdestillirt w\u00fcrde. Diese Operation erwies sich jedoch als unn\u00f6thig und unterblieb bei Untersuchung der andern Fette.\nDie Fette wurden zuerst der Verseifung mit starker Natronlauge (25%) unterworfen, welcher Process ziemlich leicht und unter starkem Aufsch\u00e4umen vor sich ging. Nach\n!) Inaug.-Dissert., K\u00f6nigsberg 1887. .","page":32},{"file":"p0033.txt","language":"de","ocr_de":"dem Erkalten wurde die auf der tiefschwarz gef\u00e4rbten Mutterlauge schwimmende Seifen'schicht abgehoben und zur vollst\u00e4ndigen Entfernung des Glycerins in siedendem Wasser gel\u00f6st, durch Zugabe von Kochsalz gefallt und dann getrocknet, zuerst an der Luft, sp\u00e4ter bei 40\u201445\u00b0. Die trockene Sfeife war dunkelgr\u00fcn gef\u00e4rbt, ziemlich fest und besass einen angenehmen aromatischen Geruch. ?\nDa Versuche lehrten, dass-die Natronseife nicht unbedeutende Mengen \u00ebiner Substanz an Aether, Ligroin oder Chloroform abgab, wurde sie einer Extraction mit Aether in Mohr\u2019schen Extractionsapparaten unterworfen.\nNachdem die Extraction vollendet, wurde die Seife durch Kochen mit verd\u00fcnnter Salzs\u00e4ure zerlegt.\t*'\nDie freien Fetts\u00e4uren bildeten gr\u00fcn\u00e8,\" bei gew\u00f6hnlicher Temperatur ziemlich,weiche Massen. Ein Versuch, die fl\u00fcssige S\u00e4ure, welche nach der Consistenz der Massen in grosser Menge vorhanden sein musste, durch wiederholtes Maceriren mit kleinen Mengen Alkohol und nachheriges, starkes .Auspressen zu entfernen, musste aufgegeben werden, weil dabei auch der gr\u00f6sste The,il der festen Fetts\u00e4uren, mit in L\u00f6sung ging. Es \\vurden daher die Fetts\u00e4uren durch Behandeln mit einer L\u00f6sung von essigsaurem Blei in die Bleisalze \u00fcbergef\u00fchrt getrocknet und eine Extraction mit Aether versucht. Aether l\u00f6stOwar einen grossen theil der Bleisalze, doch war es unm\u00f6glich, gr\u00f6ssere Mengen der so dargestellten Bleisalze zu extralnren, da dieselben beim Behandeln mit Aether stark\nT\\* f \u2022\t_ ,,\t8 t ganz und\u00fcrchl\u00e2ssig\u00eb Massen bilden\nDie freien Fetts\u00e4uren wurden nun mehrere Stunden mit eineni grossen Ueberschuss von Bleioxyd unter- Zusdtz von etwas Wasser digenrt, wodurch ein Gemenge von Bleiseifen und Bleioxyd erhalten wurde, welches nach dem Erkalten eine ganz harte Masse bildete, welche sich verm\u00f6ge ihrer Porosit\u00e4t vorz\u00fcglich zur Extraction eignete. Durch mehrt\u00e4gige Behandlung der zerkleinerten Masse mit Aether wurde ein grosser Theil der Bleisalze in L\u00f6sung, gebracht. Aus dem R\u00fcckst\u00e4nde\nwurden durch Kochen mit Salzs\u00e4ure die Testen Fetts\u00e4uren erhalten.\t;\t.\nZeitschrift f\u00fcr physiologische Chemie, XIII.\t\u2022\tn","page":33},{"file":"p0034.txt","language":"de","ocr_de":"34\nDurch die bisherige Behandlungsweise waren die Rohfette in vier T'heile zerlegt, welche nun einzeln untersucht wurden, n\u00e4mlich in:\n1.\tSeifenmutterlauge,\n2.\tAetherextract aus der Natronseife,\n3.\tAetherextract aus der Bleiseife,\n4.\tfeste Fetts\u00e4uren.\nFett aus Sau-Bohnen.\n59 gr. der gepulverten Samen lieferten bei der Extraction mit Aether 0,095 gr. = 1,171% Fett.\n1030 gr. Rohfett mit einenTWassergehalt von 37,93 */\u201e = 040 gr. trockenen Fettes werden der Verseifung unterworfen.\n1. Seifenmutterlauge.\nDie Seifenmutterlauge, welche durch Aufnahme eines Theiles des nicht n\u00e4her untersuchten Farbstoffes schwarz gef\u00e4rbt war, musste in erster Linie das Glycerin enthalten. Der Nachweis wurde durch Erhitzen eines kleinen Theiles derselben mit saurem schwefelsaurem Kali, wodurch das Glycerin in das durch seinen stechenden Geruch charakterisirte Acrolein und Wasser zerf\u00e4llt, gef\u00fchrt.\nBei dem Ans\u00e4uern der Mutterlauge trat deutlich der Geruch nach fl\u00fcchtigen Fetts\u00e4uren auf, und zwar deutete der Geruch auf Valerians\u00e4ure. Es wurde daher zu der Mutterlauge Schwefels\u00e4ure im Ueberschuss gegeben, ein hierbei in geringer Menge entstehender brauner flockiger Niederschlag abfiltrirt und das Filtrat der Destillation unterworfen. Das Destillat besass zwar sehr starken Geruch nach fl\u00fcchtigen Fetts\u00e4uren, reagirte jedoch kaum sauer und auf Zugabe von kohlensaurem Natron konnte keine Kohlens\u00e4ureentwickelung wahrgenommen werden, weshalb von einer n\u00e4heren Untersuchung dieser Fetts\u00e4uren Abstand genommen werden musste*).\n*) Herrn Prof. Ritthausen gelang es, ein Silbersalz dieser fluchtigen Fetts\u00e4uren darzustellen, dessen Zusammensetzung auf ein Gemisch von Valerians\u00e4ure und Butters\u00e4ure schlossen liess.","page":34},{"file":"p0035.txt","language":"de","ocr_de":"35\nNun wurde die Anwesenheit des Lecithins nachzuweisen Versucht.\nDas Lecithin, na\u00e8h Diakonow* 1 2) eine Verbindung des\nCholins tiiit Distearylglycerinphosphors\u00e4ure:\n! CHrO,CAO\t\u2022\t:\nCH .0 C18HS50\nr\u00abU A DA ^ OH\n1 \u2022\t< o. CH, CH, N(CH,)SOH,\nzerfallt beim Kochen mit S\u00e4uren oder Basen in Stearins\u00e4ure ^18^36^*1 Cholin CH,OHCHN(CH3),OH und Glyceriftphos-phors\u00e4ure C3H70,. H,P04. An Stelle der Stearins\u00e4urereste k\u00f6nnen im Lecithin auch Palmitins\u00e4ure- oder Oels\u00e4urereste treten, und beim Zerfall desselben entstehen dann dementsprechend Palmitins\u00e4ure ! oder Oels\u00e4ure.\nEnthielt nun das R\u00e7hfett Lecithin, so war dieses beim Verseifungsprocess in obiger Weise zerlegt worden, und musste sowohl die Phosphors\u00e4ure, als auch das in Wasser sehr leicht l\u00f6sliche Cholin in die Mutterlauge \u00fcbergegangen sein.\nEinige Wahrscheinlichkeit erhielt die Anwesenheit des Lecithins durch den starken Geruch der, Mutterlauge nach Trimethylamin. Das Cholin, nach Baeyer*) als Trimethyl-ox\u00e4thylammoniumhydrat aufzufassen, zerfallt n\u00e4mlich leicht in Trimethylamin und Glykokoll, und ersteres ist voi\u00fc verschiedenen Chemikern3) in den Destillati\u00f6nsproductehj von Harn, Blut, Leberthran, Heringslake als Zersetzungsproduct des Cholins resp. Lecithins erkannt worden. '\nEin Theil der Mutterlauge wurde zur Trockene ^irtge-dampft und im Porzellantiegel verascht. Die Asche erwies sich bei ihrer Untersuchung als stark phosphons\u00e4urehaltig.\nUm eventuell vorhandenes Cholin zu gewinnen, wurde die mit Schwefels\u00e4ure neutralisirte Mutterlauge auf dem Wasserbade bis zur Syrupsconsistenz eingedampft,; der R\u00fcckstand mit starkem Alkohol* ausgekocht und filtrirt. Im Filtrate\n\u2019\t.\t. i:\t'\t' *\t\u2022 ;\u25a0\u25a0\u25a0\ni *) T\u00f6h. med.-chem. Unters., Heft 2, 1867; and 3, 1868.\n2)\tAnn. d. Cljem. u. Pharm., Bd. ,140, S. 306.\tV.\n3)\tDessaignes, AnnT, Bd. 100, S. 218; Hoffmann; Ann.,;\nBd. 83, S. 116.\t...\t'","page":35},{"file":"p0036.txt","language":"de","ocr_de":"36\nwaren etwaiges schwefelsaures Cholin und Glycerin gel\u00f6st, wahrend schwefelsaures Natron etc. zur\u00fcckblieb. In der schwarz gef\u00e4rbten L\u00f6sung erzeugte Platinchlorid einen hell-gelben, k\u00f6rnigen schweren Niederschlag.\nDieser wurde abfiltrirt, mit starkem Alkohol ausgewaschen, getrocknet, in Wasser gel\u00f6st und durch fractionirte Krystallisation gereinigt. Das gereinigte Salz wurde nun sowohl durch seine Eigenschaften, als auch durch die chemische Analyse als die Platinchloriddoppelverbindung des Cholins erkannt. ' Es ist leicht l\u00f6slich in Wasser, unl\u00f6slich in absolutem Alkohol, krystallisirt aus der kalt ges\u00e4ttigten w\u00e4sserigen L\u00f6sung beim langsamen Verdunsten \u00fcber Schwefels\u00e4ure in prachtvollen, oranger\u00f6then, rhombischen Tafeln'), aus der heiss ges\u00e4ttigten L\u00f6sung in orangefarbenen Prismen1) und verbreitet beim \\ erbrennep auf dem Platinblech den charakteristischen Geruch von Trimethylamin.\nAnalysen.\nI.\t0,1553 gr. Subst. lieferten 0,0496 gr. Pt.\nII.\t0,2244 gr. Subst. lieferten 0,0714 gr. Pt.\nIII.\t0,1541 gr. Subst. lieferten 0,049 gr.J\u2019t.\nIV.\t0,2008 gr. Subst. wurden mit Na\u00eeCOs zusammengeschmolzen, die Schmelze gel\u00f6st, das metallische Pt abfiltrirt un<J im Filtrat das CI ' bestimmt. Es wurden erhalten : 0,0638 gr. Pt und 0,2712 gr. AgCI.\nV.\t0,2032 gr. Subst. gaben 0,0651 gr. Pt und 0,2739 gr. AgCI.\nVI.\t0,219 gr. Subst. gaben bei der Verbrennung mit Natronkalk 0,009518 gr. N.\nVII.\t0,5134 gr. Subst. gaben 0,021969 gr. N.\nVIII.\t0,4925 gr. Subst. gaben 0,02121 gr. N.\nBerechnet f\u00f6r [N(CH3)3(C2H4.0H)Cl]2PtCl4:\n\tPt\tCI\tN\n\t31,63\t34,55\t4.55\nI.\t31,93\t\u2014\t.\n11.\t31,81\t_\t\nIII.\t31,79\t,-i\u2014\t-\nIV.\t31,77\t33,41\t\t\nV.\t32,03\t33,34\t. \u25a0 _\nVI.\t\u2014\t\u2014\t4.35\nVII.\t\u2014\t\u2014\t4.28\nVIII.\t\u2014 \u25a0\t\u2014\t4.37\n, Rinne, Ber\t., Bd. 18.,\tS. 2520. \u2014\tBeilstein,\n, Beilstein.\tBd. 1, S.\t942.\t","page":36},{"file":"p0037.txt","language":"de","ocr_de":"37\n)} as die Quantit\u00e4t des gewonnenen salzsauren Gholin-platinchlorids anbetriflt, so wurden aus den Seifenniutter-\u00eeaugen von 6:20 gr. Rohfett ca. 15 gr. unreines Platinsalz erhalten, ungef\u00e4hr der dritte Theil der a\u00fcf Grund d\u00c7r sp\u00e4ter anzuf\u00fchrenden Phosphorbestimmung berechneten Menge. (Es wurden 0,74 \u00b0/0 P im Fett gefunden.)\t! \\\nDie quantitative Bestimmung des Lecithins geschah nach der bisher gebr\u00e4uchlichen Methode der Phosphorbestilumung, wobei jedoch Beobachtungen gemacht w\u00fcrden, welche dieses Verfahren als ein nicht unter allen Umst\u00e4nden sicheres erscheinen lassen.\nEs wurden zwei Phosphorbestimmungen ausgef\u00fchrt ; die erste vom durch Aether gereinigten, die, andere vom ungereinigten Fett, indem die organische Substanz durch Zusammenschmelzen mit Soda und Salpeter zerst\u00f6rt und a\u00fcs der L\u00f6sung der Schmelze die Phosphorsaure gef\u00e4llt wurde.:\nI.\t1,8603 gr. trockenen Fettes gaben 0,15715 gr. Mg^m.\nII.\t1,4004 gr. Subst. gaben 0,1241 gr. Mg^PsOf.\t'\nI.\tII.\t-\np\t2,36\t2,57.\nHieraus\tberechnet\tsich der Lecithingeh\u00e4lt\tauf :.\nI.\tII.\n61,46\t\u2019\t66,92. '\nNach diesen Analysen befanden sich unter den Verunreinigungen des Rohfelles keine in Aether unl\u00f6slichen phosphorhaltigen\tPr\u00f6ducte.\tDann\taber\tmussten\tdiese hohen\nZahlen auff\u00e4llig erscheinen, da sie alle\u2019bisher gefundenen Werthe f\u00fcr den Phosphorgehalt in Pflanzenfetten sd bedeutend \u00fcberstiegen. T\u00f6pler1). fand z. B. in folgenden Fetten die nebenstehenden Mengen Phosphor, woraus der Gehalt an Lecithin von der Formel C4tH#0NPO9 berechnet ist. v\nFett aus:\t/ M*\tirt %\ndes Fettes:\tdes Fettes:\nLupinen ........ 0,29\t\u25a0\t7,55\nErbsen. . .. ...... 1,17\t30,46 ; ]/\n]) Mittheilungen von Poppelsdorf, 3. Heft, S. 119.\u00c9. Pfl\u00fcger, Archiv f. Physiol., Bd. 15, S. 278.","page":37},{"file":"p0038.txt","language":"de","ocr_de":"38\nFett aus:\nV\nPferdebohne^ . . Wicken . . Winterlinsen. . . Engl. Weizen . . Helena-Weizen . . Koggen . , . . Gerste . . . . . Hafer..............\nP in o/o \u2022\tLecithin in 0[(\ndes Fettes:\tdes Fettes:\n\u25a0 \u2022 0,72\t18.75\n. . 0,50\t13.02\n. . 0,30 .\t10.15\n\t0,51\n\t7,29\n. . 0.31\t8.07\n\t7,29\n\t11.49\nZur Controlle stellte ich das zur Phosphorbestimmung angewandte Fett selbst dar durch Extraction desselben aus den gepulverten Samen durch Aether.\n0,7015 gr. Fett lieferten 0,0187 gr. Mg2P2C>7 = 0,744 \u00b0lo P = l\u2018J,S7-*fo Lecithin.\t\\\nT'\u00dfpler fand O,7\u00ee20f0 P == 18,75% Lecithin. f\nDa bei diesem Verfahren jede Fehlerquelle ausgeschlossen ist und ferner das von mir gefundene Resultat mit dem von T \u00f6 p 1 e r gut \u00fcbereinstimmt, ist diese Zahl als die massgebende anzusehen, und nfian ist zu der Annahme gezwungen, dass bei der Gewinnung des Rohfettes durch die erste Extraction desselben aus den Samen mittelst Alkohol Phosphor anderen Ursprungsr als aus Lecithin in eine in Aether l\u00f6sliche Form \u00fcbergef\u00fchrt wird und beim Aufnehmen des Alkoholextraeies mit Aethe^ in diesen mit \u00fcbergeht. Welcher Art diese andere Phosphorquelle ist, ist freilich unbekannt.\nNachdem aus dem Abdampfr\u00fcckstand der Mutterlauge das schwefelsaure Cholin extrahirt war, blieb neben schwefelsaurem Natrium eine dickfl\u00fcssige schwarze Masse zur\u00fcck, die leicht l\u00f6slich in Wasser, in Alkohol aber schwer oder unl\u00f6slich war. Nachdem das schwefelsaure Natrium durch mehrmaliges Auskrystallisiren aus concentrirter w\u00e4sseriger L\u00f6sung m\u00f6glichst entfernt war, wurde die L\u00f6sung mit essigsaurem und basisch essigsaurem Blei behandelt, der entstehende Niederschlag abfiltrirt, das Blei ausgefallt und abfiltrirt. Das Filtrat zeigte sich stark phosphors\u00e4urehaltig und enthielt die Phosphors\u00e4ure wahrscheinlich als die durch essigsaures Blei f\u00e4llbare Glycerinphosphors\u00e4ure. Die L\u00f6sung der nicht durch","page":38},{"file":"p0039.txt","language":"de","ocr_de":"essigsaures Blei f\u00e4llbaren Substanz enthielt nur Spuren von Phosphors\u00e4ure.\t'\nVon einer weiteren Untersuchung dieser Mutterlaugen-bestandtheile wurde abgesehen.\t, V ;\n2. Aetherextract aus der Na.tr \u00f6 ns eife. \\-\nDurch anhaltendes Behandeln der Natronseife' mit Aether im continuirlichen Extractionsapparate wurde eine tiefschwarz gef\u00e4rbte L\u00f6sung erhalte'n, aus welcher bei grosser Concentration nadelf\u00f6rmige, rosettenf\u00f6rmig aneinander gelagerte Kry-stalle anschossen.\nNach dem Abdestilliren des Aethers hatte der R\u00fcckstand eine z\u00e4he klebrige Beschaffenheit und war ausser in Aether, auch leicht l\u00f6slich in Chloroform, Schwefelkohlenstoff tfrtd sie-dendem Alkohol, dagegen sehr schwer\u2019l\u00f6slich in kaltem Atkohpl.\nDa der Farbstoff und der wachsartige Theil der Substanz in kaltem Alkohol leichter l\u00f6slich waren als der kry-stallisirende Theil, so wurde eine Reinigung des letzteren durch Umkrystallisiren aus. Alkohol versucht. Das Umkrystal-lisiren, sp\u00e4ter aus einer Mischung von 1 theil Aether und 3\u20144 Theilen Alkohol, wurde so lange fortgesetzt, bis die Substanz v\u00f6llig farblos war, einen constanten Schmelzpunkt zeigte und ihre elementare Zusammensetzung nicht mehr \u00e4nderte.\nIn ihren physikalischen Eigenschaften zeigte die ^Substanz wesentliche Uebereinstimmung sowohl mit dem Cholesterin des Thierk\u00f6rpers, als auch mit-den bis jetzt .untersuchten Cholesterinen pflanzlichen Ursprungs, namentlich auch' mit Hesse\u2019s1) \u00abPhytosterin\u00bb aus Erbsen- und dem von Reinke und Rodewald*) aus Aethalium septicum isolirten-\u00abParacholesterin\u00bb. Sie ist leicht l\u00f6slich in Aether, Chloroform und heissem Alkohol und krystaltisirt aus den beiden ersten L\u00f6sungsmitteln in seidegl\u00e4nzenden tvassoFfreien Nadeln, aus Alkohol in seidegl\u00e4nzenden wasserhaltigen Bl\u00e4ttchen! *\"\nIn den f\u00fcr das Cholesterin charakteristischen Reactionen mit Salpeters\u00e4ure und Ammoniak, eisenchloridhaltiger Salz-\n*) Ann. d. Chem. u. Pharm., Bd. 192, S. 175.\t.\n2) Ebenda, Bd: 207, S. 229.\t/ - ;","page":39},{"file":"p0040.txt","language":"de","ocr_de":"40\ns\u00e4ure und mit Chloroform und Schwefels\u00e4ure stimmt->die aus Bohnenfett erhaltene Substanz vollkommen mit dem thierischen Cholesterin sowohl, als auch mit dem Phytosterin und Que-\nbrachol, welche sich nach Hesse1) genau wie thierischesv Cholesterin verhalten, \u00fcberein. '\nIsocholesterin zeigt nach Schulze2) nicht die Reactionen mit Chloroform und Schwefels\u00e4ure und mit Eisenchlorid. Die ehloroformische L\u00f6sung des Paracholesterins von Reinke und Rodewald1) wird nach dem Sch\u00fctteln mit conc. Schwefel-s\u00e4ure anfangs gelblichbraun, welche Farbe nach l\u00e4ngerem Stehen in Blau und dann in Violett \u00fcbergeht, w\u00e4hrend die Schwefels\u00e4ure gelblichbraun, sp\u00e4ter tiefbraun gef\u00e4rbt ist und, gr\u00fcn fluorescirt, und unterscheidet sich hierin von dem thierischen Cholesterin, dessen L\u00f6sung in Chloroform mit Schwefels\u00e4ure vom spec. Gew. 1,84 eine nach der Trennung der Fl\u00fcssigkeiten sofort blutroth gef\u00e4rbte L\u00f6sung giebt, w\u00e4hrend die darunter stehende Schwefels\u00e4ure g\u00e7lblichbraun gef\u00e4rbt *f.t und gr\u00fcne Fluorescenz zeigt. Nach l\u00e4ngerem Stehen geht die Farbe dieser Chloroforml\u00f6sung in Violett und endlich in Blau \u00fcber, w\u00e4hrend die Schwefels\u00e4ure sich allm\u00e4hlig dunkler f\u00e4rbt und die Fluorescenz st\u00e4rker wird. Bei Anwendung einer Schwefels\u00e4ure vom spec. Gew. 1,76 war die Chloroforml\u00f6sung des Bohnencholesterins, \u00fcbereinstimmend mit Hesse\u2019s Beobachtungen am thierischen Cholesterin und Phytosterin, anfangs farblos, wurde aber nach einiger Zeit pr\u00e4chtig purpur-roth, welche Farbe l\u00e4ngere Zeit anhielt. Die S\u00e4ure war anfangs farblos und nicht fluorescirend, sp\u00e4ter schwach gelblich und ohne oder mit nur sehr geringer Fluorescenz.\nDas Cholesterin aus Bohnen schmilzt bei 131,5\u2014132,5\u00b0 (uneorrig.) zu einer farblosen Fl\u00fcssigkeit und erstarrt beim Erkalten strahlig-krystalJinischi Beim Erhitzen auf h\u00f6here Temperatur zieht es sich in \u00d6ligen Streifen an den Wandungen empor und verbreitet erstickenden Geruch.\n-f\t*\t'.\n/ Ann. d. Cheni. u. Pharm., Bd. 211, S. 273 u. 28*.\n2) Journ. f. prakt. Chein., Bd. 7, S. 173. s) Ann. d. Chem. u. Pharm., Bd. 207, S. 231.","page":40},{"file":"p0041.txt","language":"de","ocr_de":"41\nDas Cholesterin aus* Bohnenfett dreht die Ebene des polarisirtcn Lichtes \u00abach links, gleich den anderen Cholesterinen. Bei der Pr\u00fcfung der in Chloroform gel\u00f6kten Substanz im Polarisationsapparate von Schmidt und Haensch wurden folgende Resultate gewonnen :\nI.\tII.\nP\t1,3504\t2,4460\nd\t1,47239\t1,459%\nt ^ 21,5\u00b0\t22~50\t'\n200 mm. \u2014 3,75\u00b0 Wd \u201432.39\u00b0\n200 mm. - 0,0 \u00b0 \u201431,95\u00ae\nHesse1) fandvf\u00fcr Phytosterin auk Erbsen:\n[a]D = -34,2\u00b0,\t.\t\u2018 \u2018 \\\nf\u00fcr normales Cholesterin:\n[a]D \u00b1= \u2014 (36,61 + 0,249 p). *\t' '\nPaschkis*) fand f\u00fcr Phytosterin 'aus Colchicumsamen:\nR e i n k e und R o d e w a 1 d fanden' f\u00fcr '.Paracholesterin aus Aethaliiim septicum:\n[*]d = \u201428,88* und == \u201427,24\u00b0.\nAus Alkohol krystallisirt das Cholesterin aus Bohnen in wasserhaltigen Bl\u00e4ttchen, giebt jedoch das Krystallwasser leicht ab, zum grossen Theil schon beim Trocknen \u00fcber Schwefels\u00e4ure. Die mehrere Tage \u00fcber Schwefels\u00e4ure getrocknete Substanz enthielt nur noch 2,33 \u00b0/0 Wasser, w\u00e4hrend die berechnete Menge 4,6t\u00b0/0 betr\u00e4gt. Um das Krystallwasser zu bestimmen, wurde die Substanz mehrere Tage bei gew\u00f6hnlicher Temperatur liegen gelassen und dann bei 100\u2014102\u00b0 getrocknet.\nI.\t2,2193 gr. Subst. verloren 0,1065 gr. HgO.\nII.\t3,3622 gr. Subst. verloren 0,1632 gr. Ha O.\nBerechnet f\u00fcr - Gefunden:\nCmHu04-H*0:\tI.\tH.\nH*0\t4,61\t4,79\t4,95.\nDas bei 100\" getrocknete Cholesterin zieht ziemlich rasch wieder etwas Wasser an.\n*) Ann. d. Chem. u. Pharm., Bd. 192, S. 177. \u2019 *) Zeitschr. f. physiol. Chem., Bd. 8, S. 356.","page":41},{"file":"p0042.txt","language":"de","ocr_de":"Die nach dem Umkrystallisiren bis zum constanten Schmelzpunkt ausgef\u00fchrte Elementaranalyse I ergab etwas, zu wenig C und zu viel H. Die Substanz w\u00fcrde nun mit Kali ausgekocht und nochmals analysirt, II, jedoch mit demselben Resultat.\nI.\t0,2163 gr. hei 100\u00ae getrockneter Substanz gaben 0,6609 gr. CO* und 0,2412 gr. HgO.\nII.\t0.1703 gr. Substanz lieferten 0,5213 gr. CO* und 0,1907 gr. H*0.\nBerechnet f\u00fcr\tGefunden :\nC*f,H.uO:\th\tII.\nC\t83.87 \u2022\t83,32\t83,48\nH\t11,83\t12,39\t12,44\nAnalysen des Phytosterins und Paracholesterins gaben folgende Resultate:\ti ~\nPhytosterin aus'\tParacholesterin aus\nErbsen:\tColchicumsamen: Aethalium sept.:\nG\t84,2\t84,0\t83,95\t84,20\t83,53\nH\t12,1\t12,1\t11,88\t11,16\t12,49\nH*0\t4,2\t4,91\t4,86\t3,93\t5,0\nDas Cholesterin aus Bohnenfett stimmt also in seiner elementaren Zusammensetzung mit thierischem Cholesterin einerseits und dem Phytosterin und Paracholesterin andererseits ziemlich \u00fcberein.\nHesse leitet aus dem Umstande, dass sein aus Erbsen gewonnenes Cholesterin ein geringeres Drehungsverm\u00f6gen besitzt als das normale Cholesterin, die Verschiedenheit beider K\u00f6rper ab und legt dem normalen Cholesterin als dem danach n\u00e4chst niederen Homologen seines Phytosterins, f\u00fcr welches er die Formel CJ8H4tO durch die von ihm gewonnenen analytischen Resultate als erwies\u00e9n erachtet, die Formel C,5H4J0 bei, welche schon von Berthelot1) aufgestellt und sp\u00e4ter auch von Latsch in off1) gebraucht wurde.\nEine Unterscheidung des normalen Cholesterins von den n\u00e4chsten Homologen desselben, wenn solche \u00fcberhaupt existiren, durch die Elementaranalyse ist nicht m\u00f6glich, da\n-\u25a0\t\u2014 \u25a0\u25a0\u25a0\u00bb\u25a0\u25a0\u25a0\t1 \u25a0\t\u2022\n*) G m e 1 i n, Handb. d. org. Chem., Bd. 4, S. 2093.\n*) Ber. d.d. chem. Gesellsch., Bd. 10, S. 82.","page":42},{"file":"p0043.txt","language":"de","ocr_de":",\t-13-\t_; '\t: \u25a0\t; i\ndie Differenzen in der proeentisehen Zusammensetzung innerhalb der Fehlergrenzen liegen w\u00fcrden. Was die Differenz in den Drehungsverm\u00f6gen anlangt, so sind Re.inke und Rode-wald der Ansicht, dass diese nicht Grund genug ist, um die bislang angenommene IsoiAerie der verschiedenen Cholesterine als widerlegt anzusehen. Sie halten daher auch ihr Paracholesterin nur f\u00fcr isomer mit dem normalen Cholesterin und nicht der Formel nach verschieden von demselben.\nSchulze*) zeigte, dass unter Umst\u00e4nden isomere Cholesterine durch die Eigenschaften der Benzo\u00f6s\u00e4ureester unterschieden und von einander getrennt werden k\u00f6nnen. So: schied er das im Wollfett vorkommende Gemenge y\u00f6n Cholesterin und Isocholesterin, indem er den aus Aether in- feinen. N\u00fcdelchen krystallisirenden Bonzo\u00fcs\u00e4ureisocholesterylester . von dem in dicken quadratischen Tafeln sich abscheidenden Ben-zoes\u00e4urecholesterylester abschlemmte. Der Schmelzpunkt der Cholesterinverbindung lag bei 150\u201415f\u00b0, w\u00e4hrend der der Isocholesterinverbindung, bei 190\u2014191\u00b0 gefunden wurde.\nAus dem Umstande nun, dass der Benzo\u00f6s\u00e4urepara-cholesterylester aus Aether in d\u00fcnnen.; gl\u00e4nzenden, .rechteckigen Tafeln, die bedeutend l\u00e4nger als breit, krystallisirt \u2019 und bei 127\u2014128\u00b0 schmilzt, schliessen Reinke und Rodewald, dass das Paracholesterin nicht identisch, sondern nur isomer mit dem normalen Cholesterin ist.\nDas Phytosterin wurde nicht auf die Eigenschaften seines Benzo\u00f6s\u00e4ureesters untersucht.\nDas Cholesterin*aus Bohnen n\u00e4hert sich in seinen,Eigen-\ntsch\u00e4ften dem Paracholesterin und Phytosterin; namentlich mt es mit letzterem genau im Schmelzpunkte \u00fcberein, nun seine Beziehungen zum Paracholesterin n\u00e4her kennen zu lernen, wurde der Benzo\u00f6s\u00e4ureester nach dem Von Schulze angegebenen Verfahren dargestellt. Ein Theil Cholesterin 4 wurde mit der vierfachen Menge Benzoes\u00e4ure im zugeschmolzenen Rohr ungef\u00e4hr 30 Stunden lang auf 180\u2014200\u00b0 erhitzt; Nach beendigtem Erhitzen wurde die strahlig r krystallinisch\ni) Journ. f. prakt. Chem., N. F., Bd. 7, S. 163.","page":43},{"file":"p0044.txt","language":"de","ocr_de":"44\nerstarrte Masse, die sich leicht pulvern liess, zur Entfernung der \u00fcbersch\u00fcssigen Benzoes\u00e4ure mit einer conc. L\u00f6sung von kohlensaurem Natron zerrieben, dann in einem Glascylinder mit Aether durchgesch\u00fcttelt. Die \u00e4therische Schicht wurde abgehoben, der Aether abdestillirt und der R\u00fcckstand mit kleinen Mengen Alkohol ausgekocht, um den unverbunden gebliebenen Theil des Cholesterins zu entfernen. Der gebildete Benzoes\u00e4ureester blieb als br\u00e4unlich gef\u00e4rbte Masse zur\u00fcck. Durch Waschen mit kleinen Mengen Aether wurde der f\u00e4rbende Bestandteil entfernt und nun der Ester durch Um-krystallisiren aus Aether gereinigt.\nDer Benzoes\u00e4ureester des Cholesterins aus Bohnen scheidet sich aus der kalt ges\u00e4ttigten \u00e4therischen L\u00f6sung in d\u00fcnnen, gl\u00e4nzenden, rechteckigen Bl\u00e4ttcheh aus, die bedeutend l\u00e4nger als breit sind. Er ist schwer l\u00f6slich in Alkohol, leichter in Aether und Chloroform.\nDer Schmelzpunkt wurde bei 145\u2014145,5\u00b0 (uncorrigirt) gefunden.\t%\n0,1809 gr. lufttrockener Substanz gaben bei der Verbrennung 0,549 gr.\nCO2 und 0,169 gr. HjO.\nBerechnet f\u00fcr\nH43 . n\tGefunden :\nC7H50>0:\nC\t83,19\t82,75\nH\t10,09\t10,39\nIn\tder\tKrystallform\tunterscheidet sich also\tder\tBenzoes\u00e4ureester\tdes\tBohnencholesterins\tnicht von der\tdes\tBenzo\u00eb-\ns\u00e4ureparacholesterylesters und auch nicht von der des Benzo\u00eb-s\u00e4urecholesterylesters, welcher nach Berthelot aus Aether in gl\u00e4nzenden rectangul\u00e4ren Bl\u00e4ttchen krystallisirt und in dieser Krystallform auch von Schulze bei rascher Ausscheidung aus Aether erhalten worden ist. Die dicken quadratischen Tafeln, wie sie Schulze beobachtete, konnten hier allerdings auch bei langsamer Verdunstung des Aethers nicht erhalten werden.\nDer Schmelzpunkt der Benzoes\u00e4ureverbindung des Bohnencholesterins (145\u2014145,5\u00b0) weicht erheblich von dem der","page":44},{"file":"p0045.txt","language":"de","ocr_de":"45\n..\t>\t. I\t...\t\\ \u2022\t\u2022 V\nentsprechenden Paracholesterinverbindung (127\u2014128\u00ae) ab, weniger von dem der Cholestcrinverbindurig (150\u2014151\u00b0).\nDer Benzoes\u00e4ureester giebt ebenfalls die Rcactiohcn mit Chloroform und Schwefels\u00e4ure und mit Eis\u00e9nchlorid ; jedoch nicht die Reaction mit conc. Schwefels\u00e4ure. Durch conc. Schwefels\u00e4ure wird der Ester nicht ver\u00e4ndert; w\u00e4hrend Cholesterin augenblicklich sch\u00f6n orangegelb gef\u00e4rbt wird.\nEin Wasserstoffatom des Cholesterins kann durch Acetyl ersetzt werden. Die Acetylverbindung des Cholesterins aus Bohnenfett wurde durch Kochen desselben mit Essig- ' S\u00e4ureanhydrid dargestellt, wobei die Bildung der Verbindung leicht : vor sich geht. Beim Erkalten der L\u00f6sung scheidet sie sich in sch\u00f6nen langen Nadeln aus. Nach dem Trocknen \u00fcber Kali wurde der Schmelzpunkt bestimmend bei \u00ce25\u2014126\u00ae (uncorrig.) gefunden. Beim Um crystallisiren aus absolutem Alkohol, aus welchem sich dieSibstanz ebenfalls in sch\u00f6nen Nadeln ausscheidet, blieb der Sc wielzpunkt unver\u00e4ndert.\nDas Acetylcholesterin ist leicht l\u00f6slich in Aether und [ Chloroform, etwas schwerer in Alkohol, und krystallisirt wasserfrei.\nDie Beobachtung von L\u00f6bisch*), welcher den Schmelzpunkt der Acetylverbindung aus thierischem Cholesterin bei 92\u00b0 fand,- konnte ich nicht best\u00e4tigen. Zwei von mirf. durch Kochen von Cholesterin aus Gallensteinen mit Essigs\u00e4ureanhydrid dargestellte Pr\u00e4parate, welche sowohl aus Essigs\u00e4ureanhydrid , als auch aus Alkohol in denselben formen krystallisirten, wie die Acetylverbindung des Bohnehcholc-sterins, schmolzen bei lli\u2014112\u00b0.\nDer Essigs\u00e4ureisocholesterin\u00e4ther schmilzt nach Schulze unter 100\u00b0.\nWenn nun auch die Krystallform keine Unterscheidung zwischen normalem und Bohnencholesterin z\u00fcl\u00e4sst, soi macht es auch hier die Differenz der Schmelzpunkte der Acetylver-bindungen wahrscheinlich, dass beide Substanzen nicht identisch, sondern nur isomer sind. Vom Acetylisocholesterin,\n, 1j Bei*, d. d. chem. Gesellsch., Bd. 5, S. 513. V .","page":45},{"file":"p0046.txt","language":"de","ocr_de":"46\nwelches sich aus Alkohol in unkrystallinischen Massen abscheidet, unterscheidet sich die Acetylverbindung des Bohnencholesterins sowohl in Krystallform, als auch im Schmelzpunkt.\n3. Aetherextract aus der Bleiseife.\nEine eingehende Untersuchung der durch Aether der Bleiseife in grosser Menge entzogenen Substanz unterblieb, ln Aether l\u00f6slich sind nur die Bleisalze der Oels\u00e4ure und Erucas\u00fcure. Nun deutete aber das ganze Verhalten der aus dem Bleisalz freigemachten S\u00e4ure, besonders die bei gew\u00f6hnlicher Temperatur fl\u00fcssige Beschaffenheit derselben (Eruca-saure schmilzt bei 34\u00b0, Oels\u00e4ure bei 14\u00b0) auf Oels\u00e4ure. Da ferner die fl\u00fcssige S\u00e4ure des Wiesenheufettes und Haferstrohfettes, von K\u00f6nig\u2019) als Oels\u00e4ure erkannt, Erucas\u00e4ure aber in Pflanzenfetten erst in wenigen F\u00e4llen nachgewiesen ist, kann wohl auch die fl\u00fcssige S\u00e4ure des Bohnenfettes als Oels\u00e4ure betrachtet werden.\n* Die ungef\u00e4hre Quantit\u00e4t der Oels\u00e4ure wurde durch Gewichtsdifferenz der gesammten Fetts\u00e4uren und der festen Fetts\u00e4uren bestimmt.\nDas angewandte\tFett\t(trocken) wog. . . .\" . .\t.\t,\t.\t640 gr.\nExtract aus der Natronseife........................f,r> gr.\nAlso waren Fette...................................\u2022 574 gr#\nDiesen (als Neutralfette betrachtet) entsprechen Fetts\u00e4uren 550 gr. ' Feste Fetts\u00e4uren wurden bei der partiellen F\u00e4llung erhalten 63 gr. 1 Mithin Oels\u00e4ure ................................... 487 gr.\nHiernach berechnet sich der Gehalt der Rohfettes:\nan Oels\u00e4ure auf\t ............................ .\t.\t76 \u00b0/o\nan festen Fesst\u00e4uren\tauf.\t. . ............\u00e7.\t.\t.\t.\t9.8%\nFerner ist hiernach detf Gehalt der Fetts\u00e4uren: an Oels\u00e4ure\t.\t.\t.\t.\t88,5%\nan festen Fetts\u00e4uren . . . J\u00a3, . . . ..............11,50;0\nDiese Zahlen geben allerdings nur eine ungef\u00e4hre Vorstellung von den Mengenverh\u00e4ltnissen der einzelnen Bestand-theile, da beim Operiren mit grossen Mengen Substanzverluste unvermeidlich sind.\nJ) Landw. Yersuchsstat., Bd. 17, S. JO.","page":46},{"file":"p0047.txt","language":"de","ocr_de":"4. Feste Fetts\u00e4uren.\nDie ngch der Extraction des \u00f6lsauren Bleies aus den zur\u00fcckgebliebenen fettsauren Bleisalzen gewonnenen festen Fetts\u00e4uren wurden mehrmals auf Salzs\u00e4ure und Wasser umgeschmolzen und bildeten nun eine dunkelbraune * ziemlich feste Masse, welche einen Schmelzpunkt von \u00a30,5* Und einen Erstarrungspunkt von 47\u00b0 zeigte.\nDiese wurden nun in so viel Alkohol gel\u00f6st , dass sich intder K\u00e4lte nichts ausschied, durch Filtration die unl\u00f6slichen Bestandtheile entfernt und nun nach den Vorschriften von Heintz1) die fractionirte F\u00e4llung ausgef\u00fchrt, indem zuerst eine alkoholische L\u00f6sung von essigsaurer Magnesia, dann eine L\u00f6sung von essigsaurem Baryt und schliesslich eine solche von essigsaurein Blei als F\u00e4llungsmittel benutzt wurde.\nEs wurde folgende Serie von F\u00e4llungen erhalten :\n\t\tSerie A.\t\t\nI. F\u00e4llung.\tSchmelzpunkt 52,5\u00b0, Erstarrungspunkt 50,5\u201c\t\t\t\nII. \u00bb\t\u00bb\t54\u00b0,\t\t:.52\u00b0 .\nIII.\t\u00bb4\t59,5\u00b0.\t\u00bb '\t56,*\nIV.\t\u00bb\t60,0\u00b0,\t\u00bb\t57 V\nV.\t\u00bb\t60\u201461\u00b0,\ti \u25a0*\t57,5\u00b0\nVI.\t\u00bb\t60,25\u00b0,\t: *\u2022> \u2018\t\"\t56,5\u00b0\nVII.\t\u00bb\t.55\u00b0,\t\u00bb\t53\u00b0\n.\t\u2022\t- i r\nMit den ersten S\u00e4ureportionen wurde aus der stark dunkel gef\u00e4rbten L\u00f6sung der gr\u00f6sste Theil des Farbstoffes niedergeschlagen, weshalb dieselben ein fast schwarzes Aussehen hatten.\nDass die . ersten beiden F\u00e4llungen einen niedrigereni Schmelzpunkt zeigten als die folgenden, w\u00e4hrend doch n\u00e4tur-gem\u00e4ss die S\u00e4uren von gr\u00f6sserem Molekulargewicht und h\u00f6herem Schmelzpunkt sich zuerst als Magnesiumsalze aus-scheiden, war ein Beweis, dass die S\u00e4ure mit.^h\u00f6chstem Schmelzpunkt nur in geringer Menge vorhanden war; denn sie war in der ersten! F\u00e4llung offenbar schon gemengt mit\neiner niedriger schmelzenden S\u00e4ure.\n*) Journ. f. prakt. Chern., Bd. 66, S. 5,","page":47},{"file":"p0048.txt","language":"de","ocr_de":"48\nBei den spateren F\u00fcllungen blieb der Schmelzpunkt ziemlich constant, was auf die Einheitlichkeit der S\u00e4ureportionen schliessen liess.\nDie erste und zweite F\u00e4llung wurden nun wiederum fractionirt gef\u00e4llt und gaben je zwei F\u00e4llungen.\nFraction I gab folgende Serie B:\n1. F\u00e4llung. Schmelzpunkt 52,5\u00b0, Erstarrungspunkt 50,5\u00b0\nIb\t*\t\u00bb\t58\u00b0,\t\u00bb\t\u2022\t53,5\u00b0\n. Fraction II der Serie A gab die Serie C:\nI. F\u00e4llung. Schmelzpunkt 53\u00b0, Erstarrungspunkt 51# n*\t\u00bb\t\u00bb\t58,5\u00b0,\t*\t53,5\u00b0\nDa durch fractionirte F\u00e4llung der Schmelzpunkt der zuerst ausfallenden S\u00e4ure nicht zu erh\u00f6hen war, wurden die ersten F\u00e4llungen der Serien B und C, welche nahezu denselben Schmelzpunkt zeigten, vereinigt und aus Alkohol um-krystallisirt. Der Schmelzpunkt stieg nun sehr schnell, ging\n\u00fcber den der Stearins\u00e4ure hinaus und hlieb endlich bei 73,5\u00b0 constant.\nDer Erstarrungspunkt lag bei 72\u00b0,\nIn der Elementaranalyse gaben:\n0,13G1 gr. der bei 100\u00b0 getrocketen Substanz 0,3904 gr. CO* und 0,1622 gr. H20.\nC 78,25 H 13,24\nLeider war beim Umkrystallisiren die Substanz so zu-sammengeschmolzen, dass eine Pr\u00fcfung auf ihre Homogenit\u00e4t durch fractionirte F\u00e4llung nicht ausgef\u00fchrt werden konnte. Nach der Elementaranalyse w\u00fcrde diese S\u00e4ure mit der von St\u00fcrcke*) im Carnaubawachs gefundenen S\u00e4ure von der Formel C^H^O, \u00fcbereinstimmen, welche bei 72,5\u00b0 schmilzt, bei 71,8\u00b0 erstarrt, 78,26% C und 13,04% H enth\u00e4lt.\nMit dieser S\u00e4ure hat die S\u00e4ure aus Bohnenfett auch die Eigenschaften gemein, dass sie, aus geschmolzenem Zustand wieder erstarrt, nicht krystallinische Struktur zeigt und sich aus Alkohol als fein krystallinisches Pulver ausscheidet,\n*) Ann. d. Chem. u. Pharm., Bd. 223, S. 307.\nr","page":48},{"file":"p0049.txt","language":"de","ocr_de":"jedoch lassen die ausgef\u00fchrten Untersuchungen einen sicheren\nSchluss auf die Natur dieser S\u00e4ure noch nicht .zu.\nAlle Versuche, St\u00e8arins\u00e2ure nachzuweisen, f\u00fchrten zu keinem Resultat und solche kann nur in sehr geringen Mengen vornanden sein. Der Nachweis event, vorhandener Stearins\u00e4ure scheit\u00e8rte stets an der Unausf\u00fchrbarkeit der \u2022 wiederholten fractionirten F\u00e4llung und dem grossen Substanzverlust beim h\u00e4ufigen Umkrystallisiren. ' 7 '\t(\nDie Fractionen III, IV, V und VI der Serie A wurden vereinigt und aus Alkohol umkrystallisirt. Schon nach zweimaligem Umkrystallisiren war der Schmelzpunkt auf 62\u00b0 gestiegen und blieb constant.\nDiese S\u00e4ure vom Schmelzpunkt G2\u00b0 krystallisirte schon / aus Alkohol, erstarrte sch\u00f6n krystallinisch und erwies sich \u2022! bei der Elementaranalyse als Palmitins\u00e4ure.\nI.\t0,2074 gr. Subst. lieferten 0,5691 gr. GOa mul 0,2362 gr. HaO.\nII.\t0,2586 gr. Subst. lieferten 0,7087 gr. GOa und 0,2972 gr. H*0.\n.Berechnet f\u00fcr Gefunden :\t\u2022\n, .\tCieH3a02:\tl7~ II.\n\u2018\tG 75,00\t7.4,84 .\t74,74\t- . . .\nH 12,50\t12,65\t12,57\nNiedriger als Palmitins\u00e4ure schmelzende S\u00e4uren k\u00f6nnten nicht aufgfunden werden. Selbst die letzte Fraction der Serie A, deren Schmelzpunkt (55\u00b0) wahrscheinlich durch etwas Oels\u00e4ure so herabgedr\u00fcckt war, zeigte schon nach zweimaligem \u2019 Umkrystallisiren den Schmelzpunkt der Palmitins\u00e4ure.\nVon den festen Fetts\u00e4uren macht die Palmitins\u00e4ure bei Weitem den gr\u00f6ssten Theil aus , w\u00e4hrend die h\u00f6her schmelzende S\u00e4ure quantitativ sehr zur\u00fccktritt. '\nWas die Art des Vorkommens der Fetts\u00e4uren im Bohnenfett anbetrifft, so ist es nicht unwahrscheinlich, dass dieselben ausser ais Glyceride und Bestandtheil des Lecithins ~ zum Theil auch als zusammengesetzte Aether des Cholesterins darin vorhanden sind.\t7 :\nS\t\u25a0 \u00bb \u2019\t\u2022\nDie Ausf\u00fchrung der Unterstellung des Wicken-, Erbsen-und Lupinenfettes geschah in derselben Weise1 wie' beim ' Bohnenfett.\t\u2022\nZeitschrift f\u00fcr physiologiecbe Chemie. XIII. \u2019\t\"\t4","page":49},{"file":"p0050.txt","language":"de","ocr_de":"50\n! ....\nFett aus Wicken.\nWickensamen enthalten 3 \u00b0/0 Fett. 500 gr. Fett mit einem Wassergehalt von 22,8 \u00b0/0 = 386 gr. trockenen Fettes wurden der Verseifung mit Natronlauge unterworfen. Aether entzog der Seife 25 gr. Substanz == 6,47 % des angewandten wasserfreien Fettes.\n1. Seifenmutterlauge.\nFl\u00fcchtige Fetts\u00e4uren schienen auch hier nur in sehr geringer Menge vorhanden zu sein, weshalb nicht weiter darauf untersucht w\u00fcrde.\nDa in der Seifenmutterlauge Phosphors\u00e4ure nachgewiesen werden konnte, musste das Wickenfett Lecithin enthalten haben, und es gelang auch, eine geringe Menge salzsauren Chol in platinchlor ids darzustellen. Da das Wickenfett schon 10 Jahre aufbewahrt worden war, als ich es zur Untersuchung benutzte, war wahrscheinlich der gr\u00f6sste Theil des Lecithins resp. Cholins zersetzt worden, denn nach dem Phosphorgehalt m\u00fcsste es nicht unbedeutende Mengen davon enthalten.\n0,16925 gr. der gereinigten Substanz lieferten 0,0531 gr. Pt und 0,2374 gr. AgCl.\nBerechnet f\u00fcr\n(CaHuNO Gl)* Pt CU :\tGefunden:\nPt\t31,63\t31,37\nCI\t34,55\t34,69\nBei der Phosphorbestimmung gaben:\n2,3341 gr. trockenes Fett 0,0671 gr. Mg2Pz07.\nP 0,80 \u00b0/o \u2014 20,83 \u00b0|o Lecithin.\nT\u00f6pler fand P 0,50 \u00bb = 13,02 >\t\u00bb\n2. Aetherextract aus der Natronseife. \u25a0\nDie der Natronseife durch Aether entziehbare Masse bestand auch hier aus einem wachsartigen und einem kry-stallisirenden Theil. Schon nach einmaligem Umkrystallisiren schieden sich aus Alkohol sch\u00f6ne perlmuttergl\u00e4nzende Bl\u00e4ttchen aus, w\u00e4hrend die wachsartige Substanz gel\u00f6st blieb.","page":50},{"file":"p0051.txt","language":"de","ocr_de":"51\nDie Bl\u00e4ttchen stimmten in ihrem Verhalten gegen L\u00f6sungsmittel, in Krystallform und in den Reactionen vollst\u00e4ndig mit dem aus Bohnenfett erhaltenen Cholesterin \u00fcberein.\nBei der Pr\u00fcfung der specifischen Drehung der in .Chloroform gel\u00f6sten wasserfreien Substanz wurden im 3 Beobachtungsreihen folgende Werthe erhalten: .\nh\t\u00bb.\tin.\np\t1,34126\t3,09087\t1,18612\nd\t1*4729\t1,4585\t1 >47128\n1\t20,5\u00b0\t20,5\u00b0\t\\ 20,5\u00b0\n1\t200 mm.\t200 mm.\t200 mm.\n,\t*\t-3,65\u00b0\t\u2014 8,5\u00b0\t^\u20143,25\u00ae\n[*]d\t\u201431,94\u00b0\t-32,60\u00b0\t-32,27\u00b0\nI.\t0,28 gr. der lufttrockenen Substanz verloren bei 100\u00b0 0,013 gr. HfcO.\nII.\t0,2464 gr. Subst. verloren 0,0118 gr. H*0.\t,\t'\nBerechnet f\u00fcr Gefunden :\tl. *\nC26H440rf- Hj\u00f6:\tI.\tII. I 1 . ,\nH20\t4,61\t4,64\t4,76\t-\n24942 gr. bei 100\u00b0 getrockneter Substanz,\u25a0;$ einem Tiegel an der Luft stehen gelassen, nahmen auf:\nin Vit Tagen 0,0536 gr. = 2,44 o/0 Ht\u00d6, \u2019 in 3 Tagen 0,0544 gr. = 2,48 <>/o H*0.\nDie Elementaranalyse gab folgende Resultate:\nI.\t0,1769 gr. Subst. lieferten 0,5407 gr. CO* und 0,1985 gr. H*0.\nII.\t0,2208\tgr. Subst.\tlieferteil\t0,676 gr. CO* und 0,2416 gr.\tH*\u00d6.\nIII.\t0,1615\tgr. Subst.\tlieferten\t0,494 gr. CO* und 0,1777 gr.\tH*0.\nBerechnet f\u00fcy\tGefunden: . y ,\nC26H44.O:\tI. ~H. HI.' ;\nc\t83,87\t83,44 83,49\t83,42\nH\t11*83\t12,46 12,15.\t12,22\nDas Cholesterin aus Wicken schmilzt bei 134\u20141-35\u00ae (uncorrigirt).\nDer Benzoes\u00e4ureester gleicht in Krystallform und Verhalten gegen L\u00f6sungsmittel vollkommen dom betreffenden Ester aus Bohnencholesterin. Sein Schmelzpunkt lie\u00bbt bei 147\u00b0;\t\u2022 . .\t\u2022\t.","page":51},{"file":"p0052.txt","language":"de","ocr_de":"52\nBei der E\u00eeementaranalyse gaben:\n0,1749 gr. Substanz 0,5317 gr. C02 und 0,166 gr. H20.\nBerechnet f\u00f6r\nC26H43 ^n. Gefunden:\nC7H50>u-\nG\t83,19\t82,91\nH\t10,09\t10,54\t/\nDie Acetylverbindung des Wickencholesterins kry-stallisirt sowohl aus Essigs\u00e4ureanhydrid, als auch aus Alkohol in prismatischen Nadeln, welche bei 119-120\u00b0 schmelzen.\ni \u25a0\n4. Feste Fetts\u00e4uren.\nDie nach der Extraction des \u00f6lsauren Bleies aus den zur\u00fcckgebliebenen Bleisalzen freigemachten Fetts\u00e4uren bildeten eine sehr weiche, schmierige Masse. Diese wurde in Alkohol gel\u00f6st, Unl\u00f6sliches abfiltrirt und zur partiellen F\u00e4llung geschritten ; aber weder durch essigsaure Magnesia, noch durch essigsauren Baryt oder essigsaures Blei konnten feste Niederschl\u00e4ge erhalten werden. Stets fand Abscheidung einer \u00f6ligen, \u00fcbelriechenden Masse statt, die beim Filtriren durch das Filter ging, und es war daher eine Untersuchung der festen Fetts\u00e4uren leider unm\u00f6glich. Ich vermuthe, dass das Fett bei dem langen Aufbewahren tiefgehende Ver\u00e4nderungen erlitten hatte.\nWahrscheinlich kommen auch im Wickenfett die Fetts\u00e4uren zum Theil als zusammengesetzte Aether des Cholesterins vor.\n\u2022\t\u2022 i '\nFett aus Erbsen.\nErbsen enthalten 1,79 \u00b0/0 Fett.\nZur Untersuchung wurden 1550 gr. Fett mit 44,53 \u00b0/#\nWasser = 860 gr. trockenen Fettes angewandt.\tr\n\u00ab\n1. Seifenmutterlauge.\nAuch hier gelang es, aus den Seifenmutterlaugen eine geringe Menge eines Platindoppelsalzes darzustellen, das durch seine Eigenschaften und durch die Analyse als salzsaures Cholinplatinchlorid erkannt wurde.\n0,1244 gr. Substanz lieferten 0,0399 gr. Pt.\nBerechnet f\u00fcr\n(C5HnNOCl)8PtCU: Gefunden:\nPt\t31,63\t32,07\n1","page":52},{"file":"p0053.txt","language":"de","ocr_de":"53\nDie Phosphorbestimmung im Erbsenfett. gab folgendes Resultat:\t0\t.\u2022\n1,8567 gr. trockenes Fett gaben 0,1283 gr. Mg*P807.\t\u2018\nP 1,93%) = 50,25\u00b0|o Lecithin. \u2022\nT\u00f6pler fand P 1,17 \u00bb = 30.46 \u00bb\t\u00bb\t. '\t* '\nFl\u00fcchtige Fetts\u00e4uren schienen hier zwar in etwas gr\u00f6sserer Menge vorhanden zu sein, als im Bohnen- und Wickenfett, jedoch nicht in zu n\u00e4herer Untersuchung hin- i reichender Menge.\tV\t' \u25a0\n2. Aetherextract aus der Natronseife. -\t^\nDie aus der Natronseife extrahirte Masse wog ca. 70 gr. und betrug also ca. 8 \u00b0/0 des angewandten trockenen Fettes. | Sie bestand ebenfalls aus einem krystallirenden und einem z\u00e4hfl\u00fcssigen Theil und verhielt sich anfangs beim Umkrystal- > : lisiren aus Aetheralkohol wie die aus Bohnenfettseife extrahirte Masse. Nach mehrmaligem Umkrystallisir\u00e9n wurden \u00fcber 20 gr. m\u00e4ssig reines Cholesterin erhalten. Dieses wurde behufs weiterer Reinigung wieder in Aetheralkohol gel\u00f6st \u00abn\u00e9 schied sich nun nicht mehr in Krystallen, sondern in gallertartigen Massen, die sich sehr schwer filtriren Hessen, aus, und der aus der L\u00f6sung sich ausscheidende Theil, der am reinsten sein sollte, zeigte stets einen auffallend niedrigen und nach jedesmaligem Umkrystallisir\u00e9n sich niedriger stellenden Schmelzpunkt, w\u00e4hrend die nach jedesmaligem Umkrystallisir\u00e9n durch Abdestilliren der Mutterlauge gewonnenen Portionen sehr sch\u00f6n in den Formen des Cholesterins krystallisirten und bei derselben Temperatur schmolzen.\nHieraus ging hervor, dass neben dem Cholesterin noch ein zweiter, niedriger als dies schmelzender K\u00f6rper vorhanden war, der das Cholesterin am Krystallisireh binderte und seinen* Schmelzpunkt erniedrigte.\nNach noch mehrmaligem Behandeln des letzten Pro- : ducts mit grossen Mengen Aetheralkohol blieb eine kleine Quantit\u00e4t einer aus Alkohol und Aether fein kristallinisch sich ausscheidenden und in beiden L\u00f6sungsmitteln schwer l\u00f6slichen Substanz zur\u00fcck, die bei 80,5\u201481^5* schmolz und","page":53},{"file":"p0054.txt","language":"de","ocr_de":"54\ndiesen Schmelzpunkt auch nach dem Auskochen mit Kali beibehielt.\n*\nBei der Elementaranalyse der bei 100\u00b0 getrockneten Substanz gaben :\n0,20225 gr. Subst. 0,6112 gr. CO2 und 0,2524 gr. H2O.\nC 82,37 H 13,86\nUm etwa noch vorhandenes Cholesterin zu entfernen, wurde die Substanz aus Aether umkrystallisirt. Der Schmelzpunkt lag unver\u00e4ndert bei 80,5\u201481,5\u00b0 und auch die pro-centische Zusammensetzung war dieselbe geblieben.\n0,1011 gr. Subst. lieferten 0,4857 gr. CO2 und 0,201 gr. H20.\nC 82,21 H 13,84\nDie Unverseiflichkeit der Substanz liess auf die Alkoholnatur schliessen. Nach Schmelzpunkt und procentischer Zusammensetzung liegt sie dem Ceryl- und Myricylalkohol am n\u00e4chsten.\nCerylalkohol: Myricylalkohol: Alkohol aus Erbsen:\nSchmelzpunkt\t79\u00b0\t85\u00b0\t80,5 -81,5\u00b0\nG\t81,81\t82,56\t82,37\u201482.21\nH\t14,14\t14,15\t13,86\u201413,84\nDie Elementaranalyse allein vermag bei dem hohen Molekulargewicht keine sichere Entscheidung \u00fcber die Zusammensetzung zu geben, jedoch deuten Schmelzpunkt und Krystallform mit ziemlicher Sicherheit auf Cerylakohol, da der Myricylalkohol nach St\u00fcrcke1) aus Alkohol in seidegl\u00e4nzenden Bl\u00e4ttchen krystallisirt.\n* Leider konnten wegen Substanzmangel die \u00fcber die Natur des Alkohols entscheidenden Versuche, n\u00e4mlich Ueber-f\u00fchrung in die correspondirende S\u00e4ure durch Erhitzen mit Natronkalk und Messung des entweichenden Wasserstoffes* *), nicht ausgef\u00fchrt werden. Dann aber stehen nach Schwalb\u2019) die Formeln f\u00fcr die betreffenden Alkohole noch gar nicht\nD Ann. d. Chem. u. Pharm., Bd. 223, S. 294. *) Ann. d. Chem. u. Pharm., Bd. 223, S. 269.\n\u2022) Ann. d. Chem. u. Pharm., Bd. 235, S. 149.","page":54},{"file":"p0055.txt","language":"de","ocr_de":"55\nsicher fest. Er schwankt bei Cerylalkohol zwischen den Formeln C\u201eH560 und C\u00ee6H540 und meint, dass die aus verschiedenen Substanzen (Bienenwachs und Carnaubawaehs) dargestellten Myricylalkohole verschiedene Zusammensetzung und die aus ihnen dargestellten S\u00e4uren verschiedene Schmelzpunkte haben.\nAus den Mutterlaugen des Cerylalkohols w\u00fcrde durch Abdestilliren des Aetheralkohols das Cholesterin gewonnen, welches in seinem Verhalten gegen L\u00f6sungsmittel lind in seinen Reactionen vollkommen dem Bohnencholesterin glich.\nDie optische Pr\u00fcfung der chloroformischen L\u00f6sung ergab\nfolgende Werthe:\tI.\tII.\t\nP\t1,7317\t4,4479\t\u00bb * \u00ab\nd\t1,4717\t1,4508\ti\nt\t19,5\u00b0\t21\u00b0 ' ;\t\n1\t200 mm.\t200 mm.\t,\na\t- 4,5\u00b0\t-11,35\u00b0\t'\t\nMd\t\u2014 30,529\u00b0\t\u2014 30,409\u00b0\t\nBeim Erhitzen verloren :\tder lufttrockenen Substanz 1\t\t% mf 100\u00ae\nI.\t4,628 gr. Substanz 0,2261 gr. H2O,\nII.\t2,382 gr. Substanz 0,112 gr. H2O.\t,\nBerechnet f\u00fcr Gefunden :\nC26H44O + H2O:\ti U\t!\nH2O 4,61\t4,88\t4,74: ; :\nBei der Elementaranalyse der wasserfreien Substanz gaben:\ti\n0,195 gr. Substanz 0,5963 gr. CO2 nnd 0,212 gr. H2O.\n\u00bb\nC\nH\nBerechn\u00e8t f\u00fcr C26H44O: I \u2022 83,87 11,83\nGefunden :\n83,40\n12,05\nDas Cholesterin aus Erbsenfett schmilzt bei 132\u2014133\u00b0 (uncorrigirt).\nt\t'\nDer Benzoes\u00e4ureester des Cholesterins aus Erbsenfett stimmt in der Krystallform vollst\u00e4ndig mit der entsprechenden Verbindung aus Bohnen- und Wickenchole-","page":55},{"file":"p0056.txt","language":"de","ocr_de":"56\nsterin und Paracholesterin \u00fcberein.\u2019 Sein Schmelzpunkt liegt bei 145\u2014146\u00b0 (uncorrigirt).\nDie Elementaranalyse ergab die nach der Formel erwar-tete Zusammensetzung.\t|\n0,1503a gr. Subst. lieferten 0,45825 gr. CO* und 0,1421 gr. H*0.\nBerechnet f\u00f6r\t,\nG*\u00ab H43 s n. Gefunden :\nc5h7o>u-\nc\t83,19\t83,18\nH\t10,09\t10,51\nDie Acetylverbindung d\u00e8s Erbsencholesterins krystallisirt sowohl aus Essigs\u00e4ureanhydrid als auch aus Alko-\nhol in kleinen Nadeln, die bei 117-118\u00b0 zu einer farblosen Fl\u00fcssigkeit schmelzen.\n3. Feste Fetts\u00e4uren.\nUm die h\u00f6her schmelzenden festen Fetts\u00e4uren in m\u00f6glichster Reinheit zu bekommen, namentlich um sie von dem l\u00e4stigen Farbstoff zu befreien, wurde das Gemenge der S\u00e4uren mehrmals in nicht zu grossen Mengen 80procentigen Alkohols gel\u00f6st und der in der K\u00e4lte sich ausscheidende Theil jedesmal abfiltrirt und mit Alkohol ausgewaschen. Hierdurch wurde ein in Alkohol schwerer und ein darin leichter l\u00f6slicher, in den Mutterlaugen gel\u00f6st gebliebener Theil erhalten. .\nDer schwerer l\u00f6sliche, ziemlich farblose Theil der Fett s\u00e4uren gab bei der fractionirten F\u00e4llung folgende F\u00e4llungen\t\t\n\tSerie A.\t\n;\tI. F\u00e4llung. ' \u2022>\tSchmelzp. 65-06\u00b0, Erstarrungsp.\t64\u00b0\n11. *\t*\t55.5\u00b0,\t\u00bb\t52,5\u00b0\nIII.\t\u00bb\t57,5\u00b0,\t54\u00ae\nIV. *\t\u00bb\t60,75\u00b0, 1\t56,5\u00b0\nV. \u00bb\t\u00bb 62\u00ae,\t59\u00b0\nVI.\t* 62\u00ae,\t59,5\u00b0\nFraction II und III der Serie A wurden vereint einer neuen F\u00e4llung unterworfen; dies gab die Serie B:\nI. F\u00e4llung. Schmelzp. 54,5\u00ae,\tErstarrungsp. 52,5\u00ae\nII- >\t\u00bb\t56,5\u00ae,\t\u2022\t54,5\u00ae\nHI. \u00bb\t\u00bb\t56,5\u00ae,\t\u00bb\t54,5\u00ae\nIV. \u00bb\t.\t62,0\u00ae,\t*\t58,0\u00b0\n%","page":56},{"file":"p0057.txt","language":"de","ocr_de":"57\n\nFraction I, II und III der \u00a3erie B gaben die neue Serie C :\nI. F\u00e4llung.\tSchmelzp.\t56\u00b0, .\tErstarrungsp,\t53,5*\n11\t\u00bb\t,\t*\t58\u00b0, :\t*\t56\u00b0\n-1\u00ab.\t\u00bb\t*\t56,5\u00b0, ;\t>\t;\t.\t;\nFraction I der Serie A, die nach dem hohen Schmelzpunkt frei von niedrig schmelzenden S\u00e4uren zu seih schien wurde, da der geringen Menge,, wegen weitere fractionirte F\u00e4llung nicht ausf\u00fchrbar war, durch Umkrystallisiren zu reinigen versucht. Der Schmelzpunkt w urde dadurch bedeutend erh\u00f6ht und lag nach den einzelnen Operationen bei\nSauremenge auf ein Minimum reducirt und eine Pr\u00fcfung der Substanz auf ihre-Homogenit\u00e4t durch partielle F\u00e4llung war unm\u00f6glich. Es konnte nur die procentisclfe Zusammensetzung dieser bei 74\u201475\" schmelzenden und bei 73,5\u00b0 erstarrenden S\u00e4ure ermittelt werden.\n0,1506 gr. Subst. lieferten 0,4247 gr. CO* und \u00d44707 gr. H*0.\nBerechnet f\u00fcr C20H40O2:\tGefunden:\nG\t76,92\t76,91\nH\t12,82\t12,59\t'\nNach Elementaranalyse und Schmelzpunkt w\u00fcrde diese S\u00e4ure aus Erbsenfett mit Arachins\u00e4ure \u00fcbereinstimmen, welch\u00bbdie Formel C,0H,0O, hat und bei 75\u00bb schmilzt, doch scheidet sich diese S\u00e4ure stets als gallertartige, schwer filtrir-\nare Masse ab, w\u00e4hrend die Arachins\u00e4ure in Bl\u00e4ttchen krv-stallisirt.\tJ\nFraction IV der Serie B, mit dem Schm\u00e8lzpunkt 62\u00b0, behielt diesen beim Umkrystallisiren bei, bestand also aus Palmitins\u00e4ure.\nAus Fraction III der Serie C w\u00fcrde nach einigem Um-krystalhsiren die bei 62\u00b0 schmelzende Palmitins\u00e4ure erhalten.\n0,1689 gr. Subst. lieferten 0,4639 gr. CO* und 0,1916 gr. H*0.\nBerechnet:\tGefunden:\nC\t75,00\t74,95\nH\t12,50\t12;60\nFraction I und II der Serie G lieferten\u00bb ganz geringe Mengen \u00fcber 70\u00b0 schmelzender S\u00e4ure.\nr","page":57},{"file":"p0058.txt","language":"de","ocr_de":"58\nHiernach scheint auch hier Stearins\u00e4ure gar nicht oder nur in Spuren vorhanden zu sein.\nFraction IV, V und VI der Serie A wurden vereinigt und aus Alkohol umkrystallisirt. Der Schmelzpunkt lag nach einmaligem Umkrystallisiren bei 62\u00b0 und wurde durch Wiederholung dieser Operation nicht ge\u00e4ndert.\nDie Elementaranalyse ergab die Zusammensetzung der Palmitins\u00e4ure.\nt.\n1. 0,2601 gr. Subst. lieferten 0,7133 gr. CO2 und 0,2907 gr. H20. II. 0,19025 gr. Subst.. lieferten 0,5218 gr. C02 und 0,2142 gr. H20.\n\tBerechnet f\u00fcr\tGefunden :\t\n\tCi6Hj202:\tI.\tII.\nc\t75.00\t74,78\t74,79\nH\t12,50\t12.41\t12,50\nDie beim wiederholten L\u00f6sen der festen Fetts\u00e4uren in Alkohol erhaltenen Mutterlaugen wurden vereinigt und die darin gel\u00f6sten S\u00e4uren ebenfalls fractionirt gef\u00e4llt.\n1. F\u00e4llung. Schmelzp. 58,5\u00b0, Erstarrungsp. 55,5\u00b0\nII.\t\u00bb\t58,5\u00b0,\t\u00bb .\t55,5\nui. V\t\u00bb\t60\u00b0,\t\u00bb\t56\u00b0\nIV, V\t\u00bb\t58\u00b0,\t\u00bb\t55\u00b0\nV.\t\u00bb\t53\u00b0,\t\u00bb\t\u2014\nDie Fractionen I, II, III und IV mit nahezu gleichem' Schmelzpunkte wurden vereinigt und aus Alkohol umkrystallisirt. Es wurde wieder die bei 62\u00b0 schmelzende Palmitins\u00e4ure erhalten.\nFraction V zeigte ebenfalls schon nach einmaligem Umkrystallisiren den Schmelzpunkt der Palmitins\u00e4ure und behielt denselben auch bei.\nDie Quantit\u00e4t der Fetts\u00e4uren im Erbsenfett berechnet sich folgendermassen :\nAngtewandtes Fett (trocken).............................. 860 gr.\nExtract aus der Natronseife .......................ca. 70 gr.\nAlso Fette ................... ................... 790 gr.\nDiesen (als Neutrallette betrachtet) entsprechen Fetts\u00e4uren 756 gr.\nBei der partiellen F\u00e4llung wurden feste Fetts\u00e4uren erhalten . . . .\t. . . . . . . . . . ca. 64 gr.\nAlso fl\u00fcssige Fetts\u00e4uren................................. 692 gr.","page":58},{"file":"p0059.txt","language":"de","ocr_de":"59\nHiernach berechnet sich der Gehalt des Rohfettes-\nan festen Fetts\u00e4uren auf........... 7jjoi\nFerner betragt hiernach der Gehalt der Fetts\u00e4uren: an festen Fetts\u00e4uren . . . \u00cf . . .\t' \u00abiro\nan Oefsaure................... .\tQf .. ,\ni\t\u2022 91,040 o\nDie festen Fetts\u00e4uren bestehen fast ganz aus Palmitins\u00e4ure und enthalten nur geringe Mengen einer bei 74- 75\u00b0 schmelzenden S\u00e4ure. .\nFett aus Lupinen,\nLupinen enthalten 5\u00b0/0 Fett.\t-\t\u25a0\n\u2019 \u25a0 Zur Unter\u00abuchung wurden 1250 gr. Fett mit einem Wassergehalt von 25,64 \u00b0/of entsprechend 930 gr. trockenen Fettes, angewandt.\tr\tr\t;\nh Seifenmutterlauge. :\nBeim Ans\u00e4uern der Seifenmutterlauge trat der Geruch nach fluchtigen Fetts\u00e4uren viel weniger stark auf, .als dies bei der Untersuchung der anderen Fette beobachtet war.\nDas auch hier in geringer Menge gewonnene Platin-doppelsalz entsprach in Krystallform iind Zusammensetzung dem salzsauren Cholinplatinchlorid.\n0.\t31625 gr. Substanz gaben 0,0993 gr. Pt und 0,4371 gt. AgCl.' .\nBerechnet f\u00fcr\n(C. HuNO CI), Pt CI, : Gefun,len: p\u2018\t31,63\t31,39\nC1\t34,55\t34,31 \\\nDie Phosphorbestimmung im Lupinenfett gab folgendes Resultat:\n1.\t2,8029 gr. Fett gaben 0,1921 gr. Mg2 P*07.\nII. 2,0483 gr. Fett gaben 0,141 gr. Mg2P207.\nI.\t1*910/0 p = 49,73oj0 Lecithin.\nn-\t1,92 \u00bb > = 50,00 \u00bb\t\u00bb\nj.\tT\u00f6pler fand 0,29 * \u00bb = 7,55 \u00bb\t; \u00bb\t*\n2. Aetherextract aus der Natronseife.\nAus der Natronseife wurden durch Aether ca. 100 gr* der theils wachsartigen, theils krystallisirenden Substanz extrahirt, also ca. 10,5 70 des angewandten trockenen Fettes.","page":59},{"file":"p0060.txt","language":"de","ocr_de":"60\nN\u00e2ch mehrmaligem Umkrystallisiren wurden ca. 30 er. massig reines Cholesterin erhalten, welches sich bei der weiteren Reinigung genau so verhielt, wie die entsprechende Substanz aus Erbsenfett; es schied sich nicht mehr in Kry-stailen aus und sein Schmelzpunkt sank bedeutend. Nachdem die Substanz noch zweimal in grossen Mengen Aetlier-alkohol gel\u00f6st worden, war der Schmelzpunkt der in sehr geringer Menge \u00fcbrig bleibenden Substanz auf 80_______80,5\u00b0 ge-\nsunken und blieb beim Umkrystallisiren aus Aether unver\u00e4ndert.\nDieser aus Lupinenfett erhaltene Alkohol gleicht vollkommen dem entsprechenden Product aus Erbsenfett und zeigt ebenfalls den Schmelzpunkt, die Krystallform und die Zusammensetzung des Cerylalkohols.\nI.\t0,1328 gr. der bei 100\u00b0 getrockneten Substanz gaben 0,3983 er CO\nund 0,1623 gr. HaO.\t~\t*\t*\nII.\t0,13o25 gr. Subst. gaben 0,4058 gr. C02 und 0,1658 gr. HaO.\nBerechnet f\u00fcr Gefunden :\n.,\tC27HmO:\tL\t*\tII.\nC\t81>81\t81,77\t81,85\nH\t14,14\t13,57\t13,60\nDas Lupinencholesterin gleicht im Verhalten gegen L\u00f6sungsmittel, in Krystallform und in den Reactionen vollkommen den fr\u00fch\u00ab beschriebenen Cholesterinen.1\nBeim Erhitzen der lufttrockenen Substanz auf 100* verloren:\t$\nI.\t4,4895 gr. derselben 0,194 gr. Ha0,\nII.\t3,4044 gr. derselben 0,1645 gr. H2O.\nBerechnet f\u00fcr Gefunden : C16H44O-|-HjO:\tI.\tII.\nH*0\t4,61\t4,32\t4,83\n0,1965 gr. trockener Substanz lieferten 0,6052 gr. C02 und 0,2113 gr. H,0.\nBerechnet f\u00fcr C*\u00abHuO:\tGefunden:\nc\t83,87\t84,00\nH\t11,83\t11,93","page":60},{"file":"p0061.txt","language":"de","ocr_de":"61\nBei Pr\u00fcfung der Chloroforml\u00f6sung der wasserfreien Substanz wurden folgende Werthe erhalten:\nI.\nP\t1,4739\n<1 \u2019\t1,4735\nt\t18,5\u00b0\n1\t\u00bb\t200 mm.\n- 4,2\u00ab\nII.\n2,9762\n1,46328\n19\u00b0\n200 mm. 8,3\nWd \u2014 33,43\u00b0\t-32,95\u00b0\nDas Cholesterin aus Lupinenfett schmilzt bei 133 5\u00bb bis 136,5,\u00b0 (uncorrigirt).\t'* \u25a0*;\n.\tBenzoesaureester des Lupinench\u00f6lesterins\nkrystalhsirt wie die entsprechenden Verbindungen aus Bohnen-, Wicken- und Erbsencholesterin aus Aether in d\u00fcnnen rectangul\u00e4ren Bl\u00e4ttchen, die bei 144-145\u00bb schmelzen.\nDie Acetylvcrbindung krystallisirt in kleinen Nadeln und schmilzt bei 124,5\u2014125,5\u00b0.\n0,2069 gr. Subst. lieferten 0,6128 gr. C02 und 0,2096 gr. HjO.\nBerechnet f\u00fcr 1\t. \"\n\u00a7h\"o>0; Gefunden:\nG -\t81,15\t80,77\nH\tIUI\t11,26\n.\u2022 *\n3. Feste Fetts\u00e4uren.\nDie festen Fetts\u00e4uren gaben bei der fractionirten F\u00e4llune folgende F\u00e4llungen:\nI.\tF\u00e4llung. Schmelzp. 63\u201464\u00b0, Erstarrungsp. \u2014\nH.\t\u00bb\t\u00bb\t53\u00b0,\nIII. \u00bb\t'\t\u00bb\t570^\nIV-\t\u00bb\t\u00bb\t58,5\u00ae,\nV.\t*\t\u00bb\t59\u00b0,\nVI.\t*\t\u00bb\t590\nvn*\t\u00bb\t\u00bb\t58,5\u00b0,\n; \u2122.\t>\t,\t.\t56\u00ae,\nDer Schmelzpunkt der ersten F\u00e4llung wurde beim \u00dcm krystallisiren bald constant und zwar bei 73* Der Erstar rungspunkt lag bei 71,5\u00ab. Pr\u00fcfung der Homogenit\u00e4t durci partielle F\u00e4llung war leider auch hier nicht ausf\u00fchrbar.\n' \u00bb\n50\u00ae\n$4\u00ae\n54,5\u00ae ,/ 55\u00ae\n55\u00ae\t.\n54,5\u00ae 52\u00ae","page":61},{"file":"p0062.txt","language":"de","ocr_de":",62\n\u2022 i\nDiese S\u00e4ure aus Lupinenfett hatte die Zusammensetzung der Arachins\u00e4ure.\n0,1404 gr. Subst. lieferten 0,3968 gr. C02 und 0,1625 gr. H20.\nBerechnet f\u00fcr C20H40O2:\tGefunden :\nC\t76,92\t77,07\nH\t12,82\t12,85\nDa der Schmelzpunkt der zweiten F\u00e4llung beim Umkrystallisiren niedriger wurde, bestand sie offenbar aus einem S\u00e4uregemenge. Sie wurde daher nochmals fractionirt gefallt und gab folgende F\u00e4llungen:\nI.\tF\u00e4llung. Schmelzp. 57\u00b0, Erstarrungsp. 55\u00b0\nII.\t*\t\u00bb\t55\u00b0,\t\u00bb\t52\u00b0\nHI.\t*\ty\t60\u00b0,\t\u00bb\t55\u00b0\nAus der dritten F\u00e4llung wurde nach einigem Umkrystal-lisiren die bei 62\u00b0 schmelzende Palmitins\u00e4ure erhalten, w\u00e4hrend Fraction I und II nach h\u00e4ufigem Umkrystallisiren ganz geringe Mengen \u00fcber 70\u00b0 schmelzender S\u00e4ure lieferten.\nHiernach kann auch im Lupinenfett die Stearins\u00e4ure h\u00f6chstens in sehr kleinen, durch die angewandte Methode nicht isolirbaren Mengen vorhanden sein.\nDie Fractionen III\u2014VII der ersten F\u00e4llungsreihe, die nahezu gleiche Schmelzpunkte hatten, wurden vereinigt und aus Alkohol umkrystallisirt. Bald blieb der Schmelzpunkt constant und zwar bei 62\u00b0. Die Elemenlaranalyse best\u00e4tigte das Vorhandensein von Palmitins\u00e4ure.\n0,1353 gr. Subst. lieferten 0,372 gr. C02 und 0,1531 gr. H20.\nBerechnet f\u00fcr CtcHssO*:\tGefunden:\nG\t75,00\t74,98\nH\t12,50\t12,57\nNiedriger als Palmitins\u00e4ure schmelzende feste Fetts\u00e4uren wurden auch im Lupinenfett nicht aufgefunden. Selbst die letzte bei 56\u00b0 schmelzende Fraction schmolz schon nach einmaligem Umkrystallisiren bei 62\u00b0 und \u00e4nderte diesen Schmelzpunkt beim Wiederholen der Operation nicht, bestand also aus Palmitins\u00e4ure.\n1","page":62},{"file":"p0063.txt","language":"de","ocr_de":"63\nDie Quantit\u00e4t der Fetts\u00e4uren berechnet sich folgender-massen:\t. : .\nAngewandtes Fett (trocken).\t. . ,\t.\t.\t.\t\\\t,\t.\t930 gr.\nExtract aus der Xatronseife\t.\t.\t.\t.\t.\t.\tca.\t100 gr.\nAlso Fette................ \u2022\t\u25a0,\nDiesen (als Neutralfette betrachtet) entsprechen Fetts\u00e4uren 794 gr.\nBei der partiellen F\u00e4llung wurden feste Fetts\u00e4uren erhalten . . . . . . ........................V . ca. 90 gr.\nAlso waren fl\u00fcssige Fetts\u00e4uren .\t.............. ...\t704 gr\nHiernach berechnet sich der Gehalt des Rohfettes:\nan festen Fetts\u00e4uren auf. .\t. . .\t. . .\t9 470|0\nan fl\u00fcssigen Fetts\u00e4uren auf. ................. , .\t75,69 \u00abV\nFerner betr\u00e4gt hiernach der Gehalt der Fetts\u00e4uren:\nan festen Fetts\u00e4uren................. .\t.\t.\t;\t..\t.\t.\tU,330f0\t'\nan fl\u00fcssigen Fetts\u00e4uren.......... .\t.\t.\t8867\u00b0/o\nHauptbestandtheil der festen Fetts\u00e4uren ist wieder die Palmitins\u00e4ure, w\u00e4hrend die bei 73\u00b0 schmelzende S\u00e4ure quantitativ sehr zur\u00fccktritt.\t'\nt.i\t,\nAuch die Fetts\u00e4uren des Lupinenfettes kommen wahrscheinlich zum Theil als zusammengesetzte Aether mit Cholesterin verbunden vor.\t\u2022\t-\nVorstehende Untersuchungen wurden auf Veranlassung des Herrn Professor Dr. Ritthausen im agriculturchemischen Laboratorium zu K\u00f6nigsberg i. Pr. ausgef\u00fchrt.\nA","page":63},{"file":"p0064.txt","language":"de","ocr_de":"Bohnenfett.\n64\ni\n\u00ab \u00a9\n\u00a9 e\n<2 ^\n1","page":64},{"file":"p0064s0001table3.txt","language":"de","ocr_de":"Tabelle III\n1: \u2666\tS c li il 1 z \u2022*.\tSc lullte.\tJ\tHesse,\tBeneke.\tReinke und Rodewald.\tPaschkis.\tK\u00f6nig.\tJacobson.\t1\t' :\t\u25a0\u00bb J Jacobson. .1 ; \u2022 \u2022 \u2019 ' (\u2022 ' I\tj - Jacobson.\tJacobson.\n\tCholesterin aus Wollfett. 1 1\tIsorholesterin | Wollfett.\t|\tPhytosterin Erbsen.\tCholesterin Erbsen.\tParacholesterin Aethalium septicum.\tPhytosterin Colchicnmsamen.\tCholesterin Wicken.\t. \u00bb Cholesterin Bohnen.\tCholesterin \" . , Wicken\tj\tCholesterin fcrbs^n.\tCholesterin Lupinen. \u2018\nSchmelzpunkt mil (\u2018\u00bbMie. S;iljM*lvr>aur\u00bb\u00ef und AmmiMiiak. 1 \u2022\ti\t* '\u25a0 11* a\u00bb lion mil Chlor\u00ab *-form mul Selm\u00bb- 1 Iflsim\u00bb\u2022 Vom spec, (ion. I.sf \u00ef : \u2018\t- I\tuv*\ti:i7\u2014i:i8\u00b0\t1\t\t132\u2014133\u00b0\t130\u2014137\u00b0\t134-134,5\u00b0\t133\u00b0\t134\u00b0\t131,5-132,5\u00b0\t134-135\u00b0.\t\u2014 .'!\t1\tT 132\u2014133\u00b0\t135,5\u2014i:t\u00df,5\u00b0\n\tHeim Abdampfen mit lINOa j ont steht ein gelber Fleck,1} der mil Mb rotli wird. Il \u2022 \u2022 . :{[\tSiehe Gholesleri\tn ans Wollfett.\t\u2014\t\u2014\t. \u2014\t. \u2014\tSi e h e\tSchulze, Choie\tsterin aus Wo 11 % \u2022 ' * * .\t\u2022-t\t. .\t.\t. (, fett, v\n\tHintrolli gef\u00e4rbte L\u00f6sung,! die nach l\u00e4ngerem Stehen violett uml hlau wird. Schwefels, anfangs gelbbraun, sp\u00e4ter dunkler mit gr\u00fcner Fluorescent.\tHiebt diese Heaction nicht.\tWie Cholesterin aus Wollfett.\ti\tL\u00f6sung gelhlichhraun, sp\u00e4ter blau und violett. Schwefels, gelhlichhraun bis br\u00e4unlichgelh, sp\u00e4ter dunkler mit gr\u00fcner Fluo-rescenz.\tj\t.\t\u2014 .\tSi ehe i\t\u00ab . \u00bb. \u2022 * Schulze, Clio le : \u25a0. )\tsterin 4us Wo.H\tj *\u2022 fett. 4 ' \\\nl\u00eei-.n lion mil Chluro-l'onn uml Schwe-bk\u00e4mc vom spec. (i\u00bb\u2018\\V. l,j(i. 1 \u00ab \u00abmi I i* mi mil einem (iemlsch Voll il \\ III. S.il/>. itml IVol.Ki-olirbloridl\u00f4siuig. S. Iinifi/piiiikt dc> l\u00efcii/oos\u00e2iirersters. KiV'lalHmiiiilcsHcn* /or'\u00e2iUVi^lcrs. >' litio'l/piinkl der Acolvl.vi-ibimlu\u00efig. Ui v-t.dUiMmder.Vce- 1 yl\\\u00abm r>imlun^. *\tL\u00f6sung anfangs farblos, sp\u00e4ter purpurroth, \u2018\u00bbwelche Farbe^i\u00e4ngere Zeit anli\u00e4lt. \u00ab S\u00e4ure anfangs farblos, sp\u00e4ter gelhlichy ohne Fluorescent.\t\tWieCholesterin aus Wollfett. I\t\u2014\t\u2014\t.t \u2019 1\t\u201c i\tSiehe\tSchulze, Chol\u00ab\t\u2018ster.in aus Wol . ' ; * \\\t1 Ifett. \u00bb\n\tHeim Eindampfen werden die ungel\u00f6st bleibenden Parlikelchen erst violett* rotli, dann blau.\tflieht diese Reaction nicht,\tWieCholesterin aus Wollfett.\t\u2014\t\u2014\t.\t\u2014\tSieh\u00bb\t\u2014\tj\t\u2014 : Schulze, Chol \u2022 :\t\u25a0\t- v'\t\u2022 ester in aus Wol \u2022 . -. \u25a0 \u2022\u2022 .. \u2022\tIfett. \u00ab\n\t100\u2014151\u00b0\t190-191\u00b0\t\u2014\t\u2014\t127-128\u00b0\t|\ti\tv\" 145\u2014145,5\u00b0\tV 147\u00b0\t,\t145-146\u00b0 \u2018 \u25a0 .*'\u2022\u00bb,\t144-145\u00b0\n\tDicke ipiadratische Tafeln oder d\u00fcnne rectangul\u00e4re Bl\u00e4ttchen. '\tFeine Nadeln.\t\t\tD\u00fcnne gl\u00e4nzende rectan-gul\u00e4re Bl\u00e4ttchen.\t1 ! . -1\t\u00ab\tD\u00fcnne gl\u00e4nzende reclangul\u00e4reBl\u00e4tt-eben.\tD\u00fcnne gl\u00e2nz\u00ebnde rectangul\u00e4re Bl\u00e4ttchen.\t\u2018 \t\t\t\u2018 D\u00fcniie gl\u00e4nzende rectangul\u00e4re Bl\u00e4ttchen!\t-,\t, \u25a0 i >\tt D\u00fcnne' gl\u00e4ij/eude , rectangul\u00e4re, Bl\u00e4tl-chen.\n\tb\u00fcbisch: 92\u00b0 .lacobsoti: 111\t112\u201c 1 \u2014\t\t\t'\t\u00bb\t\u2014\t1 t\t. . \u25a0\t\u2022\t125 120\u00b0\t119 . 120\u00ae\t117-118\u00b0\t! 124,5-125,5\u00b0.\n\tb\u00fcbisch: Nadeln. . : \u25a0 \u25a0\tScheidet sich aus Alkohol in nn-krystallinischen Massen aus. \ta\t\t- {\t\u2014\tf\t\u2014\t11 \u25a0 1\t. Nadeln, i l *\tNadeln,\t;\tNadeln.\tNadeln. r\nSp<iil\u00ee-che 1 hrlmng.\tliesse: Md \u2014 t:r\u00ab;,t;i +0,249 p)\t\u2022 1 1 \u25a0 ! ' ..\t.\tMd = \u201434,2\u00b0 \u25ba\tl j\t. . j i\t1\t|\u00abJd = -28,88\u00b0 1\t\u25a0\t= -27,24\u00b0 Jk 1 \u25a0\u25a0.\t1 Wd=-32,7\u00b0 i\t\u25a0 \u25a0 \\ 1\ts\t[*|d = \u2014 32*,39\u00b0 = - 31,95\u00b0 II ...\t,\tl\u00ablD = \u201431,94\u201c = -32,00\u00b0 .= -32.27\u00b0\t\u2022 Md - - 30,52\u00b0 =5-30,40* , i '\t\u25a0\t(ajD -s -33,43'' 4 \u00e9s - 32.95\" is","page":0},{"file":"p0064s0002.txt","language":"de","ocr_de":"\n\u2022\u2022\u2022\u2022\n# \u2022 '\u00bb\n\\\ni \u2022\n\u00ee i\n<* \u25a0\n","page":0},{"file":"p0065.txt","language":"de","ocr_de":"65\nMelissin- s\u00e4ure.\ti o* O o*\t\u00ab*\u2022 ec cs\tr>. \u2022* \u2022> CO HV\tX o X X \u2022* e-\t\t1\t1\tl\t1\t1\t1\t1\t. 1\t.!\t\u00cf t\t1\t1 Ip\nCerotin s\u00e4ure.\to X c-\t\u00a9i o CS\ttH co\" vH\t\t\t1\t\\\t1\t1\t1\ti\t\u2019i\t\\\t1.\t1\ti\t\u20221\n\u25a0 Hy\u00e4na- s\u00e4ure.\t\u00a9 X l> 1 r\u00bb t>\tx \u00e0\u00a9 00 t-\ts eo vH\tr- x 00\t\t1\t1\t1\t1\t!\tr\ti\t1\t1\t1\tl.\t1, %\neS jo \u00ab s ci \u00fc\t1 \u00a9 \u2022 \u00bb0 \u00a9t t-\tec \u00a9i \u2022\u00bb X e-\t\u00bb\u00bb o x'\tc \u2022* X\t\u00f6 \u00ab \u2022\u00d6 \u00f6 \u00abH \u00a9 :\t\u00a9 tO x\u201c r-i\ts 00\ts$ tyf \u2014H\tm* o 00\t1\ti\ti\t1\t1\t1 .. i\tf 1\t!\n\u2022 \u2022 C 9) 9 U 'S s O CQ M . J\tO CO p*\t<* eo t-T o\t\"V cs \u00a9f H\t5 cs\t\t1\t1\t1\tr\t1\ti\t\u20221\t1\t1\t1\t1\t1\nMedullin- s\u00e4ure.\t3\to x e> i>\tX X \u00a9\u00ce\t\u00a91 X *\u00bb cs\t\t1\t1\t1\t\u25a0j i\tI\t% 1\t\u00ee\t1\t1\tI\t\u2022 1\ti\nArachin- f\u00e4ure.\te o t>\tcm \u00d6S eo\tX \u00a9J i\u2014<\teo <N \u00a9 \u00ab\t\tI\t1 \u2022\u2022\t1\ti\t\u00a9 \u00bb\u00a9 t- 1 \u2022V t\u00bb\tcs to\t.es *\u00a9 * vH\tS- hT. w VH\t\u00a9 X\tt\". o. r-\tU osT VH\tB t - \u00a9 \u2022 \u2022> \u00a9\nStearin- s\u00e4ure.\t\u00a9 \u00a91 cf o\t\u00a9 ec r\u2014\tCS ec \u00a9\u00ee -h\t\u00a9J VH\t\t1 -t\t1\t1\ti\tI 1\t1\tl\t1 ;* \u2022\t1\t1\t(\u25a0\ti\nPalmitin- s\u00e4ure.\t! o \u00a91 \u00abO !\tX iC I>\u00bb\t\u00a7 \u00a9f vH\ts \u00a9. Ol\t\t0 01 P .. i\t\u00abV 00 \u2022\u00ab*\t\u00bbO 1 \u00bb 1 \u00a9J\t\u2022\u00a9 \u00a9\u00ee\ti O \u00a9i ec\t\u00bb0 cs \u2022* N\t\u00a9f h- \u00ab\t3 * Ol H\t* Ol \u00a3\u00a3 . -j\td pA -t\t\u2022c H \u00ab \u2022\tTT.-,. \u20220 \u25a0V\n\u2022 O u H t\u00c4 m :\t\u00efj . | 1! ji *m\u00bb\t! 's \u00fc it 0/ e 1 j= x ij 1 ii (i\tV\tX i\to\t\ti| \u00a3. 'S i! \u00a7 ; \u201c ii X \u00fc 1\tu\tX\tC\tJ f: 'S s \u25a0; \u2019S \u25a0!\t* \u00ab w\tB*\tc\t\u00a3.! N Jl\tu\t\u00bb' X\to\n\t\t\t\t\t\tFeste Fetts\u00e4uren aus\t\t\t\u00a3 m D \u00ab 3\tH s \u00fc \u00cb\u00bb Vi 1\u2014 t \u2022/, ' \u2022** X 1 i u, .\t\t\u2022 \u00ab\u00a3< 2 S . S \u00dc/ \u25a0\t..SS \u25a0\tw\t\t\t \u2022\u2022\u2022-V\t1 H eS'- * - \u00ab 1 -2 \u00abC 3- \u00dc \u00c4i\t\t\t\nZeitschrift f\u00fcr physiologische Chemie, XIII.","page":65}],"identifier":"lit16733","issued":"1889","language":"de","pages":"32-65","startpages":"32","title":"Ueber einige Pflanzenfette","type":"Journal Article","volume":"13"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T15:36:54.015991+00:00"}