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{"created":"2022-01-31T15:03:35.092931+00:00","id":"lit16777","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Pohl, J.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 14: 151-164","fulltext":[{"file":"p0151.txt","language":"de","ocr_de":"lieber die F\u00e4llbarkeit colloider Kohlenhydrate durch Salze.\nVon\t-,\nDr. Julius Pohl,\nAssistenten am pharmakologischen Institut d. deutschen Universit\u00e4t zu Prag.\n(Dor Redaction zugegangcn am 3. August 188ft.)\n\u2022\nDie neueren Untersuchungen \u00fcber Pflanzcnschleime sind zumeist auf Sicherstellung der Zersetzungsproducte derselben gerichtet. Diesem Bestreben gegen\u00fcber tritt das Studium der einzelnen Schleimstoffe selbst und ihrer Eigenschaften auff\u00e4llig in den Hintergrund. Nun ist dieses Studium in der That wegen der geringen Differenzen in den Eigenschaften der Schleime schwierig und wegen Mangels der Kryslallisir-barkeit undankbar. Allein gerade deswegen. ist eine auf dieses Ziel gerichtete Arbeit vielleicht nicht ganz ohne Verdienst. Denn die physikalischen Eigenschaften der hier in Frage stehenden chemischen K\u00f6rper sind f\u00fcr das Ver-r st\u00e4ndniss ihrer physiologischen Rolle zum. mindesten ebenso wichtig, als ihre Beziehungen zu einfacheren .oder verwandten Stoffen. So stehen einander zum Beispiel Cellulose und St\u00e4rke durch ihre Ueberf\u00fchrbarkcit in Dextrose nahe. ' Ihre Bedeutung f\u00fcr das Pflanzenleben ist jedoch durch di\u00e8se chemische Charakteristik gewiss nicht ersch\u00f6pft In der Unl\u00f6slichkeit und geringen Quellbarkeit ist die besondere Eignung der Cellulose, als Zellmembran und St\u00fctzsubstanz zu dienen, begr\u00fcndet. Sie k\u00f6nnte in dieser Beziehung durch Starke und Traubenzucker nicht ersetzt w\u00e9rden, ebensowenig * sie umgekehrt im Stande w\u00e4re, die wichtige Rolle dieser Substanzen in dem Stoffwechsel der Pflanze zu \u00fcbernehmen,","page":151},{"file":"p0152.txt","language":"de","ocr_de":"152\n- I\nda cs ihr an don hierzu n\u00fcthigen physikalischen Eigenschaften gebricht.\nAuch die Pflanzensehleime und Pectinstoffe haben he-, sondere physiologische Aufgaben, die wesentlich in ihren eigenartigen physikalischen Eigenschaften, namentlich ihrer beschr\u00e4nkten L\u00f6slichkeit und Quellbarkeit, begr\u00fcndet sind. Es schien mir nothwendig, \u00fcber diese Eigenschaften N\u00e4heres zu erfahren uiid neue Anhaltspunkte zur Gharakterisirung der als \u00abSchleime\u00bb bozeichneten Stoffe zu gewinnen, was ebensowohl chemisch wie auch plmrmakognostisch wichtig ist.\nDarstellung der Pflanzenschleime. Seit G.Schmidl\u2019s Arbeit \u00abUeber Pflanzenschleim und Bassorin\u00bb1) aus dem Jahre 1*44 besteht die zumeist angewandte Methode der Darstellung der Pflanzenschleime darin, dieselben aus ihren w\u00e4sserigen L\u00f6sungen mit Alkohol und S\u00e4ure zu f\u00e4llen. Bedenkt man, dass bei dieser Darstellungsweise aus den Schleiml\u00f6sungen, falls sie aus mehreren Kohlenhydraten bestellen, Gemenge niedergeschlagen werden, die beim Verweilen in saurer L\u00f6sung nachtr\u00e4glich eintretenden Ver\u00e4nderungen unterliegen k\u00f6nnen, so muss ein neuer Weg zur F\u00e4llung und Trennung der Pflanzenschleime w\u00fcnschenswerth erscheinen. Im Folgenden sei ein Versuch in dieser Richtung mitgetheilt.\nDie bedeutende F\u00f6rderung unserer Kenntnisse \u00fcber die Ei Weissstoffe, die sich an die Verwendung von Salzl\u00f6sungen zur Abscheidung und Trennung derselben kn\u00fcpft (Denis, Hoppe-Sev 1er, Ileynsius, Hammarsten, Hofmeister und K \u00fchne), liess es als fruchtbringend erscheinen, die Salzf\u00e4llungsmethode auf ihre Verwendbarkeit f\u00fcr colloide Pflanzenstoffe zu pr\u00fcfen. Bei der Ausf\u00e4llung der Schleimsto\u00dfe mit Neutralsalzl\u00f6sungen konnten vielleicht die oben erw\u00e4hnten Uebetst\u00e4nde vermieden werden. Es war zu erwarten, dass einerseits durch stufenweise Steigerung der Salzconcentration die einzelnen Bestandtheile eines Kohlenhydratgemenges getrennt zur Abscheidung gebracht werden k\u00f6nnten, dass anderer-\n\u2018) Annalen d. Chem. u. Pharm., Bd. 51 (1844).","page":152},{"file":"p0153.txt","language":"de","ocr_de":"153\nsoils durch stoics Einhallen neutraler Reaction die M\u00f6glichkeit von Spaltungen in don F\u00e4llungsprodl.cten zu vermeiden sei\nDie milzutheilenden Versuche best\u00e4tigen.die Richtigkeit dieser Vermuthung.\nDie betreffenden Drogen wurden direct oder fein gepulvert mit der nothwendigen Wasser,\u201eenge extrahirt. die L\u00f6sungen oolirt und (iltrirt sodann, wenn das Volumen derselben zu gross und eine Zersetzung der Stoff, durch Erw\u00e4rmen, nach einem Vorvorsueh zu schliesseii niclit gegeben war eingedampft und dann der Untersuchung mit den vor-schiedenen balzen unterworfen.\nEinige pflanzliche Produi te, die nicht zu den Schleinistoffcn geh\u00f6ren wie Z.B. Starke, Dextrin, Pectin, habe ich in das De,eich der tW Hl, Hing gezogen, da auch bei diesen Sut,stanzen nach ihrem sonstigen Idijs.kal,sehen Verhalten f\u00fcr die Salzf\u00e4llung g\u00fcnstige Bedingungen vor-muthet werden konnten.\t.\tb *\n* >\nSetzt man zu der so bereiteten L\u00f6sung eines geeigneten Sactharocolloids, z. R. zu einer L\u00f6sung l\u00f6slicher St\u00e4rke oder Salepschlctmes concentrirtc L\u00f6sungen bestimmter Salze, oder ragt man etztere pulverf\u00f6rmig ein, so entstehen dichte, bald aserige, bald flockige, bald rein gallertige Niederschl\u00e4ge. Diese i icilcrschlage sind eben die Saccharocolloide selbst. Burch' f litigation oder Decantation von der \u00fcbrigen Fl\u00fcssigkeit ge-hennt lassen sie sich in Wasser l\u00f6sen, welches wieder den Charakter der urspr\u00fcnglichen L\u00f6sung annimmt , also z.R. >eim alep wieder schleimig, z\u00e4hfl\u00fcssig wird.. Durch Wieder-tolung der Salzf\u00e4llung kann man den betreffenden K\u00f6rper von an aftenden Beimengungen befreien und schliesslich durch 1 illusion in Pergaments, hl\u00e4uchen salzfrei in L\u00f6sung erhalten Etmge der untersuchten Stoffe fallen mit Neutralsalzen gar nicht, andere nur mit einem einzigen Salz, andere wieder mit einer Reihe derselben. Die Salze fNatriumsuIfat, Magnesium^ sulf.it, Ammonsulfat, Ammonphosphat, Kaliumacetat) wurden gepulvert b>s zur S\u00e4ttigung der L\u00f6sungen eingetragen. Die Pallungen wurden, mit Ausnahme der mit Natriums,df\u00e4t, das m gelinder Barme zur Verwendung kam, nur bei Zimmer-emperatur yorgenommen. Nach dem. Ergebnisse zahlreicher Linzelyersuche lassen sieh die untersuchten Saccharocolloide Ul nachstehender Weise ordnen:\t'\t'","page":153},{"file":"p0154.txt","language":"de","ocr_de":"154\nGruppe A. Durch S\u00e4ttigen mit Neutralsalzen \u00fcberhaupt nicht fallbar:\nGummi arabicum,\nArabinsaures Natron.\nGruppe B. Durch S\u00e4ttigen mit Ammonsulfat f\u00e4llbar: Traganthschleim,\nAl theaschleim,\nLeinsamenschleim,\nCydoniaschleim.\nGruppe C. Durch S\u00e4ttigen mit Ammonsulfat, Ammonphosphat und Kaliumacetat f\u00e4llbar:\nGarragheenschleim.\nGruppe D. Durch S\u00e4ttigen mit Natriumsulfat, Magnesiumsulfat, Ammonsulfat und Ammonphosphat f\u00e4llbar:\nl\u00f6sliche St\u00e4rke,\nLichenst\u00e4rke,\nDextrin,\n\u00ab\nSalepschleim,\nPectin.\nEs lassen sich also die Saccharocolloide ungezwungen nach ihrem Verhalten zu den Neutralsalzen in scharf charak-torisirtc Gruppen bringen. Zur Erkennung derselben und Scheidung von einander sind hiermit bleibende, f\u00fcr alle Con-centrationen geltende, direct nachweisbare Merkmale gewonnen. Auffallen muss es, dass Stoffe, die nach ihrem sonstigen Verhalten als nahe verwandt angesehen werden, sich in ihrem Salzverhalten scharf unterscheiden, wie z. B. arabisches Gummi und Traganthschleim, die doch als Abk\u00f6mmlinge der Arabinose und durch ihre F\u00e4higkeit, reichliche Mengen Furfurol zu bilden, zu einander geh\u00f6ren.\nMit den angef\u00fchrten Stoffen ist die Reihe der Schleime nicht ersch\u00f6pft. Es hleiht der Zukunft Vorbehalten, die hier nicht untersuchten Substanzen auf ihre Zugeh\u00f6rigkeit zu der einen oder anderen Gruppe zu pr\u00fcfen.\nNun einige Bemerkungen zu den einzelnen untersuchten K\u00f6rpern.","page":154},{"file":"p0155.txt","language":"de","ocr_de":"155\nr if u'1?' ?IC Unmoellchke,t \u2019 das Gummi mit Salzen zu fallen, bietet fortan ein bequemes Mittel, dasselbe gemein-\nsam mit den Glycosen \u2014 denn keine derselben lallt wjc mich specielle Versuchsreihen lehrten, mit irgend einem der untersuchten Neutralsalze \u2014 von der Traganlh- und St\u00e4rkegruppe (C und D) zu trennen.\n\u2022I BarirCS'Vl11* behauPtet> dass Gummi arabicum nnt Natriumsulfat lallt, so habe ich folgenden Versuch gemacht.\n.... Ein\u00b0 .\u201cr,e Guinrai,8su\"g *i\u00ab\u00ab mif Nalriumsulfat i\u201e der \u00abarrae ges\u00e4ttigt, filtrirt Am Filter bleiben nur einige Sahkrystalle-Has FH,rat wird durch 5 Tage gegen Leitungswasser,, dto, Sg _age gegen destillirtes Wasser diflundiren gelassen, bi\u00bb es schwefels\u00e2ur\u00e9-\niygend;.Heaeti\u201e'\u201c\u201e:erga'\"entSCllIaUCh\t\u00ab\u00ab*>\u00bb\nEssigsau,es Blei:\tkein Niederschlig, \u2018\t\u201cv>\" .\nAikiimi rrrBlch\tdicker **\"\u2022'*^\u00ab*\u00bb\u00bb\"1*1\u00ab*,\n\u00a3rJ\u00b0L+ \u00aed?tare!\tdichter Niederschlag,\t* .\nN i l- ! + Na\u00b0H:\tdirect erw\u00e4rmt, keine Reduction,\n-Nach Kochen mit verd. H.SO.: intensive Reduction des Cu-Oyds.\n...... Das. Arallin ist also gewiss durch N\u00e4triumsulfat nicht\nfallbar; ein gleicher mit Ammonsulfat .lurchgef\u00fchrter Versuch ergab dasselbe Resultat.. Auch das Gummi der Gummiharze, z. 13. von Galbanum, ist nicht durch Salze l\u00e4lliStr.\nvom Alth\u00ab.a-\u2019.Lcinsan>en-, Traganlh- und Cydonia-\u25a0 chleim. Die Niederschl\u00e4ge, die man in L\u00f6sungen von Althea-schlcm mit schwefelsaurem Ammon erh\u00e4lt, sind \u00e4usserst gering, ctuas starker die von Leinsamenschleim, \u00e4usserst stark dagegen\n\u00ef\u00f9h\u00c6Tft rd QuiUenschleim- Dte Salzconcentfation mu s be Traganthlosungen absolute S\u00e4ttigung sein. W\u00e4hrend\nes fur kleinere Mengen leicht gelingt, durch Sch\u00fctteln mit dem\ngepulverten Salz in der K\u00e4lte die n\u00f6thige Concentration und\ndamn einen abflltrirbaren Niederschlag zu erzielen, ist cs bei\ngmsseren Quantit\u00e4ten von Vortheil, die Ausf\u00fcllung in der\norThVTnClm,f\u2019 eben\u00e4\u00b0 diu Fillratio\u00bb am W\u00e4rmtrichter \u25a0 vor gehen zu lassen.\n) s. Ginelin-Kraut, Handbuch,- Bd. VII, S,","page":155},{"file":"p0156.txt","language":"de","ocr_de":"156\nUeber die Zusammensetzung des Traganthgummis ist seit Schmidt\u2019s Arbeit zumeist die Anschauung verbreitet, dasselbe sei ein Gemenge von Arabin und Bassorin, von denen das erstere in Wasser leicht l\u00f6slich, das letztere nur quellbar, unfdtrirbar sei. Allein man kann sich leicht \u00fcberzeugen , dass, wenn man nur Traganth in fein gepulvertem Zustand mit den n\u00f6thigen grossen Wassermengen \u00fcbergiesst, fast Alles in L\u00f6sung geht, was auch schon von Berzeljus\u2019) angegeben wird. Die colirte und filtrirte L\u00f6sung deckt sich schon in ihren ausseren Eigenschaften nicht mit einer Gummil\u00f6sung: sie ist dickfl\u00fcssig, schwer beweglich. Ausserdem f\u00e4llt sic mit Ammonsulfat. Man k\u00f6nnte nun, auf Grund der \u00e4lteren Angaben, vermuthcn, dass neben Traganthschleim noch Arabin in L\u00f6sung sei.\nUin hier\u00fcber klar zu werden, wurde eine Traganthl\u00f6sung in der W\u00e4rme mit Amnionsulfat ges\u00e4ttigt, der entstandene flockige weisse Niederschlag ahlUtrirt, das Filtrat diffundirt, bis es schwefels\u00e4urefrei war, und dann den folgenden Reactionen unterworfen.\nBasisch essigsaures Blei, Salzs\u00e4ure und Alkohol geben keinen Niederschlag, die Troinmer'sche Probe nach Zerkochen mit verd\u00fcnnter Schwefels\u00e4ure f\u00fcllt negativ aus; ebenso die Udr\u00e4nszky\u2019sche a-Naph-tholreaction.\nEs findet sich also neben dem mit Ammonsulfat f\u00e4llbaren Kohlenhydrat kein zweites (etwa Arabin) in L\u00f6sung. Der Traganth enth\u00e4lt ein Kohlenhydrat sui generis, das sich vom Arabin, abgesehen von seiner geringeren L\u00f6slichkeit, durch seine F\u00e4llbarkeit mit Ammonsulfat deutlich unterscheidet. Mit Schwefels\u00e4ure zerkocht gibt cs betr\u00e4chtliche Mengen Furfurol, die sich gut als Furfuramid w\u00e4gen lassen.\nAuch bez\u00fcglich des Cydoniaschleimes komme ich zu Folgerungen, welche von den bisherigen Anschauungen abweichen. Toi lens hat in seiner Arbeit \u00abUeber den Pflanzenschleim\u00bb2) die Ansicht ausgesprochen, dass im Quittenschleim\n\u2019) Citirt nach Gmelin-Kraut\u2019s Handbuch, Bd. XVII, S. (\u00bb52; \u00e4hnlich Flockiger, Pharmakognosie, 1807, S. 12.\n\u25a0) Kirchner u. Tolle n-s, Annalen der Chemie, Bd. 175, 8. ^05.","page":156},{"file":"p0157.txt","language":"de","ocr_de":"157\n\u00bb \u00bb \u00bb\neine chemische, esterartige Verbindung von Gummi und Cel-\" \u00b0'e vorl,,'S\u00b0- AIs Hauptst\u00fctzpunkte f\u00fcr diese Ansicht f\u00fchrt er an, dass im Cydoniaschleim direct mit Jod und Schwefel-saure keine Cellulose nachweisbar sei, wohl aber n-irh i\n\u00ab,,ns,\u00ee:\ntan7Rdes Verh\u00e4ltnisses zwischen Gummi und Cellulose soi uc Resultate der Elementaranalyse des Schleimes, die auf\np'ne w'\u201c<f Verbindung hindeuten,, ,1s der Summe 1\nGummi und Cellulose entspricht. Dem gegen\u00fcber ln W h wiederholt gefunden, dass der Quittenschleim, unter peinlichem Befolgen der von Kirchner und Toll eus gemachten\nfe\u00e4cttnngibtre Ich \u201d ?\" VOrneheroin deutliche Cellulose-O . Ich veimag diesen Widerspruch gegen Toilens\u2019\nAngabe nicld aufzukl\u00e4ren. In R\u00fccksicht der directen Nach-\nw ( lsbarkeit der Cellulose muss es ungezwungener erscheinen\nS\u00e4t* \u00abr - \u00ab\u00c4 S\u00c4\ncelluloseahnhchen K\u00f6rper und einem zweiten Kohlenhydrat a Zusehen Dass sich der cellulose\u00e4hnliche K\u00f6rper ?\u00a3 Art nat\u00fcrlicher L\u00f6sung zu finden scheint, d\u00fcrfte seinen Grund dann haben dass derselbe in den schleimig gewordenen ^\ns\u00eez\u00ef\u00eft:\u201c\u201c\"\"! - \u00bb ci\u00ab:\u00ab,\nvorhanden ist, so dass er sich beim Herstellen der Schleim-\n\u25a0che det. Sauren durften durch Schrumpfung dieser nur ee-quo enen, cellulose\u00e4hnlichen Beimengung, \u00e4hnlich wie bei\nth, il \u2018've!s*k\u00fcrPcrn\u00ab elne Trennung von dem anderen Bestand-r i- Tf \u2122' Dem entsprechend hat bereits A. B Frank\u20191\nSte\u00eea ? \\rkeit dcS Quil^nschleims mit S\u00e4ure allein (in der Kalte) aufmerksam gemacht und an dem enstandenen gallertigen Niederschlag deutliche Cellulosereaction nachgewiesen\nDie Methode der Salzf\u00e4llung bietet nun die M\u00f6glichkeit c eben Cellulose vorhandenen Bestandteil, der bisher lcrncn.'twe^ ^ Gum'ni ****** w\u00abrde, n\u00e4her kennen zu\n\u2022\u00ffKCh?/nni!Sll0,im\u2019fJi>l\u2018rb\u2018 1 Wiss' B\u00fcl-\u2019 V- S. 161 ; siebe auch C lse\u2019 fj,iemie der Kohlehydrate. S. m u. 16G.\nZeitschrift f\u00fcr physiologische Chemie. XIV.\t: , ,\u2022 >","page":157},{"file":"p0158.txt","language":"de","ocr_de":"158\nKocht man reinen Quittenschleim nach Toi lens 5 Minuten mit verd\u00fcnnter Schwefels\u00e4ure von 1 ,/4\u00b0/v und filtrirt die ausgeschiedene Cellulose ab, so enth\u00e4lt das Filtrat nur Spuren (\u00e2nes reducirenden K\u00f6rpers (Arabinose?), dagegen noch \u00abGummi\u00bb. Neutralisirt man die L\u00f6sung, dampft vorsichtig auf ein kleines Volumen ein, so wird sie dickfl\u00fcssig, gibt mit Ammonsulfat ges\u00e4ttigt einen dichten Niederschlag (ebenso beim Versetzen mit Alkohol), nicht aber mit Natrium-und Magnesiumsulfat. Es ist dies ein Verhalten, wie es f\u00fcr die Traganthgruppe charakteristisch gefunden wurde.\nMan k\u00f6nnte zweifelhaft sein, ob der durch Behandeln mit S\u00e4uren erhaltene schleimartige K\u00f6rper nicht verschieden ist von dem vor S\u00e4urebehandlung im Quittenschleim enthaltenen \u00abGummi\u00bb. Dem widerspricht jedoch das gleichartige Verhalten gegen Ammonsulfat vor und nach S\u00e4urebehandlung. Es gelingt ausserdem auch die Cellulose ohne S\u00e4ure zur Abscheidung zu bringen. Versetzt man nat\u00fcrliche Quittenschleiml\u00f6sung mit dem doppelten Volumen ges\u00e4ttigter Ammonsulfatl\u00f6sung, zersch\u00fcttelt dann gr\u00fcndlichst mit dem Eierschl\u00e4ger, l\u00e4sst 24 Stunden stehen, colirt und filtrirt, so enth\u00e4lt das Filtrat nur den traganthsclileim\u00e4hnlichen K\u00f6rper. Neben dem Verhalten zu Ammonsulfat gleicht derselbe dem Traganthschleim auch dadurch, dass er bereits mit Bleizucker einen dichten Niederschlag gibt \u2014 bekanntlich ein unterscheidendes Merkmal zwischen Traganthl\u00f6sungen und Arabinl\u00f6sungen \u2014, sowie dadurch, dass er beim Zerkochen mit Schwefels\u00e4ure Arabinose liefert. Die Phenylhydrazinverbindung der erhaltenen Glyeose war braungell\u00bb, in Wasser leicht l\u00f6slich, hatte einen Schmelzpunkt von 157\u2014158\u00b0, also die f\u00fcr das Phenylarabinosazon verlangten Merkmale1 ).\nIch fasse daher den Cvdoniaschleim als ein Gemenge eines der Cellulose nahestehenden K\u00f6rpers mit einem Kohlen hydra t auf, das dem Traganthschleim sehr nahe steht, oder mit ihm geradezu identisch ist.\n') Sc hei hier, Cliem. Her.. 17. Bd.,\nS. 173-2.","page":158},{"file":"p0159.txt","language":"de","ocr_de":"159\t\u2022 ' *\t^ \"\n..JS\"\u00ab\tf\u00bb\u00ab1\u2014\nr\u00abrr ,\u25a0? \u00e4\u00e4T\u00e4\nAmnionsulfat- oder Kaliacetall\u00f6suHg, so uin-ibl Sm \u20181*\nrar t??*** -\n, ,in* D,e Losiln\u00a3 wird bald ffallerti^ und \u00ab.-i i \u2022 Sch\u00fctteln nimmt ,1er au^fallte Schldm toeriT^i ^ Auch Chlorcalcium und Kalinatrontarlral f\u00e4llen i\u201e .\u00c6* Losungen Garragheenschleim.\t\u00bblugten\nPoetin. Das von mir untersuchte Pectin dessen Sal, verhauen oben ve,-seichnet ist, war nach der allon lSt\n!\u00b0 M !Cn \u00b01Scl,nft aus AePreI\u00bb gewonnen. Vielleicld \u00abdbt\ndie nacligewiesene F\u00fcllhnrknii ^ i .\tut-l \u201eim\ncoli, ; fieiFraf; \"0rauf Entlieh die Salbung der Sacch .ro-\n? r\" l'rZ'Clbm'C FiU,U\"e \u00ab'Verscheidet sich von denlck\u00cfl,ulen \u2022 \u00bbngen mit Schwermetallen dadurch, dass sie erst bei\nxirc\u00efs\nwahrscheinlich keine 'chemisclm\nauf\"''1' E\"|StthU\"\u201d aUf ei\"u Ph-Vsi-zuruckkominen. Das ist ihr Wassern.tractSv^\u201d,,^ <U1\u2018 aut die ausf\u00fchrlichen Darstellungen \u00fcber di* r n '\nSa,zo *. M\u00c4.tS.\u00c4 , as,se') vonv,-'is''- m\u00fcchle ich unter Anleliuuno an die '\te*'g0 t,gk'n Tllal\u00ab\u2018vlien folgende Anschauungdiussern.\n' ' :# *\t*\n. O A'vl'iv f\u00fcr ex,,er. Path. u. PI,arnmUl,,J|,,. XXV < J > 1 \u00ab\u201c\u00aber \u00bb Archiv, Ii,|. XU, s. m,","page":159},{"file":"p0160.txt","language":"de","ocr_de":"160\nDas Wasserattractionsverm\u00f6gen der colloiden Stoffe muss schon im Hinblick auf ihr hohes Moleculargewicht, f\u00fcr die gleiche Gewichtsmenge Substanz, ein viel kleineres sein als das der anorganischen Salze. Das Hinzuf\u00fcgen von Salzen ist daher im Stande, den colloiden Stoffen das L\u00f6sungsmittel zu entziehen und dadurch ihr Ausfallen zu bedingen. Aus der Verschiedenheit der Wasserattraction der einzelnen Saccharo-colloide wie auch ihrer verschiedenen L\u00f6slichkeit resultiren die in obiger Gruppirung zum Ausdruck gelangten Verschiedenheiten. Ist die Wasserattraction eine von der Moleculargr\u00f6sse abh\u00e4ngige Function, so m\u00fcssen die Salzconcentrationen, die zur Einleitung der F\u00e4llung nothwendig sind, ceteris paribus, ein Mass abgeben f\u00fcr die Gr\u00f6sse der Molec\u00fcle. Von diesem Gesichtspunkt schien es nicht ohne Interesse, die F\u00e4llungsgrenzen einiger Saccharocolloide zu bestimmen, und kann ich hier\u00fcber folgende Zahlenangaben machen:\nTraganth f\u00e4llt bei absoluter S\u00e4ttigung mit Ammonsulfat, d. i. bei einem Gehalt von 53,5 gr. Salz in 100 cbcm.,\nSalepschleim beginnt auszufallen bei einem Gehalt von 40,4 gr. Salz in 100 cbcm.,\nL\u00f6sliche St\u00e4rke beginnt auszufallen bei einem Gehalt von 24,1 gr. Salz in 100 cbcm. j\nAus den angef\u00fchrten Zahlen w\u00fcrde sich, angenommen, dass diese Stoffe in Wasser gleich gut l\u00f6slich, was thats\u00e4ch-lich nicht zutrifft, ergeben, dass die Stoffe sich mit absteigendem Moleculargewicht in folgende Reihe gliedern lassen: l\u00f6sliche St\u00e4rke, Salepschleim, Traganth, Arabin.\nDie angef\u00fchrten Zahlen gelten nur f\u00fcr jene geringen r.oncen* trationen \u00ab1er L\u00f6sungen, die man \u00fcberhaupt bei Pflanzenschleimen f\u00fcr gew\u00f6hnlich erzielt. Vielleicht w\u00fcrden bei h\u00f6heren Concentrationen die K\u00e4llungsgrenzen etwas andere sein, wenigstens ist nach Analogie mit den Eiweissk\u00f6rpern Aehnliches m\u00f6glich.\nFractionirte F\u00e4llung des Salepschleimes. Es wurde oben die Bemerkung gemacht, dass man durch Steigerung der Salzconcentration aus einem Kohlenhydratgemenge die einzelnen Bestandtheile getrennt zur Ausf\u00e4llung bringen","page":160},{"file":"p0161.txt","language":"de","ocr_de":"161\nk\u00f6nnte. Am Salepschleim l\u00e4sst sich dies thaU\u00e4chlich durch-f\u00fchren.\nIch habe diese Untersuchung durchgef\u00fchrt im Hinblick auf die Bedeutung, die dieses Verfahren f\u00fcr die n\u00e4here Kehnt-d'\u00fcrite Werthbestimmung schleimf\u00fchrender Drogen besitzen\nVersetzt man eine Salepschlciml\u00f6sung mit einem bestimmten Volumen ges\u00e4ttigter Magnesiumsulfatl\u00f6sung s0 tritt\noui Niederschlag ein (Fraction *). Filtrii t man vom Njedei-\nsch ag ab und setzt eine gewisse Menge Salzl\u00f6sung zuiii Filtrat\nso bleibt es klar, \u00fcberschreitet man die Grenze, so tritt eine neuerliche F\u00fcllung ein (Fraction \u00df).\nIMe Grenzen \u00ab erden in der Art ermittelt, dass man in einer fehe\nZ \"f?,? \u2018le '\u00b0\"\",,ina Scllleiml(isni|! mit Wasser und slei-emlen leiden Salzl\u00f6sung versetzt, in dem Masse, als mdn die Salzmenge steigert die V\\ assermenge verringert, die entstandenen Niederschl\u00e4ge ahfiUrirt da,m\n: dem lltra\u2018, ne,UCrlid\u2018 Sal\u00eelfis\u201c*'\u00ab \u201c1- gepulvertes Salz hinzuffr't^niri etwa noch nicht Ausgeschiedenes zur F\u00e4llung zu bringen.\t'\n1. Salepschleiml\u00f6sung, nach Tollens dargestellt bei 100\u00bb getrocknet 0,728\u00ab/0 feste Bestandtbeile enthallS \u2019\nfv'hlcim-\nl\u00fcsung\nWasser\n^ erhalten der Mischung resj\u00bb. des Filtrates\ni Ges\u00e4ttigte Verhalten\n'\nSOa Mg- der L\u00f6sung auf\nL\u00f6sun\u00ab Zusatz von auf Zusatz von beim S\u00e4ttigen\n2 cbt'm- ; mit gepulverter\nf flockiger 'Niederschlag\ndo.\nschwach triili klar\nBei einem Zusatz von 6 Volumen Salzl\u00f6sung zu 4-Vo-\u00abt Verd\u00dcnn\u2018en Sch,Ciml\u00dcSUng isl (lie F\u00e4llungsgrenze","page":161},{"file":"p0162.txt","language":"de","ocr_de":"l\\ Salopschleim, durch L\u00f6sung in:Wasser ohne vorherige Alkohcdbfdiandlung (Thalien. Andere Salepsorfe als bei 1.\nKchlriiii- li'inung rlictn.\tWasser <\u2022 cm.\t. Ocs\u00e4ttitfte so4Mk- L\u00f6suii\" clicm.\tVerhalten der L\u00f6sung auf Zusatz von S\u00dc4M\u00ab.\tVerhalten di resp. des auf Zusatz von 2 ehern.\u2019 SO4 M^-L\u00f6sung.\t\u2022r Mischung Filtrates heim S\u00e4ttigen mit K\u2019 pulverter SCUMg.\n2.0 ;\t:t.:\u00bb\t4,5\tklar\ttr\u00fcb\tFlocken\n2.0\td.o\t5,0\ttr\u00fcb\ttr\u00fcb\tda.\n2.o\t-V.\t5,5\tFlocken\tSpur tr\u00fcb\tdo.\nw> 0\t2.0\t0.0\tdo.\tklar\t(Io.\n2.0 i.\tL\u201d>\t0,\u00f6\tdo.\tdo.\tdo.\ni\t1.0\t7.0\tdo.\tdo.\tklar\ni\nAuch liier wird bei dem Zusatz von 6 ebern. Salzl\u00f6sung ein Zustand erreicht, wo Zuf\u00fcgung von gel\u00f6stem Salz keine i r\u00fcbung mehr bewirkt, w\u00e4hrend beim Aussalzen noch ein Niederschlag ertolgt. Letzterer Niederschlag (Fraction 3) in Wasser gel\u00f6st, im Verhfdtniss von 4 : \u00df mit Salz versetzt, bleibt klar; erst beim Aussalzen tritt Tr\u00fcbung ein. Es enth\u00e4lt der Salepsehleiin also zwei getrennt abscheidbare K\u00f6rper (*- und 3-Schleim).\nWelcher von den beiden K\u00f6rpern den Schleimcharakter der Salep-l\u00f6suugon bedingt, lehrte die Untersuchung einer Heilie von Handelssorten von Salepknollen'). Die Knollen wurden fein gepulvert, mit so viel Wasser fibergossen, dass, wenn alles Pulver in L\u00f6sung ginge, eine 2 procentige L\u00f6sung resultiren wurde. Von den aufgestellten Proben waren nun folgende nach 12\u201424 Stunden schleimig, dickfl\u00fcssig:\nAngora (naturalis\u00e9 Anatoli sc he (naturalis\u00e9 Cons tan tin opel (electa),\nCa s tarn bu 1 (naturalis\u00e9 T a s c h k o p u,\nT o c a t naturel.\nNur eine einzige als Salep germanica bezeichnete Art, die aus gleichmassigen kleinen kugeligen Knollen bestand, wurde nicht schleimig. Die histologische Untersuchung brachte keine Aufkl\u00e4rung.\n\u2018i Ich verdanke die angef\u00fchrten Salepsorten dem Entgegenkommen d\u00e9s Prager Drogisten Herrn W. Ott.","page":162},{"file":"p0163.txt","language":"de","ocr_de":"163\nLosung \u2022 hern.\n\u25a0)\n2\n-)\ni\",lp'\" Sifh\tauf\t'\">'1 Zahl ,1er sog. MM\u00ab*,\nNi'\u201enr\u201e>\\vertl,e\u201e Lnlersehie\u00fce \u00ab\u201e\u201ehe,,. Dag,.ge,, \u201e.igle,, sic1, twi\nt ladioninmg mit Salz folgende Verh\u00e4ltnisse:\na 1 vp germanica (L\u00f6sung).' . \"\nWasser Ges\u00e4ttigte Magnetdum-sult\u00e4tl\u00f6snng\nebero.\tebem.\t\u2019\n\u2022;\t\u2022\u2022 i \u2019 - \u2022\n\u201c\t\\ bleibt nach\n^\tf 7 i 12 Stunden klar.\n0\tsl ;\t\u2022\nMit MgS04 ausgesalzen : flockiger .\\ic<tcrs\u00e7hlag.\nDer nicht schleimig werdenden Sort,* fehlt der K\u00f6rper \u00ab den wir\n\u00ablaher vorzugsweise als den Tr\u00e4ger des Schleimcharakters der Salem\nlosnngen anzusehen berechtigt sind, um so mehr, als bei den \u00fcbrigen\nue fach geradezu stede, schwer filtrirhare \u00aballerlei\u00bb bildenden Arten der-\nfe\tl,er Kr\"Per c dagegen in viel geringerer Menge, oft nur\nm spuren vorhanden ist.\t-'\u25a0*\t.\t.\nDie K\u00f6rper, a und ?, die sich mit .Jod und Schwefel-\nnU1 r\u00b0^ ^\u2018s I0^'^raun f\u00e4rben, zeigen \u00fcbrigeus gegen Alkohol, basisches Blmcetat ein gleiches Verhalten. Mit verd\u00fcnnter Schwefels\u00e4ure der Hydrolyse unterworfen, spalten\u00c4ie keine Cellulose ab. Aus der neutralisirtenMuld eingeengten \u00bb ycosel\u00f6sung lassen sich sch\u00f6n krystallisirendo Phenylhydrazin Verbindungen gewinnen, die in heissem Alkohol unl\u00f6slich in heissem Wasser aber gut l\u00f6slich sind.\nDie Phenylhydrazinverbindung von a schmolz bei 17t)\u20141^0\u00b0 0.\n*\t. \u00bb\t\u00bb \u00ef \u25a0>\t\u00bb. 175-ni;0u\nHiernach k\u00f6nnte der entstandene Zucker in beiden F\u00e4llen *\u201c\u2022\tTo! 1 ens') \u00abhielt j\u00fcngst-aus Salepschlein,\neme Plienyihydrazinverbindung mit einem Schmelzpunkt von ino ISO 'mit den gleichen Eigenschaften, wie die von mir aus den K\u00f6rpern a und ? dargestellten Verbindungen ' Er liait dieselbe f\u00fcr ein Derivat der Jsomannitose.\nDie bisher in der Literatur verzeichneten Versuche einer Gruppirung der Pflanzcnschleime gr\u00fcnden sich auf verschic-\nl) Annalen der Chemie, Bd. 240, .S. 227.\tv ;","page":163},{"file":"p0164.txt","language":"de","ocr_de":"164\ndonc Eintheilungsprincipien und haben daher zu de,n verschiedenartigsten Systemen gef\u00fchrt. L\u00e4sst man biogenetische\u2019 Gr\u00fcnde gelten, so schliessen sich die Schleime an die Cellulose an1), und man schied sie dann weiter nach ihrem Verhalten zu Jod, Jod und Schwefels\u00e4ure, Wasser. Bauer*) schlu\" eine Eintheilung der gallertbildenden Kohlenhydrate nach jenem Zucker vor, der aus denselben durch Hydrolyse entsteht, tolle ns und Stone*) legen wieder das Hauptgewicht auf die Bildung von Furfurol. Jedes dieser Eintheilungsprincipien hat sein Zweckm\u00e4ssiges. Bei allen Betrachtungen, welche auf den chemischen Aufbau dieser Stoffe gerichtet sind, wird man die Eintheilung nach ihren Spaltungsproducten bevorzugen m\u00fcssen.\nWo es aber auf die Charakterisirung der Rohstoffe und auf die physikalischen Eigenschaften der Schleimarten an-kommt, da d\u00fcrfte die von mir im Vorstehenden versuchte Anordnung derselben nach ihrem Verhalten gegen Salze insofern Vortheile bieten, als sie unmittelbar an die augenf\u00e4lligsten Eigenschaften derselben, die Quellungsf\u00e4higkeit und collo\u00efde Natur, ankn\u00fcpft.\n') Sa oc lise, Chemie u. Physiol, d. Kohlenhydrate, S. ICI. -) Hauer, Journal f. praktische Chemie, Bd. 30, S. 3G7.\n\u25a0') Annalen d. Chemie, Bd. 2i9, S.-227.","page":164}],"identifier":"lit16777","issued":"1890","language":"de","pages":"151-164","startpages":"151","title":"Ueber die F\u00e4llbarkeit colloider Kohlenhydrate durch Salze","type":"Journal Article","volume":"14"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T15:03:35.092936+00:00"}