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{"created":"2022-01-31T12:39:47.222564+00:00","id":"lit16788","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Jaquet, A.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 14: 289-296","fulltext":[{"file":"p0289.txt","language":"de","ocr_de":"Beitr\u00e4ge zur Kenntniss des Blutfarbstoffes.\nVon\nl>r. A. .taquet.\n(Au\" <lom Laboratorium cbs Herrn lTolessor Buii\"* in Ba-*1.J (Drr Hedartioii zrwtfanj'on aui 2\". Octob. r\nln einer Reihe von Analysen des Hundobluth\u00e4m\u00f6globins, die ich im Bd. XII, S. :>S5. dieser Zeitschrift ver\u00f6ffentlicht habe, habe ich f\u00fcr den Eisen- und Schwefelgehalt des Molek\u00fcls Zalden bekommen, die betr\u00e4chtlich differirten von denjenigen \u25a0anderer Autoren, und ein Aequivalentverh\u00e4ltniss zeigten, welches sich einem Einfachen zu n\u00e4hern schien.\nEs schien mir der M\u00fche werth. an einem m\u00f6glichst reinen Pr\u00e4parate die Bestimmungen zu wiederholen.\nDieses Pr\u00e4parat wurde in der gleichen Weise dargestellt wie das erste, nur wurde hier die Blutk\u00f6rperchenl\u00f6sung nach Zusatz von Aether schon centrifugirt, was die Filtration wesentlich erleichterte und eine vollst\u00e4ndige Abscheidung der \u00bbStromata bewirkte. Zu diesem Zwecke stand mir eine aus-, gezeichnet gearbeitete Centrifuge zu Gebote, welche 1600\u20142000 Imdrehungen machte und in 6 Glascylindern zusammen 600 cbcm. Fl\u00fcssigkeit fasste.\nLiter dcfibrinirten Blutes von zwei mittelstarken Hunden lieferten nach dreimaligem Umkrystallisiren eine Ausbeute von 110 gr. H\u00e4moglobin.\nDieses Pr\u00e4parat enthielt nur Spuren von Ph\u00f6sphors\u00e4\u00fcie, die quantitativ nicht bestimmbar waren.","page":289},{"file":"p0290.txt","language":"de","ocr_de":"Analyse.\nBest i in ni u n ^ \u00eeles W a s s \u00ab \u00bb \u00ee* e 11 a 11 s.\n-.\u2018'\u2022*00 -r. der 1**1 Zimmertemperatur getrockimten Krvstalte verbe,!\n!.* i h:.- 0.3072 H.o - ll,:\u00efs*H.o.\n1.05I\u00db gr. verloren 0,2222 11,0 - 1 1,3.0\",, H,O.\nAls Mittel ans diesen zwei Bestimmungen findet man:\n11,:!!\u00bb ,, H.o.\nDie Eisen- und Schwefotbestimmungen wurden genau nach denselben Methoden ausgelulirt wie im ersten Pr\u00e4parat.\nEisenbestitnmung,\na) *.4534 gr. (= 7.4900 Trockensubstanz) mit Kali und \u25a0 Salpeter ge--climolzeu. Das Eisen titrirt. Es wurden verbraucht 23,3 clici\u00efi. Cham\u00e4leon. Tiln*0,0010X2 -- o.33\u00df5\"\u201e Ke.\n1*1 0,7120 gr. i \u2014 8,6003 Trockensubstanz) in ge\u00e4schert. Das Kisen titrirt. Es wurden Cham\u00e4leon, Titre 0,001082 = 0,337\",, Fe.\nder IMatinscliale ein-verbraucht 20.x ebem.\n< ) x.5028 gr. '(-= 7,5347 Trockensubstanz) mit Kali und Salpeter ge. schmolzen. Das Eisen titrirt. Es wurden verbraucht 23.0 obeiu. Cham\u00e4leon. Titre 0.001005 == 0.3343\"',, Fe.\n\nAls Mittel aus diesen drei Bestimmungen findet man:\n0.330,, Fe.\nSch w o te 1 b es t i m m u n g \u2019).\n8,22m\u00bb gr. (\u2014 7.2912 Trockensubstanz) gaben 0,3020 SO, Ba ~ n.0415 S 0,508s\"\u2019,, S.\nbi x.5028 gr. t \u2014 7,5347 Trockensubstanz) gaben 0,3108 SO, Ha 0.0427 S == (1,5005 \" \u201e S.\nAls Mittel aus diesen zwei Bestimmungen finden wir:\n0,568\",, s.\nBestimmung des G und II.\na) 0.3802 gr. bei 115\" X. getrockneten Hruuoglohins gaben\n0,2432 HaO = 0,027 H = 7,11\"\u201e H,\n0,7002 CO, 0,2073 C ~ 54,52\"\u2019,, 0.\n') Die genaue Methode der Schwefelbestiminung ist bei Zinof'tsky. Zrii\u00abchr. f. physiol. Chemie. Bd. X. S. 10, 1885. angegeben.","page":290},{"file":"p0291.txt","language":"de","ocr_de":"I\n-2\u00ef) I\n0\tyr. H\u00e4moyloltiu yaben\n0.2048 H.O II.II^S H <\u00bb.\u2022\u00bb411 CO. _ 0.17IX C ) <1\" yr. H\u00e4moylobin yabcn\n0.2158 H.O -= 0,0*210 II Q.*'-448 CO , ^ 0.175 s 0\nAls Mittel ersieht sieh':\n-\t7.1 ; h,\n-\t54.55' , H.\n\u00bb \u2022\n-=\u25a0\t7.45\u2019., H,\n-\t54.04\",, <V\nH - \u00d422 \u00ab: \u2014 54.57\"...\nBe si i mm u ng des X.\nDiese wurde nach der Wjll-Warrriitrapp'scheu Methode ausgef\u00fchrt.\t.\t\u2019 \u2022\n.0 0.2823 H\u00e4moylobin yahen 0,3281 Fl \u2014 O;040t \\. \u25a0= |ii.it\u2022*., X, ' a o,*2833\t>\t0.327\t> _\u2022 0,0403 . ^\nMittel :\tM;.38 \\, X.\nZur Uebersicht stelle ich die Resultate der Analysen--ioc.il einmal zusammen:\n\u2022*\u00bb4.02 1\nc\t54.55 \u2022 54.57.\n54.04 \\\n7,11 j\nH 7,1 > 7,22,\n7.45 t\n10,44 I , .\tA\nI0,3:i I\n0,5088 j\nS 0.30051 \u00c4. \u2022 ;\n0,3365)\t:\t\u2022\t\u2019\nFe 0,3370 * 0.330,\n0,3343 \u00bb\n< \u00bb\t20.03.\nBerechnen wir nun die Anzahl der Schwefelatome, dir aut ein Atom Eisen kommen, so finden wir:\n50\t= 0,330.\t_\t;\nx.32\t0,568 \u2022\t'\nDie Schwefelbestinmumgen im ersten Pr\u00e4parat haben offenbar zu niedrige Zahlen ergeben. Durch die verbesserte Darstellungsmetliode, sowie durch die gr\u00f6ssere Hebung, die\n\\","page":291},{"file":"p0292.txt","language":"de","ocr_de":"ich hei den Analysen des ersten Pr\u00e4parats erlangt hah\u00bb . glaube ich mich berechtigt, die letzten Zahlen, die ich bekommen habe, als die richtigen anzusehen. Aus diesen Zahlen geht unzweifelhaft hervor, dass auf 1 Atom Eisen 3 Atom\u00ab* Schwefel im Hundeh\u00e4moglobinmolek\u00fcl kommen. Ich gebe schliesslich die aus den von mir gefundenen Werthen resul-lirende Formel des Ifundeh\u00e4moglobins\nC7s;Hli03N,9sS3FeO1H\nmit einem Molekulargewicht von 16609.\nH\u00fchnerbluth\u00e4moglobin.\nZur weiteren Verfolgung der Frage habe ich noch versucht, das H\u00e4moglobin eines Thieres aus einer anderen Classe der Wirbelthiere darzustellen. Ich w\u00e4hlte das Vogelblut. Wir besitzen bis jetzt nur eine Analyse des G\u00e4nsebluth\u00e4mogIobiu> von Hoppe-Sey 1er. Dieses Pr\u00e4parat enth\u00e4lt jedoch eine betr\u00e4chtliche Menge Phosphors\u00e4ure ('0,77 \u00b0/0), was bei den anderen H\u00e4moglobinalten gar nicht der Fall ist, wo die Phosphors\u00e4ure im Gegontheil als Zeichen der Unreinheit eines Pr\u00e4parates angesehen wird. Es war der M\u00fche wertli zu\nuntersuchen, ob wirklich Phosphors\u00e4ure im Vogelbluth\u00e4moglobin vorkommt, oder wenn sie nur darin als Verunreinigung enthalten ist, ob es nicht m\u00f6glich w\u00e4re, sie lortzuschaf\u00efen. Als Vogel habe ich das Huhn gew\u00e4hlt, weil hier G\u00e4nseblut nicht zu bekommen ist, und weil es von Interesse w\u00e4re, di\u00ab* Zusammensetzung des H\u00fchnerh\u00e4moglobins mit der Vorstufe desselben, dem H\u00e4matogen, zu vergleichen.\nDarstellung des Pr\u00e4parates.\nWenn man die Blutk\u00f6rperchen in Wasser bei 35\u00b0 C. gel\u00f6st hat und die lackfarbene Fl\u00fcssigkeit mit Aether behandelt, so bekommt man eine d\u00fcnne Gallerte, die nicht zu filtriren ist und sich sehr schwer centrifugiren l\u00e4sst. Die Kerne sind unzerst\u00f6ri in die L\u00f6sung suspendirt. Man kann dieselben mit wenig Baryt f\u00e4llen. Die L\u00f6sung l\u00e4sst sich dann leicht filtriren, die Kristallisation scheint mir aber dadurch beeintr\u00e4chtigt.","page":292},{"file":"p0293.txt","language":"de","ocr_de":"Eine gute Methode, um eine klare H\u00e4moglobhil\u00f6suug zu bekommen, ist folgende: Nachdem man die Blutk\u00f6rperchen vom Serum getrennt hat, sch\u00fcttelt man sie mit dem gleichen Volumen Wasser und */, Volumen Aether. Die Blutk\u00f6rperchen werden dadurch zerst\u00f6rt und die Fl\u00fcssigkeit nimmt die Con-sistenz einer d\u00fcnnen Ballerte an. Erhitzt man w\u00e4hrend einiger /eit auf 3a C., so scheiden sich aus der Fl\u00fcssigkeit dicke dunkel rot he Gallertklumpen ab, die dann durch die Centrifuge ^\u2022hr leicht zu trennen sind. Die abgeschiedene klare L\u00f6sung lasst sich leicht filtriren. Das weitere Verhalten 1st dasselbe wie bei den anderen Blutarten. Bei der ersten Krystal Ir-' \u2018\u25a0ation bekommt man einen dicken Krystallbrei, bestehend aus kleinen leicht l\u00f6slichen Nadeln. Beim L\u00cemkrystatlisiren bekommt man theilweise rhombische Tafeln \u201e 'theilweise rhombische Prismen, die sich zu radi\u00e4ren ^Bildungen vereinigen.\t!\t'\nDas Pr\u00e4parat wurde drei Male umkrystaHisirt. Bei der .Losung der ersten Krystallisationsproducte sah man noch Stromata in der Fl\u00fcssigkeit, die n\u00e4chste L\u00f6sung war aber vollkommen rein.\nT H\u00fchnern, nach\n-080 cbcm. defibrinirton Blutes von der oben angegebenen Methode behandelt, lieferten ein,* Am beute von 22 gr. H\u00e4moglobin.\nAnalyse.\nDieses Pr\u00e4parat wurde nach tien gleichen Methoden ana-!\\>irt wie das Hundeh\u00e4moglobin. Die Phosphors\u00e4ur\u00bb* wurde iu der gleichen Portion wie der Schwefel bestimmt.\nNach dem Filtriren dos Schwefels\u00e4uren..'; Baryts wurde die L\u00f6sung mit concentrirter Salpeters\u00e4ure unges\u00e4uert, ein .grosser \u00dceberfluss von Molybd\u00e4nfl\u00fcssigkeit zugesetzt, 24 Stunden an einen warmen Ort gestellt, decantirt lind gewaschen mit einer Mischung von 10 Theilen Molybd\u00e4nfl\u00fcssigkeit. - Theilen Salpeters\u00e4ure und 8 Theilen Wasser. . Der Nieder-'\u00bb idag wurde dann in Ammoniak gel\u00f6st und aus. vier L\u00f6sung di\u00bb* Phosphors\u00e4ure mit Magnesiamixtur gef\u00e4llt. \u2022","page":293},{"file":"p0294.txt","language":"de","ocr_de":"Was serge ha 11.\n-\u2022-'-I*\t^ I\u00bb**\u00ab Zimmertemperatur getrockneten H\u00e4moglobin.\nb>ren bei 1 lr\u00bb\u2022 C. 0.-2074 H.O -= 9,330\",.\n-\u2022*>157 gr. H\u00e4moglobin verloren bei 115\" 0.2317 M .n -\t\u2022 .\nMittel :\nEi sou host ini mu ii g.\nAllo Eisenbestinimungoii wurden gleichzeitig mit do; .Sehwefelbestimmung vorgenommeii.\n0,2831 gr. (\u2014 .>.0970 gr. rrockeitsubslanz) mit Kali und Salpeter. schmolzen. Das Eisen tilrirt. Es wurden verbraucht 17.5 eben\u00ab. Cham\u00e4leon. Titre 0,00tOS 11 Fe pro ebem.\t0.3322\u00b0(n Fe.\n0,3940 gr. (-\no.7981 gr. I rockensuhstanz). Idem. Das Eisen titrirt. K-\nw\u00fcrden verbraucht 18,1 ehern. Cham\u00e4leon, Titre 0.OO10S14 Fe pjv cImhi. = 0.3370% Fe.\n4,0093 gr. (== 4.1791 gr. Trockensubstanz). Idem. Das Eisen titrirt. E-wurden verbraucht 13.0 ebem. Cham\u00e4leon. Titre 0.0O1O814 Fe pu cbciu. \u2014 0,3304 Fe.\nAls Mittel f\u00fcr diese drei Bestimmungen finden wir:\nSchwefel host im mutig.\n0,2834 gr. {-= 5,0970 gr. Trockensubstanz) gaben 0.3*504 SOjB.\u00ab 0,04895 S = 0,8592% S.\nr.,3941\u00bb gr. (- 5,7981 gr. Trockensubstanz) gaben 0.302-2 SOtBa -0,04974 S -=\u2022 0.858\";,, S,\nDie dritte S-Bestimmung verungl\u00fcckte.\nAls Mittel ergiebt sich:\n0,8586 s.\nP h o sp h or b e s t i m m u n g.\n0,2834 gr. ( = 5,697 gr. Trockensubstanz) gaben 0.0402 P,(>7 Mg, -0,0257 Ps 0 == 0.01122 P = 0,1970% P.\n4,0093 gr. (= 4.1791 gr. Trockensubstanz) gaben 0,0290 P.O-Mg, =* 0.0189 PaO, ^ 0.0083 P = 0,1977% P.\nMittel:\t0.197.1^,1'.","page":294},{"file":"p0295.txt","language":"de","ocr_de":"\numl H-Bes t immun g.\nin otin:4 <rr.\tgi*lien 0.778s CO, \u2014 0.2124 C\t- 52.39 '\u201e C; .\n0,4034\t\u2022\t0,2596 H.,0 - o.o-JSN h\t- 7.ii ; n.\nt.i .0,3589 >\t0.fitt28 00, - 0.1889 0\t- \u202252.\u00abp;,,\"f:/.- '\n0.3589\t0,233\u00ab H.,0 ^ 0.0200 II\t-\t7.23\" ,11.\t*\nn 0,3630\t'0.0974 00, - 0.1902 C\t- 52.39 \"u C. '\no,303o\t0,2369 H,0 -\t0.02:17 II\t-=\t7.22\" , li,\nAls Mittel orgiebf sich:\t\t\n\tC - 52.470...\tj\t' i\t1 t\n\tII -\t7.19\ti \u00bb\t*\t,\n\tN -Best i ni mutig.\t\n:r) 0,2154 gr.\tHiirno;rl<*l\u00bbin gal\u00ab*n 0.2490 l*t \u2014\to.o:;r\u00bb2 N- 16.36\" ,, X.\ni.) 0,320\u00ab v\t0.3749\t0.053}\t- u;\u2019r,4\t\u2022\nAfittol :\t10.45\" \u201e X.\tV\t* *\t\u25a0' *,\n\tMil 1 el za hl en.\t%\n\tC - 52.47\tKe -=\t0.3353.\n\t11 \u2014\t7.19\t\\*\t0.1973.\n\tX\t16.47\u00bb\t(1\t22.5.\t\\\n\tS -\t0.85SG.\t\u2022' '\nDas Verh\u00e4ltniss des Schwefels zum Eisen ist:\n! ; x = 4,485.\n50\t_ 0,335:\nx. 32 \u201c 0,8580\nDieses Pr\u00e4jiarat enth\u00e4lt daneben noch, eine merkliche Menge P. Schon diese grosse Menge* macht die Annahmt* e iner Verunreinigung unwahrscheinlich. Diese Unwahrschein-lichkeit wird noch erh\u00f6ht, wenn man das Verh\u00e4ltniss des P zum Fe betrachtet. Wir haben n\u00e4mlich\n50\nx. 31\nDieses Verh\u00e4ltniss mag zuf\u00e4llig sein, \u201edennoch ist es beachtenswerth. Leider war das Sammeln des Materials zu schwierig. 11m mir die Darstellung anderer Pr\u00e4parate zu gestatten. Ich hoffe in der n\u00e4chsten Zeit die Frage weiter verfolgen zu k\u00f6nnen.\nDas Verh\u00e4ltniss des Schwefels zum Eisen scheint auf den ersten Blick kein einfaches zu sein: Wehn wir uns aber\n0,3353\t4 4'\n().107:i: x \u201c 1,0 '","page":295},{"file":"p0296.txt","language":"de","ocr_de":"m\n\u00ablas Molek\u00fcl v\u00bb*ivlop|M*lt denken, so kommen wir zum Ver-haltnlss von 2 Fe : 0 S, was nicht undenkbar w\u00e4re.\nUeber die Art \u00ab1er Schwefelbindimg kann ich noch hinzu-fiijren, dass weder das H\u00fchnerh\u00e4moglobin, noch das Pferde-\nund Hundeh\u00e4moglobin mit alkalischer Bleil\u00f6sung - abspaltbaren Schwefel enthalten.\nSetzt man zue alkalischen H\u00e4moglobinl\u00f6sung einen Tropfen Chlormagnesiuml\u00f6sung und kocht, so lallt das H\u00e4matin mit der Magnesia heraus, und man erh\u00e4lt ein nahezu farbloses Filtrat. Kocht inan dieses Filtrat mit alkalischer Bleilusting, so tritt keine Schw\u00e4rzung ein.\nIch m\u00f6chte noch einen Versuch erw\u00e4hnen, um Lachsh\u00e4moglobin darzustellen. Ich versuchte nach allen m\u00f6glichen Weisen Krystalle zu bekommen, es wollte mir aber nicht gelingen. Erst beim Einschl\u00fcssen und Faulenlassen von Blut in Blasrohren bekam ich Krystalldrusen und einzelne sch\u00f6ne rhombische Prismen zu Gesicht. Diesen Misserfolg glaube ich \u00ablern grossen Reicht hum d\u00ab*s Blutkuchens an Fett und Eiweiss zuschreiben zu m\u00fcssen. Das Blut wurde Anfangs October gesammelt, in einer Zeit, wo der \u00ab Liquidationsprocess \u00bb beim Bachs ein reger ist. Beim Centrifugiren zum Trennen der Blutk\u00f6rperchen sammelte sich an der Oberfl\u00e4che eine wahre Bahinschicht. Nachtr\u00e4glich beim Faulenlassen schien sich noch Fett abzuscheiden 'und ich beobachtete zahlreiche Fett-s\u00e4mvkrystalle in einem amorphen Niederschlag.\nZum Schluss stelle ich noch die Resultate zusammen, die Zinoffsky und ich bekommen haben.\nI\u2019fcl\ti\u2018\u00abl (Zinoffsky):\tHund:\tHnlni:\nc.\tr,\t5B57\t-\u201c\u00bb2,47\nH\t\u2022*. i * \u00bb\t7.22\t7,19\nX\t17/4\t\tIMS\ns\to,389i\u00bb\t\t0.858);\nFe\t\t0.33U\t0.335-\u00b0\u00bb\n0\t\t1*0.9: \u00ce\t22.5\nP\t\t\u2014\t0,197;;.","page":296}],"identifier":"lit16788","issued":"1890","language":"de","pages":"289-296","startpages":"289","title":"Beitr\u00e4ge zur Kenntniss des Blutfarbstoffes","type":"Journal Article","volume":"14"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T12:39:47.222570+00:00"}