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{"created":"2022-01-31T12:47:37.245273+00:00","id":"lit16821","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Freund, E.","role":"author"},{"name":"F. Obermayer","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 15: 310-318","fulltext":[{"file":"p0310.txt","language":"de","ocr_de":"Ueber die chemische Zusammensetzung leuk\u00e4mischen Blutes.\nVom\nDr. E. Freund und Dr. F. Obermayer.\n(Ans iU>ni Laboratorium f\u00fcr medicinischc Chemie in Wien.)\n<L>'t Redaction /.ugegangen am '23. Januar 18111.)\nDer Leichenbefund eines grossen intermuskul\u00e4ren Il\u00e4ma-toins bot uns die seltene Gelegenheit, eine grosse Menge von leuk\u00e4mischem Blute zu acquiriren, die wir zu einer eingehenden Analyse verwendet haben, deren Resultate wir hier mittheilen wollen. >\nDer Fall betraf einen 3t Jahre alten Tischlermeister F. M., welcher am 10. December 1888 auf die Klinik Bamberger aufgenommen wurde.\nAus der Krankengeschichte, welche uns der damalige Leiter der Klinik, Herr Primarius Dr. E. N eusse r, g\u00fctigsl \u00fcberliess, entnehmen wir, dass die Erkrankung sich innerhalb I\u00ce1/, Jahren entwickelt hatte; bei der Aufnahme f\u00fcllte die Milz die linke H\u00e4lfte des Abdomens bis zur Symphyse last vollkommen, w\u00e4hrend die Leber die rechte Abdominalh\u00e4lfte bis zum Nabel einnahm; vergr\u00f6sserte Dr\u00fcsen fanden sich nicht vor; Druck auf das Sternum war schmerzhaft.\nDie mikroskopische Blutuntersuchung am 14. December, einen Tag nach dem ersten Auftreten des H\u00e4matoms, ergab: H\u00e4iiiuglobiiiKehalt (Fleisch 1) . . 25\u00b0/,,,\nItotlH* Blutk\u00f6rperchen ..... 1,012500,\nWVisse Blutk\u00f6rperchen . . . . . 045,000,\nFiirbekraft , . .... . . . 1.24.\nDer Tropfen, der aus dem Einstich hervorquillt, ist blass-ziegelroth, d\u00fcnnfl\u00fcssig.\nDas H\u00e4matom, welches sich am 13. December einstellte, war zu dieser Zeit eine Geschwulst, welche sich von der Fossa supraspinata bis anderthalb Handbreiten unter den Angulus scapulae und von derWirbels\u00e4ulebiszur Axillarlinie erstreckte. Dasselbe vergr\u00f6sserte sich allm\u00e4lig, so dass es heim Exitu>","page":310},{"file":"p0311.txt","language":"de","ocr_de":"\u2022ill\nMali!, cine verhaltmssm\u00e4ssig gr\u00f6ssere (weiter unten in ,tcm Sectionsprotocoll verzeichnetc) Ausdehnung erreichte. \u25a0\nAus dem Sectionsprotocoll sei Folgendes hervorgehoben \u2022 K\u00f6rper gross, z,emlich kr\u00e4ftiger Knochenbau, stark ab-' gemagert h der rechten Achselh\u00f6hle eine m\u00e4chtige, sich auf da Hinterftuchen des Thorax bis zur Wirbels\u00e4ule und l\u00e4ngs des medadon Randes des Schulterblattes bis in den Nacken aulbrei-lende W\u00f6lbung die trotz starker Spannung Fluctuation zeigt-\u00abhe W\u00f6lbung besteht aus einer Ansammlung einer rah.,,1,\u2019 graur\u00f6t t.hchen Fl\u00fcssigkeit unter dem Musculus serratus u Zan zun, Schulterblatt ziehenden Muskeln des Stammes. Die b hang,gen Korperpartien, Hoden und Hinterbacken \u00f6dematt Im Bauchraume area ein halber Liter r\u00f6thlich-gelben Seru \u201e7\nf\"\"\u2018nScl dc\" Herzh\u00f6hlen und Blutgel\u00e4ssen von der (.onsistenz einer weichen Gallerte. I.cber vergr\u00f6ssert 130(1(1 l dz enorm vergr\u00f6ssert, die linke, seitlich*\"Ba^SX !' f |belh0l,C er\u00aelcnd. Lymphdr\u00fcsen im .lekr\u00f6L erhs\nB\u00ab , - zeilhessend; stellenweise consistenter, blass rosa. . Ltukaima henalis et myelogenes.\nWiewohl das von uns zur Analyse verwendete Blut schon einige Zeit vor dem Exitus letalis aus den Gelassen amtS vai, *0 ist doch die Annahme gerechtfertigt, dass dasselbe I eil keine wesentlichen Ver\u00e4nderungen erlitten hatte denn e\n- \u00ab\u00ab*-\u25a0 w*, S\u00c4i-\nles Blutfarbslolles mit dem Fleischl\u2019schcniH\u00e4momelcr den\nselben Hamoglobingehalt, wie eine w\u00e4hrend des: Lebens ent nomnicne Blutprobe.\t'\nEs kam uns bei der Untersuchung besonders darauf\ntheileUkcnnta,llVen |VCrh\u00e4llniSS\u00b0 ^ or8anischcri H\u00e4upibcstand-theik kennen zu lernen und eine Vollkomn,ehe Analyse der\n*uch f U1C lzuf,lliren- Hriisstentheils haben Wir diese Untersuchungen nach den Angaben von Hoppe-Seylcr ausirefnlirl Mehrere Abweichungen, zu welchen'uns unser cSaSl'\n- a eria notlngle, sollen weiter unten erw\u00e4hnt werden.","page":311},{"file":"p0312.txt","language":"de","ocr_de":"Im der folgenden- Tabelle sind die Resultate unserer Analyse mit den Untersuchungsergebni von normalem Blut (<!. Schmidt und Bocquerel-Rodier), sowie von Blut bei Ghylurie Melanosarcom (Hoppe- Seyler) zusammengestellt.\n312\no r\n7.\t3'\n7.\n3\n5\nrj\nO\n0)\no\no\n4\nX\nc \u00a3 \u00a3\nts ^\n7.\n\u00ce ,\nJ5 a o c.\nS \u00ae X\n- o\n>\u2022 ?\n&\no\ns\nes .s\nI \u25a0\u00ab\nX x\n4\n^\t\u00bb3 \u00bb3\nM\nft\ti\tl\u201d\t\"\tC\t51\tO\n\u00c7t\t\u00a9\t\u00a9\u201c\tcT\t5-1\t(TI\t3\u00ce\t\u00bb3*\n\u00a9\tO\t\u00ab3\t<31\nI'\u00bb\t31\t\u2014\n*\t.45\t'\n\u2022\t<= \u2022\n\u2022\t2 s\nU x g\na> 3\n*\to ;\n| 8 \u00a3\n? Cju <!\nA '\t*\t\u2022\t\u2018\nc . \u2022\t*\nt\u00df \u2022\t*\t\u2022\nc\t\u00ab-\n\u00a3 ' = 2 *\u25a0 \u00abes 2 \u00ab\n*>\u00bb S ;C o 2\n\u00ab i \u00ef - es\n\u00c7b.>J\u00fc\u00e6\nQ C \u00ab * M\nIs* ^ \u00bb3 \u00a9\nX 51 \u00ab\u2666 .\n5) *3 3\n\u00a9 co oo \u00a9T ~ co \u2014' *2\n05 C \u00ceO \u25a0\u00ab*\n<51\tH\n>*N\ti\u00df\n\u2022\t0\t-\tO\t\u2022\nb\tx\t\u00ab\t\u00a3\t\u00a3\n4>\tC\ttos\t\u2022\tr-\n7.\tAi\ts\tr*\t*\u201c\u00ef\n\u00bb\tS\tt\t^\nes\t*\tjC\tC\t\u2014\t4\n>\t,4<\t\u2014\ta\u00bb\ta>\n>\tU.\t<\tO\tt\tJ\n75\n2\nc\nc3\n4\u00bb\nN\nX\nt\t\u2022 \u2014N M\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\t31\t\t\u00a9 \u2022 Ab\t\tX\nf\tSm\t\u00a9\t\t\u00a9\t31\t\t\u00abj\t\t\n\to\t\u00ee-\u00bb\t<51\t!>\u2022\t\tft-\t\t\t\n}\u25a0\t\"3 .\t\t<31\t\t\t*\u25a0<\t\t\t\n\to\t\t\u2022\t.\t\u2022\t#\t.\t\u2022\t\u2022\n\u201c\ts\t\u2022\t\u00bb\t\u2022\t\u2022\t\u25a0,\t, \u25a0\t3.\t,\n\u00a3\td\t\t\t\t\t\t\t5=\t\u2022\n5\t\t\u2022\tts\t\u2022fa\t\u2022\t\t-\tc\t\u2022\ni V,\t\t\u2022\tc\to\t.fc\tJ3\t\u2018u\t7;\t\u2022\ni; \u2022\tw 3\tU\tX\t7J\tC\to 5P\ts 2\t\tc<\n\t\tCl\t\t71\tm\t\t\u2014.\t75\to\t\u00ab\nf\to 45 ss\ty. 72\t\u2022\u00bb-> y <v\t\"a;\t5 05 es\t1 -3 \u00abes %\t- 2 *3 o 41 \u2014\t2 X\t\"rt X\n4\t\t?\tCb\tW\tCb x Cb\t\tj a\tu\t\ni.\t\t\t\u00a9\t\t\u00a9\tn x\tX\t\t\n\t\tc\u2014\t<31\t\t\t\u00a9 eo\tX\t\t\n\t\t00\t\u2014\u2022\t\t31\tft t-r\t\t\t\n\t\u00c9|\tX\t31\t\t\u00a9\t\t\t\t\nX\n\u00bbo\n9\u00bb\nX\n.\t*\t.\t.\t.\nc*3\t.4>\n*\tfc\t\u2022\t\u2022\n4)\t-c\to\t\u2022\tS\nc\tc\t5\t-5\nO\t=\t\u00a3\tfa\t*3\n*\t2\t-\t-5\t*3,\no\n05 t>\n\u00dc \"g g \u00ab\n05 s X O)\n.4 .\u2014\n\n4)\n\u201e S J\u00ab es >2 es Cb X X\nW\t\u00a9,43-3\tX\t\u2014\u00ce.\tX\n-t\t51 W I-\t\u00ab\t3\u00bb\tJ\u00bb\nO\te* *\u25a0\u2022\"\n\u2022\t-3\t\u2022\n*\t\u00a3\n* s -r-\n\u00ab\u2014 C\no X\n45\nx es _ 05 \u2014 \u2014\nP 4)\n05\n4\n\u2022- \u00a3 3\t' ^\n4 \u00bbS \u2014>\t.-\n* X ^ ~ a\n^ T.\no\no\nN\na; o O JZ 75\n\u00c4 *\u25a0* w /.\n') C. Schmidt, Charakt. d. epidem. Cholera, 1850.\n'-) Recherches sur la compos, du sang, 1844.\nJ) Hoppe-Seyler, Med.-Chem. Untersuchungen, S. 551, 1809. 4) Zeitschrift f. phys. Chemie, Bd. XV, Heft 2, S. 179.\n\u2022'\u25a0) H\u00e4moglobin - \u2014\u2022 H5.0 (aus dein Eisengehalt berechnet).","page":312},{"file":"p0313.txt","language":"de","ocr_de":"313\n(lesammt-Stickstoff des nativen Hintes \u201e ; 1,35.\u00ab\u2022\nStickstoff des enteiweissten Blutes\t, ,\t0,33\nStickstoff des Peptons................ 0,13^\nStickstoff der Extractivstoffe............ o,20wC!\nDie oben angef\u00fchrten Bestandtheile mit Ausnahme des Peptons wurden nach den in Hoppe-Seyler\u2019s Handbuch der physiologisch-chemischen Analyse, S. 423, angef\u00fchrten Methoden ermittelt.\nF\u00fcr die Peptonbestimmung wurden 297,595 gr. Blut nach Schmidt-M\u00fchlheim enteiweisst und das Filtrat auf \u00dc\u00f6O cih\u2019. eingeengt; hiervon wurden 30 cm1. mit '/, Volumen Eisessig'i angesauert, mit Phosphorwolframs\u00e4ure ausgcf\u00f6llt uhd nach einer Stunde durch cm stickstofffreies Filler fdirirt, mit schwefels\u00e4urehaltigem Wasser gewaschen, getrocknet\u2019 und Niederschlag sammt Filter mit Kupferoxyd zur Stickstoff-h\u00ab\u2018Stimmung nach Dumas verrieben.\nEs wurden 65 cm5. Stickstoff' bei 10,2\u00b0 C. und 738 mm. Quecksilber = 0,0755 gr. Stickstoff\u2019 erhallen. \u25a0\nWenn nun der Stickstoffgehalt des Fibrinpeptohs nach. Maly mit 17,137, angenommen wird, s\u00f6 entspricht der gefundene Stickstoff' einer Menge von 3,07 gr. in ->97 595 ... Blut = 1,237,.\nWeitere 30 cm5, wurden ohne Ausf\u00e4llung des Peptons \u2014 um den Stickstoffgehalt des enteiweissten Blutes kennen, zu lernen \u2014 im Hofmeister\u2019schcn Schfdchcn mit Oxals\u00e4ure und Gyps getrocknet und die Stickstoff bestimmung nach Dumas durchgef\u00fchrt. Dieselbe ergab 98,0 cm5. Stickstoff bei 6,4\" C. und 751 mm. Quecksilber = 0,1188. gr. Stickstoff. Dies entspricht einem Stickstoffgehall von 0,33 V\nF\u00fcr die Bestimmung des Gesamintstickstoffos wurden 0,9240 gr. Blut mit Oxals\u00e4ure im Hofmeister\u2019schen Sch\u00e4lchen getrocknet und der Stickstoffgehalt nach Dumas bestimmt-es wurden 80,0 cm5. Stickstoff bei 10,0\u00b0 G. und 742,5 mm!\n.1 \u2019> ,W* verwendeten Eisessig mit Itflcksiehl auf .lie Angabe Xen-meister's, dass in diesem Falle dineli die l\u2018lms|.lmrwi,lfranis\u00e4me mir ippton, nicht aber Kreatinin etc. gef\u00e4llt werden.","page":313},{"file":"p0314.txt","language":"de","ocr_de":"314\nQuecksilber = 0,09347 gr. Stickstoff = 1.357,, Stickstoff \u00ables Blutes erhalten.\nNachdem wir im enteiweissten Blute sowohl den Ge-samnitstickstoff als den Stickstoffgehalt des vorhandenen Peptons bestimmt hatten, ergab die Differenz dieser beiden Gr\u00f6ssen jene Stickstoffmenge, welche anderen Bestandteilen, wie Xanthinbasen etc., angeh\u00f6rte.\n179,701 gr. Blut gaben 1,7759 gr. Asche; f\u00f6r die Special-Analyse wurden 99,182 gr. Blut mit 0,9797 gr. Asche (0,98 \u2022/ ) verwendet.\t0\nDie Untersuchung der Asche ergab:\nPhosphors\u00e4ureanhydrid\t(P2Or.).............0,1625\nSchwefels\u00e4ureanhydrid\t(S03)\t...... 0,1182\nr;h,or* ...................................0,1712\nKa,i \u2022 ................................ 0,1503\n*almn............................... 0,3698\nKa,k ...................................... 0,0045\nMagnesia ....................................0,0007\nEisenoxyd............................ 0.215\n0,9987\nF\u00fcr 0.1712 Chlor abzuziehender Sauerstoff . 0,0385\nAschenrnenge aus den Einzelhestimmungen\nberechnet . . , ... ...... o,9602\nAschenmenge direct gefunden. . . . . . 0,9797.\nDie auf die direct gewogenen Aschenmengen berechneten Procentzahlen der einzelnen Bestandtheile, durch ihr Aequi-valent-Gewicht dividirt, ergeben zur Gontrolle:\nAequi valente von\tPhosphors\u00e4ure. .\t. . . 0,685\n\u00bb \u00bb\tChlor . , . . .\t. . . 0,517\nV\t.\t..\t>\tSchwefels\u00e4ure . .\t. . . 0.295\n* \u2022\u2022 \u2022' \u00bb\tKalk . . . . .\t\u2022 . . 0,016\n\u00bb \u00bb\tMagnesia....\t. . . 0,003\nv\t\u00bb\tKali . . . . .\t. . . 0,319\n\tNatron ....\t\u2022 . , 1,193\nSumme der Aequivalente der Basen\t\t. . . 1,531\nv\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb S\u00e4uren\t. . . 1.497\nDifferenz . . .\t\u2022\u2022\u2022*\u2022\u2022\u2022\t. . . 0,034.","page":314},{"file":"p0315.txt","language":"de","ocr_de":"Phosphors\u00e4ureanhydrid Schwefels\u00e4ureanhydrid Chlor Kali . ...\nNatron .\nKalk . .\nMagnesia Kisenoxyd\nberechnet\t* . \u00bb * . \u2022\nAMik\u00e4inie.\tNormal *).\n16.92\tr\t\u2014\u201c\u201c .8.82\n12,31\t1 7,11\n17,82 .\t!\t30;74\n15,6.5 ;\t26,55\n38,52\t24,11\n0,47 \u25a0\t0,90\n0.07\t0,53\n2,24\t8,16\n104,00\t106,92\n4,00\t6,92\n100,00 ' ; i\t100,00\nFur Chlor abzuziehender Sauerstoff.\nSumme. . .\nDiese Analyse wurde nach dem von A.Jarisch\u2019l \u201edt-\nWh\t?-rT ausgef\u00f6hrt- Die Reaction der l\u00f6slichen\nAsche war alkalisch. Die Farbe <Jer Asche war auffallender\nVe,se ganz weiss. Die n\u00e4here Untersuchung ergab, dass bei\ndem grossen Gehalle an Phosphors\u00e4ure alles Eisen an dic-\n6 \u201de)Um en \"ar< 'r\u00b0n der Trennung in l\u00f6sliche und unl\u00f6sliche Bestandtheile musste abgesehen werden, da das phosphorsaure Eisen durch das Filter ging. Aus diesem Grunde wurde die Asche mit Barytwasser wiederholt in der\nDhoi'smjren' f ,?\u201c Und \"Un von ^ni gebildeten phos-\novdifiu\u2019 r\u2019rsr-, k\u00b0h,ensaurcn \u00ab\u00abd\nIra Fl,trate wurde der Ueberschuss von Barvt\nclr Kalk H'6 8-\"aU aUSgef\u00e4lU Und nun dic Alkalien, UUor, Kalk, Magnesia und Phosphors\u00e4ure in gew\u00f6hnlicher\nbehandelT woH NaC'ldCm f' Unl\u00d6S'icl,C Thcil mil Sa!\u00bb \u2022,hnn df 7 cn War\u2019 \"\u2019Urde von dem Schwefels\u00e4uren'Baryt\num H \u2019 Ph Ub\u2018>l'SCh\u00dcSSigC Bar5'1 n,il Schwefels\u00e4ure ausgefallt und die Phosphors\u00e4ure nach Zusatz von Eisenchlorid als\n') Mittel aus * Analysen normalen Menselienblti'tes von A. Jarisih.\nMed. Jahrb., 1877. Heft 1.\nn\"Pr * \u2014Bestanuth'eiu.","page":315},{"file":"p0316.txt","language":"de","ocr_de":"jdiosphorsaures Eisen abgeschieden, mit kohlensaurem Xatron-\neeHm ^ pSSen.Un.d <lie Pll0\u00e4pl,0rs\u00fcure mi( Magnesiamixtur gelullt. Die Eisenbestimmung wurde zweimal in zwei Blut-Portionen durehgef\u00fchrt.\nIndem wir zur Besprechung der Resultate der Analyse \u00fcbergehen, sei zun\u00e4chst die Verminderung der festen Stoffe hervorgehoben. Dieselbe Thatsache wurde von Robcftson ') Parkes ), Becquerel5), Laveran8) constatirt; w\u00e4hrend abei in den Fallen dieser Autoren das Minimum 19\u00b0/ betrau war es in unserem Falle 10\u00b0/0.\t\u00b0\t:\nUeber den Albumingehalt des leuk\u00e4mischen Blutes liegen bisher keine bestimmten Angaben vor. Wir erhielten 7 *\u2022/ gegen 197, bei normalem Blute [Carl Schmidt8)] \u201d \u2018*\ni \u00bb\u2022/ Di,:.Unteors\u201cchung auf Pepton ergab einen Gehalt von \u20197\t. Ulcse Subslanz wurde bekanntlich zuerst von E. Lud-\nWie ) ,ni leuk\u00e4mischen Blute nachgewiesen.\n, B\u201cebendahl und Landwehr7) haben in 500 cm*, eukamischcn Blutes, welches sich in die Bauchh\u00f6hle ergossen latte, 13,7 gr., i. c. 2,0 \u00b0/# Pepton gefunden. Dieser Werth h.r Pepton ist aber zu hoch, da diese Forscher das enteiweisste Blut mit Alkohol lallten und den Niederschlag als Pepton wogen, ohne die Salze zu ber\u00fccksichtigen.\nFett, Lecithin und Cholesterin wurden bisher quantitativ mehl bestimmt. Unsere Analyse ergab eine bedeutende Ver-mehrung gegen\u00fcber der Norm\").\nBei dem Vergleiche der zwei vorhin eitirten, von Hoppe->>cylcr ausgef\u00fchrten Blutanalysen mit der unsrigen tritt die bedeutende Vermehrung der erw\u00e4hnten Bestandteile erst deutlich hervor, wenn man ber\u00fccksichtigt, dass im leuk\u00e4mischen\njbche Moxler. ........ Therapie .1er l.euk\u00e4inie, Berlin 1R7-\u00bb\n\u2022) Ebenda.\n:l) Ebenda.\n*) Ebenda.\n%l \u00dfktCi eil.\n.1 E. Ludwig, Anzeiger der <i. relise ha ft d. Aerzte, 1N8l> \\<> n\n\u2019) Virchows Archiv. Hd. Ni, S. 061-507.\ns) i07,725 gr. Blut ergaben uns: *2,7067 gr. Aetberr\u00fcckstand. be-\"\u2018i'd\tCholesterin, 0,7080 gr. Lecithin und l,i746 gr. Fett.","page":316},{"file":"p0317.txt","language":"de","ocr_de":"\u00abe Thcil der normalen rolhen Blutk\u00f6rperchen und die H\u00e4lfte des festen R\u00fcckstandes vorhanden war' \u25a0 Bezieht man den Fett-, Lecithin- und Cholesteringehalt auf den Trocken-\nnickstand, so ergeben sich folgende Zahlen:\nAuf 100 gr. feste Stolle entfallen:\nKelt. .\nLecithin .\nOholesterin\nKohlehydrate konnten wegen allzu geringer Menge nich M antdativ bestimmt werden. Bei dem Umstande dass <H\ndut der Leiche entnommen war, k\u00f6nnen wir diesem Befund keine Bedeutung beilegen.\tn 1\nAuf den quantitativen Nachweis von Xanthin Hviio xanlhm etc. mussten wir verzichten, da zur exact \u2019,\" \u25a0mmg dieser K\u00f6rper das Material nicht ausreichte.\ni\u00bb . 'Y\u201c ,!1le ^sche anbelangt, so weist sie in ailen ihrei Lestandtheilen Diflerenzen gegen\u00fcber der Norm auf Kali\u00fcn U CUO,, Calcium und M^ai,\u2122 ,J \u25a0 atrium und Phosphors\u00e4ure sind vermehrt. -Von der Phos phorsaure en,fallen 0,07 gr. auf Lecithin. Eisen finish* entsprechend dem H\u00e4moglobingehalte.\nauf !nv.\u00e4h>nlei\". Differc\u00ab^n d\u00fcrften zum gr\u00f6ssten Theile au de ge\u00e4nderte histologische Beschaffenheit, den geringen\nz'ur\u00fcckzuf\u00fchrerTsein6\" fTSJY\"\ngteichmiUknalysen-) von Eiter,\n:\nvon Oberinayer\u201d \u00abteWr'I'v^ fa,,f\tUmgehung\n\u20181er Gewebe bei dem eitrigen '/erhlle\t'er Asrll<'M''oamnien\u00abeUunir\nH als Prototyp des nuten Efeei\tommen. Der Mastitfe-Eiter\ngestions-Abscess-Eiler (Hoppe-SevlertTT'71 \u2022 ^ Ana,V\u00c4e von ,Mn-herangezogen, da K\u00f6rperdien \u201em s\tw,r z,,m\tnicht\nrelative Verhall \u201eiss beider nicht angTabrUd\"\"\"\td\u201dS\nZuitAchrift f\u00fcr physiologische Chemie, xv.\t*)|","page":317},{"file":"p0318.txt","language":"de","ocr_de":"318\ndie ja histologisch den weissen Blutk\u00f6rperchen sehr nahe stehen und ebenfalls einen reichlichen Gehalt an Pepton l), Fett, Lecithin, Cholesterin im organischen Theil, ein Ueber-wiegen von Kalium und Phosphors\u00e4ure gegen\u00fcber Natrium und Chlor in der Asche aufweisen. Zum Vergleiche m\u00f6gen folgende zwei Eiteraschen-Analysen dienen:\nIn 100 Theilen Asche:\n\"3 ' \u25a0 ' \u25a0 \u25a0\u25a0 1 ' .\u25a0\u25a0 . . . , ... ;\t! Mastitis. .\tEmpyem. \u2018\nPhosphorss\u00e4ureanhydrid ....\t24,12\t13,21\nSchwefels\u00e4ureanhydrid ....\t4,27\t3,33\nChlor \t\t\t20,09\t34,07\nKftli i\u2022\t\u00bb\t\u2022\t\u00bb\t\u00ab\t\u2022 i \u2022\t\u2022 i ,\t,\t3,04\t3,OS\nNatron . .... . . ... . Phosphorsanrer Kalk\t\t40,46 1\t43,69\nPhosphorsaure Magnesia\t\t|\t5,49\t5,53\nPhosphorsaures Eisen. . . . . .\t\\\t\n') Neumeister, Zeitschrift f. phys. Chemie, Bd. IV, S. 253.","page":318}],"identifier":"lit16821","issued":"1891","language":"de","pages":"310-318","startpages":"310","title":"Ueber die chemische Zusammensetzung leuk\u00e4mischen Blutes","type":"Journal Article","volume":"15"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T12:47:37.245279+00:00"}