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{"created":"2022-01-31T12:56:04.165365+00:00","id":"lit16838","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Araki, T.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 15: 546-561","fulltext":[{"file":"p0546.txt","language":"de","ocr_de":"Weber die Bildung von Milchs\u00e4ure und Glycose im Organismus bei\nSauerstoffmangel.\nZweite Mittheilung.\nUeber die Wirkung von Morphium, Amylnitrit, Coca\u00efn.\nVon\nDr. T. Araki.\n(Aus dom physiologisch'Chornischon Institut zu Strassburg.)\n(D<\u2018r Redaction zngegangen am \u2022\u00bb. Juli 1891.)\nAm Ende meiner ersten Mittheilung \u00fcber die Ausscheidung von Milchs\u00e4ure und Zucker in Folge von Sauerstoffmangel !) habe ich (S. 370) bereits erw\u00e4hnt, dass manche von Experimentatoren bereits beobachtete Zuckerausscheidungen in Folge von Vergiftung mit Morphium und Amylnitrit wahrscheinlich auf Sauerstoffmangel zu beziehen sein w\u00fcrden. Wenn diese Hypothese berechtigt war, musste auch die constantere Wirkung des Sauerstoffmangels, die Ausscheidung der Milchs\u00e4ure, eine Folge der Vergiftung mit diesen giftigen Substanzen sein. Indem ich. im Folgenden die bei meinen Versuchen erhaltenen Resultate schildere, f\u00fcge ich zugleich die Ergebnisse bei, welche das Coca\u00efn in der gleichen Richtung ergeben hat.\nI. Ueber das Morphin.\nAus Levinstein\u2019s Versuchen* *) hatte sich ergeben, dass Zucker immer nach der Morphinvergiftung im Urin auf-tritt und oft, aber nicht constant, Eiweiss im Harne gefunden\n\u2019) Zeitschrift f. physiolog. Chemie, Bd. XV, S. 351.\n*) Bert. kiin. Wochenschrift, 1875, No. 48.","page":546},{"file":"p0547.txt","language":"de","ocr_de":"547\nwird. Nach subcutancr Injection von Morph, hydrochl. 0,1 gr. haben von Mering und Musculus')' mehrfach im Urin ausser Reduction eine \\icl st\u00e4rkere Linksdrehung beobachtet, als durch Morphin bedingt sein kann, selbst wenn man an-\nnimmt. dass alles Morphin unzorsetzt in den Ilarn fibers gegangen sei.\t..\t; -V\nEs ist wegen dieser sp\u00e4rlichen Angaben gewiss W\u00fcnschens-werth, zun\u00e4chst die Frage zu entscheiden, ob die Reduction, die ilcr Harn nach der Einf\u00fchrung des Morphins in den Organismus zeigt, durch das Auftreten von G\u00cfy\u00e7ose oder durch eine andere unbekannte Substanz h\u00e7rvorgerufen wird.\nAls Versuchsthiere dienten Fr\u00f6sche, Kaninchen und Hunde.\nVersuche an Fr\u00f6schen.\n1. Veisuch. 23. Februar 1801. Um 9-Uhr Vormittags wurden 13 Fr\u00f6schen jedem 0,02 gr. Morph, hydrochl. unter die Haut .eingespritzt. Gleich nach der Injection zeigten die Thiere gesteigerte Lebhaftigkeit, kletterten an der Wand der Gef\u00e4sse empor und suchten zu entweichen. Nach 2 Stunden waren sie vollkommen bet\u00e4ubt. Am Abend 0 Uhr wurden 10 cbcm. Urin aus der Blase ausgepresst. Am anderen Morgen waren sie noch nicht zu sich gekommen, sie lieferten 35 cbcm. Hain. Die beiden Portionen von Urin wurden vereinigt und zur Darstellung der Milchs\u00e4ure verwendet.\nl' rinmenge.\tReaction.\tZucker. .\t. Milchs\u00e4uren \\ Zink. ;\n45 cbcm.\tneutral\t\u2022\" t fehlt\t0,137 gr. *.\n2. Versuch. 26. Februar 1891. Um 10 Uhr Vormittags erhalten 20 Fr\u00f6sche jeder f\u00fcr sich 0,02 gr. Morph, hydrochl. in die Lymphs\u00e4cke eingespritzt. Um 12 Uhr Vormittags wurden die Thiere schwerf\u00e4llig in ihren Bewegungen. 3 Uhr Nachmittags waren sie ganz bet\u00e4ubt und beharrten in der R\u00fccken^\n: , \u2022 1\n0 Berichte der deutsch, ehern. Gesellschaft, Bd.,-8, S.\u2019\u00dcG\u00f6.","page":547},{"file":"p0548.txt","language":"de","ocr_de":"548\nnfP' 0 11,1 NachmittaK3 wurden 30 cbcm. Urin aus der Blase ausgepresst.\nl'rinmonge.\tReaction.\tZucker.\t.\tMilchs\u00e4ure*\n\t\u25a0\t'\tj -\t\t\tZink.\n30 cbcm.\tneutral\tfehlt\t0,217 gr.\t\n27. Februar 1891. Die Fr\u00f6sche waren noch bet\u00e4ubt und lieferten 39 cbcm. Urin.\nTrin menge.\tReaction.\tZucker.\t- - \u2014 Milchs\u00e4ure*\n\t\t\tZiuk.\n39 cbcm.\tneutral\tfehlt\t0,248 gr.\nDie von diesen Fr\u00f6schen im Harne erhaltenen Zink-laktatporlionen wurden vereinigt und eine Portion davon zur Zinkbestimmung verwendet.\n0,145 gr. milchsaures Zink gab 0,059 Schwefekink.\nZink\tBerechnet: 26,74%,\tGefunden: 26,89%.\t\nr rinmenge.\tReaction.\tZucker.\tMilchsaures Ziuk.\n45 cbcm! 30\t\u00bb 39\t>\tneutral * V \u00bb\tfehlt * >\t0,137 gr. 0.217 * 0,248 \u00bb\nVersuche an Kaninchen.\nDie Versuche wurden zuerst an Kaninchen bei guter F\u00fctterung und dann im Inanitionszustande ausgef\u00fchrt.\nA. Bei guter F\u00fctterung.\n3. \\ ersuch. 5. M\u00e4rz 1891. Einem grossen und starken Kaninchen wurde um 9 Uhr Vormittags 0,05 Morph, hydrochl. unter die Haut eingespritzt. Um 10 Uhr 20 Min. Vormittags wurde das Thier unruhig, legte sich dann hin, die Athmung war sehr frequent. Um 1 Uhr war das Thier ganz ruhig und","page":548},{"file":"p0549.txt","language":"de","ocr_de":"540\ndie Respiration nicht mehr frequent, aber tiefer; Um 5 Uhr gepresst!C\"\tWUrdC dcr L,,'in aus der Blase aus-\nvorhanden in hetieut. Menge\n0.32 gr.\nTri umenge.\tReaction.\tEiwei\u00bb8.\tZucker.\n40 ebem.\talkalisch j\tI fehlt\tsehr wenig\n\t\t/\tvorhanden\n. , Vom End(\u2018 Versuches (von C Uhr Nachm.) bis zum n\u00e4chsten Morgen hatte das Thier 40 ebem. Urin gelassen.\nMilrliHitirPH\nZink.\n0,141 gr.\nbeim dritten Versuche'\"\tWit\nbet\u00e4ubt Um in r T'\"\u00b0r War n0ch ma't u\u00bbd etwas U\" 10 Lhr Vorm, wurde ihm 0,05 gr. Moral, jdiochl. subcutan eingespritzt. 10 Uhr 40 Min VoL\nbrin aus der Blase ausgepresst.\t\u25a0'\nalkalisch\n07 cbem.\nvorhanden sehr wenig\nvorhanden in j 0,X. gr. bedeut. Menge\nmunteren v3 !1'\t,8M* Einem mittelgrossen um\nC H aaniM \"Urde Um 9 Uhr 15 \u00abin- Vorm. 0,06 g,\nMorph, hydrochl. unter die Haut injicirt. Nach einige,\nSu nt WVm U T bh ,Um,her Und die\twar seh:\na nn nt , 11 Lhr legle es sich auf den Boden. Un 3 Uhr Nachm, wurden 58 ebem. Urin aus der Blase aus-\nITtev\u00ef lU\u00efr b!S 6 \u00fchr Nachm- -bW das TWs lest. Im 6 Uhr Nachm, lieferte es 21 ebem. Urin. Die","page":549},{"file":"p0550.txt","language":"de","ocr_de":"550\nPortionen Urin wurden vereinigt und zur Pr\u00fcfung von Zucker und Milchs\u00e4ure verwendet.\n\u00fcrinmoiiRo.\tReaction.\tEiwoiss.\t: Zucker.\tMilchs\u00e4ure* Zink.\n79 cbcm. i\talkalisch\tvorhanden sehr wenig\t\u25a0 vorhanden in bedeut. Menge\t0,*291 gr.\nB. Versuche an Kaninchen im Inanitionszustande.\nDer Versuch wurde an einem Kaninchen, welches 5 Tage gehungert hatte, ausgef\u00fchrt.\n0. Versuch. 14. Miliz 1891. Um 9 Uhr Vorm, wurde dem Thiere 0,06 gr. Morph, hydrochl. subcutan eingespritzt. 11 Uhr Vorm, war es vollkommen bet\u00e4ubt. Um 0 Uhr Nachm, lieferte es 55 cbcm. Urin.\nl'rinincnge.\t\tEiwoiss.\tZucker.\tMilchsaures\n\tReaction. . i. \u2022\t\t\tZink.\n55 clicin.\tsauer\tvorhanden sehr wenig\tfehlt\t} j 0,0*25 gl;. 1\nDatum.\tl'rinmenge.\tReaction.\tEiwoiss.\tZucker.\tMilchs.Zink.\t;\n5.111.\tSO cbcm. . ' , \u2022 ;\talkalisch\tfehlt .\tvorhanden in bedeut. Menge\t1 0,3*2 gr. |\t1 Kaninchen bei\n\u00dcHI.\t\u00ab7\t*\t. \u00bb\tvorhanden sehr wenig\t\t0,35 *\tguter k F\u00fctterung.\n8.(111.\t79\t>\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t0,291 \u00bb\t)\nU. III.\t55\t*\tsauer\t\u00bb\tfehlt e\t0,025 \u00bb i 1\t! Kaninchen im Inanitions* zustande.\nVersuche an Hunden.\nA. Bei Fleischf\u00fctterung.\n7. Versuch. 2. M\u00e4rz 1891. Der Hund wiegt 4,700 Kilo. Um 11 Uhr 35 Min. Vorm, wurde 0,01 gr. Morph, hydrochl. unter die Haut eingespritzt. Um 12 Uhr legte sich das Thier hin, die Respirationsfrequenz war sehr gesteigert. 3 Uhr Nachm, schlief der Hund ein, um 6 Uhr lieferte er Urin.","page":550},{"file":"p0551.txt","language":"de","ocr_de":"Zinker.\n15 ebem. Am a\tsauer nderon Morgen\t\u00ab'U** bdilt\t! vorhanden in '\t0,055 gr. j bedeut.Menge hatte der Hund Urin gelassen.\t\t\nCrinmonne.\tReaction,\t! 1 \ti\tEiwciss.\tZucker. i.\t.\t_;v\tMilchs\u00e4ure\u00ab Zink.\n\u201cT1 n7 ebem.\tsauer \u2022 ' 1 ;l\tfehlt\t\u2022\u2022 1 vorhanden ! sehr wenig '.\\\t0,o\u00bbj* gr.\n8. Versu\u00e7h. 4. M\u00e4rz 18'.) 1. Dorselbo Hund wie bei don\\ '\u2022 Vcrsuche. Um 10 Uhr Vorm, wurde 0,0l> gr. Morph, hydrochl. subcutan injicirt. Gleich nach der Injection, wurde das Thier unruhig, legte sich jedoch nach einiger Zeit hin. Um 11 Uhr 40 Min. wurde es ganz ruhig und schlief ziemlich fest ein. Wenn man mit der Hand an den Kasten, in dem. er sich befindet, stark schlagt, so erhebt er sofort seinen Kopf. Um \u00f4 Uhr 20 Min. Nachm, gab er 162 ebem. Urin.\nZucker.\nebem.\nsauer\n\u2022\t\u2022 _ \u2022\tt .\t-,\nvorhanden in !\t0,175 gr.\nbedeut. Menge ;\nvorhanden sehr wenig\nAm anderen Morgen hatte das Thier 120 ebem. Uriri gelassen, in dem ich keine Spur von Milchs\u00e4ure und Zuckei nachweisen konnte.\n,o.,AVerSUCh- 7 M\u00e4rz1891- Eine kleine H\u00fcndin von ,j\u20198 J0 Kll\u00b0 Gewicht. Um 9 Uhr Vorm, wurde ihr 0,0i gr. Morph, hydrochl. unter die Haut eingespritzt. Einige Minuten nach der Injection wurde sie unruhig und die Respiration sehr frequent. Um 12 Uhr legte sie sich hin, dabei wurde die Athmung tiefer und langsamer. Bei Ber\u00fchrung erhob sie sich und legte sich bald wieder hin. Um 5 Uh Aachm. wurde 105 ebem. Urin gelassen.\nvorhanden vorhanden in 0,15 gr. sehr wenig j bedeut. Men ge j","page":551},{"file":"p0552.txt","language":"de","ocr_de":"B. Versuche an Hunden im Inanitionszustande.\nZu diesem Versuche wurde dieselbe H\u00fcndin , nachdem sie 12 Tage gehungert hatte, verwendet.\n10. Versuch. 19. M\u00e4rz 1891. Um 9 Uhr 15 Min. Vorm, wurde 0,02 gr. Morphium hydrochlor. unter die Haut eingespritzt. Das Thier war um 10 Uhr Vorm, schon unruhig und die Athmung sehr frequent. 12 Uhr legte sie sich hin, die Respiration wurde langsamer und tiefer. Um 0 Uhr Nachm, liess sie 120 cbcm. Urin, der keine Spur von Zucker enthielt.\n\u00c0 Urinmenge.\tReaction.\tEiweiss,\t\u2022 Zucker.\tMilchsaures\n!\t\t\u00bb\t\tZink.\n120 cbcm.\tsauer \u2022\tvorhanden sehr wenig\tfehlt\t0,093 gr.\nSowohl wegen der schlechten Krystallisation, als auch der geringeren Quantit\u00e4t der Zinksalze, die ich aus Hundeharn dargestellt habe, ist es mir nicht gelungen, den Zinkgehalt gut zu bestimmen. Zucker wurde immer im Urin vorn' gut ern\u00e4hrten Hunde nachgewiesen, w\u00e4hrend Eiweiss manchmal nicht zum Vorschein kam. Die Vergiftungssymptome sind im Uebrigen \u00fcbereinstimmend mit denen bei Kaninchen.\nDatum.\n\\\nrrinmenge.\nReaction.\ni\nEiweiss. j\nZucker.\nMilchs. Zink.1\n1\n2 III. '\t45 cbcm. ' : \u25a0. .\u25a0\u25a0\u25a0, Z \u2022\t. . sauer\tfehlt\tvorhanden iu bedeut.\t0,052 gr.\n4:111.\t\u25a0 :\t\t\tMenge\t\n\t162 *\t\u00bb\tvorhanden sehr wenig\t\u00bb\t0,175 \u00bb -\n' .\t\t\t\t\t\n7.IIII.\t105\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t0.15 \u00bb\n19./III.\t120\tv\t\t\tfehlt\t0,093 \u00bb\nHunde bei Fleischf\u00fctterung.\nH\u00fcndin im Hunger-zustande.\nWenn man einen Blick auf die bis jetzt ausgef\u00fchrten Versuchsreihen wirft, so * es nicht zweifelhaft, dass das Auftreten von Zucker und Milchs\u00e4ure im Harn nach der Morphineingabe bei Thieren durch dieselbe Ursach\u00e8 bedingt wird, wie bei Kohlenoxyd und Curare diabetes \u2014 den Sauerstoffmangel, welcher sich bei der ungen\u00fcgenden Ventilation","page":552},{"file":"p0553.txt","language":"de","ocr_de":"I\nr\n553\nlier Lunge emsteilen muss. Das Athmen ist zwar im Anfang der Vergiftung frequent, aber diese Frequenz geht sp\u00e4ter in sehr langsame Athmung \u00fcber, und wenn dann auch die Inspirationen tief erscheinen, sind sie doch offenbar ungen\u00fcgend -lie normale Ventilation des Blutes zu unterhalten, wie es\nV\u00b0n r u ' T * *.e,d \u00b0 ^ P1 kr \u2019 Grundriss, S. 23, sehr charakteristisch geschildert ist.\nII. lieber das Amylnitrit.\n... ,Es lst.schon festgestellt, dass Amylnitrit nach seiner Einf\u00fchrung in den thierischen Organismus das Auftreten von Zucker im Harne bewirkt. Diese Erscheinung hat A. Hoffmann ) zuerst bei Kaninchen beobachtet. Er iniieirte ,4\u20140,6 gr. Amylnitrit und erhielt darauf nach 2\u20145 Stunden Zucker im Harne, der nach 12-30 Stunden, wieder ver-sc wand. Sebold\u2019) hat Hoffmann\u2019s Beobachtungen be-stat'gt und zugleich Eiweiss im Harne gefunden. Neuerdings machte Thiel ) an mehreren H\u00fchnern subcutane Injection von Amylnitrit, es gelang aber ihm niemals, Zucker im Harne nachzuweisen, trotzdem die Dosis von 0,2-0,3 gr. allm\u00e4lig bis zu todthehen Dosen (2,0-3,0) gesteigert wurde.\nUm zu entscheiden, ob diese nicht constant beobachtete Glycosurie dieselben Abh\u00e4ngigkeitsverh\u00e4ltnisse zeige wie bei t ei ergiftung mit Morphin, Curare, Kohlenoxyd, wurden die folgenden Versuche angestellt.\nDas Amylnitrit wurde stets vor seiner Anwendung mit Soda ausgewaschen, bis die S\u00e4urereaction, die mit der Zeit durch die frei werdende salpetrige S\u00e4ure stets hervorgerufen 'v ,rch vollkommen verschwunden war.\nh I -m** ft Ar,1 und Weisc der Application des Mittels etrifft, so habe ich es theils direct unter die Haut eingespritzt\n\u25a0tliells es auf Watte getr\u00e4ufelt und einathmen gelassen.\n\u2019) Archiv fur Anatomie und Physiologie, 1873, S. 746.\n*) Ueber Amylnitrit-Diahetes, Diss., Marburg 1874.\n) Archiv f. experimentelle Pathologie u. Pharmakologie, Bd. XXIII;\nS.\n144.\n. 4","page":553},{"file":"p0554.txt","language":"de","ocr_de":"Als Versuclisthiere wurden Kaninchen und ein Hund verwendet, denn die Fr\u00f6sche gingen bei dieser Vergiftung^ s\u00abH)st wenn die Dosis sehr gering war, zu schnell zu Grunde und gaben niemals gen\u00fcgende Quantit\u00e4t von Urin.\nVersuche an Kaninchen.\nA. Bei guter F\u00fctterung.\n11. Versuch. 20. April 1891. Einem grossen Kaninchen wurde um 0 Uhr Vorm, eine halbe Spritze voll Amylnitrit unter die Haut injicirt. 9 Uhr 30 Min. Vorm, erweiterten sich die Gef\u00e4sse der Ohren, die Athmung war sehr frequent. Um 3 Uhr Nachm, wurde eine halbe Spritze voll Amylnitrit subcutan eingespritzt. Um 0 Uhr Nachm, wurden 23 cbcm. Urin aus der Blase ausgepresst.\t\\\nl'rinmentfc.\tReaction. !\tEiweiss.\t\u2019 \u201d \u25a0 Zucker. !\tMilelisaures Zink.\n23 cbcm. \u25a0 ' ' \u2019 \\ * \u2022\tneutral i\tfehlt \u25a0\tj vorhanden in | bedeut. Menge c 'i\t0,405 gr.\nAm anderen Morgen hat das Thier 100 cbcm. Urin, der keine Spur von Zucker enthielt, gelassen. Diese Portion wurde nicht auf Milchs\u00e4ure untersucht.\n12. Versuch. 2. Mai 1801. Dasselbe Kaninchen wie beim 11. Versuche. Um 0 Uhr Vorm, wurde das Thier durch die Einatlnnnng des Amylnitrit vollkommen vergiftet. Die Anwendung fand in der Weise statt, dass die mit 10 Tropfen Amylnitrit benetzte Matte auf den Boden eines Becherglases gebracht und dieses sogleich \u00fcber die Schnauze des Thieres gest\u00fclpt wurde.\nGleich nach der Inhalation war die Athmung sehr freijuent und die Gef\u00e4sse der Ohren erweiterten sich. Um ln Uhr legte sich das Thier auf den Boden, starke Dyspnoe. I m 1 I hr Nachm, wieder 8 Tropfen Amylnitrit eingeathmet. 3 Uhr Nachm, wurden 44 cbcm. Urin aus der Blase aus-gepresst. 3 Uhr 30 Min. 8 Tropfen Amylnitrit inhalirt. 6 Uhr Nachm, lieferte das Thier 18 cbcm. Urin.","page":554},{"file":"p0555.txt","language":"de","ocr_de":"ooo\nt \u2022\t,\t*\nDie beiden Portionen von Urin wurden vereinigt und\n\u2022\u00bb\t\t\t\t\nl'riiimengd.\tReaction.\tEiweiss.\tZucker. \u25a0\tMilchs\u00e4ure* Zink.\n1 t>2 chcm. i / \u25a0 '\ti l\tneutral ' ! \u2022\t4\tfehlt y }' >r-\u2018\t\u2022]\tvorhanden in bedeut. Menge\t2.102 jrr. \u2713 \u25a0 \u2019 \u00bb \u2019\nld. \\ ersuch. 5. Mai 1891. Grosses Kaninchen wurde um 9 Uhr Vorm, durch die Einathmung des Amylnitrit stark vergiftet. Um 12 Uhr Vorm, war das Thier zu Gr\u00fcnde\n\t\t\t\u00bb .\t\n\u00fcrinmengc.\tReaction.\tEiweis\u00bb.\tZucker.\tMilchs\u00e4ure\u00bb; Zink.\t'\n25 chcm.\talkalisch .\tfehlt\tvorhanden in bedeut. Menge .\t0;73 gr.\nB. Kaninchen im Hungerzustaride.\n14. Versuch. Der Versuch wurde an einem Kaninchen, welches 4 Tage im Hungerzustande war, angestellt.\n10. Mai 1891. Das Thier wurde um 9 Uhr 15 Min. Vorm, durch Inhalation von Amylnitrit stark vergiftet. Die Inhalation wurde um 3 Uhr Nachm, wiederholt. G Uhr Nachm, lieferte das Thier 30 cbcm. Urin.\t\u2022\nUrininongo. Reaction.\nEiweiss.\n30 chcm. '( 1 {\tsauer \u2022\tvorhanden sehr wenig\t\nI>at um. l\u2019rinmcnge.\tReaction.\tEiweiss.\tZucker.\n29. IV. 23 chcm.\tneutral\tfehlt\tvorhanden\n\t\t\tin bedeut.\n2. V. Cd \u00bb\ti\t\tMenge \u00bb\n5 V. 25\t\u00bb\talkalisch\t\u00bb\t>\n10. V. 3o v\tsauer\tvorhanden\tfehlt\n\t\t\u00abehr wellig\t\nZucker.\nfehlt\nMilchs\u00e4ure\u00bb Zink.\nw\u00bb ' gl\u2019.\nMih lis. Zink.\n| Kaninchen bei\n2.102 V [\t\u00ab,,Ur\nI F\u00fctterung.\n0.730\nV * F-\n(I, i.\u2018iS \u00bb Kaninchen Ou * ,\tHungerzu-,\nstan<le.","page":555},{"file":"p0556.txt","language":"de","ocr_de":"Die dargestellten Zinksalze wurden durch mehrmalige Umkrystallisation vollkommen gereinigt und eine Portion davon zur Zinkbestimmung verwendet.\n0,115 gr. inilchs. Zink gaben 0,0:10 gr. Schwefelzink.\nBerechnet:\t. Gefunden:\n3\u00ab,74% Zink\t36,14% Zink.\nWie die obige Tabelle zeigt, ist von den mit Amylnitrit vergifteten Kaninchen Milchs\u00e4ure in so enormer Quantit\u00e4t im Harne ausgeschieden, wie in keiner bis jetzt von mir beobachteten anderweitigen Vergiftung.\nUm so auffallender ist daneben der Mangel an Eiweiss im Harne, w\u00e4hrend die Glycosurie dieselben Beziehungen zum Ern\u00e4hrungszustand zeigt, die schon in allen bisher geschilderten Versuchen \u00fcber Sauerstoffmangel beobachtet sind. \u25a0\nVersuche an Hunden mit Amylnitrit.\nA. Bei Fleischf\u00fctterung.\n15. Versuch. 1. Mai 1891. Mittelgrosse H\u00fcndin von 4,600 Kilo K\u00f6rpergewicht wurde um 9 Uhr Vorm, durch die Inhalation von Amylnitrit stark vergiftet. 10 Uhr Vorm, hat das Thier gelblich schaumige Massen erbrochen. Sie legte sich dann hin, die Athmung wurde sehr frequent. Um 1 Uhr Nachm, wurde die Inhalation wiederholt. 2 Uhr Nachm, war sie schwerf\u00e4llig und die Respiration noch frequent. 5 Uhr Nachm, hat das Thier 80 ebem. Urin geliefert.\nlTrinmeui{e. !\tReaction.\t\tEiweiRR.\tJ\tZucker. 1\t\tMilchsaures Zink.\n80 ebem.\tsauer\tvorhanden sehr wenig\tvorhanden in bedeut. Menge\t0,214 gr.\nN\u00e4chsten Morgen hatte die H\u00fcndin 250 ebem. Urin, der keine Spur von Zucker und Eiweiss enthielt, gelassen. Ich habe den Urin auf Milchs\u00e4ure nicht untersucht.\nIG. Versuch. 4. Mai 1891. Dieselbe H\u00fcndin wie beim 15. Versuch. Sie wurde um 10 Uhr Vorm, durch die Ein-athmu\u00fcg von Amylnitrit vergiftet. Um 1 Uhr Nachm, und","page":556},{"file":"p0557.txt","language":"de","ocr_de":"557\n4 Uhr Nachm. wurde die Einathmung wiederholt. Das Thier hat w\u00e4hrend des Versuches dreimal gelblich-schaumige Fl\u00fcssigkeit mit dem Ansehen von Galle erbrochen und um 6 Uhr Nachm. 74Lxhcm. Urin geliefert.\n\u00dcrinmeuge.\tReaction\tEi weis\u00bb.\t. . \u2022 ! * Zucker.',\tMilchs\u00e4ure\u00bb Zink.\n) 71 cbcm. | ' \u2022' .1 . 1\t' sauer\tfohlt\tvorhanden in bedeut. Menge 1\t\u2666 IM 1)9 gr.\nAm anderen Morgen war 120 cbcm. Urin , der keine Spur von Zucker und Eiweiss enthielt, gelassen. -\nAus diesem Harne habe ich 0,05 gr. Zfeks\u00e4lz, das ziemlich gut krystallisirt ist, dargestellt.\t.\t\u25a0\n17. Versuch. G. Mai 1801. Dieselbe H\u00fcndin wie heim 10. Versuche. Sie wurde 0 Uhr Vorm, mit AniylnitriU vergiftet. Um G Uhr Nachm, wurde die Inhalation von Amyl-nitrit wiederholt. 0 Uhr #0 Min. Nachm, wurden 02 cbcm. Urin gelassen.\nI nnmonge.\tReaction\tV Eiweiss.\tZucker. . . .\tMilchsaures ;\n\t\t\t\tZink.\n9-2 cbcm.\tsauer\tfohlt\tvorhanden in bedeut. Monge.\t0,23 gr. \u2022k\t\u25a0\t.\nB. Versuche an Hunden im H un gor zu st\u00e4nde.\nAls Versuchsthier diente die H\u00fcndin, die 1.2 Tage im Hungerzustand war.\n18. Versuch. 19. Mai 1891. Sie wurde um 9 Uhr Vorm, mit Amylnitrit stark vergiftet. Um 1 Uhr Nachm, wurde die Inhalation wiederholt.\nW\u00e4hrend des Versuches hat das Thier mehrmals gelblich-schaumige Fl\u00fcssigkeit erbrochen, und um 7 Uhr Nachm. :30 ehern. Urin geliefert.\t/\t\u2022\nUrimncngc.\t'\t. .\t\u2022\t1\t-\tj |\tZucker.\tMilchsaures\n\tKoactiGu\tEiweiss. \u25a0 ]\t\tZink.\n30 cbcm.\t- sauer\tfehlt\tfehlt 1\t0,010 gr.\n\u2022 : 1 Zeitschrift f\u00fcr physiologische Chemie. XV.\t\t1\t38-","page":557},{"file":"p0558.txt","language":"de","ocr_de":"558\n\t\u25a0\t\t\t\t\t\nDatum.\tUrintneuge.\tReaction.\tEiweiss.\tZucker.\tMihiis. Zink. :\t\nIV.\tHO cbcin.\t\u25a0 \u25a0 \u2022 \u25a0 : - sauer\tvorhanden\tvorhanden\t0,214 gr. i\t\n\t.\t\u25a0\t\u00bbehr wellig\tin bedeut.\t\ti\n4.|V.\t\t\t\tMenue\t: ' '\t\u25a0\n\t74\tsauer\tfehlt\tvorhanden\t0.199 \u00bb \u25a0 I\tH\u00fcndin bei\n\t\t\t\tiu bedeut.\t\t\u25a0 Fleisch-\nn.i v.\t1)2 \u00bb\tsauer\tfehlt\tMenge vorhanden in bedeut.\t0,237 v ji t\ti f\u00fctterung. !\nio.iv:\t\t\u25a0\t1 .\tMenge\t\t\n\t\tsauer\tfehlt\tfehlt\t0,016 \u00bb\tH\u00fcndin\n.\u00ff-.\t\t\t\t\u2022\t\tim Huuger-zustande.\n\t\t\t\t\t\t\nDie gewonnenen Zinksalze wurden zuerst gereinigt und dann deren Zinkgehalt bestimmt.\n<U*2 gr. milehs. Zink gaben 0,045 gr. Schwefelzink, berechnet :\tGefunden:\nZink \u2022\u2022 26,74%; j\t25,08%,.\nDie am Hunde erhaltenen Resultate sind etwas getr\u00fcbt durch das constant auftretende Erbrechen, und die Ausscheidung von Milchs\u00e4ure im Harne zeigt durchaus nicht die aullallende H\u00f6he, welche bei den Kaninchen beobachtet ist. Die (iljcosurie in ihrer Abh\u00e4ngigkeit vom Ern\u00e4hrungszust\u00e4nde ist auch hier vorhanden und der Mangel an Eiweiss im Harne mit Ausnahme des ersten Versuches in Uebereinstiinmung mit den Beobachtungen am Kaninchen.\nIII. Ueber das Coca\u00efn.\nVersuche an Fr\u00f6schen.\n10. V er su c he. 0. Juni 1891. 20 Fr\u00f6schen wurde 10 Uhr Vorm. Coea\u00fcnl\u00f6sung in Lymplis\u00e4cke (jeder erhielt 0,02 gr. Cocain hydroehl.) eingesprizt. Einige Minuten nach der Einspritzung legten sich die Thiere fl ieh auf den Bauch. Die hinteren Extremit\u00e4ten sind ausgestreckt und und k\u00f6nnen nicht mehr an den Bauch angezogen werden.\nAm Abend lieferten sie 20 ebem. Urin, in dem keine Spur von Zucker sich naehweisen l\u00e4sst.\nAm folgenden Tage waren sie noch bet\u00e4ubt und hatten 2:1 ebem. Urin gegeben, pie beiden Portionen von Urin","page":558},{"file":"p0559.txt","language":"de","ocr_de":"wurden vereinigt und zur Darstellung der Milchs\u00e4ure ver wendet.\n\" l'rinmeugc.\t' Reaction.\t' \"T ~ Zucker.\tMilchs\u00e4ure\u00bb Zink.\n43 ebem.\talkalisch\tfehlt \u2022 \u2022\t\nl\"\n-\u00b0- Versuch. 12. Juni 1891. rrose he wurden mH (.ocain stark vergiftet, .sie lieferten am Abend 24 ebem. -und am anderen Morgen 27 ebem. Urin.\nrrinmen^e.\tReaction.\t: \u2022 Zucker. .\t\tMilchs\u00e4ure\u00ab Ziiifc\n51 chcni.\tneutral\tfehlt\t0,015 gr.\t\nDatum.\t\u00fcrininen^o.\tReaction.\tj\tZucker. ;\t- Milchs\u00e4ure\u00bb Zink.\n0 \u2014 7./VJ. 12.-13.jVI. .\t43 chcm. ol \u00bb\talkalisch j neutral\tfehlt * \u00ab \u2022\t0,017 gr. 0,015 \u00bb . \u25a0 \u2022\nVersuche an Kaninchen. *\n21. \\ ersuch. 7. Juni 1891. Einem grossen Kanineben wuroe 9 Uhr VTorm. 0,04 gr. Cocain hydrochl. unter die Haut eingespritzt. Einige Minuten nach der Injection wurde das Thier unruhig, es spitzte seine Ohren hoch und fing an, leb* hafte grosse Spr\u00fcnge zu machen. 9 Uhr 30 Min. Vorm, wurde es unbeweglich und blieb mit beschleunigter Respiration auf derselben Stelle sitzen. 9 Uhr 50 Min. fiel es auf die Seite. 12 Uhr Vorm, wurde es wieder gesund und munter und zeigte keine Mattigkeit. 1 Uhr Nachm, wurden 60 ebem. Urin aus der Blase ausgepresst.\nrrinmonRe.\tReaction.\t: EiweisH.\tZucker.\tj 'Milchs\u00e4ure\u00ab\n\t; \u25a0 1 ;\t:\t\tZink;\n00 chcm.\talkalisch j\tfehlt\tfehlt \u2019 ,\tOjtf' irr.\nt","page":559},{"file":"p0560.txt","language":"de","ocr_de":"560\n22. Versuch. 8. Juni 1891. Demselben Kaninchen, wie beim 21. Versuche, wurden 10 Uhr Vorm. 0,05 gr. Cocain hydrochl. subcutan eingespritzt. Um 1 Uhr 20 Min. Nachm, lieferte es 82 ebem. Urin.\n\t\t\t\nl\u2019riuincnge.\ti\t' Reaction.\tKlweis*.\t: Zucker.\tMilchsaurea\n\u2022\t\t\tZink.\n82 rlicin.\ti \u25a0 alkalisch\tvorhanden .!\twenig . f\t. .\tVorhanden in bedeut. Menge\t0,281 gr. \u2022\n-3. Versuch. 12. Juni 1891. Grosses Kaninchen wurde 9 Uhr Vorm, mit 0,05 gr. Cocain hydrochl. vergiftet. 12 Uhr \\orm. hat es 30 ebem. Urin, der keine Spur von Zucker enthielt, gelasseii.\n0 Uhr Nachm, wurde 0,02 gr. Cocain hydrochl. unter die Haut eingespritzt. Um 4 Uhr wurden 25 ebem. Urin, in dem i\u00ab h auch keine Spur von Zucker nachweisen konnte, aus der Hlase ausgepresst.\nUrinmenge.\tReaction.\tEiweiss. 1\tZucker.\tMilchsaures Zink.\n55 ebem.\talkalisch\tvorhanden i sehr wenig t\tfehlt\t>\t0,117 gr.\n24. Versuch, ]i\t\tV Juni 1891.\tMittelgrosses\tKaninchen\nwurde 11 Uhr Vorm, durch Gaben von 0,05 gr. Cocain hydrochl.\nvergiftet.\tUm 1 Uhr Nachm.\that es 47\tebem. Urin gelassen.\t\nUrin menge.\tReaction.\tEiweiss.\t\tZucker.\tMilchsaures\n\t' v.\t'\t-, \u2022\t\u2022 I .\t;\t\u2022\t1\t\tZink.\n47 t hem.\t:\talkalisch\tvorhanden\t\tfehlt\t0,032 gr.\n\tsehr\twenig\t! i y \u2022' \u25a0 \u25a0 \u2022 ... .;\ti.\t\nDatum.\t. \u25a0\t\u2019\tj '. \u2022 \u2022 Urinmengc,\tReaction.\tEiweiss.\t; Zucker.\tMilclis. Zink.\n7./VI.\tfiOchcm. alkalisch\tfehlt\tfehlt\t0,120 gr.\n^ ! VI.\t82 \u00bb\tvorhanden\tvorhanden\t0,281 \u00bb\n\t\twenig\tin bedeut.\t\n\t\t\tMenge\t\n12.'VI.\t55\tvorhanden\tfehlt\t0,117 \u00bb\n\u25a0\t\u2022 \u25a0 .\tsehr wenig\t\t\n15./V1.\t47\t\u25a0vorhanden\t\u00bb\t0.032 V\n\t\tsehr wenig\t\t","page":560},{"file":"p0561.txt","language":"de","ocr_de":"5()1\nf\u00bb. 1 *\u00bb4 gr. inilehsauiPs Zink aus \u00ablen vereinigt\u00ab\u00bb\u00bb Quantit\u00e4ten gal\u00bb hei \u00ab1er Verbrennung mit Schwefel etc. 0,001 pr. ZnS.\nBerechnet:\tGefunden:- '\n20,00 \u00b0f0 Zink.\nBei einer Vergleichung der im Harne der Versuchstiere gefundenen Milchs\u00e4urefjuantit\u00e4ten bei der Einwirkung von Morphium, Amylnitrit und Cocain lasst sich nicht verkennen, dass das Amylnitrit die beiden anderen Narcotica in der \u2022 St\u00e4rke der Milchs\u00e4ureausscheidung weit \u00fcbertrifft , w\u00e4hrend die Wirkung des Morphium und des Cocain nicht auffallende Verschiedenheiten bei den verwendeten Gaben zeigt. Die Untersuchung wird von mir auch auf andere Narcotica aus-, gedehnt, sobald die von mir begonnenen Untersuchungen der Bbospliorvergiftung und der St\u00f6rungen der Anhydrid-, specie\u00bb der Esterbildung im Organismus durch Sauerstoffmangel zum Abschluss gekomm\u00e8n sein werden.\n\u2022* \" ' \u00ab\nStrassburg, den fi. Juli 1891.","page":561}],"identifier":"lit16838","issued":"1891","language":"de","pages":"546-561","startpages":"546","title":"Ueber die Bildung von Milchs\u00e4ure und Glycose im Organismus bei Sauerstoffmangel. Zweite Mittheilung: Ueber die Wirkung von Morphium, Amylnitrit, Cocain","type":"Journal Article","volume":"15"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T12:56:04.165370+00:00"}