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{"created":"2022-01-31T12:39:55.014846+00:00","id":"lit16848","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Bunge, G.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 16: 173-186","fulltext":[{"file":"p0173.txt","language":"de","ocr_de":"Weitere Untersuchungen Uber die Aufnahme des Eisens in den\nOrganismus des S\u00e4uglings.\nVon\n6. Bonge,\nProfessor der physiologischen Chemie in Hasel. '\n(Der Redaction zugegangen am 2t\u00bb. October 1891.)\nIn einer fr\u00fcheren Mittheilung1) habe ich bereits auf den auffallend geringen Eisengehalt der Milch aufmerksam gemacht. Auf der folgenden Tabelle stelle ich denselben mit dem Eisengehalte der \u00fcbrigen wichtigsten Nahrungsmittel zusammen. Die meisten Bestimmungen habe ich selbst ausgef\u00fchrt. Die bisherigen Analysen von Nahrungsmitteln, welche nicht speciel! zum Zwecke der Eisenbestimniung ausgef\u00fchrt wurden, haben \u2022a>t alle ganz falsche Zahlen f\u00fcr den Eisengehalt ergeben. Ich habe daher nur sehr wenigen Analysen anderer Autoren Vertrauen schenken d\u00fcrfen Diejenigen Analysen, bei welchen \u00ab1er Eisengehalt auf die wasserhaltige Substanz berechnet ist, hiuI nach den im Werke von K\u00f6nig*) angegebenen Durchschnittswert hen auf die wasserfreie Substanz umgerechnet. ,)io Nahrungsmittel sind nach aufsteigendem Ei sen-5<*halt geordnet.\t. ;\n\u2019) G. Bunge. diese Zeitschrift, Bd. 13, S. 3M, 1880* .\n') J. K\u00f6nig, Chemie der menschlichen Nahrungsmittel, Aull 3-Hciiih 1889.\nZeitschrift f\u00fcr physiologische Chemie. XVI.\t12","page":173},{"file":"p0174.txt","language":"de","ocr_de":"IGO gr. Trockensubstanz enthalten Milligr. Eisen\nBlutserum . ... .\t0\t\u00c7. A. Socin *).\nWeisses vom H\u00fchnerei.\tSpur\tBunge.\n|{pm\tV 1.7\tBoussingault2).\n\u00bbU. IS)\t\u2022\t, -\t\u2022\t\u2022\t\u2022\t\u2022\t\\ 1,9\tBunge3).\nKuhmilch . . . . .\t2,3\tBunge4).\nFrauenmilch .\t(2.3 1 i 34 V\tBunge5).\nHundemilch . ...\t3,2\tBunge6).\nWeizen -, . .. .\t, . .\t5,5\tBunge.\nKartoffel. . .\t,\t\u25a0\t0,4\tBoussingault.\nErbsen ... .\t0,0\tC. Schmidt7).\nWeisse Bohnen . . .\t8,3\tBoussingault.\nErdbeeren . ; , . .\t48,01 0,3 (\tBunge.\nLinsen .\t9,5\tBoussingault.\n\u00c4epfel .\td ;;; . .\t13,2\tBoussingault.\nBindfleisch . . . , .\t10,0\tBunge6).\nEidotter . .\t. . .\t10,4-23,9\tC. A. Socin\u00ae).\nSpinat . . i . . .\t( 32,7 1 39,1\tBunge1.), Boussingault.\nSchweineblut . . . \u2022\t220\tBunge1\u00ae).\nH\u00e4matogen ..\t.\t290\tBunge\u201c).\nH\u00e4moglobin .\t. . .\t340\tZinoffsky1S) u.\nan sieht aus diesen Zahlen, dass alle unsere \\vi(\t\t\nNahrungsmittel einen viel h\u00f6heren Eisengehalt haben als die Milch. A priori h\u00e4tte man das Gegentheil erwarten m\u00fcssen,\n*) 0. A. Socin, diese Zeitschrift, Bd. 15, S, 03, 181)1.\n\u20180 Boussingault, Compt. rend., T. 71, p. 1355, 1872. vi'\n3j Siehe die Zahlenbel ege in dieser Mittheilung unten. S.18n>\n4)\tBunge, Zeitschr. f. Biol., Bd. 10, S. 308, 1874*.\n5)\tBunge, ehend., S. 310 ; vergl. Men des de Leon, Archiv l\nHygiene, Bd; 7, 2, 280, 1886,\t.\t,\n\u00ae) Bunge, ehend., S. 303.\n7) G. S c h mid t, siehe E, Wo 1 ff, \u00ab Aschenanalysen \u00bb, Berlin Is\u2019I\n*) Bunge, diese Zeitschrift, Bd. 1). S. Gl, 1885.\t#:;,?\u25a0\n;\t\u2022\u2019) G. A. Socin, l c\u201e S. 112. \",\n,0) Bunge, Zeitschr. f. Bi<)l., Bd. 12, S; 204 u. 200, 1870.\n\u201c) Bunge, diese Zeitschrift, Bd. 9, S. 41), 1884.\t^\t^\nl-) Ziuoffsky. diese Zeitschrift, Bd. 10, S. 10, 1885. ;\n1;l) -liHjuet. Bei Ir. z.Kenntniss d. Blutfarbstoffes, Biss., Ba~el Is\"'","page":174},{"file":"p0175.txt","language":"de","ocr_de":"175\nweil die Milch f\u00fcr die Ern\u00e4hrung eines wachsenden Organismus bestimmt ist, welcher zum Aufbau der eisenhaltigen Gewebe und Organe mehr Eisen braucht als der ausgewachsene Organismus, der nur den vorhandenen Eisen vorrath zu behaupten hat. Der geringe Eisengehalt der Milch muss um so mehr befremden, als alle anderen anorganischen Nahrungs-stoflfe in der Milch genau in dem Verh\u00e4ltniss enthalten sind, als der S\u00e4ugling ihrer zum Wachsthum bedarf. Es sei mir gestattet, nochmals die Zahlen anzuf\u00fchren, die ich in meiner fr\u00fcheren Mittheilung zusammengestellt habe.\nAuf 100 Gewichtstheile Asche kommen:\n\tNeugeborener Hund :\tHundemilcb :\nK.,0 .\t.\t, . .11,42\t14,98\nNa2 0.\t..... 10,64\t8,80\nCaO .\t\t20,52\t27,24\nM*\u00eeO .\t..... 1,82\t1,54\nFe,0;(\t. . . ..\t0,72\t0,12\nP*0, \u2022\t\u2022 . ... 39,42\t34,22\nca. .\t. .... s.r>\t16,90.\nWenn wir vom Eisengehalt absehen, so ist das relative Verh\u00e4ltnis der \u00fcbrigen Aschenbestandtheile nahezu das gleiche. Die Zweckm\u00e4ssigkeit dieser Uebereinstimmung ist offenbar darin zu suchen, dass dadurch die gr\u00f6sstm\u00f6glichste Sparsamkeit erzielt wird. Der m\u00fctterliche Organismus gibt nichts ab, was vom S\u00e4ugling nicht kann verwerthet werden. Jeder I cbersehuss an einem Bestandteile w\u00e4re verschleudert.\nDiese ganze wunderbare Zweckm\u00e4ssigkeit scheint nun aber vollst\u00e4ndig vereitelt zu sein durch den geringen Eisen- \u2022 gehalt der Milchaschc: er ist Gmal geringer als der in der Asche des S\u00e4uglings. Somit scheint der m\u00fctterliche Organismus von allen anderen anorganischen Bestandteilen dem S\u00e4ugling Omal so viel abzugeben, als er braucht. Nur 7* kann zum Aufbau der Organe verwendet werden, 5/\u00ab sind verschleudert!\nWie ich in meiner fr\u00fcheren Mittheilung bereits gezeigt liabe, ist die L\u00f6sung dieses scheinbaren Widerspruches die, da>s der S\u00e4ugling bei der Geburt einen grossen Eisenvorrath hir das Wachstum seiner Gewebe mitbekommt. Ich habe","page":175},{"file":"p0176.txt","language":"de","ocr_de":"176\t,\t;vv^\u00ff/;-\u00ff:\ndort bereits einige Zahlen angef\u00fchrt, aus denen hervorgeht, dass der relative Eisengehalt des S\u00e4uglings bei der Geburt am h\u00f6chsten ist und mit dem Wachsthum des Thieres abnimmt. Es kam nun darauf an, diese allm\u00e4lige Abnahme durch eine l\u00e4ngere Zahlenreihe festzustellen. W\u00e4re meine teleologische Betrachtung richtig, so musste man erwarten, dass der Eisenvorrath, den der S\u00e4ugling bei der Geburt mitbekommt, gerade in dem Momente ersch\u00f6pft ist, wo er von der ausschliesslichen Milchnahrung zur eisen reicheren Nahrung \u00fcbergeht. Die folgenden Zahlen werden zeigen, dass dieses in der That der Fall ist.\nBei der Feststellung dieser Zahlen hat nian mit der grossen Schwierigkeit zu k\u00e4mpfen, dass zur Bestimmung des Eisengehaltes im ganzen Thiere der Inhalt des Verdauungs-canales nicht mit darf einge\u00e4schert werden. Derselbe bestellt, namentlich nach der S\u00e4uglingsperiode, aus Nahrungsresten von sehr verschiedenem Eisengehalt nebst Verunreinigungen : eisenreichem Sand und St\u00e4ub und Eisenrost \u2014 vom Benagen der Eisenst\u00e4be des K\u00e4figs herr\u00fchrend \u2014 und enth\u00e4lt ausserdem noch in den Darm ausgeschiedenes Eisen. Will man den DarmInhalt durch Absp\u00fclen entfernen, so entfernt man einen Theil des Blutes aus der Darmwand mit. An eine mechanische Absonderung des Inhaltes von der Darmwand ist schon wegen der Zarten, zerreissliehen Beschaffenhei t der letzteren nicht zu denken. Es wurde daher der Verdauungscanal milsanmit dem Inhalt herausgeschnitten, gewogen und vom K\u00f6rpergewichte abgezogen. Man erh\u00e4lt so f\u00fcr den Eisengehalt der Thiere zwar nicht ganz richtige absolute, daf\u00fcr aber unter einander sehr gut vergleichbare Werthe.\nDas Verfahren war also folgendes : Das Thier wird mil . Aether get \u00f6d tot und sofort gewogen. Darauf wird zur Entfernung aller an der Oberfl\u00e4che haftenden Verunreinigungen das ganze Thier mit Seife und Wasser reingewaschen und zuletzt mit deslillirtem Wasser abgesp\u00fclt. Darauf wird der Verdauungscanal vom Oesophagus bis zum Anus herarn-geschnitten, gewogen und vom Gewicht des ganzen Thieres abgezogen. Das Mesenterium mit den Blutgef\u00e4ssen wird beim ^","page":176},{"file":"p0177.txt","language":"de","ocr_de":"Herausnehmen des Magens und Darmes sorgf\u00e4ltig abpr\u00e4parirt und bleibt bei dem einzu\u00e4schernden Thiere. Die Methode des Ein\u00e4scherns und der Eisenbestiinmung war die in meinen fr\u00fcheren Mittheilungen bereits ausf\u00fchrlich beschriebene. All\u00f4 Eisenbestimmungen wurden doppelt ausgef\u00fchrt, durch W\u00e4gung und darauf folgende Titration.\nIch stelle nun in Folgendem die an Kanindion und Meerschweinchen gewonnenen Zahlen zusammen:\nKaninchen. .\tMilligr. Eisen Alter:\tauf loo \u00abr.\t\t\n1\tStunde\tK\u00f6rpergewicht 18,2\n1\tTag\t13,9\n4\tTage\t9,9\n5\t\u00bb\t7,8\n6\t\u00bb\t8,5\nt\t\u00bb\t0,0\n11\t\u00bb\t4,3\n13\t\u00bb\t4,5\n17\t\u00bb\t4,3\n22\t\u00bb\t4,3\n24\t\u00bb\t3,2\n27\t\u00bb\t3,4\n35\t\u00bb\t4,5\n41\t\u00bb\t4k>\n40\t\u00bb\t4,1\n74\t\u2022 \u00bb\t4,0\nMeerschweinchen,\n. ,\tMilligr Eisen\nAlter; auf um gr.\nK\u00f6rpergewicht:\n0 Stu inten\t(i,0\nl'la Tay\t5,4\na\tTape\t5,7\n\u00e4\t\u00bb\t5,7\n9\t\u00bb\t4,4\n'\t4,4\n-2\t-\t4,4\n\u00bb\t4,5\n5a\t\u00bb\t5,'\u20222.\nDie Kaninchen n\u00e4hren sich \u2014 wie ich durch wiederholte, fortgesetzte Untersuchung des Mageninhaltes fest gestellt habe - w\u00e4hrend der ersten 2 Wochen ausschliesslich von der Muttermilch. Um die Mitte der dritten Woche beginnen >io neben der Milch Vegetabilien aufzunehmen und in der vierten Woche findet man im Magen bereits vorherrschend Vegetabilien. Die vierte Woche ist nun auch, wie die obigen\u2019 Zahlen /eigen, die Zeit, wo der Eisenvorrath verbraucht ist und der relative Eisengehalt des K\u00f6rpers auf deni Minimum angelangt. Mit der nun beginnenden Aufnahme der eisen-\nT,d,en Vegetabilien beginnt auch der Eisengehalt-des K\u00f6rpers wieder zu steigen.","page":177},{"file":"p0178.txt","language":"de","ocr_de":"Ganz anders die Meerschweinchen. Diese fressen schon am ersten Tage Vegetabiljen und zwar mit Vorliebt.* die sehr eisenreichen Bl\u00e4tter , und an den folgenden Tagen spielt die Milch nur noch eine untergeordnete Rolle neben der Pflanzennahrung. Dem entsprechend haben die Meerschweinchen -p wie die obigen Zahlen zeigen \u2014 bei der Geburt nur einen sehr geringen Eisenvorrath in ihren Organen aufgespeichert. \u2014 Die Natur selbst hat hier an diesen zwei nah verwandten Thierarten ein Experimentum crucis gemacht, welches meine Auffassung von der Bedeutung des Eisen-vorrathes beim Neugeborenen best\u00e4tigt.\nDie absoluten Zahlen f\u00fcr den Eisengehalt der Thiere lassen sich leider nicht gut vergleichen, weil die analysirten Thiere nicht alle demselben Wurfe angeh\u00f6rten und weil die Thiere aus verschiedenen W\u00fcrfen auch bei gleichem Alter ein sehr verschiedenes K\u00f6rpergewicht und einen sehr verschiedenen Eisengehalt haben. Ich -stelle daher in Folgendem die Zahlen nur f\u00fcr zwei W\u00fcrfe zusammen, von denen ich an s\u00e4mmtliclK n\nJungen <\tie Eisei\tibestimi\tnung a< Kan in\tusgef\u00fchr eilen.\t. habe:\tr; \u2022\t\n\tWurf I.\t\tm Millier, ! Eisen auf 10\u00bb \u00abrJ K\u00f6rpergewicht. !\tWurf II.\t\t\t\n. \u2022 . \u25a0 \\ \u25a0\tr \u2022\u2022 \u2019\u25a0 i Alter.\tK\u00f6rpergewicht in gr.\tAbsolute Eisen-rnouue im uau/.eii Thiere in Milligr.\t\tAlter.\tK\u00f6rper- gewicht in gr- \\ \u2022 1\tAbsolute Eisen* menue im usnze\u00fc Thiere in Milliirr.\tMillier. Eisen auf ino ur. K\u00f6rptr-Uewiihi.\n\tm\t\u25a0\t.\t. i\tP '\u2022? I . \u25a0 .... .\u2022 \u2022 \u2022\tl\t1 Stunde\t52,1\t; 9,5\t18.2\n1 Tag\tm\t6,6\t13,9\t. \u25a0\t\u2022 J : \u201c \u2022 ; i\t\u25a0 pp\t-pP\" \u25a0\n. \u25a0\t\t\u2014\t\u25a0 \u2014\t5 Tage\t100,5\t7,9\t\u25a0 ~\u00bbs\n\u00abTage\t5t), 8\t4,9\t8,5 !\t. \u2022 \u25a0\t_\u2022 \u25a0 1\t\u2014 ; , '\t-'PP V\n11 Tage\t111,8\t4,8\t4.3\t. Jyp V\t\t\u25a0 \u25a0 \u2014;\t\n*\t\u2022- j \u2022\u00bb.\t..\t- \u2022\t\t\u2022\t13 Tage\t166,9\t7,5\t4.5\n\t\t\u2014 \u25a0\t\t17 Tage\t244,9\t10,5\tj 1,3\n22 Tage\t158,\u00ab\t6,9\t4,3\t\u2014' .\t' -, ;\t\t\n!\t\t-\t\t\u2022 \u2022 ' .. \u25a0 \u2022 \u2022 \u2014\t24 Tage\t295,6\t9.4\t!\t3.2\n\u2022 \u25a0 :\t\t\t\t35 Tage\t444,9\t19,9\tk 4.5\nil Tage\t396,6\t16,7\t' ; 4,2 \u25a0 :\t\t/ \u2022\u2014\t; '.\u2014 V'\t\u2022 . \u00e8 . ! ^\nfi! Tage\t| -529,8\t21,6\t4,1\t\t\t\tJ \u2022\n7 t Tage\t604.0\t28,1\ti \u2022 \u2022 4,6\t\t\t1 \u2022 '\u2022 :\t! .","page":178},{"file":"p0179.txt","language":"de","ocr_de":"170\nMan ersieht aus den vorliegenden Zahlen, dass die absolute Eisenmenge sich in der Zeit der Milchnahrung \u2014 bis zum 24. Tage \u2014- nur wenig \u00e4ndert. Das K\u00f6rpergewicht w\u00e4chst .w\u00e4hrend dieser Zeit bei den Thieren des zweiten Wurfes nahezu auf das Sechsfache. Dem entsprechend sinkt der procentische Eisengehalt auf */6. Das ist der Moment, wo der bei der Geburt mitgegebene Eisenyorrath ersch\u00f6pft ist. Nun beginnt die Aufnahme der eisenreichen Pflanzenkost und dem entsprechend w\u00e4chst jetzt die absolute \u00caisen-inenge genau proportional dem K\u00f6rpergewicht, so dass die relative Eisenmenge constant bleibt.\nWollte man nach Ablauf der S\u00e4uglingsperiode fortfahren die jungen Kaninchen ausschliesslich mit Milch zu ern\u00e4hren, so m\u00fcssten sie an\u00e4misch werden. Ich beabsichtige, die Richtigkeit dieser Voraussetzung auf experimentellem Wege zu pr\u00fcfen. Es ergibt sich daraus die praktisch richtige Regel, dass bei Kindern nach vollendeter S\u00e4uglingsperiode Milch nicht die vorherrschende Nahrung bilden darf. Man ist sehr geneigt, an\u00e4mischen, schw\u00e4chlichen Kindern Milch zu verordnen, ohne zu wissen, dass dadurch der Zustand verschlimmert wird! Zwar w\u00e4chst das Kind nicht so rasch wie das junge Kaninchen, dieser Unterschied aber ist nur ein gradueller. Auch in der Nahrung blutarmer erwachsener Individuen darf die Milch nicht zu sehr vorherrschen. Will man aus anderen Gr\u00fcnden Milch anrathen, so sorge man daf\u00fcr, dass die \u00fcbrige Nahrung um so eisenreicher sei. Dazu diene vorl\u00e4ufig die obige Tabelle, die ich noch zu vervollst\u00e4ndigen gedenke. Als cisenreich sehr zu empfehlen ist der Eidotter, dessen Eisenverbindung nach den Untersuchungen von C. A. Socin (1. c.) resorbirbar und assimilirbar ist. In den Vegetabilien scheint das Eisen \u2014 soweit meine bisherigen Untersuchungen reichen - in \u00e4hnlicher Form enthalten zu sein.\nFraglich ist es dagegen, wie weit das Eisen des Fleisches tesorbirbar ist. Dasselbe ist haupts\u00e4chlich als H\u00e4moglobin in den Blutgef\u00e4ssen des Muskels enthalten. Vom Eisen des H\u00e4moglobins aber wissen wir nicht, ob es resorbirt wirdi Nlion bei der Magenverdauung spaltet sich das Eisen als","page":179},{"file":"p0180.txt","language":"de","ocr_de":"H\u00e4matin aus dem H\u00e4moglobinmolek\u00fcl ab. Das H\u00e4matin ist in Wasser ganz unl\u00f6slich. Die Frage nach der Resorbirbarkeit des H\u00e4matins ist sehr schwer zu entscheiden. W\u00fcrde man z. B. finden, dass H\u00e4matin im Verdauungscanale verschwindet, so w\u00fcrde daraus noch nicht folgen, dass es mit seinem Eisen resorbirt sei, denn, wie Hoppe-Sey 1er1) gezeigt hat, wird durch nascirenden Wasserstoff \u2014 man denke an die butler-saure G\u00e4hrung im Darminhalte \u2014 das H\u00e4matin in Eisen und Urobilin gespalten. \u2014 Dennoch muss diese praktisch wie theoretisch h\u00f6chst wichtige Frage experimentell entschieden werden. Ein Weg, der vielleicht zum Ziele f\u00fchren k\u00f6nnte\u00bb scheint mir der folgende: Man f\u00fcttert kleine Thiere mit eisenfreier Nahrung, der man keine andere Eisen Verbindung hin/.u-f\u00fcgt als H\u00e4moglobin, und beobachtet, ob sie dabei bestehen k\u00f6nnen. Dass auch die Ausf\u00fchrung dieses Versuches auf sein-grosse experimentelle Schwierigkeiten st\u00f6sst, hat die erw\u00e4hnte Arbeit von C. A. So ein gezeigt. Nichtsdestoweniger beabsichtige ich diese Untersuchung fortzusetzen.\nAnalytische Belege.\nNahrungsmittel, \u25a0\nWe i ze n, 121,02 gr. der bei 120\u00b0 C. getrockneten K\u00f6rner gaben 0,0192 ,Fe POt = 0,00712 Fe. Bei der Titration verbraucht; 5,90 ebem. Cham\u00e4leonl\u00f6sung (1 ebem. = 0,0010440 Fe) = 0,00010 Fe. Mittel aus beiden Bestimmungen : 0,00664 Fe\n= 0,00540 7\u201e Fe.\nR ei s. 98,00 gr. der bei 120\u00b0 C. getrocknet en K\u00f6rner gaben 0,0051 FePOt = 0,00189 Fe. BeiinTitriren verbraucht: 1,8ebem. Ch\u00e4m\u00e4leonl\u00f6s. (1 ebem. = 0,0010140 Fe) = 0,00188 Fe. Mittel aus beiden Bestimmungen: 0,00189 Fe = 0,0019\u00b0/# Fe.\nErdbeeren*), t. 29,0 gr. bei 120\u00b0 C. getrocknet\u00abr Beeren einge\u00e4schert. In der Asche durch Titration gefunden : 0,0025 Fe = 0,0086 \u00b0/u Fe.\n') Hoppe-Sey 1er, Ber. d. deutsch, ehern\u00bbGes.. Bd.7, S. 1005, 1*71 '-\u2019) Zur Bestimmung des Eisens in den Walderdbeeren veranla\u00df'-mich der auffallend hohe Eisengehalt, welcher f\u00fcr dieselben in Wolff-\u00ab Aschenanalysen \u00bb auf Grund einer Analyse von Richardson (Ami. <1. Chem. U. Pharm., Bd. \u00ab7, Heft 3, 1848) angegeben ist: 0,11 Fe auf 1,M'","page":180},{"file":"p0181.txt","language":"de","ocr_de":"181\n2. 96,00 gr. Irischer Walderdbeeren gaben bei 120\u00b0 C. vollst\u00e4ndig getrocknet 14,97 Trockensubstanz = 15,&9 \u00b0/? Trockensubstanz. Daraus 0,0035 Fe P04 = 0,001298 Fe. Beim Titriren verbraucht: l,4cbcm.Gham\u00e4leonl\u00f6s.(1 cbcm. = 0,0010532 Fe) \u2014 0,001475 Fe. Mittel aus beiden Bestimmungen: 0,001386 Fe = 0,00144 \u00b0/0 Fe in den frischen Beeren und 0,00925 \u00b0/0 Fe in den trockenen Beeren.\nSpinat1). 36.7 gr. der frischen Bl\u00e4tter gaben bei 120\u00b0 0. getrocknet 4,8893 gr. Trockensubstanz (= 13,22 \u00b0/0). ln der Asche derselben wurden durch Titration gefunden: 0,0016 Fe = 0,00430 70 Fe der frischen und 0,0327 e/0 Fe der trockenen Bl\u00e4tter.\t_ .. .\nKaninchen.\nWurf I.\n1. 4 Junge, 1 Tag alt, wogen zusammen 203,87 gr. Gewicht der D\u00e4rme nebst Inhalt (vergl. oben S. 176): 15,17 gr.\ntrockener Reeren! Diese Zahl ist, wie meine beiden Bestimmungen, lelirep. 15mal zu hoch ausgefallen! Die Beeren zu meiner ersten Analyse waren bei Dorpat, die zur zweiten hei Basel gesammelt. Da beide Analysen das bleiche Resultat ergaben, so scheint es. dass der Eisengehalt der Walderdbeeren ein sehr constanter ist.\n') Auch zur Bestimmung des Eisengehaltes in den Spinatbl\u00e4ttern wurde ich durch die hohen Zahlen veranlasst, welche in Wolff\u2019s \u00ab Asclien-analysen\u00bb f\u00fcr dieselben angegeben sind. Nach der einen Analyse w\u00fcrden 100 gr. der trockenen Bl\u00e4tter einen halben Cramm Eisen enthalten! Diese Zahl ist Rimai zu hoch! F\u00fcr die Richlighcit meiner Analyse b\u00fcrgt die rehereinstiinmung mit der Analyse Roussingault\u2019s. Vergl. dieTabelle im Eingang dieser Abhandlung. \u2014 Der hohe Eisengehalt der Spiiiatbl\u00e4tter 'f\u2019hcint mit ihrem Chlorophyllreichthmn im Zusammenh\u00e4nge zu - stehen! Bekanntlich kommt \u00ablie Bildung \u00ables Chlorophylls, welches selbst eisenfrei nur unter Mitwirkung des Eisens zu Stande, und es scheint, dass hierbei eine der CMorophyllmeng\u00ab\u25a0 proportionale Menge eiiier Eisenver-bimhmg in den Oeweben abgelagert wir\u00abl. Boussingault 0. c.).fand hi d\u00ab:m \u00e4usseren gr\u00fcnen Blatte eines Kohlkopfes 4mal so viel Eisen als in dem inneren chlorophyllfreien (\u00abetiolirten\u00bb) Blatt\u00ab\u00bb. Die Eisen Verbindung * in den gr\u00fcnen Pflanzentheilen ist k\u00ab*ine anorganische Verbindung und kein\u00ab1 Verbindung von Eisenoxyd oder Oxydul mit organischen S\u00e4uren, denn das hisen l\u00e4sst sich aus den gr\u00fcnen Bl\u00e4ttern mit salzs\u00e4urehaltigem Alkohol nicht \u2666\u2022xtrahiren. Vergl. meine Ahhandl., diese Zeitschr., B\u00abl. 9, S. 40, 1884.","page":181},{"file":"p0182.txt","language":"de","ocr_de":"Differenz: 188,70 gr. Daraus 0,0776 Fe PO, = 0,02878 Fe. Heim Titriren verbraucht : 22,20 cbcm. Cham\u00e4leonl\u00f6sung (I cbcm. \u2014 0,0110674 Fe) = 0,02370 Fe. Mittel aus beiden Bestimmungen : 0,02624 Fe = 0,013005% Fe.\n2.\t1 Junges, 6 Tage alt, 72,83 gr. schwer. Verdauungscanal: 16,01 gr. Differenz: 56,82 gr. Die Gewichtsbestimmung des Eisens wird verworfen, Weil cs sich herausstellt, dass der Niederschlag von FeP04 etwas Kalk enthalt. Bei der Titration verbraucht: 4,55 cbcm. Cham\u00e4leonl\u00f6s. (1 cbcm. = 0,0010671 Fe)\n-\t0,004857 Fe = 0,008547 % Fe.\n3.\t1 Junges, 11 Tage alt, M\u00e4nnchen, noch blind, im Magen nur Milch. K\u00f6rpergewicht: 128,20 gr. Verdauungscanal: 16,42 Differenz: 111,78. Daraus 0,0133 Fe P04 \u2019\u25a0== 0,004032 Fe. Beim Titriren verbraucht: 4,40 cbcm. Cham\u00e4leonl\u00f6s. (1 cbcm. = 0,0010674 Fe) = 0,004606 Fe. Mittel aus beiden Bestimmungen: 0,004814 Fe = 0,004307% Fe.\n4.\t1 Junges, 22 Tage alt, M\u00e4nnchen, die Augen ollen, im Magen last nur Vegetabilien. K\u00f6rpergewicht : 107,48 gi . Gewicht des Verdauungscanales: 28,98. Differenz: 158,50. Daraus 0,0182 FeP04= 0,000750 Fe. Beim Titriren verbraucht : 0,60 cbcm. Cham\u00e4leonl\u00f6s. (1 cbcm. = 0,0010074 Ft*i\n\u2014\t0,007045 Fe. Mittel aus beiden Bestimmungen : 0,006808 !\u2019\u00ab\u2022\n-\t0,004352% Fe.\n5.\t1 Junges, 41 Tage alt, Weibchen, im Magen nur Vegetabilien, 556,45 gr. schwer. Verdauungscanal: 150,85. Differenz: 396,60. Daraus 0,0460 FePOt = 0,01730 Fe. Beim Titriren verbraucht : 14,7 cbcm. Gham\u00fcleonl\u00f6s. (1 cbcm. \u2022\n\u2014\t0,001074 Fe) = 0,01501 Fe. Mittel aus beiden Bestimmungen: 0,01065 Fe = 0,004198% Fe. '\u25a0'% %\n6.\t1 Junges, 61 Tage alt, Weibchen, 714,02 gr. schwer.\nVerdauungscanal : 184,24. Differenz : 520,78. Daraus 0,(\nFe PQ4 = 0,022103 Fe. Beim Titriren verbraucht : 20,05 cbcm. Gham\u00e4leonl\u00f6s. (1 cbcm. == 0,0010532 Fe) = 0,021116 Fc. Mittel aus beiden Bestimmungen: 0,02161 Fe == 0,004070% Fc.\n7.\t1 Junges, 74 Tage alt, Weibchen, 910,75 gr. schwer. Verdauungscanal: 315,72 gr. Differenz: 604,03. Daraus","page":182},{"file":"p0183.txt","language":"de","ocr_de":"183\n0,0778 Fe PO, = 0,028803 Fe. Zum Titriren verbraucht : ^5,9 cbcm. Cham\u00e4leonl\u00f6s. (1 cbcm. = 0,0010532 Fe) = 0,027277 Fe. Mittel aus beiden Bestimmungen: 0,02800 Fe\n-\t0,004045 #/0 Fe.\nWurf II.\n1.\t1 Junges, 1 Stunde nach der Geburt got\u00f6dtet. Im Magen bereits Milch. 59,27 gr. schwer. Gewicht des Ver-dauungscanales: 7,22. Differenz: 52,05. Daraus 0,0200 FePO, = 0,009042 Fe. Beim Titriren verbraucht: 8,8 cbcm. Chu-m\u00e4leonl\u00f6s. (1 cbcm. = 0,0010532 Fe) = 0,009208 Fe. Mittel \u2019 aus beiden Bestimmungen: 0,009455 Fe = 0,018105\u00b0/,, Fe.\n2.\tM\u00e4nnchen, 5 Tage alt, der Magen mit Milch gef\u00fcllt, 111,10 gr. schwer. Verdauungscanal: 10,55. Differenz: 100,55. Daraus 0,0204 Fe PO, = 0,0075055 Fe Beim Titriren verbraucht: 7,8 cbcm. Cham\u00e4leonl\u00f6s. (1 cbcm. = 0,0010440 Fe) ~ 0,008148 Fe. Mittel aus beiden Bestimmungen: 0,007857 Fe\n-\t0,007814% Fe.\t' '\t//\n3.\tWeibchen, 13 Tage alt, Augen offen, im Magen nur Milch, 189,91 gr. schwer. Gewicht des Verdauungscanales: -3,00. Differenz: 160,91. Daraus 0,0200 Fe PO, = 0,0074172 Fe. l\u00eeeini Titriren verbraucht: 7,3 cbcm. Cham\u00e4leonl\u00f6s. (\u00cf cbcm. ~ 0,0010440 Fe) = 0,0070256 Fe. Mittel aus beiden Bestimmungen: 0,0075214 Fe = O,OO45O0\u00b0/o Fe.\n4.\tM\u00e4nnchen, 17 Tage alt, im Magen neben Vegetabilien noch vorherrschend Milch, 280,95 gr. schwer. Verdauungscanal: 36,05. Differenz: 244,90. Daraus 0,0277 Fe PO, = 0,010273 Fe, Beim Titriren verbraucht: 10.2 cbcin. Cha-m\u00e4leonl\u00f6s. (1 cbcm. = 0,0010440 Fe) = 0,010655 Fe. Mittel: 0,010404 Fe = 0,004273\u00b0/0 Fe.\n5.\tWeibchen, 24 Tage alt, im Magen nur Vegetabilien, 304,85 gr. schwer. Verdauungscanal: 09,23. Differenz: 295,02. Daraus 0,0258 Fe PO, = 0,009508 Fe. Beim Titriren verbraucht: 8,80 cbcm. Cham\u00e4leonl\u00f6s. (1 cbcm. = 0,0010440 Fe)\n= 0,0091924 Fe. Mittel: 0,0093802 Fe = 0,0031731 \u00b0/0 Fe.\n*. \u00ab\n6.\tM\u00e4nnchen, 35 Tage alt, 579,55 gr. schwer. Verdauungscanal: 134,00. Differenz: 444,89. Daraus 0,0571 Fe PO,","page":183},{"file":"p0184.txt","language":"de","ocr_de":"184\n= 0,021176 Fe. Beim Titriren verbraucht : 17,75 cbcm. Cham\u00e4leonl\u00f6s. (1 cbcm. = 0,0010440 Fe) = 0,018542 Fe. Mittel : 0,010859 Fe = 0,004464\u00b0/0 Fe.\t\"\t/ _\n' \u25a0.- ; \u00ef;| Wurf III.\no Junge. r-;.;.\"\u25a0\nAm 5. Tage wird 1 Junges get\u00f6dtet, 40,27 gr. schwer. Verdauungscanal: 4,88. Differenz: 35,30. Daraus 0,0100 FeP0t \u2014 0,003709 Fe. Beim Titriren verbraucht: 3,10 cbcm. Cha-m\u00e4leonl\u00f6s. (1 cbcm. = 0,001007 Fe) = 0,003309 Fe. Mittel: 0,003509 Fe = 0,009915 #/0 Fe.\nV ? Wurf IV. i 3 Junge.\nAm 8. Tage wird 1 Junges get\u00f6dtet, Weibchen, nocli blind, im Magen nur Milch, 155,58 gr. schwer. Verdauungscanal: 22,39. Differenz : 133,19. Daraus 0,0225 Fe P\u00f6t ^ 0,008344 Fe. Beim Titriren verbraucht: 7,20 cbcm. Cha-mfileonl\u00f6s. (1 cbcm. = 0,0010074 Fe) = 0,007085 Fe. Mittel: 0,008015 Fe = 0,0000177 \u00b0/0 Fe.\n6 Junge. y'; /y'.y\nAm 28. Tage 1 Junges get\u00f6dtet, M\u00e4nnchen, im Magen nur Vegetabilicn, 358,3gr.schwer. Verdauungscanal: 80,8. Differenz:\n271,5. Daraus 0,0257 FePO, = 0,009531 Fe. Beim Titriren verbraucht: 8,45 cbcm. Cham\u00e4leonl\u00f6s. (1 cbcm. = 0,0010074 Fej = 0,009019 Fe. Mittel : 0,009275 Fe = 0,003410 #/0 Fe.\n.. Meerschweinchen.\n3 Junge.\n1* M\u00e4nnchen, 0 Stunden alt, Augen offen, im Magen noch keine Nahrung, 101,83 gr. schwer. Verdauungscanal: 0,37. Differenz : 95,40. Daraus 0,0101 Fe PO, = 0,005971 F\u00abv > Beim Titriren verbraucht: 5,20 cbcm. Cham\u00e4leonl\u00f6s. (1 cbcm.\n= 0,0010074 Fe) = 0,00555 Fe. Mittel: 0.00570 Fe = 0,00003 \u00b0/0 Fe.","page":184},{"file":"p0185.txt","language":"de","ocr_de":"185\n-\u2022 Weibchen, 53 Tage alt, 437,46 gr. schwer. Verdauungscanal: 80,27. Differenz: 357,19. Daraus 0,0523 Fe P04 = 0,019398 Fe. Beim Titriren verbraucht: 17,10 cbcm. Cha* in\u00e4leonlos (1 cbcm. = 0,0010532 Fe) = 0,01801 Fe. Mittel: 0,018702 Fe = 0,005336'\u00b0/0 Fe.\nWurf II.\n4 Junge.\n1. Weibchen, 9 Tage alt, im Magen nur Vegetabilien,\u2019 123,50 gr. schwer. Verdauungscanal: 19,20. Differenz: 104,30. Daraus 0,0114 FeP04 = 0,0042278 Fe. Beim Titriren verbraucht: 4,7 cbcm. Cham\u00e4leonl\u00f6s. (1 cbcm. = 0,0010446 Fe) ^ 0,0049096 Fe. Mittel : 0,0045087 Fe = 0,0043804 \u00b0/0 Fe.\n2 M\u00e4nnchen, 15 Tage alt, 155,52 gr. schwer. Verdauungscanal: 28,00. Differenz: 127,52. Daraus OjO140 FePOt = 0,005192 Fe. Beim Titriren verbraucht: 5,80 cbcm. Cha* ni\u00e4leonl\u00f6s. (1 cbcm. = 0,0010446 Fe) = 0,0060587 Fe. Mittel : 0,005625 Fe = 0,004411\u00b0/0 Fe.\n3. Weibchen, 2.) Tage alt, 240,72 gr. schwer. Ver-dauungscanal: 53,00. Differenz: 187,72. Daraus 0,0226 FePOt = 0,0083814 Fe. Beim Titriren verbraucht: 8,10 cbcm. Cham\u00e4leonl\u00f6s. (1 cbcm. = 0,001o446 Fe) = 0,0084613 Fe.\u201c Mittel: 0,008421 Fe = 0,004486\u00b0/, Fe.\nWurf III.\n3 Junge.\n1.\tWeibchen, 1\u2019/, Tag alt, im Magen Vegetabilien neben'\nwenig Milch, 83,75 gr. schwer. Verdauungscanal : 9,07. Differenz: 74,08. Daraus 0,0102 FePOt = 0,0037827 Fe. Beim Titriren verbraucht: 4,00 cbcm. Cham\u00e4leonl\u00f6s. (1 cbcm. \u2014 0,0010532 Fe) = 0,0042128 Fe. Mittel: 0,0039977 Fe ==\" 0,005 ;53\u00b0/0 Fe.\t>\n2.\tWeibchen, 22 Tage alt, 250,70 gr. schwer. Ver-\ndauungscanal: 54.97. Differenz: 195,73. Daraus 0,0220 FePOt ~ 0,008159 Fe. Beim Titriren verbraucht: 8,50 cbcm Cham\u00e4leonl\u00f6s. (1 cbcm. = 0,0010532 Fe) = 0,008952 Fe. Mittel: 0,008556 Fe = 0,004371 \u00b0/0 Fe.\t\u201e","page":185},{"file":"p0186.txt","language":"de","ocr_de":"Wurf IV.\n3 Junge.\nAm 4. Tage ein Junges get\u00f6dtet, 95,32 gr. schwer. Ver-flauungscanal : 9,88. Differenz: 85,44. Daraus 0,0124 Fe PO \u201d 0,0040 Fe. Beim Titriren verbraucht : 4,80 cbcm. Cha-rn\u00fcleonl\u00f6s. (1 cbcm. = 0,0010674 Fe) = 0,0051 Fe. Mittel \u2022 0,00485 Fe = 0,00568 \u00b0/\u00f6 Fe.\n: Wurf V. .\n3 Junge.\nWeibchen* 5 Tage alt, im Magen nur Vegetabilien zu erkennen, 97,90 gr. schwer. Verdauungscanal : 14,69. Ditt'e-renz: 83,21. Daraus 0,0130 FeP04 = 0,004821 Fe. Beim Titriren verbraucht : 4,50 cbcm. Cham\u00e4leonl\u00f6s. (1 cbcm. 0,0010674 Fe) = 0,0047394 Fe. Mittel: 0,00478 Fe 0,005744 70\nBasel, den 25. October 1891.","page":186}],"identifier":"lit16848","issued":"1892","language":"de","pages":"173-186","startpages":"173","title":"Weitere Untersuchungen \u00fcber die Aufnahme des Eisens in den Organismus des S\u00e4uglings","type":"Journal Article","volume":"16"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T12:39:55.014852+00:00"}