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{"created":"2022-01-31T15:01:24.226458+00:00","id":"lit16872","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Malfatti, Hans","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 17: 8-9","fulltext":[{"file":"p0008.txt","language":"de","ocr_de":"Bemerkung zu meinem Aufsatze: \u00abBeitr\u00e4ge zur Kenntniss der\nNucleine \u00bb.\nVon\nDr. Hans Malfatti.\n(Der Redaction zu \u00bber\u00e4ugen am 4. Mai lHiej.)\nIn dem im Titel genannten Aufs\u00e4tze1) habe ich einen Versuch beschrieben, durch welchen dargethan wurde, dass Nucleins\u00e4ure, welche nach dem Alt mann'schon Verfahren aus Li eher nia nn\u2019sehem Nuclein dargestellt wurde, sich mit (luanin zu einer den nat\u00fcrlich vorkommenden Nucleins\u00fcuren \u00e4hnlichen Verbindung vereinigen k\u00f6nne. Damals wurde ich durch das Herannahen der Ferien und bauliche Ver\u00e4nderungen im Laboratorium gezwungen, diese Versuche zu unterbrechen.\nAls ich nun in diesem Jahre an die Fortsetzung der Versuche ging, habe ich noch einmal denselben K\u00f6rper dadurch erhallen, dass ich die L\u00f6sung von k\u00fcnstlicher Nucleins\u00e4ure mit guaninhalliger Salzs\u00e4ure f\u00e4llte. Auch diesmal zeigte sich der auffallende Umstand, dass die P-\u00e4rmeren, d. i. durch Essigs\u00e4ure f\u00e4llbaren Antheile des Pr\u00e4parates! wenig oder nichts von dem Xanthink\u00f6rper enthielten, die durch Salzs\u00e4ure gef\u00e4llten Antheile fast Alles.\nSeit jener Zeit aber ist es mir nicht ein einziges Mal mehr gelungen, ein \u00e4hnliches Resultat zu erlangen, weder nach dem im fr\u00fcheren Aufs\u00e4tze, noch nach dem eben beschriebenen Verfahren. 3 Male habe ich den Versuch\n>) Zeilsehr., f. physiol. Chemie, Bd. XVI, S. 68.","page":8},{"file":"p0009.txt","language":"de","ocr_de":"0\nui der ersteren tonn mit grossen Eiweissmengen gemacht; alles Guanin fand sich in den endlich erhaltenen Filtraten und alle erhaltenen Niederschl\u00e4ge enthielten mir so viel der Substanz, dass man es als Verunreinigung aufiasse,,\nDa ich von der Ansicht ausging, es m\u00f6chte die guanin-halltge Nucleins\u00e4ure durch das lange Stellen unter sauer reagirenden Fl\u00fcssigkeiten, wie es bei der Verarbeituii' so grosser Substanzmengen n\u00fctliig wird', gespalten werden\n'' i('flelll0,te icl1 l,ie Versuche einige Male mit kleinen Substanz,nengen und m\u00f6glichst rasch arbeitend. Aber die Resultate blieben negativ.\nAllerdings habe ich zu den Versuchen in diesem Jahre ein neues Pr\u00e4parat von Guanin, von Trommsdorff be-zogen \u2014 die Silbernitratverbindung gab richtige Silher-wertlie \u2014, verwendet. Es ist mir aber nicht erinnerlich, ob ich den einen, oben beschriebenen Versuch mit einem Rest des alten Guanins unbekannter Herkunft, oder schon mit dem rrommsdorff\u2019schen Pr\u00e4parate gemacht ' habe Eine Vergleichung der Pr\u00e4parate konnte leider nur mehr mit Ililfe eines noch von, vorigen Jahre her vorhandenen mikroskopischen Pr\u00e4parates der Silbernilratverbindung angestellt werden. Dabei zeigte sich kein auffallender Unterschied der Krystallformen, so dass ich nicht gerne die Verschiedenheit der Pr\u00e4parate f\u00fcr die Verschiedenheit des Erfolges verantwortlich machen m\u00f6chte. Eine Entscheidung der Frage wird sich wohl nur durch langwieriges Ilerurn-probiren finden lassen. Da ich nicht Aussicht habe, in absehbarer Zeit die L\u00f6sung der Frage zu finden, so habe ich meine bisherigen Misserfolge hier mitgetheilt, damit durch\nmeine fr\u00fchere Angabe nicht etwa Verwirrung' geschaffen werde.","page":9}],"identifier":"lit16872","issued":"1893","language":"de","pages":"8-9","startpages":"8","title":"Bemerkung zu meinem Aufsatze: \"Beitr\u00e4ge zur Kenntniss der Nucleine\"","type":"Journal Article","volume":"17"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T15:01:24.226464+00:00"}