Open Access
{"created":"2022-01-31T12:48:21.234258+00:00","id":"lit16873","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Gumlich, G.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 17: 10-34","fulltext":[{"file":"p0010.txt","language":"de","ocr_de":"Ueber die Ausscheidung des Stickstoffs im Harn.\nVon\n(i. Oumlii'li.\nMit finer Tafel,\nAus it*r < h< niiHvh' M Abthcilum; dos j\u00bbhysiolo^isfho!i Instituts zu Berlin.i (Her U< duction znge^suigcn am 7. Mai lv.\u00bbJ.)\nDurch die Untersuchungen von Pfl\u00fcder, Bohland \u00abmit Bleibt reu1) mul weiterhin von E, Schulze*) ist nacli-gowieson worden, dass die Stickstoflfausschcidung im Harn hei Weitem nicht in dem Masse, wie man es fr\u00fcher annahm, auf ..Harnstoff zur\u00fcckzuf\u00fchren ist. sondern dass sich auch die \u00fcbrigen stickstoffhaltigen Substanzen in nicht unerheblichem tirade hotheiligen. Nach obigen Forschern betr\u00e4gt der als Harnstoff ausgeschiedene Stickstoff bei Gesunden im Mittel nur\t\u00b0/o (8 4 bis HO,3\u00b0/0) vom Gesammtstickstoff, etwas mehr,\nSS bis VM)\u00b0/0, hei vorwiegender Fleischkost, weniger im Durchschnitt, n\u00e4mlich 81*,5% (81,0 bis 80,0\u00b0/0) bei Fiebernden.\nWenn auch in Folge dessen das Interesse f\u00fcr das Verhallen der Component en des Gosammtstiekstoffs des Harns zu einander und zum Gesanimtstickstoff unter dem Einfluss verschiedener Versiiclishedingungen wieder bedeutend gestiegen M, so sind doch, namentlich von klinischer Seite, Untersuchungen pathologischer Harne in dieser Richtung in methodischer Weise noch nicht angestellt worden8), eine Erscheinung, welche darauf zur\u00fcckzuf\u00fchren sein d\u00fcrfte, dass diejenigen Methoden, welche zur quantitativen Bestimmung des Harn-\n'i Winger's Archiv, Bd. ;{S, S. A7A; Bd. i.% S. :10; Bit. 44, S. 10.\n*) Kbeml., Bit. 4*>, S. 401.\n\\l hie nach Fertigstellung dieser Arbeit erschienene Abhandlung von O.'Voges iFeber die Mischung der stickstoffhaltigen Bestandtheile im Harn bei An\u00e4mie und Staiiuiigszustfiiiden. Inaug.-Diss.. Berlin) konnte leider nicht mehr ber\u00fccksichtigt werden.","page":10},{"file":"p0011.txt","language":"de","ocr_de":"11\nStoff*, (lor Harns\u00e4ure u. *. w. dienen und einige Zuverl\u00e4ssig, keil besitzen, so coniplicirt und so wenig handlich sind, dass sie unter klinischen Verh\u00e4ltnissen in gr\u00f6sserem Massslahe und fur alle einzelnen Stickstoffcomponenten gleichzeitig wohl nur selten zur Ausf\u00fchrung gelangen k\u00f6nnen. '\nUnter diesen Umst\u00e4nden leistete ich einer Aufforderung des Herrn Prof. Kossel, die Phosphorvvoiframs\u00e4ure auf ihre Brauchbarkeit als quantitatives Trennungsmil lei f\u00fcr die st ick-stoffhaltigen Substanzen des Harns zu pr\u00fcfen und ev. Harne von Kranken mit diesem Reagens in diesem Sinne zu anal\\siren, sehr gern Folge. Es sei mir hier gestattet, Herrn Prof. Kossel! meinem hochverehrten Lehrer, fur die Anregung zu dieser Arbeit und f\u00fcr sein\u00bb\u00bb \u00fcberaus freundliche und\u25a0 wert.livolle Unterst\u00fctzung hei der Ausf\u00fchrung derselben meinen tiefgef\u00fchlten Dank auszusprechen. Den gr\u00f6sseren Theil der, Analysen, insbesondere derjenigen pathologischer Harne, habe ich als Assistent an der inneren Abtheilung des ; hiesigen Augusta-Ilospitales ausgef\u00fchrt, und bin ich Herrn Prof. Ewald, meinem damaligen Chef, f\u00fcr die bereitwillige Ueberjassung des Krankenmateriales zu gross bau Danke verpflichtet.\nDie 1 hospl\u00eeonvoltrams\u00e4ure ist bei der Harnanalyse bereits vielfach benutzt worden, namentlich von Pfl\u00fcger und seinen Mitarbeitern bei den anfangs erw\u00e4hnten Untersuchungen \u00fcber den Harnstoffgehalt des Harns. Sie verbesserten die Bunson-sche HarnstofTbe4tiimmmgsmethode in der Weise, dass sie zun\u00e4chst aus dem Harn eine Reihe voir st\u00f6rendeu, stickstoffhaltigen K\u00f6rpern, welche beim Erhitzen mit alkalischer Chlor-baryuml\u00f6sung ebenfalls Kohlens\u00e4ure und Ammoniak liefern und deshalb die Menge des Harnstoffs in fehlerhafter Weise vermehren k\u00f6nnen, durch Phosphorwolframs\u00e4ure entfernten und erst nach dieser Operation das Harnftitrat nacIrBunsen behandelten. Ihrer Angabe gem\u00e4ss wurde durch ihre Phosphorwolframs\u00e4ure Harnstoff nicht mit ausgef\u00e4llt; sie konnten also nach den Analysen des Filtrates den HarnstoflgehaU des Harns berechnen. Neben dem Harnstoff fanden, sie in dem Filtrat noch wechselnde Mengen von Ammoniak und einen Red\nunbekannter, stickstoffhaltiger Substanzen,\t> \u2022","page":11},{"file":"p0012.txt","language":"de","ocr_de":"12\nM\u00f6rner und Sj\u00f6qvist1) haben in neuerer Zeit eben-talls eine Ilarnstoflfbestimmungsmethode angegeben]! und bei der Pr\u00fcfung derselben die Resultate mittelst dieser verbesserten\nBunsen-Pfl\u00fcger'sehen Methode controllirt. Dabei entdeckten sie, dass die von ihnen benutzte Phosphorwolframs\u00e4ure, insbesondere bei Gegenwart von Pepton und anderen, durch diese S\u00e4ure f\u00e4llbaren Substanzen, betr\u00e4chtliche Mengen von Harnstoff mit ausf\u00e4llte.\nIch pr\u00fcfte drei verschiedene, mir zu Gebote stehende Pr\u00e4parate von Phosphorwolframs\u00e4ure und fand, bei sonst gleich ausgef\u00fchrten Analysen desselben Harns, erheblich verschiedene Werthe (bis zu 25 \u00b0/0 Differenz) f\u00fcr den nicht f\u00e4llbaren Stickstoff. Von einem dieser Pr\u00e4parate \u00fcberzeugte ich mich, dass es bei sorgf\u00e4ltiger Beobachtung bestimmter Cautelen, auch bei Gegenwart von solchen stickstoffhaltigen Substanzen, wie sie im normalen Harn enthalten sind, .Harnstoff, wenn dessen Gehalt in den Mischungen nur gegen 1 \u00b0/u betrug, nicht ausf\u00e4llte ; bei allen meinen Untersuchungen habe ich nur dieses Pr\u00e4parat benutzt.\nDie Pr\u00fcfung, bezw. Anwendung desselben geschah in folgender Weise. Ich bereitete mir;\nA.\t\u00ab\u2018ine Harnstoffl\u00f6sung, dieselbe hatte einen Sticksfoff-\ngehalt von 1,7332 \u00b0/0;\nB.\teine Ammoniumchloridl\u00f6sung mit einem Stickstoflf-gehalt von 0,1512 \u00b0/0;\nG. eine L\u00f6sung von \u00ab Extraetivstoffen \u00bb des Harns, welche einen Stickstoffgehalt von 0,0G44\u00b0/0 ergab. Letztere war fol-gendermassen hergestellt: Mehrere Liter auf dem Wasserbade bei gelinder W\u00e4rme eingeengten Harns wurden so lange mit Alkohol extrahirt, bis in einer Probe des R\u00fcckstandes Harnstoff nicht mehr nachgewiesen werden konnte. Diese Masse\n\u00bb\nwurde dann mit Wasser behandelt und abfiltrirt. Die klare, filtrirte L\u00f6sung mit dem angegebenen Stickstoffgehalt enthielt noch eine geringe Menge von durch Phosphorwolframs\u00e4ure nicht f\u00e4llbarem Stickstoff, n\u00e4mlich in 100 ebem. 0,56 mgr.,\n*) Skandin. Archiv, f. Physiol., Bd. II, S. 4P*.","page":12},{"file":"p0013.txt","language":"de","ocr_de":"*> \u2022 I\nlerner auch einen Rest von Ammoniak,' und zwar in 100 ehern. 0,3 mgr. Der durch Phosphorwollrams\u00e4ure nicht f\u00e4llbare Stick-stoll dieser L\u00f6sung C wurde bei Gegenwart von Harnstoff in der Mischung bei den Versuchen nat\u00fcrlich in Rechnung gebracht.\nDie F\u00e4llung fand mit einer conccntrirten L\u00f6sung der l'hos-phorwolframs\u00e4ure, nach Zusatz von Vol. Salzs\u00e4ure (sn. t; 1,15) zu der zu analysirenden Fl\u00fcssigkeit, statt. Ks wurden \u00d60. bezw. 100 ebem. Fl\u00fcssigkeit (resp, Harn) mit 5, bcZw. Io ebem. Salzs\u00e4ure und darauf genau mit derjenigen .Menge Phosphm-wolframs\u00e4ure versetzt, als zur vollst\u00e4ndigen Ausf\u00fcllung, mich Massgabe einer Vorprobe, sich gerade als ausreichend erwiesen hatte. Die Ausf\u00fchrung der letzteren geschah so, dass ich zu 10 ebem. der zu untersuchenden Fl\u00fcssigkeit, nach Zusatz von 1 ebem. Salzs\u00e4ure, allm\u00e4lig unter kr\u00e4ftigem Umsch\u00fctteln aus einer B\u00fcrette so lange Phosphorwolframs\u00e4ure zulliessen li\u00e9\u00ab bis eine abfiltrirte Probe bei erneutem Zusatz von Phosphor-\nwollrams\u00e4ure nach 1 bis 2 .Minuten keinen deutlichen Nieder-schlag mehr gab.\t/ .\nDie Harn-Phosphorwolframs\u00e4uremischung blich sodann in einem gut verschlossenen K\u00f6lbchen 24 Stunden stehep. Aul die mm folgende Filtration wurde ganz besondere Sorgfalt verwendet. Ich filtrirte bei m\u00f6glichst niederem Filtrationsdruck \u00ablurch eine doppelte Lage guten, schwedischen Fillrirpapier -s (J. II. Munkteil No. 1) und entnahm f\u00fcr die weitere Untersuchung die Proben erst dann, wenn die Fl\u00fcssigkeit zuin gr\u00f6ssten Theile, resp. mehrere Male die Filter passirt hatte. Bei Anwendung dieser Cautelen war im Harnfiltrat nach F\u00e4llung mit Phosphorwolframs\u00e4ure kein Ammoniak nach Schl\u00f6sing mehr nachzuweisen. Man kann sich ohnfe Weiteres von der Leichtigkeit, mit welcher phosphorwolframsaures Ammoniak, f\u00fcr sich allein in einer Fl\u00fcssigkeit suspendirt, durch ein Filter geht, \u00fcberzeugen; bei Anwesenheit von noch anderen, durch diese Saure f\u00e4llbaren K\u00f6rpern, wie es im Harn der Fall ist, geschieht dies weniger leicht, kann aber vollst\u00e4ndig nur durch' die gr\u00f6sste Vorsicht vermieden werden. Vor Allem habe ich bei pathologischen Harnen immer wieder das llarnfillrat nach Schl\u00f6sing auf Ammoniak untersucht und stets dasselbe","page":13},{"file":"p0014.txt","language":"de","ocr_de":"14\nnegative Resultat erhalten. Dass die Schlusi'ng\u2019sehe Method\u00ab* auch unter diesen Verh\u00e4ltnissen richtige Wert ho gibt, pr\u00fcfte ich dabei wiederholt in der Art, dass ich zu Gontrollproben des Filtrates eine bestimmte Menge einer bekannten Ammonium-cliloridl\u00f6sung hinzuf\u00fcgte; ohne Ausnahme fand ich in der vor-g< legten 7io\u2019^\u00b0nnalschwelelsiiure die entsprechende Menge Ammoniak wieder.\nHinsichtlich der Frage nach der Ausf\u00fcllung des Harn->1 oil\u2019s \u00ablurch meine Phosphorwolframs\u00e4ure wurden folgende Versuche angestellt.\nZun\u00e4chst blieb ein Gemisch der obigen Harnstoff- und Phosphorwolframs\u00e4urel\u00f6sung auch bei l\u00e4ngerem Stehen vollkommen klar.\nSodann f\u00e4llte ich eine Mischung der Harnstoff- und Fxtractivstoffl\u00f6sung in der oben besprochenen Weise mit Phosphorwolframs\u00e4ure aus :\n5 ebem. L\u00f6sung A + 50 ebem. L\u00f6sung G + 5 ebem. Salzs\u00e4ure erforderten zur vollst\u00e4ndigen Ausf\u00e4llung 18 cbcin. Phosphorwolframs\u00e4urel\u00f6sung. Von dem Filtrate enthielten 30 ebem. 43,40 mgr. Stickstoff; berechnet 43,47 mgr. Stickstoff; es besteht also ein Minus an Stickstoff von nur 0,16\u00b0/0. Ammoniak liess sic^i in dem Reste des Filtrates nach Schl\u00f6sing nicht nachweisen.\nDrittens vereinigte ich bestimmte Mengen der L\u00f6sungen A, B und G und f\u00e4llte sie aus:\n10 ebem. L\u00f6sung A + 40 ebem. L\u00f6sung B + 20 ebem. L\u00f6sung B + 7 ebem. Salzs\u00e4ure erforderten zur Ausf\u00fcllung 32 ebem. Phosphorwolframs\u00e4ure. Von dem Filtrate enthielten 27,25 chcm. 43,54 mgr. Stickstoff; berechnet 43,386 mgr. Stickstoff; also ein Plus von 0,35 \u00b0/0.\nWeitere Untersuchungen mit Mischungen von einem noch geringeren Harnstoffgehalt ergaben noch geringere Abweichungen. Dass bei dem Verfahren gewisse Fehlerquellen, welche namentlich auf der Vernachl\u00e4ssigung des Volumens des Niederschlages und der Contraction der Fl\u00fcssigkeiten bei \u00ab1er Mischung beruhen, vorhanden sind, ist nicht zu leugnen; sie d\u00fcrften indess nicht von gr\u00f6sserer Bedeutung sein, besonders f\u00fcr vorliegende Untersuchungen, wo es sich um vergleichende","page":14},{"file":"p0015.txt","language":"de","ocr_de":"15\nVersuchsreihen handelt, bei welchen- die sonstig auch in allen Einzelheiten genau \u00fcbefeinstimmte\nAusf\u00fchrung\nEin Leber.-chuss von Phosphorwolframs\u00e4ure wurde bei der F\u00e4llung stets sorgf\u00e4ltig vermieden. Dass ein solcher bei derartigen Untersuchungen von Nachtheil sein kann, glaube ich bei Albumose-Peptonl\u00f6sungen bemerkt zu haben. Proben derselben L\u00f6sung von Witte\u2019schem Pepton, Welche nach Ausf\u00fcllung mit \u00fcbersch\u00fcssigem Ammoniumsulfat noch starke Biuretreaction zeigte?, wurden durch geringere Mengen von Phosphorwolframs\u00e4ure vollst\u00e4ndig, durch gr\u00f6ssere nur unvollst\u00e4ndig ausgef\u00e4llt. Uebrigens habe ich peptonhaltige Marne auch wegen des volumin\u00f6seren Niederschlages-. von meinen Untersuchungen ausgeschlossen.\nIn Dot reff der angewandten Methoden sei bemerkt, dass die Bestimmungen des'Gesammtstickstoff * des Harns Und des nach Ausf\u00fcllung mit Phosphorwolframs\u00e4ure im Jlarnfdtrat enthaltenen Stickstoffs nach Kjeldalil geschahen; Vorsicht und Sorgfalt war besonders noth wendig beim Kochen des phosphorwolframs\u00e4urehaltigen Filtrates (Vermeidung von Verlusten durch Stossen) und bei der Entleerung der Kolben nach demselben (schwer auszusp\u00fclender Niederschlag). Die Ammoniakbestinimungen wurden nach Schl\u00f6sing ausgef\u00fchrt ; die Glocken blieben stets 3 mal 24 Stunden stehen und wurden mehrere Male t\u00e4glich behutsam im Kreise geschwenkt.\nDer Gang der Harnanalysen selbst war folgender. Es wurden (stets durch Doppelanalyse) bestimmt:\n1.\tder Gesammtstickstoff, in 5 cbcrn. nach kjel dalil;\n2.\tder Ammoniakstickstoff, in 20 ebem. nach Schl\u00f6sing;\n3.\tder durch Phosphorwolframs\u00e4ure nicht f\u00e4llbare Stickstoff, in einer den 5 ebem. Harn entsprechenden Menge des Filtrates nach F\u00e4llung mit dieser S\u00e4ure nach Kjcldahl.\nDurch Rechnung erhielt man dann:\n4.\tden Stickstoffgehalt der sog. \u00abExtractivstoffe\u00bb, als die Differenz zwischen dem Gesammtstickstoff und der\nSumme des nicht f\u00e4llbaren und des Ammoniakstickstoffs 11 minus (2 plus 3)].","page":15},{"file":"p0016.txt","language":"de","ocr_de":"Die Harnproben wurden stets der genau gesammelten, zusaiiitilengescli\u00fctteten und gut durch einander ger\u00fchrten\nJ agesmenge entnommen. Vor Zersetzung sch\u00fctzte die Harne\nein Chloroformzusatz, k\u00fchle Aufbewahrung und auch der Umstand r dass sie sofort nach Beendigung des Versuchs-tages (V ormittags 7 Uhr) in Arbeit genommen wurden. Zwei 1 lame ausgenommen, welche in einer Pflanzenkostperiode gewonnen wurden und von welchen der eine neutral, der andere schwach alkalisch reagirte, zeigten sie alle eine saure Reaction. Eiweisshaltige Harne wurden durch Aufkochen bei saurer Reaction und nachfolgende Filtration vom Eiweiss befreit, und das Filtrat mit dem Waschwasser des Nieder-schlages wieder auf das urspr\u00fcngliche Volumen gebracht. Auf diese Weise konnte auch hier die Tagesmenge Stickstoff fEiweiss nat\u00fcrlich abgerechnet) ermittelt werden. Harne, die ein h\u00f6heres specifisches Gewicht als 1017 besassen, wurdei i regelm\u00e4ssig auf das doppelte, bezw. dreifache Volumen verd\u00fcnnt\nDie untersuchten Harne stammten einerseits von mir selbst, indem ich in i> Versuchsreihen den Einfluss verschiedenartiger Kost auf das Mischungsverh\u00e4ltnis der stickstoffhaltigen Bestandtheile in meinem Harn klarlegte, andererseits von einer grossen Reihe von Patienten. In den beistehenden Tabellen ist in Rubrik 5 bis 8 die den oben genannten Gruppen der stickstoffhaltigen Substanzen zukommende Stickstoffmenge pro die angegeben, in Rubrik 9 bis 12 das Ver-haltniss des nicht f\u00e4llbaren, des Ammoniak- und des Extrativ-stickstoffs zum Gesammtstickstoff (Ges.-N = 100 gesetzt), in Rubrik 13 und 14 das Verhaltniss des Stickstoffs, der Extractivstoffe und des Ammoniaks zu dem durch Phosphorwolframs\u00e4ure nicht fallbaren Stickstoff. Den toteren, den nicht f\u00e4llbaren Stickstoff, werde ich in den nachfolgenden Ausf\u00fchrungen einfach als Harnstoffstickstoff bezeichnen ; die\ngefundene relative Menge desselben stimmt auch, soweit der normale Harn in Frage kommt, im Mittel auffallend mit dem von Pfl\u00fcger u. s. w. f\u00fcr den Harnstoff angegebenen \u00fcberein, bei diesen Autoren (bei gemischter Kost) 86,6, bezw. 85.07.* b0* nnr 85,57\u00b0/0 vom Gesammtstickstoff.","page":16},{"file":"p0017.txt","language":"de","ocr_de":"17\nEnnemi der fortlaulenden Untersudmngsreihen des' eigenen Harns zeigten sich hinsichtlich des zeitlichen Verlaufs < u Ausscheidung der einzelnen Stickstoff, omponenten eini-e interessante Erscheinungen; um diese besser zur Anschauung zu bringen, .st noch eine Curventafel beigef\u00fcgt, Auf dieser bezeichnen die Abscisse die einzelnen Verths,age\t2\nidinalen die ragesinengeii in gr. Stickstoff, und zwar der\nt\u201cJkHoff ' 7 ,?a,nrat1Ckst0ff\u2019 der Ca\u2122 b Jon ilarnstoff-,. 1 f\u2019 . er ,Curve c don Stickstoff der Extract ivstoffe der Cu ve d den Ammoniaksticksloff. Die Tafel der ersten Versuchsreihe enth\u00e4lt \u201eoch eine f\u00fcnfte Curve (e), welche in dl-\u00ab.-iso erhalten ist, dass die betreffende Tagesmenge des Stick-.o^ der Exlractivstoffe multiplicirt is, Lt den, mit\u00fc ih.dtniss zwischen diesem und dem Harnstoffstickstoff in <l(\u2018n einzelnen Versuchsperioden.\nI. Das Mischungsverh\u00e4ltniss der stickstoffhaltigen Substanzen des normalen Harns bei verschiedenartiger Nahrung.\nDie Untersuchung des Einflusses der Kost huf die\nI larne\" \u00aboflte fSticks,ofl'co'\u00abPononten im normalen\no Blei ;\tden Resultate\" dcr Arbeiten\nkeff I r und S c h u 11 z e, gleichzeitig die Brauchbar-keit de\u00bb Verfahrens darlegen.\nDie erste Versuchsreihe (Tabelle I) dauerte 24- Taire--s folgen nach einander 6 Tage mit gemischter, 7 Tage mit\n:\u00b0s2sen, ani?liSChflr\u2019 8 Ta\"6 mit vegetabilischer und -, Schlusstage mit gemischter Kost. In der zweiten Periode\nSr80 GrUCW0iheh 7rdT mit dem Fleiscf*\tnoch\n,\t, 8V Welssbrot 11,1(1 geringe Mengen Fett genossen-\n>oi der Pflanzenkost blieben Eier ganz, Milch m\u00f6glichst aus-\n\u00ee\u00eeod, \"S\u00eee\u00ef\u2019-M-U.WUr\u00efCn am letzlen 1>flanzonkofttage auch\nnoch 3 Liter Milch getrunken.\n, TaIn Teiten Versuchsroihe Bestand vom 1. bis zun,\n\u2022>- Tage die .Nahrung, abgesehen von Kaffee, und Tliee (nat\u00fcr\nm\u00f6glichst fettfrei gew\u00e4hlt. Den 5 Fleischtagen fohlen\nZeitschrift f\u00fcr physiologische Chemie. XVII.\nir","page":17},{"file":"p0018.txt","language":"de","ocr_de":"dieser Reihe 9 Tage mit vegetabilischer und 3 Schlusstage mit animalischer Kost; analysirt wurden die Urine vom 3. bis zum 8. und vom 12. bis zuin 17. Tage dieser Versuchs* reihe. . Beide Male wurde an Fl\u00fcssigkeiten t\u00e4glich zweimal Kaffee und einmal Thee, in der ersten Reihe ausserdem noch 1 Liter Bier (am G. Tage 2 Liter) getrunken, in der zweiten Reihe die entsprechende Menge Wasser und keine Alkoholica. Die sonstige Lebensweise war eine m\u00f6glichst gleichmassige.\nIn beiden Versuchsreihen sind sowohl in den Tabellen als auf der Cur vent afel die Uebergangstage von der Fleischkost zur Pflanzenkost getrennt von den sp\u00e4teren Tagen der letzteren, weil, wie wir sehen werden, diese beiden Abschnitte derselben Kostperiode ganz verschiedene Mischungsverh\u00e4ltnisse des ausgeschiedenen Stickstoffs aufweisen.\nW\u00e4hrend sich in der ersten Versuchsreihe eine Aen-derung des Wohlbefindens in keiner Weise in keinem Abschnitte bemerkbar machte, stellten sich im Verlaufe der Fleischperiode in der zweiten Reihe allerlei St\u00f6rungen desselben ein: Allgemeine Schlaffheit und Mattigkeit, Schlaflosigkeit, Schmerzhaftigkeit des Zahnfleisches, Trockenheit der Bindehaut, der Schleimhaut des Mundes und des Rachens, deutlicher Acetongeruch der Exspirationsluft, starker Acetongehalt des Harns (in der Pflanzenkostperiode war derselbe nur minimal). Als sich dazu bei Wiederaufnahme der Fleischkost nach der Pflanzenkost auch noch Magen- und Darmboschwerden gesellten, brach ich aus diesem Grunde den\nVersuch ab. Bei diesem 2. Versuch zeigte ferner das K\u00f6rpergewicht , dessen Feststellung am Ende eines jeden Versuchstages , nach erfolgter Stuhl- und Harnentleerung stattfand, erhebliche Schwankungen (siehe Tabelle II). Auf gewisse Beziehungen derselben zur Ausscheidung der stickstoffhaltigen Extractivstpfle werde ich erst weiter unten bei Besprechung der pathologischen Harne n\u00e4her eingehen. ' (Siehe Tabellen I,\nII und III.)\nEin oberfl\u00e4chlicher Blick auf die Tabellen und die\nCurventafel l\u00e4sst uns sogleich das starke Schwanken der absoluten Mengen des Gesamm tst ickstoffs erkennen; so bet ragt","page":18},{"file":"p0018s0001tablei.txt","language":"de","ocr_de":"Vegetabilische Kost\nTabelle I. Erste Versuchsreihe.\nTag\u00ab;\u00ab mon \u00aben in Kr. N\nWenn Geaammt-N \u2014 100, au betr\u00e4gt in \u00b0,0 \u00ab1er N\nVorh\u00e4ltniHH (Ich Htickatoffk\ndurch\n1VW.-S. nicht f\u00e4llbar.\ndea\nAmmoniak\u00bb\nzum nicht durch P.-W.-S. fill, baren N,\nin \u00abog.\nExtractivstoffe\u00bb.\nder Hog. Extractivatofle. ;\nAmmouiak.\nnicht f\u00e4llbar.\nf\u00e4llbar.\n1018,2\n1025.4 1010,0 1019,0\n1012.5 1011,9\n1017,16\n12,040\n12,535\n13,345\n11,224\n1,230\n1770,16\n2115\n1017,1\n1019,5\n1018.4\n1021.5\n15,926\n11,295\n10,282\n12,436\n13,171\n1011,8\n0,476\n1008,3\n10,819\n1025,5\n1013,4\n1021,8\n1400","page":0},{"file":"p0018s0002tableii_iii.txt","language":"de","ocr_de":"Tabelle II. Zweite Versuchsreihe.\nKost tag.\nT\u00e4gliche\nHarnmenge\niu\nebem.\nTages men g eu in gr. X\nSpecifiscbes\nGewicht.\nli\nGesammt-N.\ndurch\nP.-W.-S. nicht f\u00e4llbarer X. j\n6.\nim\nAmmoniak.\n!\t.\t\u25a0 !j\nm sog.\nExtractivstoffen.\nWenn Gesammt X 100, go betr\u00e4gt in\" ,, der X durch P.-W.-S.\nVerh\u00e4ltnisg des Stickstoffs\nr,\nMittel:\n\u2014\u2022 /\n\u2022j)\no US\no\n**\no v>\no\nA\n6t\nS\n6b\ns-\nA\no\nij\n6\n7\n8\nMittel:\n1 A\nCj I \u2019*\u2022 6b\nO\n\u25a0S\no\n'A & \u00ab o 2 h\u00f6 s <\no\n6b\n\u00bb\n3\n12\n13\n14\n2010\n1080\n1410\n025\n1320\n910\nI,\nMittel:\n15\n16 17\nMittel :\nMI,<\n1760\n1570\n2000\n1777,0\n1300\n1170\n1750\n1437\n1021,0\n1016,6\n1024,0\n1020,53\n1016,0\n1020.5\n1020.6\nToi2,0\n1015,3\n1010,0\n25,889\n19,515\n23,144\n22,840\n10,472\n11,162\n8,052\n22,625\n16,965\n20,080\ndeg Ammoniaks. i\tder gug. Extractiv-\n\tStoffe. I\n11.\t12.\nder\nExtrativstoffe\ndes\nAmmoniaks\nzum durch P.-W.-S. nicht f\u00e4ll* baren X.\n 1\u00bb. I 14.\nK\u00f6rpergewicht.\nrd .\n11,893\n19,890\n13,157\n8,760\n6.192\n15.\n1012,4\n1019.2 1024,8\n1020.2\n1021,4\n9,759\n7,840\n8,987\n10,820\n17,547\n23,705\n15,711\n1,103\t2,161\t87,4\t12,6\t4 c>\t\u00bb 8,4\t\u2022 1 :10,4\t\u2022 1 :20,8\t71,83\n1,020\t1,530 \u2022\t87,0\t13,0\t5,2\t7,8\t' 1:11,1\t1:16,7\t71,60\ni\t1.1 t:i\t1,921\t86,8\t13,2\t4,9\t8,3\t1 :10,4\t1: 17,7\ti 71,/\n1,089\t1870 ...\t87,07\t13,!\u00ab\t4,77\t8,16\t1 : 10,63\t1 : 18,4\tf \\m. '\n0,831\t2,481\t79 9\t20,1\t5,0\t15.1\t: \u00cf : :.,2\t\t1 : 16,0\t71,0 \u2019\n0,961\t1.4*1\t78,5\t21,5\t8,6\t12,9\t1 : 6,0\t1 : 9,1 -\t71,6\n0,688\t1,172\t75.9\t23,1\t8,5\th,\u00ab\t1 : 5,2\t1: 9,0\t!\t71,81\n0,828\t1,698\t!\t78.43\t21,57\t7,4\t14.2\t1:5,47\t1:11,5\t'\t1 \u2022 : . ; .\n0,424 0,334\t1,498 1,732\t79.5 78,9\t20,5 SU\t4,5 3,*\t16,0 17,7\t1 : 4,9 :\t1 \u2019: '4,4\t1 :17,6 1:23,2\t71,7 71,2\n0,347\t1,277\t79,3\t20,7\t4,4\t16,3\t1 : -4,8\t1 : 18,0\t71.35\n0.\u00ceI6S\t1.502\t79,2\t20,8\t41\t16,7\t1 : 4,7\t1 :19,6\t1;\t\n0,389\t1,869 j\t79,2\t20,8\t3,6\t17,2\t\u25a0 1 : 4,5 .\tI- 1 :22,0\t71,45\n0,472\t1,756\t82,3\t17,7\t3,7\t14,0\t1\t1 : 5,9\t1:22,2\t71,17\n0.843\t3,469\t81,9\t18,1\t3,5\t14,6\t1\t1 i 5,6\t! : 23,1\t70,35\n0,568\t2,365\t! 8|,1\t18,9\t3,6\t15,3\t1 : 5,4\t7 1:22,5\t\n7,441\n7.69:5\n6,216\n7,117\n8,562\n10,319\n19,453\n12,778\nTabelle III. Mittel der einzelnen Perioden, a) Der ersten Versuchsreihe.\nl.\nTagesmengen in gr. X\nGesammt - X.\ndurch\nP.-W.-S. nicht ] Ammoniak-X. f\u00e4llbarer X.\nGemischte Kost . . Fleischkost. . ...\nVegetabilische Kost.\nGemischte Kost . .\nFleischkost ; . . . Vegetabilische Kost. Fleischkost....\nheim Uebergang nach Ausgleich.\nheim Uebergang nach Ausgleich.\n13,92\n20,57\n12,485\n10,42\n12,77\n22,85\n11.895\n8,99\n15,71\n11,92\n17,78\n10,22\n8,51\n10,795\n19.89\n9,37\n7,12\n12,78\n0,69\n1,02\n0,82\n0,47\n0,55\nExtractiv-\nstoff-X.\n1,32\n1,73\n1,445\n1,44\n1,42\nWenn Gesammt -X lOo, go betr\u00e4gt in % der N\ndurch P.-W.-S.\t\tdes NU,\tder\nnicht f\u00e4llbar.\tf\u00e4llbar.\t\tExtract ivstoffe.\n!1.\t10.\t11,\t\u2018 12.\n85,57\t14,43\t4,95\t9,48\n86,47\t13,53\t4,91\t8,62\n8?,88\t18,12\t6,52\t11,60\n81,73\t18,27\t4,47\t13,80\n84,53\t15,47\t4,23\t11,24\nVerh\u00e4ltnisg deg Stickstoffs\n\u2022der\nExtractivgtoffc\ndes\nAmmoniaks\nb) Der zweiten Versuchsreihe.\n1,09\t1,87\t!\t87,07\n0,83\t1,7\t78,43\n0,37\t1,50\t79,20\n0,57\t2,365\ti\t81,1\nzum dun h P.-W.-s. nieht f\u00e4llbaren X.\nI -,.jo\n21,57\n20,80\n18,9\n4,77\n7,4\n4,10\n3,6\n8,16\n14.2 16,70\n15.3\n1 : 1 : 1 :\nn.\t14.\n9,16\t1 : 17,41\n10,11\t1: 17,7\n7,07\t1 : 12,77\n\u00bb)i*4\t1 : 18,32\n7,6\t1 : 20,03\n10,63\t1 : 18,4\n5,47\t1 : 11,3\n4,7\t1 : 19,6\n-5,4\t1 : 22,5\n.41 \u2022","page":0},{"file":"p0018s0003tableiva.txt","language":"de","ocr_de":"Tabelle IV\n1 2 O \u2022 \u00bb\tI \u00bb\tCmupfisc Pneumonie; M. M. . . 1 \u00bb \u00bb \u2022 t | * \u00bb \u00bb ' . . !\n\\ :\u00bb 6\t*> \u25a0 \u00bb \u2022 H\t\u00bb\t\u00bb \u2022 J \u00bb.\t\u00bb\t\u00bb\t. \u25a0 , ij Croupose Pneumonie ; Fri. K..\t. j;\n7\tIII\tCroupisse Pneumonie; Fri. Sch. . |\n8\tIV\tCroupose Pneumonie; Fr. Sz. . .\n9\tV\tIleotyphus; Fri. K..\t\n10\t\u00bb\t1 \u00bb \u00bb \u2022 \u2022 \u2022 \u2022 \u2022 \u2022 *,\n11\tVI\tIleotyphus ; Fri. Th. .....\n12\tVII\tIleotyphus; Fr. Fl\t; i|\n13\tVII!\tIleotyphus; A. H\t- . Ij\n14\tIX \\\tIleotyphus; K. U. . . . ... |)\n15 16\tX\tKndocarditis ae. maligna; Fr. M. :\n\tXI\tKrysipelas faciei; Fri. K. , . .. |\n17\tXII\tPeritvphlitischer Abscess; M. W.\n18\t\u00bb\t* \" 7 \u00bb \u00bb \u00bb\n19\tXIII\tPerityphlitis; M Dr\t\n20\tXIV\tPerityphlilischer Abscess; K. Kl. i\n21\tXV\tGallensleinabscoss; Fi l. W. . . !\n\tXVI\tPhthisis pulmon., Asthma; H. L. [j-\n23\tXVII\tSarcomatosis universal.; H. Dr. . !\n24\tXVIII\tKind X.; Xoma.\t\n25\tXIX\tDiabetes mellitus; H. H. . , .\n20\t>\t\u2019\tr \u00bb . \u00bb \u00bb\n27\t1 \u2022 ... \u00bb ! \u00bb \u00bb \u00bb...\t\n28\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t.\t.\t. i\n29\tXX\tDiabetes mellitus; M. K. . . . 1\n30\t>'\t\u25a0\ti \u25a0 I \u00bb \u00bb \u00bb ...\n31\tXXI\tDiabetes mellitus; F. T. .\t.\t. j\n32\t\u00bb \u2022 1 ; \u2018 : j\til \u00bb \u00bb \u00bb . \u00ab . 1 \u2019 \u2022. \u2022\n33\tXXII \u2022 . '\u2022\u2022*.' V.'\tJ\tDiabetes mellitus; G. G. . . . \u2022\n34\tXXIII\t\u25a0 Cirrhosis hepatis; Fr. K. . . .\n35\t1\u00bb\t*\t\u00bb.\t\u00bb\t... J\n36\tXXIV\tAnaemie, Milztumor; P. D. .\n37\t\ti \u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t.\t.\t, i\n:;s\tXXV ! . \u2022 . i\tGarcinoma hepatis ; M. Te. . . j\n39\t\t\u00bb \u00bb *\n40\tXXVI\tGarcinoma ventrieu\u00eei; H. Sch. . \"\nunmittelh. nach \u00ab1. initialen Sch\u00fcttelfrost\nw\u00e4hrend der Krisis...................\nunmittelbar nach der Krisis; fieberfrei 3. Tag nach der Krisis; fieberfrei. .\n10. Tag nach der Krisis; fieberfrei . nach e.intennittirend.Frost ; 13.Krkhtstag\n0. Krankheilstag.....................\nHerzschw\u00e4che, 2 Tage vor dein Tode leicht; innerlich HCl; 0. Krankheitstag Beconvalesc., seit 10 Tagen fieberfrei . Inanition, starke Delirien, HCl innerlich Inanition; H.Krankeitstag, HCl innerlich Milzabscess, 22. Krankheitstag . .. \u2022 .\nInanition, keine HCl....................\nF r\u00fcste, Delirien, Inanition............\nhohes Fieber; Allgemeinbefinden wenig\nbeeinflusst....................... .\nvor der Operation, 12. Krankeitstag . .\nnach der Operation......................\nInanition, Fieber, 9. Krankheitstag . . abgekapselt, kein Fieber; vor d. Operation r>. Krkhtstag, Inanition ; vor d. Operation\ngeringes Fieber . . ....................\nInanition, geringes Fieber..............\ngeringes Fieber, Anaemie................\n14 Tage sp\u00e4ter..................\n18\n1270\n1000\n1310\n1220 i\n1400 I 600 1000 v I \u2022 V 1800 y\n800 :\nv . t!\ny\nv\n\u2022\n1510\n810\n790\n4C\u00bb0\n1070\n4100\n\u00bb\n\u00bb\n\u00bb\n\u00bb\n\u2022 \u2022 \u2022 \u25a0 \u2022\n\u2022 * \u2022\nCangr\u00e4n d. Fusses; vor Amputation; ge ringe Nahrungsaufnahme, Fieber .\n1 Tag nach der Operation (f iin Coma)\nIschias .................... . .\n7 Tage sp\u00e4ter; nach Genuss von Kohle hydraten\nGangr\u00e4n; Amputation, geheilt . . .\n4500 5250 ; 4*00 i ! 4330\nf\t;\n! !\nI| 2580\n2420\n1270\n1900\n\u2022 \u2022 \u2022 \u2022\nvor Ascitospunetion....................I 320\n380 470 1000 2440 2450 1260\nAscites . .\n6 Monate sp\u00e4ter.......................\n4 Tage sp\u00e4ter. Anaemie, . .\n\u2022 \u2022 \u2022\nTagesmengen in gr.\nSpecif.\n(io-\nWenu Gesammt-N 100, \u00abo betr\u00e4gt in \u00b0\u201e der N\nVerh\u00e4ltnis\u00ab des N\ndurch\nOe- p.-W.-S., wictit. K\u00e4mmt- nicht im XH;, 2^'\t.1 f\u00e4ll-\nbarer N.j\n1017.0\n1020.0\n1019.0\n1021.0 1022,0 1021,4 1020,6\n15,789\n17,333)\n23,695\n23,024\n14,308\n8,940i\n29,389;\n12,980\n11.217\n18,413\n18,720\n11,838\n7,310\n24,599\n1011,0\t7,308 6,018\n1015,4\t8,086 6,294\n1013,8 1 1024,6\n1025.0\n1026.0\n1025.0 1010*1 1006.2\n1028.0\n10.359\n17,849\n17,099\n11,141\n20,598\n7,280\n9,758\n12,976\n8,626\n14,470\n14,776\n8,990\n17,797\n5,872\n7,979\n10,567\n33,264\n1035.0\t38,052\n1027.0\t31,899 27.660\n1030.0\t27,086! 24,057\n1029.8\t33,583! 28,491\n1024.1\t23,694 17,699\n1027.8\t21,683 16.533 1023,5 13,154 10,848\n; i\t'\n1027.0\t114,402 11,593\n1021.0\t15,242 12,662\n1027.0\t5,734 4,014\n1020.4\t6,256)\t4,852\nV 7,185 5,501\n1014.0\t8,820; 0,132\n1012,7\t9,975\t8,267\n1014.5\t11,525) 9.467\n1014,0\t9.279\t7,691\ndurch P.-W.-S. I\n0,528\n1,032\n0,752\n0,451\n0,752\n0,607\n0,775\n0,479\n3,181\n2,499\n2,486\n3,516\n3,323\n3,456\n0,964\n1,102\n0,878\n0,710\n0,575\n0,816\n0,924\n0,615\n0,532\ntractiv- stoffeu.\tnicht f\u00e4llbar.\tf\u00e4llbar.\n!\tH.\t9. !\t10.\n2,347\t1 82,1\t17,9\n2,195\t82,1\t17,9\n3,833\t77,8\t22,2\n3,125\t81,4\t18,6\n1,904\t8-2,8\t17,2\n1,311\t81.\u00ab\t18,4\n2,998\t85,1\t14,9\n\u2014\t79.7\t20,3\n\u2014\t82,1\t17,9\n0,857\t85,3\t14,7\n\u2014 1\t73,2\t26,8\n0,974\t77,9\t22,1\n\u2014\t75,6\t22,4\n\u2014\t75,5\t24,5\ni\t75,5\t24,5\n1,205\t83,3\t16,7\n2,347\t81.1\t18,9\n1,571\t86,5\t13,5\n1,700\t80,7\t19,3\n2,049\t86.4\t13,6\n0*01\t80,7\t19,3\n1,004\t1 81,8\t18,2\n1,930\t81,5\t18,5\n\ti 87,8\t12,2\n1,607\ti 07 ! C't'f\t12,5\n1,740\t' 86,9\t13,1\n1,143\t; 86,9\t13,1\n1,576\tj 84,8\t15,2\n2.673\ti 74.7\t25,3\n1,694\ti 76,3\t23,7\n1,342\t; 82,5 l\t17,5\n1,707\t80,5\t\t19,5\n1,702, \u25a0 . i\t; 83,1\t16,9\ni 1 1,010\t! 70,0\t30,0\n0,829\t! 77,6\t22,4\n0,868\tj 76,6\t23,4\n1,764\t\t30,4\n1,093\t82,9\t17,1\n1,516\t82,2\t17,8\n1,006 1 1\t82.'\u00bb\t17,1\nim XU:..\nin den I der ,, Extracttv-sog. Ex-\ntractiv-\nstoffen.\n12.\nBtofie\ndes XH)\nzum durch P.-W.-S. nicht f\u00e4llbaren X.\n13. I 14.\n2,9\t15,0\t1\tr'I 5,4\t1\t28,3\n5,3\t12,6\t\t6,5\t1\t15,5\n6,1\t16,1\ti\t4,8\t1\t12,7\n5,1\t13,5 j\t\t6,0\t1\t16,0\n4,9\tm\t1\t6,7\t1\t16,9\n3,6\tm\t\t5,5\t1\t22,6\n6,0\t8,9\t. j\t9,5\t1\t14.2\n10,5\t9.8\t1\t8,1\t1\t7,5\n7,1\t10,8\t\t7,6\t1\t11,5\n4,7\t10,0\t1\t8,5\t1\t18,1\n12,1\t14,7\t1\t5,0\t1\t6,0\n10,1\t12,0\t\t6,5\t1\t\u25a0 7,7\n9,6\t14,8\t1\t5,1\t1\t7,8\n4,5\t20,0\t1\t3,7\t1\t16,6\n9,6\t14,9\t\t5,0\t1\t7,8\n5,1\t11,6\t\t7,1\t1\t16,2\n5,7\t13,2\t\t6,1\t1\t14,2\n4,3\t9,2\t\t9,4\t1\t20,1\n4,0\t15,3\t\t5,8\t1\t22,0\n3,0\t10,0\t1\t8,6\t1\t24,0\n8,3\t11,0\t1\t7,3\t1\t9.7\n7,9\t10,3\t1\t7,9\t1\t10,3\n3,8\t14,7\t[1\t5.8\t1\t22,0\n5,6\t6,6 . 1\til\t13,2\t1\t15,6\n8,3\t\u25a0 4,2\t1\t20,8\t1\t10.5\n7,8\t5,3\ti\t: 16,4\t1\t11,1\n8,9\t4,2\ti\t20,6\t1\t9,7\n10,4\t4,8\ti\t17,0\tl\t8,1\n14,0\t11,3\ti\t6,0\t1\t5,3\n15,9\t7,8\ti\t9,7-\t1\t4,8\n7,3\tio;2\ti\t8,0\t1\t11,3\n7,6\t11,9\tl\t: 6,7\t1\t: 10,6\n5,7\t11,2\t1\t7,3\t1\t14,5\n12,3\t17,7\ti\t: 3,9\t1\t5,6\n9,2\t13,2\ti\t: 5,8\t\t8,6\n11,3\t12,1\ti\t; 6,3\t1\t6,7\n10,4\t19,6\ti\t: 3,4\t\t6,7\n6,1\t11,0\ti\t: 7,5\t1\t13,6\n4,6\t13,2\ti\t: 6,2\t\t17,9\n6,2\t10,9 '. \u2022\ti i I-\t: - 7,6\t\t13,2","page":0},{"file":"p0018s0004tableivb.txt","language":"de","ocr_de":"Tabelle IV. (Fortsetzung.)\n\u00bb\n--\t\nd y,\t\u2022;] \u25a0\nO\t\u25a0 . ' '\n\u2022\tFall No.\n\u2019S\t\n<\t\n41\tXXVII ;\n42\tXXVIII\n43\tXXIX \u25a0 \u2022 \u00ef :\n44\t' : \u25a0 !J XXX\n45\t\n46\t9\n47\t9\n48\tXXXI\n49\t\u00bb\n50\t\u00bb\n51\tXXXII\n52\t\u00bb \u25a0 I!\n53\tXXXIII\n54\t\u2022 -\t.\u0178 XXXIV\n55\tXXXV !;\n56\t1 ! \u00bb\n57\tXXXVI\n58\t\u25a0 .\t' -\t!i \u00bb\n59\tXXXVII !\n60\ti \u00bb 1\n61\tXXXVIII\n62 63\tXXXIX \u00bb\n64\tXL\n1)0 66\t\u00bb XLI\n67\t\u00bb\n68\t\u2022\u00bb\n69\t\u00bb\n70\t\n71\tXLII\n\u2018 -\t\u00bb\n73\tXLI II\n-1 <4\t\n55\tXLIV\n76\t\n.\t\u25a0\nVitium cordis; P. E...............\nA. Bf.. i . . . Adipositas cordis; R. R. . . .\nAcute Nephritis; F. Ha.\n\u00bb\n\u00bb\n\u00bb\n\u00bb\n\u00bb\n\u00bb\n\u00bb\n\u00bb\n\u00bb\nAcute Nephritis; P. Ein.\n\u00bb\n\u00bb\nAcute Nephritis; V. M. . \u00bb \u00bb \u00bb Acute Nephritis; H. F. .\nSchrumpfniere; K. L. Schrumpfniere; Fr. H.\nSchrumpfniere; P. P.\n\u00bb\tV\nSchrumpfniere; Fr. B.\nSchrumpfniere; M. Kl. Schrumpfniere; M. Tr.\nChronische Nephritis ; Fr. L. \u00bb \u00bb \u00bb Chronische Nephritis; V. A.\n\u00bb\ny>\n\u00bb\n\u00bb\n\u00bb\n\u00bb\n\u00bb\ny>\n\u00bb\n\u00bb\n\u00bb\n\u00bb\nRecidi vireude Nephr. (chron.) ; B\n0\nChron. parenchymat. Neplvr.; Fr.R\nChronische Nephritis und Lungen phthisis; H. Sch............\nPferdeharn Kuhharn .\nStauung. . . ...............\nStauung; 9 Tage sp\u00e4ter t \u2022 . Stauung, Anaemie............\nunmittelbar vor dem ur\u00e4m. Anfall nach \u00bb\n2 Tage nach dem ur\u00e4m. Anfall\n8 \u00bb \u00bb \u00bb \u00bb \u00bb\n14 Tage sp\u00e4ter............\n17\t\u00bb\t\u00bb\t........\nbisher gemischte Kost......\n10 Tage sp\u00e4ter (Milch-YVeissbrotkost) Reconvalescent, Milch-Weissbrotkost.\n2500\n490\n820\n1500\n1320\n1020\n1330\n1500\n1450\n1380\nur\u00e4misches Asthma...................\nDysenterie; 5 Tage vor dem Tode . \u00bb\t3\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb*\t\u00bb\ngemischte Di\u00e4t......................\n10 Tage sp\u00e4ter; Fieber..............\n3 Wochen sp\u00e4ter..............\nDiarrhoe; bisher gemischte Kost . . keine Diarrhoe; 3 Tage sp\u00e4ter; Milch\nWeissbrotkost.....................\nCystenniere.........................\n14 Tage sp\u00e4ter......................\ngemischte Kost ; Stauung............\n2 Tage sp\u00e4ter.................... .\n14\t\u00bb\t\u00bb.\n16\t\u00bb\t\u00bb.\n24\t\u00bb\t\u00bb.\n\n\u2022 \u2022\n2\u2018fa Monate sp\u00e4ter .......\n3 Wochen sp\u00e4ter\n\u2022 \u2022 \u2022\n650\n480\n520\n3750\n5350\n1530\n1600\nV\n2650\n1008,0\n1015.0\n1013.0 1011,0 1010,6 1010,0\n1009.5 1017,3 1017,51\n1011.5\n1020,0 1010,0 1010.0 1011,0 1013,6 ! 1016,0 : 1010,5\nfrisch untersucht . . desgl...............\n2080\n780\n1020\n900\n1720\n1020\n?\n920\n2000\n1400\n1820\n1500\n1550\n7,490\n3,608\n6,750\n5,732\n5,267\n4,581\n3,780\n12,684\n13,479\n7,612\no, 2,782 3,05* 21,735 28,013 11,995 6,384\n1003,5 i 4,229\n1006,8 !\n1014.2\t: 1012,3! 1026,0 1024,0\n1019.3\n1020,6\n1010.0\n1017,7\n1012,5\n1008,2\n1017,0\n3,906\n9,566\n8,625\n10,886\n13,677\n8,425\n8,243\n8,008\n15,053\n4,739\n3,360\n11,501\n6,580\n2,757\n5,625\n4.776\n4,195\n3,833\n3,221\n10,374\n11,733\n9,723\n4,841\n2,298\n2,563\n18,900\n24,568\n10,239\n5,466\n3,635\n3,294\n8,496\n7,197\n7,887\n10,354\n6,083\n6.053\n6,496\n11,446\n3,669\n2,541\n9,201\n0,507\n0,165\n0,321\n0,294\n0.176\n0,181\n0,130\n0,892\n0,457\n0,290\n0,383\n0,101\n0,102\n0,682\n0.936\n0,300\n0,202\n0,237\n0,163\n0,349\n0,300\n0,638\n0,790\n0,336\n0,639\n0,392\n0,784\n0,632\n0,284\n1,237\n0,403\n0,686\n0,804\n0.672\n0,896\n0,567\n0,429\n1,418\n1,289\n0,599\n0,309\n0,383\n0,393\n2.153\n2,509\n1,456\n0,716\n0,357\n0,449\n0,721\n1,128\n2,361\n2,533\n2,006\n1,551\n1,120\n2,823\n0,438\n0,535\n1,063\n87,7\n82.3 83,9\n87.0\n87.7\n85.3\n85.7 82,2\n80.0\n84.4 88,9\n83.5\n72.5 75,7 72,3\n72.5\n73.5 81,2 76,1\n77.5 75,7\n80,0\n84.5\n83,4\n12,3\n17.7 16,1\n13.0\n12.3\n14.7\n14.3\n17.8\n14.0\n15.6 IM\n16.5\n27.5 24,3\n27.7\n27.5\n26.5\n18.8 23,9\n22.5 24,3\n20,0\n15,5 IC,6\n6.7 3,6 3,3\n3.1 3,3 2,5\n3.1\n3.8 5,0\n4.1\n3.6\n3.4 5,8\n5.7 4,0\n6.8\n7.7\n4.8\n5.2 13,3\n8.4\n10,7\n0\n0\n5,6\n14.1\n12.8\n9,9\n9,0\n12.2 11,2 14,0\n8,4\n11.5\n7,5\n13,1\n21.7\n18.6 23 7\n20.7\n18.8 . 14,0\n,18,7\n9,2\n15,9\n9,3\n15,6\n5.8 6,5\n8.8\n9.7 7,0 5,9\n5.8\n10,2\n1\n1\n1\n1\n1\n1\n1\n1\n1\n1\n1\n1\n7.3 U,9\n6.3\n3.3\n4.0\n3.0 3,5 3,9 5,8\n4.0\n8.4\n5.4\n1 : 8,6\n15.5\n16.6\n6,1\n5,0\n1\n1\n1\nl\n1\n1\n1\n1\n1\n1\n1\n1\n1\n1\n1\n1\n1\n1\n1\n1\n1\n13.0 22,9\n25.3\n28.0\n26.5\n34.0\n27.0\n21.6\n15.3\n20.5 24,7\n24.5\n12.5 13,2 18,0\n10.6\n9,5\n16,9\n14,5\n5,8\n9,0\n1 : 7,4","page":0},{"file":"p0019.txt","language":"de","ocr_de":"19\n\u00ablas Mittel der 8 Fleischte}\u00bb der 2. Versuchsreihe 22 So <\u00abr X F\u00ab. die, \u00ablas der letzten Pflanz,mkostfage \u00ablieser Reihe\" nur\nV.i pl* \u2019\t^01 ^,esainnitsUckstofrausseIieidUiiff \u00abrelit im\nAllgemeinen parallel die des Harnstoffs und des Ammoniaks Eine Ausnahme macht die letztere beim Uebergang von der Fleischkost zur Pflanzenkost, u o sich auffallend hohe Weil he liir den Ammoniaksticksloff, pro die bis zu 0,907 \u00abr (Versuchsreihe I, 15. Tag) und 0,901 gr. (Versuchsreihe II? 7. Ta<A finden Term* aber geht mit der Ausscheidung des Gesammt-stickstoffs nicht die des Stickstoffs der Extractivstoffe parallel ; diese ist am niedrigsten bei gemischter Kost, 1,32 gr. in.\n\u00bb litte!, sie betr\u00e4gt bei Pflanzenkost durchschnittlich 144 !fz\" ' \u2019\u00b0\tFleischkost 1,73 gr., bezw. 1,87 gr. pro\ndie. In der Schluss-(Fleischkost-)Periode der 2. Versuchsreihe\n\u00abreicht sie am 17. Tage in Folge des krankhaften K\u00f6rper-ztistandes sogar die enorme H\u00f6he von 3,469 gr. N\nWas die relativen Mengen betrifft, so\u2019bolr\u00fcgt \u00ablas mittlere\ner laltmss der Stickstoffcomponenten zum Gesammtsticksloff (dieser = 100 gesetzt);\nHarnstoff-N\nbi-i gemischter Kost =\t85,57\nanimal, vegetabil\n=\t87,07\nExtractivstoff-N.\n0,48\n8.1\u00ab\n(bezw. 8,02) 10,70\n(bezw. 13,80)\nAmmoniak-N 4,95 4,77\n(bezw. 80,47) (bezw. 4,91)\n-\t:\t4,10\n(bezw. 81,73) (bezw..4,47)\nEs zeigt sich also:\n1.\teine deutliche, relative Vermehrung des Harnstoffs bei Fleischkost, eine starke Verminderung desselben bei der Pflanzenkost;\n2.\teine betr\u00e4chtliche relative Verminderung d\u00e9s Ammoniaks bei Pflanzenkost, keine wesentliche Ver\u00e4nderung desselben bei der Fleischkost;\n3.\teine deutliche relative Verminderung der Extractiv-stotfe bei Fleischkost und starke relative'Vermehrung derselben bei der Pflanzenkost '). '\n'(Pferd un!ieR!e\u201eHC!'S\u201df \"\tSir,,\u2018 friSC\"\u00b0\" Hi*\"' \"\u00bb\u00bb Pflanzenfressern\ner,1 und Rind): das Resultat lind\u00ab siel, am finde der Tal,eile |V\nB\u00abmerkenswert li ist das vollst\u00e4ndige Kehlen des Ammoniaks.","page":19},{"file":"p0020.txt","language":"de","ocr_de":"20\n\u2022 Dio Ammohiakstickstoff-Ausscheidung ist auffallender Weise relativ am h\u00f6chsten und niedrigsten in derselben Kost p\u00e9riode, n\u00e4mlich in der vegetabilischen : sie betragt am 15. Tag\u00ab* der 1. Reihe 8,\u00dc\u00b0/0, am 7. Tage der 2. Reihe 8,00'(> und am 13. Tage derselben Reihe dagegen nur 3,4-% vom (JesamintstickstofT. Ferner zeigt sich bez\u00fcglich des Ammoniaks, dass, entsprechend dem Ansteigen desselben beim Uebergang von dtf Fleischkost zur Pflanzenkost, bei Wiederaufnahme jener nach der letzteren eine Nachwirkung im umgekehrten sinne statt hat, so dass durchschnittlich die geringsten Ammoniakstickstoffmengen, absolut wie relativ, gerade in dieser Zeit zur Ausscheidung gelangen, und zwar 0,55 (bezw. 0,57) gr. absolut, relativ 4.23 (bezw. 3,r>) \u00b0/0 vom Gesammtstickstoff.\nWie zum Gesammtstickstoff, so variirt im Allgemeinen mich in den einzelnen Perioden das Verh\u00e4ltnis* des Stick-stolTs der Extracti vstoffe und des Ammoniaks zu dem des\n1 larnstotfs ; ersteres, tractivstotfe zu dem\ndes Harnstoffs, sinkt von 1:9,16 bei\ngemischter Kost auf 1 : R),03 (bezw. 10,11) bei animalischer und steigt auf 1:4,70 (bezw. 1:5,5) bei vegetabilischer: letztere* sinkt bei Fleischkost auf 1 :18,4 (bezw. 17,70) von dem\nhei gemischter Kost wie 1 : 17,41, und bei l\u00e4nger dauernder Pflanzennahrung sogar auf 19,6.\ntu Bet reit des zeitlichen Verlaufs der Ausscheidung der einzelnen Stickstoffeomponenten ist folgende Erscheinung besonders hervorzuheben : Das Maximum der Extraktivstoffe trat mit grosser Regelm\u00e4ssigkeit einen Tag sp\u00e4ter auf als diejenigen des Gesammtstickstofls, des Harnstoffs und des Ammoniaks, welche ihrerseits im Grossen und Ganzen zusammenfielen (vergl. die Tafel). So sehen wir das Maximum des Stickstoffs der Extractivstdffe auf den 4.. 9. und 13. Tag der ersten Versuchsreihe und den 6. Tag der zweiten fallen, ihnen gehen am 3., 8. und 12. Tage der ersten und am 5. Tage der zweiten Versuchsreihe diejenigen des Gesammtstickstofls, des Harnstoffs und, wenigstens meist, auch des Ammoniaks voran. Besonders deutlich veranschaulicht dies die Curve e: sie m\u00fcsste, gingen Harnstoff- und Extractivstoffausscheidung","page":20},{"file":"p0021.txt","language":"de","ocr_de":"21\nparallel, auf die Curve b fallen (vergl. obige Darstellung derselben): statt dessen ist sit* an den genannten Tagen 11, *\u00bb und 13 fl) und 6 (II)| noch im Ansteigen begriffen, w\u00e4hrend die Harnst offeurve schon abf\u00e4llt. Die vermehrte Ausscheidung von Extractivstoffcn am 22. Versuchstage (1er ersten Reihe d\u00fcrfte andererseits im Wesentlichen auf der Aendor\u00fcng der Nahrung beruhen, sie zeigt sich in \u00e4hnlicher'.'Weise auch am 15. Tage der 2. Versuchsreihe.\nDiese Erscheinung des sp\u00e4teren Auftretens der Extractiv-stolle im Harn als der \u00fcbrigen stickstoffhaltigen Substanzen erinnert an die Beobachtungen Rudenko\u2019s1), welcher hei seinen Untersuchungen \u00ab\u00fcber das Verhalten des neutralen Schwefels bei Stoffwechselst\u00f6rungen und \u00fcber, die \u00dcxydirbar-keit desselben im tierischen Organismus\u00bb fand, dass der neutrale Schwefel erheblich sp\u00e4ter im Harn\u2019 erschien als- der saure. Es liegt nun in der That sehr nahe, als Ursache f\u00fcr diese Erscheinung im Allgemeinen die Cr\u00fbsse des Molek\u00fcls der zur Ausscheidung kommenden Stoffe verantwortlich zu machen, in der Art, dass das gr\u00f6ssere Molek\u00fcl \u2022 langsam, vielleicht schwerer, die Nieren passirt als das kleinere Molek\u00fcl des Harnstoffs und der anorganischen Salze: eine Vorstellungsweise, f\u00fcr welche auch in gewisser Hinsicht einige linten folgende Beobachtungen hei Nierenkranken und ljei hochgradiger Herzschw\u00e4che sprechen.\nII. Untersuchungen der Harne von Kranken.\nEs wurden 75 Harne, von 14 Patienten stammend, analysirt. Ich w\u00e4hlte in der Regel gut ausgepr\u00e4gte, nicht besonders complicate, doch meist schwere Krankheitsf\u00e4lle, hei welchen Abweichungen vom normalen Mischungsverh\u00e4ltnisse der stickstoffhaltigen Bestandteile im Harn vermutet werden konnten. F\u00fcr sichere Schlussfolgerungen sind selbstverst\u00e4ndlich diese Beobachtungen bei Weitem nicht ausreichend : die Untersuchungen lortzusetzen hin ich indessen aiis \u00e4usseren Gr\u00fcnden zur Zeit nicht im Stande. Unter Ber\u00fccksichtigung\nl) Virch. Archiv. K<1. CXXY, S. U)\u00b1","page":21},{"file":"p0022.txt","language":"de","ocr_de":"dor an wir selbst gemachten'Beobachtungen hinsichtlich der Ausscheidung der stickstoffhaltigen Stoffe, m\u00f6chte ich immerhin, im Anschluss an die Analysen und die kurzen Angaben bez\u00fcglich der betreffenden Krankheitsf\u00e4lle, die Aufmerksamkeit auf einige Punkte, welche vielleicht von allgemeinerer Bedeutung sind, hinlenken. (Siehe Tabelle IV.)\nA. Fieberhafte Krankheiten.\na) Croup\u00f6se Pneu mon i e.\nFall 1. (Analyse 1\u20143*) M. M., 28j\u00e4hriger, kr\u00e4ftig gebaut et , gut gen\u00e4hrter Arbeiter. Noch w\u00e4hrend des initialen Sch\u00fcttelfrostes indie Anstalt aufgenommen ; die erste Harnanalyse betraf das Gemisch des in den ersten 30 Stunden der Krankheit gesammelten Harnes (P.108 ebem.}. Gontinuir-1 iches Fieber zwischen 39,5 und 40,2\u00b0: leichte febrile Albuminurie ; keine Complicationen, keine Medication, Heilung. Sehr geringe Nahrungsaufnahme an den 4 Fiebertagen. Starke Abmagerung und allgemeine Schw\u00e4che machen sich besonders nach erfolgter Krisis bemerkbar.\nFall 2. (Analyse b.) Fri. K., 39j\u00e4hrige Pl\u00e4tterin. Pneumonia migrans. Aulgenommen am 9. Krankheitstage, Temp, zwischen 39 und 40\u00b0, febrile Albuminurie ; am 12. und 13, Tage - Sch\u00fcttelfr\u00f6ste: von letzterem kam die Harnmenge zur Untersuchung; gleichzeitig wurde wegen Herzschw\u00e4che Gamphcr und Benzoe innerlich gegeben. Sehr geringe Nahrungsaufnahme. Exitus letalis am 34. Krankheitstage (Obduction zeigt ausser Myocarditis parenchymatosa keine Complication).\nFall 3. (Analyse 7.) Frl. Sch., 24 Jahre alt, kr\u00e4ftig und gut gen\u00e4hrt. Temp, zwischen 39,5 und 41\u00b0 ; leichte febrile\nAlbuminurie. Heilung. In den Versuchstag fiel ein Gollaps, grosse Canipitergaben. Im Uebrigen nahm Patientin relativ reichlich Nahrungsstoffe zu sich und fand offenbar auch zur Zeit der Harnuntersuchung eine st\u00e4rkere K\u00f6rpergewicht sab-nahrne nicht : statt. ' ; \u25a0\nF a l 1 4. (Analyse 8.) Frau Sz., 49 j\u00e4hrige Kaufmannsfrau ; in hoffnungslosem Zustande rec. : hochgradige Athemnotb,","page":22},{"file":"p0023.txt","language":"de","ocr_de":"starke (lyanose, Somnolenz. < iampher, Benzoe etc. 48 Stunden vor Eintritt des Todes eine Harnprobe untersucht (Obduetion zeigt keine wesentliche Complication).\nb) Ileotyphus.\nF all 5. (Analyse 9 und 10.) Fri. E., 32 Jahre alt. Leichter Krankheitsfall. Heilung. Innerlich Salzs\u00e4ure gegeben. (ie-i l\u00fcg en de Nahrungsaufnahme. Stuhl t\u00e4glich auf Klysma.\nFall 0. (Analyse 11.) Frl. Th., 21 j\u00e4hrige, gut gen\u00e4hrte Patientin. Temp, zwischen 30\u00b0 und 40\u00b0 zlir Zeit der Vider-. siichung. Intensive Delirien; febrile Albuminurie, Diazore\u00e4ction stark; Stuhlentleerung regelm\u00e4ssig, keine Diarrh\u00f6. Sehr geringe Nahrungsaufnahme. 24 Stunden vor dem Versuchstage 1,0 Aulipyrin gegeben: sonst Salzs\u00e4ure, Heilung.\nFall 7. (Analyse 12) Frau Fl., 32 .labre alt; schw\u00e4chlich mal ziemlich abgemagert. 24 Stunden vor dem Versuchstage \u00abin Sch\u00fcttelfrost. Temp, zwischen 39,5 und 40,2\u00b0; Nimmt 'venig Nahrung zu sich. Innerlich Salzs\u00e4ure. Heilung.\nFall 8. (Analyse 13.) A. B.. kr\u00e4ftiger, gut gen\u00e4hrter, 18 j\u00e4hriger Arbeiter. Mittelschwerer Krankheitsfall. Tod am 27. Krankheitstage in Folge multipler Mi1zabsces.se. Harnuntersuchung fand 5 Tage vorher bei hohem Fieber bis 41\u00b0, und fast vollst\u00e4ndiger Inanition statt.\nFall 9. (Analyse 14.) A. U., 17j\u00e4hriger, kr\u00e4ftiger Arbeiter. Fieber bis 40,5\u00b0. Starkes Benommensein, sehr geringe Nahrungsaufnahme. Heilung. Keine Medication vor der Harnuntersuchung.\nNB. Es darf nicht unerw\u00e4hnt bleiben, dass alle Fieberkranken, vor Allem aber die Typhuskranken nicht unbetr\u00e4chtliche Mengen Wein, aber keine Antipyretica und B\u00e4der erhielten.\nc) Verschiedene fieberhafte Erkrankungen.\nFall 10. (Analyse 15.) Frau M., 39j\u00e4hrige Beamtenfrau. Acute maligne Endocarditis. Sch\u00fcttelfr\u00f6ste, Delirien, Durchf\u00e4lle, Albuminurie, Inanition. Tod (und Obduetion; multiple Infarcte).","page":23},{"file":"p0024.txt","language":"de","ocr_de":"Fall 11. (Analyse. 1 G.) Fri. K., 18j\u00e4hrige, an hartn\u00e4ckiger Chlorose leidende Patientin ; bekommt ein Gesichtserysipel Temp. an 3 Tagen gegen 40\u00b0. Allgemeinbefinden verh\u00e4ltniss-nl\u00e4ssig wenig beeinflusst, auch gen\u00fcgende Nahrungsaufnahme. Heilung. Die Harnuntersuchung fand am % Fiebertage statt.\nFa I I 12. (Analyse 17 und 18.) M. W., 26 j\u00e4hriger, kr\u00e4ftiger Arbeiter. Per it y pli 1 it is c he r A b s c e s s. Die erste Harnuntersuchung land statt bei hohem Fieber, Inanition, vor der Operation; die zweite 4 Tage nach der Operation, als Patient lieberfrei war und reichlich Nahrung zu sich nahm. Opium innerlich. Heilung.\nF all 13. (Analyse 19.) M. Br., 45 j\u00e4hriger Arbeiter. Perityphlitis. Hohes Fieber. Inanition. Ohne Operation geheilt. Innerlich Opium. -\nFall 14. (Analyse 20.) K. Kl., 34j\u00e4hriger Arbeiter. Ab gek a psel t er p a rat y p h 1 it is c h er Abscess (noch nicht er\u00f6ffnet ; zur Zeit der Harnuntersuchung bestanden keine Allgemeinerscheinungen und keine Fieber mehr. Heilung.\nF a ll 15. (Analyse 21.) Frl. \\V., 26 j\u00e4hrige Musiklehrerin. PerihepatitisclieF Abscess in Folge eines perforirten Callensteines. 'Massiges Fieber. Inanition. Heilung.\nFal l IG. (Analyse 22.) H, L., 44j\u00e4hriger, stark abgemagerter Porzellandreher. V orge s c h r i 11 e n e Lungen tu ber-c ul ose und ch r\u00f6misches, schweres Asthma. Geringes Fieber. M\u00e4ssige Nahrungsaufnahme. Morphium.\nFall 17. (Analyse 23.) All gern eine Sa r coma tos e. II. Br., 50j\u00e4hriger Kaufmann. Geringes Fieber. Starke Sellweisse, sehr geringe Nahrungsaufnahme, starke Abmagerung\nFall 18. (Analyse 24.) S\u2019/J\u00e4hriges M\u00e4dchen. No m a Hochgradige An\u00e4mie ; past\u00f6ses Aussehen. Geringes Fieber. Tod\nIS. Chronische (fieberlose) Krankheiten.\nd) Diabetes mellitus.\nFall 19. (Analyse 25 bis 28.) II. II., 32j\u00e4hriger, sein kr\u00e4ftiger, gut gen\u00e4hrter und gesund aussehender Arbeitei Keine nachweisbare Organerkrankung. Zuckergehalt des Harne","page":24},{"file":"p0025.txt","language":"de","ocr_de":"ibis 57.. pro \u00ablie ea. 200 gr.; Eisenrhlori.Ueaction: kein Liwetss. Vorwiegende Fleischkost. Vor \u00ablen ersten :! Cnter-\nsuchungen innerlich Natrium sozojodolicum ; vor der letzten Karlsbader Salz.\nFall 20. (Analyse 20 und 30.) M. K\u201e \u00d6Sj\u00e4hriger B\u00e4cker-meistor: starke Abmagerung, massig.\u00ab Fieber. fWaii-r\u00e4n Oberschenkelamputation. Am Tage vor der Operation Zuckergehalt des Harnes 1,75% (pro die = 45,15 gr.), einen Tag nach der Operation 37\u201e Zucker (pro die = 72,C gr.). Starke Eisenchloridrcaction. Geringer Eiweissgehalt. Inanition. Patient ci liegt 14 Tage sp\u00e4ter irn diabetischen Coma.\nKall 21. (Analysed! und32.) Fr.T., 34jiibriger,kr\u00e4ftige,\u2022 Landwirtlv. Ischias. I4ei Fleischdi\u00e4t und Karlsbader Salz enth\u00e4lt der Ilarn 0,75 \u00b0/0 Zucker (pro die 10,32 gr), bei wieder-autgenoinmenem Genuss von Kohlehydraten 1,2.*/. (j)p0 15,24 gr.). Starke Eisenchloridreaction. Kei n Ei weis*.\nFall 22. (Analyse 33.) G. Ci., 52j\u00e4hriger Gastwirth. Massige Abmagerung. M Fleischdi\u00e4t und Karlsbader Salz 0,7 \u00b0/o Zuckor (l,ro dic 13,3 gr.). Fussgangr\u00e4n. Amputation.\ne) hebere irr hose.\nFall 2:). (Analyse 34 und 35.) FrauK.. 39j\u00e4hrige Arbeiters! rau. Abmagerung. Vorgeschrittene Erkrankung: st\u00e4rker Ascdes, Oedeme \u00ab1er unteren Extremit\u00e4ten. Erheblicher Milz-(\"mor Leichte Diarrh\u00f6e. Im Harn geringe Mengen EisWeis-Die erste Untersuchung fand kurz vor einer Ascitespunclion. die zweite 5 l\u00e4ge nach derselben statt.\n1 j A n \u00e0 cm i a g r a v is mit M i 1 z t \u00fc mo r.\nFall 24 (Analyse30und 37.) P. K\u201e 24j\u00e4hrigerMaschinenbauer. Seit 3 Jahren krank. Zwischen 1 bis 2 Mill rotin-Blutk\u00f6rperchen im cbmm., Milztumor reicht nach rechts bis zum Nabel, nach unten bis handbreit oberhalb der Symphyse Wiederholte Darmblutungen. Starker Ascites, der h\u00e4utig\npunctirt werden muss. Sp\u00e4rliche Diurese. Harn oliiii- Ei-'veiss u. dergl.\t. . .","page":25},{"file":"p0026.txt","language":"de","ocr_de":"g) Carcinoma he pat is.\n1 fcj\u00ee\u00ef (Analyse 38 und 39.) M. Te., 40j\u00e4hriger Arbeiter; hbgeinagevt, kacheetisch aussehend, v\nh) Carcinoma ventriculi.\nFall 20. (Analyse 40.) II. Sch., 42 j\u00e4hriger Eisenbahnbeamter. Wiederholte Magenblutungen. Hochgradige An\u00e4mie. Innerlich Condurango mit Salzs\u00e4ure.\n: 1) Her z insu ff i c ien\nFall 27. (Analyse 41.) P. E., 28 j\u00e4hriges Dienstm\u00e4dchen. Mit ralinsuflicibn^. Harnuntersuchung im Anschluss an einen in ziemlich acuter Weise aufgetretenen Anfall von Her zins ufficienz: (vor\u00fcbergehende) hochgradige Stauungserscheinungen (Orthu-pn\u00f6, Cyanose, Leberschvvellung, Oedeme). Harn sp\u00e4rlich, sedi? ni en tirend, enth\u00e4lt ca. l\u00b0/00 Eiweiss, keine Cylinder, reichlich Hydrobilirubin. Innerlich Campher und Digitalis. Geringe Nahrungsaufnahme. \u25a0\t_\t.\nFall 28. (Analyse 42.) A. M., 21 j\u00e4hrige Schneiderin. Mitralstenose* Cyanose, Leberschwellung, Oedeme, Ascites, Stauungsharn mit ca. 2\u00b0/\u00fc0 Eiweiss. Campher und Digitalis. Tod 9 Tage nach der Harnuntersuchung. Diurese zur Zeit der Untersuchung etwas gebessert.\nF a il 29. (Analyse 43.) R. R., 42 j\u00e4hriger Fabrikarbeiter. Adipositas cordis. Allgemeine An\u00e4mie. Oedeme der unteren Extremit\u00e4ten ; Harn ohne Eiweiss u. der gl.\nsk) Acute Nephritis, erhielten in der Kegel eine Milch-WeisslirotkoSt.;\nFall 30. ( Analyse 44 bis 47.) Fr. Ha., 24j\u00e4hriger Schneider. Acute Nierentz\u00fcndung mit allgemeinem Hydrops seit 10 Wo\u00ab \u2022hen ; in den ersteh 7 Wochen sp\u00e4rliche Harnsecretion (zwischen 700 und 1200 cbcm. pro Tag), in den letzten drei Wochen stetig steigende Diurese, so dass sie an den dem ersten Untersuchungstage voraufgehenden 3 Tagen je 2*00 cbcm. betrug. Gleichzeitig schnelle Abschwellung des Hydrops. Am Ende des Versuchstages, an welchem 2500 cbcm. Harn gesammelt wurden, trat mit Uebelkeit, Erbrechen, heftigen\n(De* Nierenkranken","page":26},{"file":"p0027.txt","language":"de","ocr_de":"27\nKopfschmerzen und Schwindel ein ur\u00e4mischer Anfall ein : IV-wusstlossigkeit, Convulsionen, vollst\u00e4ndige Erblindung (diese bestand 3 Tage hindurch), Anurie (von etwa 60 st\u00e4ndiger Dauer). Leichtere Anf\u00e4lle folgten an den beiden folgenden Tagen. Am Morgen ties dritten Tages mittelst Katheters. MIO cbcm. Harn entleert; derselbe enthielt ca'.' 3 \u00b0/00 Eiweiss, w\u00e4hrend er an den Tagen vorher kaum Spuren enthalten hatte. An den folgenden Tagen nahm der Eiweissgehalt wieder stetig ab. Mit Wiedereintritt der Diurese verschwanden alle ur\u00e4mischen Erscheinungen.\nKall 31. (Analyse 48 bis 50.) P. Em., 20j\u00e4hrige Krankenpflegerin. Seit 4 Wochen acute h\u00e4morrhagische Nierenentz\u00fcndung. | Anfangs ca. 3\u00b0/00 Eiweiss, zur Zeit der Untersuchung ca. I0/\u00ab,,, reichliche Cylinder, Blutk\u00f6rperchen in massiger Menge. Allgemeiner Hydrops.\nF al 1 32. (Analyse 51 und 52.) V. M., 15 j\u00e4hriger Maschinenhauerlehrling. Frische Nierenentz\u00fcndung; bisher nicht be-handelt. 7 /00 Eiweiss, Blut- und Epithelialcylinder. W\u00e4hrend de\u00bb ganzen Verlaufs keine Oedeme. Bei der 2. Untersuchung\nschon wesentliche Besserung; nur noch etwa */2\u00b0/oo Eiweiss im Harn.\nFall 33. (Analyse 53.) H. F., 14j\u00e4hriger Schriftsetzer; Reconvalescent; hat einen ur\u00e4mischen Anfall \u00fcberstanden. InhHarn kaum noch Eiweissspuren. Bekommt noch Ni\u00f6renkosl.\n1) Schrumpfniere (Fall 34 bis 41).\nFall 34. (Analyse 54.) K. L., 40j\u00e4hriger Brauer. Starker Raucher und Potator. Seit 5 Jahren nierenleidend, zeitweise \u00bbasthmatische Antalle. Keine Oedeme. Urinmenge schwankend zwischen 000 und 2600 pro Tag; Eiweissausscheidung t\u00e4glich etwa 1,0 gr. Harnuntersuchung f\u00e4llt in die Zeit eines schweren ur\u00e4misch-asthmatischen Anfalles; geringe Harnmonge.\nFall 35. (Analyse55und56.) Frau H., 39j\u00e4hrige B\u00e4cker-nieistersfrau. Hochgradige An\u00e4mie, Leucocytose. Dysenterische Stuhle. Geringe Oedeme; geringer EiweissgehaU des Harnes. Section nach 5 Tagen: hochgradigste Schrumpfnieren und im Dickdarm dysenterische Geschw\u00fcre.","page":27},{"file":"p0028.txt","language":"de","ocr_de":"Fall 36. (Analyse 57 und 58.) P. P., 52 j\u00e4hriger Kaufmann; guter Ern\u00e4hrungszustand, gemischte Kost. Durchschnittlich im Harn pro Tag 2 gr. Eiweiss. Wegen Herzschw\u00e4che, die das Krankheitsbild beherrscht, Digitalis. Kein Hydrops. Exitus letalis nach 3 Monaten ; Obcluct.: Schrumpfniere, Herzhypertrophie und Herzverfettung, Acteriosclerose, Stauungs-leber, Stauungsmilz und Stauungsnieren. (Bei der 2. Untersuchung bestand Fieber, 39,5, und Kniegelenksentz\u00fcndung.)\nFa 11 37. (Analyse 59 und (\u00bb0.) Frau B., 38j\u00e4hrige Kauf-mannsfrau. Nierenentz\u00fcndung seit 2 Jahren. Harn enthalt 2 bis 4 \u00b0/oo Eiweiss, Starke An\u00e4mie ; massige Abmagerung; keine Oedeme,\t\u00ff\nFall 38. (Analyse 61.) M. Kl., 46j\u00e4hriger Arbeiter, starke Abmagerung. Im Harn 1 bis 2\u00b0/0o Eiweiss. Keine Oedeme.\nFall 33. (Analyse 62 und 63.) M. Fr., 50j\u00e4hriger Arbeiter, bisher gemischte Kost. Abgemagert. Diarrh\u00f6e. Keine Oedeme. Harn enth\u00e4lt nur Spuren von Eiweiss.\nFall 40. (Analyse 64 und 05.) Frau L./35j\u00e4hrige Beamtenfrau ; rechte Niere, cystisch entartet, wird kurze Zeit nach der Untersuchung exstirpirt. 0,5 bis 1 \u00b0/00 Eiweiss im Harn. An\u00e4mie. In den ersten Versuchstag fiel ein Anfall von Herzschw\u00e4che.\t\u2022 :c:.v\nF al 1 41. (Analyse 66 bis 70.) V. A., 56j\u00e4hriger BeUmter. Krankheit besteht seit 2 Jahren, asthmatische Beschwerden. Zur Zeit der Untersuchung (letztes Krankheitsstadium, Tod nach einigen Wochen) hochgradige Stauungserscheinungen, Ilerzinsufficienz; allgemeiner Hydrops, Ascites, Hydrothorax. 1 bis 2\u00b0/oo Eiweiss im Harn. Sehr grosse Dosen von Camphor und Digitalis. Gemischte Kost.\nFall 42. (Analyse 71 und 72.) Recidivirende (paren\u00bb chymat\u00f6se) Nephritis bei einem 33j\u00e4hrigen Kaufmanne. Starker allgemeiner Hydrops. Leichte ur\u00e4mische Erscheinungen. Digitalis. Letaler Verlauf.\nFall 43. (Analyse 73 und 74.) Frau R., 44j\u00e4hrige Arbeitersfrau. Parenchymat\u00f6se (chronische) Nierenentz\u00fcndung. 1.5 bis 27o Eiweiss im Harn. Bei der ersten Untersuchung","page":28},{"file":"p0029.txt","language":"de","ocr_de":"29\nur\u00e4mische Erscheinungen; bei der 2. auffallend schnell zu-nehmender Hydrops.\nFall 44. (Analyse 75.1 H. Sch., 29j\u00e4hriger Knopfarboiler. Lu'ngenphthisis und chronische parenchymat\u00f6se Nierenentz\u00fcndung. Harn ca. 1,5'/, Eiweiss. Massige Oedeme. An\u00e4mie, t.'einischte Kost. Aufl\u00e4llend geringe Allgemeinerscheinungen.\nDie Resultate der Analysen der pathologischen Harne (\\gl. Tab. 1\\ ) scheinen beim ersten Blick, namentlich hinsichtlich des Mischungsverh\u00e4ltnisses der stickstoffhaltigen Bestandtheilo, jeder Gesetzm\u00e4ssigkeit zu entbehren; im Wesentlichen gleiche Krankheiten und derselbe Krankheitsfall zu verschiedenen Zeiten geben f\u00fcr dieselbe Stickstoffcomponente bald eine hohe, bald \u00abne niedrige Procentzahl. Bei genauerer Betrachtung der einzelnen Krankheitsgruppen, bezw. Krankheitsf\u00e4lle ergeben sich jedoch gewisse Regeln f\u00fcr die Stickstoffausscheidung im Harn.\nFassen wir zun\u00e4chst die Fieberkrankheiten in\u2019s Atme. Der relative Gehalt an Harnstoff-Stickstoff schwankt bei die-\u00eaii zwischen 73,2 (Fall G) und 87,8\u2022/, (Fall 18); das Mittel (nur von Fiebertagen) betr\u00e4gt 82,05'/,. Schl\u00fcssen wir die mit Salz-saure behandelten Typhusf\u00e4lle, welche nat\u00fcrlich in Folge des Ansteigens des Ammoniak-Stickstoffs (Fall 5 bis 8) entsprechend niedrige Zahlen f\u00fcr den Harnstoffstickstoff aufweisen, aus und ferner, aus sp\u00e4ter zu er\u00f6rternden Gr\u00fcnden, Fall 3, 11 und IS\\30 besteht ein Schwanken des Harnstoffstickstoffs nur noch zwischen 75,5 (Fall 9 und 10) und 82,1\u00b0/, (Fall 1), und das Mittel von diesen F\u00e4llen ist 80,20'/,. Diese Mittelzahl,\nwelche also eine relative Verminderung der Harnstoffmenge zu den \u00fcbrigen stickstoffhaltigen Be-standtheilen in fieberhaften Krankheiten bedeutet, betrifft den Harn von Patienten mit meist hohem Fieber und, wie es unter diesen Verh\u00e4ltnissen fast regelm\u00e4ssig '1er Fall ist, mit gleichzeitiger, sehr mangelhafter Nahrungsaufnahme, so dass dieselben sichtlich in wenigen Tagen er-neblich abmagerten.\nDie relative Harnstoffverminderung ist bei diesen Kranken vorwiegend ausgeglichen durch vermehrte Ausscheidung der Stickstoffs der Ex-","page":29},{"file":"p0030.txt","language":"de","ocr_de":"30\nt r a c 1 i v s t o f f e. Dio Grenzwerthe f\u00fcr diesen (Fall 3, 11 und Is ausgenommen) sind 9,8 (Fall 4V und ^0,0% (Fall 9); ini Mittel wurden 13,6 \u00b0/0 vom Gesammtstioksloff als Stickstoff der Extract ivstoffe ausgeschieden, d. h. es findet eine erhebliche Vermehrung desselben in schweren Fieberf\u00e4llen statt.\nDie Werthe f\u00fcr den Ammoniakstickstoff bewegen sich bei s\u00e4mmtlichen Fieberkranken zwischen 2,0 (Fall 1) und 12,1% (Fall 0) vom Gesammtstickstoff. Constant hohe Zahlen finden wir, wie schon erw\u00e4hnt, bei den mit Salzs\u00e4ure behandelten Typhuskranken, von 7,1 bis zu 12,1 \u00b0/0, auffallend niedrige, trotz bestehenden hohen Fiebers, in Fall 1 (2,9 #/0) und Fall 2 (3,fi\u00ae/0). Diese letztgenannten niedrigen Werthe stammen beide von Versuchstagen, welche mit intensiven Sch\u00fcttelfr\u00f6sten (bei Pneumonie) verliefen. Sondern wir, f\u00fcr Berechnung des Mittels der relativen Ammoniakausscheidung, die Typhusf\u00e4lle, diese Sch\u00fcttelfrosttage bei Pneumonie und auch Fall 3, 11 und 18, aus, so ergibt sich f\u00fcr dasselbe die Gr\u00f6sse von 6,62 \u00b0/0; also auch das Ammoniak ist im Fi e b e r dur disc hni ttlich re 1 ativ v e r mehrt.\nIm Einzelnen d\u00fcrfte Fall 4 von gewissem Interesse sein, als hier der Ammoniakstickstoff den der Extractivstoffe \u00fcbersteigt; sie verhalten sich wie 10,5 : 9,8. Es ist dies die letal verlaufende Pneumonie, welche durch grosse Herzschw\u00e4che complicirt war. Da wohl nicht anzunehmen ist, dass unter diesen Verh\u00e4ltnissen relativ weniger Extractivstoffe gebildet werden (eher w\u00fcrde das Uegentheil unserer Vorstellungsweise entsprechen), so d\u00fcrfte, weil auch bei der erfolgten Section keine schwerere Erkrankung der Nieren nachzuweisen war, f\u00fcr dieses ver\u00e4nderte Mischungsverh\u00e4ltnis der stickstoffhaltigen Substanzen erstens die Herzschw\u00e4che selbst, zweitens die oben besprochene langsamere (bezw. schwerere) Ausscheidung der Extractivstoffe durch die Nieren als Ursache ; anzusehen sein.\nIn Betreff der Falle 3, 11 und 18 sei bemerkt, dass die reine Fieberwirkung bei ihnen aus folgenden Gr\u00fcnden, wie es scheint, nicht zu Tage treten konnte. Bei Fall 3, welcher sich im Uebrigen auch insofern von den anderen","page":30},{"file":"p0031.txt","language":"de","ocr_de":"31\nunterschied, dass die Nahrungsaufnahme bei ihm eine verhalt nissmilssig gute war, was auch der reichlichen Ges\u00e4mmt-stickstoffausscheidung im Harn entspricht, \u2014 bei\u2019 diesem Fall 3 fiel in den Versuchstag ein ziemlich bedeutender Collaps, und \u00e4hnlich wie in Fall 4 d\u00fcrfte die relativ geringe Menge von Extractivstoffen im Harn auf die vor\u00fcbergehend ungen\u00fcgende Herzth\u00e4tigkeit zur\u00fcckzuf\u00fchren sein. Fall 11 und 13 zeigten wesentliche Complicationen, jener eine hochgradige Chlorose, dieser eine schwere An\u00e4mie; zun\u00e4chst d\u00fcrfen wir wohl annehmen, dass unter solchen Verh\u00e4ltnissen auch die Mischung der stickstoffhaltigen Harnbestandtheile eine Aenderung erf\u00e4hrt, nach diesen beiden F\u00e4llen also zu Gunsten des Harnstoffs.\nDie vier untersuchten Diabetiker zeichnen sich.alle durch einen mehr oder minder relativ hohen Gehalt an Ammoniakstickstoff aus; absolut und relativ sehr hoch ist er in Fall 19 und 20, er \u00fcberragt in beiden weit den der \u2022 Extractivstoffe. Es betr\u00e4gt jener im Mittel 3,08 gr. pro die, dieser 1,64 gr., d. h. sie verhalten sich (Ges.-N. = 100) wie 10,9 : 6,27. Die h\u00f6chsten Werlhe f\u00fcr den Ammoniakstickstoff (14 und 15,9\u00b0/0 vom Gesammtstickstoff) sind von demjenigen Patienten erreicht, welcher bald darauf im Coma zu Gr\u00fcnde ging. Bei Fall 19 ist ausserdem, besonders im Hinblick auf die Gesammtstickstoffausscheidung, z.B. von 38 gr. pro Tag (Analyse 25), die Menge der Extractivstoffe im Harn eine relativ fumserst geringe, indem sie nur 4,2 \u00b0/0 von jenem betr\u00e4gt ; auch in absolutem Sinne kann man nicht von einer Steigerung derselben spiechen. Also auch bei den Diabetikern haben .wir dasselbe Verhalten wie beim Gesunden; es vermindert die Fleischnahrung relativ die Ausscheidung von Extractivstoffen. ln entsprechender Weise sehen wir auf der anderen Seite eine Vermehrung derselben auch bei diesen Kranken eintreten, erstens nach Genuss von Kohlehydraten (Fall 21, Analyse 32) und bei bestehendem Fieber (Fall 20, Analyse 29).\nDie relative Harnstoffmenge schwankt bei den Diabetikern nicht unbetr\u00e4chtlich, n\u00e4mlich zwischen 74,7 und 87,3\u00b0/0; sie i>t am niedrigsten in Fall 20, wo gleichzeitig auch Fieber, Inanition und starke Abmagerung sich geltend machte, am","page":31},{"file":"p0032.txt","language":"de","ocr_de":"Ink-1 is toil ini Fall 10, welcher sich umgekehrt eines verhalt-nissm\u00e4ssjg guten Allgemeinbefindens erfreute und \u00fcberhaupt nicht den Eindruck eines Kranken machte.\nDie vorgeschrittene Le ber c i rr h u so, die schwere A n ft mi e (mit dom grossen Mil z t u m or) und die H er z-f e h 1 er (letztere im Stadium der Insufficienz) zeigen alle dasselbe Verhalten hinsichtlich der stickstoffhaltigen H\u00e4rnbestand-theile: Helative Vorminderung des Harnstoffs, Vermehrung des Ammoniaks und der Extracti vstoffc. F\u00fcr den erh\u00f6hten Ammoniakgehalt d\u00fcrfte in diesen F\u00e4llen \u00ablie beeintr\u00e4chtigte Leberfunction, f\u00fcr den der Extractivstoffe, wenigstens zum gr\u00f6ssten Thefl, die geringe Nahrungsaufnahme verantwortlich zu machen sein.\nDie Nierenkrankh eit en 1 assen dur ch schnitt -lieh eine geringe Gesammtstickstoffmenge und \u00ab\u2018inen absolut und relativ geringen 'Ammoniakgehalt erkennen, eine Erscheinung, welche wohl mit der Milch -Weissbrotkost dieser Patienten in Zusammenhang zu bringen ist; wenigstens weisen alle diejenigen F\u00e4lle, welch:' mit gemischter Kost behandelt wurden, eine vermehrte Ammoniak- und Gesammtstickstoffausscheidung auf* z. B. Fall 32/ \u25a0Fall 36, Fallr\nEine relativ reichlichere. Ammoniak-Ausscheid u ng findet bei Nierenkranken, in den untersuchten F\u00e4llen, F. 30,34 und 43, wenigstens regelm\u00e4ssig, kurz vor oder w\u00e4hrend acut auftretenden, schwereren ur\u00e4mischen Erscheinungen s ta 11 ; namentlich springt dies Verhalten bei Ber\u00fccksichtigung der gleichzeitig aus-geschiedenen Extraetivstickstoffmengen in die Augen; Von ganz hervorragender Bedeutung ist der Fall 30; Hier hatte sich die Gelegenheit geboten, den Harn unmittelbar vor und nach dem ur\u00e4mischen Anfall (w\u00e4hrend desselben sistirte die Harnabsonderung) zu untersuchen.\nHinsichtlich des Mischungsverh\u00e4ltnisses betrug\nHarnstoff-N : Ammoniak-N : X \u00ab1er Extractivstoffe vor dem Anfall =\t87,9\t:\t6,7\t:\t5,4\nnach dem Anfall \u2014\t76,5\t:\t4,5\t:\t19,0","page":32},{"file":"p0033.txt","language":"de","ocr_de":"Der ur\u00e4mische Anfall trat gleichzeitig mit einer schnellen Resorption des allgemeinen Hydrops lind bei sehr reichlicher Diurese auf; an den drei, dem Untersuchungstage vorauf-gellenden Tagen wurden (ohne Medication \u00f9m diese Zeit) je 2800 ebem. Harn entleert. W\u00e4hrend der Harnstoff und die Salze sogleich ausgeschieden werden, werden die Extractiv-stoll'e zun\u00e4chst zur\u00fcckgehalten und zugleich mit der Beendigung des Anfalls in relativ betr\u00e4chtlich vermehrter Menge ausgeschieden. Dieses Zusammentreffen liefert den Beweis, dass der ur\u00e4mische Anfall durch die Ansammlung der Extraetivstoffe in den (leweben oder den S\u00e4ften bedingt wird oder wenigstens mit der vermehrten Menge der Extrac-livstoffc in Zusammenhang steht.\nEs dr\u00e4ngt sich die \u00c4hnlichkeit des ur\u00e4mischen Anfalls init dem Gichtanfall auf; nach Beendigung des letzteren ist ' bekanntlich eine vermehrte Harns\u00e4ureausscheidung vorhanden, die in gleicher Weise einlritt, wie hier die vermehrte Ausscheidung der Extraetivstoffe. Meine Untersuchungen zeigen, auf welchem Wege die Frage nach der Natur der Ur\u00e4mie weiterhin bearbeitet werden muss: Es ist n\u00f6thwendig, die durch Phosphorwolframs\u00e4ure f\u00e4llbaren Stoffe in cj\u00eanr unmittelbar nach dem ur\u00e4mischen Anfall entleerten Harn einer genaueren chemischen Analyse zu unterziehen,: um diejenigen llestandtheile ausfindig zu machen, deren Zur\u00fcckhaltung im K\u00f6rper den Anfall hervorrufen.\nDie Harnstoffausscheidung ist bei Nierenkranken in der Regel eine relativ grosse, wenn nicht, wie in den Fallen 41, 42 und 43, starke Stauungs- und Inanitionszust\u00e4nde das Krankheitsbild compliciren. Dasselbe trifft auch f\u00fcr die Extraetivstoffe bei Nierenkrankheiten (im Wesentlichen kommen acute Nephritis und Schrumpfniere in Betracht) im Allgemeinen zu.\n\u2022\u2022\t\u00ab I\nUeberblicken wir zum Schluss noch einmal die Ausscheidung des Stickstoffs der Extraetivstoffe bei allen an-gestellten Untersuchungen, so scheint offenbar die \u2022Gr\u00f6sse derselben in director Beziehung zu stehen zu der Gr\u00f6sse\nZeitschrift f\u00fcr physiologische Chemie. XVII.\t;\u00bb","page":33},{"file":"p0034.txt","language":"de","ocr_de":",\tu r\ndes mehr oder weniger schnell erfolgenden Zerfalles von K\u00f6rperei weiss. Die A us Scheidung von Ex tract iv-stoffen ist vermehrt, wenn das K\u00f6rpergewicht schnell abnimmt. Dies zeigt sich sowohl bei Gesunden als bei Kranken. Bei dem Selbstversuch fanden sich die gr\u00f6ssten Mengen von Extractivstoffen im Harn an Tagen starken K\u00f6rpergewichtsverlustes, n\u00e4mlich\n5,481 gr. N am 6. Tag der 2* Versuchsreihe, entsprechend einer Abnahme an K.-G. um 0,7 kg., und 3,469 gr. N am 15. Tag der 2. Versuchsreihe, entsprechend einer Abnahme an K.-G. um 0,82 kg. . ;\nAnalog sind die Beobachtungen in dieser Hinsicht bei fieberhaften Erkrankungen, bei den untersuchten Herz- und Leberkrankheiten und offenbar auch bei einigen Nierenerkrankungen (vergl. Fall 30, 31 und 41). Umgekehrt finden wir, dass das Fleischeiweiss der Nahrung bei Gesunden und bei den Diabetikern die Extractivstoffe absolut nur wenig, relativ nicht vermehrt.\nWir ziehen aus diesen Thatsachen den Schluss, dass der Zerfall stickstoffhaltiger Gewebsbestandtheile relativ mehr \u00abExtractivstoffe\u00bb liefert, als der Zerfall von stickstoffhaltigen Nahrungsstoffen. Letztere fallen den zersetzenden Kr\u00e4 ft en vollst\u00e4nd iger anheim als die ersteren. insofern ein gr\u00f6sserer Procentsatz derselben in Harnstoff (und Ammoniak) umgewandelt wird, als es bei den ersteren der\n#yt Ist; \u25a0 \u00cf\u00c6\tf","page":34},{"file":"p0653s0001table1.txt","language":"de","ocr_de":"W /X.\nSS\tVersuch staff\nGemischte Kost\nliiiiiuilische liosl\t' l'-/\"-\"/ im.mii\n. der vegetabilischen Kost\nErste Versuchsreihe\nGemisch fr Juist\n/nisi in illT |\u00bb]iyxiolClicinio Md XVII\n(\u2022HiulnIi I\t.V:>s< ; i\u2018:titi;it}u<*> V;iks[<i\u2018f> un ||,u'|)\ni i \u00ee\nhiimal Kost\nI\u2019 ? s\nl Abschnitt\n<1er vnjetabilisehen\n\u2022--\u00bb________________\n73 n i-i\nII Abschnitt\nKost\n/\u2022> /rt //'\u2022\n. ]llllHltl Kost\nZweite Versuchsreihe","page":0}],"identifier":"lit16873","issued":"1893","language":"de","pages":"10-34","startpages":"10","title":"Ueber die Ausscheidung des Stickstoffs im Harn","type":"Journal Article","volume":"17"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T12:48:21.234265+00:00"}