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{"created":"2022-01-31T12:52:10.692951+00:00","id":"lit16913","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Lorenz, N. von","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 17: 457-458","fulltext":[{"file":"p0457.txt","language":"de","ocr_de":"I\nZum Verhalten der Eiweittk\u00abrper gegen conc. jodwasser-\nstoffs\u00e4ure.\nVon\nDr. N. t. Lorenz\u00ab\nI Mitteilung der k. k. landw. chemischen Vcwnchssta\u00fcon in Wien ) (Der Redaction zngegangcn am 7. November 1892.)\nIm Verlaufe einer von Herrn Dr. E. Meissl angeregten Untersuchung gewisser ei weisshaltiger Substanzen nach der -eisei sehen ) Methode der Methoxylbestimmung ergab sich\n' ' ^0 h''end,gkeit \u2019 reme Eiweissk\u00f6rper darauf zu pr\u00fcfen ob dieselben Reste von der Form O \u2014C H tsnecieh\nl7in^eni:d1e d\u00f9rch ,odwasse\u00abtoff abgespalten md m Alkyljodide ubergef\u00fchrt werden k\u00f6nnen, die bei der\nin Rede stehenden Methode durch Destillation im Kohlens\u00e4ure-s(rom\u00b0 in alkoholische Silbernitratl\u00f6sung gelangen und schliesslich als Jodsilber gewogen werden. Es wurden zun\u00e4chst einige im Laboratorium vorhandene Eiweisssubstanzen \u00e4lterer Dar-\u00bbtellung im Benedikt\u2019sehen Apparat zur Ausf\u00fchrung der genannten Methode gepr\u00fcft und zwar ein Serumnuclein und em Erweissnuclein. 1 gr. dieser Substanzen ergab \u00fcber 0,1 gr Jodsilber entsprechend etwa 1,5% Methoxyl 0 \u2014 GH,. Dieses Resultat gab Veranlassung, einige Ei weissk\u00f6rper vegetabilischer rovemenz auf Methoxyl zu pr\u00fcfen und zwar eili Conglutin und ein Soja-Casein. Diese beiden K\u00f6rper lieferten jedoch nicht den zehnten Theil an Jodsilber, resp. Methoxyl, im ergleich zu den vorhin genannten animalischen Eiweiss-orpern. Es wurden nun das vorhin genannte Nuclein aus\n*) Monatshefte f\u00fcr Chemie, 1885, S. 989. Zeitschrift f\u00fcr physiologische Chemie. XVII.\nat","page":457},{"file":"p0458.txt","language":"de","ocr_de":"458\nSerum und das Nuclein aus Eiweiss durch Aufl\u00f6sen in sehr verd\u00fcnnter Kalilauge und F\u00e4llen mit S\u00e4ure gereinigt und neuerdings mit Jodwasserstoffs\u00e4ure nach Zeisel-Benedikt destillirt. Die Ausbeute an Jodsilber und somit an Methoxyl ergab sich bei diesen gereinigten Eiweissk\u00f6rpern nun als nahezu gleich Null. Ebenso verhielten sich frisch dargestellte reine Nucleine, verschiedene Caseine aus Kuhmilch, Casein aus Ziegenmilch, Casein aus Quargelk\u00e4se, reines Eieralbumin, reines Conglutin und Casein aus der Sojabohne.\ts\nEs kann somit angenommen werden, dass diese Eiweiss-k\u00fcrper in ihrem Molek\u00fcle keine Gruppen der Zusammenhang 0 \u2014 CH3, 0 - C8 H5 enthalten. Dagegen ist nicht ausgeschlossen, dass h\u00f6here Oxyalk\u00fflreste der Form CnH im Molek\u00fcle dieser Eiweissk\u00f6rper Vorkommen, da deren Alkyljodide nach der Construction des Apparates zur Methoxylbestimmung nicht mehr (ohne Jodwasserstoff mitzuf\u00fchren) in die vorgeschlagene alkoholische Silbernitratl\u00f6sung gelangen k\u00f6nnen. j j\t\u2022\nWien, im November 1892.","page":458}],"identifier":"lit16913","issued":"1893","language":"de","pages":"457-458","startpages":"457","title":"Zum Verhalten der Eiweissk\u00f6rper gegen concentrirte Jodwasserstoffs\u00e4ure","type":"Journal Article","volume":"17"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T12:52:10.692957+00:00"}