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{"created":"2022-01-31T14:43:53.975124+00:00","id":"lit16914","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Smith, W.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 17: 459-467","fulltext":[{"file":"p0459.txt","language":"de","ocr_de":"Ueber das Verhalten einiger schwefelhaltiger Verbindungen im\nStoffwechsel.\nVon\nWilliam J. Smith.\n(Dor Redaction zugegangen am H. November 1892.J\n\u00ab w Ini jrUhfeJn Mitlheilungen \"urde gezeigt'), dass da \u201811 0na ]du,rch den Stoffwechsel zum weitaus gr\u00f6ssten Thei ... ..\u00bb\u00ab lochtlo,l,the schwcfelhallige or^niseho Vtrtmdung \u2022il,isphc.nl,ch Aclhylsulfos\u00fcurc, amgewandelt wird, wahrem\nDa \u00fcber das Verhalten anderer schwefelhaltiger Stoff im th.enschen Organismus bis jetzt nur wenige ErSrunge vorhegen und d.ese Frage im Hinblick auf die verschieden\n\u00ab\u00cfTh\u2019\"\"T n\u201c\u201c*\u201d Ka,p\"\" \u201c *\u00bb' RM\u00ab\u00bb\u00ab am gestellt, \u00fcber welche im Folgenden berichtet wird 6\n, Zu, allen Ersuchen diente ein Hund, welcher Mon\u00bb.\u00ab langer und w\u00e4hrend der Versuchsdauer t\u00e4glich 1 Pf\u00ef\n\u00bb! JonpS.m/p?\u2019 lhera|eUl-Monatshefle November:\nintoxication eine vermehrte A\u00b0S\u2018 ^\tW SuftnmN\nsehen. Da\t**\tbeim Men-\nWechsels die Ausscheidumr der \u201e den ''e.ltgchen,len St\u00f6r\u00abngen des Stoffk\u00f6nnen, bleibt\tsich\tbeeinflussen\nFalle eine vermehrte Sehw r ? - \u2019 ,n c em von\tuntersuchten","page":459},{"file":"p0460.txt","language":"de","ocr_de":"460\nHundebisquit und 1 Liter Wasser erhielt. Das Gewicht des Hundes betrug rund 25 Pfund und blieb w\u00e4hrend der Ver-suchsdauer nahezu constant.\nBei den einzelnen Versuchen wurde immer die Ausscheidung von 3 Normaltagen mit dem nach Eingabe eines bestimmten Stoffes gesammelten Ham von gleichfalls 3 Tagen verglichen. Der Schwefelgehalt der mit oder nach dem Futter eingegebenen Substanzen war immer ein so grosser, dass die geringen t\u00e4glichen Schwankungen der Schwefelausscheidung dagegen nicht in Betracht kommen k\u00f6nnen.\n1. Aethylmercaptol des Acetons\nCHlX\t/ SCtH.\nCH,/\t\\ SG#H, V\nDas Aethylmercaptol des Acetons dient bekanntlich zur Herstellung des Sulfonals, in welches es durch Oxydation fibergef\u00fchrt wird. Da das Mercaptol sehr leicht oxydirbar ist, war anzunehmen, dass es im Organismus auch diese Umwandlung erfahre, und wie Sulfonal auf denselben einwirken werde. Der Versuch zeigte indessen, dass zwar ein kleiner Theil des Mercaptols zu Sulfonal oxydirt wird, dagegen die Wirkung des Mercaptols von der des Sulfonals g\u00e4nzlich verschieden ist. Wahrend 2\u20143 gr. Sulfonal auf mittelgrosse Hunde schon eine starke Wirkung hervorrufen, ist das Mer-captol in mehr als doppelt so grosser Menge ganz wirkungslos. Sicher wirkt es nicht schlafmachend ; auch der bei Hunden nach Sulfonaleingabe immer eintretende rauschartige Zustand wird durch das Mercaptol nicht hervorgerufen.\n| Es liegt also hier die Thats\u00e4che vor, dass ein leicht oxydirbarer K\u00f6rper, das Mercaptol, ganz wirkungslos ist. wahrend sein Oxydationsprodukt, das Sulfonal, gerade bei Hunden eine \u00e4usserst charakteristische Reihe von Erscheinungen .bedingt, und in beiden F\u00e4llen k\u00f6nnen die Endprodukte der Umwandlung beider Verbindungen durch den Stoffwechsel nicht von verschiedener Art sein. Daraus geht hervor, dass die Wirkung des Sulfonals selbst, was auch K\u00e4st besonders","page":460},{"file":"p0461.txt","language":"de","ocr_de":"461\nbetont hat, wesentlich durch die schwere Angreifbarkeit seines Moleculs bedingt wird.\nDas Mercaptol wird wegen seines unangenehmen Geruches von Hunden leicht wieder erbrochen. In den F\u00e4llen wo Gaben von 6 gr. von den Thieren behalten wurden trat keine andere Wirkung ein, als ein bald vor\u00fcbergehUr Speichelfluss. Die Thiere rochen l\u00e4ngere Zeit nach dem Pr\u00e4parat; ihre Fresslust und ihr Wohlbefinden waren im Ucbrigen nicht gest\u00f6rt. Durch 4 verschiedene Versuche wurde festgestellt, dass das Mercaptol in Gaben von G gr. bei dem \u201c5 Pfund schweren Hunde weder eine erregende noch schlafmachende Wirkung besitzt.\nUeber die Ausscheidung der Schwefels\u00e4ure vor und wahrend des Versuches gibt die folgende Tabelle Aufschluss :\nDatum.\nHarnmenge\tSpec.\tBaSO\u00ab aus\nvon 24 8tunden\t\t50 ebem.\nin ebem.\tGew.\tHarn. gr.\n213\t1,055\t0,3357\n193\t1,054\t0,3438\n247,5\t1,050\t0,3206'\nSumma 653,5\t\t\nSckwefelausBcheiduDg in 24 Stunden in Form1) von Schwefels\u00e4ure.\n0,1966 J\n0,1824 > Normale\n0.2182 )\n7 0,189\nSumma 0,5972\n.. . ,.A\u201c 7\u2018 ,Aben^s erhielt da* Thier 6 gr. Mercaptol in Ulatmekapseln. Der Harn der folgenden drei Tage ergab folgende Werthe der Schwefels\u00e4ureabscheidung:\n\u00bb\t9.\n\u00bb 10.\nHarnmenge\tSpec.\tBaSO\u00ab aus\nvon 24 Stunden\t\t50 ebem.\nin ebem.\tGew.\tBarn. gr.\n203\t1,055\t0,3675\n159\t1,052\t0,3381\n231\t1,052\t0,3393\nSumma 503\t\t\nSchwefelausscheidung in 24 Stunden in Form von Schwefels\u00e4ure.\n0,2051\n0,1478\n0,2155\nSumma 0,5684\nMittel\n0,1894\nder\u00ab\u2122, \u201cAt\u2018e Aelherschwefels\u00e4uren des Harns immer nur eine Form\nsuchen ef*li\u00e4\u201creausscheldu\"g darstellen, sind siebei den folgenden Versuchen zugleich mit der Schwefels\u00e4ure bestimmt worden.","page":461},{"file":"p0462.txt","language":"de","ocr_de":"Eine Vergleichung der beiden Beobachtungsreihen zeigt\ndass das Mercaptol jedenfalls nicht bis zur Bildung von\nSchwefels\u00e4ure oxydirt worden ist. Die qualitative Untersuchun-des Harns ergab, dass derselbe eine organische schwefelhaltige Verbindung enthielt, welche in Wasser sehr leicht l\u00f6slich und sehr best\u00e4ndig ist. Man wird mit der Annahme wohl kaum fehlgehen, dass diese Substanz, wie nach Eingabe von Sulfonal nichts anderes als Aethylsulfos\u00e4ure ist. Ausser dieser Substanz enthielt aber der Harn eine kleine Menge von Sulfonal, welches durch Oxydation des Mercaptols entstanden ist. Der am Tage nach der Eingabe des Mercaptols entleerte Harn wurde eingedampft und mit Aether wiederholt ausgesch\u00fcttelt. Beim Verdunsten des Aethers blieb ein krystallinisch erstarrender \u00bbR\u00fcckstand, welcher beim \u00fcmkrystallisiren aus heissem Wasser 0,0120 gr. Sulfonal lieferte. Der Schmelzpunkt cles-\nselben wurde bei 124\u00b0 beobachtet, w\u00e4hrend das reine Sulfonal bei 125\u00b0 schmilzt.\n; 2. \u00ab-Trithioaldehyd\nlil-\nDiese in Wasser so gut wie unl\u00f6sliche Substanz wird im Darm zwar unvollst\u00e4ndig, aber doch in merklicher Menge rcsorbirt. Der am Tage nach der Eingabe von 6 gr. a-Tri-thioaldehyd entleerte Harn zeigte ein eigenth\u00fcmliches Verhalten; in demselben entstand bald beim Stehen ein volumin\u00f6ser gallertartiger Niederschlag, welcher aus \u00e4usserst feinen verfilzten Krystallnadeln bestand. Beim \u00fcmkrystallisiren aus viel heissem Wasser wurde dieser K\u00f6rper in feinen farblosen Nadeln, erhalten, welche in kaltem Wasser gar nicht, in Alkohol und Aether sehr schwer, leicht in Natronlauge sich l\u00f6sten. Aus der alkalischen L\u00f6sung wurde durch S\u00e4uren die urspr\u00fcngliche Substanz wieder abgeschieden. Die Krystallc derselben bleiben beim Erhitzen bis auf 230\u00b0 unver\u00e4ndert (der a-Trithioaldehyd schmilzt bei 102*), bei h\u00f6herer Temperatur werden sie unter Br\u00e4unung zersetzt, wobei der Geruch von Schwefeldioxyd bemerkt wird. Bei einer Schwefelbestimmung nach Carius ergaben 0,1055 gr. der Substanz 0,2978 gr. BaSO, entsprechend 38,87. Schwefel. Zu weiteren Versuchen reichte","page":462},{"file":"p0463.txt","language":"de","ocr_de":"463\ndie Substanz, welche in nur geringer Menge mi Harn auflrat. nicht aus. Bei einem Versuche (nacli 6 gr. Trithioaldchyd) wurde nur wenig mehr als 0,1 gr. des Umwandlungsproduktes aus dem Harn gewonnen. Aus seinem Verhalten geht hervor dass dieser K\u00f6rper ein saures Sulfon ist, welches durch Oxydation des Trithioaldehyds gebildet wurde. Der Schwefel-gclialt und die Eigenschaften desselben stimmen am besten l\u00fcr das Disulfonsulfid, welchem die Formel 0,11, S O und ein Schwefelgehalt von 39,3*/, zukommen. *\t\u2019 \u2018\nDie Bestimmungen der Schwefels\u00e4ure im Harn vor und ; n\u00e4hrend des Versuches ergaben, dass nur ein kleiner Theil des Trithioaldehyds eine v\u00f6llige Oxydation bis zur Bildung von Schwefels\u00e4ure erfahren haben kann, da nach Eingabe dei Substanz, welche am 25. Juli Abends erfolgte, eine geringe Steigerung der Schwefelausscheidung eintrat.\nDatum. 1890.\t1 Harnmenge von 24 Stunden in ebem.\tSpec. (lew.\tBaSOj ans 50 ebem. * Harn. gr.\tSchwefelaus-scheid\u00fcng in Form von SchwefelH\u00fcure in 24 Stunden.\tIm Mittel.\nJuli 23. \u00bb 24. \u00bb 25.\t403 153 629/ 42 i\t1,023 1,027 1,0211 1,040 (\t0,1584 0,1990 0,1467 f 0,1651 i\t0,1755 0,0837 0,2537 j 0,0317 1\tjo, 1815\n.\u00bb 26. \u00bb 27. \u00bb 28. | 1\t399 390 455\t1,030 1,023 1,030\t0,2129 0,1581 0,2192\t\t\n\t\t\t\t0,2336 0,1695 0,2743 *\t0,2258\nHarnmenge in ebem.\t\t\tSchwefelaasscheidung in 3 Tagen in Form Von Schwefels\u00e4ure.\t\t\u2022 .\nder 3 Normaltage 1227 der 3 Versuchstage 1244\t\t\t0,5446 0,6774\t\t\n3. Thioglycols\u00e4ure\nCH,(SH)COOH.\n5 gr. Thioglycols\u00e4ure wurden mit Ammoniak fast neu-trahsirt und dem Hunde in Kapseln (am II. Dec.) eingegeben. Da Erbrechen erfolgte, wodurch ein Theil der Sub-","page":463},{"file":"p0464.txt","language":"de","ocr_de":"stanz verloren ging, wurden an dm beiden folgenden Tagen wieder 2 gr. Thioglycols\u00e4ure als Ammonsalz gegeben, welche nicht wieder erbrochen wurdm. Bei diesem Versuch - welcher wegen der durch das Erbrechen bedingten St\u00f6rung nicht ganz quantitativ durchgef\u00fchrt ist _ zeigte sich eine erhebliche Zunahme der Schwefels\u00e4ureausscheidung. Von einer der Thioglycols\u00e4ure in ihrer Constitution verwandten Substanz, dem Cystin bez. Cystein, hat Goldmann vor l\u00e4ngerer Zeit gezeigt dass sie gleichfalls durch den Stoffwechsel zum grossen Theil\u00e8 bis zur Bildung von Schwels\u00e4ure oxydirt wird.\n, ^ Eine andere Wirkung, als dass ihre Salze beim Hunde\nleicht Brechen erregen, wurde von der Thioglycols\u00e4ure nicht : beobachtet.\nDec. 9.\n\u00bb 10.\n, \u00bb ii.\n(5 gr. Thioglycol \u00bb\u00e4ure, welche /.. Th. erbrocheu wurden.)\nDec. 12.\n(2 gr. Thioglycol s\u00e4ure.)\nDec. 13.\n(2 gr. Thioglycols\u00e4ure.)\nDec. 14.\nHarnmenge von 24 Stunden in ebem.\nSumma 1373\n357\n546\nSumma 1213\nBaS04 aus 50cbcm. Harn.\n0,1258\n0,1516\n0,1311\nSchwefelaus-Scheidung in Form von Schwefels\u00e4ure in 24 Stunden.\n0,2107 0,1476 0,1478\nSumma 0,5061\n1,022\t0,2764\t0,2713\n1,029\t0,2576\t0,3868\n1,033\t0,3294\t0,2808\n\t\tSumma 0,9389\nMittel.\n\u25ba0,1687\n0,3129\n,Aus dem M'tgetheilten ist ersichtlich, dass gewisse Sul-hde im Organismus nicht einer v\u00f6lligen Oxydation unter-hegen, wahrend K\u00f6rper, welche die SH-Gruppe enthalten, durch\nden Stoffwechsel eine Oxydation bis zur Bildung von Schwefel-saure erfahren.","page":464},{"file":"p0465.txt","language":"de","ocr_de":"465\n4. Aethylidendi&thylgulfon\nCH.CHfSO.C.H,),.\nDass Sulfone, welche in ihrer Constitute dem Suifonal nahe stehen, ein \u00e4hnliches Verhalten, wie diese im Organis-inus zeigen wurden, war von vornherein wahrscheinlich. Ich habe desshalb nur mit einem solchen K\u00f6rper, dem Aethvl-idendi\u00e4thylsulfon, einen Stofifwechselversuch angestellt Der ersuch best\u00e4tigte die gemachte Voraussetzung, wie die folgende Zusammenstellung zeigt.\nDatum.\n1890.\nHarnmenge von 24 Stunden ln cbcm.\nSpec.\n(Jew.\nBaSO* aus 60 cbcm. Harn.\nJuni 19. \u00bb 20. \u00bb 21.\nSchwefelaug\u00ab Scheidung in Form von' Schwefels\u00e4ure in 24 St\u00fcnden.\nMittel\nder\nNonpal-\ntage.\n427\n657\n470\n1,027\n1,019\n1,015\n0,1813 0,1209 | 0,0838\nSumma 1554\n0,2129\n0,2184\n0,1083\nSumma 0,5396\n0,1798\nAm 21. Juni Abends erhielt das Thier 6 er. Aethvl-i\u00ab endiathylsulfon in gr\u00f6blich gepulvertem Zustande'). An den tilgenden 3 Tagen wurden die nachstehenden Werthe f\u00fcr die Schwefelsaureausscheidung ermittelt.\nHarnmenge von 24 Stunden in cbcm.\nSumma 1375\nBaS04 \u00e4ug\tSchwefelaug-\t\u2014\t\n50 cbcm.\t\u00abcheidung in Form\tMittel.\nHarn.\tvon Schwefelg\u00e4u ro\t\ngr.\tin 24 St\u00fcnden.\t\n)\t0,1369\t0,2266\tj\n0,1532\t0,1887\tjo.tavi\n0,1564 1\t: 0,1398 Summa 0,5551\t\n=fhn\u00bb\u00cfS dn Hurn VOm biS U- ,Uni WUrden dur<=h Aus hutteln mit Aether und \u00fcmkrystallisiren aus heissem Wasse\n') Die Wirkung der Substanz fiel in die Nachtzeit \u2022 sie \u201e\u201e,j\u201e i\n\u2022\u00bb\u00c4SiS\u00c4* ,u\u201d\"\u2019\"*\u2014-**\u2022","page":465},{"file":"p0466.txt","language":"de","ocr_de":"0,1211 gr. unver\u00e4ndertes Aethylidendi\u00e4thylsulfon, welches bei 74* schmolz (der Schmelzpunkt der ganz reinen Substanz liegt bei 75\"), wieder erhalten.\n5. Aethylendi\u00e4thylsulfon\t[\nU \u25a0 011,(80,0,41,) 11\tpli gpl!\n\u25a0\t(31,(80,0,11,) liillll\nDieses Sulfon') wird im Gegensatz zum Sulfonal und dem ihm isomeren Aethylidendi\u00e4thylsulfon durch Alkalien theilweise verseift, indem Aethylsul\u00dfns\u00e4ure abgespalten wird*). Trotzdem fand im Organismus keine Oxydation derselben bis zur Bildung von Schwefels\u00e4ure statt. Ein Theil dieses im Uebrigen unwirksamen Sulfons wird, wie Baumann und K\u00e4st3) bemerkt haben, unver\u00e4ndert wieder ausgeschieden. Die Schwefels\u00e4ureausscheidung bei dieser Versuchsreihe, in welcher am 14. Juni 6 gr. Aethylendi\u00e4thylsulfon eingegeben worden sind, ist aus folgender Tabelle ersichtlich.\nDatum. 1800. :\tHarnmenge von 24 Stunden iu ebem.\tSpec*. Gew.\tBa S04 au\u00bb 50 ebem. Harn. : gr.\tSchwefelau\u00e8scheidung in Form von Schwefel-H\u00e4nre in 24 Stunden.\t\nJuni 12. \u00bb 13. \u00bb 14.\t605 \u00ab42 . 503\t1,022 1,020 1,021\t0,1460 0,1251 0,1338\t0,2429 0,2208 X& 0,1851\t\ni.' - \u00bb 15. . \u00bb 16. . .,\t17.\t498 955 372,5\t1,020 1,015 1,021\t04202 0,1026 04012\t\t\u2014 \u2014 \u2014irr;- 0,1646 0,2694 ;\t04344\t\nHarnmenge von 3 Tagen \u25a0 in ebem. \u2022\u2022\t\tScbwefelausscheidung in 3 Tagen in Form von Schwefels\u00e4ure.\t\tDurchschnittliche t\u00e4gliche Schwefelaus-Scheidung in Form von Schwefels\u00e4ure.\t\nVor dem Versuch . .1750 Wahrend des Versuches 1825,5\t\t0,6488 0,5684\t\t0,21 0,18\t62 94\n')Beckmann, Joum. pr.Chem. [2] 17, S. 469. 3) Vergl. Otto, Ebend. 30. S. 171 und 321.\n3) Diese Zeitschr., S. 14, S, 54.","page":466},{"file":"p0467.txt","language":"de","ocr_de":"Aus den vorstehenden und den fr\u00fcher ') mitgetheilten Versuchen geht unzweideutig hervor, dass die Schwefels\u00e4ure welche unter normalen Verh\u00e4ltnissen im H\u00e4m-erscheint, ihre Entstehung nicht durch Oxydation schwefelhaltiger Atorii-complexe des Eiweismolek\u00fcls, welche Sulfongruppen, Sulfo-s\u00e4urereste, oder einfache Sulfidbindungen enthalten, bedingt wird, sondern nur durch Oxydation von Bindungen des Schwefels, wie sie in der Thioglycols\u00e4ure und dem Cystin oder Cystein (Goldmann 1. c.) enthalten sind, zu Stande kommen kann. Es wird ferner durch die bis jetzt vorliegenden Erfahrungen der Schluss nahe gelegt, dass derjenige Theil des nicht oxydirlen Schwefels im Harn, welcher, wie L\u00e9pine gezeigt hat, der Einwirkung von Oxydationsmitteln am schwersten zug\u00e4nglich ist, aus Sulfonen oder. SulTos\u00e4uren bestehe. Da erstere im Harn leicht nachweisbar sind, ist die Wahrscheinlichkeit am gr\u00f6ssten, dass es sich dabei um Sulfo-sauren handle.\nFreiburg i. B., Laboratorium von Prof. Bau mann.\n') Diese Zeitschr., Bd. 17, S. 4.","page":467}],"identifier":"lit16914","issued":"1893","language":"de","pages":"459-467","startpages":"459","title":"Ueber das Verhalten einiger schwefelhaltigen Verbindungen im Stoffwechsel","type":"Journal Article","volume":"17"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T14:43:53.975130+00:00"}