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{"created":"2022-01-31T12:47:29.914551+00:00","id":"lit16916","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Baumann, E.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 17: 511-512","fulltext":[{"file":"p0511.txt","language":"de","ocr_de":"Zur Frage der Aetherschwefels\u00e4ureausseheidung bei\nCholerakranken.\nVon\n\u00a3\u2022 Baumann#\n<Dor I'c<la('tiun zngegangen am 21. November\n1892.)\nim lebten Hefte dieser Zeitschrift habe ich die Ansicht le,n bei Cholerakranken die normalen F\u00e4ulnissprocesse am dem Darm versehenden, ge\u00e4ussert'), auf Grund einer Mit-heilung von Pouchet, welcher die Aetherschwefels\u00e4ure-ausschcdung (im Reactionsstadium) bis auf ein .Minimum ' \u00eeuckgehen sah. Die oft gemachte Wahrnehmung, dass die genannten Reiswasserst\u00fchle nicht faulig riechen, sondern\n\\nnaheigenthUmllCh Gw'Uch ZeigCn\u2019 schien mir mit jener Annahme m gutem Einkl\u00e4nge zu stehen.\nr HnSeit Acbtaf U\"fjener Notiz lie?en neue Erfahrungen von\nn ich t\u00b0 ei ne \" A t,y t* }\t^ ge\"annte Frage vor> \"Reichen\ni .ri- ^bnahme> sondern eine Vermehrung der Aether-*c wefelsaureausscheidung bei Cholera stattfindet. DieseTTe-\nvon^lT\u00ce*' ^\u00b0PPe\"Seyler auf der reichlichen Bildung ndol durch die Kommabacillen. Dass in Reinkulturen\n\u00fcher irfenH eTehl\u2019 iSt V0\u201c Brie&er3) '\u00ab.A. schon hoher gefunden worden. G. Hoppe-Seyler citirt auch\nw mlr. fruh\u00c7r mcht bekannt gewordene Mittheilung von\n\u2022 S\u2019 1,1 welcller gesagt wird, dass der erste nach dem\n') Diese Zeitschr., Bd. 17, S. 4&3.\nBerl. Klin. Wochenschr. 1892, S. 43.\n3) D. med. Wochenschr. 1887, S. 469.","page":511},{"file":"p0512.txt","language":"de","ocr_de":"Choleraanfall gelassene Urin sich durch einen ganz ausser-ordentlichen grossen Gehalt von Indican auszeichnet.\nMch einer freundlichen Mittheilung, welche ich Herrn I\u2019rof. F. Hoppe-Seyler verdanke, war die Reaction, durch welche das Indol jetzt gew\u00f6hnlich nachgewiesen wird \u2014 Roth-f\u00f6rbung auf Zusatz von concentr. Salpeters\u00e4ure -schon vor 40 Jahren (also lange vor der Entdeckung des Indols) allgemein\nbekannt und ist auch schon damals an den Cholerast\u00fchlen beobachtet worden1);\nWenn mit den genannten Erfahrungen \u00e4lteren und neueren Datums die Beobachtungen von Pouchct in Einklang zu bringen sind, so kann das wohl nur geschehen wenn man annimmt, dass der von Pouchet untersuchte Harn einer Zeit entsprach, in welcher eine Resorption vom Darm aus wenig oder gar nicht stattfand. In jedem Falle ist nach dem Vorstehenden das von Pouchet beobachtete Zur\u00fcckgehen der Aetherschwefels\u00e4ure im Reactionsstadium\nnicht direct in Beziehung zu bringen mit dem von Schmitz')\ngefundenen Verschwinden der Aetherschwefels\u00e4uren aus dem Harn , nachdem reichliche Mengen von frischem K\u00e4se in der Nahrung aulgenommen worden sind.\nFreiburg i. B., 20. November 1891\n. ..\t) L- Giiterbock, Bericht \u00fcber die Cholera-Epideipie in Berlii\nwahrend des Jahres 1852 (Abdruck aus G\u00f6schens Deutscher Kiinil 1853) S. 20. Die Reaction selbst ist voinG\u00fcterbock auf eine Vei \u00fcuderung des Gallenfarbstoffs bezogen worden,\n*) Diese Zeitschr., Bd. 17, S. 402.","page":512}],"identifier":"lit16916","issued":"1893","language":"de","pages":"511-512","startpages":"511","title":"Zur Frage der Aetherschwefels\u00e4ureausscheidung bei Cholerakranken","type":"Journal Article","volume":"17"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T12:47:29.914556+00:00"}