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{"created":"2022-01-31T14:22:58.748822+00:00","id":"lit16918","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Baumann, E.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 17: 536-542","fulltext":[{"file":"p0536.txt","language":"de","ocr_de":"Zur Abwehr.\n\u2022 Von\nE. Baumann.\n(Dor Rodaction zugcgangon am 5. Dcoember 1892.)\nIm vorletzten Hefte dieser Zeitschrift') unterzog Sal-kowski eine Reihe von Arbeiten \u00fcber den Nachweis von Kohlenhydraten im Harn, welche aus meinem Laboratorium hervorgegangen sind. einer kritischen Besprechung, welch.-damit beginnt, dass er dem Autor der j\u00fcngst publiojrten Abhandlung, Herrn Treupel, den Vorwurf der Ungerechtigkeit macht. Da Herr Dr. Treupel durch Krankheit verhindert ist, sicli gegen den Angriff Salkowski s zu verteidigen, habe ich mich entschlossen, mit wenigen Worten zu zeigen, dass die von SalkowSki vorgebrachte Klage der Begr\u00fcndung durchaus ermangelt.\t\u00b0\nIm Jahre 1856 hat Neubauer2) gefunden, dass bei der Vergahr\u00fcng von diabetischem Harn reichlich Essigs\u00e4ure gebildet wird. In dieser Arbeit findet sich auch eine An-gabe Neubauer s, dass der nicht mit Zucker Versetzte normale Harn, nachdem er gefault ist, in der Regel Essigs\u00e4ure enth\u00e4lt, lieber letzteren Punkt spricht sich Neubauer bestimmter in der 1875 erschienenen 7. Auflage seiner Analyse des Harns aus, wo Neubauer S. 8 sagt, dass nach seinen Beobachtungen jeder alte Harn Essigs\u00e4ure enthalte, welche leicht und in erheblicher Menge abgeschieden werden k\u00f6nne. In dem gleichen Werke (S. 124) \u00e4ussert sich Neubauer bei Besprechung der Ilarng\u00e4hrung in folgender\nh Bd.17, s. m.\n-) Ueber die fl\u00fcchtige S\u00e4ure, die sich bei der G\u00e4hrung des diabetischen Harns bildet, Ann. d. Chem. u. Pharm., 97, S. 129. J\u00f6iirn. ]>i Cbem., 68, S. 191. Chem. Centralbl, 1856, S. 288.\t\\","page":536},{"file":"p0537.txt","language":"de","ocr_de":"537\nunf'welchld0tC t ?tarkc\". S\u00e2uren' ,la\u00abu\u00bb\u00bber namentlich\nw .Pt0'0*6 !\"?ab!n.Neu bauer\u2019s sind in die 8. Aufkwe seines erkes, welches bei der ersten Bearbeitung durch Hunnen wesentlich gek\u00fcrzt worden war, nicht \u00fcbe\u00ab^ \"gJL*.\n\" irsK, .obisch') (Analyse des Harns, 1881, -2. Autl S 3011 nnt folgenden Worten an: .Die Essigs\u00e4ure er cheiu i\u2019n. H , nach Neubauer, sobald derselbe seinen G\u00e4hrun^roc^ begonnen hat, besonders reichlich in, diabetischen HanT In, Jahre 1881 erschien eine Arbeit von R\u00f6hn,-,n\u201en ans \u00bb,einen, Laboratorium \u00fcber die saure Ha,ng\u00e4hruin' welche e.,enthch von den Beobachtungen Neubauer Vaus\"eht und\n'lieso ,m \"ortlaute citirt. R\u00f6hn,ann zeigte dass nt .-cgensatze zu einer \u00e4lteren Beobachtung vo\u00b0\u201e Liebig,' welch!'\nNeubauer best\u00e4tigt wurde, Ann. d. Chen, 97 8 m>\n\u25a0 er Zusatz schon sehr kleiner Mengen von Zucker zum 'f f die Saurebildung in demselben deutlich hervortreten l\u00e4sst und koinrnt zu dem Schl\u00fcsse, dass die sogenannte\nS\u00c4'sa\u00c4\u00c4ijTs \u25a0 \u00ab...\t*, \u00abwSTT\u00c4rj\n\u00eeZkZ\u00ef* r\u201cr* **\u201c\u00ab**.. \u00bb **\u00a3 \u25a0\n>- Rohmann aber thats\u00e4chlich die Bildung der p\u00ab:,\u00ab,-n. -ter Linie im Auge hatte, geht zur Gen\u00fcge \u00c4'\n' S,.er ausser dt'm Zucker den Gehalt des Harns an Alkohol -w d^S\u00e4u^fdung in Beacht zog. Es ist nicht\n\u2022\t\u2022 us dem Alkohol unter den vorliegenden Verh\u00e4ltnis\n\u00ab'inejmdcre S\u00e4ure als die Essigs\u00e4ure gebifdTt t^Se\"\n1\\ r \u2022\n\u00abX\u00ef\u00ee\u00efir:\u201c\"1\nwerde, und dass er auch ^ f. ?\" H\u00bbra\u00ab*h\"\u00bbW. \"i<*t erw\u00e4hl gesucht habe.\tS 'erBe \u2019lc 1 nacb analogen Beobachtung\u00ab\n*) Diese Zeitschrift, Bd. 5, S. 94\u2014122.\nZeitschrift f\u00fcr physiologische Chemie. XVII.","page":537},{"file":"p0538.txt","language":"de","ocr_de":"Xachdom (lurch zahlreiche Untersuchungen, welche dein en Jahrzehnt angeboren, mit Sicherheit festgestellt worden ist, dass jeder normale Harn Kohlenhydrate\u2019) enthalt, lag es nicht ferne, die Bildung der Essigs\u00e4ure in jedem gefaulten Harn auf das Vorhandensein der in jedem Harn verkommenden Kohlenhydrate zu beziehen.\nLin halbes Jahr nach der Publication voii Udr\u00e4nszky zeigte Sa 1 ko w sk i (diese Zeitsehr., Bd. Id, S. 26:\u00bb), dass 1) der gefaulte Harn Essigs\u00e4ure enth\u00e4lt und d) dass er eine andere Quelle der Bildung von Fetts\u00e4uren bei der liarng\u00e4hrung ausser \u00ffen Kohlenhydraten des Harns nicht gefunden habe. Da Sa U kowski \u00e4ltere Autoren nicht citirte, konnte man schliessen, das< er die Angaben Xeubauer s und die Arbeit B\u00f6hmann s welche die Beobachtungen Neubauer\u2019s wiedergibt, nicht kenne.\nF\u00fcr denjenigen, welcher die oben angef\u00fchrte Literatur \u00fcber\n< 1 et i vorl legen < I eii Hegel ista nd kennt, steht in dessen die That sac he wohl lest, dass Salkowski nae.h Neubauer (185b u. 1875} und nach Bob in an n (1881) als dri tte r Bearbeiter der Frag\u00ab der S\u00e4urehilduiig bei 11er I larng\u00e4hrung ( 1888) aufgetreten ist. Durchaus zutreffend, citirt dalier Treupel, nachdem er die Ai-beilen von Neubauer und von B\u00f6hmann erw\u00e4hnt hat: \u00abSalkowski hat vor wenigen Jahren die Untersuchungen dieser Beziehungen (der Bildung von Essigs\u00e4ure und dem Zuckergehalt des I larncs) wieder aufgenommen und in Uebereinstimmung mit \u00e4l l\u00e9i en Anloren gefunden, dass der gefaulte Harn grosse Mengen von Essigs\u00e4ure enth\u00e4lt, und dass diese S\u00e4ure im Wesentlichen aus den Kohlenhydraten, des Harns gebildet werde.\nDieser Salz hat das Selbstgef\u00fchl Salkowski\u2019s derartig wrletzl. dass er behauptet, es werde durch denselben der Anschein erweckt, dass er \u00e4 It ere Beo bachtun gen wissenl-i c li verseil wiegen habe.\t^\n1) Vergl.in erster Linie w rdiaiiszky, diese Zeit sclir., Bd.\tS .^0\nu. .\u00bbSU. U (l r;i ii sz k y li\u00e2t damals schon gezeigt (1888), dass der Benzoyl' cjdoii(liiiv\u00abh\u2018ischlaj? the Schifrsche Furlurolrcaclioii in eelatanter Wee* \u00bb\u00fcbt* Bic*e Reaction ist seitdem als Coutrol versuch in meinem Laboia* t.i\u00bbritim sehr oft angewendet\u2022 worden. Auch Treupel hat sich diesu Reaction bedient, ohne ein Wort dar\u00fcber zu verlieren. Salkowski hat tdr n\u00f6thig gehalten, diese Reaction aufs Neue festzustellen (I. e. S. 2\u2018d!","page":538},{"file":"p0539.txt","language":"de","ocr_de":"leli will hierzu zun\u00e4chst bemerken, dass Treupel, wem.\n\" 'll,en deraHi^\u00bb Vorwurf gegen Salkowski lullte Vorbringen uolleu, ilm unzweifelhaft ganz doullich ausgesprochen haben, wurde, und dass Herr Treupel es in jedem falle verschni\u00e4hl ha >en w\u00fcrde, durch versteckte Aeusserungen irgend Welcher Al l Salkowski's bekanntes Sclbslgef\u00fchl in Versuchung zu f\u00fchren..\nEs isl aber durchaus ungereimt, wenn Salkowski \u00abich dar\u00fcber beschwert, dass ihm der Vorwurf gemacht werde er habe die \u00e4lteren Beobachtungen wissentlich verschwie*'en in nn Treupel sagt ja gar kein Wort davon, das\u00ab >a knwsk. \u00dcberhaupt irgend etwas verschwiegen habe. Er konnte also ganz unm\u00f6glich den Anschein \u00e9 wecke\u00bb ;\\o en, as oh Salkowski wissentlich etwas verschwiegen ia ie. reupel hat sich vielmehr darauf l eschf\u00e4nkt. die Elleraturangaben; auf welche er sich zu beziehen hatte, in richtiger Reihenfolge anzugeben. Aus dem Mitgelheilten gehl hervor, dass kein sachlicher (irund f\u00fcr die Angriffe SaU kowski\u2019S gegen Treupel exist\u00e2t.\nIch muss noch mit wenigen Worten die Verlheidigung Milkowski;\u00bb gegen den Vorwurf, der ihm nicht gemacht worden isl. ber\u00fchren. Salkowski erkl\u00e4rt: 1) dass er Neu\u00ab ba ilor\u2019s Angaben nicht gekannt h\u00e4tte, welche halb vergessen und nicht genau pr\u00e4cisirt gewesen seien'), ->) ,hiss er lt\u00f6li-'\";\"in\u2019s Arbeit sehr wohl kenne, und dass ihn der Vorwurf des wissentlichen Verschweigen\u00ab treffen k\u00f6nne, wenn die Publication hmann s als ein Vorl\u00e4ufer seiner Arbeit anzusehen sei.\nE>- ergeht sich in breiter Ausf\u00fchrung, wesshalb Roilman n* Arbeit mit seiner Publication gar nichts zu lliuii bal-. Ich \u00ab.eile die Ansicht Salkowski\u2019s nicht und glaube aber,che Art der Fragestellung bei R\u00f6hmanns Arbeit besser \u25a0unterrichtet zu sein als Salkowski. Allein ich will dem letzteren daraus keinen Vorwurf machen. Sehr entschieden aber muss ah die Behauptung von Salkowski zur\u00fcckweisen, dass die\nbeobachtete Zunahme der Acidit\u00e4t des Harns \u2018\u00bbeht auf Bildung fl\u00fcchtiger Fetts\u00e4uren zu beruhen brauchte,\n'veil','elit*m\u201c'^ dem.Ei'er\u2019 'iies\"\" l'\"llkt zu ''\"\u00bbeisen, etwas 1 \"eit ,st oben gezeigt worden.","page":539},{"file":"p0540.txt","language":"de","ocr_de":"pudern auf Milchs\u00e4uieg\u00e4hrung, vielleicht auch auf die Oxv-dahon von Ammoniak zu salpetriger S\u00e4ure') zur\u00fcckzuf\u00fchren sei Hierbei hatte Salkowski die Thatsache nicht mit Stillschweigen \u00fcbergehen d\u00fcrfen, dass R \u00f6h m a n n die Beobachtungen Neubauer\u2019* wohl bekannt waren, dass R\u00f6hmann auf diese sich ganz ausdr\u00fccklich bezieht und dass diese zu einem wesentlichen theile den Ausgangspunkt der ganzen Untersuchung von\nwhn,'l*>n.'.' b'lden- Ks isl \u00abar nicht m\u00f6glich, dass Jemand die Arbeit IS oh.na.... \u2019s auch nur oberfl\u00e4chlich durchsieht, ohne die\ndurcir ....... hervorgehobenen Citate der Neubauer\u2019sehen\nAngaben (diese Ze\u00fcschr., Bd. 5, S. 96 u. 97) zu bemerken.\nsalkowski behauptet, die Arbeit R\u00f6hmann\u2019s wohl zu kennen. Er selbst hat f\u00fcr den Fall dos hier gef\u00fchrten Nach-weises, dass R\u00f6hmann\u2019s Arbeit in n\u00e4chster.Beziehung zu N e u b a u ei-\u2019s iind damit auch Sakko w s ki\u2019s Beobachtungen steht, sich den Vorwurf des wissentlichen Verschweigen* angedroht. Ich will hierin nicht soweit gehen als Salkowski muss aber doch sagen, dass es die Pflicht des Kritikers\nwesm, w\u00e4re, die Arbeit von R\u00f6hmann durchzulesen, bevor o. \u00fcber die Fragestellung, den Versuchsplan und die Art der Ausf\u00fchrung sich so bestimmt \u00e4ussert, wie Salkowski es thut.\nAuf die kritischen Bemerkungen, welche Salkowski m genier last \u00bb Druckbogen langen Abhandlung gegen andere\nArbeiten aus meinem Laboratorium macht, glaube ich nicht nah\u00bb entgehen zu sotten, Denn sie sind theils belanglos wie die Betrachtungen \u00fcber die Reinheit der Schwefels\u00e4ure\u2019), zum\nIM VS\tK,<\" K\t(dies,. Zeitsclu..\n,>, S. 2-W) ( 1S81) gezeigt. ;\n*) Salkowski f\u00fchrt an, .fass urspr\u00fcnglich reine Schwefels\u00e4ure in Laboratorium beim Auibewahren bald Spuren von Oxyden des \u2022 tiokstofls aufneliine, so zwar; dass sie mit \u00ab-Kaphtol eine mehr oder weniger deutliche Uninf\u00fcrbinig gebe, und wundert sich dar\u00fcber, da-l r e u pel, welchen, beim Beginn seiner Arbeit eine v\u00f6llig reine Schwefet-s,uue nubt ZU Gebote sland, sp\u00e4ler einmal eine solch,* Imi 22g nies Controlversuehes, der ohne v\u00f6llig reine Schwefels\u00e4ure unm\u00f6glich gewesen Ware, gehabt haben m\u00fcsse, weil Treupel diesen Umstand nicht besonders bervorhebt. Man wird sieh schwer \u00fcberzeugen, dass derartig,.\nIfinweise, wie sie Salkowski bei dieser Gelegenheit maeh\u00bb, irgend eine sachliche Bedeutung haben.\t,","page":540},{"file":"p0541.txt","language":"de","ocr_de":"541\nI ho, beruhen \u201e0 auf dem Mangel des Verst\u00e4ndnisses des Kntikois fur kleine Ab\u00e4nderungen bei Wiederholungen be-slnnmter Versuche-) und in Hauptsachen f\u00fchren tie den Kritiker selbst zu keinem bestimmten Ergebnisse, wie bei der rage der Verwertbarkeit der Furfurolreaction. Die wesent-hehsle Bedeutung der Furfurolreaction hat aber der Kritiker wie es scheint, ganz \u00fcbersehen. Der Werth dieser Reaction beruht m ein Umstande dass sie die weitaus empfindlichste Reaction ui den Zuckergehalt im Harn ist, und Spuren von Kohlen-li),baten sicher anzeigt, welche auch nicht entfernt auf anderen Wegen nachgewiesen werden. Eine Reaction, welche ,n emen, tropfen Harn, welcher zuvor auf sein 3-4faches. ;lum verd\u00fcnnt worden ist, die Gegenwart von Kohlet hylraten. sicher erkennen l\u00e4sst, wird trotz aller M\u00e4ngel, welche man ihr sonst nachsagen kann, eine gewisse Berechtigung und Bedeutung so lange besitzen, bis sie durch eine vollkommenere Methode ersetzt werden kann. Wer sich die M\u00fche\n; Hierher gehoil di,* Beanstandung SalkowskiV die\u00ab |ift. \u00ab i \u2022\n\u00ef rSf ,,iorid1 H\u201cd,\t***\u00a3\n\u2022 gen \\Oll Benzamid lieferte; um eine St\u00f6rung des Nachweise\u00ab der Zucker \u2022ulen hierdurch zu vermeiden ha\u00bb l\u00f9n r u\t.\t\u2022\t\u25a0\nXanonlau,,. und W Am \u00c4\tV'\"\u2018\n\u00ab-\u00bb\u25a0*. -i, dies,; w Z tz*1-2\nStimmung veranlassen konnte.\t' Be'\nvon\to\u00aeho,e|1 auch die Bem\u00e4ngelungen SalkowskPs. da\u00abs\n\u00e4k.r r1*\nalkoli.,1 . ,k \u00d9 ,k'1 lal \u00dc\"'S,\u2018 'ers\"c,l<' mit Xf|ditoll\u00dfs,ingvn in Aethvl- \" , o '\tMethylalkohol \u00ab jede, holl ||. c. S \u2022Kil l \u201e,\u201el ln\" ,\nbemerk! da\u00ab\u00ab .?;\u00ab \\v\u201ei,i , , ..\t.\t~ tl> l,rul dahei nicht\nAusfall ; \u2022 \" ^ \"ahl des LosiiiwsmmeU von einem Einfl\u00fcsse auf de,,\n..\t&l<10\" s|i|' \"a\u00e4 f\u00fcr den, welcher die Verh\u00e4ltnisse tu he.\ndass*8a'l k owTki Bean Sel,,stvor!-'\u00e4nJlf\u2018\u00bb* ist- K\u00bb W daher befremdlich.\n\u25a0 onsl, Beanstandungen (nacht, deren Gegenslandslnsigkeit aus\nlnl1\"\"\" ei\"-' '\u00ab'-\u2022\"\"d\"\" Seite seiner Schrift hervorgehl.","page":541},{"file":"p0542.txt","language":"de","ocr_de":"nimmt, sich einzu\u00fcbcn, wird auch quantitative approximative Bestimmungen mit derselben ausf\u00fchren k\u00f6nnen, wor\u00fcber Belege wohl in ausreichender Zahl vorliegen, die durch die Aeusserungen Salkowski\u2019s ihre Beweiskraft nicht verloren haben. Da Salkowski sich nicht hat entschliessen k\u00f6nnen, diese Methode zu quantitativen Bestimmungen anzuwenden, an welchen er allenfalls die Richtigkeit der Resultate auf anderem Wege h\u00e4tte controliren k\u00f6nnen, kann sein \u00dcrtheil \u00fcber dieselbe wenig massgebend sein. Vielleicht besitzt er selbst ein so geringes Unterscheidungsvenn\u00f6gen f\u00fcr Farben, dass er sich f\u00fcr derartige Beobachtungen \u00fcberhaupt nicht eignet. Es ist \u00fcbrigens leicht und billig, bei jeder colorimetri-sohen Methode M\u00e4ngel herauszufinden.\nSchliesslich m\u00f6chte ich die Vermuthung Salkowskis best\u00e4tigen, dass \u00fcber die Benzoylverbindungen der Kohlenhydrate im Harn in meinem Laboratorium noch weitere Untersuchungen ausgef\u00fchrt worden sind , deren Abschluss \u2014 was auch mir bedauerlich ist - aus Gr\u00fcnden, welche hier nicht zu er\u00f6rtern sind, verz\u00f6gert worden ist.","page":542}],"identifier":"lit16918","issued":"1893","language":"de","pages":"536-542","startpages":"536","title":"Zur Abwehr","type":"Journal Article","volume":"17"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T14:22:58.748827+00:00"}