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{"created":"2022-01-31T12:42:03.050183+00:00","id":"lit16934","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"M\u00f6rner, Carl Th.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 18: 13-20","fulltext":[{"file":"p0013.txt","language":"de","ocr_de":"\nf\nt\nZur Frage Uber die Wirkungsart der Eisenmittel..\nVon\t\u2018\t.\n1 , * '\u2022 \u00bb\nCarl Th. H\u00f6rner in Upsala.\n(Der Redaction augegange\u00f9 am 27. Februar 1893.)\nW\u00e4hrend das Verm\u00f6gen der Eisensalze, die Blutbildung zu erh\u00f6hen, \u2014 irisbesondere bei Chlorose, \u2014 seit Langem bekannt ist, kaum von Jemandem bestritten wird, und wohl als ein unumst\u00f6ssliches Factum angesehen werden kann, , sind die Ansichten \u00fcber die Art, wie die Eisenpr\u00e4parate diese Wirkung hervorbringen, ziemlich getheilt.\nW^nn man einerseits den Eisengehalt/ties rotben Blutfarbstoffes, andererseits die zunehmende Vermehrung der Menge des Farbstoffes bei fortgesetztem Gebrauch von Eisenpr\u00e4paraten in Betracht zieht, ist man ohne Weiteres zu der Annahme\ngeneigt, dass das Eisensalz nach einer mehr oder weniger vollst\u00e4ndigen Resorption durch Verbindung mit Eiweiss H\u00e4moglobin bilden k\u00f6nnte, denn man hat a priori keinen Grund, daran zu zweifeln, dass die Eisensalze das Verm\u00f6gen haben, an der Synthese des H\u00e4moglobin theilzunehmen. Wenn diese Auffassung richtig w\u00e4re, so musste vor allen Dingen das per o s eingef\u00fchrte Eisensalz wirklich in erw\u00e4hnenswerthem Maasse zur Resorption kommen. K\u00f6nnte man beweisen, dass dies der F\u00e4ll ist, so h\u00e4tte man dadurch eine St\u00fctze f\u00fcr die obenerw\u00e4hnte Auffassung erhalten, obgleich dann noch \u00fcbrig bliebe, die M\u00f6glichkeit einer H\u00e4moglobinsynthese mit Eisen in Salzform zu beweisen; erg\u00e4be dagegen eine Untersuchung dei Resorption ein negatives Resultat, so w\u00fcrde damit die\nurspr\u00fcngliche Theorie \u00fcber die Wirkungsart des Eisens unhaltbar.\n\u2022> '","page":13},{"file":"p0014.txt","language":"de","ocr_de":".\t'\t14\t;;;\ny\t. e\t\u25a0\t;\n> ; \u25a0;\t\u25a0 f \u2022\t;-;V;:>v..V-V\nDas Letztere ist oingetioffcn. Zahlreiche hierauf bez\u00fcgliche Untersuchungen haben bewiesen, dass die Eisensalze; welcher Art sie auch sein m\u00f6gen, nach Einf\u00fchrung in 1 den Verdauungskanal im Allgemeinen nicht resorbirt werden ; in den F\u00e4llen, wo die M\u00f6glichkeit einer Resorption nicht vollst\u00e4ndig ausgeschlossen erschien, geschah es nur in verschwindend geringen Quantit\u00e4ten, welche in keinem Verbid tu iss zu der grossen Menge des eingenommenen Eisenpr\u00e4parates standen.\nEs war also noth wen dig, sich nach ei nein anderen Erkl\u00e4rungsgrund f\u00fcr die Wirkung der Eisenmittel umzusehen, j und einen solchen gab * Runge 1884 in seiner interessanten\nAbhandlung : \u00abUebci die Assimilation des Eisens\u00bb1). Mehrere fr\u00fcher bekannte That Sachen lassen sich durch Bunge\u2019s Theorie erkl\u00e4ren, und meines Wissens ist bis jetzt nichts zil Tilge gef\u00f6rdert worden* was derselben widerspricht.\nWeil unsere gew\u00f6hnlichen Nahrungsmittel Eisen ent-haltenvnicht unter der Form einfacher Salze, sondern in Gestalt von sehr complicirten, organischen Verbindungen (eisenhaltige Xucleoalbuminen etc.), welche Bunge besonders studirt hat,\nso h\u00e4lt Run g e diese organischen Eisen Verbindungen f\u00fcr resorbirbar Und glaubt, dass sie das unentbehrliche Material f\u00fcr die normale I l\u00e4moglobinbildung\u2019ausmachen ; andere Eisenverbindungen (Salze). sind dazu untauglich2).\nUnd ganz unbestreitbar ist* cs ja, dass z. B. der Vogelembryo oder das junge S\u00e4ugethier, welche auf ein einziges,\n*) Zeitsehr. f. phys. C,hernie, Bd. 9. S. 411.\tv/--\n\u25a0\t-) Zu diesen f\u00fcr die H\u00e4moglobinhildung werthvollen organischen\nEisejiverhindungen w\u00e4re indessen das H\u00e4moglobin selbst nicht zu rechnen, wie man leicht genug annehmen m\u00f6chte. Mit der Fleischnahrung werden ja recht grosse Mengen H\u00e4moglobin eingef\u00fchrt., aber der eisenhaltige (lomplex desselben wurde bald durch den Verdauungsprocess in Gestalt einer unresorbirbaren Verbindung, dem H\u00e4matin, ausgeschieden, das.man des^lialh in unverminderter Menge in den Excrementen wiederfinden sollte.\nDie urspr\u00fcngliche Synthese des eisenhaltigen Cioirfplexes verlegt Bunge ausschliesslich in das Pflanzenreich, so dass der Organismus seinen Bedarf an diesem Material direct oder indirect aus vegetabilischen Nahrungsmitteln zieht.\te","page":14},{"file":"p0015.txt","language":"de","ocr_de":"1.1\nb.'stimmlos XahrtmgsmiHel angewiesen sind. \u2014 Eidotter bez. Milch, \u2014 die kein Eisen in Form einfacher \u2018Salze enthalten, im Stande sind, bus den organischen Eisonvcrlfmdnng\u00ebn dieser Nahrungsmittel H\u00e4moglobin zu bilden.\nMenu die organischen Eisen Verbindungen aus irgend einer Ursache so gr\u00fcndlich zersetzt werden, dass-das Ekm in einer einfachen Form (wie Salz, Oxyd oder Schwefel- \u2022 Verbindung) abgeschieden wird, so haben sie auch damit ihren Werl h als h\u00fcmoglol\u00fcnbildcmle Substanz verloren, und li.ich Bunge s Erfahrungen \u00fcber die organische Eisenverbindung des Eidotters, das H\u00e4matogen, liegt die M\u00f6glichkeit einer solchen Zersetzung im Darmkanal nicht fern,;'.da das H\u00e4matogen recht geringe Widerstandskraft gegen lte\u00e4genlien zcigl, und besonders f\u00fcr die Einwirkung von Schwefelwasserstoff empfindlich ist.\nIndem Bunge diesen Umstand mit der klinischen .Erfahrung kombinirt, dass die Chlorose oft von St\u00f6rungen im Verdauungsapparat und von daselbst auf!relemleir abnorm gesteigerten Zersetz.ungsprpcessen begleitet wird, will er die Haupt Ursache der Chlorose in einer erh\u00f6hten Zersetzung des milder Nahrung eingef\u00fchrten \u00aborganischen Eisens\u00bb sehen; zugleich nimmt, er an, dass die g\u00fcnstige Wirkung der Eisen-s.dze bei Chlorose darin besteht, dass sie auf die eine oder die andere Weise \u00abdas organische Eisen\u00bb bei seinen) Durchgang durch den Darmkanal vor Zersetzung sch\u00fctzen,' so dass dieses zur Resorption gelangt und an der Neubildung von H\u00e4moglobin theilnehmen kann.\t-,\n^ as die Art der bei den Eisenpr\u00e4paraten angenommenen\nsch\u00fctzenden AN irkung betrifft, so behauptet Bunge, dass dit-\nselbe haupts\u00e4chlich in dem Verm\u00f6gen der Eisensalze den\n\u2022Schwefel- zu binden besteht, der in Form von Schwefctw\u00e0ssei-\nshifi vorkommt und der Existenz des organischen Eisens feindlich ist.\nAber noch eine andere Wirkungsart w\u00e4re a priori ebenso annehmbar, entweder f\u00fcr sich allein oder als Unirrst\u00fctzung der genannten schwefelbindenden Wirkung. Es liegt die Vrr-\"mthimg auf der Hand, dass die Eisensalze, wenn, sie in so\nf","page":15},{"file":"p0016.txt","language":"de","ocr_de":"16 \\\ngrosser Menge, wie bei Chlorose \u00fcblich ist, eingef\u00fchrt werden, eine antiseptische, Bakterien - t\u00f6dtende Wirkung \u00e4us\u00fcben k\u00f6nnten, dadurch den F\u00e4ulnissprocess im Darmkanal vermindernd eine allzuschnelle Zersetzung hindern, und auf diese Weise einen Schutz f\u00fcr die empfindlichen organischen Eisenverbindungen bilden k\u00f6nnten.\nDie M\u00f6glichkeit hierzu hat Bunge fl\u00fcchtig angedeutet, indem er die ganz besonders kr\u00e4ftige Wirkung der Eisenmittel' bei Chlorose betont, bei welcher Krankheit man annehmen kann, dass die Salzs\u00e4ure \u2014 \u00abdas normale Antrsepticum \u00bb \u2014 infolge von complicirenden katarrhalischen Zust\u00e4nden der Magenschleimhaut, wie es scheint, in subnormaler Menge auftritt.\nWeini man sich also in der Hauptsache auf Bunfe\u2019s Annahmen st\u00fctzt, hat man zun\u00e4chst zwei'Wirkungsarten der Eisensalze im Darm in Betracht zu ziehen, jede f\u00fcr sich oder beide einander unterst\u00fctzend.\t, f '\nEntweder \u00fcben sie eine allgemein antiseptische Wirkung aus, indem sie einen allzuweitgehenden bakteritischen Zersetzungsprocess auf die Norm zur\u00fcckzuf\u00fchren verm\u00f6gen, dadurch die Gefahr einer direct durch die Bakterien hervorgebrachten Zersetzung der organischen \u00fcjisenverbindungen vermindernd, wie sie auch einer hypernormalen Bildung von 1 Schwefelwasserstoff, der dem \u00aborganischen Eisen\u00bb so gef\u00e4hrlich ist, zuvorkommen; oder sie verm\u00f6gen nicht den Zersetzungsprocess als solchen und die damit verbundene Entstehung von Schwefelwasserstoff einzuschr\u00e4nken (\u00fcben keine antiseptische Wirkung aus), wohl aber k\u00f6nnen sie unmittelbar, je nachdem bei der F\u00e4ulniss Schwefelwasserstoff entsteht, mit demselben unsch\u00e4dlichen Schwefeleisen bilden..\nDie Frage kann also in diese Form zusammengefasst werden : \u00fcben die Eisensalze einen hemmenden Einfluss auf den F\u00e4ulnissprocess im Darm aus, sind sie, mit anderen Worten, in diesem Fall als Antiseptica zu betrachten \u2014 oder ist dies nicht der Fall? Da diese Frage in Bunge\u2019s Untersuchung unbeantwortet gelassen ist, und dieselbe, so viel ich weiss, auch von anderer Seite nicht er\u00f6rtert worden ist, habe ich es versucht, durch directe Experimente zu ihrer L\u00f6sung beizutragen.","page":16},{"file":"p0017.txt","language":"de","ocr_de":"17\nWie bekannt, besitzt man in dem Verh\u00e4ltnis? iwisclun dem; Actherschwefelsiiure- und dem Sulfatscjnvefels\u00e4\u00fcregehalt des Urins ein Maass f\u00fcr die Intensit\u00e4t des F\u00e4olnissprocesses nn Darm, dessen man sich bedienen kann, um diesbez\u00fcgliche Ver\u00e4nderungen festzustellen. Eine Steigerung der relativen Menge von Aethcrschwefels\u00e4ure gibt erh\u00f6hte Zersetzung an, eine Abnahme der Aethcrschwefels\u00e4ure ebenso verminderte Zersetzung im Darm. Hat man sich also mit der normalen Aetherschwefels\u00e4ureausschcidung eines Menschen bekannt gemacht, und l\u00e4sst ihn ein Mittel einnehmen, das im Darnic factis\u00e8h antiseptische Wirkung aus\u00fcbt, so hat man eine Abnahme der Aethcrschwefels\u00e4ure zu erwarten, sowie zum Beispiel BaV\ninann bei Versuchen mit Kalomel, Morax bei solchen mit Jodoform fand.\tI v\nUmgekehrt ist man berechtigt, anzunehmen, dass ein Mittel antiseptisch im Darme wirkt, wenn durch das Einnehmen desselben eine constante Abnahme der. Aetherschwefel-sfiure herbeigef\u00fchrt wird.\t\u2022 ; \u2022-\nAuf diese Voraussetzung gr\u00fcndet sich die vorliegende Untersuchung, die in 5 Zeitperioden zerf\u00e4llt,' von denen jede, mit Ausnahme von No. IV, 8 Tage umfasst.\nW\u00e4hrend dieser Perioden wurde f\u00fcr jeden Tag,* * von ^ Uhr Nachmittags des einen Tages bis zur selben Zeit des leigenden gerechnet, die ganze von mir gelassene Urinmenge gesammelt, und, nachdem ^ie ganze Tagesporlion gemessen1) und die Totalschwefels\u00e4ure und Aetherschwefels\u00e4ure*) in be-r-onderen Portionen bestimmt worden war, die Menge Sulfat-(S)-und Aether-(e)schwefels\u00e4ure pro Tag, sowie das Verh\u00e4ltniss zwischen Beiden ausgerechnet.\nUnter der abgek\u00fcrzten Bezeichnung, Aetherschwefels\u00e4ure, wird l'ier alle Schwefels\u00e4ure verstanden, die in den verschiedenen Arten Aether \u25a0Schwefels\u00e4ure des Urins enthalten ist. (Es sollte eigentlich heissen: die nt den Aetherschwefels\u00e4uren enthaltene Schwefels\u00e4ure).\n*) W\u00e4hrend der zweiten H\u00e4lfte von Ser. II und w\u00e4hrend Ser. Ill V 'Virde der Harn von zwei aufeinanderfolgenden Tagen vermischt, so dass\n' H\u2018 1,1 der Tal,e,le a,igegebene Gr\u00f6sse der Tagesportion in diesen F\u00e4llen lurch das Halbiren zweier Tagesportionen erhalten wurde.\nZeitschrift f\u00fcr physiologische Chemie. XVIII.","page":17},{"file":"p0018.txt","language":"de","ocr_de":"W\u00e4hrend der Versuchszeit wurde, so weit dies m\u00f6glich war, eine regelm\u00e4ssige Lebensweise eingehalten, und namentlich die Aufmerksamkeit darauf gerichtet, dass nicht durch Speise oder Trank Sulfate eingef\u00fchrt wurden (z. B. durch Mineralwasser).\t'\nDie Versuchsreihe wurde mit einer Periode von 8 Tagen (Ser. 1) er\u00f6ffnet, um das Verh\u00e4ltniss e : S unter normalen Verh\u00e4ltnissen festzustellen. W\u00e4hrend Ser. II nahm ich t\u00e4glich\n1\tGr. krystall. Eisenchlor\u00fcr in Form von Pillen \u00e0 0,15 Gr. (nach dem Fruhst\u00fcch 2 St., Mittags 3 St., zum Abendessen\n2\tSt.), eine Eisenmenge, welche den gr\u00f6ssten in der Praxis gebr\u00e4uchlichen Dosen entspricht. W\u00e4hrend Ser. Ill wurden\n: die t\u00e4glichen Dosen auf 3 Gr. Eisenchlor\u00fcr erh\u00f6ht (6 St. + 8 St. + 0 St. Pillen), wodurch die eingenommene Eisenmasse um Vieles gr\u00f6sser war, als je bei der medicinischen Verwendung des Eisens in Frage kommen. Nach einer Pause von 8 Tagen, in deren letzter H\u00e4jfte (Ser. IV) der Urin untersucht wurde, um mit Ser. I verglichen zu werden, fing ich wieder an, Eisensalz einzunehmen, nun Ferrolactat, 3 Gr. t\u00e4glich, womit w\u00e4hrend 8 Tagen (Ser. V) fortgesetzt wurde. Ueber die erhaltenen Resultate gibt die Tabelle n\u00e4here Auskunft. Man braucht , nur einen fl\u00fcchtigen Blick auf den Mittelwerth in der letzten Spalte, welche das Verh\u00e4ltniss e : S angibt, zu Werfen, um zur Einsicht zu kommen, dass dieser Werth ann\u00e4hernd constant bleibt beim Vergleichen sowohl der verschiedenen Eisenperioden unter einander und der beiden Nicht-Eisenperioden unter einander, sowie auch der Eisenperioden (Mittelwerth = 1 : 10,4) und Nicht-Eisenperioden (Mittel werth = 1 : 10,9) gegen einander. Es geht hervor, dass das Einnehmen von Eisensalz, selbst in so excessiven Dosen wie die eben angef\u00fchrten, keinen Einfluss auf das Verh\u00e4ltniss zwischen Aether-und Sulfatschwefels\u00e4ure ausge\u00fcbt, besonders nicht die Aether-\u25a0 4?-----\u2014fc\u2022 \u25a0\tV\n*) Alle diese Bestimmungen wurden in Uebereinstimnning mit Saikowsk i\u2019s Vorschrift ausgef\u00fchrt ; fijr die Bestimmung von S wurden 100 Ghom. Urin, f\u00fcr die Bestimmung von e 200 Ghent, in Arbeit genommen. Von dem riiit Barytlosung behandelten Filtrat wurden f\u00fcr die Bestimmung you e 200 Ghem. zersetzt, 100 Gbcm. des urspr\u00fcnglichen Urins entsprechend.","page":18},{"file":"p0019.txt","language":"de","ocr_de":"19\ni\nsell\" P fei-a u re \\ ermindort hat, wesshalb angenommen werden \u2022 kann, dass keine antiseptische Wirkung der Eisensalze im Darmkanal stattgefunden hat.\nDie oben aulgestellte Frage : \u00fcben die Eisensalze einen hemmenden Einfluss auf den F\u00e4ulnissproeess im Darm aus? ' hat also durch diese Untersuchung eine bestimmte verneinende ' Antwort erhalten, und zugleich ist es klar, dass das Verm\u00f6gen die organischen Eisenverbindungen der Nahrungsmittel zu sch\u00fctzen, welches nach Bunge den Eisensalzen zuerkannt werden muss, seinen Grund nicht in einer hemm\u00e8riden Einwirkung auf den F\u00e4ulnissproeess im Darm haben kann, weswegen auch der Gedanke, darin ganz oder zum Theil eine Erkl\u00e4rung f\u00fcr die therapeutische Wirkung der Eisenmittel zu sehen, wegfallen muss.\tV \u2019 :\nDurch das Wegf\u00e4llen dieser M\u00f6glichkeit gewinnt die andere, fr\u00fcher erw\u00e4hnte um so mehr Wahrscheinlichkeit, und wir haben noch mehr Veranlassung, in Uebereiiistimmung mit Bunge, den sch\u00fctzenden Einfluss der Eisensalze auf die organischen Eisenverbindungen der Nahrungsmittel als eine Folge ihres Verm\u00f6gens, Schwefelwasserstoff, zu binden, \u00e4n-zusehen, und zun\u00e4chst darin eine Erkl\u00e4rung f\u00fcr deri therapeutischen Nutzen der Eisenmittel zu finden. '\nDatum. \u2022\t\u2022 | Urin-\tV \u2019\u2022 ! Spec. Gewicht. \t\t'\tTotal- ' Schwefels\u00e4ure\t\t V Sulfat- sebwe- fel-\tr \u25a0 Aether- Schwefels\u00e4ure yer\t\n18112.\tmenge. 1 \u2022 \u2022\t\tGr. in ! Gr. pro 100 cc. j Tag. \t \u2019 *[\ts\u00e4ure Gr. pro Tag.\t; \u2022 _ i ! Gr. in 10O cc.\tb\u00e4ltqiss Gr. pro e : S. Tag:\n11\t11\t~\ti\t\u00ce5\t\u2014-\t\t\t\t\t\t\n*\u25a0>. 10.\u201426./10.\t2,780\ti 1,0135\t0,1347\n26.10.\u201427./I0.\t2,460'\tj 1,0150\t0,1646\n27.(10.- 28.|10.\ti 2,420 j\t1,0170\t0,1835\n29J10.-30.H0.\t2,300\t1,0165\t0,1787\n3O.10.-a31.H0.\t2,000\t1,0190\t0,2176\n31.110.\u2014 l.|ll, 1\t2,210\t1,0165\t0,1705\n1.11.\u20142.11.\t2,800\t1,0145\t0,1557\n2.11.\u20143/U\t2,670 1,0125 Mittelwerth :\t\t0,1400\n3.780\n0.014a\n0,0100\n0,0141;\n4,368 4,015 0,0126 3.73# 3,418 0,0120\n-\t3,723\t-\n0,345! 1: 9,^\u00bb ,0,366 1:10,1 0,38,7 1:10,5 0,324 1:11,7 '0,346 1:11,6 0,345 1: 9,6 0,353 1:11,4 0,320 1:10,7\n0.84 h 1;10,7","page":19},{"file":"p0020.txt","language":"de","ocr_de":"I\t'-*** fpfl ; Spec. Schwefels\u00e4ure i8c,iwc*j j\u25a0\" r \u25a0 .\u25a0'\u2022 \u25a0\u25a0\t\u25a0'v.*l fei-\tAether- Schwefels\u00e4ure\t\nOe-\t:.\t:\t.\ti r\tsaure 1 1 wicht. Gr. in Gr. pro\t. ;\t>*>\"\u2022 m \u00b0iw\u00b0\tGr. in 100 cc.\tGr. pro Tag.\nDatum.\n1X92.\nVer-\nh\u00e4ltnis\u00bb\ne : S.\n1r '\t1 :\n5.11. 7 11.-8. II.-\nm\\-10.'1.1-\n11.11.\t-\ni2. \u00eei.-\nfe. h.\n-u. n. -\u00eeo.iii. r\n]j 3,100 j 2,93,0\t1,0120 0,1196 1,0135 0,1334\t3,708 j 3,909 j .\t\u2022\ti\t3,364 3,572\t0,0111 0,0115\t0,344 ; 0,337\n;-vjoo ; 1 2,590; f.) - \u25a0\t1 1,0135 0,1307 . 1 - - \u25a0il \u2022 \u2022\t3,7901 : <\u201c -i\t3,474 i\t0,0109 r-\t0,316 ). . 1 -,\n\t1,0160 0,1482\t3.933 ;\tM\t3,573\t0,0139\t0,360\n1-2.900]\t1,0130 0,1200 !\u2022\t. :i \u25a0 \u25a0\u25a0\u25a0':\t: .- . ! 3.480\t3,132\t0,0120 1 \u2022 . .\t0,348\nMittehverth:\t\u2014\t\t\u2022 . \u25a0 V \u2019\u2022\t3,423 1,' ; iM\"\tj, ^\t0,341 \u25a0 . \u00bb'\t\u2018i\n1: 0,0\nSer. III. 3 6r. Eisenchlor\u00fcr pro Tag. (8 Tage).\n16. 11.\u201417. 11.\t! 2,660 : i,0130|0.1263 ! 2,510 1.0160 0,1075\t3,359\t5,051 i \u2018\u2018J 3.855\t0,0110\t0,308\t1 ; 9,9\n17.\t11. 18.11. 18.\t11.\u201419. 11.\t\t4,204\t\t\u2014/\u25a0 - 0,0139 0,0120\t' * \u25a0\t, \u2022 I 0.349;\t1:11,0\n19. 11.-20. 11. 20.11. 21.11.\t!\t'ii' v\t: i!. \u25a0V\t. . f V ? \u20222,580 1,0155 0.1562 [ 2,420 1,0105 0,1524\t4,030\t. 1 3,705\t\t. \u00ab.* *V\t\u25a0 --\u2022 -;\u25a0\u25a0\u25a0\t\u25a0 l! v 0,32511:11.4\t\n21911. 22.rU. 22. 11\u201423.111, \u2022 \u2022 ' \u25a0\t*\t\t3.088\tV';:-.;: 3,361\t0,0135\t4\t\\ 0,327\t1:10.3\n23. 11.- 24. 11..\ty 7\t\"\tJ \u2022\t\u25a0 n . ' Mittehverth : ;\t1;\t1 \u25a0\u25a0 \u2022 i\t.\t.\t\u25a0_\t_.\u2022\u2022\u25a0! 3,498 f'; - :\t\u25a0 { \u2022 j.\t0,322 ' \" -V\t! \u25a0 ' I; 1:10,S 4;\t.\n28. 11.-20 11.-\u25a030. il,\n1. 12.-\n2. 12. i 12.\nSer. IV. Ohne Eisenpr\u00e4parat. (4 Tage).\n29.11. !\u00bb\n2,800 1.0150 0,1G3S 4,580 4,227 ! 0,0128 0,359 1:11,8\n-:10. 11. i\t;i \u25a0\u25a0\u25a0\tv'./;\t'\t:j\u2018..\\\n\u25a0 I\n.if-\n1\t2.340 1,0190 0,1093 3,967 3,623 0,0147 0,341 1:10.5\n-2J12. 1 \u25a0 '.li \" -1'\nr.,J2.\n-4.12. -5. 12. 5. i2.\u20146. m 0. 12.-7. 12.\n7.\t12\n8.\t12\n9. 12\nMittehverth : ;p j. . \u2014- - :i; 3,025.\tr.'.i. 0,351 1:11,1\nSer. V. 3 Or. Ferrolaetat pro Tag. (8 Tage).\nX l'2\u2019 *2.000 1,0200 0,2105 4,210 3.874 0.0168, 0,336 1:11.5\n2,250 .1,0185 0,1680 3,780 3,472 0,0137 ; 0,308 1.11.2\nI\n- 2,240 1,0170 0,1574 3,526 3.197 0,0147 0,329 1: 9,4 0.112. 1\n10 12 1\n2.310 1,0165 0.1506 Mittehverth:\t\u2014\n3,617 3,278 0,0147 0,339 1: 9.7\n\u2014\t0,328 1\n\u2022 \u2022\u00bb.","page":20}],"identifier":"lit16934","issued":"1894","language":"de","pages":"13-20","startpages":"13","title":"Zur Frage \u00fcber die Wirkungsart der Eisenmittel","type":"Journal Article","volume":"18"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T12:42:03.050189+00:00"}