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{"created":"2022-01-31T12:52:41.496447+00:00","id":"lit16968","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"M\u00f6rner, Carl Th.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 18: 525-532","fulltext":[{"file":"p0525.txt","language":"de","ocr_de":"lieber eine im HUhnereiweiss in reichlicher Menge vorkommende\nMucinsubstanz.\nVon\nCarl Th. Monier in Upsala.\n,|,or Redaction /n\u00abpg\u00bbn|fi*ii am s. October imcvi.\nAls ich beim Studiren der im H\u00fchnerei weiss befindlichen Zuckerart das Filtrat nach der Coagulirung des Eiweiss in Warme mit Essigs\u00e4urezusatz stark concentrirte, wurde ich dadurch \u00fcberrascht, einen ansehnlichen, der \u2022 Consistera, nach .gelatin\u00f6sen, in Wasser unl\u00f6slichen R\u00fcckstand zu finden, w\u00e4hrend ich eine syrup\u00f6se, in Wasser l\u00f6sliche Masse aus Salzen,\u2019 Zucker und \u00fcbrigen etwaig befindlichen Extractivstoffen erwartete. Durch das v\u00f6llig negative Resultat der Pr\u00fcfung mit Hel lei s Probe erwies sich n\u00e4mlich die Fl\u00fcssigkeit von den wohlbekannten Eiweissk\u00f6rpern des H\u00fchnerei weiss, Ovalbumin und Globulin, ganz befreit, und andere Bestandlheile des H\u00fchnerei weiss waren mir nicht bekannt als einerseits die erw\u00e4hnten beiden Ei weissk\u00f6rper, andererseits Salze und Extractivstofle, da einige kurzgefasste Angaben , die .Neu-meister in Betreff einer im H\u00fchnereiweiss befindlichen Substanz, dem Pseudopepton, und die mehr versteckt in seiner\nl) R. N e ii m \u00e9 i s t e r : \u00ab Zur Physiologie der Kiwe\u00efssiesorption und /ur Lehre von den Peptonen \u00bb. Zeit sehr. f. Biologie, X. F., Bd. 9, S. 369, .1890.\nZeitschrift f\u00fcr physiologische Chemie. XVIII.\t. \u00e4r\u00bb","page":525},{"file":"p0526.txt","language":"de","ocr_de":"Abhandlung \u00fcber die Resorption des Peptons eingeschoben worden war, bisher meiner Aufmerksamkeit entgangen.\nObgleich ein leicht erreichbares Untersuchungsmaterial und auch fleissig untersucht, hat man dem H\u00fchnereiweb-bis in j\u00fcngster Zeit keine anderen Proteinstoffc zugeschrieben, als die typischen Ei weissk\u00f6rper der Albumin- und Globulin-Gruppo. Ausser einer Angabe von Corin und Berard'i \u00fcber das Vorkommen von \u00abPepton\u00bb im H\u00fchnereiweiss, eine Angabe, die sich auf keine n\u00e4here Untersuchung der Natur des betreffenden \u00ab Pepton\u00bb st\u00fctzt, ist Neu me is ter der erste, tvelcher eine von den fr\u00fcher bekannten getrennte Prote\u00efn-substanz, die er unter der Benennung \u00abPseudopepton\u00bb zur (huppe der Ei weissk\u00f6rper f\u00fchrt, aus dem H\u00fchnerei weiss isolirt \u00ab * und r\u00fccksichtlich der wichtigsten, qualitativen Reactionen beschrieb.\nDieser Auffassung heizustimmeu ist mir aber unm\u00f6glich, nachdem aus meinen zahlreichen Versuchen mit Bestimmtheit hervorgegangen, dass die betreffende Substanz, Neumeister\u2019s Psendopepton, zu den Mucinsubstanzcn hinzuf\u00fchren ist, n\u00e4her bestimmt zu der Gruppe der\" mukoiden Substanzen. Am geeignetsten d\u00fcrfte diese Substanz unter der Benennung Ovo* muko'id auftreten. Nachdem man vermittelst (loagulirung in W\u00e4rme unter passendem Essigs\u00e4urezusatz und darauf folgender Fit tri rung alles coagulabele Ei weiss (v\u00f6llig negativer Ausfall von Heller s Probe) aus dem mit einigen Volumen Wasser verd\u00fcnntem H\u00fchnerei weiss g\u00e4nzlich entfernt hat, kann man verschiedene Wege einschlagen zur Isolirung des in Filtrat befindlichen Ovomuko\u00efds. '\nNeu m e ist er bereitete sein Pseudopepton (= 0 vi i-mukoid), indem er das Filtrat mit Anmioniumsulphat s\u00e4ttigte nach der Auspressung den entstandenen Niederschlag in etwa.* Wasser l\u00f6ste, und nach anhaltender Dialyse der erhaltenen L\u00f6sung dieselbe mit Alkohol unter Erw\u00e4rmung niederschlug Nach diesem Verfahren ist auch mein Pr\u00e4parat Nr. 0 hergestellt\n*) Travaux du laboratoire L\u00e9on Fr\u00e9d\u00e9ric,' Universit\u00e9 de bi\u00e9g< mm 'le physiologie, V(d. '2. p. 17o.","page":526},{"file":"p0527.txt","language":"de","ocr_de":"im Uebiigen wurden folgende verseil Lodene Herstellungs-inethoden von mir angewendet :\n2.\tDas Filtrat wurde massig concentrirt, mit Alkohol niedergeschlagen, der Niederschlag ausgepresst, in Wasser \u2022jel\u00f6st und wieder mit Alkohol niedergeschjagen. was Hoch - Mal wiederholt wurde. Pr\u00e4parat Nr 2.\n3.\tDas Filtrat wurde bis zur Trockenheit c\u00f6ncentrirt: der lamell\u00f6se Rest unter anhaltender Deeantlrung mit destillirlom Wasser w\u00e4hrend einiger Tage ausgewaschen, wobei die Lamellen bedeutend anschwollen. Behandlung mit Alkohol. Pr\u00e4p.Nr. l u.3.\n1. Das Filtrat wurde durch S\u00e4ttigung mit Natrium-sulphat in W\u00e4rme niedergeschlagen. Die zusammengebackene, schwammig por\u00f6se, niedergeschlagene Masse wurde ausgo-pressl und in kochendem Wasser aufgel\u00f6st : die L\u00f6sung wurde wieder mit Natriuinsulphat in W\u00e4rme niedergeschlagen, welche Procedur noch ein Mal (Pr\u00e4parat Nr. 4) oder zwei Mal (Pr\u00e4parat Nr. \u00f6) wiederholt wurde, wonach der zuletzt erhaltene Niederschlag mit des!. Wasser fleissig decantirt und schliesslich alkoholextrahirt wurde.\nDas Ovomuko\u00efd tritt in zwei verschiedenen Modifikationen aut, und zwar in einer in kaltem Wasser leicht l\u00f6slichen und in einer darin unl\u00f6slichen Form, und lassen sich dieselben in anscheinbar unbegrenzter Anzahl von Wiederholungen- in einander \u00fcberf\u00fchren. Wenn eine L\u00f6sung von Ovomuko\u00efd stark in W\u00e4rme c\u00f6ncentrirt wird, so bilden sich nach Abdampfen des meisten Wassers an der Oberfl\u00e4che und den R\u00e4ndern des Refasses durchsichtige H\u00e4ute, die sich nicht wieder aufl\u00f6sen. wenn sie mit der \u00fcbrigen Fl\u00fcssigkeit vermischt werden. Gegen Ende der Coneebtrining erstarrt die Masse zu einem durchsichtigen, in Wasser unl\u00f6slichen Gel\u00e9, das nach weiterer Austrocknung klar durchsichtige, gelbliche, spr\u00f6de Lamellen bildet, die zwar in kaltem Wasser schwellen, sich aber nicht darin aufl\u00f6sen. Wird aber das Gele resp. die Lamellen in kochendes Wasser gebracht so l\u00f6st es sich nach einigem Kochen vollst\u00e4ndig auf und diese L\u00f6sung verh\u00e4lt sich'in Allem wie die urspr\u00fcngliche. Diese Procedur l\u00e4sst sich vielmals mit demselben Erfolg wiederholen.","page":527},{"file":"p0528.txt","language":"de","ocr_de":"528\nVon den eben ungef\u00e4hren, verschiedenen Darstellungs-arten des Ovomukoids gibt nur die Methode Nr. 2 ein Pr\u00e4parat der l\u00f6slichen Modifikation, alle anderen geben in kaltem Wasser unl\u00f6sliche Pr\u00e4parate, die aber, wie bereits betont, mit Leichtigkeit in l\u00f6sliche Form und zwar durch Behandlung mit kochendem Wasser gebracht werden k\u00f6nnen,\nDie wichtigsten qualitativen Verh\u00e4ltnisse, die einer L\u00f6sung des Ovomukoids (= Pseudopeptons) zukommen, sind schon von Neumeister angegeben worden und werden in von mir complettirtem Zustand angef\u00fchrt. s I. Physikalische Eigenschaften. L\u00f6sung fast farblos (sehr coricenlrirte L\u00f6sung hell gelbbraun); beim Sch\u00fctteln stark sch\u00e4umend; nicht fadenziehend oder in erheblichem Grade dickfl\u00fcssig. Bei langsamer Eintrocknung gummiartig klebend.\nt F\u00e4 11 bar k e itsv er h\u00e4 It n i s s e. S\u00e4uren. Salpeter->;turo, Salzs\u00e4ure, Schwefels\u00e4ure, Metaphosphors\u00e4ure, Phosphor-molybd\u00e4ns\u00e4ure, Essigs\u00e4ure, Pikrins\u00e4ure und Zitronens\u00e4ure, sei cs in gr\u00f6sseren oder kleineren Mengen \u2014 geben keinen N i ed e r s cblag. Wird dagegen von Phosphorwoltrams\u00e4ure und Gerbs\u00e4ure gef\u00e4llt.\nM e I all salze. Zinnchlor\u00fcr, ^neutr. Bleiacetat, Bleiessig, Kupfersulphat, Silbernitrat, Quecksilberchlorid, Quecksilberchlorid -f Salzs\u00e4ure, Quecksilberjodid-Jodkalium, Quecksilber-jodicI - .1 odkali um + Salzs\u00e4ure, Mil Ions Reagens, Eisen -chlorid (sauer und neutralisirt), Ferrocyankaliuin Essigs\u00e4ure oder Salzs\u00e4ure, Zinkchlorid -f- Salzs\u00e4ure und Alaun \u2014 f\u00e4llen nicht. Niederschlag wird von Bleiessig Ammon bewirkt.\nNe u t ia 1 s ul l e. \u25a0\nHei S\u00e4ttigung mit C.lilornatriiini in Zimmerw\u00e4nne \u2014 keine F\u00e4llung. .V-* /\t\u00bb\t' bei +30\u00b0C.\t^ \u2014 i\nilll KoclieU\t'\u25a0\t\\ V\n- Nalrimnsnl|)li;it in Zimmerw\u00e4nne \u2014\t\u00bb\t\u00bb\n\u00bb\t\u00bb\t*\t\u00bb bei +30\u00b0 C.\t\u2014\t\u00bb\n\u00bb im Kochen\t\u2014 voll stand. *\nMagnesiuinsnlphat in Zimmerw\u00e4mie \u2014 keine \u00bb\n\u00bb\t\u00bb\t. .\t. \u00bb bei -J- 30\u00b0 G.\t\u2014 \u25a0 \u00bb ;:v \u25a0' \u00bb\n>\t\u00bb\t*\t\u00bb.im Kochen\t\u2014vollst\u00e4nd. \u00bb\n') Oder h\u00f6chst unvollst\u00e4ndige F\u00e4llung.","page":528},{"file":"p0529.txt","language":"de","ocr_de":"m\nWenn ein wenig S\u00e4ure, z. B. Essigs\u00e4ure, Saipeter->\u00e4ure zu der mit Natriumsulphat oder Magnesiumsulphat in Zimmerw\u00e4rme ges\u00e4ttigten L\u00f6sung hinzug\u00ebf\u00fcgt wird, so entsteht reichlicher Niederschlag; die mit Chlornatrium (in Zimnierw arme, bei 30\u00ae C. oder im Kochen) ges\u00e4ttigte L\u00f6sung bleibt dagegen klar auch beim Zusatz von mehr oder \u2022weniger S\u00e4ure.\nZusatz von gleichem Volum ges\u00e4ttigter Ammoniuhisulphat-J\u00f6sung bewirkt keinen Niederschlag, wohl aber 2 Volume davon, obgleich die F\u00e4llung nicht vollst\u00e4ndig ist. Bei S\u00e4ttigung mit Ammoniumsulphat in Substanz \u2014 vollst\u00e4ndige F\u00e4llung.\nDie Niederschl\u00e4ge, welche also bei S\u00e4ttigung mit Neutralsalzen, allein oder mit Zusatz von S\u00e4ure, entstehen k\u00f6nnen, sind beim Verd\u00fcnnen mit Wasser alle leichtl\u00f6slich, ausser denen im Kochen erhaltenen.\n3. F\u00e4rbungsreactionen. Bei Ausf\u00fchrung der Xanto-prote'ins\u00e4ure- und M i 11 o n \u2019 sehen Reaction wird die Fl\u00fcssigkeit stark orange- resp. rothgef\u00e4rbt. zeigt aber keine F\u00e4llung (\u00bbder Niederschlag.\nDie Biuret reaction f\u00e4llt deutlich aus; hinsichtlich der N\u00fcance der F\u00e4rbung (auch bei geringem Kupferz\u00fcsatz vorwiegend blau) mehr \u00fcbereinstimmend mit der, welche den gew\u00f6hnlichen Eiweissk\u00f6rpern und den Mucinsubstanzen angeh\u00f6rt, als der mehr r\u00f6thlichen der Peptone und Albu-niosen.\nDie F\u00e4rbungsreactionen mit concentrirter Salzs\u00e4ure und\nAdamciewic s Reagenz fallen dagegen negativ aus (nur br\u00e4unliche F\u00e4rbung).\nDass eine Prote\u00efnsubstanz vorliegt, ist also ollen bar, welche sind aber die Verh\u00e4ltnisse, die mich dazu berechtigen, Neumeister gegen\u00fcber ihre Eiweissnatur zu verneinen und dieselbe zur Gruppe der Mucinsubstanzen hinzuf\u00fchren? \u00efheils erzeugt das Ovomuko'id (beim Kochen mit verd\u00fcnnter Salzs\u00e4ure eine reducirende Substanz in reichlicher Menge, theils besitzt es einen Stickstoffgehalt von nur 12,G5#/0.","page":529},{"file":"p0530.txt","language":"de","ocr_de":"Stickst oll- .hihi Sch wefel best i mm u ngen ergaben folgende Werther\nAuf am-hefroiuf Substanz\tPr\u00e4p. I. Priip. \u20182. Pr\u00e4p.a. ] 1\t\\ .\u00cf; Priip. 4. !\t\u2022 \u2022 \u2019 \u2022 \u2019 I Tn.\u2018\" \u2019 \\i Priip. i\u00bbv; Pr\u00e4p.O. ;V-\t\u25a0; v j \u25a0-\ti\tMittel- wertb.\nStickstoff Schwefel -) ,\t; .\t12,59 12.38 12,34 2, IS 2,20\t2,19\t12.73\t12,66\t12,48 2.25\t12,65 2,20\nDer Gehalt des Schwefels ist also besonders hoch (2,20 #/0) und der Schwefel befindet sich, wie Versuche mit alkalischer Bleil\u00f6sung erwiesen, wesentlich in lose gebundenem Zustand,\nUm eine Vorstellung vom Ovomuko\u00efdgehalt des Il\u00fchnor-i\u2018iweisses zu erhalten, verfuhr ich! folgendermassen :\nVom filtrirtcn H\u00fchnereiweiss wurden abgewogen :\n\u00e0) 10 Gr., die eingetrocknet wurden, wonach der Resl gewogen, eingeaschert und die Menge der Asche bestimmt wurde. Hierdurch erhielt man Kenntniss \u00fcber den Gehalt organischer Trockensubstanz.\nb) 50 Gr., die nach der Verd\u00fcnnung mit Wasser unter Zusatz von Essigs\u00e4ure in W\u00e4rme coagulirt wurden. Die Goageln wurden ausgepresst und in des tili irtem Wasser ausgew\u00e4ssert, wonach 710 \u2019) der gesammelten, filtrirtcn Fl\u00fcssigkeit im Wasserbad bis zur Trockenheit in einer Porzellanschale abgedampft wurden. Der Best wurde ein paar Tage lang mit dest. Wasser ausgew\u00e4ssert, in eine Platinaschale \u00fcbergef\u00fchrt; gewogen Und einge\u00e4schert. Nach Abzug der Asche ergab der Rest die Menge des Ovomukoids.\nNach diesem Verfahren wurden vier verschiedene Partien 1 hihnereiweiss analysirt (I IV) :\nI. al Organische Trockensubstanz (in 10 Or. Ei weiss) . ... 1,160 Gr.\nI\u00bb) UvomuJko\u00efd (in .von 50 Gr. Ei weiss = 0,651 Gr.);\t.\n. also in 10 Gr. Ei weiss . . . .\t0,145 \u00bb>\n11 Der Aschengehalt wechselte zwischen 1,60 und 2,48 %.\u25a0\n*) In den Schwefethestiinrnnngen wurden Suhstanzniengen von 1,50; his 1,728 Gr. angewendet.\n') llei dein fibriggebliebenen \u00fcberzeugte ich mich Vermittelst lie.tier's I'rolie. dass alles c\u00f6agulabele Eiweiss entfernt war.","page":530},{"file":"p0531.txt","language":"de","ocr_de":"531\nII.\tai Organisch*\u201c Trockensubstanz (in 10 Gr. EiweissJ. .\t1,210 Gr.\nb) Ovonuikoicl (in 0|lo von r\u00bb0 Gr. Kiweiss \u2014 0,088 Gr.) ;\nalso in 10 Gr. Eiweiss .\t0.15.T >\nIII.\ta) Organische Trockensubstanz (in 10 Gr. Eiweiss; . . .\t1.0*0\nb) Ovomukonl (in \u00b0|I0 von 50 Gr. Eiweiss *-= 0.020 Gr.) :\nalso in 10 Gr. Eiweiss............... .... \u00d6.l'IO\nIV.\ta) Organische Trockensubstanz (in 10 Gr. Eiweiss). .\t.\t1\\18\u00ab>\nI\u00bb) Ovomukf \u00efd (in l'!l0 von 50 Gr. Eiweiss ^ 0.052 Gr) ;\nalso in 10 Gr. Eiweiss..................... 0,145\n\u2022 \u00ab\nHieraus ergeben sich folgende Werthe von organischer* 1 rockensubstanz resp. Ovornukoid f\u00fcr den Gehalt des natiir-licben H\u00fchnereiweiss:\n< \u00bbrKanischt' Trockriisubstaiiz.\n< Koninkoid.\nRelation de\u00ab Ovoijitikoids ; organische Trockensubstanz.\n11,00\n12.10\n10,89\n11.80\n1,45\n\u25a0UM\n1,39\n1.15\n1 :8,0 1 : 7,9 I : 7.S I : 8,2 ;\nDas Ovornukoid ist also der organische Bestand!heil des H\u00fchnereiweiss, tier in Bezug auf die Menge nachdem Ovalbumin d<>n ersten Platz einnimmt. Besonders nuiss betont werden, dass es darin bedeutend die Globulinsubstanz des H\u00fchner* eiw\u00e8iss \u00fcbertrit\u00eft, deren Menge nach Di liner\u2019s1) Bestimmungen mir etwa 0,75 \u00b0/0 in dem nat\u00fcrlichen H\u00fchnereiweiss betr\u00fcgt.\nDurch das Nachweisen einer Mukoidsubstanz im H\u00fchnereiweiss bat eine von Hofmeister*) ausgesprochene Vcr-muthung Best\u00e4tigung erhalten. Hofmeister erhielt n\u00e4mlich hei der Analyse des Ovalbumin, das er in kristallinischem Zustand aus dem H\u00fchnereiweiss darstellte, Ziffern, die wesentlich von einem nach Stark e s Methode dargestollten Ovalbumin abweichen : 1,09 \u00b0/0 Schwefel anstatt 1,93% und 53,28% Kohlenstoff anstatt 52,25 \u00b0J0 und \u00e4ussert in Folge dessen : \u00ab Die Reinigung des Eiweiss durch Umkrystallisiren scheint sonach mit\n9 Upsala L\u00e4karef\u00f6renings F\u00f6rhamllingar, M 20, S. 199. \") Zeilschr. f. pbysiol. Cbejriie. B\u00abl. 10, 8. 187 (1892).","page":531},{"file":"p0532.txt","language":"de","ocr_de":"532\nder Entfernung eines relativ kohlenstofifarmeren aber sein Schwefel reich en K\u00f6rpers einherzugehen\u00bb.\nUm eine richtige Auffassung der elementaren Zusammensetzung des Ovalbumin zu erhalten, ist es nat\u00fcrlich absolu! nothwendig, auf diese Mukoidsubstanz R\u00fccksicht zu nehmen, um sie mit geeigneten Mitteln zu entfernen, was bisher, da man in v\u00f6lliger Unkenntniss ihres Vorhandenseins lebte; nur selten und dann nur durch einen Zufall der Fall sein k\u00f6nnte.","page":532}],"identifier":"lit16968","issued":"1894","language":"de","pages":"525-532","startpages":"525","title":"Ueber die im H\u00fchnereiweiss in reichlicher Menge vorkommende Mucinsubstanz","type":"Journal Article","volume":"18"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T12:52:41.496453+00:00"}