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{"created":"2022-01-31T14:23:52.884664+00:00","id":"lit16969","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Popoff, P. M.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 18: 533-539","fulltext":[{"file":"p0533.txt","language":"de","ocr_de":"1\nlieber die Einwirkung von eiweissverdauenden Fermenten auf die\nNucle\u00efnstoffe.\nVon\t.\nDr. ined. P. M. Popoff,\nAssistent dos Herrn Prof. Sn ch arj in zu Mosk au.\n(Au\u00ab der i-hemiscln u Abtheiluug dos pbysiulogiHc'hcii Instituts in Berlin.) (Der Rodaction zugORangcn am 14. October IW.!.)\nBoi der Betrachtung der wichtigen Bolle, welche die Nucle\u00efnstoffe als Bestandteile jugendlicher Gewebselemerite spielen, ditingt sich die Frage auf, ob die Nucle\u00efns\u00fcure als solche dertf tierischen Organismus zugef\u00fchrt werden k\u00f6nne, oder ob-ni allen F\u00e4llen, wo neue Gewebe entstehen, diese organische Verbindung aus ihren Elementen aufgebaut Werden m\u00fcsse. Es kn\u00fcpft sich hieran die praktische Frage, ob man durch Zufuhr dieser organischen Phosph\u00f6i Verbindung dem Organismus irgend welche Vorteile zu bielen vermag.\nDer erste Schritt zur L\u00f6sung dieser Frage ist das Studium der Einwirkung von Verdauungsfl\u00fcssigkeiten auf nuclemhaHige organische Tlieile ; werden die organischen Phosphorverbindungen als solche gel\u00f6st, so d\u00fcrfen wir annehmen, dass si\u00bb* auch in unzerselztem Zustande resorbirt werden k\u00f6nnen.\nIch habe demgem\u00e4ss auf Veranlassung von Herrn Prof. A. Kos sei einige Untersuchungen \u00fcber die L\u00f6slichkeit des Nucleins in verschiedenen Verdauungsfl\u00fcssigkeiten angestellt.\nNach den fr\u00fchtren Beobachtungen sollte man annehmen, dass die Nucle\u00efnstoffe, welche mit der Nahrung eingef\u00fchrt","page":533},{"file":"p0534.txt","language":"de","ocr_de":"werden, don verdauenden Mitteln einen energischen Widei-stand entgegensetzen. Mieschor entdeckte das Nude\u00efn ii, (lein R\u00fcckstand, welcher bei der Verdauung der Eiterk\u00f6rperchen (lurch Pepsinsalzs\u00e4iire ungel\u00f6st bleibt. In Folge dessen wurde di\u00ab* Resistenz der Nuele\u00efm* gegen dieses Agens vielfach f\u00fcr die Darstellung dieser Substanzen benutzt, z. B. von Hoppe-Seyler, A. Kossel. Geoghegan, v. Jaksch, Lubav i n. Da nun (lurch die neueren Untersuchungen erwiesen ist, dass die verschiedenen Nucle\u00efne in ihren L\u00f6slichkeitsverh\u00e4ltnissen nicht ganz \u00fcbcreinslirnmen, su schien ein erneutes Studium dieser K\u00f6rper zu Pepsinsalzs\u00e4ure w\u00fcnschensvverth. Besonders schien dies w11nschenswert 11 wegen der neuen Gesichtspunkte, die durch die Entdeckung des eigenth\u00fcmliehen Verhaltens der Nucleins\u00e4ure zu Kiweiss (A 1 tmann) in die Chemie der Nuclei list offc hineingetragen sind.\nIch habe meine Versuche zun\u00e4chst mit diesen k\u00fcnstlich dargestellten Verbindungen von Nudeins\u00e4uren mit Ei woiss anges teilt, um zu ermitteln, ob die Nucleins\u00e4ure, wenn sie einem ei weisshaltigen Verdauungsgemisch hinzugef\u00fcgt wird, als Nuclein in den Niederschlag hineingeht oder ob sie gel\u00f6sl bleibt. F\u00fcr diese \\ ersuche diente ein aus H\u00e8le dargestelltes ciweiss- und peptoufreies Nticleins\u00e4urepr\u00e4paratwelches ich von Herrn Prot. Kussel erhielt.\tv\nEs ergab sich Folgendes : wenn man zu einer L\u00f6sung von Aeidalbumin Pepsinsalzs\u00e4ure und zugleich Nucleins\u00e4ure in w\u00e4sseriger L\u00f6sung \u00f6der in festem Zustand hinzul\u00fcgt und den entstehenden Niederschlag nach l\u00e4ngerem oder k\u00fcrzerem Verweilen im Br\u00fctofen abfiltrirf, so befindet sich ein Theil der Nucleins\u00e4ure im Niederschlag, ein anderer Theil in L\u00f6sung. Der lei ziere wird als Ei woiss Verbindung niedersehlagen. wenn man die L\u00f6sung neutralisirt.\nVon gr\u00f6sserer Wichtigkeit als die Versuche mit k\u00fcnstlichen Gemischen sind diejenigen mit nucleinreichen Gewebeii des Thierk\u00f6rpers. Ich w\u00e4hlte als Untersuchungsobject die Thymusdr\u00fcse, da diese in histologischer Hinsicht als ein mit kernreichen Zellen vollgepfropftes Organ, in chemischer Beziehung als ein nuclci nroiehcs Gewebe bei r\u00e4chtet werden muss.","page":534},{"file":"p0535.txt","language":"de","ocr_de":"\u2022'O*\n\u2022JOO\nWie verhalten sieh diese Xucle\u00efnstol\u00efe gegen\u00fcber den Ver-daungsfermenten ? Werden sie gel\u00f6st und rosorbirt und verlassen sie als unl\u00f6sliche und f\u00fcr den Stoffwechsel unn\u00fctze Stoffe den Darmkanal?\nEs war f\u00fcr die Entscheidung dieser Fragen wichtig, sowohl die Pepsin- wie die Pankreasverdauung bez\u00fcglich ihrer Einwirkung auf das Dr\u00fcsengewebe zu pr\u00fcfen. \u2014\nI.\t\u25a0\t- \u2022 \u2022\nEine Thymusdr\u00fcse des Kalbes wurde, fein zerhackt und in drei ungleiche Theile getheilt.\t,\t.. .\n1.\tDer erste Theil, bestehend aus 75 des Gewichts \u00bb1er\nganzen Masse, wurde mit Pepsinsalzsaure eine Stunde der Verdauung unterworfen, filtrirt und sowohl im Filtrat wie im R\u00fcckstand die Phosphors\u00e4ure nach dem Veraschen mit Soda und Salpeter bestimmt. Der R\u00fcckstand mit Alkohol und: Aether extrahirt enthielt 2,56\u00b0/0 P (bezogen auf die bei 100 getrocknete Substanz); da das Gewicht des R\u00fcckstandes H5,5 gr. betrug, so waren in demselben 0,89 gr. P enthalten.- Das tiltrat enthielt im Ganzen 0,249 gr. P. Es war also nicht viel mehr als der vierte Theil des Phosphors der Thymusdr\u00fcse in L\u00f6sung gegangen.\t\u2022\t<\n2.\tDer zweite Theil, bestehend aus \\j- des Gewichts der Thymusdr\u00fcse,, wurde nach z w eist \u00fc n d i g\u00bb*r Verdauung in gleicher Weise untersucht. Der Procentgehalt des ungel\u00f6sten Theils an Phosphor betrug 2,00: es war also durch die fortgesetzte Verdauung der Nuclei\u2019ll- resp. Nuclems\u00e4uregehail des R\u00fcckstandes ein gr\u00f6sserer geworden. Die Gesa mint menge des im R\u00fcckstand (0,400 gr. trocken) enthaltenen Phosphors betr\u00fcg 0,177 gr.\n9. Der dritte Theil (ebenfalls */5 der ganzen Dr\u00fcse) w\u00fcrd^ vier Stunden mit Pepsinsalzs\u00e4ure digerirt. Der Procentgehalt des ungel\u00f6sten Theils an Phosphor war wiederum gestiegen, er betrug in diesem Falle 2,9; somit war dieser R\u00fcckstand durch die fortgesetzte Verdauung noch weiterhin von solchen Stoffen befreit worden, welche keinen oder wenig\n\u00bb v","page":535},{"file":"p0536.txt","language":"de","ocr_de":"I hosphor enthalten; der Nucle\u00efngehalt war also relativ gr\u00f6sser geworden. Die Menge des im R\u00fcckstand vorhandenen Phosphors betrug 0,13 gr.\n^ Der erste Verdauungsversuch ergibt, dass etwa der vierte \"I heH des gesummten Phosphors durch einstundige Verdauung ui L\u00f6sung gebracht war. Es war f\u00fcr unsere Fragestellung wichtig, zu wissen, wie viel von diesem in L\u00f6sung befindlichen 1 hosphor in form von Nucle\u00efn resp. Nucle\u00efn s\u00e4ure und wir viel in Form anderer Verbindungen, z. B. phosphorsaurer Salze, vorhanden sei. Um dies zu erfahren, versuchte ich in den Verdauungsl\u00f6sungen von 2 und 3 eine Bestimmung der Nuelo\u00efnphosphors\u00e2ure nuszuf\u00fchren. Eine genau gemessene Menge des Filtrates ,\u2018(200 cbcm.) wurde mit Gerbs\u00e4ure verhetzt, um die Nucle\u00efne niederzuschlagen, der Niederschlag m\u00f6glichst sorgf\u00e4ltig ausgewaschen, mit Soda und Salpeter verascht und zur Phosphorbestimmung verarbeitet. Es ergab sich in beiden F\u00e4llen 0,002 Phosphor in Form der Nucle\u00efn-phosphors\u00e4ure. Wenn auch die angewandte Methode f\u00fcr die Bestimmung des Nucleins durch F\u00e4llung mit Gerbs\u00e4ure' und durch Ermittelung des P-Gehaltes im Gerbs\u00e4ure-Niederschlag in diesem Fall keinen Anspruch auf grosse Genauigkeit machen kann, so ist doch mit Sicherheit festgestellt, dass in diesen Versuchen ein sehr geringer Theil der in den Organen enthaltenen Nue 1 einstoffe als solche in L\u00f6sung gehen.\nZu \u00e4hnlichen Resultaten f\u00fchrte ein zweiter Versuch mit dem Gewebe der Thymusdr\u00fcse. Auch hier waren trotz mehrst\u00fcndiger Pepsinverdauung nur sehr geringe Mengen von Nucle\u00efn in den L\u00f6sungen nachweisbar. Ich f\u00e4llte grosse Mengen der salzsauren filtrirten Verdauungsl\u00f6sung. welche l\u00e4ngere Zeit mit Thymusgewebe digerirt war, durch Gerbs\u00e4ure aus, konnte aber nicht mehr als Spuren von Nucle\u00efn nach weisen\u00bb indem ich den Gerbs\u00e4ure-Niederschlag veraschte. Auch die Pr\u00fcfung dieses Niederschlages auf Nuclei'nbasen ergab ein n\u00e9gatives Resultat. Meine Versuche \u00fcber die Einwirkung des Pepsins auf die Nucle\u00efnstotTe stimmen also vollkommen mit den Beobachtungen fr\u00fcherer Forscher (s. auch Rok a y *) \u00fcberein,\n') Diese Zeitschrift, Rd. I, S. 457.","page":536},{"file":"p0537.txt","language":"de","ocr_de":"537\nII.\nZu v\u00f6llig anderen Resultaten f\u00fchrten nun die Verdauungs-\\ersuche mit Pankrcasextract. Auch bei diesen Untersuchungen richtete sich mein Augenmerk auf die Entscheidung dev Fragen : I. Oh \u00fcberhaupt Nucle\u00fcnstofife durch Pankreasextract in L\u00f6sung \u00fcbergef\u00fchrt werden und 2. ob dieselben in unzersotztem Zustand in der L\u00f6sung nachweisbar sind.\nVersuchsreihe A.\nF\u00fcr diese Versuchsreihe diente eine Thymusdruse, welche -4\u20194\u00b0/o Trockengewicht und 0,GlG\u00b0/0 P (auf wasserhaltiges (Jewebe berechnet) enthielt. Das benutzte Pankreasextract enthielt 2,17% Trockenr\u00fcckstand, 100 ebcin. des Extract enthielten 0,0G3 gr. P. Auch in dieser Versuchsreihe wurden Versuche mit einst\u00fcndiger (t), zweist\u00fcndiger (2) Und-vierst\u00fcndiger (3) Verdauung angestellt.\n1. 100 gr. fein zerhacktes Thymusgewebe werden bei schwach alkalischer Reaction mit 500 ebem. Pankreasextract unter Zusatz von Thymol eine Stunde im Br\u00fctofen digerirt, sodann tiltrirt; sobald 30 ebern. des Filtrates abgelauferi sind, werden diese eingedampft, der R\u00fcckstand getrocknet, gewogen \u2022 und zur Phosphorbeslimmung mit Soda und Salpeter verasciii. Dieselben ergaben 1,253 gr. feste Bestandteile, darin 0,036 gr. P. Somit befanden sich in der ganzen L\u00f6sung 0,GO,gr. P., von denen 0,315 gr. auf den Phosphorgehalt der angewandten Pankreasfl\u00fcssigkeit zu beziehen sind. Von den in 100 gr. Thymusdr\u00fcsen enthaltenen 0,616 gr. P. sind also nach einst\u00fcndiger Pankreasverdauung bereits 0,285 gr\u201e d. h. fast die H\u00e4lfte in L\u00f6sung \u00fcbergef\u00fchrt. In dieser L\u00f6sung ist < 1er Phosphor z\u00fcrn grossen Theil als unver\u00e4nderte Nucle\u00efnphosphor-s\u00e4ure enthalten. Das wird durch folgende Versuche bewiesen.\n400 ebem. des Filtrates werden mit Gerbs\u00e4ure ausgelallt, der Niederschlag wog getrocknet 28,821 gr. Ein Theil des Niederschlags (20,821 gr.) wurde durch Kochen mit Schwefels\u00e4ure zerlegt und auf Nucleinbasen verarbeitet, ich erhielt j 0,294 gr. einer Mischung von Adenin und Hypoxanthin. Ein","page":537},{"file":"p0538.txt","language":"de","ocr_de":"kh irrer 1 heil (2 gr.) des Niederschlages ergab bei der Phos-phorbeslimmung 0,012 gr. P. Es war somit \u00efinzorsetzte Nucle\u00efn-phosphors\u00e4ure in der verdauten L\u00f6sung nachgewiesen.\n-\u2022 Nach zweist\u00fcndiger Verdauung im Br\u00fctofen war die Menge der in L\u00f6sung befindlichen Phosphors\u00e4ure fast die eieiche, ebenso konnte aus 400 cbcm. der L\u00f6sung 33,901 gr. eines Gubs\u00e4m cmederschlages gewonnen werden. Ein Theil GM,901 gr.) dieses Niederschlages gab 0,220 Mischung von Adenin und Hypoxanthin, ein anderer Theil 12 gr.) gab o.Olos gr. P: Man h\u00e4tte erwarten sollen, dass die Menge der in L\u00f6sung befindlichen Nuele\u00efnstoffe nach zweist\u00fcndiger Verdauung gr\u00f6sser sei, w\u00e4hrend sie in diesen Versuchen sich als geringer erweist. Es ist dies ein Versuchsfelder, den ich bisher nicht vermeiden konnte. Die Filtration der L\u00f6sungen isl eine langsame, w\u00e4hrend derselben schreibt die Verdauung fort, somit ist die Angabe der Verdauungszeit bei diesen Verziehen eine illusorische.\t^\t^\n\u2022;\u25a0 V ersuchsreihe \\\\. \u25a0.\nMan k\u00f6nnte der Versuchsreihe A den Vorwurf machen, dass in der Pankreasfl\u00fcssigkeit Nuclein vorhanden sei und dass die gefundene Nucle\u00efns\u00fcure von diesem her r\u00fchre. Ich stellte daher eine zweite Versuchsreihe mit einer L\u00f6sung von Pankreatin an. hei welcher dieser Einwand ausgeschlossen war. Ich benutzte Pankreatin von Witte, dessen L\u00f6sung (1:1000) nach dem Veraschen nur unw\u00e4gbare Spuren von Phosphor-s\u00e4ure gab. Die zu diesen Versuchen benutzte Thymusdr\u00fcse enthielt 0,62% P (auf feuchtes Gewebe bezogen) und 24,64% Trockensubstanz. Die Versuche wurden ebenso wie in Versuchsreihe A Augestellt : \u2022\nL Nach eiust\u00fcndiger Verdauung im Brutofen enthielt das Filtrat 0,20 gr. P, also etwa ein Drittel des gesammteu in der Dr\u00fcse vorhandenen Phosphors, Die Gesammtmengc des durch Gerbs\u00e4ure f\u00e4llbaren Niederschlages betrug 30 gr.. die Menge des in dem Gerbs\u00e4ure- Niederschlag enthaltenen Phosphors 0,10064 gr. Somit war die H\u00e4lfte des in Losung befindlichen Phosphors nachweisbar in dem Nuclein enthalten.","page":538},{"file":"p0539.txt","language":"de","ocr_de":"- Xacli zweist\u00fcndiger Verdauung betrug die Menge d\u00abs im F ill rat vorhandenen Phosphors 0,^5 gr., davon en (la II\u00ab n 0,|d gr. aut Xucleins\u00e4ure. An Xuclo\u00efnbason wurden aus dem. Gerbsaure-Xicderschlag 0,09K \u00abgr. erhalten.\niv m\u00fcssen aus diesen \\ersuchen schliessen, dass die L\u00f6sung der Xucloinslotle nur in sehr geringer Menge im Alanen, in betr\u00e4chtlicher Masse hingegen im Darm durch die hin Wirkung des Pankreassafles erfolgt. Hierbei werden die X.u c lein s lotie als solche in L\u00f6sung \u00fcbergef\u00fchrt ,\u2022 es ist also anzunehmen, dass sie auch als solche resorbirt werden. lieber die Intensit\u00e4t dieser Resorption k\u00f6nnen nat\u00fcrlich die vorliegenden Versuche keinen Aufschluss geben, die Aufkl\u00e4rung dieser Frage muss vielmehr den SIolVwechscd-Versuchen Vorbehalten bleiben, welche zur Zeit im hiesigen Laboratorium ausgef\u00fchrt werden1), ln gleicher Richtung wie die Trypsin-Verdauung d\u00fcrtte auch die Darmf\u00fculniss auf die Xucleilistotl\u00ab* \u00ab\u2018inwirken. X\\ ir d\u00fcrfen annehmen, dass die -Verschiedenartigen Nuclei ne unter \u00ablern Einfluss der Vorg\u00e4nge im Darmkanal auch ein verschiedenes Vorhalten zeigen. In zarten jugendlichen Geweben wird die Aufl\u00f6sung der Nucle\u00efne eine fast vollst\u00e4ndige sein, in derberen alleren Producfen hingegen .widersteht ein 1 heil dieser Stofle bekanntlich hartn\u00e4ckig der. Einwirkung alkalischer L\u00f6sungsmittel und es ist ferner bekannt, dass die fr\u00e4ces bedeutende Mengen dieser phosphorhaltigen Producte enthalten. Jedenfalls m\u00fcssen w ir aber aus unseren Versuchen den Schluss ziehen, dass diese wichtigen.phosphorhaltigen Baustoffe den resorbirenden Apparaten des Organismus in gel\u00f6ster form dargeboten werden und dass alle Bedingungen zu einer Resorption unzersetzter Xucleine gegeben sind.\nZum Schluss sage ich Herrn Prof. A,Kostet meinen w\u00e4rmsten Dank f\u00fcr seine jederzeit bewiesene \u2019liebensw\u00fcrdige F\u00f6rderung und Unterst\u00fctzung. Ebenso danke ich seinem Assistenten Herrn Dr. Kr\u00fcger.\n') Siehe .lies\u00ab* Zeitschrift. IM. Will. s. :,<K \u2022","page":539}],"identifier":"lit16969","issued":"1894","language":"de","pages":"533-539","startpages":"533","title":"Ueber die Einwirkung von eiweissverdauenden Fermenten auf die Nucleinstoffe","type":"Journal Article","volume":"18"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T14:23:52.884670+00:00"}