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{"created":"2022-01-31T16:25:00.243504+00:00","id":"lit16989","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Landsteiner, Karl","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 19: 285-288","fulltext":[{"file":"p0285.txt","language":"de","ocr_de":"cf\nUeber Chols\u00e4ure.\nVon\t\u2022\nKarl Landstoinor.\nf,lr \u00bb\u00bb\u00bb\"\u00ab>*<*<. a,..\nT \"'Ill' ll.'ll zui;cKaiiKru \u201e\u201e 2I F.-Wiur\nMolocflltlor H,\u00bb?\u2122\u2019 ^ Wl'lchW dor Sauerstoff sich in dei\nr,rJr^\nKd..\u00aboiro ,;\u201ed t; it,L\u201cr\u201cn\"iM\u00bb.''\na\u201c *SJ, t n T St\u2122\u2018\u00bb\u201c\u00ab\"\u2122toll 4\u00bb IM\nK,,,\u00absir ttrr,rr s\u00e4\nCI mifeforniige Complexe odor vier doppelte (bwielrunirs\nS\"6 t,;ler Zwei\tBindungen ent\u00f6lten ifyfe\nseiir zersetzlidies Additionsproduel der Chols-nii-. \u2018 lp nu,ll|mnssliclien Zusammensetzung C II 0 4 Ilf'l ;\t\u25a0 Emlei.en von Chlorwasserstoff* > SS\nCholsaure darstellte, h\u00e4lt das Vorhandensein von Hi m\nlenihmgen f\u00fcr unwahrscheinlich, weil: \u00ab.. . d'ie'chofeiu'^i\n*! v K\u00fcr-ftn- '!\u25a0 ,um- *>\u25a0s- i**\n\u25a0\t>1.10. Her. ||. iIi uIm Ii. clioiii. CeM lIsi l,.. f.*. *. #**).","page":285},{"file":"p0286.txt","language":"de","ocr_de":"bei der Oxydation leicht v\u00f6llig zerst\u00f6rt wird; festere, best\u00e4ndige Gruppen wurden zu Zwischenproducten Veranlassung geben \u00bb. Diese Beweisf\u00fchrung kann schon wegen der Existenz eben sehr leicht spaltbarer ringf\u00f6rmiger Verbindungen nicht accept\u00e2t werden. Es war daher Veranlassung gegeben, durch die Pr\u00fcfung des Verhaltens der Ghols\u00e4ure und ihrer Derivate gegen Halogene nach neuen Anhaltspunkten zu suchen. Durch Einwirkung von Brom und Wasser auf Ghols\u00e4ure erhielt Lassar-Gohn1) Dehydrochols\u00e4ure. Ich habe das Verhalten der in Eisessig gel\u00f6sten Ghols\u00e4ure, Dehydrochols\u00e4ure und Bilians\u00e4ure gegen Brom untersucht und dabei gefunden, dass diese Substanzen schon bei gew\u00f6hnlicher Temperatur von Brom angegriffen werden ; es wurde unter diesen Bedingungen kein Additionsproduet erhalten.\nAuf trockene Ghols\u00e4ure wirken Bromd\u00e4mpfe unter weitgehender Zersetzung ein. F\u00fcgt man zu einer L\u00f6sung von\neinem Moleculargewicht Ghols\u00e4ure in Eisessig etwas weniger\nals ein Molekulargewicht Brom, so entf\u00e4rbt sich die Fl\u00fcssigkeit all malig und ist nach etwa einer Stunde nur mehr sch wach * gelb; aus der L\u00f6sung entwickelt sich Br\u00f6mWasserstoff,\n^\tMonobromdehydrochol8\u00e4uro.\nDehydrochols\u00e4ure wurde nach IIam mar's ten1) dur-gestellt ; nach dem UmkryslaHisiren aus Aceton hafte sie die richtige Zusammensetzung.\nHe recti net f\u00fcr\tv\ne\tu n\ti : ' *\tbefunden:\nd>u 1I34<%: V;--\t;*\nH\t71,64\t71,76\nti\t8,45\nWerden von dieser S\u00e4ure \u00f6 gr. in 240 ebem Eisessig gel\u00f6st und in einem verschliessbarcn Get\u00e4ss mit 2,4 gr. reinem, trockenem Brom versetzt, so bleibt das Gemenge eine Im-mehrere Stunden lang unver\u00e4ndert ; dann beginnt die Bead inn und rasch verschwindet die Farbe des Broms vollst\u00e4ndig\n') H**r. \u00bb1. <h\u00bbuts< li. rhum. Gesellscli., 25, S. 803.\n*) Ber. \u00e4. \u00bbleiitx h. chein. Gesellscli., 14, S. 71.","page":286},{"file":"p0287.txt","language":"de","ocr_de":"287\nl'M^I inan jetzt zu der broimvasserstoffhalli^enMn\u00ab * i\n\u00ab\u25a0 in rr\u2022>*'\u00ab\u00ab: f\n'\u00abHi. Aus.!'\t, T' a\"'\u2122'\tM\u201e|\u201e,|\nErtalioi\u00bb fc \u201d\u201c*\u201d UP\u00ab\u00bb........... \u00abW. \u00ab. IM\u201e,\nE,y\u00ablall\u201e. \u00bb,\u00e4gj\t**\u00bb \u00abMIM\u00bb\n*\u25a0 NW\u00ab\u00bb..........\u00fctr n,\u201c .....................*\ndie S\u00e4ure mehrmals p.., ,*' / ,lW\u00abn|rwiirdc\n\u00bb\u25a0\"i'i .....in, kr\u00e2VS'1\u201c',-!\"\"'\nsdueden aussehenden k\u2019ivi.,i!n , i\tnj> 1,01 v**-\n............ \u00abii'i, ,5,\t......\nKryslullo wieder Xadcln ah ( \\ )\t\u2022|,s\"|ii\u00ee Jer ,,udelf<irini)\u00eei'n\n^mafisehen Km \u00f4i.- \u2022\t\u2019\t,'n'1 fc.\nMeiiK.iMtowler\u00e2hnlieheh KryslaUifSf\tSt\u201d\n.......taCi-S?'--\n\u00ab\u00ab-II... S,.M,\nb \u201cr ec li h ,*t fn t\t\u2019Ot-fi\u00bb ,i tl>?-,\u00ab:\n(*-*i\t1V-, \u00dcr :\n(:\t5!i,S7\nn <>,86\nBr !<;,(\u2022:{\t.\n-mJ: \u00c2\u00eet\u00ef&\u00ef ^...............................-\nK....... (Ml,IM,,,,,.\t\u2019\u2122 S\u00ab1\u00bb i\u00bb \u00ab\nmmu. n\u00bbsa\u201ere S \u201c ,\t* \u2122\" En\u00bb\u201c\"\"\u00bbi\n...\u00abM,\t'\u25a0\u00bb\n'\u25a0 nlar^ewiclit in p- \u2022 ,C ar^, u,(bf I.rom auf ein Mol\n\u00cf\u00c2T\u2018.....................r...*>**\u00a3\n|:-..||(.n kl.v,i\u201ell; .\t,l\"' \u00ab\"* Benzol i\u201e si raidi,,,\nA.\n\u2022V.M\u00eel\n<W\n1 G.5li _\nB.\nn\u00fc.UO\nW","page":287},{"file":"p0288.txt","language":"de","ocr_de":"288\nBromirung dop Bilians\u00e4ur\u00f6;\nHilians\u00e4ure wurde nach dem Verfahren von Mylins')\ndargestellt. Das zum Nachweis der Identit\u00e4t analysirte Silbersalz enthielt: -\n.Berechnet:\tGefunden:\nAg , . 42,02 o/0\t'\t41,40 \u00b0f0\nVersetzt man die L\u00f6sung dieser S\u00e4ure in Eisessig mit der \u00e4quivalenten Menge Brom, so dauert es einige Tage, bis (he Einwirkung beginnt; dann erfolgt bald Entf\u00e4rbung. Die t t\u00fc.-sigkeit, die beim Oeffnen des Gelasses deutlich rauchte, wurde mit einer L\u00f6sung von salpetersaurem Silber in massig verd\u00fcnnter Essigs\u00e4ure versetzt und auf diese Weise wurden 43\u00b0/0 vom verwendeten Brom als Bromsilber abgeschieden. Es handelt sich also auch hier um einen Substitutions Vorgang.\nChols\u00e4ure und fauchende Salpeters\u00e4ure.\nIn 20 1 heile gut gek\u00fchlte rauchende Salpeters\u00e4ure vom spec. Gew. 1,47 wird allm\u00e4lig 1 Theil Chols\u00e4ure eingetragen. Nachdem Alles gel\u00f6st ist, wird die Fl\u00fcssigkeit in Eiswasser gegossen und \u00fcber Nacht im Eiskasten stehen gelassen: es scheidet sich das Oxydationsproduct in mikroskopischen\nN\u00e4delchen ab. Der entstandene K\u00f6rper zeigt die L\u00f6slichkeitsverh\u00e4ltnisse der Dehydrochols\u00e4ure, gibt wie diese mit Hydroxylamin ein Oxim, mit Brom eine aus Alkohol in Oktaedern krystallisirende, bromhaltige Substanz und verh\u00e4lt sich gegen alkalisches Diazobenzol ebenso wie Dehydrochols\u00e4ure. Bringt man n\u00e4mlich eine L\u00f6sung von Dehydrochols\u00e4ure in kohlensaurem Natron mit alkalischem Diazobonzol zusammen, .so f\u00e4rbt sich die Probe intensiv rotli und Salzs\u00e4ure erzeugt in derselben eine rothe F\u00e4llung. Diese Reaction bleibt aus, wenn man sie mit Chols\u00e4ure \u00f6der \u00dfilians\u00e4ure anzustelleu versucht. ;\nEine Bestimmung der Gefrierpunkt depression in Eises w eigab mir, wie schon Abel*), auf die einlhclie Fourni CmH40O5 der Chols\u00e4ure stimmende Zahlen.\n*) L. <\\\n. \u2022) Menaistiefle\" 11.\t\u2019 '\t' ;","page":288}],"identifier":"lit16989","issued":"1894","language":"de","pages":"285-288","startpages":"285","title":"Ueber Chols\u00e4ure","type":"Journal Article","volume":"19"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:25:00.243510+00:00"}