Open Access
{"created":"2022-01-31T13:39:24.445711+00:00","id":"lit16994","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Laves, Ernst","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 19: 369-377","fulltext":[{"file":"p0369.txt","language":"de","ocr_de":"Untersuchung des Fettes von Frauenmilch.\n\u25bcon\nErnst Laves.\n(Dor Redaction Zug\u00e4ngen am 17. M\u2018\u00bb\ntrz 1.H94.I\n^!'l\u2019er llie Zusammensetzung des Fettes der Frauenmilc\n\\vorden'S \u00f6Lse T\"\t\u00ab\"\u2018\u00abungen angestell\nihr, *vn- LU]CkP m l,pr Untersuchung findet wohl dari Erkl\u00e4rung, dass es sehr schwierig ist j\u201e den B\u201e,n gr\u00f6sserer Mengen des Fettes zu gelangen.\nMii standen f\u00fcr vorliegende Untersuchung 110 0 F.-t\n\u00bb7iu'T7m h\t\u201c**\u00ab >\u00ab Hmn KL'\n\u25a0\" 'U !,L * h \u2122 a n n ,n Drpsden b\u00abi einer l\u00e4ngeren Untersuchung.\nH rnProf trrni a'S Nthf*nt>roduct gewonnen und a, Hum Prof. Hoppe-Seyler \u00fcbersendet, von demselben mi zur Untersuchung \u00fcbergeben war.\t\" '\nsetzun? \u00cfTpT Al!em daraufan\u2019 die chemische Zusammen, von Knl,f n\t\u00cf zu. vere'eieben mit der des Butterlette;\nkuhrtn \u00a3\t' \u00b0n, e\"UT eXac,e\" Trennung der hochmol-\ndarui Sauren des Fettes musste Abstand genommen werden\nda aus den Untersuchungen von Heintz hervorgeht, da-\ndieseiimnur m\u00f6glich ist bei Inangriffnahme von 1( bis mehrm\ndi \u2022 A!' \"!ede,e Fetts\u00e4uren aber erwies sich das Fett so arm. auf Renidarstellung der einzelnen verzichtet werden musste.","page":369},{"file":"p0370.txt","language":"de","ocr_de":"370\nI*> wurde die ironniing der einzelnen Fetts\u00e4uren dureli-g\u00bb*l\u00fchrl,. soweit es das Material gestattete, und das Molekulargewicht der einzelnen Fractional bestimmt.\nFerner wurde'der Gehalt des Fettes an fluchtigen, an wasserl\u00f6sliche und an unges\u00e4ttigten S\u00e4uren bestimmt. Seldiesslieli wurden auch die in der Nabrungsmitteleliemie \u00fcblichen Methoden zur Pr\u00fcfung des Fettes herangezogen. Ob.o filtrirtes, trockenes Fett aus Frauenmilch vom Schmelzpunkte 30\u2014 31 \u00b0(!. wurde mit 50,0 Kaliumhydroxyd, SO ebem. W-asser und 200rbcm. Alkohol durch mehrst\u00fcndiges Erhitzen in einen Kolben mit aufgesetztem R\u00fcckflussk\u00fchler verseift: hieraul \u00ab1er Alkohol abdeslillirl. Der R\u00fcckstand wurde mit \u00fcbersch\u00fcssiger; verd\u00fcnnter Schwefels\u00e4ure versetzt , und die darin enthaltenen fluchtigen S\u00e4uren im Dampfstrome \u00fcbergetrieben.\nNachdem ca. 5 I \u00fcbergegangen waren, h\u00f6rte das Destillat aul, sauer zu reagi reu. Es wurden sodann die fl\u00fcchtigen l etts\u00e4uren, welche int Rohre des Liebig*sehen K\u00fchlers haften geblichen waren, mit dem Destillat vereinigt, und die Destillation unterbrochen. Die int Wasser gel\u00f6sten fl\u00fcchtigen Fetts\u00e4uren trennte man durch Filtration von den ungel\u00f6sten; ersten* verbrauchten 50 ebem. 7,0 Normal -Baryt laug\u00ab*, letztere \u2014 mitsammt Filtrum in wenig Aether und in Wasser verthoilt\nt\n\u2014 10,5 ebem. 1/,0 Normal-Baryt lauge.\nln Summa waren also aus 00,0 Fett an fl\u00fcchtigen Fetts\u00e4uren erhalten worden, entsprechend 00,5 ebem. */lc Normallauge. Das Raryumsalz der fl\u00fcchtigen wasserunl\u00f6slichen Fetts\u00e4uren wurde mit Pliosphors\u00e4uro zersetzt, die Fetts\u00e4uren mit Aether exlral\u00fcrt. Nach dem Verdunsten des Aethers hinter* blieben die S\u00e4uren als feste Masse vom Schmelzpunkte 10 bis 17 \u00b0 C.\nSie wurden mit Barytlauge ges\u00e4ttigt und mit obigem iieutralisirten Destillat vereinigt, welches man auf dem Wasserbade zur Trockne eindampfen Hess, nachdem die in den 5 1 erhitzter Fl\u00fcssigkeit unl\u00f6slichen Barytsalze auf einem Filtrum gesammelt waren (Portion III = 1,2 gr.)\nBeim Eindampfen wurde ein geringer Ueberschuss von\nBaryt lauge zugesetzt und von Zeit zu Zeit Kohlens\u00e4ure ein-\n\u00ab","page":370},{"file":"p0371.txt","language":"de","ocr_de":"D.-iii VciYlaiii|)fiiii^nickstiiii,l liess si. li duivh uviii.-kallo> Wasser ein Tlicil der Baryt salze entziehen :(Portion ]);\n- in uii.lerer Tlicil ging erst aut Zusatz von viel h\u00f6Bsehi Wasser l'\u00f6smii? (Portion III. hl .liesen :l Fruelioncii von Kaiyl-\n-alzen \u00abunie <l,-r liai-yuni-elialt heslimmt................lie .Molekular-\nunisse der darin enthaltenen l-'ells\u00e4uren zu ermitteln.\n1 \u2019 \u2022 > l-1 i o 11 I: ll.|ss;,r Siilishmz |i(i lii'ii I i.l! | s c IliiSn - o|s-,.,. |.\n=\u00bb :\u00ab.V\u201e Hu:\nMuli-k'nlaiyewirlif lies I5a-S;ilzrs =_ :;\u2018,7 n \u00abj\u2018*r\tI~i\u00abriin#*\u00bb\u00bb \u2014r lll.u.\n1 \u20191 1 i\u201c\"\t\u2022s'ul*--tiiiiz julien n.:ti|.\\-r. JUSO _ \u00bbi-\u00bb\u00bb\u00bb;,\tj;,\nIh : Mol.-knlar^cwii lif ,|,-.< Ha-Salzes ~\t\u2019\n*\t*I\u00bbT l'i tls\u00e4lllrll\u2014.\t|.!7.\n,UM 1,,: a) l)lllrl'\tmit viel\tAlkohol vvuul\u00ab*\nw,u'l*' \u00ab,,ri \u00fcm yiimsilz m\u00efialtdi. ..ISul.^ta,;/ u,(Mi.M r-i.\n\u00fcaSO, \u201ciiIhm: - (MKJM! p'. Ha -= *JS.K,,(j Ha.\t'\t' .\nDiMiinarli: Molt-kulai vt/wicht ,|(>- HaSaJ/ts -= V7i;,U.\nMittl\u00bb*r**s\t\u00bb\til'M\u2019Kelis\u00e4invn|70,iY.\nI'1\t(l<-m in Alkohol nirlil \u00abjfl\u00f6sl.* n Salz \u201cahoi\tSuh-lanz\n<\u00bb.l.>2.') Ha SO, - IMIN'.m; up. Ij;i ~ 2nTM' ,, Ha.\nD'Mimaeli: Moli*kula!<:euirht d,*s Ha-Satz*'s \u2014 IM,\nMini\u00e8res\t*\t\u00abItM-F\u00bb*lOiiiiia n \u2014. J.7\u00cfJ.\ni.\u00ab 11o\\ i \u00abmi| ), welrlier zuerst die llncliligiMi S\u00e4uren der Ivnlibnller nnlersnclil liai, wies m denselben IhiUers\u00e4nie. Kapron- und Caprins\u00e4nre narb.\nLorrli*) (and unter <Ion fl\u00fcchtigen S\u00e4uren der lvnlilmlH i-\u2022lurdi Trennung als Barylsal/.e ausserdem <\u00f6ipiyl-iuuc, und in einem l alle im Jahre lsld an Stelle von BuKeiS\u00e4mv Vaeriiis\u00e4ure.\nWiilirend die vre ul die niedrig molekularen S\u00e4uren von den liocli molekularen durch Ausknelen der freien S\u00e4uren -le\u00e4 Bull eitel tes gelrennl halle, f\u00fchrte l.ereh die Trennun\u00e9 durch Destillation im Dampfslrome aus. Hierbei wurden ca. IO#/\u201e der gesummten Fetts\u00e4uren iihergel riehen, von weleheii lu im w\u00e4ssrigen Destillat gel\u00fcst waren.\nKin ganz anderes Mengenverh\u00e4ltnis* waltet im vorliegenden talle zwischen den einzelnen Ketls\u00e4nren oh.\nb Aim. ehim, phys. 22. p.\nJ) Liehiir\u2019s Annalen i'.l. S. 2121'.\t;","page":371},{"file":"p0372.txt","language":"de","ocr_de":"Obige 90,0 gr. Fett eutJiielt\u00ab*ii an G esamnit fett s\u00e4uren \u2014 nach der weiter unten mitgetheilten K\u00f6ttstorffer\u2019scheii Zahl berechnet \u2014 95.1 \u00b0/0 = 91t28 gr.\nHiervon wurden mit Wasserdampf \u00fcbergetrieben entsprechend 90,.\u00bb ehern. 7,o Normallauge fl\u00fcchtiger Sauren mit \u00ab iuer mittleren Molekulargr\u00f6sse = 140; d. h. 140.9,05 mgr. ~ 1.351 gr. \u2022= 1,48\u00b0/0 der Gesammtfetts\u00e4uren gegen\u00fcber 10\u00b0/0, wie Le i c h hei Du tl ortet t fand.\n\\on den fl\u00fccldigen Fetts\u00e4uren waren im Destillat gel\u00f6st \u2022\t. 0,121 (121 wurde als mittleres Molekulargewicht dieses\n'l\u2019heiles der S\u00e4ure gefunden) = 0,0770 gr.; es waren ungel\u00f6st : 0,0734 gr. Fetts\u00e4uren.\nNach Kerch sind von den fl\u00fcchtigen Fetts\u00e4uren des hutterlettes ca. 90\u00b0/0 im Destillat gel\u00f6st; in vorliegendem Falle mir 50,2 \u00b0/0.\nDas Fett ist demnach sehr arm an fl\u00fcchtigen S\u00e4uren, '<>r allem aber an Dutters\u00e4ure. Das Molekulargewicht -der als Daryumsalz getrennten fl\u00fcchtigen Fetts\u00e4uren betr\u00e4gt hei\nFortion 1:111,\n\u00bb\tII : 137,\n>\u2022*\tIII : 171.\nFmlion I enth\u00e4lt dementsprechend neben sehr wenig Dutters\u00e4ure (PS Molekulargewicht) vorzugsweise Caprons\u00e4ure (HO M.);\nFortion II vorzugsweise Giipryls\u00e4ure ( ! 44 M.J;\n\u00bb HI \u00bb Caprins\u00e4ure (172 M.J;\nvorausgesetzt, dass in diesem Fett dieselben S\u00e4uren Vorkommen, wie im Fett der Kuhmilch.\nDer weitaus gr\u00f6sste Tlieil der Fetts\u00e4uren aus obigem 00,0 Fett bestand aus nicht fl\u00fcchtigen S\u00e4uren. Dieselben wurden von der sauren Kaliumsulfatl\u00f6sung getrennt, mehrfach mit heissem Wasser ausgewaschen, getrocknet und filtrirl. Deim Frkalten .liess. man das S\u00e4urengemisch unter Umf\u00fchren zu einer homogenen Masse erstarren und bestimmte nach der H\u00fcbFschen Jodadditionsmethode den Gehalt an unges\u00e4ttigten Sauren, welche als ( leis\u00e4ure berechnet wurden.","page":372},{"file":"p0373.txt","language":"de","ocr_de":"Dit* Untersuchung wurde angef\u00fchrt nach der Vorschrift H \u00fc h I \u2019s, wie sie von K \u00f6 n i g in seinem -Handhuche : \u00ab Die menschlichen Nahrungs* und (Umussmittel 1893\u00bb wiederge-gehcn ist, mit der Aenderung, dass f\u00fcr 20 ehern, Jodqueck-. si Iberchloridl\u00f6sung anstatt der angegebenen 10 cbci\u00fc. gOcbciu. lOproc. Jodkalil\u00f6sung zugosetzt wurde, um das Ausfallen von Quecksilberbijodid zu verh\u00fcten.\nI. *Mr235 Fetts\u00e4uren al\u00bbs<\u00bbil*irteii\nII. 0,si Fett s;iiireu ahsorbirten\n25, 1 . U/2;{33 11), .V\u00bb\n3*2.7. n,2333 19.55\n\u25a0= 0,201)5gr. -4s,<U\"\u201eJnd.\n~= o,3l)02 gr. \u2014 48,1h0 0 Jod.\n\u00f6l. 0,091 Uettrs\u00e4ureii ahsorbirten\n1\\. 0,71*1 Fetts\u00e4uren absoiliiiten\n19.55 29,o. 0.2333\no,335 gr. ^ 4S.3Jod.\n11).;\n>.)\n\u2014 0,34*1 gr. -rs 4H,85 5,o *1\" I-\nIm Mittel : 48,2 \u00b0/0 der wasserunl\u00f6slichen und nicht fl\u00fcchtigen Fetts\u00e4uren. Dieselben betragen 92,3\u00b0/0 des Fettes, welches\nin den fluchtigen S\u00e4uren unges\u00e4ttigte Verbindungen nicht enth\u00e4lt.\n\u2022 \u00ab\nFs absorb\u00e2t somit das Fett selbst\n48.2.92.3 too\n\u2014 44,5 \u00b0j\u201e Jod.\nDa je 292 Tbeile Oels\u00e4ure 254 Theile Jod \u00e4bsorbiren. so enth\u00e4lt das Fett an Oels\u00e4ure1):\n44.5. \u20182S2 4,025\nund obiges Fetts\u00e4uregemiseh :\n\u25a0= 41),40\n4<S,2.283 254\n\u2014 53,50,, ( M s\u00e4ure.\nDer (jehalt der Kuhbutter an Oels\u00e4ure schwankt zwischen :U,75 bis 47.S5n/0 und zwar ansteigend mit fortschreitend\u00ab)* Lactationszeit.\nIn vorliegendem Fette ist der bei Kuhbutter beobachtete Maximalgehalt an Oels\u00e4ure somit um l,55\u00b0/0 \u00fcberschritten.\nl) Nach Gau t her (Zeitschr. f. anal. * 'll. 181)3) sollen die nach H\u00fchl\u2019s Methode berechneten Wert he f\u00fcr Oe|<3ure etwas hoch sein.","page":373},{"file":"p0374.txt","language":"de","ocr_de":"371\nDer Schmelzpunkt der unl\u00f6slichen, niclit fl\u00fcchtigen F\u00ab*tU -' inren lag bei :>7 \u2014:i9\u00b0, wogegen diejenigen der Kuhbuttor nach Ben.semanii*) und Andern bei 11\u201411\u00b0 .schmelzen.\nBas mittlere Molekulargewicht wurde durch Titration mit 7,0 Normal-Natronlauge und durch Analyse des Baryum-'ul/.\u00bb*s rrmittelt.\n1.\t!.I *ls irr. Suh-t\u00fciiz, in wenig Aether gel\u00f6st, vei humrhteii 4:\u00ef.r\u00bb \u00ab 1.\u00ab m\n,, Normal lung e Itis zur S\u00e4ttigung.\nMolekulargewicht :\nl.t\u00f6is . I\n\no.O\" i ,5\nII.\tI>22gr. Substanz Yn hraiicliteii :\u00efK.M cIm in. ' Xm mullatige.\nI ()-M\t1\nMolekulargewicht :\t'\t'\t\u2014\n0.003 s\nIII.\tO.0.J.\u00cf gr. Harvtsalz (\u00ablurch \\ ersetzen des Nalriumsalzes mit C,hl\"r-harvuui erhalten) eut hielten (M22\u2018>2 gr. Ha SO, -= 0.13-2\u00d9 gr. Ha 20.S.V\",, Ha. *\nMolekulargewicht: 2<it.\nM\u00fclleres Molekulargewicht : 2(15:\n\u2022 in Werth, welcher darauf schliessen l\u00e4sst, dass -ausser den\nin allen animalischen Felten gefundenen S\u00e4uren: Ste.irinsuuv\ni Molekulargewicht 2S1), Oels\u00e4ure (M. i>Si>) und Palmitins\u00e4ure\n(M. iloO) \u2014 eine Fetts\u00e4ure von niedrigerem Molekulargewicht\nvorhanden. A\\ ahrscheinlieh handelt es sich um Myristins\u00e4ure.\nwelche als Bestancttheil des Butterlettes nachgewiesen ist.\n* \u2022 *\nt m Stearins\u00e4ure, Palmitins\u00e4ure und Oels\u00e4ure* naclizu-u'ei sen, wurden nach Heinfz\u2019s Vorschrift ca. IHM) der nicht M\u00e4chtigen Fetts\u00e4uren in wenig \u00d6tj.'proc. heissem Alkohol gel\u00f6st. Nach Inst\u00e4ndigem Stehen Ihm ca. \u2014 8\u00b0 hatte sich eine reichliche Menge Fetts\u00e4ure\u00bb ausgeschieden; sie wurden von der Mutterlauge getrennt und durch wiederholtes l\u00e4nkrystallisii en aus Alkohol gereinigt.\nDie Krystallmasse wurde* in Aether und Alkohol gel\u00f6st und mit Magnesiumacetatl\u00f6sung vei setzt. Nachdem gut umgesch\u00fcttelt war, Jiltrirte man vom entstandenen Niederschlage ab, wusch mit wenig Aether nach und f\u00fcgte zum Filtrat von Neuem Magnesiumacetat. Der entstandene Niederschlag wurde\nHepertor. f\u00fcr analytische ('.hernie lSMi. S. 107.","page":374},{"file":"p0375.txt","language":"de","ocr_de":"\\vi > zuvor abgelrennt ; die drill.\u00ab' F\u00fcllung -sodium durch Zusatz von Magnosinmaectat und Ammoniak horvorgeruIVn.\nDi<* >o \u00ab rlialt\u00ab neu Nioderscbl\u00fcg\u00bb' wurden mit Aether, Alkohol und mit heissem Wasser gut 'ausgewaschen. Von d\u00abr d. F\u00e4llung wurde nur der Antlmi! ber\u00fccksichtigt, welcher durch gross\u00bb* Mengen heissen Alkohols gel\u00f6st wurde, nach .\u00ab (im Erkalten des L\u00f6sungsmittels aber auskryslallisirte. In oen drei Niederschl\u00e4gen wurde der Magnesiumgehalf bestimmt und der Schmelzpunkt der durch Tho-phors\u00e4iire .wieder ab-gespaltenen Fetts\u00e4uren.\nI F\u00fcllung: 2.250 nr. Substanz\to.lit Mg,P,0. \u2014 l.iM\",, Mg\nSrlmn*lz|\u00bbmikt \u00ab1er Fetts\u00e4uren ; CI (J-J-. (1>iircli partielle Zersetzung. <l**s Majjiiesiiiiiis\u00fclz*^ mit I*li<K>|>li\u00abirs;ti.irf \\v\u00abirt\u00ab\u2018 \u00bb'in** Fetts\u00e4ure vom Schmelzpunkt Ci\" erhalten.)\n-\u2022 F\u00e4llung; 1,4-2 gr. Substanz galten 0.2M Mg:, P., 0; \u2014 4.2s4 \u201e Mg; Schmelzpunkt \u00bb1er freien Fetts\u00e4ure: 5N.00V\nF\u00e4llung: 1 .IN gr. galten 0.245 Mg , M . ( e. \u2014 i,4t\u00bb\"\u201eMg. Schmelz--punkt der ircieu Fetts\u00e4ure: CO6.\nPalmitiusaures Magnesium enth\u00e4lt 4,5\"', Mg; stearin sei res Magnesium 4.07 \"\u201e'Mg. Palmitins\u00e4ure schmilzt hei -p 02\u00b0. Stearins\u00e4ure bei -j-00.2.\nA\\\u00ab\u2018im ein Gemisch beider S\u00e4uren vorliegf, so kann 'der Schmelzpunkt sinken bis -j-55,10. 1st'somit durch die Trak-tionirte F\u00e4llung eine exacte Trennung der vorhandenen Fetts\u00e4uren nicht gelungen, so kann man doch, aus dem Gehalt an Magnesium und aus den gefundenen 'Schmelzpunkten mit Sicherheit schlossen, dass sowohl Stearins\u00e4ure wie Palmitins\u00e4ure zugegen sind.\nDer in kaltem Alkohol l\u00f6sliche Theile der nicht fl\u00fcchtigen Fetts\u00e4uren bestand vorzugsweist' aus Oels\u00e4urv. .Da die Ale-tiennung derselben als Magnesiumsalz nicht gelang, wurde das Fetls\u00e4uregemenge in das Bleisalz verwandelt und mit grossen Mengen Aether extrahirt; inan erhielt so eine tr\u00fcbe L\u00f6sung von \u00f6lsaurem Blei.\nZum Vergleich des Fettes der Frauenmilch mit Kuhbutter wurden einige in der Xahriingsm\u00fctelcliemie f\u00fcr Butlerfett \u00fcb* liehen Untersuchungsmethoden ausgef\u00fchrt.\nDie bekannteste derselben \u2014, nach Reichert, Mcissl, basirt auf der Menge der unter bestimmt nonnirtor Vor-","page":375},{"file":"p0376.txt","language":"de","ocr_de":"I\n37G\nsUchsanordnung iiberdestillirenden\u2019 Fettsaure. Die urspr\u00fcngliche Vorschrift l\u00e4sst das Fett mit alkoholischer Kalilauge verseifen, w\u00e4hrend man seit Kurzem meist Glycerin an Stelle von Alkohol verwendet und im Oelbade verseift. Zahlreiche Versuche mit Kuhhutter ergaben nach der letzt erw\u00e4hnten Vorschrift Im Mittel an fl\u00fcchtigen l\u00f6slichen Fetts\u00e4uren in 110 cbcm. Destillat = 27\u201428 cbcm. */10 Normallauge.\n5.0\tdes Fettes der Frauenmilch ergaben bei analoger Behandlung in 2 Versuchen 110 cbcm. Destillat, welches zur S\u00e4ttigung I. 2,45 cbcm., II. 2,55 cbcm. */10 Normallauge verbrauchten.\nNach K\u00f6ttstorffer's Methode wurden die Fetts\u00e4uren von 1,04 gr. Fett nach der Verseifung durch 7,5 cbcm. Normal-Kalilaugeneutralisirt, woraus die K\u00f6ttstorffer\u2019sche Zahl 213 resultirt, welche den Verbrauch an KOH in Milligramm zur Verseifung von 1,0 gr. Fett angibt.\nDer Procentgehalt an Fetts\u00e4uren im Fett betr\u00e4gt hiernach:\n100,0\n7,5.38 *)\nl ui 3\t\u201c 4 IU*n- ==4, >\n05,10I0.\n4.0\tFett, nach Ilehner\u2019s Methode gepr\u00fcft, hinterliessen nach der Verseifung und nach sorgf\u00e4ltigem Auswaschen der l\u00f6slichen Fetts\u00e4uren 3,728 unl\u00f6sliche Fetts\u00e4uren = 93,2\u00b0/0.\nDer Gehalt an l\u00f6slichen Fetts\u00e4uren betrug demnach:\n05,1 %,\n-\n;\nFassen wir die Resultate der Untersuchung nochmals kurz zusammen, so ist nachgewiesen, dass das Fett der Frauenmilch sehr arm ist an fl\u00fcchtigen und wasserl\u00f6slichen S\u00e4uren, reich an unges\u00e4ttigter S\u00e4ure.\n38\n') ist di\u00bb\u00bb Aequivalentgewichtszahl des Glycerinrestes aus einen\n\u2022S\nFrtttnolekul nach Abzuy der drei Fetts\u00e4uren.","page":376},{"file":"p0377.txt","language":"de","ocr_de":"m\nVorliegendes Fett enth\u00e4lt;\nWo an fluchtigen S\u00e4uren,\n/0 an wasserl\u00f6slichen S\u00e4uren,\n^M70 unges\u00e4ttigter S\u00e4ure.\n^ Mehligen S\u00e4uren enthalten h\u00f6chstens Spuren vor KlcicheTnU\u201c\u201d Pl\u00fcl\"\u2019 ^ \u00ab\"\u2018^prins\u00e4uie \u00e4nn\u00fchernc,\n^ L\u2019Mler den nicht fl\u00fcchtigen, unl\u00f6slichen Fetts\u00e4uren be-\nommenden Palmitin, S.earin- nnd Oe.s\u00e4uren eine 5*\t\u201e \u00a3\n,1,WMTO \u00abo^v\u00ee\u00e7bt ('vahrscheinlieh\n\u202217-^\u2018r ' H,m\u00abr\u201cieser F<',,Siiurwi liegt zwischen \u20223.\u00bb C.; der Schmelzpunkt des Fettes selbst hei :tO- t|\u201d ('\nDas Fett der Frauenmilch ist somit in seiner chemischen\nalS \"eSen,lic*1 verschiedcn von. dein Fette \u00ab1er Kuhmilch zu betrachten.\nAls diese Arbeit bereits im Druck war, erschien \u00fcber\nm xS?x r xm % * Zd,f,rift f\u00fcr ***\u25a0;\nvon Dr W r Pn \u2019 i :\t\u00b0 0lnsehentie Untersuchung\nMarburg.\tPP\u00b0 aus (leni PhysMogischen Institut zu\nPhysiol.-chem. Universit\u00e4ts-Laboratorium Strassburg i. K.","page":377}],"identifier":"lit16994","issued":"1894","language":"de","pages":"369-377","startpages":"369","title":"Untersuchung des Fettes von Frauenmilch","type":"Journal Article","volume":"19"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T13:39:24.445717+00:00"}