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{"created":"2022-01-31T14:40:28.362695+00:00","id":"lit17072","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Wissel, Ernst","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 21: 234-252","fulltext":[{"file":"p0234.txt","language":"de","ocr_de":"Ueber Gasg\u00e4hrung im menschlichen Magen.\nVon\nErnst Wissel, approb. Arzt.\n(Aus dem st\u00e4dtischen Krsnkenhause in Kiel.) (Der Redaction zugegangen am 20. September 1895.)\nSchon aus den siebziger Jahren stammen die ersten Mitteilungen \u00fcber G\u00e4hrungsvorg\u00e4nge mit Produktion von Gas im Magen, doch sind immer nur einzelne F\u00e4lle beschrieben, in denen Ructus oder sonst auf zuf\u00e4llige Weise gewonnenes Gas analysiert wurde. Auch berichtet Waldenburg 18G4 \u00fcber brennbare Magengase. Genauere Analysen brachten dann Carius1), Popoff*), Ewald*), Heynsius, Mac Naught und andere. Naunyn4) und Minkowski8) wiesen auf die Wichtigkeit der G\u00e4hrungsvorg\u00e4nge hin und schlossen auf G\u00fchrung nach dem Auftreten von zahlreichen Mikroorganismen im mikroskopischem Bilde. Von verschiedenen Seiten wurde dann versucht, die G\u00e4hrungserreger genauer durch bakteriologische Untersuchungen kennen zu lernen und ihre Lebensbedingungen zu studieren. Doch so viele interessante Mitteilungen dar\u00fcber auch gemacht sind, ist die Frage auch auf diese Weise als noch nicht erledigt zu betrachten. N\u00e4here Angaben dar\u00fcber sind in einer Arbeit von J. Kaufmann8) vorhanden. G. Hoppe-Seyler7) und K\u00fchn1)\n!) Berliner klin. Wochenschrift, 1874, No. 27.\n*) Berliner klin. Wochenschrift, 1870, No. 38\u201440.\n\u00bb) Reicherts und du Bois-Reymonds Archiv, 1874, H. \u00b1\n4) Deutsches Archiv f. klin. Medicin, Bd. 31.\n8) Mitteilungen aus der med. Klinik zu K\u00f6nigsberg, Leipzig 188s\n\u2022) Berliner klin. Wochenschrift, 1895, No. 6.\n7) Deutsches Archiv f\u00fcr klin. Medicin, 1893, No. 50.\n?) Zeitschrift f\u00fcr klin. Medicin, Bd. 21 ; Deutsche med. Wochenschrift, 1892, N\u00f6. 49 und 50.","page":234},{"file":"p0235.txt","language":"de","ocr_de":"235\nmachten zuerst auf das h\u00e4ufige Vorkommen brennbarer Magengase aufmerksam und suchten durch Analyse derselben ihre diagnostische Bedeutung klarzulegen. Das Vorhandensein freier Salzs\u00e4ure beeinflusste die G\u00e4hrung wenig oder gar nicht, man fand die st\u00e4rksten G\u00e4hrungen gerade bei reichlichem S\u00e4uregehalt. Die beiden Autoren stellten ihre Untersuchungen in verschiedener Weise an. Kuhn untersuchte die G\u00e4hrung des Mageninhaltes in G\u00e4hrungsk\u00f6lbchen im Brutschrank, w\u00e4hrend G. Hoppe-Seyler direkt aus dem Magen die Gase gewann mittelst eines einfachen in die Hebervorrichtung beim Magen-sp\u00fclen eingeschalteten Apparates. Nach dem Vorbilde Kuh ns wurden weitere ausgedehnte Untersuchungen ausgef\u00fchrt und die Frage auf ihre praktische Bedeutung weiter zu pr\u00fcfen gesucht, besonders neuerdings von Strauss').\nNach dem Vorg\u00e4nge G. Hoppe-Seylers sind bislang keine Untersuchungen ver\u00f6ffentlicht. Die Methode erschien den meisten Autoren (Boas\u00ab), Ewald\u2019) zu umst\u00e4ndlich f\u00fcr praktische Zwecke. Dieselbe l\u00e4sst aber in verh\u00e4ltnissm\u00e4ssig kurzer Zeit eine ziemlich genaue Analyse zu, und da die Gase dem Magen direkt entnommen werden, entsprechen die Resultate zweifellos mehr der Wirklichkeit als die G\u00e4hrungen im Brutschrank, wenn man auch, wie Sp\u00e4ter gezeigt wird,\nhei starken G\u00e4hrungen von ihnen auf die wirklichen Vorg\u00e4nge schlossen kann.\nIch habe nun nach der von G. Hoppe-Seyler angegebenen Methode eine Reihe Untersuchungen ausf\u00fchren k\u00f6nnen, \u00fcber welche ich berichten werde.\nVorerst aber m\u00f6chte ich meinem verehrten Lehrer und bisherigen Chef, Herrn Professor Dr. G. Hoppe-Seyler, meinen 'erbindlichsten Dank aussprechen sowohl ( f\u00fcr g\u00fctige lieber-Jassung des Materials als auch f\u00fcr die Anregung und Unterst\u00fctzung durch Rat und That, welche mir von seiner Seite me fehlten.\nJ .ft \u2018>1\u201c f\u00f6r k,in*Medicin- Bd- 26 und 27; Berliner Iclin. Wochen 'nintt, 1803, No. 41 bis 43.\n') Boas, Diagnostik u. Therapie d. Magenkrankheiten, Bd. I, S. 209. ) Ewald, Klinik der Verdauungskrankheiten, Bd. II, S. 278.","page":235},{"file":"p0236.txt","language":"de","ocr_de":"236\nNach Angabe G. Hoppe-Seylers wurde in den Spulapparat zwischen Schlauch und Trichter ein eiwa 180 ccm. lassendes, stehendes Glasrohr eingeschaltet, welches unten durch (\u00bbinen doppelt durchbohrten Gumniistopfen geschlossen und dadurch mit den Schlauchen verbunden ist, oben in ein enges Rohr ausgezogen ist und hierdurch leicht die Entnahme des oben gesammelten Gases mittelst Gummischlauch und Quetschhahn gestattet. Der ganze Apparat, auch der Magenschlauch, wird mit Wasser gef\u00fcllt, der Schlauch eingef\u00fchrt und der Trichter gesenkt. Etwa mit dem Mageninhalte ausstr\u00f6mendes Gas sammelt sich oben in dem Glasrohr an. Nachdem das Wasser ungef\u00e4hr verdr\u00e4ngt ist durch den Mageninhalt, wird der Magenschlauch zugedr\u00fcckt und das bis dahin gesammelte Gas vertrieben, dann der Quetschhahn oben wieder ge-cldossen, Trichter gesenkt und weiteres Gas aufgefangen. Dadurch wird vermieden, dass die vorhandenen Gase event, von dem Wasser absorbiert werden und so Fehler in der Analyse entstehen. Das darauf aufgefangene Gas wird mittelst der Homperschen Absorptionspipetten analysiert. Dabei sei noch bemerkt, dass die Gasburette anfangs mit eoncentrierler Kochsalzl\u00f6sung gef\u00fcllt wird, um Absorption der Kohlens\u00e4ure m\u00f6glichst zu verhindern. H\nNachdem die Gase analysiert sind, wird der noch mit reinem oder doch nur wenig verd\u00fcnntem Mageninhalt gef\u00fcllte Apparat bei Zimmertemperatur stehen gelassen und die Nach-g\u00e4hrung beobachtet. Zum Teil wird auch direkt entnommener Mageninhalt in sterile G\u00fchrungsfl\u00e4schchen gebracht und die G\u00fchrung in diesen bei K\u00f6rper- oder Zimmertemperatur untersucht.\nVon den untersuchten Fallen wurden 5 genauer beobachtet, und teile ich daher erst kurz die Krankengeschichten und Untersuchungsresultate mit:\nFall I.\nS., Wilhelm, Arbeiter, 5!) Jahre alt, aufgenommen im Juli IN!\u00bb:: wegen Thrombose der linken Vena cruralis, leidet an heftigen ..Durch--t'\u00fcllen. Herzschw\u00e4che und Lungenemphysem. Etwas kachektiscl.es Aussehen. Nachdem durch die Behandlung Herzschw\u00e4che, Bi*1* rillten etc. gehoben rt*sp. wesentlich gebessert sind, \u00fcberwiegen Kl;ir'l(","page":236},{"file":"p0237.txt","language":"de","ocr_de":"237\nP T\". DrUC.k,eefuh,1 ,m AMomen und h\u00e4ufiges Erbrechen.. Patient, Potator, gibt an, dass er schon l\u00e4ngere Zeit an Verdauungsheschwerden lc.de Nachmittag Aufstossen und Spannung im Leibe habe, weiches durch ahsichthch herbeigeffihrtes Erbrechen aufgehoben w\u00fcrde. Appetit\ngu , urst. Kein Bluterbrechen. Stuhlgang abwechselnd tr\u00e4ge oder diarrhoisch.\t6 \u2022\nBei der Untersuchung Wird der Wagen stark erweitert gefunden.\nl'hTl mf, UntCTden Nabel- S,arte Spannung im Epigastrium. \u25a0 lal'das,elbsl lympamtiscli. Magen ist meist stark geffillt, es werden manchmal bis zu 3 Liter entleert. Der ausgeheberte Mageninhalt hat omen s\u00e4uerlichen \u00fcblen Geruch. Beim Stehen bilden sich 3 Schichten Freie Salzs\u00e4ure eben nachweisbar. Mikroskopisch neben unver\u00e4nderten Speiseresten sehr reichlich Hefe und Sarcine.\nAm 3.1X1 93 reichlich blutiges Erbrechen. An\u00e4misches1 Aussehen, ln den folgenden Tagen erholt sich Pat. etwas. Kein Erbrechen, f aces schwarz-blutig verf\u00e4rbt. Am 8 (XI. Befinden gut. Nachts ist\nEx\u00eeius\u2019\u00cf\u00e9f\u00e0lis n\u2018 \"Ur manChmal- Am 9 IXI- Morea\u00bba fr\u00fch plStzlici,\nBei Er\u00f6ffnung des Magens wird ein sehr grosses quer verlaufendes Ge. chwur dicht oberhalb des Pylorus mit erodierten Gef\u00e4ssen und\nbeginnender Vernarbung am vorderen Ende gefunden. Geronnenes gashaltiges Blut im Magen.\nFailli.\n(\t. \u2022.\tV\nH\u201e Ernst, Arbeiter, 64 Jahre alt. Potator. Schon seit Jahren Verdauungsst\u00f6rungen. Appetit gering. Vermehrter Durst. Nach dem hssen Spannung im Abdomen, Druckgef\u00fchl, Aufstossen, manchmal . odhrenneii Beschwerden werden durch Erbrechen, welches event. ' ahsichthch herbcigef\u00fchrt vjiril, gehoben, treten jedoch 2-3 Stuilden nach der Mahlzeit wieder auf. Vor\u00fcbergehend sind die Beschwerden\nauch \u201each Einnehmen von Natr. bicarbon. gebessert. Kein Blut-erbrechen. Im Laufe der letzten Jahre allm\u00e4hliche Abmagerung. Stuhl rage. Auswurf, Husten und Atmungsbeschwerden bestehen schon seit einigen Jahren und sind allm\u00e4hlich schlimmer geworden. Patient sucht (lesshalb das Krankenhaus auf.\nDie Untersuchung ergiebt chronische Bronchitis mit Iii\u00fcltrations-ersclietnungen fiber dem linken Oberlappen. Untersuchung des sehr reichlichen Sputums auf Tuberkelbacillen negativ!,\t_\nMagen reicht bis 3 Finger breit unterhalb des Kabels Magen-platschem. Keine Druckempf.ndlichkeit, kein Tumor. Im Magen-.Inhalt freie Salzs\u00e4ure in ziemlicher Menge, unver\u00e4nderte Amylaceen-*!re\u2019 Fetl\u2019 vere,nzeIte Muskelfasern. Zahlreiche Sarcine und Hefe.\nahrend der ganzen Beobachtungsdauer vom 14./XI.\u201421./XII 93 und vom 6 II.-19.IVI. 94 tritt in diesem Befunde des Mageninhaltes keiiie wesentliche Aenderung ein, abgesehen von derZeit, wo Natr. sabcyl.\nZeitschrift f\u00fcr physiologische Chemie. XXI.\t17","page":237},{"file":"p0238.txt","language":"de","ocr_de":"238\nOder Xatr. sulfuros. genommen wurde. Pat. ist sehr eigensinnig und befolgt die Anordnungen sehr unregelm\u00e4ssig. Sowohl nach Xatr.. salicyl. als nach Natr. sulfuros. sind die Beschwerden geringer und Befinden gut, was den Patienten dann aber veranlasst, die Medicin nicht mehr weiter zu nehmen. W\u00e4hrend nach Aussetzen des Natr. salicyl. die Beschwerden sofort sehr heftig einsetzen, erreichen ho nach Fortlassung des Natr. sulfuros. erst nach 2\u20143 Tagen ihr.* fr\u00fchere St\u00e4rke. Am 12.|X1I. 93 tritt hei einer Sp\u00fclung ziemlich starke Magenblutung auf, sp\u00e4ter wird eine Blutung nicht wieder beobachtet.\nAm 19.JVI. 94 wird Pat. aus der Behandlung ungeheilt entlassen. Der Magenbefund ist fast gar nicht ge\u00e4ndert. Sp\u00fclungen konnten nicht regelm\u00e4ssig durchgef\u00fchrt werden. Die D\u00e4mpfung \u00fcber dem linken oberen Lungenlappen ist ausgedehnter und deutlicher. Auch der auskultatorische Befund l\u00e4sst auf ein Fortschreiten des Processes schliessen.\nFall 111\u00ab\nBr., Hans, Arbeiter, 39 Jahre alt, aufgenommen am 27.|Xl. 1893; Potator. Will bis vor etwa 2 Jahren t\u00e4glich f\u00fcr ungef\u00e4hr 50 Pfg. Schnaps getrunken haben. Nachher vermied Pat. diese Excesse da er zu sehr dadurch zu leiden hatte. Seit jener Zeit besteht Appetit-,mangel, Druckgef\u00fchl in der Magengegend, besonders 3\u20144 Stunden nach der Hauptmahlzeit, s\u00e4uerliches Aufstossen. Nach mehreren Buctus oder auch nach Erbrechen, welches k\u00fcnstlich erzeugt wird, Erleichterung. Stuhl ist angehalten, soll manchmal theerartig verf\u00e4llt gewesen sein. Im Erbrochenen kein Blut. In den letzten 2Jahien will er etwa 12 Kgr. an K\u00f6rpergewicht verloren haben. 1883 leicht\u00ab* Erkrankung an Wechselfieber.\nKr\u00e4ftiger Mann. Haut und Schleimh\u00e4ute sehr blass. Verbreiterte Herzd\u00e4mpfung, keine H^rzger\u00e4usche, Puls regelm\u00e4ssig. Epigastrium stark vorgew\u00f6lbt und gespannt. Schall daselbst tympanitisch. Magen \u00fcberragt eben nach unten den Nabel, ln der Magengegend geringe nicht scharf lokalisierte Druckempfindlichkeit. Kein Tumor. Zunge belegt*\nKlagen \u00fcber Schmerzen in der Magengegend, welche 2\u20144 Stunden nach dem Essen beginnen und fast 4 Stunden andauern. In dieser Zeit Aufstossen. Nach einem Probefr\u00fchst\u00fcck reichlich freie Salzs\u00e4ure im Mageninhalt, reichliche Sarcine, ziemlich viel Hefe mal kleine St\u00e4bchenbakterien. Abends neben Amylaceenresten, Fett-kugeln auch einzelne unverdaute Muskelfasern. Ziemlich viel Schleim-beimengung. Auch Morgens n\u00fcchtern enth\u00e4lt der Magen ziemlich viel Inhalt, in welchem Speisereste gefunden werden. Freie Salzs\u00e4ure deutlich nachweisbar. Nachdem Abends eine gr\u00fcndliche Auswaschung vorgenommen, werden Morgens n\u00fcchtern gegen 100 ebem. schleimigen Inhalts gewonnen. Freie Salzs\u00e4ure, verdauungsf\u00e4hig.","page":238},{"file":"p0239.txt","language":"de","ocr_de":"239\nNaol. Darreichung von Natr. hicarh. sind die Schmerzen etwa,-geringer.\n20.IXII. Regelm\u00e4ssige abendliche Sp\u00fclungen verschaffen Er-Ic.chterung fur d.e Nacht und n\u00e4chsten Morgen. Nachmittags sind d,e Beschwerden die alten, bis der Mageninhalt wieder entleert ist Motorische und sekretorische Th\u00e4ligkeit unver\u00e4ndert. Darreichung von Kreosot beeinflusst das subjective Befinden nicht.\n11.11. Nach Natr salicyl. hat die Gasg\u00e4hrung aufgehiirl Auf-stossen ist verschwunden. Druckgef\u00fchl im Abdomen und Schmerzen wenig vermindert. Auch jetzt tritt erst nach den Sp\u00fclungen Er-leichterung und Wohlbefinden ein, um den alten Beschwerden nach einer reichlichen Mahlzeit wieder Platz zu machen.\n<>.!II. Durch N\u00e0tr. sulfuros. werden sowohl die subjective!! Beschwerden als auch der objective Befund in \u00e4hnlicher Weise beeinflusst wie durch Nalr. salicyl. Erstcres wird lieber genommen.\nBesonders gut wird es vertragen bei gleichzeitiger. Darreichung von INatr. bicarbon.\tp\nlf.jll. Nach Aussetzen des Natr. sulfuros. tritt die Gasg\u00e4hrung wieder auf, doch erst nach etwa 3 Tagen erreicht sie allm\u00e4hlich den\n1S.III1. In letzter Zeit wurden nach den Aussp\u00fclungen Ein-gicssungen von Bismuth, subnilr. 5,0-15,0 auf 300,0 Aq. gemacht. Die subjective\u00ab Beschwerden werden dabei nicht besser. Die Schmerzen bleiben unver\u00e4ndert, ziemlich hartn\u00e4ckige Obstipation folgt.\nAm 19.1V. \u00ab4 verl\u00e4sst Pat. gebessert das Krankenhaus. Er hat\nzueeno\">\u2122n. G\u00e4hrung des Mageninhaltes ist ge-nn.er. Motorische Funktion wenig gebessert. Magen enth\u00e4lt Morgens\nrr m'T'i nur Am>lumk8rnw' Muskelfasern sehr seilen.\nden letzten Wochen ausser regelm\u00e4ssigen 2t\u00e4gigen Sp\u00fclungen ^itr. sulfuros. 3 mal t\u00e4gl. 1,0.\tV T\nDie 2. Beobachtungsdatier erstreckt sich vom 28 |XII. 94 bis 13.IV1 95 Der Magen reicht jetzt bis 2 Finger breit unterhalb des Nabels. Die ntersuchung des Mageninhaltes ergiebt fast dieselben Resultate wie bei der ersten Aufnahme. Die Zahl der Mikroorganismen war das ^'eenngeralsjetzt, besonders Sarcine und St\u00e4bchenbakterien. Auel, war die Eiweissverdauung bei der ersten Beobachtung eine bessere. Wahrend Anfangs nur vereinzelte Muskelfasern angetroffen irden sind jetzt regelm\u00e4ssig reichliche vorhanden. N\u00e4heres \u00fcber Mageninhalt und Verlauf der Erkrankung siehe Tabelle 2 bITcH\n, . nur nocl1 \u2022 dass am >*-H. 95 beim Sp\u00fclen eine geringe Hl.it-Wmiengung gefunden wird. Am 5,|VI. 95 wird aim dem Magen iwarz-blutiger Inhalt ausgehebert. Auch sind die St\u00fchle in den ebsten Tagen theerfarben. Pat. wird am 13.,VI. 95 ungebeilt cid\"\n\u2022 sen mi atr. sulfuros., welches gern genommen wird' und das","page":239},{"file":"p0240.txt","language":"de","ocr_de":"240\n\"m\nDruck^cfQhl n&ch dem Essen mildert, des Aufstossen beseitigt. Die motorische Funktion ist trotz regelm\u00e4ssigen Sp\u00fclungen^ nicht gebessert.\nFall IV.\nGr., Carl, Schmied, 46 Jahre alt, aufgenommen am 15.|1I.95, Potator, will seit 3 Wochen an Appetitlosigkeit, h\u00e4utigem Et brechen und Diarrh\u00f6en leiden. Nach dem Essen geringes Druckgef\u00fchl in der Magengegend, keine eigentlichen Schmerzen. Erbrechen unregelm\u00e4ssig, unabh\u00e4ngig vom Essen, nie blutig.\nln den letzten 3 Jahren will er h\u00e4ufiger an Sodbrennen und Aufstossen gelitten haben. Erbrechen erst in letzter Zeit. In den letzten Jahren geringe Abmagerung.\nMagen reicht bis zum Nabel. Succussionsger\u00e4usch deutlich. In den ersten 2 Tagen wird nach dem Probefr\u00fchst\u00fcck keine Salzs\u00e4ure gefunden, U f fei mann ?sche Probe deutlich, sp\u00e4ter stets freie Salzs\u00e4ure, wenn auch manchmal nur eben nachweisbar. 6 Stunden nach dem Essen ist im Magen noch wenig Inhalt, wenig ver\u00e4nderte Speisereste. Morgens findet sich im Magen geringe Menge Schleim. Die Beschwerden bessern sich bald. Aufstossen schwindet. Sekretorische Funktion besser. Pat. erholt sich gut und wird am 2.JIV. gebessert entlassen.\nFall V.\nK., Hans, Schneider, 25 J., will seit 1886 an Verdauungsbeschwerden leiden. Die Krankheit begann mit Erbrechen s|4 Stunden nach dem Essen, welches sich h\u00e4ufig wiederholte. Erfolgte das Erbrechen nicht, so bestanden Schmerzen oberhalb des Nabels, Gef\u00fchl von V\u00f6lle und Aufstossen. Die Schmerzen nahmen zu bei rechter Seitenlage. Das Erbrechen sauer, 1890 und 91 manchmal mit Blut etwas vermengt.\nSchw\u00e4chlicher Mann. Starke Kypho-Skoliose der Brustwirbels\u00e4ule, wodurch die Brust- und Bauchorgane in ihrer Lage zu einander etwas verschoben sind. Der aufgetriebene Magen reicht 5 cm. unter den Nabel. Hechts von der Mittellinie unter dem Hippenbogen geringe Druckempfindlichkeit. An dieser Stelle f\u00fchlt man heim leeren Magen eine kleine runde ebene Geschwulst (Pylorus-Ring), die sich hei der Atmung etwas mitbewegt, jedoch auch leicht sich fixieren l\u00e4sst. Die grosse Gurvatur steigt bei der Inspiration nach unten. Am U.(V 95 gebessert entlassen Beschwerden geringer. Kein Erbrechen. Geringe Gewichtszunahme.\nKall VI.\nKrau mil Carcmom. Tumor f\u00fchlbar, wurde nur zwimal untri-sucht.","page":240},{"file":"p0241.txt","language":"de","ocr_de":"241\nDie Resultate der Untersuchungen der 6 F\u00e4lle sind in den folgenden Tabellen zusammengestellt:\ni\nFall I (S., Wilhelm, Arbeiter, 59 J.). .\n! j\t\tM a g e h g\t\ta s e.\t\tVerh\u00e4ltnisH\t\tNachg\u00e4hrung.\t\t\t~1 .\ni Datum. : i 1\tl\u2019nter-\t\t\t\t\tzwischen \t\t\t\tj\t\tBemerkungen.\n\tsuchte Menge.\tCOa.\tOj.\tHa.\tNa.\tCOa.\tHa.\tCOa. - .\tHa.\tMenge.\t\n1 ;\tebcm.\t*/o-\t\u00fc;\u00b0- i\t\u00b0,o.\t\u00b0;o.\t\u00b0(o.\t%\u2022\t\ta,o.\tcbcm.\t\nm : 1\t\t\t\t\t\t'\t\t\t\t\t\n1 io. ix. ;\t95,0\t46,32\t1,68\t?\t9 \u2022\t.\t- ' 1\t\t\u2014 ''\t\u2014\t. H2 konnte nur durch\nll.IX.. 1\t97.8\t45,5\t4,09 1\tV\t> j\t\t\t\t9\t\tVerbrennen nachgewiesen werden\n1\u00dc.IX.,\t100,0\t42,0\t3,3 ;\t9 \u2022\t9\t\u2014\t\u2014\t43,02\tV\t34,4\tmangels der be-\n! io. ix.;\t99,8\t36,68\tV\t9\t?\t?\tV.\t' 43,08\t\u2014\t38,3\ttreffenden Appa-> rate. \u2022\ni Iv IX. i \u00bb\t99.3\t40,28\t2,82\t\u2014\t\u2014\t\t\u2014 \u25a0\t\u25a0 40,0\t\u2014 '\t25,0\tPatient erhielt gemischte Kost* aller-\nk ix. \u25a0. i\t100,0\t46,2\t2,2\t\u2014\t\u2014\t\u2014\ti\t54,11\t\u2014\t75,4\tdings mit \u00fcberwiegender Fleischkost.\nil. IX.\t90,8\t44,62\t2,87\t\u2014\t\u2014\t\u2014\t\u2014\t\t\u2014\t\u25a0 \u2014\t1 T\u00e4glich Sp\u00fclungen.\nHX.\t100,0\t49,0\t1,6\t44,66\t4,74\t52,3\t47,7\t58,11\t41,89\t71,6\t*\n1-, X.\t97,0\t41,86\t3,71\t31,94\t22,49\t56,7\t43,3\t43,32\t55,77\t41,4\t\n1-X '\t100,0\t49,5\t0,9\t46,03\t3\u00a37\t51,8\t48,2\t150,47\t48,36\t42,6\t\n20.'X.\t91,4\t43,65\t1,86\t42,43\t12,06\t50,7\t49,3\t34,06\t62,61\t32,0\t\u25a0 ,\n&X*\t86,6\t44,57\t1,62\t46,06\t7,75\t49,2\t50,8\t41,73\t58,87\t26,6\t%\n29. x.\t95,6\t42,26\t2,09\t46,89\t8,76\t47,4\t52,6\t48,14\t51,63\t43,0\t\n\u2022H./X.\t05,0\t37,85 i\t3,23\t41,58\t17,34\t47,6\t52,4\t\u2014\t\u2014\t\tKreosot.\n1X1.\t85,1 l f 1 >\u2022 ri \u00bb !\t47,72 . i 1 \u00bb\t1,88\t38,74\t11,66 i \u2022 1 f i\t55,2\t44,8 1\t,\t\t\t. \u2022\u2022 . ' -","page":241},{"file":"p0242.txt","language":"de","ocr_de":"242\nFall II (B., Ernst, Arbeiter, 64 J.).\nM * g e d g i i e.\nDatum. |Unter' ; suchte\n1893.\nMenge.\ncbcm.\nCO,.\no2.\nH,\n%.\nNa.\no*\nVerh\u00e4ltnias\nzwischen\nCOa.\no \u25a0\nHa.\nu \u201e\nNachg\u00e4hrong.\nCOj.\no*\nHa.\n,o*\nMenge.\ncbcm.\nBemerkung^\n16.|XI.\n\n100,0\n25.JXl.il 84,4\n28.JXI.\n100,0\n27,5\n27,61\n14,0\n10,2\n7,23\n10,0\n17,27 45,03 22,73'42,43 19,7354,47\n47,34\n1.\t/XII.jl 74,7110,01 10,84 22,81\n2.\tJXII 100,0; 16,3 11,7 |l5,15'56,85\n: 3.JXII. und 4.IX1I. fehlt !\tG\u00e4hrung.\n5.|XII.|i83,2\n8./XI I .j ! 100,0 19.JXII. 75,1\n1894.\n22 fl. 100,0\n4\t8t. n. i\nH\nEssen.\n\" il'-\n23.\t(1. 100,0\n5\tBt. n.\nEssen.\n24.\t/I. || 44,4\n61.4\n54.8 43,3\n45.5\n51.8\n8.(11.\n9.(11.\n4>i8t.n.\nEssen.\n12.(11.\n13.(11.\n2 St. n.\n100,0\n100,0\n100,0\nEssen.\nII\n3 St. n. Essen.\n29,57\t6,37\t51,57; 12,49 i\t\t36,4\t63,6\t34,19\t50,82\n21,2\t11,2\t1 . 17,1550,45\t\t55,3\t44,7\t38,11\t58,05\n18,51\t10,92\t31,0539,52\t\t37,3\t62,7\t31,92\t53,39\n1\t\t1 i\t\t\t\t55,7\t43,02\n40,8\t1,2\t52,43'\t5,57\t43,8\t56,2\t65,76\t33,52\n\t\ti\t\t\t\t58,7\t40,02\n\t\t'1 V : j\t\t\tj\t51,4\t48,38\n\t\t\t\t\tI\t57,3\t42,02\n31,2\t2,3\t\u00f6\u00bb O oo\t15,7\t38,0\t62,0 {\t56,8\t42,52\n\t\t\u2022 1\t\t\t1\t56,3\t42,4\n6,53\t16,22\tfehlt 77,25\t\t._\t\u2014\t\tFehlt\nj\t\t1\t\t\t-\t57,5\t42,16\n33,3\t?\t46,96\t?\t41,5\t58,5\t51,49\t37,67\n\t\t. ' i\t\t\t\t63,5\t36,01\n\t\u25a0 i \u25a0\u25a0 \u25a0\ti ; i\t\t\t\t60,21\t39,14\n\t\t\t\t\t\tb,3\t32,44\n47,2\t2,1\t38,23\t12,47\t55,25\t44,75\t68,87\t31,65\n\t\u25a0\t\t\t\t\t66,74\t32,84\n\t1\t\t\t\t,\t61,7\t36,77\n35,7\t1,5\t43,12\t19,68\t45,4\t54,6\t50,4\t48,56\n27,33\t8,37\t24,17\t40,13\t52,1\t47,9\t47,68\t48,89\n30,57 1\t5,57\t40,87\t22,99\t42,9\t57,1 1\t53,41\t46,08\n38,6\n45,2\n56,9\n54,5\n48,2\n45,63 54,13 47,06 51,34 Gering brennbar 33,17 66,85 32,55 50,51\n48.0 74,8 10\n40.1 55,0\n47,4\n48.8 28,2 100,0\n69.8\n100,0\n100,0\n64.1\n100\n90.1\n100.0\n97,0\n100,0\n97.0\n91.7\n100.0\n88,3\n55.7\n82.2\na..\nNach l1!* St.1)\n8 St.\n36 St. Mageninha; w\u00e4sserig.\nNatr. salicyl. 2 gr. 4./XII. nimmt P nicht mehrXatr.si Starke subject, fisch werden trotz E> brechens,ami. XII. nicht gesp\u00fclt.\nNach 13|4 St. 2\u2018U St.\n16 St.\n\\ St.\n1\n3 St. Natr. saliev.\nT* *\n15 St. wied. vererb 27 St.\n[cyl. abgevlr. ISt. 7.(11. Natr. saE* 2 St.\n41!, St.\n1\tst.\n2\tSt.\n3\tSt.\n4\tSt.\n14 St.\n______\t. *\ti\t^\n\u2019) Die Zeitangabe nach Stunden bezieht sich auf die Daupr der Nachg\u00e4hruir","page":242},{"file":"p0243.txt","language":"de","ocr_de":"243\n'T\nFall III (Br., Han.\u00ab, Arbeiter, 39'J.).\nM a g e s u I i e.\nDatum.\nUntersuchte Menge. m cbcio.\nco2\no*.\n0I O 0* I 0*\nHi.,\n\u00b0'o.\n18?:\u00ab.\n\n1V.'4.\nSJ.\n1U\nte\niu\nlu.\nki.\n28,8 ! 7,8\n50,0\n51,3 j 7,0215,55\n90,9\n71,8\n66,3\n37,6\n21,67! 7,7\n21,87\n9,5\n19,41\n12,4\n10,85\n11,44\ngering \u2018wenig\n\u2018J. II.\nan.\nlui.\n100,0 46,5 100,0\n65,0\n52.8\nil 48,0\n84.8\n32,4630,94\nwenig \u2014 j\n24,72 45,91\n47\n46,7\n14,21 51,52 60,6\n14.01\n65,64\n11,28 57,87\n\u2014 fehlt\n40,0\n41,93\n26,5\n2,3\n4,09\n1,5\n14.46\n8,61\n7,39 8,54 11,25\n50,95 6,75 32,26 21,72\n56,09\n20,4\nfehlt\nfehlt fehlt\n3,77 50,35\n15,91\n25,48\n40,4\n63,2\n53\n?\n53.3\n39.4 59,6 36,8\n46,44\n41,0954,38\n50,3\n48,5\n23,56 68,22\n50,2 49,8\n44\n56,5\n32,1\n28,8\n56\n43,5\n67,9\n71,2\n\tVerh\u00e4ltnis\u00bb\t\tNacbg\u00e4hrnng.\t\t\t\n\tzwischen\t\t\t\t\tBemerkungen.\nNi.\tCOj.\tHj.\tCOa.\tHi.\tMenge.\t\n\u00b0o.\t\u00b0o.\t\u00b0/o.\tO.o.\t0 o- '\tebem.\t\u00ab*. \u2019 \u2022>\n87,2\n50,55 Gering Ha vorhanden\n49,51\n53,39\n64,0\n100,0\n100,0\n17,4\n100,0\nKreosot.\nFehlt\n48.1 67,57\n51.1\n45,55\n31,73\n89,0\n80,8\n100,0\n48,9 Fehlt\nNicht deutlich Nicht deutlich\n40,58\n57,04\n93,4\u2019\nNafr.salicyl.3X 1,5.\nBeschwerden, besonders Aufstossen, geringer. Natr.sali-cyL absetzen.\nHeftige Beschwerd.\n| Natr. sulfuros.\nI3X1A\nG\u00e4hrung bei Zim-mertemp., Natr. sulfuros. ab. am 12.(11.","page":243},{"file":"p0244.txt","language":"de","ocr_de":"Wir haben es also in den 3 ersten F\u00e4llen mit einer Magenektasie zu thun, infolge Verengerung des Pylorus, wahrscheinlich infolge eines Ulcus oder Narben an dieser Steile. Im Falle 3 ist vielleicht auch das Duodenum durch Geschw\u00fcrsnarben verengt. Bei allen 3 F\u00e4llen ist freie Salzs\u00e4ure vorhanden. Im 3. Falle, wo genauere Untersuchungen gemacht wurden, handelt es sich um Hypersekretion mit chronischem Magensaftfluss (Riegel). In den folgenden 2 F\u00e4llen liegt einfache t Gastritis chronica vor. Eine geringe Atonie besteht bei Fall 4, doch ist im allgemeinen die motorische Funktion normal, die sekretorische nur wenig herabgesetzt. In beiden F\u00e4llen ist eine ziemlich starke Schleimabsonderung vorhanden. Der Tiefstand des Magens bei Fall 5 ist wohl durch die Wirbels\u00e4ulendeformit\u00e4t erkl\u00e4rbar. Im Fall 6 handelt es sich um Carcinom mit Milchs\u00e4ureg\u00e4hrung, w\u00e4hrend bei den anderen mehr' Butters\u00e4ureg\u00e4hrung besteht. Im Fall 3. war einmal am 21. r. 95 auch fauliger Geruch vorhanden, welcher auf Eiweisszersetzung zur\u00fcckzuf\u00fchren sein d\u00fcrfte, ein Prozess, auf welchen neuerdings wieder Boas1) aufmerksam gemacht hat.\nDen dem Magen entnommenen Gasen ist stets eine gewisse Menge atmosph\u00e4rischer Luft beigemengt, welche durch Verschlucken von Luft in den Magen gelangt ist. In dem Verh\u00e4ltnis von Sauerstoff zu Stickstoff sehen wir die Menge von Sauerstoff vermindert, das Gemisch als atmosph\u00e4rische Luft aufgefasst. Ein \u00e4hnliches Resultat erh\u00e4lt auch G. Hoppe-Seyler*) fast ausnahmslos. Es ist also wohl anzunehmen, dass von dem Sauerstoff der verschluckten Luft von der Schleimhaut aus ein gewisser Teil resorbiert oder auch von den Mikroorganismen verbraucht ist. Ersteres erscheint noch wahrscheinlicher, da in 6 verschiedenen F\u00e4llen, in welchen keine G\u00e4hrung gefunden wurde und welche desshalb in der Untersuchungsreihe nicht angef\u00fchrt sind, das Magengas 5\u20148% Kohlens\u00e4ure, 14\u201417\u00b0/0 Sauerstoff und Stickstoff enthielt. In fast allen n\u00e4her untersuchten F\u00e4llen war Kohlens\u00e4ure und\nWasserstoff vorhanden, nur in dem zuletzt angef\u00fchrten fand\n< \u25a0 . . .. \u25a0\n'*) Boas, Deutsche medic. Wochenschr., 1892, Nr. 49.\na)Hoppe-Seylers. o.","page":244},{"file":"p0244s0001.txt","language":"de","ocr_de":"Vi ti.\u201c 'M\u00e0hi \\it\u00bb I\nI .. Il III Ht.. Han-. A l'l'it'*\u20191 10.1.\nKiankli'-tt,\ncnli.\nI *> I\u00ab fit\u00ab \u00bbs\u00ab\u2018 \u00bblurch l'Inis venli'iculi.\n\t\tM. n! \u00bb u i! a s .\t\t\t\t\t\tVerh\u00e4ltnis*\t\t\tX a\n\t\tZil*aiiimiiiK>Uuiig\t\t\t\t\tzwiwdieu\t\tZusammen-\t\n1'at um.\t\tin l'ruc, I\t\t\tsaminte unter-\tl'nver- \u00e4nderte\tCO..\tI .\tSetzung der Gawe iu\t\n\tet\u00bb,.\tO...\tHa,\tX..\tsuchte\tLuft\t\t\tCO,\tHa.\n\t\"1 \u25a0 \u2022\u00bb\t\u00b0j: ' in\t\"\u2022\u00ab! -, 1*\tUi\tMellgc.\tV\tO\ti\u00bb\t: ' %\t%\n1 K'.l.'i. 7.1 st. n.\t. \t\t\t\t\t\t\t'\t\t\t\t\t\n(Essen\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\n8.11. Morgens\t\t\t. \u2014 :\u25a0 '\t\u2014\t\u2014 \"...\t\t\t\t\u2014\t\n0.11. Morgens\t\t\t' i\t\t\u2014\t\u2014\t\t\u25a0 \u2014\t\u2014\t\u2014\n10.il Ah.\t110,00\t:i.is\t12.8\t17.0'\u00bb\t\t17,1\t40.1\t\u2022 \u202253,9\t30.19\t50.1\n12.11. Al\u00bb.\t110,00\t5,71\t21,12\t37,28\tj i)\t28,7)5\t02.1\t3 \u00bb ,0\t53.3\t13,1^\n1VI .VI\u00bb.\t\u20224M\t2.0\t48.04\t8.10\tii ioo,o\t10,0\t4o,<\u00bb\t53.5\t50.8\t40.99\n10.1. Ah.\t31,09\tV\t;io,o\ty\t14.3\ty\t52.7\t17,3\t51,0\t18.1\n17.1. Ah.\t38.55\t1$\t34.55\t25.7\t33.2\t'v'-i 0,0\t52,2'\t17,8\t51.1\t45.8\nls.fl. Ah. \u2022\t;\u25a0 :> i\t.\u201858.07\t2.17\ti:i,:i8\t1*1,78\t72,0\t10,85\t47,1\t52,9\t19.8\t32.70\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t12.15\t57,0\n10.1. AI\u00bb.\t.\u2018111,07\t0,02\ty\t\t19,9\t15,1\ty\ty\t40.0\t40.27\n21 fl. Ah.\t21.11\t0.84\t20,21\t119 81\t: 04.3\t34.2\t45,2\t54.8\t19,02\t20,13\nj;. 22 -L Ah.\t,81,4\t2,1\t50.24\t12,90\t100\t12\t40,0 '\t59.1\t10.73\t\u25a018,8\n23.1. Ah.\t20.55\t7,10\t17.72\t45,57\t07.0\t35,8\t02.5\t37,5\t53.2\t38.95\n24.4. Ah.\t\u2014\t\u2014\t\u2014\t\u2014\t\u2018ehr\t\u2014\t\t\u25a0: ~\t\u2022\t\t\t\n\t\t\t\t\tgering\t\t\t\t\t\n25. 1. AI\u00bb.\t39,5s\t0.2-5\t22,05\t.\u201811.22\t9.0\t31 25\t03.3\t30.7\t13.08\t53.27\n20,j 1. Ab.\t18.n:l\t11,07\t\t\t12,0\t_\u25a0\t\u2014\t\u2014\t23.29\t31.72\n\u202228.1. Ah.\t15.12\t4.27\t.\u201815,98\t14.03\t32,8\t21,35.\t55.04\t41.31\t50.0\t43 3\u2018\n\t\t\t\t\t\t'\t\t\t58.8\t1051\n\t; ,1-\t\t\t1\t1\t;\t. \u2022 \u2022 \u2019\u2022 \u201c\u2022 jS\t\u2022 \u2022\ti -\t\u25a0\u25a0 \u25a0\t1 . 1\t\nsuuimto\nunter-\nmichte\nMciig\u00bb*.\ncbcm.\nli r h h g.\n/\u00bbsa ni in i> \u00bb s t> | /. \u00bb \u00bb g il r r F I \u00f9 s s i g k <\u25a0 i t.\nb e ni e r k u u g e n ( ii-zur\tsainmi-\nNndig\u00e2hrnng.\tAcidit\u00e4t.\nHCI.\nMiki'iinriiair.siiii,ii. Sun-tige ltr^tandn il.\nNahrung.\t1 Therapie.\nIl \u2022\u2019 iii e r k n ti g r \u00bb.\n3 Schichtung des\t0,2\tS;urinc, liefe. Amylumk\u00f4rner.we* IV. Fnrui\nInhalts.\tnig Muskelfasern, ,\nVei (hmiinyr jjuf.\n\u2014\t\u2014\t0,123\t\u2014\tSchleim, Faille gr\u00fcn-\t\u25a0\ngelb.verdauuugsf\u00e2h.\n\u25a0\t\u2014\t0,123\tHele in Ketten, viel\tAmylumk\u00f6riier,\t*\nHakt.\tkeine Muskel-\nfasern. Schleim.\nZimmertemp. In-\t\u2014\t0.211\tHefe massig viel.\tKin/.elne Muskel-\t\u00bb\nhalt w\u00e4sserig\tviel Hakt.\tfasern.\nG\u00e4hrungr schnell.\t\u2014\t0.2\t\\ iel Hete.\tMuskelfasern selten\t.\t-\nZinimertemp. fi. langsamer als fr\u00fcher,\nIm Brutschrank, im Brutofen, Luit-heiniisi hung.\nHei Zimmertemp.\nIm Brutschrank, etwas Luft beigem.\nHei Zimmertemp.\n. G. gering.\n>\nIm Brutschrank.\n0.218\n0.2kl\n0.252\t*\n0.18.1 Zahlreiche Sa reine\n0.095 Viel Hakt.\nViel Schleim.\nWenig Muskelfasern.\n\nLuft.\nX\u2019.,\u201420.77 \u00bb\nHei Zimmertemp.\n0.1 SO Viel Hefe, wenig\tReichlich Muskel-\nSarcine und Hak- fasern,\nterien.\t5\n0.1!) \u00bb\n0.212\nViel Fett.\nZimmertemp.\nniedrig.\nLuftheimisihuiig = 8,22%. Abends\nAm anderen Morgen\nb. Zim-mertemp,\n0.1 s:i Sarcine selten. Viel Schleim.\n... *\n0,107\tSarcine\tviel,ebenso\tGeruch\tsauer.\nBazillen.\n0,21 .\tSarcine\tseltener.\t>\n0.278\tSarcine\treichlich.\tFehler\thauler Ge-\nruch, viel Schleim. Haufen von Mus-[ kelfasern.\nXatr. hic.. Sp\u00fclungen.\n\nSeit letzter Sp\u00fclung nichts gcin'\u2014eu'. Gestern Abend nicht gesp\u00fclt.\nSp\u00fclung uni erbrochen . da, Fl\u00eek-igkcit etwas blutig.\n'Kreosot.\nSchmerzen st\u00e4rker. Auf-to-sen etwa\u00bb\ny .\t.\n^riugcr.\n\u2014\tWie oheu.\nKreosot-Vasogen.\tDiarrh\u00f6en, heilige H< -( liueiden.\nXatr.hic.,Hbinntli. Beschwerden wie gestern. ' subm.\nBeschwerden etwas geringer.\nBism.suhm.o.Ouach Diarrh\u00f6en nachgelassen. Schim-r/en. und Sp\u00fcleneinglessen. Druckgelfihl im Fpiga-Irinm.\n\u00bb\tSp\u00fclung cr*( Invert, da Schlauch leicht\nverlegt. Diarrh\u00f6en geschwunden. Infolge (Erschwerung' der Sp\u00fclung wie\noheu, riileisuchung der G.i'f unm\u00f6glich.\n\"Kingiess, ahgesetzl. Xatr. hic.\nI Obstipation. Sp\u00fclung \"ehr schwer, da Schlauch stets verstopft i-t. DaiGa-l\u00e4sst sich sclile\u00bb lit .iiilTangcn infolge l der Srhlauchvordopfuiig.","page":0},{"file":"p0244s0002.txt","language":"de","ocr_de":"Vv \u2022\t\u25a0't.t\u2019 f \\)TM.\tiiii<l\tKiiiiiklii-il\tM a \u00ab \u2022\u2022 h /ii.-aniiiiniHrlzuiia Ion ont <u2.\t\u00ab...\tH.. 0 j\t0|\til. \u2022i\tui\t;\u00abj\t\t\tK il S N... %:\t(il- summte Unter- suchte Menge.\tIllVei\" \u00e4nderte Luft. %\tVerh\u00e4ltnis* zvviselipit eu...\tH.. \u2018.-\"f\t'\t>\u2022! Il\tII\t\tN a XiIKUllllliell-set/.inia der (Jase in eo...\tH.. e|\t0 10\t\u2018o\t\ntill III.\t\t1 lilalalio vent ri\t29.1. Ah.\t\t. r~ ;\t\tgeling\t1\t\t\u2014.\t11. \u00ab5\t\u2022MM\nMr.. Hau-,\tAi-\tcuti.\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\nt \u00bb. \u25a0 i 1. \u25a0 i, tu\t.1.\tl\u2019\\|oi u-sleiiose\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\n\t\tdurch I leus\t:!<). 1. Ah.\t::o.::t %\tl.\u00ab5\tlo.oi\t25 i.O\t' tio.t\t21,25\tU.s\t5U.92\ti\u00ab.i\tv.i.iii\n\t\t\\ \u00ab-ut rient i.\tl it Moi-\t\t\u2014\t\t\t\u2014\t\t\u2014\t. _\t\u2014\n\t\t\tgens, n\u00fcch-\t\t\t\t\t\t\t\t\t\n\t\t\tfern. \u2022.\t. \u2022\tt .\t\t\t\t\t\t\t\t\t\n\t\t\tAImihIs ..\t\t\u2014\t\t\u2022(. .\u2022\tr\t\u2014\t\u2014\t. -\t\nt\t\t\tJ II. Ah.\t\t\t\t\t\t\t\t\t\n\t\t\th II,\t|\t-\t\u2014\t\t\u25a0\t\u2014\t. \u2014\t\t\t\n\t\t\t7.11.\t.\t-\t\u2014\t\u2014\t\u2014\t\t\t\u2014\t\t\u2014 .\t\u2014\nIi.il.\nden I. i/lfii Tilgen war im Magen immer nur wenig Gas. welches C.l\u00bb, in geringer Menge eilt hielt.\nl\u00fc. II. Ah.\t\t\t\t\t\t\nDi. II. Ah.\t28,Bi\t0,77\t28.1\u00ab\t:l7,:\u00eel\t86*0.\t28.85\nIMI. Ah.\t\u2014.\t> ;' ' '\u25a0\t\t\u25a0'y- \u25a0\tgering\t\nl9|ll. Ah.\tI2.:;:i\t11,(17\ty\ty\t10,0\t58,15\n1.1 II. Ah.\t\t-\til\t\u2014\t\t\n.VIII. Ah.\ti.\t\t\t\t\t-, , :\t\n8.111.\t11,07 i ,\tl.sl\t50.51\tMAS\t71.2\tiij\nlu. Ill\t7,7S\tDi.::7\ttel,Il\t75.85\t\t' _ ...\nII. III.\t-\t\u2014\t\t' \u2014\t\t\u2014\nI J III.\t\t\u2014\t\t\t.\t\t\ni:: Ut.\t--- .* \u2022\t\t\u2014,\t\u2014\t\t \u2022\t\u2014\n1. IV. Morg.\t\t\t\u2014\t\u2014\t'\u2022 \" \u2014\u25a0\tV\t\nn\u00fcclileiil\t\t\t\u2022\ti\t\t\nAh.\t\u2014 \u25a0-\t. \u2014 \u25a0 \u25a0\t\u25a0.'\u2022'.y-\ti ' y le\t\t\u2014\n'v\n1\nli r ii ii g.\nli r iu i: r Ii ii ii so 11\nzur.\nNuiligfdtrutig\nMoi Zimmcrtemp. K\u00fchle Zimmei |eni|i.\n:! Schichtung,\n\nG\u00e4hrung fehlte, auch nach Zusatz, vim Trauhonzuck.\nZiinniertomp. k\u00fchl Fehlt\nWar vorhanden, nicht untersucht.\nZimmert emp* Fehlt\n/. ii s .1 in ni p h s r t /. il il a il i r FI fi s \u00bb i || k e i t.\n(il-\nsaiiniit-\nAi'iilil\u00e2t.\nIU I.\nM i k ri \u00bb > r tan 111 sin\u00ab \u25a0 ti.\tSonstige llestamltoile.\nNahrung.\n\u00eelieraiiie.\n11 \u2022' lu r r k il U a i' H\n. J\nt , '\n\t0.25\u00ab\tHefe zahlreich, Sarciue selten.\tGeruch nach Mut-ters\u00e4ure, fauliger Geruch fehlt.\tIV. Form\tMorgens Karlsbader Salz. .\n\t0.277\tSa reine selten.\tS\u00e4uerlicher Geruch.\t\t.Natr. salicyl.\n\tu.u;:\u00ee\tMikroorganistneii wenig\tSchleim, wenig Speisereste, wenig reditcireiide Suh- stauzen.\t\u2022 ,\t\u2022 \u2019 . \u2022 V. r \u2666 *\tn n . \u25a0 %\n\t0.115\tHefe und Makterien wie fr\u00fcher, keine Sarciue Wie oben. Hefe u. Bacillen wie vor I Darreichung von 1\tMuskelfasern nml Amvhimk\u00f6rner wie fr\u00fcher.\t\u2022\t\u2022\tV\t-1\n\u2014\t0.208\t1 Xatr.salicvl. Sar- 1\t\t\t\n\u2014\t0.20\u00ab\t\\ eine wurde nur\tWie (dien.\tV\t-.\t* V>\n\t0.:t0\u00ab\tciiinml iu massigen Mengen ge ' sehen.\t\t*\t_ 9 % V \u00ab\n\tWte fr\u00fcher\tWie oben\tAmylumk\u00fcrnor; Muskelverdauung wie fr\u00fcher.\t\u00bb \u2022\tIfegehn\u00e4ssigt* Sp\u00fc* jungen. \u2022\u2022\t| setzt. |;\nil\u00ab\t0,35\tWie oben\tWie (dien.\t>> ,\tNatr. salicyl. ahg\u00e8-\n118\t0,25\u00ab\tWie oben. Sarciue.\t\u00bb\t, . \u25a0 \u25a0 * -|\tN.8pirl.Natr. salicyl.\n121\tu.2\u00ab1\tSarciue selten.\t\t'V *\t*# > Natr. salicyl. ahges.\n151\t.0.263\tSarciue.\t\u00bb\t\tNalr.liic.\n101\t0,151\t\u2014\tV\t1 \u2022 ! . * \u00bb \u2022\t\u2022 v\tMifgn. ust. ii. Bism. ; s\u2019uhm.\n110\t0.281\t\u2022\t\u2014\t. >\u2022\t\n\t0.14\u00ab\tSarc iue selten, Hefe\tWie \u00fcben.\tV \u2022\tSeit (*.|11. Natr. sulfures. verdorben.\n. _\t0.197\t| und Bakterien in\ti Unverdaute Mus-\tl . 1\tSeit 9.|ll. frisches\n\t0.1 \u00ab8\tForm und Mengen\t! kelfasern, Amy-\tt.\t,. I\tw\tk\tNatr. sulfuras,, da-.\n\u2022\t<1.201\t1 wie Anfangs.\t| lumk\u00f6ruer.\t! \u2022 1\tnelieiiNatr.liicarh.\n48\t0,102\tSarciue zahlreich, Hefe wenig.\tMuskelfasern. Speisereste.\t\t* \u00bb i\ts \u2018\t; i\n9\u00ab\t0.219\t\u2014\t\t1 _ \u2022i\t#\t.!\tll \u25a0\nSp\u00fclung hunier noch sehr hchiiulert.\nBeschwerden wie fr\u00fcher.\nGestern nicht gesp\u00fclt, Meschwerden unver\u00e4ndert, Mio chent. exprimirt.\nIm Maxell wenig Gas.\nWie oben.\nSchmerzen wie fr\u00fcher, Druckgefiihl wenig besser. Aulslossen fehlt.\nDiarrh\u00f6e.\nv\nStuhl normal.\nDiarrh\u00f6en, H(\u00ab1'nur bestimmt. N\u2019.Sp\u00fcl. Gas nicht untersucht.\n1\nBeschwerden wie fr\u00fcher.\nBeschwerden bis aufs Aufslossen wie fr\u00fcher. Druckgef\u00fchl geringer. Schmerzen unver\u00e4ndert.\nAbends zuvor nicht gesp\u00fclt.\nSeit :U.|lll. Mittags nichts genossen.","page":0},{"file":"p0244s0003.txt","language":"de","ocr_de":"Mag <\u2022 il\nViIim\tl M1ii]\n\u2022 .\u00c0 .\nKt.m k h*i t.\niMliiin.\nZusinmii'ii\u2014t/.ung in Froc.\n< i<-\n\u00abanimt-\nVerh\u00e4ltnis*\nzwischen\nN a c li g \u00e4 h r n ii g.\nInver-\n\u00e4nderte\nZusammen-\nsetzung der Oase sammle\nin \" <i.\nI! i\u2018 in r k ii n g o ii\n\u25a0I I I I \\ .\tOast l it i* rhl'o-\niii . I .ii I.\t\u00bbird.\nSi hmied, i*. .1.\t\\\nFall V.\nK . II.IIK\nS llln i-lrl.\nI.\n1\n\tCO.. i)i o \u2022\tn.. \u00bb1 \u25a0 o\tH .\tN.. \u00bb\tIC 1\u00bb 0\tunter- suchte Menge.\tLuit. \"1 -o\tCO.. %\tH.. %\tCIL. \u00abI *\u00bb\tH \u00ab1 \u20220\nIs'.i.V is. II. Ah.\t25,4\t7.9\t33.9\t32.SO\t12.0\t39,5\t42,S\t57,2\t49.5\t17.17\n25,11. Ah.\t31,05\t5,05\t32,91 30,39\t43.0.\t25.25\t49\t51\t43,11\t52,SS\n1. III.\t13,22\t13.22\tnicht ?\t17.4\t00,1\t\u2014\t\u2014\t35,22\t58,99\n5.(111.\t9.57\t14,19\tdeutl. nachw \u00bb\tV\t30,3\t70.95\t\t\t\t\nolll.\t\u25a0\t\t\u2014\t\u2014,\t\u2014\t\t\ti\t\t\t\n7.HI1.\t19.2\t13,SO\tnicht\t?\t12.5\t09,3\t\u2014\t_\t33,33\t00,20\n\u00dcllt<T* suchte\t/,,r\nMonge.\tNaehg\u00e4lirmig.\nchclii\n(0-\nsanimt-\nAcidit\u00e4t.\n/ Il s || III 111 r II se.I Z 11 II y il e r F I il s s i g k e i t.\n\u00abH-V.\tXltli ru nu\nMikroorganismen. Sonstige ltcsta\u00efuUeile.\nTliofajiie. .\nIl e lu \u2022\u2022 r k II II ;; e u\nt(\u2018lll|). Clill'dll.\nHefe und Sareiue. Amvliiuik\u00f6rnor. I. Fnrm. 'Xatr. hicarli.\n94 JU'.IT\nIV.-K. \u00bbmi. >\nKein Aufslus-eu.\n1 Ml.\n. i\nHa-Iritis clii'ii-ii\u2019rn. \u2022\nllilll.\ntf7.ni.\ntfs.nu.\niKStS.\n1.\t\u2018I\\. nach l\u2019robelr\u00fchst. iKwald).\n2.\tIV, Murg.\nKi IV. 5 st. .nach Mittagessen.\n5.)IV. nach i\u2019ioi\u00bb. nniist. 9. (IV AK\ndeut-\nlich\nj Magengase selir wenig.\n\u2022IKK\u00bb j\t-\u2022*\tnur\t\u2014\t(\u00bbS,5\ndurch llreimeii nach-\nI\u00ceOW.\n17,41\tFehlt.\t74,7t \u2022\ttfS.I\tS7.2\n1S.S1\t7,4\u00bb;\tni.h\u00bb\tV\t29,5\t;',7,:!\t\u2014\n\u2022\t!\tI nach-\ns-2\to,l\u2018t7\t\u00bb\nSC)\t0.110\t\u2014\t_\n\u2014\t\u2014 Hefe und Sa reine Inhalt lilierh. ge-\nKcine H\u00e4hruug. H\u00e4hrimg vnrlniiidi'ii.\n70\n54\nmassig reirlilieli.\n0,11\tSa reine weniger,\n0.153 Hefe unver\u00e4ndert.\nring, Muskelfasern \u00e4ussert seltener Befund.\nK|H1. Xatr. salievl.\n\n7,*3\nweisbar.\nI.\nKelift.\n\u2022JO,SO .'17,07\t07.0 Im Brutofen. heiZim-\ninertemp. keine ( i.\nI\u2019at. behauptet, X. silicil. genommen zu haben. doeli nicht glaubw\u00fcrdig. Sp\u00e4ter wird routrollierl. uh es genommen wird. H\u00e4hniiig fehlt dann rcgelnt\u00e4*-ig.\n13.32 \u25a0 11,39 j 24,08 51.21 51,8\t50,95 3\u00ab\t01\t27,12 01.01 lt.S lut Brutofen.\n\u2022\u00bb2.9\t43,3:1 100 Mit Traubenzucker-\nznsalz.\nI Sareiue wieder wie I fr\u00fcher, etwas . wenigpr.\n20.111. Xatr. salievl. Betinden dauernd gut. . ahgeselzt.\n\n\n25.3\t3.7\n24\n20\n00 (?)\n- I\t\u25a0\t,\t' '.\n47,71 23.29\t100\t18..\u00bb\t3^7\t03,3 40,41 57,0\t75,0 Bei Zimmcrtemp. 94\nziemlich verd\u00fcnnter Mageninhalt.\nIV.\tViel Sareiue, wenig\tKeine Milclis.\n0,01\tliefe U. Bacillen,\t\nIV.\t\tKeine Speisereste\n0,020 deut-\tViel Sareiue, ein-\tKeine Amylaeeeu-\nlich\tzelne Hefe, wenig\tresle, einzelne ver-\n\tSt\u00e4bchen.\t\u00e4nderte J(uske|l.,\n\t\tviel Schleim,\nIV.\t\u2014\t\u2014\n0.005\t\t*\nfr.\tViel Sareiue, viel\t\u2022\u2022\ta\n0,153\tlieft\u00bb.\t\nIN . hum. \u2018Mauii.us|.,f<piiluiig.\nXuejitein. Ahemls vorher nicht gesp\u00fclt.\n50 cheiii. schleimig gr\u00fcnliche Ma\u2014eu. Im Hauzen nur 5 chcm. gewonnen.'\nWenig Mageninhalt, obwohl erst vor '29* Std. kohlenhydratreiehe Xahrung genommen war.","page":0},{"file":"p0244s0004.txt","language":"de","ocr_de":"Nain\u00ab, stand mul Alter.\nFall V.\nK., Hans. Schneider, 25 J.\nFall VI.\nX., Frau, Privat.\nKrankheit.\nDatnm.\nH i n e ii f i \u00ab c.\nZnsammenaetzung in l*r\u00abjc.\neo\u201e.\n01\n02.\n\u00b0lo\nGastritis chro- jj 13./1V. Ab. 13,65 nica.\ti\n16.IIV. Ab. 12,49\n22.IIV.\n8t.n.Einen. !\n42,3\n23.\t/IV. Morg. -\n24.\t/W. Ab.\n25.IIV. Ab.\nCarcinoma ven-triculi.\n! 24.IX. 1894.\n12,55\n9,09\nHa.\n01 .\n'0\nN,.\n\u00b0l.\nOe*\nsammte\nunter*\n\u25a0uchte\nMenge.\nUnver-\n\u00e4nderte\nLuft.\n%\nnicht\nnachw.\nt\n32,65\nbrennt\n27,1 62,75\n45,87 41,8\n.Sehr wenig.\n14.67\n22,29\n6,67\n12,65\n32,9\nfehlt\n45,76\n65.06\n30,0\n33,35\n. 7 I \u25a0\nVerh\u00e4ltnis \u25a0wischen\t\nCO\u00ab.\tHa.\n\u00b0lo\t01 Io\nt\t?\n27,7 \u2022 , \u2022 ;\u2022\t72,3\nr\t\n\t\u2014\n\u2014\t\u2014\n30,8\t69,2\n.\t. .\nNachg\u00e4hrung.\nZuaammenaetiung der Fl\u00fcaaigkett.\nZusammensetzung der Qiae ln \u00ab,'o.\nCOj.\noi\nIo\n49,5\n30,77\n[82,6\n55,05\nH\u00ab.\noi\nQe-\naaminte\nunter-\nsuchte\nMenge.\ncbctn.\nBemerkungen\nzur\nNachgihrung.\nQe*\nsammt*\nAciditit.\nHCl.\n\u00abI\nIo\nMikroorganismen.\nSonstige Bestandteile.\n48,0\n31,25\n56,44\n90,17\n57,14\n56,04\n41,99\n100,0\n23,4\n27.3\n57.4\n63,46\n42,38\nfehlt\n44,3\n50,5\n45,8\nStark, trotz Verdun-dflnnung. bei Zim-mertemp.\nZimmertemp.\nSp\u00e4tere G\u00e4hrung.\nGering, auch im Brutofen.\nZimmertemperatur.\nBrutofen.\nO, = 1,75 \u00b0f0 | Brut-| N = 8,08 \u00bb I ofen. )\n60\n22\n54\n84\nSarcine, grosse breite St\u00e4bchen in Ketten.\ndeut-\nlich\ndeut-\nlich\n0,03 Blasse Sarcine. keine\nHefe oder Bakter., keine Speisereste, fr.\n0,07\n0.139\nKleine Amylaceenr., einzeln, ver\u00e4nderte Muskeif., v.Schleim, Wenig Muskelfas.\nFreie HCl nicht, deutlich, Schleim.\nFreie HCl.\nHefe und sehr reichlich Bacillen, keine Sarcine.\nMilchs\u00e4ure reichlich.\nNahrung.\nIV.Form\nTherapie.\nBemerkungen.\nM\u00e4gn.ust., Sp\u00fclung.\nMagen ziemlich leer 41!\u00ab St. nach dem Mittagessen. Wenig Aufstossen.\nAufstossen fast gar-nicht.\nWenig Gas und Inhalt im Magen. Wenig Aufstossen.\tN\nN\u00fcchtern, lOOcbcm.\nKein Aufstossen. Nachm. Brot gegessen.","page":0},{"file":"p0245.txt","language":"de","ocr_de":"245\nsich nur Kohlens\u00e4ure neben atmosph\u00e4rischer Luft In den ersten F\u00e4llen ist das Verh\u00e4ltnis zwischen Kohlens\u00e4ure und Wasserstoff ann\u00e4hernd 1 :J. Im Allgemeinen \u00fcberwiegt allerdings ebenso wie in G. Hoppe-Seylers Untersuchungen etwas der Wasserstoffgehalt. Eine Ausnahme davon ist Fall 1, wo meistens Kohlens\u00e4ure in gr\u00f6sserer Menge vorhanden ist. In Bezug auf den Ablauf der G\u00e4hrung sehen wir bei Fall 2, wo die Aussp\u00fclungen bei gleichbleibender Di\u00e4t zu verschiedenen Tageszeiten vorgenommen wurden, dass bereits 2 Stunden nach dem Mittagessen G\u00e4hrungsgase vorhanden sind im Magen. Nach 4 bis 41/, Stunden enth\u00e4lt das Gas am meisten Kohlens\u00e4ure und Wasserstoff, nach 5 Stunden ist bereits eine Abnahme wieder zu bemerken. Nach\n4\tStunden d\u00fcrfte also die Gasbildung ihren H\u00f6hepunkt erreichen, um dann wieder abzunehmen, nachdem die gebildeten Gase durch Ructus entleert sind. Dies stimmt ziemlich genau mit den subjektiven Beschwerden des Kranken \u00fcberein. Bei Fall\n5\tscheint die G\u00e4hrung schon nach 2-3 Stunden am heftigsten ztf sein. In dem Verh\u00e4ltnis des Kohlens\u00e4ure- und Wasserstoff-Gehaltes ist w\u00e4hrend der ganzen Zeit kein bedeutender Unterschied vorhanden. Es scheinen beide in ziemlich gleicher Menge w\u00e4hrend der ganzen G\u00e4hrungsdauer gebildet zu werden jedenfalls ergiebt sich nicht aus den Versuchen, dass zu einei^ Zeit die Bildung eines Gases in erh\u00f6htem Maasse stattfindet.\nAus der Analyse der aus dem Magen entnommenen Gase kann man sehr wohl auf die St\u00e4rke der G\u00e4hrung schliessen. Je weniger Luft derselben beigemengt, je h\u00f6her die Werthe fur Kohlens\u00e4ure und Wasserstoff sind und je mehr und leichter das Gas gewonnen wird, um so st\u00e4rker ist die Gasbildung. Wir sehen eine sehr starke G\u00e4hrung im Fall 1, 2, und 3 w\u00e4hrend der zweiten Beohachtungsdauer. Bei allen 3 besteht zu der Zeit eine st\u00e4rkere Stagnation des Mageninhaltes, die Dauer der Erkrankung ist l\u00e4nger und die Beschwerden sind gr\u00f6sser. Auch die Nachg\u00e4hrung ist eine erheblichere.\nBeim. Vergleich der gefundenen Werte f\u00fcr Kohlens\u00e4ure und Wasserstoff im Magengase und bei der Nachg\u00e4hrung findet* man im Allgemeinen \u00e4hnliche Resultate. Auch hier \u00fcber-","page":245},{"file":"p0246.txt","language":"de","ocr_de":"246\nwiegt meistens entsprechend den Analysen des aus dem Magen entnommenen Gases der Wasserstoff. Eine Ausnahme davon bilden die letzten Untersuchungen bei Fall 2 vom 10. 1. <4 an und bei den sp\u00e4teren F\u00e4llen die G\u00e4hrungsversuche im Brutschrank. Hier ist Kohlens\u00e4ure in gr\u00f6sserer Menge vorhanden. Die G\u00e4hrungsversuche im Fall 2 haben seit dem obigen Datum auch bei h\u00f6herer Temperatur als Zimmertemperatur stattgefunden. W\u00e4hrend fr\u00fcher die Burette mitten im Zimmer stehen gelassen wurde, wurde sie von diesem Zeitpunkte an in die N\u00e4he des Heizungsk\u00f6rpers gebracht, wo die umgebende Luft um einige Grade w\u00e4rmer war. Es wird also scheinbar bei h\u00f6herer Temperatur mehr Kohlens\u00e4ure gebildet. Ein gleiches Verhalten w\u00e4re ja auch im Magen selbst denkbar. Es wird ja jedenfalls durch die eingef\u00fchrten Fl\u00fcssigkeiten (Wasser etc.) ein Theil der Kohlens\u00e4ure absorbiert, auch k\u00f6nnte vielleicht bei erh\u00f6htem Partialdruck Kohlens\u00e4ure seitens der Schleimhaut in gr\u00f6sserem Masse resorbiert werden. Doch liegen daf\u00fcr keine Anhaltspunkte vor. Man d\u00fcrfte dann wohl eine Verschiebung des Verh\u00e4ltnisses zwischen Kohlens\u00e4ure- und Wasserstoff-Bildung erwarten bei verschieden starker G\u00e4hrung. Dies ist nicht aus den Untersuchungen ersichtlich.\nBei der Gasanalyse in verschiedenen Stadien der Naeh-g\u00e4hrung ergiebt sich eine \u00e4hnliche Zusammensetzung der Gase w\u00e4hrend des Ablaufs der G\u00e4hrung, ebenso wie bei der Analyse der Magengase. Bei der Nachg\u00e4hrurtg wurde im Allgemeinen nur Kohlens\u00e4ure und Wasserstoff resp. Kohlens\u00e4ure allein gefunden. Die \u00fcbrigen Gase stammen aus der Luft, die w\u00e4hrend der Untersuchung manchmal aus Versehen hinzustr\u00f6mte. Fand dies nicht statt, so bestand das Gasgemisch nur aus Kohlens\u00e4ure und Wasserstoff. Ein etwaiger Rest war so klein, dass er innerhalb der Fehlergrenze lag. Es erscheint desshalb auch ausgeschlossen, dass Methan in irgend in Betracht kommender Menge dabei gebildet wurde. Ein Teil der Nachg\u00e4hrungen, besonders diejenigen im Brutofen, doch auch sonst wurden in sterilen G\u00e4hrungsflaschen angestellt, w\u00e4hrend andere einfach durch Belassen des Inhaltes","page":246},{"file":"p0247.txt","language":"de","ocr_de":"247\n.dfm AM,arale> w'e oben angegeben, erzeugt wurden. Vor. gle,ch zwischen beiden ergiebt dasselbe Resultat. Bei der giessen Anzahl der Gahrungsorganismen scheint daher in diesem Falle Sterilisation der Gef\u00e4sse unn\u00f6tig oder doch wenigstens fur den Erfolg nicht wesentlich zu sein. Bei \u00abnem weiteren Vergleich der beiden Untersuchungsresul.ate faut noch beim Fall 4 und 5 auf, dass einige Male eine: ziemlich starke Nachg\u00e4hrung erhalten wurde, wo die Magengase wenig G\u00e4rungsprodukte enthielten. Es k\u00f6nnte hier\u00fcber die Angabe Kuhns') Aufschluss geben, dass ausserhalb de\nK\u00f6rpers die Intensit\u00e4t der Gasbildung von Stunde z\u00f9 Stunde zunimmt und m der 10. Stunde ihr Maximum erreicht, w\u00e4h^d im Magen wahrend des gr\u00f6ssten Teiles der in dem dort in Frageicommenden Falle sehr verl\u00e4ngerten Verdauungszeit < leselbe gleich zu bleiben scheint. In dem Falle 4 nun ist \u00e0c Verdauungszeit nicht wesentlich oder gar nicht verl\u00e4ngert Ueber Aufstossen wird sehr selten geklagt ausser in 8den ersten lagen der Behandlung. Befinden ist gut. Man mu-s also wohl annehmen, dass hier nur eine geringe Gasbildung mi i lagen stattfindet, wie dies ja aus der Untersuchung der Magengase selbst deutlich erhellt. Dabei finden wir jedoch ei der Mchgahrung eine recht betr\u00e4chtliche Gasbildung welche im Brutschrank, nach den \u00fcbrigen Beobachtungen m\nin, iTr\u2019 n\u00b0Ch Kgr\u00d6SSe-r Sein W\u00d6rdc- Man kann also wohl v . 5, men. bei starkcren G\u00e4rungsprozessen durch die * achgahrung einen Schluss auf die G\u00e4hrungsvorg\u00e4nge in,\np. j \u2022 .\tgenauen Einblick liefert jedoch\nnur die Untersuchung der dem Magen direkt entnommenen Gase, g . arch zahlreiche Laboratoriums-Untersuchungen hat\nwoloho f, estgesk\u2018llt\u2019 durch welche Medic ament e und in scitigt rw\u00fc\u00b0\"Cen'rat'0\" die Mageng\u00e4hrung behindert resp. bc-\nbei Kranken nacl 2\tdiese Wirkung ^selben\nW rkul !\"-natg?eSen- Auch mir w-r es m\u00f6glich, die ...\t\"? ein,fr Medicamenle auf die Gasg\u00e4hr\u00fcng im Magen\n. udieren durch Untersuchung der Magengase selbst. Wie\n,] Silhe ohbenme,JiCiriiSChe W#d*Mebrift\u00bb 189\u00e4- Nr- \u00ab und 50.","page":247},{"file":"p0248.txt","language":"de","ocr_de":"248\naus den Tabellen hervorgeht, scheint die G\u00e4hrung durch Darreichung von Kreosot beschr\u00e4nkt zu werden, jedoch nur im geringen Masse. Es wurde in diesen F\u00e4llen nicht gut vertragen. Es wurden 3 mal t\u00e4glich 10-15 Tropfen einer 127,\u00b0/o Mixtur gegeben (Kreosot 1,0,, Tinct. gentian. 3,0, Spirit, vin. 4,0). Kreosot-Vasogen wurde einmal angewandt, infolge der wohl dadurch hervorgerufenen Diarrh\u00f6en bald wieder abgesetzt. Eingiessungen von Bismuth, subnitr. (5\u201415 gr.), wie sie von Fleiner1) auch bei G\u00e4hrungsvor-g\u00e4ngen empfohlen werden, setzen die G\u00e4hrung etwas herab, jedoch musste infolge der hartn\u00e4ckigen Obstipation und der durch das mit Schleim und Inhalt vermengte Pulver hervorgerufenen Erschwerungen der Sp\u00fclung von einer Fortsetzung derselben Abstand genommen werden, da regelm\u00e4ssige Sp\u00fclungen indiciert waren.\nNach Natr. salicyl. (3 mal t\u00e4glich 1 \u2014 1,5gr.) h\u00f6rte die (J\u00e4hrung auf, das subjective Befinden wurde insofern beeinflusst, als das Aufstossen schwand und das Druckgef\u00fchl gelindert wurde. Bei Fall 3 bestanden die Schmerzen unver\u00e4ndert fort. Auch Natr. sulfuros. erzielte den gleichen Erfolg, es wurde im Allgemeinen lieber genommen. Interessant und durch die Untersuchung nicht aufgekl\u00e4rt ist das 3 mal \u2014 am 5.12. 93 und 8. 2. 94 bei Fall 2 und am 12. 1. 95 bei Fall 3 \u2014 beobachtete heftige und pl\u00f6tzliche Einsetzen der G\u00e4hrung nach Fortlassung des Natr. salicyl., indem gleichzeitige heftige Beschwerden auftraten. In der Abhandlung von Kuhn*) wird einmal \u00e4hnliches berichtet. Nach Natr. sulfurosum erreichte die Gasbildung erst nach 2\u20143 Tagen den alten Grad. Bei Darreichung von Natr. sulfuros. d\u00fcrfen nicht zu alte Pr\u00e4parate gegeben werden, da es sich zersetzt. Im Fall 3 wurde versehentlich einmal ein schon l\u00e4ngere Zeit auf bewahrtes Salz gegeben. Am 8. 3., zwei Tage nachher, bestand die G\u00e4hrung unver\u00e4ndert fort, w\u00e4hrend sie nach Darreichung des frisch besorgten Medicamentes sofort aufh\u00f6rte..\n*\nl) FI ein er,1 M\u00fcnchener medicin. Wochenschrift, 1893, Nr. 18.\n*) K ulin, Deutsche medicin.. Wochenschrift, 1892, Nr. 49 und 50.","page":248},{"file":"p0249.txt","language":"de","ocr_de":"249\nDie g\u00fcnstige Beeinflussung der Beschwerden hei -Ektasien m, Hypersekret,on durch Darreichung von Natr. bwZ\n\u00bb*\u2014 \u00e4\nallgemein anerkannt. Be. st\u00e4rkeren G\u00e4hrungsvorg\u00e4rieen wie bei Fall 1 3 gen\u00fcgen Aussp\u00fclungen nicht um die l\u00e4stigen Beschwerden zu beseitigen, abgesehen nat\u00fcrlich von der momentanen Lmderung durch Entfernung des stagnierenden Inhalte.\nBetrachten wir nun bei den untersuchten F\u00e4llen die Zusammensetzung des fl\u00fcssigen Mageninhalts, so haben wir bei den ersten 5 F\u00e4llen freie Salzs\u00e4ure, bei Fal 6 handln\ncs sich um Milchs\u00e4ureg\u00e4hrung bei fehlender Salzs\u00e4ure Die Salzsaurebeslimmungen wurden nach der von G. T\u00f6pfer') angegebenen Methode ausgef\u00fchrt, welche nach den von mi \u00abnd Rauschnmg\u2019) anges.ellten Untersuchungen f\u00fcr nrak-lische Zwecke gen\u00fcgende Resultate ergiebt. Im Falle 5 reichte der exprimierte Mageninhalt h\u00e4ufig nicht zur ganzen Analyse us, es wurde dann nur die Gesamm.acidit\u00e4t und <Se fSo\nbcsiimmi Und d** d-ch\nnc Bemerkung (fr.) bei Angabe der Salzs\u00e4ure gekennzeichnet\nmtl, BeTF?6\" ? * ^\t\u00c0n\u00cfly\u00ce\n\u00c2\u00eel\u00ef t Zbei Fa,\u00ee2\n\"ale oder wenig subnormale, bei Fall 5 fast immer subn\u00f4rmale\n\u00ee\u0153csi sr tbei d* ei\": sr r-rgefunden\u2019jedoch nu\"in\n\u00abenn kein? seD!erke\"\u2019 dass d,ese MenHe aufgefunden Wird, enn keine Speisereste mehr vorhanden sind was -hei n\nimmer der Fall ist, bei 3 durch abendliche Aussp\u00fclungen\n: ss ztTF\u00fc;dcn Einfl,,ss der\nlh ZZ ,Sl an'angS freie Sal^nre nicht nachweisbar ---j-t\u2019U-Ungen und Darreichung von Natr. bicarbon. ist sie\nj Zeitschrift f\u00fcr physiologische' Chemie, 1894, Kd. XIX H 1\n..- \u00c4t\u00c4i'-'i*","page":249},{"file":"p0250.txt","language":"de","ocr_de":"250\nein regelm\u00e4ssiger Befund. Weder durch Natr. sulfuros.noch Nah-salicyl. wird die Sekretion der Salzs\u00e4ure wesentlich ver\u00e4ndert\nBei einem Vergleich der gefundenen Salzs\u00e4uremengen und der gleichzeitigen G\u00e4hrung stellt sich heraus, dass die G\u00e4hrung wenig oder gar nicht durch erstere beeinflusst wird, vorausgesetzt, dass sie nicht ganz fehlt wie bei Fall 6. Im Falle 3 haben wir starke G\u00e4hrung und viel Salzs\u00e4ure, bei 1 sehr starke G\u00e4hrung und wenig Salzs\u00e4ure. Fs ist dies eine Thatsache, welche bereits von G. Hoppe* Seyler (s. o.) und den meisten Autoren hei vorgehoben ist, ebenso wie auch wohl meist anerkannt wird, dass reichlich Milchs\u00e4ure nur beim Fehlen oder doch starker Verminderung der Salzs\u00e4ure-Sekretion gebildet wird.\nDass Gahrungen bei hohem Salzs\u00e4uregehalt Vorkommen, hat man durch die Eigenschaft del- Hefe, auf saurem N\u00e4hrboden gut zu gedeihen, zur\u00fcckf\u00fchren zu m\u00fcssen geglaubt. Untersuchungen von Kuhn und Strauss (s. o.) haben bewiesen, dass f\u00fcr Hefe der Mageninhalt ein ziemlich guter N\u00e4hrboden ist. In unseren F\u00e4llen fanden wir stets Hefe, besonders reichlich bei Fall 1, bei den \u00fcbrigen in wechselnder Menge. Neben der Hefe ist fast immer eine zahlreiche Menge von St\u00e4bchenbakterien vorhanden, besonders bei Fall 3. Ihre Eigenschaften konnten nicht n\u00e4her von mir untersucht werden; dass ihnen aber zum Teil eine wichtige Aufgabe bei der G\u00e4hrung zukommt, ist wohl anzunehmen, zumal von verschiedenen Autoren ein Zusammenhang zwischen einzelnen Bakterien und der G\u00e4hrung nachgewiesen wurde. Interessant ist bei unseren Beobachtungen die Ver\u00e4nderung des mikroskopischen Befundes bei Darreichung von g\u00e4hrungswidrigen Mitteln. W\u00e4hrend Hefe und Bakterien in unver\u00e4nderter Weise gefunden werden, fehlt h\u00e4ufig oder ist jedenfalls sehr vermindert die son.st so reichlich vertretene Sarcine. Dass letztere mit der G\u00e4hrung in keinem urs\u00e4chlichen Zusammenh\u00e4nge steht, fanden K\u00fchne und Frericlis). Ueber ihr Vorkommen berichten weiter Falkenheim und Opp 1er. Nach letzterem kommt Sarcine regelm\u00e4ssig vor b\u00abi\nl) Oit. nach Strauss. Zeitschrift f\u00fcr klin. Medicin, Bd. 27.","page":250},{"file":"p0251.txt","language":"de","ocr_de":"don auf gutartiger Basis erwachsenen F\u00e4llen von Ectasia von ncul, und allenfalls noch bei hochgradigen . Atomen- bii Gent's acuta und chronica ist ihre Anwesenheit mehr zu-Ki hg. Wir finden sie hier auch regelm\u00e4ssig bei Fall 4 und r, oder doch jedenfalls manchmal in solch grossen Mengen' da* von zuf\u00e4lligen Befunden wohl nicht die Rede seih kann Dabei entleert sich ,m Fall 5 der Magen in normaler wS imchtern sind keine Speisereste vorhanden, f, Stunden nach\u2019 cm> Mittagessen werden 5 ccm. Inhalt getroffen und tmal\nr \u2022 r V Unden naCh GenUSS von Brod riOT Magen fast leer Boi Fa I 4 mag eine geringe Atonic bestehen. Nach imseren\nBeobachtungen m\u00fcssen wir also sagen, dass Sarcine besonders\ngern da vorzukommen scheint, wo wir bei Magcng\u00e4hrung\na>serstoff finden; denn im Fall 0 fehlt die sonst \u00abtets\nvorhandene Sarcine, analog den Angaben Opplers \u00fcber \u00bbIr\n\u00ab Itcnes \\ orkommen bei Carcinom. Ferner berichtet G Hoppe.\nanderen Fallen. Sarcine selten war und gleichzeitig im Ma-on-ga\u00bbe M asserstoff fehlte oder doch fast fehlte. Ob die Sarcine\n\u25a0Ml SSi-\tVcr\u201c,n\u00ab \u00ab\u201c\u25a0 M hieran*\nrn,\u201eFra7 \"lr '1ach dcr diagnostischen Bedeutung der o ,r>UC, Un^ er Gasg\u00e4hrung, so hat zun\u00e4chst G. Hoppe\nboi Auft h ''in\"\u00b0\"'ieson - da\u00ae diagnostische Irrt\u00fcmer b Au tre,bung des Magen durch verschluckte Luft worauf\n. nC \u00ae aufmerksam machte, vermieden werden durch die Intersuchung der Magengase. Sodann ist sie, wie voi u und\nni\u00cfnunw2LiSlsfr ^ T'\u00b0rr V\u00b0n ^oninht\u00fct S'\ni-n, , B' s r a u s s (s. o.) hat versucht, durch zahlreiche tersuchungen zu beweisen, dass die Gfilirung im Brulschrank --'--hen Funktion des Magens in\nLM\u00a3r. t T\u00ceWin T der G\u00fchrungsrahigkeit d\u201c^ wir V ,Fe au^,e motorischen Leistungen schliessen Wenn\neiiajon auch st\u00e4rkereG\u00e4hrung gefunden ist (cf. Fall\nT\u2019oK\u00ab.. i .'ft ...\n\u00bb-Bein! im'1\tVerhandlungen des Congresses f\u00fcr in,,\u00ab","page":251},{"file":"p0252.txt","language":"de","ocr_de":"1 - 3), so zeigen doch Fall 4 und besonders Fall 5, dass die G\u00e4hrung des Mageninhaltes nicht allein von der Stagnation abh\u00e4ngig ert scheint; denn hier ist die Stagnation nur gering, w\u00e4hrend die R\u00fchrung im Brutschrank stark ist. Vielleicht spielt hier auch der vorhandene Schleim eine wichtige Rolle, indem durch ihn die G\u00e4hrungscrreger an den Wandungen des Magens festgehalten Werden und nun ihre Wirkung immer wieder entfalten k\u00f6nnen.\nZum Schluss m\u00f6chte ich nochmals auf die angewandte Untersuchungsmethode von G. Hoppe-Seyler zur\u00fcck kommen. Dem zu meinen Untersuchungen benutzten Apparate liegt dasselbe Prinzip zu Grunde, wie dem fr\u00fcher beschriebenen (Archiv f\u00fcr klin. Medizin. Bd. 50). Es l\u00e4sst sich nur einfacher und bequemer mit ihm arbeiten. Neuerdings hat G.Hoppe-Seyler diesen Apparat weiter modifiziert und gleichzeitig f\u00fcr die Gasanalyse eine sehr einfache Methode angegeben, wodurch es erm\u00f6glicht ist. innerhalb 10 bi\u00e9 15 Minuten die Gase aus dem Magen zu gewinnen und eine f\u00fcr klinische Zwecke verwendbare Analyse vorzunehmen (Mitteilung im physiologischen Verein, Kiel, am 15. 7. 05.) Dadurch scheint mir der Vorwurf der Umst\u00e4ndlichkeit, welcher dieser Methode gemacht ist, wohl hinf\u00e4llig zu sein.\nIch habe auf Veranlassung von G. Hoppe-Seyler mit dem zu meinen Untersuchungen benutzten Apparate auch versucht, die Exspirationsluft zu untersuchen. Der ganze Apparat wurde nach Entfernung des Magenschlauches mit ges\u00e4ttigter Kochsalzl\u00f6sung gef\u00fcllt, der zur Magensonde f\u00fchrende Schlauch mittelst Quetschhahn geschlossen. Das gef\u00fcllte Glasrohr, welches sonst den Magenschlauch mit dem Apparat verbindet, wurde dann in den ge\u00f6ffneten Mund gelegt, der Trichter gesenkt und die zu untersuchende Person angehalten, ruhig und tief zu atmen. Auf der H\u00f6he der Exspiration wurde der Quetschhahn ge\u00f6ffnet und somit die Luft aus dem Rachen aspiriert. Mehrere Untersuchungen, welche ich bei einem Kranken und bei mir selbst ausf\u00fchrte, ergaben folgendes Resultat: Kohlens\u00e4ure = 3,5 bis 5,5\u00b0/0, Sauerstoff = 13 bis 17-\u00b0/0. Diese Werte stimriien gut mit den von Vier of dt u. a. angegebenen \u00fcberein, und ermuntern vielleicht, die Untefsuchungen des Apparates auf seine Leistungsf\u00e4higkeit in der Analyse der Atmungsluft fortzusetzen","page":252}],"identifier":"lit17072","issued":"1895-96","language":"de","pages":"234-252","startpages":"234","title":"Ueber Gasg\u00e4hrung im menschlichen Magen","type":"Journal Article","volume":"21"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T14:40:28.362701+00:00"}