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{"created":"2022-01-31T13:12:11.585165+00:00","id":"lit17077","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Hedin, S. G.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 21: 297-305","fulltext":[{"file":"p0297.txt","language":"de","ocr_de":"Eine Methode, das Lysin zu isoliren, nebst einigen Bemerkungen\nUber das Lysatinin.\nVon\nS\u00bb (I. Hediii,\nDer Redaction zugegaugen am 13. Oktober ms.)\nBekanntlich sind die beiden basischen K\u00f6rper Lvsii \"\"1,1 Lysatinin zun\u00e4chst von Drechsel unter den iluiL\nS\u00bb \u00efr\trSS\nPI I ' ,? basischen Reactionsproducte wurden mi Pl osphorwoltrams\u00e4ure ausgetallt, worauf die aus dem N i Je filage mit Barythydrat erhaltene alkalische L\u00f6sun- mi b\u00fcmefelsaure vom Baryt befreit und dann mit s-ilt -nenlralisirt und concentrirt wurde. Daraus wurde au^ T von Alkohol das Chlorid CH NO HCl \u201eri.nii /;U3at demseltjen das Blatinsak dar^stelltV Aus der Zu\u00fcJjJ\nHaupts\u00e4chlich nach dem Verfahren von DreUsnL EV^t\n0 unler ,]cn\nbiegfried untersuchte in derselben Beziehung Con-\nSbumST\"emrle\u00efn \u2019 0x>Tr\u00b0^\u00bbons\u00e2u\u00eee und\n_ min '\u2022 D,e \u00fcntersuchungsmethode wurde aber in der\n(i\"\u2018- Bd. \u00e4.t/s.'ijoaii!1 \" PI >Sl\u00fcl l8!M' S'2H' un<1 Ber- d.deutsch.\u00e7heiu.\nIn,'U\u201c\tLeans, l\u201eal\u201e..\u201e,.\nHer. (I. deutsch, ehern. Ges., Bd. i>4. S. 418","page":297},{"file":"p0298.txt","language":"de","ocr_de":"Weise abg<\u00e4ndert, dass di\u00ab* aus dem Phosphorwolframs\u00e4ure-niederschlag mit Barythydrat erhaltene alkalische L\u00f6sung dun I, Einleiten von Kohlens\u00e4ure und Kochen vom Baryt\u00fcberschuss\u00ab befreit und darauf mit Silbernitrat versetzt wurde. Das Filtrat vom hierbei entstandenen Niederschlag wurde stark concentrirt und mit Alkohol versetzt, wobei sich zun\u00e4chst ein silberhaltiges Oel ausschied. Beim fortgesetzten Zusatz von Alkohol krystallisirte allm\u00e4lig ein weisses Salz aus, das nach Umkry-slallisiren sich als das Lysatininsalz AgNOs + CeH13NT3O2.HN0 erwies. Aus dem silberhaltigen Gel konnte nach Entfernung des Silbers und Zusatz von Platinchlorid, Alkohol und Aether das Lysinsalz PtCl4.C6HUN#0,.2 HCl + HO.C,H6 erhall,i, werden.\nNach derselben Methode hat Schwarz aus den Spaltung>-producten des Elastins das Lysatininsilbersalz dargestellt * ).\nIn der Hauptsache nach dem Verfahren von Siegfried habe ich aus Hornsubstanz Lysin und Lysatinin bekommen?). Das silberhaltige Oel erstarrte aber hier kristallinisch, und ich konnte aus demselben kein Platinsalz erhalten. Darum wurde das Platin entfernt und der in Alkohol sehwerl\u00f6slichoiv Theil der Chloride zur Darstellung des. Lysinplatinsalzes verwendet.\nAusserdem habe ich in den tryptischen Verdauungs-producten des Fibrins das Lysin nachgewiesen, sowie aucti eine Silberverbindung erhalten, dessen Analyse mit der Formel dos Lysatininsilbersalzes \u00fcbereinstimmte3).\nSp\u00e4ter habe ich unter den Spaltungsproducten von verschiedenen Prote\u00efnsubstanzen noch eine andere Base \u2014 Ar* ginin \u2014 aufgefunden4). Dieselbe wurde in Form des schwerl\u00f6slichen Silbersalzes AgNO, + C.H1.NtO. + V.H.O isolirt. und zwar in der Weise, dass der mit Phosphorwolframs\u00fcur\u00abv erhaltene Niederschlag durch Barythydrat zerlegt und der Baryt\u00fcberschuss mit Schwefels\u00e4ure genau entfernt wurde. Hierauf\n') Diese Zeitschrift, Bd. 18, S. 487.\n*) Lunds Universitets \u00e4rsskrift, Toni. 29.\ns) Om Trypsin digestionen, Lunds Universit\u00e9s \u00e0rsskril't. T.\n4) Diese Zeitschrift, Bd. 20. S. 186, und Bd. 21, S. 155.","page":298},{"file":"p0299.txt","language":"de","ocr_de":"290\nwurde Silbernitrat zugegeben, flllrirt und eoncenlrirt Reim\nS,dien dcr LiisunS schied Sieb das eben erw\u00e4hnte alkalisch rcagirende Silbersalz aus. Weil aber das Arginin auch ein leichtl\u00f6sliches, schwach sauer reagirendes Silbersalz von der Zusammensetzung AgNO, + C6H\u201eN4Of.HNO, gibt, kam mir viel darauf an, dass die Bildung dieses Salzes verhindert\ny\\ df'\"'.1Zwcck letzte ich die Mutterlauge vom schwerloshchen Silbersalze mit Barythydrat bis zur bleibenden liubung, wonach Kohlens\u00e4ure eingeleitet, erw\u00e4rmt und von kohlensaurem Baryt filtrirt wurde. Nach Gonccntriren der Losung wurde kein schwerl\u00f6sliches Argininsalz' mehr erhalten \u00aboh aber schied sich ein anderes Silbersalz aus, das in Wasser ziemlich schwer l\u00f6slich war.\nDa ich w\u00fcnschste, mir gr\u00f6ssere Mengen von diesem Salze ierschaffen, wurden 500gr. Casein in \u00fcblicherweise 72 Stun-den mit Salzsaure und Zinn gekocht und wie oben angegeben behandelt Das eben erw\u00e4hnte Verfahren wurde nur in so weit\nabgeandert, dass der silbernitrathaltigen L\u00f6sung vor dem A.k-\nkiystaIhsiren des Argininsalzes Barylhydrat zugegeben wurde,\n\u00abonach Kohlensaufe eingeleitet, erhitzt und filtrirt wurde\n-Nach Concentriren der L\u00f6sung schied sich zun\u00e4chst ziemlich'\nviel Baryumnitrat aus. Danach setzte sich das Arginin-,lz\nals sehr harte Krystallkrusten auf dem Boden des Gelasses ab'\nAardi Umkrystallisiren betrug die ganze Menge Argininsalz\ni 'a \u00bb gr., was von der ganzen Case\u00efmnengc etiva OK6/ Arginin entspricht\t\u2019\t0\nBeim fortgesetzten freien Verdunsten der L\u00f6sung schied l\u00f6s,iche Si,bersa,z\neu he krystallmasse auf dem Boden des Gelasses oder auch ab Haute auf die Oberfl\u00e4che der L\u00f6sung aus. Das Salz\n:;;'e;in ^ \u2122*kf,a,,Wrt ! d\u00ab es aber dennoch kein, ganz \u25a0eines Aussehen darbot, wurde die Base in dieser Form nicht\n... . . E\u2018wa dieselbe Argininmenge habe ich vorher aus \u00ab Albumin S r,'o * b\"? *!n\u00bb*,rofkn\u00ab\u2018\u00ab\u201c Blutserum erhalten (diese Zcitschr., ltd V\n\u00ab.\u2022T\u00c4\u00c4\u00c4 \u00cfSC\n\u00ab\u201c'\u25a0\u00bb etwal^T ^\tbek\u00bb\"\u2018 \"\"\n\u00ce","page":299},{"file":"p0300.txt","language":"de","ocr_de":"300\nanalysa t. Die Wasserl\u00f6sung reagi rte stark alkalisch. Unto, <lem Mikroskope zeigte sich das Salz als gr\u00f6^stentheils aie -ehr feinen Nadeln bestehend; die.\u00fcbrige Masse war un-deutlich' krystallinisch. Beim Versuche, das Salz durch Zusatz von Alkohol zu der concentrirten Wasserl\u00f6sung zum Krystalli-siren zu bringen, wurde nur ein flockiger Niederschlag ei-lralten, worin auch unter dem Mikroskope keine deutlichen Krystalle zu sehen waren. Wie eben erw\u00e4hnt, gibt das Arginin zwei Salze mit Silbernitrat: AgNO, + G6Hl4N408 +\tH,0\nund AgN()3 + G#IIuN4Os.HNOs, von welchen das erste stark alkalische Reaction besitzt und in Wasser schwerl\u00f6slich id. w\u00e4hrend das andere schwach sauer reagirt und sich leicht in Masser l\u00f6st. Da nun die aus der Mutterlauge des Argininsalz-+ C#lIuNiO# -f V, H,\u00d6 krystallisirende Verbindung durch alkalische Reaction und Schwerl\u00f6slichkeit sich dem Ar-gininsalze analog erwies, war zu vermuthen, dass die darin enthaltene Base auch ein dem Argininsalze AgN03+C#H14N 0 IJ\\0 entsprechendes Salz geben w\u00fcrde. Zur Darstellung dieses Salz-wurde folgendermaassen verfahren.\nDa die Krystallmasse noch ein wenig Baryumnitrat enthielt, wurde dasselbe mit Schwefels\u00e4ure genau zerlegt ; dann, wurde Salpeters\u00e4ure bis zur schwach saqren Reaction zugegeben, stark concentrirt und mit Alkohol bis zur bleibenden I mining versetzt. Allm\u00e4lig schieden sich sch\u00f6ne Krystal)* nadeln aus, die auf Zusatz von neuen Mengen Alkohol mul schliesslich von Aether sich immer vermehrten. Nach ein. maligem Umkrystallisiren aus Wasser Unter Zusatz von Alkohol und Aether wurde das Salz \u00fcber Schwefels\u00e4ure getrocknet Und analysirt.\nI. 0,1525 gr. gaben 0,0136 gr. Ag.\n-\u2022\t~r- gaben 0,0712 gr. Ag, 0,0872 gr. HaU = 0,00960 gr. H nu l\n0,1736 gr. GOjj = 0,01735 gr. C.\nD.2177 gr. gab nach der Methode von S c h 1 \u00f6 s i n g - T i e inann 26.8 ebem. XO (bei 15\u00b0 und 759 mm. Hg) = 0,01566 gr. N. Der Hfuk->t\u00abind gab nach Kjeldabl behandelt Ammoniak, das durch ll clxii.\n! normale Schwefels\u00e4ure neutralisirt wurde = 0,0154 gr. N.\nHieraus berechnet sich die Formel\nAgNOs + G6Hl4N,0#.HN0r","page":300},{"file":"p0301.txt","language":"de","ocr_de":"301\n\tB\t\u2022* r ecli n e t :\nAg\t108\t28.50\nHjj\t15\t3,90\nc.\t72\t19,00\n\\\t28\t7,39\n%\t28\t7,39\n0,\t128\t\u2014\n\t379\t\nDer\tFormel\tnach sollte\n(i t* f u il <i e u :\nI.\"\t2.\n-'8,59\t28,55'\n\u2014\t3,88\n\u2014\t18,99\n3.\n7,19 \u00bb 7,08 \u00bb\nA\"\\0 4-V H \u00abAm; CS Sa,z ,icIn Argininsalzt e; s + C.H N.O..ILNO, v\u00f6llig analog w\u00e4re.. Wenn deni\n;0.'St\u2019 muf abf ,lasselb<> Salz auch aus remem Lysin er-halten werden Lysinchjorid wurde also aus dem Lysinpla.in-\nsab. nach Fallen des Platins durch Krystallisireh aus sehr i oncentrirter Wasserlosung dargestellt. Die Analyse eigab.:\nBe ree Im et ffir C,Hm\\2(X.2 Hf:i. 32,87 7,31. \u00bb\n32,42\n(:\t32,55\nH\t7.22\n(;l\t32,19\nDie Wasserl\u00f6sung des stark sauer reagirenden Chlorid ide bis zur alkalischen Reaction mit Silberoxyd in de Wanne behandelt, vom entstandenen Niederschlag \u00abItriH ,\u201ei \u2022Mb,a\u00abre schwach anges\u00e4uert, Silbernitrat in Ueberschus aigegeben, von Chlorsilber filtrirt und concentrirt. Untei l'\u2019az v\u00b0n A1kohol und Aether schieden sich sch\u00f6ne, nadeh\n^\u25a0ilinten Salzes besassen.\tu\n0,1':{8 fc'1'\u00ab gaben 0,0497 *rr. Ai? = 28\tn , \u00fc\nv-'so> + \u00ab.h\u201eX,\u00ab,.Hm, Wotvm' \u00bb!\nWenn man beim Herstellen des Salzes aus dem Lysin-1 rue l0 L\u00f6sung stark salpetersauer macht, z. B wenn\nZ einT'd ?TengCdUrCh Silbe*-nilrat ausRUIt, bek\u00f6mmt li.i i- , \u201er\u00b0duC \u2019 das\u00e4 zu wen\u00ab Silber enth\u00e4lt. Wahrschein-\ni\u00ab T ' Dfc\u00eer ' T S\"b\"\u201cl\u2019c *\u2022\u00ab* 4\u00bb..-\n1\u2018 itbCurift f\u00fcr physiologische Chemie. XXI. *\t'","page":301},{"file":"p0302.txt","language":"de","ocr_de":"802\nEs kann demnach als bewiesen angesehen werden, dass Lys in ein Silbersalz von der Zusammensetzung AgNO,\n4 C\u00c4Hi4N#Of.HN\u00d6, gibt. Die in oben angegebener Weise aus 500 gr. Casein erbaltene Lysinsilbersalzmenge machte etwa lr\u00bb gr. aus.\nBei der Untersuchung der Mutterlauge vom alkalisch reagi renden Lysinsilbersalze habe ich gefunden, dass dieselbe nach Entfernung des Silbers keinen Niederschlag mit Quecksilberoxydnitrat gibt; wird aber nach Zusatz des Quecksilbersalzes die L\u00f6sung mit Natronlauge neutralis\u00e2t, entsteht ein sehr volumin\u00f6ser, weisser Niederschlag. Dieser wurde ab-filtrirt und, in Wasser aufgeschlemmt, mit Schwefel wasserst ott zerlegt. Das sauer reagirende Filtrat vom Schwefelquecksilber wurde, wie oben angegeben, zur Herstellung des alkalisch reagirenden Lysinsilbersalzes mit Silbernitrat, Barythydrat und Kohlens\u00e4ure behandelt; beim Stehen der con-centrirten L\u00f6sung krystallisirte zun\u00e4chst Baryumnitrat aus, dann aber eine Krystallmasse von dem Aussehen des Lysinsalzes, die auch in angegebener Weise das Lysinsalz AgNO, + C6IIltNf04.HN0s gab.\nAnalyse: 0,1504 gr. gaben 0,0434 gr. Ag = 28,92 \u00b0|\u201e. Die Forme\nfordert Ag = 28,50%.\nDie so erhaltene Menge Lysinsalz betrug etwa 5 gr.; im Ganzen wurden also aus 500 gr. Casein etwa 21 gr. Lysinsalz erhalten, was ungef\u00e4hr 8 gr. Lysin entspricht.\nDieselbe Lysin Verbindung habe ich in eben angegebener Weise auch aus den Spaltungsproducten von Conglutin, Albumin aus Eigelb, Albumin aus Eiweiss und eingetrocknetes Blutserum erhalten.\nAnalyse des Silbersalzes Ag N03 -4- C6H14N20\u201e.HN03:\nAus Conglutin:\n0.1859 gr. 0,0528 gr. Ag = 28,40%, berechnet 28,50%.\nAus Albumin a. Eigelb:\n0,1753 gr. gaben 0,0504 gr. Ag.\n0.2378 gr. gaben 30,7 ebem. NO (bei 23\" u. 755 nun. Hg) = 0,01717 gr. X.\nDas aus dem R\u00fcckstand erhaltene Ammoniak wurde durch 12,5 ebem.\n1 lw normale Schwefels\u00e4ure neutralis\u00e2t = 0,0175 gr. N.","page":302},{"file":"p0303.txt","language":"de","ocr_de":"303\nAg N, X,\tBerec !i not : 28,50 7,39 7 \u2018i<i\tB c f u h d e i) : 28,75 7,22 \u00bb\n\t1 ,*>\u00bbF\t7,30 v\n\tAus Albumin a. Eiwc\t?iss:\n,\u2014\u00bb.\tfairen\tgr. Ag\n\"\u2022f5 * \u00abf e\" **\u00bb \u00ab\u2022*\u00ab*\u2022 \u00ab'(bei \u00ab*. u. 755 mm. Hg) = Omar ' ,\u25a0 V Das aus dem r\u00fcckst\u00e4ndigen Stickstoff pH.oI\u00bb a\t^\nM.7 Ccm. normale\t^\nAg\nN,\nN,\nBerechnet: 128,50 7,39 7.39\nBefunden : 27,89 X 7,17 \u00bb 7,33 \u00bb\nAns eingetroeknetem Blutserum:\t'\n^ gr. gaben 0,0597 gr. Ag =\tberechnet W..\nWio ersichtlich, beruht die oben angegebene Met),,.,\n^Lysm zu isoliren, auf der Eigenschaft desselben\n-.bermtrat zwei Verbindungen zu geben, weSfe L !\n,\u2018\u201cSCh rCag,rendcn Argminsalze AgNO, -f- C H N \u00d6 un dem sauer reagirenden AgNO 4- c H'Nn 'nvo .\n\u00ab\u25a0 sein scheinen. Die dem ersten Ar\t\u2019\tanak\nLvsinverbind.ini\u00bb m w A,fcr'n|nsalze entsprechenc ojs,\u00abVerbindung ist in Wasser ziemlich schwerl\u00f6slich ah,\nnicht ohne Verlust st\u00bb.,fiT , Aalurhch kann die\nwh i\u201e l\u00fc \u00efTJ\tr \u00ab**\u2022\nLysinmenge Einen Th 1\tder ganzen vorhandene\nTheil I deV in der ^\t\u201c ***** de\"\n\u00bb\u2122 \u25a0\u00bb\u00bb dadurch gJ2 \"\u00c4\"?\u201c\u201c\nSchwefelwasserstoff zerlegt und dm\u2122\tnli\nsalze darstellt n,,\u201e i, ,1\t\u201c dann Wle vorher die Silber\naarstellt. Quecksilberoxydnitrat f\u00bbr \u00abich \u2022 Lysinl\u00f6sungen keine p.-,iilm\u201e /\t, ur Slch ruft 'n saurci\nArginin a|! t .ne.Fj\"unS hervor\u2019\twerten sowoh\nImme als floetL\"1 Qnecks,lb<*oxydnitrat und Natron r 1 Bockige, weisse Niederschl\u00e4ge gefallt.","page":303},{"file":"p0304.txt","language":"de","ocr_de":"304\nAus dom Filtrate vom alkalisch reagirenden Silbersalze dos Lysins versuchte ich durch Ausf\u00e4llen des Baryts, schwachen Ans\u00e4uern mit Salpetersaure, Concentriren und Zusatz von Alkohol das Lysatininsalz AgNO, -f C6 N, 0,. HNO, zu gewinnen. Es schied sich aber nur ein Syrup aus, in dem nach einigen Tagen sp\u00e4rliche Krystallgruppen zu sehen waren. Auch nach Zusatz von Aether schieden sich keine deutlichen Krystalle aus. Auch habe ich das Filtrat vom Niederschlage mit Quecksilberoxydnitrat in derselben Beziehung untersucht. Zun\u00e4chst wurde das Quecksilber entfernt und, weil die L\u00f6sung sehr grosse Mengen Natriumnitrat enthielt, mit Phosphorwolframs\u00e4ure gef\u00e4llt. Der nicht sehr bedeutende Niederschlag bestand aus mikroskopischen Nadeln nebst feinen K\u00f6rnchen. Derselbe wurde wie \u00fcblich mit Barythydrat zerlegt, der Baryt\u00fcberschuss entfernt, mit Salpeters\u00e4ure schwach anges\u00e4uert, Silbernitrat zugegeben und allm\u00e4lig Alkohol und dann Aether zugef\u00fcgt. Zun\u00e4chst schied sich ein Oel aus und sp\u00e4ter nadelf\u00f6rmige Krystalle, die aber f\u00fcr eine Analyse nicht ausreichten. Es isl mir demnach nicht gelungen, in diesem Falle das Lysatinin unter den Spaltungsproducten des Fibrins nachzuweisen. Die sp\u00e4rlichen Krystalle, welche in beiden F\u00e4llen erhalten wurden, k\u00f6nnen als Lysinsalz erkl\u00e4rt werden, das noch in der L\u00f6sung zur\u00fcckgeblieben war.\nAus 500 gr. Casein habe ich also etwa 8 gr. des Argininsalzes AgNO, -f C6nuN40, + 7, H,0 und etwa 21 gr. des Lysinsalzes AgNO, -f~ CeH,fN,Ot. HNO, bekommen. Dagegen konnte das Lysatinin nicht nachgewiesen werden, Andererseits war Casein die Proteinsubstanz, in deren Spaltungsproducten das Lysatinin entdeckt wurde. Dabei wurde aber dav Lysatinin aus einer L\u00f6sung erhalten, die noch betr\u00e4chtliche Mengen Lysin, sowie auch das Arginin enthielt. Da wir nun aus meinen Versuchen ersehen, dass das Lysatinin nicht narhgewiesen werden kann, wenn vorher das Arginin und Lysin -entfernt worden sind, und ausserdem nunmehr wissen, dass die genannten- Basen Silber salze, Ag NO,4- C# II, t N, 0,. HNO, und AgNO, + C6I1UN#0,.HN0,, geben, welche dem Lysatinin-. salze AgNO, -f- CjHjjNjOj.IJNO, v\u00f6llig analog sind, kann","page":304},{"file":"p0305.txt","language":"de","ocr_de":"305\nman schwerlich den Gedanken ab wehren, dass das von D rech sei, Siegfried, Fischer, Schwarz und mir ans \\eischiedcnen Profeink\u00f6rpern gewonnene Lysatininsilber-salz lediglich eine Mischung aus dem Arg in in und\nv'l'u * SP',' DlCSe SalZC \"erden lln,er \u00abanz denselben \\ erhallmssen erhalten wie das Lysatininsalz, d. h. sie krystalli-\nsiren aus einer concentrirten Wasserl\u00f6sung auf Zusatz von\nAlkohol und Aether. Dem Aussehen nach sind die drei Vei-\n!' \",du\"?en Ton einander 8al' nicht zu unterscheiden : sie krysta hsiren alle in sehr feinen Nadeln. Dass eine Mischung\n' \u00bbn etwa gleichen Theilen Arginin und Lysinsalz Analysen-werthe.geben muss, die mit der Formel des Ljrsatinihsalzes ubereinstimmcn, ist ohne Weiteres aus den Formeln zu ei-s-dien und ergibt sich auch aus folgenden Procehtzahlen, die hcIi fur die drei Formeln berechnen lassen :\nAg\nC\nH\n\\\nArgiuiusalz. 20,54 17,GO 3.69 20,64\nLysatiniusalz.\n27,55\n18,37\n3,o i\n17,80\nLynitrualz. 28 50 19,00 3,96 14.78\nUass 'las Lysatinin nach der Darstellung des gut krv-\u00bbtalhsirenden Silbersalzcs f\u00fcr ein chemisches Individuum genommen wurde erkl\u00e4rt sich leicht, weil es damals nicht be-kannt war, weder dass Arginin unter den Spallungsproductcn\n\u00ce\u00efin d\u00b0 mnf\u00d6rT aUftiriU\u2019 n\u00b0Ch daSS di0Se\tsowie das\nWo h 1 aTh t mSa e Mg anal0gC ******** \u00abeben. <lo\u201er 8| ht CS3U.S me,n\u00fcn Versnchen nicht unzwei-eut,g hervor, dass das Lysatinin als chemisches ndmduum nicht existirt, aber so . viel scheint , bewiesen zu sein, dass das Lysatininsalz\nW a hen Meth0den dargestollt, betr\u00e4chtliche Alengen Arg.nm und Lysin enthalten muss.\nLund, medicinisch-chemisches Laboratorium, im Oktober 1895.","page":305}],"identifier":"lit17077","issued":"1895-96","language":"de","pages":"297-305","startpages":"297","title":"Eine Methode, das Lysin zu isoliren, nebst einigen Bemerkungen \u00fcber das Lysatinin","type":"Journal Article","volume":"21"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T13:12:11.585170+00:00"}