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{"created":"2022-01-31T13:12:38.056208+00:00","id":"lit17079","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Kr\u00fcger, Martin","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 21: 311-318","fulltext":[{"file":"p0311.txt","language":"de","ocr_de":"Eine neue Methode zur Bestimmung der Harns\u00e4ure im Harn.\nVon\nMartin Kr\u00fcger.\n(Der Reduction Zug\u00e4ngen am 2.\u00cf. November 1895.)\t\u2018\nDie in Folgendem beschriebene Methode zur Bestimmuni der Harnsaure im Harn ist eine noch nicht v\u00f6llig ausgearbeitele id ersuche, welche schon am Anfang des Jahres 1894 be g\u00f6nnen waren, konnten inzwischen noch nicht fortgesetzl werden; die weitere Ausarbeitung der Methode muss bis au geeignetere Zeit verschoben werden. Die Mittheilung ist dahei nur als eine vorl\u00e4ufige anzusehen und nur aus dem Grunde v oi offen (lieht worden, weil sie vielleicht einige f\u00fcr Klinikei nicht unwichtige Resultate enthalt.\nDie Auffindung einer neuen Methode zur Harns\u00e4ure-best,mmung schien desshalb lohnend zu sein, als die einzige bisher bekannte Methode, die zuverl\u00e4ssige. Resultate liefert,\nn\u00e4mlich die Salkowski-Lud wig\u2019sche, f\u00fcr Kliniker zu um-handlich und zeitraubend ist.\nDie neue Methode basirt auf der F\u00e4llbarkeit der Harnsaure und Alloxurbasen durch das von mir angegebene Rea-geos, Kupfersulfat in Verbindung mit Natriumbisulfit, und \" 'ich eng an die von C. Wulff und mir ver\u00f6ffent-chte Methode zur Bestimmung der Alloxurbasen plus Harn-\nSoll die Harns\u00e4ure allein mit Hilfe des Kupferreagens bestimmt werden, so ist es nur n\u00f6thig, den in der W\u00e4rme u zeugten Kupferoxydul-Niederschlag in derselben Weise, wie ei der S a 1 k o w s k i - L u d w i g ' sehen Methode, durch Natrium-\"f,d zu zerle8en> das Filtrat nach dem Ans\u00e4uern mit Salz-","page":311},{"file":"p0312.txt","language":"de","ocr_de":"^\u00e4un* einzudampfen, den Niederschlag nach mehrst\u00fcndigem Stehen abzufiltriren, endlich m\u00fcsste die Harns\u00e4ure nach Salle owski auf gewogenem Filter bestimmt werden, oder aber < s m\u00fcsste, wie ich es ausgef\u00fchrt habe und wie es f\u00fcr klinische Zwecke zweifellos vortheilhafter ist, die Harns\u00e4ure aus dem nach der Kjeldahr sehen Methode bestimmten Stickstoff berechnet werden. Dass die Harns\u00e4ure in dieser Weise bebestimmt werden kann, habe ich in einer meiner fr\u00fcheren Abhandlungen gezeigt; es wurden nach diesem Verfahren Resultate erhalten, welche von den nach der Salkowski-L ud wigs\u2019sehen Methode erhaltenen nur um wenige Zehntel von Milligrammen ab weichen.\nEine Ermittelung der Harns\u00e4ure auf diesem Wege w\u00fcrde jedoch vor der \u00fcblichen Methode nur geringe Vortheile bieten, welche darin bestehen, dass die Kupferoxydul-Verbindungen der Harns\u00e4ure und Alloxurbasen sich besser abfiltriren und\nbesser auswaschen lassen als die Silberverbindungen.\nDie Anwendung der Methode empfiehlt sich aber in den F\u00e4llen, wo die Salkowski-Ludwig\u2019sehe nicht ausreicht, z. \u00df. bei Harnen von Diabetikern ; ich werde auf diesen Punkt sp\u00e4ter zur\u00fcckkommen und nachweisen, dass die Anwesenheit\nselbst von grossen Mengen Zuckers die F\u00e4llung der Harns\u00e4ure durch das Kupferreagens nicht beeinflusst.\nDie geringe Widerstandsf\u00e4higkeit, welche Hai ns\u00e4ure iin (\u00abegensalz zu anderen Alloxurk\u00f6rpern oxydirenden Agenticn gegen\u00fcber zeigt, brachte mich auf die Idee, die Harns\u00e4ure aut einem bedeutend einfacheren Wege zu bestimmen, indem man die Harns\u00e4ure im Harne mit oxydirenden Mitteln behandelt und er solche Derivate \u00fcberf\u00fchrt, die sich indifferent dem Kupferreagens gegen\u00fcber verhalten. Hat man die Summe\ndes Harns\u00e4ure- und Alloxurbasen-Stickstoffs ermittelt, so hat\nman nur noch noting, in einem zweiten Theile des Harnes\nnach vorhergehender Oxydation der Harns\u00e4ure die nicht oxy-dirten Basen gleichfalls mittelst Kupfersulfat und Natriuiu-bisuifit zu f\u00e4llen und den N-Gehalt des Niederschlages nach der Kjeldahl\u2019sehen Methode zu bestimmen. Die Differenz der Stickstoffmengen gibt den Harns\u00e4ure-Stickstoff an.","page":312},{"file":"p0313.txt","language":"de","ocr_de":"313\nAllanto\u00efn ist ein Derivat der Harns\u00e4ure, welches durci. Kupiersulfat und Natriumbisulfit nicht mehr gefallt wird Die IJebcrf\u00fchrung der Harns\u00e4ure in Allanto\u00efn wW schondurch schwach oxyd.ren.le Mittel., wie Bleisuperoxyd, Braunstein. Ferr.cyankal.um, ferner durch Baryum- und Natriumsuperoxyd etc. bewirkt und zwar nach folgender Gleichung-C.H.N.O, + 0 + Ht0 = C.H.N.O, + (:o\u201e Aufgabe der weiteren Untersuchung w\u00e4re es, zun\u00e4chst Icstzustcllen, ob die erw\u00e4hnten Oxydationsmittel; welche Harn-saure lur sich glatt und schnell in Allanto\u00efn verwandeln, auch an Harn ungeachtet des Vorhandenseins anderer oxydable.-Stoffe d.e Harns\u00e4ure vollst\u00e4ndig zerst\u00f6ren, ferner ob nur die Harns\u00e4ure allein oxydirt wird oder auch ein Theil der Alloxiir-hasen des Harnes der Oxydation anheimf\u00e4llt.\nDa unsere Kenntniss \u00fcber die Alloxurbasen des Harnes zweifellos noch eine unvollst\u00e4ndige ist und da ausserdem die Beschaffung der Basen mit grossen Schwierigkeiten und viel /.\"aulwand verbunden ist, so blieb zur Gontrolle f\u00fcr die\niiene Harnsaurebestimmungsmethode nur die bew\u00e4hrte S-.l-\nkowski-Ludwig\u2019sche Methode \u00fcbrig.\nVon den oben erw\u00e4hnten Oxydationsmitteln wurden in Bezug aut ihre, Wirkung auf Harns\u00e4ure bisher nur Bleisuper-osyd und Braunstein untersucht. Es zeigte sich sehr bald . .ss die Anwendung von Bleisuperoxyd zur Zerst\u00f6rung der einsaure in. Harne nicht geeignet ist; die Reaction verl\u00e4uft\n: rV\"d f meis'!ns innwhalb V, Stunde \u201eoch nicht \u2018 n l,gt. Braunstem erw.es sich dagegen als ein geeignetes\nx dahonsmittel ; es wurde auf nassem Wege durch Reduction\nNi l' IT\" PTnganatl\u00dcSUnS mil A'koBol dargestellt. Der\nKilt!'. ,uh\t-VU\t^n\u00dcChSt dUrCh Dekanlire\"\u2019 ^ auf >len.\n.\t,\theissein Wasser ausgewaschen und bei 100* ge-\n.ocknet. In 0,5 gr. trockenen Braunsteins erwiesen sich f\u00fcr die\nxvdation der Harns\u00e4ure in 200 eben,. Harn als hinreichend.\nid lijlfrln , estinin,ung der Harns\u00e4ure nach der neuen Methode\nf 1 lolgendermaassen auszufuhren :\n\u00dc IP (r\u00abP- 200 eben.) des Harns wird zu-l5t dcr Harns\u00e4ure- plus Alloxurbascn-Stickstoff \u201each der","page":313},{"file":"p0314.txt","language":"de","ocr_de":"314\nvon C. Wulff und mir in dieser Zeitschrift beschriebenen Methode bestimmt, d. h. es werden 100 cbcm. Harn zum Sieden erhitzt, mit 10 cbcm NaHS\u00d6,-L\u00f6sung und 10 cbcm. Kupfersulfatl\u00f6sung (13\u00b0/0) versetzt; dann gibt man noch 5 cbcm. einer lOproc. BaCI,-L\u00f6sung hinzu, h\u00e4lt die Mischung noch \u20181 Minuten im Sieden und l\u00e4sst sie 2 Stunden lang stehen. Alsdann liltrirt man \u00bbdie Fl\u00fcssigkeit durch ein Faltenfilter, w\u00e4scht den Niederschlag mit heissem Wasser gr\u00fcndlich aus und bestimmt den N-Gehalt desselben nach der Kjeldahl-sclien Methode.\n2. 200 cbcm. des Harnes werden mit Natriumcarbonal bis zum Entstehen eines flockigen Niederschlages, dann mit 5 cbcm. lOproc. Essigs\u00e4ure versetzt, um die Harns\u00e4ure frei zu machen. Hierauf gibt man 0,5 gr. von dem auf nassem Wege bereiteten Braunstein hinzu und erh\u00e4lt die Fl\u00fcssigkeit V, Stunde lang unter stetem Umr\u00fchren in schwachem Sieden. Nach dem Neutralisiren mit Natriumcarbonat digerirt man den Harn mit 10 cbcm. der Natriumbisulfitl\u00f6sung, bis die Hauptmenge des Braunsteins als Mangansulfat gel\u00f6st ist, f\u00fcgt 10 cbcm. der Kupfersulfatl\u00f6sung, 5 cbcm. der Baryumchlorid-l\u00f6sung hinzu, erh\u00e4lt die Fl\u00fcssigkeit 3 Minuten im Kochen und l\u00e4sst sie 2 Stunden stehen. W\u00e4hrend dieser Zeit setzt sich neben dem Kupferoxydulniederschlag der Basen noch ein betr\u00e4chtlicher Niederschlag wahrscheinlich am Mangansulfit ah. der sich aber gut filtriren und auswaschen l\u00e4sst. Der Niederschlag wird in derselben Weise, wie unter 1. angegeben, behandelt. Man erh\u00e4lt den Alloxurbasen-Stickstoff: die Differenz zwischen 1. und 2. soll den Harns\u00e4ure-Stickstoff angeben.\nDie ersten 10 in der folgenden Tabelle mitgetheiltcn Analysen sind bei normalen Harnen erhalten, die letzten 8 beziehen sich auf den Fall von Leuk\u00e4mie, welcher von P. Jacob und mir vor einem Jahre in einem kurzen Berichte ver\u00f6ffentlicht ist (Verh. der physiol. Ges. zu Berlin, 1894, 20. April). Die Zahlen in den senkrechten Reihen bedeuten die Anzahl der zur Neutralisation des \u00fcberdestillirten Ammoniaks verbrauchten cbcm. 7)0 N.-Oxals\u00e4ure; sie sind s\u00e4mmtlich auf 200 cbcm. des Harnes umgerechnet. Die erste Columne gibt","page":314},{"file":"p0315.txt","language":"de","ocr_de":"Sir,\ndie specifischen Gewichte der Harne an, die zweite den Ilarn--;,u!'e' P'us Basen-Stickstoff, die dritte den Basen-Stickstoff allem; die 4. Columne gibt die Differenzen zwischen den Zahlen der und 3. Reihe, also den Harns\u00e4ure-Stickstoff an\nh n\u00b0n ,n,aCh der S a 1 k 0 'v s k i - L u d w i g ' sehen Methode .\u2022\u201emt effen Harns\u00e4ure-Stickstoff. Die letzte Columne endlich\nenthalt die Differenzen der nacli beiden Methoden erhaltenen I larns\u00e4ure-Stickstoffinengen.\nSlice. Gew.\t! i (H - B) N.-\ti r' \u25a0\t- Bas. N. 1 1 \t\n1. 1,014\t21,40cbcm.\tr\t 5,53 ebem\n2. 1,017\t26,12 *\t6,42 \u00bb\n3. 1,025\t30,84\t\u00bb\t5,62 \u00bb\n00 \u00a9\t28,04\t\u00bb\t5,17 \u00bb\n\u2022>. 1,018\t25,99\t\u00bb\t4,94 \u00bb\n0. 1,021\t33,81\t\u00bb\t6,30 \u00bb\ng 1,009\t15,28\t*\t5,20 \u00bb\n\u25a0K: 1,018\t26,65\t\u00bb\t5,37 \u00bb\n9. 1,022\t32,t >4\t\u00bb\t6,46 \u00bb\nio. 1,016\t29,02 ' \u00bb\t4,14 \u00ab\nI.\ni.\ns.\nHarns. N (nach meiner Methode).\n! 19,76 i 25,32 | 22, 87 | 21,05 27,51 10,08 21,28 26,08 24,88\n\u00bb\n\u00bb\n\u00bb\nV\n\u00bb\n\u00bb\n\u00bb\n*\n\u00bb\nHarns. N\n(nadygalk.-Lud wig).\ni.' 14,50 ebcnrtj ! 18,64'. \u00bb . j 124,24 \u00bb j j 22,04 *\t|\ni 21,00 j 25,55 9,97 1 21,55 \u25a0 25,98 24,74\n\u00bb\n\u00bb\n\u00bb\nDifferenz.\n*+\u2022 1,32 obe\u2019iii.\n+1,12 \u00bb\n+ 0, 98 V +-. 0,83 v + 0,05. >\n+ 1,96 v\n+-0,11 v\n\u2014 0,27 \u00bb\n+ 0,10 >\u2022\n+ 014 >\nLeuk\u00e4mischer Harn.\n(H \u2018 B) N.\nBas. N.\nHarns. X (nach meiner Methode).\nHarns. X (nach Sal k-L u d w i r).\nI>iffer*nz.\n!;\t\\ 38.,, ebem. t.-O.g\u00fc\u00e9ho,,,.\n26,38\n38,74\n32,50\n32,80\n39,04\n47,70\n23,48\n3,19 9.76 7,36 8,00 | 11,40 12,62 I 5,32\n23,19\n28,98\n25,14\n24,80\n27,64\n35,08\n18,16\n23,14\n27,80\n25,58\n23,40\n26,54\n33,86\n18,42\n+ 0,05 + M8 -0,44 -+1,34\n+ U + 1.22 \u2014 0,26\ndiu Grenzen zwischen den beiden Methoden\nOxals\u00e4nr ,e\u201d0rtreten zu ,assen> isl es zweckm\u00e4ssig, die den\n+eb!n nCnge,\u00ef en,sfechendcn Quantit\u00e4ten Harns\u00e4ure an-\u25a0 'ceben. Dies ist in der folgenden Tabelle geschehen\n/","page":315},{"file":"p0316.txt","language":"de","ocr_de":"Normaler Harn.\nHarn\u00ab, in gr. (nach clor neuen Methode).\t\tHarns, in gr. (nach Salkowski-I.udwi g).\tDiflerenz in mgr. j f\t\n1.\t0,0663 gr.\t0.0608 gr.\t5,5 mgr.\t+ 9 %\n\t0,0830 \u00bb \u2022\t0.0783 \u00bb\t1'\t4,7 \u25a0*\t+ 6 \u00bb\n\t0,1050 -\tOM018 v\t4,1 \u00bb\t+ 4 V\n1.\t0,0% 1 \u00ab\t0,0020 \u00bb\t3,5 \u00bb\t+ 3,8 v\n\t0,0884 \u00bb\t0,0882 \u00bb\t0,2 \u00bb\t+ 0,3 v\no.\t0,11 55 \u00bb\t0.1073 \u00bb\t8,2 \u00bb\t+ 8 >>\n7. 1\t0,04^3: \u00bb\t0,0410 \u00bb\t0,4 \u00bb\t+1 \u00bb\ns.\t0,081)4 \u00bb\t0,0005 \u00bb\t\u2014 0,9 \u00bb\t- 1,2 \u00bb\n0.\t0,1005 \u00bb\t.0,1001 \u00bb\t0,4 \u00bb\t+ 0,4 \u00bb\n10. V\t0,10t5 >\t0,1030 v\t0,6 \u00bb\t+ 0,11 \u00bb\n\t\tLeuk\u00e4mischer Harn.\t\t\n\tHarns, in gr.\tHarus. in gr.\t\u2022 .\u25a0 .. \u25a0 ;** \u25a0\t\n\t(nach der neuen\t(nach Salkowski-\tDifferenz in mgr.\t*> o \u2022 o*\nl\tMethode).\tL u d w i g).\ti\t\n1,\t0,1501 gr.\t0,1001 gr.\t\u2014 1 mgr.\t-D.61\n2\t0,0074 \u00bb\t0.0072 \u00bb\t+ 0,2 \u00bb\t+ 0,2 \u00bb\n\u2022> \u2022 I,\t0,1217 \u00bb\t0,1108 \u00bb\t+ 4,0 \u00bb\t+ 4\t\u00bb\n1.\t0,lu5.6 \u00bb\t0,1074 \u00bb\t- 1,8 \u00bb\t-1,7 \u00bb\n5.\t0,1042 \u00bb\t0,0085 \u00bb\t+ 5.7 \u00bb\t+ 5,8 \u00bb\no.\t0,11(51 \u00bb\t0,1115 \u00bb\t4,6 \u00bb\t-hl *\n7.\t0,1173 \u00bb\t0.1422 \u00bb\t+ 5.1\t\u00bb\t+ 4\t\u00bb\ns.\t0,07(53 \u00bb\t0,0771 \u00bb\t1,1 \u00bb\t\u20141.4 \u00bb\nDie Differenzen zwischen der Salkowski\u2019sehen und der neuen Methode schwanken innerhalb betr\u00e4chtlicher Grenzen; sic sind noch zu gross, um das neue Verfahren als ein auch nur f\u00fcr klinische Zwecke geeignetes erscheinen zu lassen. Andererseits scheinen mir aber diejenigen Analysen, bei denen nach beiden Methoden fast gleiche Zahlen erhalten wurden, zu beweisen, dass ; die neue Methode der Verbesserung f\u00e4hig ist.\nWenn nach der letzteren in der Hegel h\u00f6here Werthe f\u00fcr Harns\u00e4ure gefunden werden, als nach der Methode von Salkowski-Ludwig \u2014 nur in einzelnen F\u00e4llen sind um ein Geringes niederere Zahlen erhalten \u2014, so lassen sich daf\u00fcr zweierlei Ursachen angeben: entweder Braunstein oxydirt neben Harns\u00e4ure noch einen Theil der Alloxurbasen, oder","page":316},{"file":"p0317.txt","language":"de","ocr_de":"317\n\u00ceTr!!k\u2018. \u00dfase,vrden bei C^-art von Harns\u00e4ure volt-\u25a0I iilyu ausgel\u00e4llt, was wahrscheinlich jsl n,.. ,,\n=\u00c4\u00c4itsrfy\nNa,n,'n'bisulfit vollst\u00e4ndig ausf\u00e4llbaren Allovnrb\u00e4 rT\" \u00abhiilenf^\nwie Adenin, zum Kupferreairens hei c\u00bb . \u00b0 A urbase\">\n;;\u00bb\u25a0\tT \"ST'\u201cT\"\nK\u00e4sen-Stickstoffes angegeben ist durch r** \u2018[arilsaur\u00ab- plus selbst der 70 onr i \u00bb, \u2019 d l ch <llc Anwesenheit von\n\u2022Si \u00f6run^ erl\u00e4hr tT\t^ \u201c ^\u00e0\u00e8r absolut keine\nA n g e w e n <1 e t.\nHar iis\u00fbur e.\tA d e n i n.\tZuck o r.\t\u25a0 ; ; ij \u00b0 e f.u n d e fi. ![\n0,1070 gr. 0,142;* \u00bb\t\u2014\to gr.\t1}\t0,1 Ws' g,,\n\t0.0000 gr\t0 \u00bb 10 \u00bb\tf |0.I fis \u00bb\n\tv\t\t\u2019 ; j . 0,0804 \u00bb\nausgef\u00fchrt, wie es obenT' h* *\u00ee?rnsaure durch Braunstein\n*L mTIISZ S *\u2022 \u00abrnmunj dK\nhindert Als n 10I7\t\u2019 d du,'ch Z\u00fcckel* nicht ver-\nii. A\u00efs 0,1037 gr. plus 8 gr. Zucker \u201e\u201ea \u2022\nMal \".1281 gr. plus ,o gr. Zucko; 7e* und W anderes\n\u00bb \u00ab*. 1\u00c4T ifs***.\u201c**\t,,,o\nzuweispn * j \u2022\t,\t\u2019 oint Hainsaure m<*hr nach*\n","page":317},{"file":"p0318.txt","language":"de","ocr_de":"318\nKege n Braunstein vollkommen best\u00e4ndig. Von 0,0875 gr. Adenin, die gemeinsam mit IG gr. Zucker gel\u00f6st mit Braunstein behandelt waren, wurden 0,0871 wiedergefunden. Aus einem Gemenge von Harns\u00e4ure, Adenin und Zucker zerst\u00f6rte Braunstein nur die Harns\u00e4ure; Harns\u00e4ure wurde quantitativ widergefunden. Angewendet 0,1321 gr. Harns\u00e4ure, 0,0817 gr. Adenin und 8 gr. Zucker; gefunden nach F\u00e4llung mit dem Kupferreagens 0.0820 gr. Adenin.\nDa, wie gezeigt, die F\u00e4llung der Harns\u00e4ure und Alloxui \u2022 basen auch bei Anwesenheit von Zucker nicht gest\u00f6rt wird, su muss die Methode zur Ermittelung des Harns\u00e4ure- plus Bascn-StiekstoHes auch bei diabetischen Harnen anwendbar sein. Will man die Harns\u00e4ure allein bestimmen, so empfiehlt es sich, da die oben beschriebene Methode zur indirectni Bestimmung der Harns\u00e4ure noch nicht einwandfreie Resultate geliefert hat, den aus einer bestimmten Menge des diabetischen Harnes erhaltenen Kupferoxydul-Nicderschlag von Harns\u00e4ure und Basen in derselben Weise, wie den nach der Salkowski-Ludwig\u2019sehen Methode erhaltenen Silberniederschlag zu behandeln.\nDer experimentelle Theil der vorliegenden Untersuchung wurde im Anf\u00e4nge des Jahres 1894 in der chemischen Abtheilung des physiolog. Instituts zu Berlin ausgef\u00fchrt.\n\u00c7refold, K\u00f6nigl. F\u00e4rberei- und Appreturschule, im November 1895.1","page":318}],"identifier":"lit17079","issued":"1895-96","language":"de","pages":"311-318","startpages":"311","title":"Eine neue Methode zur Bestimmung der Harns\u00e4ure im Harn","type":"Journal Article","volume":"21"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T13:12:38.056215+00:00"}