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{"created":"2022-01-31T13:03:11.878586+00:00","id":"lit17125","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Winternitz, Hugo","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 22: 449-477","fulltext":[{"file":"p0449.txt","language":"de","ocr_de":"Untersuchungen Uber das Blut neugeborener Thiere.\nV ou\nDr. Hugo Winternitz.\n(Aus dem physiol.-chem. Institut in Strassbur\u00ab und dom hvRieu. Institut in Borl.u.i (Der Redaction zugegangen am 1\u00bb. Oktober 18\u00ceW.)\nDie Thatsache, dass das Blut des Neugeborenen auffallend reich an H\u00e4moglobin und festen Stoffen ist, wurde wiederholt festgestellt. Namentlich hat Leichtenstern die genannten Verh\u00e4ltnisse in ihrem Verlauf nach der Geburt verfolgt und kommt zu dem Schluss, dass das Blut gesunder Neugeborener reicher an Blutfarbstoff ist, als das Blut irgend einer sp\u00e4teren Lebensperiode. Dieser H\u00e4moglobinreichthum des Neugeborenenblutes sinkt in den ersten Lebenswochen ziemlich rasch so, dass der Farbstoffgehalt des Blutes 10\u201412 \\\\ ochen alter Kinder bereits bei den dem erwachsenen Alter zukommenden Mittel werthen anlangt \u2019).\nAnalog scheinen sich die Verh\u00e4ltnisse bei neugeborenen Hunden zu gestalten, soweit das vorliegende Untersitchungs-material allgemeine Schl\u00fcsse zul\u00e4sst.\nPanum fand im Blut zweier neugeborenen Hunde, und zwar unmittelbar nach der Geburt, 19,20 und 22,8\u00b0/0 feste Stoffe, im m\u00fctterlichen Blut 13,8\u00b0/0. Ein weit sp\u00e4ter,\u00b0 n\u00e4rn-lieh im Alter von 7 Wochen und 2 Tagen, untersuchtes Junge desselben Wurfes wies in seinem Blut nur 13,2\u00b0/# feste Stoffe auf. Der Blutfarbstoffgellalt im Blute des Neugeborenen verleit sich zum m\u00fctterlichen wie 96\u2014100 : 53 (durch die Ver-\n') ^ Untersuchungen \u00fcber den H\u00e4inoglobingehalt des Blutes in ge-sinider. und kranken Zust\u00e4nden* von 0. Leichtenstern Leinziu 1*7*, S. 30.\t\u201d","page":449},{"file":"p0450.txt","language":"de","ocr_de":"450\ngleichung der Farbekraft beider Eilutarten ermittelt1). |\u201e Lebereinstimmung damit stehen die Blutk\u00f6rperchenz\u00e4hlungen von F oggiale ). Er fand im Blut einer alten H\u00fcndin 12,0\u00b0 Blutk\u00f6rperchen :\t#\nhei einem 1\tStunde\talten H\u00fcndchen\t.\tHi,5\u00b0|0.\n\u00bb\t\u00bb\t24\t\u00bb .\t\u00bb\t\u00bb\t.\t10,3 \u00bb\n* 48\t\u00bb\t\u00bb\t.\t\u00bb\t.\t15,8 \u00bb\nSubbotin3) und Forster fanden im Blute zweier .noch saugender 4 Wochen alter Flunde einen H\u00e4moglobingehall von 3,31 und 3,53 \u00b0/0, bei \u00e4lteren Hunden 13,8 \u00b0/a.\nMan wird zugeben, dass das thats\u00e4chliche Material, welches vorliegt, nicht gross ist. An systematischen .Untersuchungen, namentlich solchen, welche direkt den H\u00e4moglobin-gehalt feststellen, fehlt es. Es erschien nicht unwichtig, nach dieser Richtung hin die Untersuchung der Frage neuerdings aufzunehmen, wobei an einem gr\u00f6sseren Material und ins-besondere an Flunden desselben Wurfes die H\u00e4moglobinbestimmungen vorgenommen wurden, um ein vollst\u00e4ndiges Bild von dem Ablauf der Blutver\u00e4nderungen in den ersten Lebens-wochen zu gewinnen. Bestimmend war auch der Umstand, dass uns in der colorimetrischen Doppelpipette von Hoppe-Seyler ein Instrument zu Gebote steht, welches in befriedigender Weise die absolute H\u00e4moglobinmenge im Blut in Gewichtsprocenten feslzustelJen gestattet. Neben der Ermittelung des H\u00e4moglobingehaltes wurde der Bestimmung de-Trockenr\u00fcckstandes im Blut volle Aufmerksamkeit geschenkt. Es lassen sich aus dem Trockenr\u00fcckstand des Blutes im Zusammenhalt mit dem H\u00e4moglobingehalt mancherlei Schl\u00fcsse \u00fcber das gegenseitige Verh\u00e4ltniss fester und fl\u00fcssiger Bestand-theile im Blute ziehen, worauf ich noch zur\u00fcckkommen werde, Die Vornahme gleichzeitiger Blutk\u00f6rperchenz\u00e4hhmgen erwies sich f\u00fcr einen Untersucher auf die Dauer als nicht durchf\u00fchrbar.\n') Fan um, Die Blutmenge neugeborener Hunde u. s. w. Vii c b o w \u2019 s Arch., Bd. XXIX, S. 184 ff.\n*) \u00abComposition du sang des animaux nouveau-n\u00e9s\u00bb, r.omU*-rendus 1877, T. 25, S. 200.\n31 V Subbotin. Mittbeilnngen \u00fcber den Einfluss der Xabriin, auf den H\u00e4moglobingebalt des Blutes. Zeits. br, f. Biologie. Bd. VII, S. K,","page":450},{"file":"p0451.txt","language":"de","ocr_de":"451\nAn die Untersuchung des Blutes neugeborener Hunde ''\u25a0lilossen sich analoge Untersuchungen bei neugeborenen Katzen und Kaninchen an. Ehe die Versuche selbst initge-(lirilt werden, m\u00f6gen noch einige Bemerkungen \u00fcber die Art der Untersuchung Raum linden.\nDie Bestimmungen des ll\u00e4moglobingehaltes mittelst der \"\u2018lorimetrischen Doppelpipette (mit Al brecht\u2019schein W\u00fcrfel) wurden nach den von Hoppe-Sey 1er\u2019) und an anderer Stelle ) mitgctheilten Grunds\u00e4tzen ausget\u00fchrt. Da das zur ^Stimmung verwendete Blut nicht dem Volumen nach gemessen, sondern gewogen wurde, bezieht sich der jeweils an-gegebene H\u00e4moglobingehalt auf 100 gr. Blut, berechnet unter Zugrundelegung des in 100 cbcm. der Normall\u00f6sung -enthaltenen aschefreien H\u00e4moglobins. Als Normall\u00f6sung diente eine H\u00e4moglobinl\u00f6sung, die ich im Winter 1894/95 angefertigt hatte. Sie enthielt in 100 cbcm. 1,8004 gr. H\u00e4moglobin. Von dieser Stammfl\u00fcssigkeit - zu ungef\u00e4hr 6 cbcm. in kleinen an beiden Enden zugeschmolzenen Glasr\u00f6hrchen aufbewahrt \u2014 wurden je 4 cbcm. mit 20 cbcm. Wasser versetzt bezw. 5 cbcm. mit 25 cbcm. Wasser, ^so dass die Verd\u00fcnnung immer im Ver-li\u00e4ltniss- von 1 Theil Slammfl\u00fcssigkeit zu 5 Theilon Wasser er-tolgtcj Diese zur colorimetrischen Bestimmung geeignete L\u00f6sung enthielt in 100 cbcm. 0,3 gr. reines H\u00e4moglobin. Eine solche, mit GO neuerdings ges\u00e4ttigte L\u00f6sung bleibt im Sommer etwa 3 l\u00e4ge vollkommen unver\u00e4ndert, im Winter 8 Tage und wohl noch l\u00e4nger. Die Haltbarkeit ist jedenfalls nicht sehr gross.\nIn den F\u00e4llen, wo gleichzeitig der Gehalt des Blutes an Trockensubstanz ermittelt wurde, entnahm ich das Blut den grossen Halsgelassen. Nachdem die Haut in der Medianlinie d\u00ab s Halses durchtrennt und zur\u00fcckpr\u00e4parirt war, wurden Candis und Jugulai is einer Seite in die Pincette gefasst und\n') Hoppe-Seylor und Tli ieriVld er. Handhueh (). physiol.-\u2022 Analyse, 18113, 8. 415.\n-) H. Winternitz, Zeitschr, f. physiol, Ohem., lhl. XXI; \u00ab l>i\u201e r AIethode der Hlutt\u00e4rhstoffbestiinniung mit Hoppe-Sey 1 er\u2019s eoTori-0\u00b0ppelpipette\u00bb, S. 108. und K. v. Limheek. Grundriss einer klini-' li* n Pathologie des Blutes, Jena 1890. 8.38.","page":451},{"file":"p0452.txt","language":"de","ocr_de":"452\ndurchschnitten. Die ersten Antheile des ausfliessenden Blutes lieferten die zur Bestimmung n\u00f6thigen Proben. Im Uebrigen floss das Blut in eine untergehaltene, vorher gewogene Platin-schale, bis 2\u20144 cbcm. darin aufgefangen waren. Es ist aucli hier zweckmassig, nur die ersten Anthieile des aus den grossen Gelassen ausfliessenden Blutes zur Trockenbestimmung zu verwenden, weil die \u00fcbereinstimmenden Angaben der Autoren dahin lauten, dass gegen Schluss des Verblutungstodes die Zusammensetzung bezw. der Wassergehalt des Blutes Aend\u00ab -rungen erfahrt. Ganz besonders ist dies bei kleinen Thieren zu beachten, von denen Panum, Gscheidlen1) und andere gezeigt haben, dass schon geringe Blutentziehungen eine Aen-derung in der Zusammensetzung des restirenden Blutes bewirken.\nZur Hamoglobinbestimmung wurden mittelst Pipette drei Blutproben in die bereitgestellten Gl\u00e4schen eingebracht. Mit jeder dieser Blutl\u00f6sungen konnten nat\u00fcrlich mehrere colori-mctrische Bestimmungen ausgef\u00fchrt werden. Die in den Tabellen angef\u00fchrten Zahlen sind das Mittel aus den H\u00e4mo-globinbestimmungen in den drei unter verschiedenen Bedingungen hergestellten Blutl\u00f6sungen. Um ein Beispiel zu gehen:\nI. 0,2177 gr. Blut im Hop pe-Sey ler'schen Messeylinderchen \u2022' cbcm. aiifjretVilIt. Zu 2 cbcm. dieser B\u00efuti\u00f4sung m\u00fcssen bis zut l\u2019ebereinstimmung mit der 0,3proc. Norma 1 fl \u00fcssigk eit noch 1.0 cbcm. WassW zugesetzt werden: H\u00e4moglobingehalt = 10,33\u00b0f0.\n-\u2022 0.1520 gr. Blut zu 5,4 cbcm. aufgef\u00fcllt, erweisen sich im (loloriim-tei als identisch mit der Normall\u00f6sung : H\u00e4moglobingehalt = 10,500\n3. 0,9008 gr. Blut im 25 cbcin. K\u00f6lbchen bis zur Marke mit Wassei aufgef\u00fcllt. Zu 2 cbcm. m\u00fcssen noch 0,8 cbcm. Wasser zugesetzt werden : H\u00e4moglobingehalt = 10,50 \u00b0f0.\nMittel == 10,47 \u00b0|0 H\u00e4moglobin.\nDie Vornahme von drei derartigen Bestimmungen ist f\u00fcr alle F\u00e4lle zweckm\u00e4ssig. Ein kleines Versehen kann eine Bestimmung unbrauchbar machen, unangenehme Zuf\u00e4lle, nicht\n*) Gscheidlen: \u00abBemerkungen zu der Wel k er\u2019sehen Method*-der Blutbestimmung und der Blutmenge einiger S\u00e4ugethiere \u00bb. Archiy f. d. ges. Physiolog., 1873. S. 540.\n","page":452},{"file":"p0453.txt","language":"de","ocr_de":"4\u00f63\nvollst\u00e4ndige L\u00f6sung der Blutprobe, tlieilweise Gerinnung und \u00e4hnliches mehr, k\u00f6nnen bei einer Probe ein sehr abweichendes Resultat ergeben, dann werden wenigstens die beiden anderen Proben gute Uebereinstimmung zeigen. In den meisten F\u00e4llen ist \u00fcbrigens bei allen drei Proben die Uebereinstimmung eine gen\u00fcgende.\nIn denjenigen F\u00e4llen, wo, ohne Bestimmung der Trockensubstanz, nur sehr wenig Blut entzogen werden sollte, um mich Ablauf einiger Zeit die Bestimmung des H\u00e4moglobin-{m haltes beim selben Thier wiederholen zu k\u00f6nnen, wurde ,las Blut der Vena saphena am Oberschenkel entnommen, und die kleine Hautwunde durch ein paar Knopfn\u00e4hte geschlossen. Aus den Venen der Bauchhaut oder des Ohres\nerh\u00e4lt man bei neugeborenen Hunden nicht die gen\u00fcgende Menge Blut.\nUeber den H\u00e4moglobingehalt des Blutes in den ver--cl'iedenen Gelassprovinzen des K\u00f6rpers gingen die Ansichten bislang auseinander. Cohnstein und Zuntz\u2019) haben die Frage, einer neuerlichen Pr\u00fcfung unterzogen und kommen in Uebereinstimmung mit v. Lesser zu dem Schluss, dass die Zahl der Blutk\u00f6rperchen in der Volumeinheit der Fl\u00fcssigkeit in allen gr\u00f6sseren Gelassst\u00e4mmen zu gleicher Zeit nicht nacli-\u00abvishar verschieden sei. Dagegen ergab ihre Untersuchung die M\u00f6glichkeit einer ungleichen Vertheilung der Blutk\u00f6rperchen in den verschiedenen Kapillarbezirken, bedingt durch\nvasomotorische Einfl\u00fcsse. Auch mit R\u00fccksicht darauf d\u00fcrfte (he hei den Versuchen ge\u00fcbte Art der, Blutentnahme den tats\u00e4chlichen Verh\u00e4ltnissen am meisten Rechnung tragen, llei Aufnahme der Versuche hatte ich die Absicht, in jedem lalle auch gleichzeitig H\u00e4moglobinbestimmungen mit dem H\u00e4mometer von Fleischl vorzunehmen. Zu diesem Zweck entnahm ich das Blut \u2014 ehe die andere Untersuchung in Angriff genommen wurde - durch Einstich in die fleischigen Hallen der Pfote mittelst des von Laker angegebenen Siech-\n') J. (lohnstein und kuitsaustausch zwischen Blut Bd. 42. S.\nZuntz: <\u25a0- Untersuchungen filter \u00ablen Fl\u00fcssig-und Gewehe etc. Archiv t\u2018. \u00abI. ges. Physio1","page":453},{"file":"p0454.txt","language":"de","ocr_de":"454\napparates. Oft genug war die H\u00e4moglobinbestimmung nicht m\u00f6glich, weil die Scala f\u00fcr den hohen Farbstoffgehalt nicht ausreichte, auch zeigten die Differenzen gegen\u00fcber der lh-slinnnung mit der colorimetrischen Doppelpipelte keine C< Instanz. Im Allgemeinen ergaben die mit dem H\u00e4mometer ermittelten Werthe einen um 2\u20143\u00b0/0 niedrigeren H\u00e4mo-globingehalt. Ich habe sp\u00e4terhin auf die Bestimmungen mit dem v. Fleisch 1\u2019sehen H\u00e4mometer verzichtet1). Ein.-gute Gontrolle f\u00fcr die gefundenen H\u00e4moglobinmengen gehen \u00fcbrigens die gleichzeitig vorgenommenen Bestimmungen <h r Trockensubstanz im Blut.\nDen Herren Prof. Thier fei der in Berlin und Dr. D. Gerhard t in Strassburg bin ich f\u00fcr Zuwendung von Unter-suchungsm\u00e4terial zu besonderem Dank verpflichtet.\nI. Abs c.h n i 11.\nDer H\u00e4moglobingehalt und Trockenr\u00fcckstand im Blute neugeborener Hunde, Katzen und Kaninchen.\nGap it e I T\nDas Blut neugeborener Hunde.\nI.\tVersuchs reihe. Eine 12 kgr..sch were H\u00fcndin, deren Blut am\u2019 Kinder Schwangerschaft einen H\u00e4moglobingehalt von 14.08 \u00b0/0 aiit'wi-s warf am 31. Mai 1805 Morgens (die genaue Zeit war nicht leitbar) sieben Junge. Ich bezeichne die Jungen fortlaufend mit <1 Ziffern 1\u20147.\nMutterthier: 13,80\u00b0!,, H\u00e4moglobin.\n1. am 31. Mai 12 Uhr Vorm. : 18,49 \u00b0|\u00f6 H\u00e4moglobin.\n2.\tam,\t1. Juni 4\t\u00bb\tNachm.:\t20,51\t\u00bb\t\u00bb\n3.\tam\t4.\t\u00bb\t9\t-\tVorm.:\t10,48\t\u00bb\t\u00bb\n4.\tam\t4.\t*\t4\t\u00bb\tNaclun.:\t13,81\t\u00bb\t\u00bb\n5.\tarn\t3.\t\u00bb\t10\t\u00bb\tVorm. :\t13,82\t\u00bb\t*\n0. am\t5.\t\u00bb\t4\t\u00bb\tNachm.:\t11,27\t\u00bb\t\u00bb\n7. am\t8.\t\u00bb\t10\t\u00bb\tVorm.:\t12,83\t\u00bb\t\u00bb\nDie H\u00fcndchen 2, 3 und 4 an den nachfolgenden Tagen ab mais untersucht, wobei das Blut den Halsgef\u00e4ssen entnommen um unter gleichzeitiger Bestimmung des Trockenr\u00fcckstandes im Ul'\nl> Die in Klammern,aulgef\u00fchrten Zahlen sind mit dem v. Fleis\u00ab-I.r\u2018 'eben H\u00e4mometer ermittelt und unter der Annahme berechnet, du-- \u00ab!\u2022\u25a0 Theilstricb 100 der Scala 14% H\u00e4moglobin entspricht.","page":454},{"file":"p0455.txt","language":"de","ocr_de":"455\n\u25a0bk; Wunde an, Schenkel hei Allen gktl gcheili; ,lie Thierc -nt ne-n\u00e4hrt und sehr munter.\t^ \u25a0 . r\n1. am 8./VI., 8 tage alt .\nam. 14./YI., 14 Tage alt . . . I. am 10/VII.. 0 Wochen alt .\n12,33 10,35 (8,60) 13,71\n14,17\n\u25a013,98\n16,73\nII. V ersuchsreihe. Kleine H\u00fcndin wirft am 14. Juni Abends, zwischen und \u00abJa9 Uhr, vier Junge Der H\u00e4moglobingehalt des\nm\u00fctterlichen I.lutes, am Tage nach der Geburt bestimmt, betr\u00e4gt 12,3.\u00bb\"/,,.\t'\n1.\th\u00f6chstens 1 Stunde alt\n2.\tca. 20 Stunden alt .\n\u2022>. ca. 60\t\u00bb alt .\n4. ca. 12 Tage alt . .\n1*,86\n16,23\nl n,08 (12,25)\n12,00 (10,85)\n20,\u00ab;o\n17,83 18.36 16,S3\nIII. Versuchsreihe. Dienstag, \u00ablen 1 Juli, werden vier H\u00fcndchen ins Institut gebracht, welche angeblich 2 Tage vorher geworfen worden waren. Junges 1 wurde sofort untersucht, von den \u00fcbrigen H\u00fcndchen verblieb eines (4J bis tarn \u00ab Juli bei der Mutter, w\u00e4hrend i und 3 dem noch in der Lactation belindlicbcn Institulslnfi\u2019id \u00fcber-antwortet wurden, der sie willig s\u00e4ugte.\n1. im beil\u00e4ufigen Alter von 2 Tagen\n>\u2019\u2022\t\u00bb\t\u00bb 3\t\u00bb\n\u2022\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb 3\t\u00bb\nf ^\t\u00bb\ta> 6\t\u00bb\n14,06\n16,80(14,7) 17,72 (12,6!) 9,61\n13/51\nVersuchsreihe. Kr\u00e4ftige H\u00fcndin wirft am 10. Juli zwischen ind 8 Uhr Morgens 0 Junge, wovon nur zwei zur Verf\u00fcgung steher hmgrs 1 wird am selben Morgen um 11 Uhr verwendet, 2 verblei!\n. noch 6 Tage bei der Mutter.\n1. 4 Stunden alt: 18.03\", H\u00e4moglobin und 20,94% fester R\u00fcckstand 1 \u2019\u2019Tage alt:\t10.47 \u00bb\t\u00bb\t\u00bb 15,37\n\u201c\t\u00bbi\t4t-\nDie noch tolgenden.Versuchsrahen 'wurden riaitienUicj nu Hinblick auf Gesammlblut- bezw. H\u00e4moglobinbestimmimgei","page":455},{"file":"p0456.txt","language":"de","ocr_de":"450\nunternommen, wovon spater noch ausf\u00fchrlich die Rede sein wird. Hier sollen zun\u00e4chst nur die auf den procentist!hu H\u00e4moglobingehalt des Blutes bez\u00fcglichen Daten Raum finden. Das Blut wurde den grossen Halsgefassen entnommen, Trock\u00bbn-bestimmungen waren wegen der Vornahme der Gesammtblnt-bestimmungen nicht gut durchf\u00fchrbar.\nV. V \u00bb* r s ii c h s r e i h e. H\u00fcndin, 0\u2018f2 Kgr. schwer, wird Freitag, den 4 i ><\u2022. t\u00f4lier, ins Institut gebracht. Nach Angabe des Hundez\u00fcchlers ist ,\u00fc.. Geburt f\u00fcr den 9. October zu erwarten. Es war beabsichtigt. ,|tM Hund am S. October fr\u00fch zu laparatomiren, um die vollkommen ausgetragenen Koten zu untersuchen. Der Hund war Freitag Ah\u00bb*n.i sehr munter und machte keineswegs den Eindruck eines hochtr\u00e4d tigen Thieres. Samstag, den 5., fr\u00fch fanden sich 9 Junge vor. I> ist anzunehmen, dass die Gehurt um einige Tage fr\u00fcher erfolgt i>! als beim Verbleiben des Mutterthieres in seiner gewohnten Liugebuii; zu erwarten stand.\nMutterthier nach der Geburt (Blut, der Ohrenvene entnommen.\n9,20 % H\u00e4moglobin.\n1.\tam 5. October Vorm., % Tag alt: 13,84% H\u00e4moglobin.\nDer H\u00e4moglobingehalt von 13,8 \u00b0lu ist immerhin erheblich gr\u00f6>>. als \u00bb1er im m\u00fctterlichen Blute gefundene, erscheint aber niedrig in Vergleich zu den sonst f\u00fcr dieses Alter festgestellten Werthen. 1'n. zu sehen, ob es sich bloss um einen vereinzelten Befund hamll:. wurde am seihen Vorm, das 2. Junge untersucht, das nur um 1 gi mehr wog als 1. Das Blut wurde einer Vena saphena entnommen.\n2.\tam 5. October Vorm., ca. 12 Stunden alt: 14,30 % H\u00e4moglobin.\n3.\tam 14. October, 10 Tage alt: 9,00\u00b0l0 H\u00e4moglobin.\nVI. V\u00bb* rsuchsreihe. Grosse H\u00fcndin wirft Montag, \u00bblen 21. October im Lauf des Nachmittags 14 Junge, wovon mir 8 Junge zur Y\u00ab-i-f\u00fcgung standen, von denen jedes unmittelbar vor der Untersu\u00bb lnin. irs Institut gebracht wurde.\n'*,\u00ab Truck. I;-\nH\u00e4moglobin. r\u00fcckstan!\n1.\tam\t22.|IX.\tetwa\t20 Stunden alt . . .\t17,80\t\u2014\n2.\tam\t22.! IX.\t>>\t20 Stunden alt . . .\t16,50\tJs>\n3.\tam\t23.IX.\t\u00bb\t2 Tage alt ....\t13,03\t\u25a0 : -- .\n4.\tam\t24.'1X.\t\u00bb\t3 Tage alt ....\t12,35\t\u2014\n\u00bb o.\tam\t24. IX.\t\u00bb\t3'!., Tage alt. . . .\t12,73\t15,87\n0.\tam\t>r\u00bb.|ix.\tV\t\u25a0VI.j Tage alt . . . .\t13,71\t\n7.\tam\t25. fIX.\tV\ti\u2018:s Tage alt . . . .\t13,90\t15/-\ns.\tam\t2S./IX.\tV\u00bb\t7 l\u00e4ge alt ....\t8.50\t-","page":456},{"file":"p0457.txt","language":"de","ocr_de":"457\nVU. Versuchsreihe. Mutterthier, grosser Zughund, wirft Sonntag, \u00ablen 20. Juli 1800, 13 Junge, zur Untersuchung standen mir 4 Junge x.ur Verf\u00fcgung.\n1.\tam 22.1 VII. im Alter von 2 Tagen : 14,00 \u00b0/0. H\u00e4moglobin.\n2.\tam 31.1VII. im Alter von 11 Tagen: 10,24 \u00bb\t*\t\u2022\n3.\tDie Bestimmung des H\u00e4moglobingehaltes und auch die der <\u00eee-\nsammtblutmenge erwies sich als undurchf\u00fchrbar, weil das Blut stark chyl\u00f6s (milchhaltig) war, was sowohl die Untersuchung mit der Doppelpipette als auch die colorimetrische Vergleichung des Waschwassers mit einer Normall\u00f6sung im Harnatinometer unm\u00f6glich machte. Eine solche Blutl\u00f6sung ist durch keinerlei Filtration klar zu bekommen, sie bleibt tr\u00fcbe und zeigt im durch -fallenden Licht einen graublauen Farbenton. Auch bei Katzen habe ich durch diesen Umstand manche H\u00e4nloglobinbestrmmung verloren.\t.\n4.\tam 12.IVIII. im Alter von 3 Wochen : 8,01 \u00b0|, H\u00e4moglobin.\nDie Ergebnisse der vorstehenden Versuchsreihen sind in der nachfolgenden Tabelle in R\u00fccksicht auf das Alter und den H\u00e4moglobingehalt geordnet. Die Bezeichnungen beziehen 'ich auf die in den einzelnen Versuchsreihen gew\u00e4hlten.\nk Zeichnung.\ti 1 Alter.\tH\u00e4mo-glnbingehalt de\u00bb Blutes in \u00b0,(. i\tBo. \" \u2022\u2022\u2022.\u2019\u25a0- \u25a0! Zeichnung.\ti Alter. i \u2022\t. 1\tH\u00e4mo-globingehalt des Blutes in \u00bb\u201e.\nIl 1.\t1 Stunde\t18,86\t1 3.\t4 Tage\ti 16,48\nIV 1.\t4 Stunden\t18,03\t!\tI 4.\t4 Tage\t13,81\nI 1.\tV. Tag\t18.40\t1 \u2018 t\tVI 6.\t4 Tage\t.13,71\nV 1.\tX Tag\t13,S4\t;\t; VI 7. i\t4!i2 Tage\t13,96\nVI 1.\t20 Stunden\t17,86\tI 5.\t!\t5 Tage.\t13,82\nVI 2. . ]\t20 Stunden\t16,50\tI 6.\t5 V* Tage\t.11.27\nII 2. s\t20 Stunden\t16,23\tV 2.\t6 Tage\t10,47\nV 9 !\t20 Stunden\t14,:i0\ti IV +. i\t\u00ab Tage\t9,61\nh i\t1 30 Stunden\t20,51\t1 VI 8.\t7 Tage\t8,50\nVII 1.\t!\t2 Tage\t14,(K)\t1 7. !\t8 Tage\t12.83\nIll 1.\t\u25a021 age\t14,0\u00ab\tI 9 * \u2022*\u2019 1\t8 Tage\t12,33\nVI 3.\t2 Tage\t13.03\tVI 3.\t10 Tage\t9.00\nII 3.\t2*2 Tage\t15,08\tVII 2.\tli Tage\t10,24\nIll 2.\t3 Tage\t16,80\t11 4.\t12 Tage\t12,09\nIll 3.\t3 Tage\t17,72\t1 3.\t14 Tage\t10,35\nMt. i\t3 Tage\t12,35\tVII 4.\t3 Woehen\t8.91\nv i\t31/* Tage\t12,73\tI 4.\t6 Wochen \u2019\t13.71","page":457},{"file":"p0458.txt","language":"de","ocr_de":"458\nDie Zusammenstellung gibt ein gen\u00fcgendes Bild von den Aenderungen, welche der H\u00e4moglobingehalt im Blut noiiim-borener Hunde im Lauf der ersten Lebenstage und Wochen erfahrt. Die Thatsache, dass der H\u00e4moglobingehalt unmittelbar nach der Geburt am h\u00f6chsten ist, gilt ohne Ausnahme, individuelle Schwankungen kommen vor, namentlich scheint di. Steilheit der Curve, die H\u00f6he, mit der sie einsetzt, und <l.*r Grad zu dem sie absinkt, in Beziehung zu stehen zum H\u00e4moglobingehalt im Blute des Mutterthieres. Leider war mir nicht in allen F\u00e4llen m\u00f6glich, das Blut der Mutter zu untersuchen. Ueber das Verhalten des H\u00e4moglobins im Blunder Mutterlhiere werden sp\u00e4ter noch einige Angaben folgen.\nFine andere Frage, deren Beantwortung aus den mit-getlieilten Bestimmungen m\u00f6glich erscheint, ist das Verh\u00e4ltnis, in welchem die H\u00fcmoglobinmengo im Blute neugeboren, r Hunde zum Trockenr\u00fcckstand bezw. Wassergehalt steht und sie beansprucht um so gr\u00f6ssere Beachtung, weil bei dem raschen Absinken der H\u00e4moglobincurve ein parallel gehend\u00ab-^ Absinken der festen Bestandtheile bezw. Ansteigen des Wasser-\ngehaltes f\u00fcr eine einfache Concentrations\u00fcnderung sprechen wiinh-, die durch Wasserabgabe und -Aufnahme des Blute* \u2014 gleichgiltig durch welche Umst\u00e4nde sie bedingt ist \u2014 ein-gen\u00fcgende Erkl\u00e4rung f\u00e4nde.\nDer absolute Wassergehalt des Blutes l\u00e4sst sich kaum ermitteln, weil das Blut sein Wasser erst bei 110\u00b0 vollst\u00e4ndig abgibt, wobei aber schon gleichzeitig fl\u00fcchtige Producte entweichen1). Man kann sich leicht \u00fcberzeugen, dass man nul diese Weise kaum je zu einem constanten Gewicht kommt Vergleichbare Resultate lassen sich also nur erwarten, wenn man bei den Trockenbestimmungen durchaus gleichartig verf\u00e4hrt. Das Blut wurde zu 2 - 5 ebem. in grossen Platinschnlein mit Deckel gewogen, dann 20 Stunden hindurch im Thermo-s lute U bei 110\u00b0 Grad erhalten und nach dem Erkalten \u00fcber\nSchwefels\u00e4ure wieder gewogen.\n*\u00bb H. Neu mci st er. Lehrh. d. physiol. Chemie II, Jjena IMKi. S. 1 \u25a0) Xoeh besser verwendet man sehr flaelj^e \\\\ age^l\u00e4schen mit geriehenem holden Deckel, sog. Extraetgliischen.","page":458},{"file":"p0459.txt","language":"de","ocr_de":"Dio nachfolgende Tabelle gibt eine Ueb\u00f6rsicht \u00fcber die Verh\u00e4ltnisse von H\u00e4moglobin, festen Bestandtheilen und Wasser.\n\n0 \u00ab\u00bb\nH\u00e4moglobin. feste Stoffe. ' \" Wass(\u2018r-\nHamnglc tliin : fest\u00ab1 Ntutte.\nH\u00e4moglobin , Wasser.\n1.\n\u2022 >.\n0.\n/. s\n9,\nK\u00bb.\nII.\n1-2.\n18,03 10,80 1 6,50 10.23\n15.08 14,06 13,90 13.71 12,33\n12.09 10,47 10.35\n9,61\n20,60\n20,94\n20.07 18.48\n17.83 18,30 17,21\n15.08 10.73 14.17\n10.83 15,37 13.98 13.51\n79,40\n79,00\n79.93\n81,52\n82.17 81.04 82,79 84.32 83,27 85,83\n83.17 84,03 80,02 80,49\n1\n1\n1\n1\n1\n1\n1\n1\n1\nI\n1\n1\n1\n1.092\n1,101\n1,194\n1,120\n1,098\n1,217\n1.123\n1.220\n1.149\n1,0 1,408 1.351\n1 :4.20 1 3, i 7 1 :4,80 1 : 4,94 1:5,00 1 :5,41 1 :5.SS 1 : 0,04 1 :0.07 1 :0.90 1 :0.87 1 :8,08 1 :8,31\n1:1,105\t- 1:9.00\nDie Betrachtung der Tabelle ergibt, dass das Verh\u00e4ltnis vn\" H\u00e4moglobin und Wasser eine durchaus proportional .Vinierung erf\u00e4hrt, ohne dass die Abnahme des H\u00e4moglobin Vi'halles der Abnahme des Trockenr\u00fcckstandes vollvl\u00e4ndi \u2022i.lspriehl. Nimmt man z. B. aus t und 2 einerseits und au 1:1 \"n\u2018l H andrerseits das Mittel, so erh\u00e4lt man aus 1 und 2 1\\!t\u00e47\u201e H\u00e4moglobin, denen 79,23\u201c/, Wasser und 20,77\" lioikenr\u00fccksland entsprechen, aus 13 und 14 aber ln,tl \u00bb H\u00e4moglobin, denen 14,07\u00b0/, feste Stoffe und 85,337, Wasse \u2022\u25a0iitsprechen, w\u00e4hrend bei proportionaler Aenderung den ll\u00e4nioglobingelialt von 10,417, ein Trockenr\u00fcckstand' von m. Hol/, entsprechen w\u00fcrde. Daraus kann , man schtiessen l,ni c,cn thals\u00e4chliclien Abfall des H\u00e4moglobingeballe 711 'klaren, die stalthabendc Wasserzunahme allein nicb 'M-reiclit und vermutlilich noch andere Momente wirksan a,s solt,ie k\u00e4men Zerfall rotlier Blutk\u00f6rpereben um ,lcl' festen Bcslandtbeile im Plasma in Be.lradit diese letzte Annahme scheint eine andere Betrachtung* zu sprechen, die man an die gefundenen Verh\u00e4ltnis-ff\"\u2018 H\u00e4moglobingeball und Trockenr\u00fccksland anki.\u00fcpfei","page":459},{"file":"p0460.txt","language":"de","ocr_de":"4M\nkann, allerdings unter Zuziehung eines Hiltsfactors. Da>s \u00fcbrigens auch der erstgenannte Umstand zweifellos wirksam ist, wird im zweiten Abschnitte gezeigt weiden.\nHol b eck*) li\u00e2t im Laboratorium von Hoppe-Seyb r eine Analyse von Hundeblut ausgef\u00fchrt und das Verh\u00e4ltnis* der festen Stoffe zum Wasser in den rothen Blutk\u00f6rperchen mit 3 : 4 festgestellt. Unter Zugrundelegung dieser Verh\u00e4lt-n iss Za hl \u2014 Blutk\u00f6rperchenwasser gleich 4/, des H\u00e4moglobins \u2014 kann man aus den in der vorstehenden Tabelle mitgetheilten Zahlen alle Bestandteile des Blutes in ihrem gegenseitigen Verh\u00e4ltniss berechnen. Es braucht nicht betont zu werden, dass den so berechneten Zahlen eine absolute Geltung nicht zukomint, aber die relativen Verh\u00e4ltnisse werden dadurch gut zur Anschauung gebracht. Die nachfolgende Tabelle bringt die solchergestalt berechneten Wertlie, wobei die Bezeichnungen 1, *2 u. s. w. den gleichen Bezeichnungen in der vorangegangenen Tabelle entsprechen.\n1. !\t2\t3.\t4.\t5.\t6.\n\t\t\u201c\u2022 Plasmawasser G*sanmit- wasser \u2014 Blut-k\u00f6rperehc.u- wasser.\t\u00b0ii teste Stoffe\t\t\" nassi\n\u2022/\u2022\u2022irll-\tBlut-\t\tim Plasma\tPlasma (ergebt \u00bbich aus 3. und 4.)\tBlutk\u00f6rj\u00bberih*u\nmint;. ; ;\tk\u00f6rinTcln-n- \u25a0 wasser.\t\t(Gesammtment'e der festen Stoffe \u2014 H\u00e4moglobin).\t\t(Gesainnitbliit minus Plasma).\n1.\t25, 15\t54,25\tm\t55,99\t44,01\n.J\t24.01\t*\u00bb5,02\t2.01\t57,03\t42.07\n\u2022 * \u2022 >.\t22,40\t\u2022 ) / ,\u00fc*>\t3.27\t00,80\t39,20\nt. :\t22,00\t50,52\t1.98\t01,50\t39,50\n5.\t21,0-4\too, 53\t1,00\t02,80\t\u2014 \u25a0 37,87\no.\t20,11\t01,53\t3,28\t04,80\t35.10\n1.\tbs,75\t04.04\t3.15\t07.10\t32,81\n\\ 1\t18,00\t05.70\t1,72\t07.42\t32.58\n0. '\t17,80\t05.47\t3.02\t08 49\t31.51\n10.\t10.4 V\t00.30\t1,84\t71,23\t28,77\nii.\t10.11\t07.00\t4.74\t71.80\t28.20\n1*2.\tBi,00\t70.0\u00bb4\t1,88\t75,52\t24. Vs\nBi.\tBi.so\t*).)\t3,03\t75,85\t2V.13\nIV.\t12.81\t73.08\t3.00\t77.58\t22. V2\n1\t) Phy doing\tisehe BlicniH\tvon H II1\u00bb 1\u00bb \u00bb*\t\u2022 Sey 1er, III, 1879, S 4\u00ab\u00bb2\t","page":460},{"file":"p0461.txt","language":"de","ocr_de":"461\nMan ersieht \u00fcberdies, wie mit der Abnahme der nassen Blutk\u00f6rperchen eine Abnahme des Blutk\u00f6rperchenwassers .'inhergeht, w\u00e4hrend andrerseits das Plasmawasser ebenso me das Plasma als ganzes stetig zunimmt.\nDer H\u00e4moglobingekalt im Blute, ausgetragener Hundef\u00f6ten. Ehe ich in eine Er\u00f6rterung der sich an dieses Capitol anschliessenden und im 2. Abschnitt zu besprechenden Fragen ulier die Gesammtblut- und H\u00e4moglobinmenge neugeborener Hunde eintrete, muss ich mich noch der Frage zuwenden wie sich das Blut in der F\u00f6talperiode verh\u00e4lt.\nCohnstein und Zuntz\u2019) haben bei ihren Untersuchungen am S\u00e4ugetluerf\u00f6tus festgestellt, dass der Gehalt des Blutes an Blutk\u00f6rperchen in den fr\u00fchen Stadien der Entwicklung sehr gering ist, dass die Zunahme der rothen Blutk\u00f6rperchen w\u00e4hrend des F\u00f6tallebens eine ganz allm\u00e4lige ist. und dass die Menge der rothen Blutk\u00f6rperchen im Blute ungeborener die im m\u00fctterlichen Blute nicht erreicht. N lbst bei reifen ungeborenen F\u00f6ten ist diese Differenz deutlich ausgesprochen, ln Uebereinstinnnung damit fanden sie \u2022las F\u00f6talblut \u00e4rmer an H\u00e4moglobin als das m\u00fctterliche. Wie \u2022ue Blutk\u00f6rperchen, so nimmt auch der H\u00e4moglobingehalt mit lortschreitender Reife des F\u00f6tus zu. Die ersten Athem-/'ige bedingen eine pl\u00f6tzliche weitere Zunahme des H\u00e4rno-clobingehaltes, welche wiederum der Zunahme der Blutk\u00f6rrichen parallel geht und w\u00e4hrend der ersten Zeit des extra-'lierinen Lebens weitere Fortschritte macht, so dass nunmehr , Bamoglobinmenge des Neugeborenen, den fr\u00fcheren Beob-\u2022\" d\u00fcngen entsprechend, in der Regel die der Mutter \u00fcber-Al demselben Resultat kommt M. Be the\u2019) hei .seinen iitersuchungen an Mausen und Meerschweinchen. .Die von '\u25a0ohnstein und Zuntz erhobenen Befunde beziehen \u00abich f auS\u00ffcl''iesslich auf F\u00f6ten von Kaninchen, Meerschwein-und Schafen- Nur ein Fall hetritft Hundel\u00f6ten, von\n'I fnlersuchimgen filier .las Blut, den.Kreislauf und .lie All,mm,-NtuMliiertotus. Arch, t. d. *res. Plivsiol., Hd XXXIV S IT\\\nBeitr\u00e4ge *\u00abr Kennlniss ,1er Zahl- und MaassJerh\u00e4lmisse der 1 11 \u00bbnitkorjimhen. In.-Diss. Strasshurg.\n\u25a0Z-itsrhrift f\u00fcr j.hysi\u00ab.logische Ch. mit*. XXII.\t\u00bbjj","page":461},{"file":"p0462.txt","language":"de","ocr_de":"402\ndenen der eine 115 gr. schwere F\u00f6tus (todt extrahirt) eiinn H\u00e4moglobingehalt von 0,05 \u00b0/0 aufwies, w\u00e4hrend der andere 117 gr. schwere F\u00f6tus, der f\u00fcnf Stunden normal respirirt hatte, 12,7S\u00b0/0 H\u00e4moglobin in seinem Blute enthielt. Im m\u00fctterlichen Blut fanden sich 12.52\u00b0/0 H\u00e4moglobin. Meine Untersuchungen beziehen sich ausschliesslich auf ausgetragci,, F\u00f6ten, deren Geburt fast unmittelbar zu erwarten stand. Di, Thiere wurden, nachdem sie extrahirt waren, sofort abg.-nabelt, weil dies den Verh\u00e4ltnissen entspricht; wie sie bei der Geburt statt haben und weil der Einfluss einer sp\u00e4teren Abnabelung namentlich bei gleichzeitiger At Innung von Coli list ein und Zuntz zweifellos im Sinne einer Steigerung des H\u00e4moglobingehaltes und der Blutmenge festgestellt ist. Are diesem Grunde wurde die Untersuchung zumeist auch v-m-genommen, ehe die Thiere geatlmiet hatten.\nI. Versa\u00ab hsreilie. H\u00fcndin, 15 Kgr. schwer, der Versuch, kunstli. I. Fr\u00fchgeburt durch mechanische Mittel herbeizuf\u00fchren. nicht g\u00ab*huii*.*i,, \u00b1 October IStC\u00bb Eaparatomie. Der ganze Uterus nach doppelx itig. Ahhindung herausgenommeu und unter Wasser gelegt.\nHfunoglobingehalt im m\u00fctterlichen Blut (aus der v.saphena) lo.l'r\nF\u00f6tus 1: 100 gr. Fs wurde dem noch im unverletzten Eihauisc\u00e4 befindlichen F\u00f6tus eine Kautschukkappo \u00fcber Eih\u00e4ute und K\"| ' gezogen, die Eih\u00e4ute durchtrennt, die Nabelschnur dmrl-schuitteii, und das Blut einer Halsseite entnommen. Hin globiu : 17.50\u201c ,,.\nF\u00f6tus II: l\u2022*)\u2022*> gr.. nicht geatlmiet, 14.11\u201c ,, H\u00e4moglobin und 10;Vt Truckern lickstand.\nF\u00f6tus 111: 240 gr., nicht geatlmiet. 15.07\"',, H\u00e4moglohin und lO.\u00e4u Trockeni \u00fcckstaud.\nF\u00f6tus IV: l\u00f6o gr.. alhinet nach der Abnabelung etwa 1Stiimk scheinbar nicht normal, asphyctisch, H\u00e4moglohin \u2014 1 *2.7.1\nII. Versuchsreihe. H\u00fcndin, sog. Battenf\u00e4ngor. der (\u00eeehurl angeblich noch \u00e0\u20140 Tage entfernt. 12. October, Eaparatomie und so verfahren wie in\nwiegt -4800 gr.. u>,:\nAni Samstag. \u2022!\u2022\u2022! der I. Versuch-i- ii \u2022\nH\u00e4im>ghd\u00bbingelialt im m\u00fctterlichen Blut (der freipr\u00e4parirten Fm ' -mittelst Fannie entnommenI 11,8*\",,.\nF\u00f6tus I: 181 gr.. nicht geatlmiet. U>.Ott\",, H\u00e4moglobin und 1S\u00bb.'1 \u2018* Trockenmckstaml.\nF\u00f6tus II: nicht geatlmiet. 15.-V.*\tH\u00e4moglobin.\nF\u00f6tn- Hl:\t12.57*","page":462},{"file":"p0463.txt","language":"de","ocr_de":"III. \\Vrsuehsrei}ie. Es wurde das Placontarhlut der Emen ans der tniliei niitjreflieillen \\. \\ ersuclisreilie (S. 156) unteisiioht. Der Di\u00ab*iier. um dessen H\u00fcndin .*> sieh handelte, war w\u00e4hrend der (Jelmrt anwesend. er\u00f6ffnet** den Eihautsack, sehnilt die Nabelschnur durch.\u2019 unterband das plaeentare Ende und brachte > Haeenten sofort ins ln>titut. Die Bestimmung des H\u00e4moglohingehaltes in dem aus der Nahelsehnur auslliessenden Blut ergab f\u00fcr di** eine Placenta Hol\u201d! H\u00e4moglobin. f\u00fcr die andere 14,23 Das Blut eines vier Stunde\u00bb! idtcu H\u00fcndchens dieses Wurfes enthielt IS.oa 'V;, H\u00e4moglobin.\nln allen F\u00e4llen land sich sonach im Hint der vollkommen abgetragenen F\u00f6ten ein H\u00e4moglnbingehajt, der den im iMiillei-liclien Blut nicht unerheblich \u00fcbertraf (nur bei F\u00f6tus III sei 1 Versuchsreihe ist die Differenz eine ganz geringe), ohne die H\u00f6he zu erreichen, die f\u00fcr das Blut des neugeborenen H\u00fcndchens die Regel ist. H\u00e4lt man die Ergebnisse der Ver--iirhe mit den Untersuchungsergebnissen von Cohnstein und Zuntz zusammen, so scheint der Schluss berechtigt, lass eine Steigerung des H\u00e4moglobingehalls im Blute der Hundcf\u00fcten erst in der allerletzten Zeit der Schwangerschaft -lull hat und dass der Geburtsact bezw. das Einsetzen der Atlinmng eine weitere Steigerung bedingen, und zwar in dem 'inne, Wie dies von Colin stein und Zuntz klargesteilt wor-\n\u2022U\" is, : namentlich ist dieser Einfluss ' aus der Versuchs-luilio III ersichtlich.\n(ierade in den letzten Tagen des F\u00f6tallebens/wo die >\u2022 l.wierigkeiten des inspiratorischen Stoffwechsels f\u00fcr den fr,ll,s lmmer lne,u' ^nehmen, scheint eine Steigerung des 1 lii111ogIobingeha11es sehr erkl\u00e4rlich. Auch ist zu bedenken, eine Zunahme des H\u00e4moglobingehaltes um 0\u20148\u00b0/0 (diese Imfler\u00ab-uz ergibt sich oft genug zwischen dem m\u00fctterlichen ,,lut und (,cm\tneugeborenen Hundes) nicht gut\n,!l,r,'l' den Act dor physiologischen Transfusion, die hei der '\"hurt statt hat, allein seine Erkl\u00e4rung finden kann. \u2018Nannyn lln'l Couvert1) konnten im Plaeentarblnt 14,4-\u2014 t7.G0/0 U\u00e4mo-- \"Iiin nachweisen. Cattaneo*) findet f\u00fcr das f\u00f6tale Blut,\nre,M I' den H\u00e4nin\u00abdobiiiMii\u00bblt <l.*s Hintes hei* verschiedenen K \u2022tiikli\u00bb*it\u00ab\u2018ii . f.orresj\u00bbf\u00bbnth*nzhl. f. Schweizer A\u00ab*rzt**,\u2022 S. :300\n_\t-) Ha innen. \u00abrnterslichuhgeh Ober n H\u00e4nm-lohinHialt im\nI\u2019t i\u00eec* ,|**i NYtigcboivnen In.-Diss., Basel IS'.H.","page":463},{"file":"p0464.txt","language":"de","ocr_de":"464\ndas dem Placentarende der Nabelschnur entnommen wurde, im Mittel 120\u00b0/00 H\u00e4moglobin (nach v. Fleischl und Gower* bestimmt), f\u00fcr die Mutter im Mittel 93,8\u00b0/00. Da Couvert auch einen gleichen Ueberschuss an H\u00e4moglobin in allen F\u00e4llen chronischer Dispnoe fand, so zieht Naunyn daraus.den Schluss, dass das H\u00e4moglobin selbst bei seiner function eilen Leistung der Uebertragung des Sauerstoffs zum Theil zersetzt wird. \u00abDer Verbrauch von H\u00e4moglobin beim F\u00f6tus ist offenbar ein geringer, weil derselbe einesteils keine Bewegungen macht, anderntheils seinen zum Stoffwechsel n\u00f6tigen Sauerstoff aus dem Blut der Mutter, vielleicht schon zum Theil gebunden erh\u00e4lt\u00bb. Schliesst man sich der Anschauung N a tiny n 's an, so w\u00fcrde die Vermehrung des H\u00e4moglobingehalte?, die sich in den letzten Tagen der F\u00f6talperiode geltend macht, darauf zur\u00fcckzuf\u00fchren sein, dass weniger H\u00e4moglobin zerst\u00f6rt, als in der gleichen Zeit neu gebildet wird. Die Vermehrung des H\u00e4moglobingehaltes w\u00e4re also nur indirekt durch die Verminderung der Sauerstoffspannung im f\u00f6talen Blute bedingt, und wir brauchten zu ihrer Erkl\u00e4rung keine teleologischen Gr\u00fcnde heranzuziehen.\nCa p i te 1 II.\nDas Blut neugeborener Katzen.\nUeber den H\u00e4moglobingehalt im Blute alter und neugeborener Katzen liegen nur vereinzelte Beobachtungen vor. Pr ey er berechnete aus dem Eisengehalt die H\u00e4moglobinmenge im Blute der Katze im Mittel zu 10,17\u00b0/0. P. Hering1 * *) gibt als Mittel bei 13 Katzen 11,28\u00b0/, an. Poggiale8) fand hei einer alten Katze 10,9 Blutk\u00f6rperchen, im Blute eines drei Stunden alten K\u00e4tzchens 8,29\u00b0/# und bei einer 24 Stunden, alten Katze 8,42%.\ni) p. Hering, Einige Untersuchungen \u00fcber die Zusainmenset/m:-\nde- Blut gase w\u00e4hrend der Apnoe. Dorpat 18fi7.\n'*) Po g g iale ). (-.. S. IDS.","page":464},{"file":"p0465.txt","language":"de","ocr_de":"465\nEr fand ferner im Blut:\ni\t.\t\u25a0 ;\t\t\n!.\tV. Wasser.\tV\n-\tii\t\tT rockenr\u00fcckstaud.\nBei einer alten Katze .\t81.2\t18,8\nBei einer 2 Stunden alten Katze . \u00dc\t86,5\t13,4\n\u00bb 6 \u00bb \u00bb \u00bb . *\t86,3\t13,7\n*\t\u00bb 48\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb.\t84,4\t15,6\n\u00bb.\t\u00bb 8 Tage\tv\t* . J|\t83,1\t16,9\nDarnach w\u00e4re das Blut der Katze nach der Geburt \u00e4rmer an H\u00e4moglobin und festen Stoffen als das m\u00fctterliche, w\u00fcrde aber im Verlauf kurzer Zeit erheblich an Trockensubstanz zunehmen. Es ist aus der Miltheilung von Poggiale nicht ersichtlich, ob sich seine Beobachtungen auf K\u00e4tzchen eines Wurfes beziehen. Mir stehen zwei Versuchsreihen zur V erf\u00fcgung und ausserdem zwei Einzelbeobachtungen :\nV\"is lieh I. Katze \u00bbviril am 3. August 7 Uhr Morgens 4 Junge.\n. | .\t'\t'\t. ' \u2022 j\ti \u00b0o H\u00e4moglobin.\tj % Trocken-! r\u00fcckutand.\n1. 2 Stunden alt, 120 gr. . . j\t12.38\t1 16,14\n2. 5 Tage alt, 190 gr. . . . ! i\t7,50\t11,43\n3\u00ab \u00ab>\t\u00bb\t\u00bb 23.5 \u00bb\t...\t9,72\t. 13.16\nu c h II. Katze wirft am ,3. August 6 Junge.\t\t\n\" ! \u2022\tu o H\u00e4moglobin.\tj % Trocken\u00bb { r\u00fcckstand.\n1. 12 Stunden alt, 95 gr.. . j\t17,08\t!\t20,09\n2. 12\t\u00bb\t\u00bb 112 \u00bb . . jj\t|\t16,33\t20,07\n3. 12\t\u00bb\t\u00bb\t94 v . 1\t16,83\t19,56\nVersuch III.\nK\u00e4tzchen, noch nicht 3 Tage alt, 11,44 H\u00e4moglobin und 1402\u00b0 \u201e Trockenr\u00fcckstand.\nVersuch IV.\nKatze. 7 Wochen alt, 492 gr\u201e 4,71 \\ H\u00e4moglobin und 11,05\\, Trocken, r\u00fcckstand.\t\u2022\nDas Ergebniss steht mit dem von Poggiale nicht im hnklange. Der H\u00e4moglobingehalt und Trockenr\u00fcckstand im","page":465},{"file":"p0466.txt","language":"de","ocr_de":"4Gb\nBlut e neugeborener Katzen war kurze Zeit nach der ( \u00ce \u00bb *| \u00bb111 \u2022 am gr\u00f6ssten und nahm innerhalb weniger Tage sehr ei h. i,. lieh ab. Ueberraschend gering ist der ll\u00e4moglobingehalt i .j einem 7 w\u00f6chigen noch saugenden K\u00e4tzchen, n\u00e4mlich 4,71' Subbotin fand bei zwei 4w\u00f6chigen saugenden Hunden ein. noch geringeren ll\u00e4moglobingehalt, n\u00e4mlich 3,53 und 3,33 Die Zahl meiner Versuche ist nicht gross; immorhii. scheint es, als ob die Verh\u00e4ltnisse bei neugeborenen Katz.-i. sich entsprechend denen bei neugebornen Hunden gestalten.\nGapitel III.\nDas Blut neugeborener und alter Kaninchen. Bez\u00fcglich des Blutes neugeborener Kaninchen stellt-n Cohnslein und Zuntz') fest, dass das Blut \u00e4lterer -borenen von 5 \u2014 18 Stunden Lebensdauer concentrirter a'U das m\u00fctterliche sein kann, vorausgesetzt, dass die Fr\u00fccht-reit und ausgetragen sind, und ferner, dass bei neugeborein'ii. 0\t10 Tag alten Kaninchen, die ein Gewicht von 80\u2014si ...\nerreicht haben, wieder eine Abnahme in der Menge roth-: Blutk\u00f6rperchen statt habe. Die Ergebnisse meiner H\u00e4moglobin-bestimmungen bei neugeborenen Kaninchen entsprechen dies, a Verhalten der rothen Blutk\u00f6rperchen vollkommen. Keim-lat -ist das Blut neugeborener Kaninchen erheblich reicher ai: H\u00e4moglobin als das m\u00fctterliche. Die nachfolgende Tain -weist kaum nennenswert he Differenzen auf.\nI>i** Versuchsreihe betrifft ein Kaninchen, das in der Nacht vom \u2022*\u00bb. / , 0. August '.\u00bb Junge geworfen hatte. Im m\u00fctterlichen Blut t'.iu-l--; sich 12,!\u00bb2o0 H\u00e4moglobin.\n\nTrockfnr\u00fc<k>::i:.\n1.\tUngef\u00e4hr 1*2 Stunden alt.\t\t5n gr. .\t13.33\t10,c,-,\n0\t> 12\t> *\t3 t ?: .\t1*2,80\t\u25a0 \u2014\n3.\t1*2\t>\tf. 1 V .\t12,00\t1 i.sr,\nt.\tio\t\u00bb\ts.\tH'J >\t.\t1-2, Ult\tl7,lo\nr\u00bb.\ttu\t. ' >\tt *2 >\t1*2.02\t10,13\no.\tIt Wochen alt.\t*2\u2018.tu gr.\t...\t10.4t\u00bb\t15.72\n\u00bb.\t\u00bb *\t:m \u00bb\t;\t\t12.20\tVf\nli L. c., Bd. XXXIV, S, 1S3.","page":466},{"file":"p0467.txt","language":"de","ocr_de":"407\nSubhot in gibt den H\u00e4moglobmgehalt im Blute* von Kaninchen zu 7,10-9,50 an, Cohnsteiri und Zuntz fanden l\"\u2018i (allerdings tr\u00e4chtigen) Kaninchen 8,01\u20148,98\u00b0r H\u00e4mo-' linbin. Tietze\u2019) fand den Il\u00e4moglobingeh\u00e4lt bei reifen Kaninchen f\u00f6tus im Durchschnitt zu 10,35\u00b0/0. Dem gegen\u00fcber Omd ich im Kaninchenblut erheblich mehr H\u00e4moglobin und \u00bb ~ wurden desshalb noch mehrfach Bestimmungen im Blute alb r Kaninchen vorgenommen. Das Blut war. meist der frei |.r\u00fc|>arirlen Carotis entnommen und es fanden sich im Blut '.h*r gut gen\u00e4hrten ausgewachsenen Kaninchen: 12,34, 12,15, und 13,20\u00b0/0 H\u00e4moglobin, im Mittel also\u2019 12J0/\u2019 H\u00e4moglobin.\nllriT Dr. H. v. Recklinghausen, der mit der Doppel-l'i|\u00bb.lte gleichfalls H\u00e4moglobinbestimmungen ausgef\u00fchrt hat lunhT Verwendung einer anderen Xormall\u00f6sung), fand im Kaiiinchenblut 13\u00b0/\u00f6 H\u00e4moglobin. Wie unsere Differenz gegen\u00fcber den von anderen Autoren ermittelten Werthen .zu erkl\u00e4ren ist, vermag ich nicht zu sagen, vielleicht spielt Hie liasse der Thiere eine Rolle.\nF\u00fcr kr\u00e4ftige, nicht tr\u00e4chtige Hunde fanden wir in Ueber-\u00abinstimmung mit anderen Autoren einen H\u00e4moglobingehalt von 13,8\u201414,5 \u00b0/0.\t\u2022.\t\\\nII. Abschnitt.\nUeber die Gesammth\u00e4moglobin- und Blutmenge neugeborener\nHunde.\nDie Angaben \u00fcber den hohen procen tischen I l\u00e4moglobin -.-\u2022 bait des Blutes nach der Geburt, der innerhalb weniger l\u00e4ge so grossen Aenderungen unterworfen ist, wollen sehr \u2022 nig besagetl, wenn wir sie nicht gleichzeitig zur gesammten blutmenge del* Thiere in Relation setzen k\u00f6nnen. Bei der\nj l ntei'Micliimpvii \u00fcber .las Hint <k> F\u00f6iw- . ln.-Di\u2014\u2022 Di ! ss7.\t,\n\nI\ni","page":467},{"file":"p0468.txt","language":"de","ocr_de":"468\nfundamentalen Bedeutung, welche das H\u00e4moglobin f\u00fcr den respiratorischen Stoffwechsel hat, muss uns vor Allem di. relative H\u00e4moglobinmenge des Gesammtk\u00f6rpers interessiren, worunter die Menge des auf die Einheit des K\u00f6rpergewichts treffenden H\u00e4moglobin zu verstehen ist. Es entsteht die Frage, ob der H\u00e4moglobingehalt ein constanter Factor der K\u00f6rpergewichtseinheit ist.\nWenn die relative H\u00e4moglobinmenge nach der Geburt gr\u00f6sser ist als im weiteren Verlauf der Entwicklung, so li\u00e2t das zweifellos biologische Bedeutung, dem gegen\u00fcber die Aen-derungen, welche im procentischen H\u00e4moglobingehalt des' Blutes nach der Geburt und im Verlauf der ersten Lebenswochen festgestellt worden sind, bloss ein rein physiologisches Interesse beanspruchen k\u00f6nnen.\nDie Frage l\u00e4sst sich nur auf dem Wege von Gesammt-blut und Gesammth\u00e4moglobin-Bestimmungen neugeborener Hunde verschiedenen Alters beantworten. Der Besprechung der zu diesem Zwecke ausgef\u00fchrten Versuche schicke ich einige Bemerkungen \u00fcber die Methode der Untersuchung voraus.\nAls die einzig brauchbare Bestimmungsart der Gesammt-blutmenge eines Thieres gilt die von Welcker begr\u00fcndet* Methode. Heidenhain*) ist bei seinen Gesammtblutbe-stimmungen nur insoferne von dem Vorg\u00e4nge WeIckers abgewichen, als er das blutige Waschwasser einerseits mit einer arteriellen, der Carotis des Thieres entnommenen Blutprobe, andererseits mit einer ven\u00f6sen, der Jugularis entstammenden Blutprobe verglich. Das Mittel aus den beiden so berechneten Blutmengen sah er als den richtigen Werth an. G scheid len*! hat, um die doppelte Bestimmung zu umgehen, die Thier* mit Kohlenoxyd vergiftet und Blutprobe und Waschwasser nach abermaligem Durchleiten von Leuchtgas miteinander verglichen.\nDr. R. Heidenhain, \u00abZur Physiologie des Blutes*, Archiv t physiol. Heilkunde, Neue Folge, 1. Bd. 1857, enth\u00e4lt gleichzeitig eine eingehende Kritik der Welcker*sehen Methode.\n2) L. c.","page":468},{"file":"p0469.txt","language":"de","ocr_de":"469\nHoppe-Seyler\u2019) empfiehlt bei Ausf\u00fchrung der Welcher'sehen Methode die Vergleichung der Blutl\u00f6sungen mit der colorimetrischen Doppelpipette vorzunehmen.\nBei meinen Versuchen habe ich die Methode von Wel-cker mit der Bestimmung des H\u00e4moglobingehaltes combin\u00e2t. Es wurde der procentische H\u00e4moglobingehalt des unverd\u00fcnnten Blutes und der H\u00e4moglobingehall cl e > g e s a m m ten Waschwassers bestimmt, woraus sich die Gesammtblutmenge berechnet. Das Princip einer derartigen Bestimmung der Gesammtblutmenge ist nichts weniger als neu. Vogel*) sagt bereits in seiner pathologischen Anatomie: \u00abDurch sorgf\u00e4ltiges Auswaschen eines Leich-\nnams mit reinem W'asser, namentlich Ausspritzen.der Gelasse, w\u00e4re man ohne Zweifel im Stande, alles H\u00e4matoglobulin zu erhalten und, nachdem man es auf die gew\u00f6hnliche Weise rein daigestellt hat, auch (Quantitativ zu bestimmen; \u2014 wo es m\u00f6glich w\u00e4re, kurz vor dem Tode einen Aderlass zu machen, k\u00f6nnte man das procent ige Verh\u00e4ltniss des H\u00e4matoglobulin im Blute direkt erfahren und so nach dem Tode die Blutmenge mit ziemlicher Sicherheit bestimmen\u00bb.\nW\\ Prey er3) weist darauf hin, dass man mit Hilfe der spectroskopischen H\u00e4moglobinbestimmung auf das bequemste die gesammte Blutmenge eines Thieres ausfindig machen k\u00f6nne. Man ermittelt zun\u00e4chst in einer bekannten I ortion p. Aderlassblut die H\u00e4moglobinmenge h. /Hierauf l\u00e4sst man durch die Aorta 0,5\u00b0/0 Kochsalzl\u00f6sung gehen bis die Fl\u00fcssigkeit ungef\u00e4rbt aus einer Vene ausfliesst, mischt das gesammte Fl\u00fcssigkeitsvolumen und ermittelt die H\u00e4moglobin-menge h, welche die vereinigten Waschwasser enthalten. Dann\nM die Gesammtblutmenge B des Thieres: B = p ^ + h jn dieser Form ist die Methode allerdings nicht angewendet\n') H o p p <\u2022 - S e y I e r und T hier t e 1 tl e r, I. c., S. 42\u00bb.\n-) l Vogel. Pathologische Anatomie des menschlichen Kon,eis.\nE'ipzur 1845. S. 60. auch hei Welker citirt, Prager Vierteljahres<chr l\"\u00e44, IV, S. 64.\n!) Die Hlutkrystalle. Jena 1871. S. 131.","page":469},{"file":"p0470.txt","language":"de","ocr_de":"470\nw orden, wohl aber hat sich Steinberg1) ihrer insofern^ h.\u2014 dient, als er statt der einfachen Farbvergleichung die von Freyer angegebenen spectroskopischen Erscheinungen beobachtete, bis eine Uebereinstimmung derselben im Blut, im.) blutigen Waschwasser erzielt war.\nBrozeit*) bestimmt gewichtsanalytisch den Procont-gehalt des Blutes und des blutigen Waschwassers an H\u00e4m.a-tin, das er angeblich chemisch rein darstellt, und berechn.I daraus die gesummte Blutmenge. Schliesslich ist auch die von doli n s tei n und Zu n t z durchgef\u00fchrte Methode \u2014 Berechnung der Blutmenge durch Z\u00e4hlung der rothen Blutk\u00f6rperchen einerseits, in einem Cubikmillimeter unverd\u00fcnnten Blutes, andererseits im gleichen Volumen des blutigen Salz-wasserauszuges \u2014 im Princip von den anderen genannt, n Methoden nicht verschieden, n\u00e4mlich: Berechnung d.*-Blut v o I u m eus aus dem p r o c e n t i g e n G e h a 11 i r g e n \u00ab1 eines leicht bestimmbaren Blut bestandtheiles.\n, Den ersten Antheilen des aus den durchschnittenen Hals-gif\u00e4ssen einer Seite ausfliessenden Blutes entnahm ich di. Proben f\u00fcr Bestimmung des procentigen Il\u00e4inoglobingehaltcs. Nachdem das Thier ausgeblutet hatte, wurde im Uehrigen nach Welcker verfahren. Bei kleinen Thiere\u00bb kann mau die* (b'f\u00e4ssaussprilzung umgehen, bei gr\u00f6sseren erweist sie sich als zweckm\u00e4ssig. Die* Thiere wurden auf dem Hackbrett zerkleinert. Den K\u00f6rperbrei laugt man am besten mit k lei neu Mengen Wasser, aber daf\u00fcr recht oft aus. Von den gut gemengten colirten Waschwassern wurde das Volumen bestimmt und nur ein kleiner Theil, etwa 200 ebem. filtrirt, nachdem S\u00e4ttigung mit reinem Kohlenoxydgas vorangegangen war. H\u00e4ufig wurden auch die Thiere selbst mit reinem C\u00fc-tla-vergiftet. Die Filtration der colirten Waschwasser bis zur v\u00f6lligen Klarheit gelingt in \u00fcberraschender Weise, wenn das Blut nicht mit Hliylus (Milch) \u00fcberschwemmt ist. ln diesem Fall\n\u2019) Feber die Bestimmung der absoluten Biutmenge. Archiv t. <!. ges. Physiol., ltd. VII, S. 101.\n2) Bestimmung der absoluten Blutineuge im Tbierk\u00f6rper. 1 n.-I K\u00f6nigsberg 1 ST 1 und Archiv f. d. ges. Physiol., Bd. III.","page":470},{"file":"p0471.txt","language":"de","ocr_de":"47 J\ni-t die Bestimmung \u00fcberhaupt nicht durchf\u00fchrbar /Wir die Aufhellung des blutigen Wassers, f\u00fcr die L\u00f6sung der rnthen Blutk\u00f6rperchen und f\u00fcr die Verhinderung von Metli\u00e4moglobin-hildung tliut der Zusatz von Alkali gute Dienste. Ich habe lesshalb dein Wasser, das /.uni Auslangen verwendet wurde, vMi, Anfang an f\u00fcr 1000 Theile etwa 0.04 gr. Na OM (also io ebcrii. einer \u2018 t0 Xormallauge) zugesetzt.\nZur Bestimmung des H\u00e4moglobingehaltes im blutigen Waschwasser 'empfiehlt sich die Verwendung der Doppelpipetle mit Albrecht schein W\u00fcrfel nicht. Man w\u00fcrde ihre Vorteile \u2014- Erreichung eines hohen Brades von Genauigkeit in der Farbenvergleichung \u2014 bei Verwendung so verd\u00fcnnter L\u00f6sungen nicht ausn\u00fctzen k\u00f6nnen. Die vereinigten Blutl\u00f6sungen enthalten gew\u00f6hnlich nur 0,1-0,2\u00b0/0 H\u00e4moglobin. Ich habe die ll\u00e4moglobinbestimmungen im Waschwasser mit der ein-imlmn Doppelpipette ausgef\u00fchrt, wo die Schichtdicke 1/f cm. betr\u00e4gt und Mio Vergleichung durch direkte Beobachtung im auffallenden Eicht \u2014 ohne Fernrohr \u2014 stattfindet. F\u00fcr alle I alle eignen sich aber zur Ermittelung des Il\u00e4inoglobingeballes an blutigen Wasserauszug des Thieres die fr\u00fcher von itoppe-Sc y l e r zur Bestimmung des Oxyh\u00e4rnoglobingehaltes im Blute verwendeten Glask\u00e4stchen mit planparallelen .W\u00e4nden und l cm. lichter Weite (H\u00e4niatinometer). Man gebt nach den in der fr\u00fcheren (f\u00fcnften) Auflage des Handbuchs der physio,l.-'Iiein. Analyse gemachten Angaben vor. Nur werden f\u00fcr diesen speciellen Fall die verd\u00fcnnte Normall\u00f6sung und das idulige WTasser mit GO ges\u00e4ttigt. Auch ist es zweckm\u00e4ssig und tiir die Berechnung am einfachsten, wenn man in das < ine K\u00e4stchen ein beliebiges Volumen der klaren mit GO gef\u00fcgten Waschfliissigkeit einbringt und in das andere K\u00fcsl-\u2022 Inn ein gemessenes Volumen einer verd\u00fcnnten (etwa o.i>procentigen) H\u00e4moglobinl\u00f6sung, die mit gemessenen ^ a sse rm en gen bis zur Uebereinslimmung beider L\u00f6sungen v*rsetzl wird. Ist die F\u00e4rbung beider Fl\u00fcssigkeilen (begleiche, enthalten beide im gleichen Volumen auch gleichviel H\u00e4moglobin und es ist daher der Gehalt des blutigen Wassers an \u25a0 Ik\u2018.soi11 Farbstoff leicht zu berechnen.","page":471},{"file":"p0472.txt","language":"de","ocr_de":"472\n\u00bb\nMussten z. B. 20 cbcrn. einer 0,2 procentigen L\u00f6sung*) bis zur Ueberein-stiinmung sn der F\u00e4rbung mit 37,5 cbcm. Wasser verd\u00fcnnt werden, dann enthielten je 57,5 cbcm. des blutigen Wasserextractes 0,04 gi H\u00e4moglobin und im blutigen Wasserextract von 4340 cbcm. waren 3,0188 gr. H\u00e4moglobin enthalten.\nEbenso einfach gestaltet sich die Berechnung der gesaminten Blutrnenge.\nDie H\u00e4inoglobinbestinimung des unverd\u00fcnnten Blutes h\u00e4tte 12,20\" H\u00e4moglobin ergeben. Aus dem Ansatz 100:12,20 = x: 3,0188 berechnet sieb eine Blutmenge von 24.58 gr. Unter Zurechnung von 0,8923 gr Blut, die f\u00fcr die H\u00e4moglohinbestimmungen im unver\u00e4nderten Blut zur Verwendung kamen, ergibt sich sonach eine (\u00eee-s a m m t b 1 u t m e n g e von 25,47 gr. Blut (rund 251/* gr.). Ebenst, ist der im blutigen Wasser enthaltenen H\u00e4moglobinmenge von 3,01|88gr. noch die den 0,8923 gr. Blut entsprechende H\u00e4moglobin-inenge hinzuzurechnen, woraus sich eine (\u00eeesammth\u00e4inoglobin-menge von 3,1276 gr. berechnet. Beide Daten werden dann zum Beingewicht des Thieres in Delation gesetzt.\nVortheile der Methode sind, dass man unter Einem H\u00e4moglobingehalt und Blutmenge erfahrt und dass die Blutmenge in Grammen ermittelt wird. Bei neugeborenen Hunden w\u00e4rt die Umrechnung des Volumens in Gramme nur unter jedesmaliger Feststellung des specifischen Gewichtes m\u00f6glich, du die Verwendung einer mittleren Zahl bei den erheblichen Schwankungen des specifischen Gewichtes w\u00e4hrend der ersten Lebenswochen nicht ang\u00e4ngig ist.\nDie in der nachfolgenden Tabelle zusammengestellten Ergebnisse betreffen die Versuchsreihen, die fr\u00fcher schon (S. 45b und 457) unter V, VI und VII r\u00fccksichtlich der Aende-rungen im procent ischen H\u00e4moglobingehalt besprochen wurden. Dort finden sich auch die n\u00e4heren Angaben \u00fcber die Geburt, den H\u00e4moglobingehalt des m\u00fctterlichen Blutes u. s. w. Die Bezeichnung der Versuchsreihe und der neugeborenen Hunde in der 1. Columne der Tabelle entspricht den an der fr\u00fcheren Stelle beigesetzten Zeichen.\nl) Eine 0,2 procentige H\u00e4moglobinl\u00f6sung wurde erhallen durch Verd\u00fcnnen der 1,8004 procentigen Stammfl\u00fcssigkeil mit Wasser im Verhalt -ii iss von 1:8.\t'","page":472},{"file":"p0473.txt","language":"de","ocr_de":"473\n\u00ab\u00eeS\nA\nU\n4)\n>\nA\ny\n\u2022p\u00ab\njf\nV\nO\na\n3\n= *o ac a o a\nS\nICS\na\nh\nO)\na.\nU\n! I\n- O\ns *\ng\tS\tJ\tg\t5\n*\tg\t|\ts\tg\n9\t\u2014\t*\t*0\nh\t7\nC\u00a3\t\u2014\nw\tO\t^\n2\tg\t;s\n<2\tH\tc\nP\tQJ\n<\tU\nCO\nS 13\n\u00ab\"\u25a0 X 4\t\u2014< \u00eel\nX\tC\n*\u201c*\t50\nN\nX\nO\nPO\n\u00ab\t50\nX\t\u00eel\niC\npo\nx\nCi\t\u00ab\u00ab*\u00ab\net\t\u2014\nl\u00ee\u00ef \u00e0O X\nI\t'\n!\tCi\t\"N\n-\t!\t^\tO\n^\t*\u25a0\ti \u201cT\n50\nX\n\u00abe\nO\n\u00bb* io\n~ \u00ceO\n^ O\nX\tX c\t\u2022 :\t\tX\n\tN\t^\tg j\tl di '\t\u2019 ' *o\nX\tl'.\tX /\u2014c\t!\t\t\u25a0 50\n>0\nr\u00bb.\u2019\n'H\nr-*\n0\t.9 S -\u00b0\n1\t\u00b0 I o i s O ,5\n6\nS\net\nIB\n0.\nO\n60\na\n\u00ab\n6\nS\n3\n* i\n6C 9 g 2 g o\na\na\net\nb\nO\n\u25a0\u00a7 s ? \u00ab I 6\n\u2022:3\na\ne\na\nS\t.8\ta\tB\nSi\tis\t\u2022=\t5\noH\tCL/ \u2019\t\u25a0*\n6C O\nh\na-\nC0 \u2014< *0 C\nr* \u00abo\n\u00ceO\n\n*2\no\nTt*\nrr\t\u00ae\u00bb ; \u00ab x\n\u20ac0\tL>\tQ0\n*\u00ee \u00ab\nP0\n\u00bb\n\u00bb\n50\neO\n50\nPO\t!''\u2022 \u2022 j h\u00ab\t\n\to -e\tP\u00d4\n50*\t\u25a0 |>T\t; . GC\t50\n00\n\u00bbC\nX\n*o>.\nPO PO CO .\u00bbO\n\u2022*\u00bb\u00ab\t50\nC\u00bb \u2014H\n50 OS\nX\t\u2022 \u2022'\t\t_\t\u2022 a\n50 50\tX es*\t50 Ci*\tX\t50 \u2022t |S.\net\tet\tet\tet\t50\nI 5\nmf 50\nX\nCi\n\u00bb.\nCi\n\u00bb0 '\nCO\n\u25a0e* X\t3\tX\tPO o\t\u00bb0 PO\t\tO .0\nPO\t\t\tPO*\tet\t\u00bb PO\t\u2022* X-\n\t\t\t\t\t\t\t\nCi\t\u00bbe\t\tX\to\tX\t1>\n\t50\t\u00bbo\ti(0\ti'.\t\u00bb0\t,r\net\tet\tPO\t\t\t\u2022*\u00a3\tk\u00bb \u2022\n\t\t\t\t\t\t\nai\t\tZ\t\t\t\t\nT! ** 3\tte\t*72 M 3\tw te\t1* te\t0/ te\tte\n\u25a0*->\tC3\t\tCS\t\u00ab\tc\t\nX\tH\tX\tH\tE-\tE-\tH\net\to\tc\tet\tPO\t**\tt-*\n\t\t\"M .\t\t\t\t\n\u2022\t\u2022\t\u2022\t\u2022\t\u2022\t\u2022\t\u2022\n\u2022\t\u2022\t\u00bb\t\u2022\t\u2022\t\u2022\t\u2022\n\u2022\t\u2022\t\u2022\t\u2022\t\u2022\t\u2022\t* \u00bb.\n\u2022\t\u2022\t\t\u2022\t\u2022\t\u2022\t.\n\u2014\t~\t\u2014\t\u2022 \u2022\t\u2022\u00bb*\t\tX\n\t\u00e6\t7)\t7i\t7)\tTJ\t7.\ntL\t0) ti)\ta> te\t\u2666 te\t\u00e0 te\ta te\tte\n*\u25a0\u00bb\tc ;\t\tr\u2014\tc o \"\u25a0s\tmm \u2022~9\t\"\u25a0B\n>\ti\t\t\t\t\t\n\u00a9 et \u25a0*f o\n\u00bbC -*<\ni S?\na.\n. te es\nH\na>\nte\n\u00a3\nei \u2014\n\u2014 Ol\n7.\n0;\n:e\n/.\nai\nte\nJunges 3,. . . .\t\\ 3 Wochen \u20182370 ,r 8,91\t159,40 .\t14,202\t0,72\t0.598","page":473},{"file":"p0474.txt","language":"de","ocr_de":"474\nDie Betrachtung der Tabelle l\u00e4sst zweifellos erkennen, dass \u00ablie H\u00e4moglobinmenge, welche f\u00fcr die K\u00f6rpergewicht-einhoit nach der Geburt verf\u00fcgbar ist. sehr viel gross, r ist als im weiteren Verlauf der Entwickelung. Noch augenf\u00e4lliger wird diese Thatsache, wenn wir das Verh\u00e4ltniss zwischen dem K\u00f6rpergewicht und der Gesammth\u00e4moglobinmongc, wie es in der letzten Columnc zur Anschauung gebracht ist, in Betracht ziehen. In der ersten Versuchsreihe hat das 12 Stunden alte H\u00fcndchen f\u00fcr 100 gr. K\u00f6rpergewicht 1,00 gr. H\u00e4moglobin zur Verf\u00fcgung, das 10 Tage alte* Junge desselben Wurfes 0,05 gr. Bei der zweiten Versuchsreihe treffen auf loO gi*. K\u00f6rpergewicht des 20 Stunden alten H\u00fcndchens, dessen Blut 17,X\u00f60/o H\u00e4moglobin enthielt. 1,34 gr. H\u00e4moglohin, w\u00e4hrend die \u00e4lteren Geschwister nur 0,0 bis 0,8 gr. H\u00e4moglobin f\u00fcr die K\u00f6rpergewichtseinheit verf\u00fcgbar haben. Analog gestalten sich die* Verh\u00e4ltnisse bei der dritten Versuchsreihe. Freilich ist zu beachten, dass 100 gr. K\u00f6rpergewicht heim neugeborenen Tliiere nicht dasselbe sind wie 100 gr. K\u00f6rpergewicht der \u00e4lteren Tliiere. Die rasche Gewichtszunahme, die der K\u00f6rper innerhalb weniger Tage nach der Geburt erf\u00e4hrt, ist fraglos zu einem guten Theil auf Fettansatz zu beziehen. Das abgelagerte K\u00f6rperfett ist aber todtes Material, f\u00fcr das die verf\u00fcgbare H\u00e4moglobinmenge nicht entfernt so in Betracht kommt, wie f\u00fcr die gleiche Menge Zellenprotoplasma'.\nTrotzdem wir den Einfluss dieser und anderer, m\u00f6glicherweise noch wirksamer Umst\u00e4nde nicht genau zu'.\u00fcbersehen im Stande sind, k\u00f6nnen wir aus den mitgetlmilb n Zahlen \u2019doch den sicheren Schluss ziehen, dass das neugeborene Thier auf alle F\u00e4lle einen wirklichen Ueber-sclmss an H\u00e4moglobin aufzu weisen hat. Das 12 Stunden alte H\u00fcndchen 1 der Versuchsreihe V, das 219 gr. im Gewicht bat, beherbergt 2,31 \u00d6 gr. H\u00e4moglobin, w\u00e4hrend das 10 Tage alte und 2f>5 gr. schwere Junge desselhmi Wurfes nur 1,721 gr. H\u00e4moglobin enth\u00e4lt.\nDas 24 Stunden alte H\u00fcndchen der Versuchsreihe VI hat bei einem Gewicld von 354 gr. eine Gesammtli\u00e4moglobinim iu\u00bb von i.7\u00f65 gr,. seine zwei bis vier Tage alten GescliwiM*t.","page":474},{"file":"p0475.txt","language":"de","ocr_de":"voll denen jedes um rund 100 gr. mein- wiegt, beherbergen in ihrem K\u00f6rper nur eine Gesamndb\u00e4moglobinmenge von \u20143,8 gr. Aelmliche Verh\u00e4ltnisse ergeben sieb aus der Betrachtung der letzten Versuchsreihe. Es ist also die absolute Hilm o gl ob in in en ge, welche ohne. R\u00fccksicht auf die K\u00f6rpergewichtszunahme alsbald nach der lohurt eine Verminderung erf\u00e4hrt, und die rasche Massenzunahme des K\u00f6rpers tr\u00e4gt nur noch mehr dazu bei, <li<- Verh\u00e4ltnisse in demselben Sinne \u2014Abnahme der relativen Il\u00e4moglobinmenge \u2014 zu verschieben. Eine Erkl\u00e4rung iiir diese Thatsache kann nur darin gesucht werden, dass\u2019 die . norme Steigerung der Oxydationsprocesse nach der (ieburt . inen vermehrten Zerfall rother Blutk\u00f6rperchen bedingt bezw. bewirkt, dass mehr Blutk\u00f6rperchen zugrunde \u2022gehen, als in d. r gleichen Zeit neu gebildet werden. Wie also die Armuth \u00bbl.'s f\u00f6talen Blutes an Sauerstoff und die Tr\u00e4gheit, mit wel-< her es circulirt, die Vermehrung des Il\u00e4inoglobingehaltes bedingen, so bewirkt umgekehrt das ausserordentliche Au-deigen der Oxydationsprocesse unmittelbar nach der Geburt') \u2022hui raschen Zerfall des H\u00e4moglobins.\nAuch bei \u00e4lteren Hunden und u nt er den verschiedensten Ern\u00e4hrungsverh\u00e4ltnissen findet sich nie mehr ein so hoher H\u00e4moglobingehalt f\u00fcr die K\u00f6rpergewichtseinheit als nach der Geburt. Nach Bestimmungen von Subbotin*) und F\u00f6rster enthielten\nn\u00e4mlich 100 gr. K\u00f6rpergewicht an H\u00e4moglobin in Grammen hei einem\nliim.l von 15,11 Kilo nach 3# t\u00e4giger F\u00fctterung mit viel\nstickstofffreien Stoffen............... (Misni\nlinn.l von 1,9# Kilo nach 38t\u00e4gigem Hungern .\t. 0,710\nIIund von 3,18 Kilo, ziemlich fett .\to t\u00bbm , 0.70t\n\u2022\t\u2022\t\u2022\t\u2022\t\u2022\t\u2022\t.\t1S f \u2022 H 1\nlliind von Kilo, alt und sein* wold^ujalirt #\t.\t0 7fi7l\nlluiid von 31.05 Kilo, alt und sehr felt, \u2018JK. Hnngeilag O.S5f' linn.l von 7,9:2 Kilo. 30 Tage mit Brot gelottert.' . . O.S15\nj I \u00bb\u201cher die \\ erhaltnisse dei Circulation und Hes|\u00bbjrali\u00bbai bei f\u00f6talen i neugeborenen 3 liieren linden sich eingehende Fntersuchnngen und V 1 l'W.\u00d6se h.*i Cohnstein und Zuntz. 1. c. und \u00abWeitere Cntersuchungen I Physiologie des S\u00e4nget hierlot ns . Archiv f.d. ges. IMiysiol., Hd. l\u00b1 S.3Mi. *\u2019I Ij. c. Seit** 195.","page":475},{"file":"p0476.txt","language":"de","ocr_de":"470\nWir sind demnach im Stande, sagen Subhotin un i F\u00f6rster, mit ziemlicher Genauigkeit am lebenden Thier die Rlutmenge zu bestimmen. \u00abWenn beim ausgewachsenen Hund auf 100 gr. K\u00f6rpergewicht 0,704 gr. H\u00e4moglobin treffen, >0 brauchen wir nur dem lebenden Thier von bekanntem Gewicht eine Probe Blut zu entziehen und in dieser den H\u00e4moglobingehalt zu bestimmen, um damit den Gesammtblutgehalt zu berechnen u. s. w.\u00bb Subbotin und Forster sprechen selbst nur von ausgewachsenen Hunden, bei neugeborenen k\u00f6nnte von einer auch nur ann\u00e4hernden derartigen Berechnung keine Hede sein. So fanden die genannten Autoren bei einem vierw\u00f6chigen noch saugenden H\u00fcndchen die abnorm niedrige Monge von 0,174 gr. H\u00e4moglobin f\u00fcr 100 gr. K\u00f6rpergewicht.\nSonst liegen bei neugeborenen Hunde keine Untersuchungen \u00fcber Gesammth\u00fcmoglobin- und Blutmenge in ihren Beziehungen zum K\u00f6rpergewicht vor. Dagegen lassen sich aus den Gesammtblutbestimmungen, die Panum an 2 neugeborenen und einem 7 w\u00f6chigen, noch saugenden H\u00fcndchen ausgef\u00fchrt hat, die von mir untersuchten Verh\u00e4ltnisse mit ann\u00e4hernder Genauigkeit feststellen.\nPanum ermittelte folgende Werthe:\nThur, Alter.\tGewicht des darmreinon Thieres in Gramm.\tGesammt- blutmeiiKc 1\u00bb Gramm.\tVerh\u00e4ltniHB der Gesammt-hlutmenKe : K\u00f6rjter-gewieht.\tFester It\u00fcik- stand in n-\u00ab* Theilen <l<s gequirlten Blutes in Gramm\n1. .Neugeborener Hund un-\t' \u2022 \u2019\u2022 '\t\t\t\nmittelbar nach der Geburt\t252,5\t1H,242\tI : 7.2\t19,2\u00bbi\nII. Neugeb. Hund, unmittelbar nach der Geburt . . . . .\t5\t: ; 14.5*7:*\t1 : 6,1\t\u2022 \u2022 22,.v;\nIII. 7w\u00f6chiger, noch saugen-\t\t\t\t\nder Hund\t\t2494, o\t177.655\t17 2 1 \u2022 M*\t13,2::\nF\u00fcr das neugeborene H\u00fcndchen I, dessen Blut einen festen R\u00fcckstand von 10,26\u00b0/0 aufwies, kann man den H\u00e4moglobin-gelialt des Blutes unbedenklich zu 17 \u00b0/0 setzen, f\u00fcr das H\u00fcndchen II, bei einem festen R\u00fcckstand von 22,56\u00b0/0, zu IS' . Diese Zahlen sind gewiss eher zu niedrig als zu hoch ge-","page":476},{"file":"p0477.txt","language":"de","ocr_de":"477\nw\u00e4hlt. F\u00fcr das 7 Wochen alte H\u00fcndchen HI, dessen Blut einen Trockenr\u00fcckstand von 13,33*/, aufwies, nehme ich den It\u00e4moglobingehalt mit 10\u00b0/0 eher zu Iioch als zu niedrig an.\nVngl. Tab. \u00fcber die Beziehung des Il\u00e4moglohingehaltes zuni Trockenr\u00fcckstand S. 459.)\nraus w\u00fcrde sich berechnen:\t\t\t\ni He/.eichuuug des Thieres.\tGesammt- h\u00e4moglohin- meii\u00dfe.\tH\u00e4moglobin f\u00fcr loo gr. K\u00f6rpergewicht.\t(lowiehts-verh\u00e4ltniss von H\u00e4moglobin und K\u00f6rper.\n1.\t.1,101\t1,224\t1 : 8t\nU.\t2,r\u00bb98\t1,12*\t1 :87\n(II.\t17.705\t\u00ab,720\t1 :158\nEs ist ohne weiteres ersichtlich, dass die auf\" solche WtMse ermittelten Zahlen in guter Uebereinstimmung mit den von mir gefundenen Verh\u00e4ltnissen sind.\nZeitschrift f\u00fcr physiologische Chemie. XXII\n82","page":477}],"identifier":"lit17125","issued":"1896-97","language":"de","pages":"449-477","startpages":"449","title":"Untersuchungen \u00fcber das Blut neugeborener Thiere","type":"Journal Article","volume":"22"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T13:03:11.878591+00:00"}