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{"created":"2022-01-31T12:57:55.187728+00:00","id":"lit17138","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Wittmaack, Karl","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 22: 567-574","fulltext":[{"file":"p0567.txt","language":"de","ocr_de":"Ueber den Nucleongehalt der Kuh-, Frauen- und Ziegenmilch.\nVon\nfand. im\u00bbd. Karl Wittmaack.\n<Au* lUrn <l\u2018emi*chen Laboratorium (tea physiologische\u00bb Instituts der Cuiwrrit\u00e4t Leipzig.) (Der Redaction zugegangf \u00bb am fi. Januar 1897.)\nVor Kurzem li\u00e2t Siegfried1) nachgewiesen, dass die: Kuhmilch ein Nucleon enth\u00e4lt, welches dem Nucleon der Muskeln, der Phosphorfleischs\u00e4ure, sehr \u00e4hnlich ist. Die Eisen Verbindung desselben stimmt in elementarer Zusammensetzung und Verhalten mit dem Carniferrin, der Eisenver-bindung der Phosphorfleischs\u00e4ure, vollkommen \u00fcberein und liefert, wie letztere, bei der Spaltung mit Barythydrat, Bernsteins\u00e4ure und kohlehydratartige K\u00f6rper, hingegen Oryls\u00e4ure*) und G\u00e4hrungsmilchs\u00e4ure, w\u00e4hrend die Ph\u00f6sphorfleischs\u00e4ure statt dessen Fleischs\u00e4ure und Paramilchs\u00e4ure gibt. ' \u2022\nEs galt nun die Frage zu beantworten: Ist der Gehalt der Kuhmilch an Nucleon ein constanter und wie gross ist er in den anderen Milcharten, vor Allem in der Frauenmilch?\nEine quantitative Bestimmung des Nucleon in der Kuhmilch, die als Resultat 0,058 \u00b0/0 Nucleon ergab, ist schon von Siegfried ver\u00f6ffentlicht worden3).\nI. Methode.\nZur quantitativen Bestimmung des Nucleon in der Milch benutzte ich, wie Siegfried, eine der von Balke und Ide f\u00fcr Organextracte angegebenen \u00e4hnliche Methode4). Die im\n*) Diese Zeitschrift, Bd. XXI, S. 373.\nBd. XXII, S. 253. Bd. XXI. S. 375. Bd. XXI, S. 380.\ni \u25a0","page":567},{"file":"p0568.txt","language":"de","ocr_de":"508\nMaasscylinder gemessene Milch wurde au(\u2018 (las 5fache .verd\u00fcnnt. Durch Ans\u00e4uren mit Essigs\u00e4ure und Einleiten von Kohlens\u00e4ure wurde das Casein, und im Filtrat durch Aufkochen das Albumin und Globulin gefallt. Hierauf wurden durch Chlorcalcium unter Neutralismen mit Ammoniak oder Natronlauge die Phosphate gef\u00e4llt und das Filtrat mit Eisenchloridl\u00f6sung im Ueberschuss versetzt. Beim Kochen und Abst iimpfen der sauren Reaction durch Ammoniak f\u00e4llt die Eisenverbindung des Nucleons aus. Der Niederschlag wurde durch Deeantiren mit Wasser bis zum Verschwinden der Chlorreaclion, dann mit Alkohol und Aether gewaschen, bei 105\u00b0 getrocknet und gewogen. Aus dem nach Kjeldahl bestimmten Stickstoffgehalt desselben wurde das Nucleon durch Multiplikation mit 0,1237 berechnet.\nBei der Pr\u00fcfung der Zul\u00e4ssigkeit der angef\u00fchrten Methode f\u00fcr die Bestimmung des Nucleons in der Milch war zu entscheiden :\n1.\tob auch in der Milch, wie in den Organextracten, s\u00e4mmtliches Nucleon gef\u00e4llt wird,\n2.\tob s\u00e4mmtlicher Stickstoff der Eisenniederschl\u00e4ge dem Nucleon zukommt, also keine anderen stickstoffhaltigen Substanzen mit ausfallen.\nAd 1. Der Beweis f\u00fcr die quantitative F\u00e4llung des Nucleons wurde dadurch erbracht, dass das Filtrat vom Eisenniederschlag nochmals mit Eisenchlorid unter weiterem Neutralisiren mit Ammoniak gekocht wurde. Der hierdurch entstandene Niederschlag erwies sich als stickstofffrei.\nAd 2. Dass s\u00e4mmtlicher Stickstoff des Eisenniederschlages dem Nucleon zuzuschreiben ist, muss dann als erwiesen angesehen werden, wenn der Phosphorgehalt des Niederschlages zum Stickstoffgehalt in demselben Verh\u00e4ltnis\u00bb steht, wie im reinen Carniferrin, das bekanntlich durch einen hohen Phosphorgehalt gekennzeichnet ist.\nEs wurde daher von einer Anzahl der Eisenniederschl\u00e4ge durch Schmelzen mit Aetznatron und Salpeter, F\u00e4llen mit","page":568},{"file":"p0569.txt","language":"de","ocr_de":"5 f\u00ee9\nMolybd\u00e4nl\u00f6sung und W\u00e4gen als pyrophosph\u00f6rsaure Magnesia*} der Phosphorgebalt bestimmt und, wie aus den weiter unten angef\u00fchrten Zahlen ersichtlich ist, zu der berechneten Gr\u00f6sse gefunden.\nX 9\nEs ist demnach die Brauchbarkeit dieser Methode auch f\u00fcr die Bestimmung des Nucleons in der Milch unzweifelhaft.\nII. Quantitative Bestimmung des Nucleons in der Kuhmilch.\nDie nach der oben beschriebenen Methode mit Kuhmilch ausgef\u00fchrten Bestimmungen ergaben f\u00fcr den Gehalt der Kuhmilch (Mischmilch) an Nucleon folgende Wert he:\nTabelle I.\nAiigew. Milch. i\tnieileidchlag.\tN.\t\"\u201eNmleon.\tBemerk im^n.\n1. 500 ehern. Milch\t0,0350\t1,41\t0,051\t\nII. f)0O v\t\u00bb\t2,2595\t2,01\t0,055 i\tpieselhe Milc h.\n111. 500 >\t2.1030\t2.18\t0,050 i\t\nIV. 1000 \u00bb\t3.0713\t2,07\t0,004\t\nV. 1000 \u00bb\t1,8025\t1,75\t0,052\t\nVI. 1Q0M V\t1,0110\t1,80\t0.048\t\u2022\nIm Mittel 0,0500\u201c)\nDer Phosphorgehalt verhielt sich folgendcrmaasscn :\nNummern aus Tab. I.\t1 N. j !\t1* \u00abefuillleil.\t1* berechnet.\nIV. . . ...\t2.07\t1,03\t. l,oo*\nV\t\t1,75\t0,02\t' 0.00\nVI\t\t4,80\t1,01\t! so\nBei einem Vergleich der gefundenen Proeente Stickstoff mit den von Balke bei seinen quantitativen Bestimmungen des Nucleons in Organextracten erhaltenen5 j k\u00f6nnte der niedrige Werth derselben auflallen. Er erkl\u00e4rt sich aber wohl\nq Diese Zeitschrift, ftd. XXI, 8. 362.\n-) Hiermit stimmt die vor Kurzem in Vii i li. Arch.. I d. HO, s. 05 \\C)ii Hluinent liai ver\u00f6ffentlichte Bestimmung.'des Nurleons zu 0,05\u00b0 \u00fcherein.\n\u2019) Piese Zeitschrift. Bd. XXI. S. 380.","page":569},{"file":"p0570.txt","language":"de","ocr_de":"daraus, dass auch der (Jehalt an Nucleon ein viel geringerer ist und in Folge dessen zur Ausf\u00e4llung eine st\u00e4rkere Neutralisation erforderlich ist. Dass es auch schon in 1 Liter Milch gelingen kann, bei sehr vorsichtiger Neutralisation hochprocentigo Niederschl\u00e4ge zu erhalten, beweist die letzte Bestimmung, Sie wurde so angestellt, dass w\u00e4hrend des Kochens so lange vorsichtig Ammoniak zugesetzt wurde, bis gerade ein Niederschlag entstand. Hieraus erkl\u00e4rt sich der etwas geringe Werth f\u00fcr Nucleon, w\u00e4hrend es anderseits dadurch gelang, ziemlich reines Carniferrin zu erhalten, wie folgende Analysen ergeben :\n\tO\t\u00e2 \u00ab <1 v .\t**H. .\t**,. N.\tp.\nVI.\t21,M\t2,94\t4,80\t1,01\nDarmferrin *1\t22,28\t3,03 !\t\t5,19\t1.84\nDaher wurde auch diese Bestimmung bei der Berechnung des Mittelwerthes nicht mit ber\u00fccksichtigt.\nEs wurden schliesslich auch noch von einigen Eisenniederschl\u00e4gen Kohlenstoff-Wasserstoffbestimmungen gemacht, die folgendes Ergehniss hatten :\n\tn (' \u2022rv\to l1 0 V\u2019\tH\t% 11\n\tgefunden'.\tbcrorlniet.\t^ctumleu.\tberechnet.\nIV\t\t15,20\t|\t11,41\t2,71\t1,54\nV\t\t11,05\t!\t7,49\t1.54\t1.02\nEs f\u00e4llt demnach beim st\u00e4rkeren Neutralismen mit dem Carniferrin noch eine in geringem Maasse kohlenstoff- und wasserstoffhaltige Substanz aus, vielleicht dieselbe, die auch in der K\u00e4lte bei neutraler oder schwach alkalischer Reaction mit dem sich bildenden Eisenoxydhydrat ausf\u00e4llt, denn dieser Niederschlag enth\u00e4lt noch circa 4 \u00b0/0 Kohlenstoff' und 1,2 \u00b0/0 Wasserstoff. Einige Versuche, durch vorheriges Ausf\u00e4llen dieses Niederschlages reineres Carniferrin zu erhalten, fielen negativ aus, da die hiernach erhaltenen Eisenniederschl\u00e4ge nur noch Spuren von Stickstoff und Phosphor enthielten, woraus man schliessen muss, dass mindestens zum Theil das\n') Dies** Zeitschrift. IM. XXI. S. 374.","page":570},{"file":"p0571.txt","language":"de","ocr_de":"# \u2022\n571\t,\n.\ti -\nNucleon schon in der K\u00e4lte milgef\u00e4llt wird, zum anderen\n. ' \u25a0* ,\nTheil vielleicht nur mechanisch mitgerissen wird. Daf\u00fcr, dass das Carniferrin thats\u00fcchlich theilweise auch in der K\u00e4lte f\u00e4llbar ist, spricht folgender Versuch : Wenn man eine gr\u00f6ssere Menge des in der K\u00e4lte gef\u00e4llten Niederschlages in m\u00f6glichst wenig concentrirter Salzs\u00e4ure l\u00f6st und dann durch Alkohol und Aether f\u00e4llt, so erh\u00e4lt man ein Product, deren Zusammensetzung der des Garniferrins sehr \u00e4hnlich ist. Es enth\u00e4lt n\u00e4mlich 4,04\u00b0/0 N, 22,38\u00b0/0 G, 3,Of)\u00b0/0 H und l,95 */0 P und l\u00f6st sich auch wie das Carniferrin sehr leicht in Ammoniak und Natronlauge.\nSo gelingt es auch bei schwach saurer. Reaction schon bei 35 bis 40\u00b0 einen Niederschlag zu erhalten, der sich als nueleonhaltig erweist, w\u00e4hrend sich bekanntlich bei st\u00e4rker saurer Reaction die Eisenverbindung des Nucleons nicht unter 60\u00b0, gew\u00f6hnlich erst beim Kochen bildet. Dies zeigen folgende zwei Versuche, bei welchen die Eisenf\u00e4llung'bei 40\u00ae vorgenommen wurde : *\nt\tKi8<-u- niC'lersclilai\u2019.\t\u25a0V\u00ab N.\t\" \u00bb Niu lt on.\tO 't\u00bb\t| *\tIM |\u00bb \u00bb o 1\t;\tj\u00abt i gefunden, j benrhnrt.\n.MK) ehern. Milch . . 300\t>\tv . .\t1,3095 1,9510\tm \u20222,09\t0,021 0,020\t1 . \u2014\t-- 0,50\t0,73\nIII. Quantitative Bestimmung des Nucleons in der '\nFrauenmilch.\nDa es bei der Frauenmilch sehr viel schwieriger ist, das Casein und das Ei woiss nach Iloppe-Seyler \u00ablurch Ans\u00e4uern und Aufkochen vollst\u00e4ndig auszuf\u00e4llen, so zog ich zun\u00e4chst die anderen Methoden der Eiwoissf\u00fcllung in Erw\u00e4gung. Die F\u00e4llung durch Alkohol und die durch Gerbs\u00e4ure nach Munk*) konnte nicht in Betracht kommen, da cs wahrscheinlich war, dass durch beide Reagenzien das Nucleon mitgef\u00e4llt werden w\u00fcrde und auch die F\u00e4llung mit Eisenchlorid und Ammoniak in der K\u00e4lte erwies sich als ebensowenig verwendbar wie in der Kuhmilch. Es blieb also\n\u2018J Vireli. Arch.. H\u00abl. 134. S. 501.\ni","page":571},{"file":"p0572.txt","language":"de","ocr_de":"nui noch ein Versuch mit der Kupferf\u00e4llung nach Ritt-h au sen') mit der Modification nach Munk*). Er wurde mit Kuhmilch angestellt, lieferte aber auch ein negatives Resultat. Die nach der Kupferi\u00e4llung erhaltenen Eisenniederschl\u00e4ge enthielten nur noch geringe Spuren Stickstoff, circa 37\u00ab Kohlenstoff und 1,4 \u00b0/0 Wasserstoff. Es wurde daher auch bei der Bestimmung des Nucleons der Frauenmilch im Prinzip dieselbe Methode ybeibehalten, wie bei der der Kuhmilch. Die Coagu lining des/Case\u00efns in der auf das 10 fache verd\u00fcnnten Milch wurde ddrch verd\u00fcnnte Salzs\u00e4ure und Erw\u00e4rmen bis auf 50\u00b0 nach IjHeiffor8) bewirkt, im Filtrat wie in der Kuhmilch durch Aul kochen das Eiweiss gef\u00e4llt. Hierbei ereignete es sich einige Male, dass die Ausf\u00fcllung des Eiweisses keine vollst\u00e4ndige war und dass daher der Stickstoff im Verh\u00e4ltniss zum Phosphor zu hoch gefunden wurde.\nEs musste daher in diesen Bestimmungen der Phosphor der Berechnung zu Grunde gelegt werden, indem zun\u00e4chst der Stickstoff aus dem Phosphor und dann erst aus dem so berechneten Stickstoff das Nucleon gefunden wurde. Die Uebereinstimmung dieser Bestimmungen mit den nach dem Sticksloffgehalt berechneten beweist die Zul\u00e4ssigkeit dieser Berechnung, wenn sich auch f\u00fcr s\u00e4mmtliche Bestimmungen die Berechnung aus dem Phosphor nicht empfiehlt, weil bei dem viel geringeren Phosphorgehalt des Carniferrins kleine Fehler in der Phosphorbestimmung im Verlaufe der Rechnung zu ziemlich betr\u00e4chtlichen Differenzen f\u00fchren k\u00f6nnen, und weil andrerseits zu einer Phosphorbestimmung viel mehr Substanz als zu einer Stickstoffbestimmung erforderlich ist. Um aber diesem Uebelstande zu entgehen, wurde durch Zusatz des gleichen Volumens ges\u00e4ttigter Kochsalzl\u00f6sung beim Aufkochen eine vollst\u00e4ndige Coagulation des Eiweisses erreicht.\nHervorzuheben ist noch, dass ich durch Chlorcalcium und Ammoniak nicht wie in der Kuhmilch einen starken\n') Journal f\u00fcr prakf. Chemie. B<l. XV. S. 32!i. \u00ef) Vire h. Arch.. Bd. 134, S. 514.\nal *\u00efal\u00bbrl\u00bb. h Kinderheilkunde, XX. 4 und Berlin, klin. Wochenschrift. lSs-j. Nr. 44.","page":572},{"file":"p0573.txt","language":"de","ocr_de":"573\nPhosphorniederschlag erhielt, sondern nur eine Tr\u00fcbung der Fl\u00fcssigkeit, was sich wohl daraus erkl\u00e4rt, dass ziemlich summt* lieber nach Ausladung des Caseins noch vorhandener Phosphor als Nucleonphosphor vorhanden ist;\nDie Ergebnisse waren folgende:\t\u25a0 ' * '\n Tabelle 11.\t\\\t'\ncbeni.\tEiseu-\n;\u00bbUf;e\\v. MiK li.\tniederschlag.\nI\t\u2022\n*\u2019 tv Nueleoiiv\tlWm/rktUH^ii.\nI. 275 . .\t1.1137\n11. Inn . .\t1,1333\nIII. 347 . .\t2.11045\nIV. :.Uo . . :\t, 5,3354\nV. 300 . .\t2,2021)\nVI. 242 . .\t2,11)87\nVII. 215 . .\t1.11)47\nVIII. 250 . .\t1.4029\n5.17\t1 \u2014\t0,128.\n\u2014\t0,-08\t0,120\n1 !: '\t0,72 0,41\t0,101\n\t0.45\tu\u00a7y\n| 2.90\t\t0,130\t1;\ni 2,10\t_\t0.120\n3,98\t\u2014\t0,132\ni 3.90 \u2022 \u2019 i\t\u2014\t0,130 Im Mit lei 0,124')\t\nNach \u00bbI. \\ her. Nach d. P her.\n*'\u25a0 '\tk>. .\n.\u25a0>\t\u00bb>/\t*\nXaeh\t<1. N\ther.\n>-*\t>-. - >\u2022\t>\n\u00bb\t\\ >v\t>.*\n; ;>\t>\u201e >/\nIn den mich dem Sticketo(l berechneten Bestimmungen verhielt sich der Phosphorgehalt folgendermaassen :\n\u2022\t\"(,S.\t\"n 1* Ktfuiidcii.\tberechnet.\nI. . . .\t5,17\t1,40\t1.81\nV. . . .\t2.90\t1,24\t1,09\nVII. . . .\t3,98\t1,21\t1.41)\t?\nVIII. . . .\t3,90\t1.17\t1,40\nDei Kohlenstoff- und Wassersloflgchalt (1er Niederschlage sieht nicht, in dem berechneten Verh\u00e4ltniss, sondern -Zeigt sich, wie in der Kuhmilch, etwas vermehrt. Es fanden sich n\u00e4mlich:\n\u2022\" (\u2019 \u00abofumlen. ! c berechnet. H \u00abcfuuden. H berechnet.\n1.70\nv.......... 14,73\t12,40\t. 2,4i>\nVl11......... 19,62\t16, fill\t3.11\nIn der trauenmilch findet sich also mehr aI? die doppelte Menge Nucleon, als in der Kuhmilcli\n\u2018) Zu jeder einzelnen Bestimmung wurde Mischimlch von mehr\u00ab*rei Krauen verwandt.","page":573},{"file":"p0574.txt","language":"de","ocr_de":"574\nIV. Quantitative Bestimmung des Nucleons in der Ziegenmilch.\nDie Bestimmungen des Nucleons in der Ziegenmilch boten keine gr\u00f6sseren Schwierigkeiten. Es wurde genau wie hoi den Bestimmungen in der Kuhmilch verfahren. Die Resultate waren folgende :\nTabelle 111.\ncbcm. autfew. Milch.\tEisonnicdcrHchlaj,'. \u25a0\ti\tn. :\t\" \u00bb Nucleon.\n1. 480\t. . .\t4,9141\t{ \\ ! (1,4308\t1,02 1,58\t1 .0,102\n11. 500\t. .\t\t1 4->\t0.112\nUl. 480\t. . .\t4,0241\t1,87\t0,110\nIV. 500\t. . .\t3,9445\t2,39\t0.118\nIm Mittel 0,110\nF\u00fcr den Phosphorgehalt fanden sich folgende Werthe:\n\"k N. %'l* gefunden, j \",, 1\u2019 berechnet.\n^ \u2022 \u2022\t1,00\t0,92\t0,00\n11\t\t1,42\t0,07\t0,53\nIV. ....\t2,39\t1,08\t090\nDer Nueleongehalt der Ziegenmilch betr\u00e4gt demnach doppelt so viel wie der der Kuhmilch.\nSchliesslich m\u00f6chte ich noch darauf autmerksam machen, dass das Nucleon bei der Eiweissf\u00e4llung nach Ritt hausen1) und wahrscheinlich auch bei der durch Gerbs\u00e4ure nach .Munk*) mit in den Eiweissniederschlag eingeht. Es w\u00fcrden sich dann, da das Nucleon nicht zu den eigentlichen Eiweisssubstanzen zu rechnen ist, auch diese beiden bisher als die genauesten angesehenen Methoden zur Bestimmung des Ge-sammteiwoisses in der Milch als nicht absolut zuverl\u00e4ssig erweisen. Doch bedarf es hier\u00fcber noch weiterer Versuche.\nZum Schluss sei es mir gestattet, Herrn Dr. Siegfried f\u00fcr die Anregung zu dieser Arbeit und die freundliche Anleitung bei der Ausf\u00fchrung derselben meinen herzlichsten Dank auszusprechen.\nHerrn Geheimrath Zweifel bin ich f\u00fcr die freundliche Peberlassung der Frauenmilch zu grossem Danke verpflichtet.\n') Journ. f. prakt. (Hi., B<l. XV.\n-) Vin-h. Areli., Kd. 134, S. 501.","page":574}],"identifier":"lit17138","issued":"1896-97","language":"de","pages":"567-574","startpages":"567","title":"Ueber den Nucleongehalt der Kuh-, Frauen- und Ziegenmilch","type":"Journal Article","volume":"22"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T12:57:55.187733+00:00"}