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{"created":"2022-01-31T12:54:28.406015+00:00","id":"lit17144","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Zeynek, Richard von","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 23: 40-54","fulltext":[{"file":"p0040.txt","language":"de","ocr_de":"Ueber das Fett der Dermoidcysten.\nVon\nDr. Richard v. Zeynek.\n(Aim\tI.altoratorium f\u00fcr uiediciaisclie Chemie in Wien.)\nDer Redaction zuscgaiigen am '21. .Tantiar 18:\u00bb7.)\nDureh die IJeobaclrtung des Herrn Hofrathes ProU K. Ludwig \u00fcber das regelm\u00e4ssige Vorkommen eines K\u00f6rpers, welcher nach seiner Hlomentarzusainmonsotzung und gewissen Boaol innen d<*n Gliedern der Gholest\u00f6ringrnppe \u00e4hnlich ist, in den Dormoidcvslen des Ovariums veranlasst, habe ich die n\u00e4here Untersuchung der erw\u00e4hnten Substanz sowie des f)eiv mnidfettos \u00fcberhaupt \u00fcbernommen, da mir das im Wiener Laboratorium f\u00fcr modicimsehe Chemie seit eiper Heilte von Jahren gesammelte Fett aus Ovarial-Derinoideysten zur Verf\u00fcgung gestellt wurde. Ich Iheile nunmehr die bis jetzt gewonnenen Resultate mit, um mir die ungest\u00f6rte Fortsetzung dieser Arbeit zu sichern. An erster Stelle erlaube ich mir. meinem verehrten Lehrer f\u00fcr Seine vielfache Unterst\u00fctzung bei dieser Arbeit den besten Dank auszusprechen.\nFett aus Dormoideysten des Ovariums wurde im Jahre 1 SSO von Sotnilschowsky *), im Jahre 1895 von Liobloin2 untersucht. Von orslorom Autor wurde auf (lie nahen Re-ziclumgen dieses Fettes zum llauttalg hingewiesen, als cl tara kt eristische 1 \u00bb(.\u2018standtheile des Dernundeystenfettes wurden neben den gew\u00f6hnlichen fe\u00ebstaitdfheileh der thierischen Fette Cholesterin und mit gr\u00f6sster Wahrscheinlichkeit Cetvlalkohol\n'\t4\n''Dr. Sot n its chews k y, C.hernische Untersuchung einer Der-limiikysk*. Zeitschrift, f. }thysiol. C.heinie. IV. 345.\n5 I)r. V. L i v hl \u00e9 in, i\u00e4icmische Untersuchung einer Dermoid* C;\\:st;\u00e8. Zeitschrift f. physiol. (\u2019.hernie. XXI. 2S5.\t'V--r","page":40},{"file":"p0041.txt","language":"de","ocr_de":"\u2014 M \u2014\ntjachge wiesen. Lieblein best\u00e4tigte im Wesentlichen die An-^iben Sntiiitschewsky's. Seit einer Reihe von .lahren wird im Institute des Herrn Hofrathes Prof. E. Ludwig das Fett em Rermoidcysten gesammelt, und d(\u2018r Bereitwilligkeit der Verst\u00e4nde der chirurgischen und gyn\u00e4kologischen Kliniken <les Wiener allgemeinen Kranken hanses verdanken wir eine an-s* linliche Menge dieses Fettes. Herr Dr. E. Niessner, z. Z Primarius in Troppau, hat sich l\u00e4ngere Zeit hindurch mit der Auf-arheitimg demselben besch\u00e4ftigt; durch die Ver\u00e4nderung seines Aufenthaltsortes wurde er verhindert, diese Arbeit fortzusetzen.\nZur Gewinnung des Fettes wurde der Cysteninhalt in einer Poreellanschale auf dem Wusserbafto erw\u00e4rmt, bis das fett geschmolzen war, daun im er w\u00e4rmte n Trockeilscl iranke durch ein trockenes Filter filtrirL Der Filterr\u00fcckstand wurde* im Soxli letschen Extractionsapparate mit Aether extrahirt, nach dem Abdestilliren des Aethers letztere Fettportion mit der durch Filtration erhaltenen vereinigt.\nDas auf diese Weise gewonnene Fett'ist meist blassgelb, bisweilen dunkelgelb, von Duttereousistenz, und scheidet bei l\u00e4ngerem Au(bewahren eine \u00f6lige tRissigkeit ab, w\u00e4hrend der \u00e4ste Antheil kryslalliniseh sich abscheidet. Fur verschiedene Proben des noch homogenen Fettes w\u00fcrde der Schmelzpunkt bei 34\u201431)\u00b0, der Erstarrungspunkt bei 20\u201420\u00b0 gefunden.\nZur Ausf\u00fchrung der Elementaranalyse und f\u00fcr (lie Re-dimmnng der wichtigsten Constante!) wurde eine Probe des \u00abm> einer gr\u00f6sseren Oormoidcyste des \u00dcvariums gewonnenen h tics im WasserstoiVstrom bei H0\u00b0 C. getrocknet. Dabei verfl\u00fcchtigten. sich mit dem Wasser wenige Tropfen einer \u00f6ligen I !ii\u00bbigkeit \\on ziemlich intensivem, angenehmem Ger\u00fcche. Ihs zur\u00fcckbleibende Fett f\u00e4rbte sieh nur wenig dunkler.\nDie Elementaranalyse dieser Probe ergab folgende Wert lie : h 0,1830 gr. Fett. 0.1910 gr. Wasser, 0,5305 gr. Kohlens\u00e4ure;\nII. 0.2. >07 gr. Fett, 0,208.-) gr. Wasser,0,7201 gr. Kohlens\u00e4ure: in Pro-( \u00e9nten :\nI.\tII.\nC 79,0\u00ab)\t79,00\ninto\t11 >9\n(( >\t9.H,j\t9.11\n","page":41},{"file":"p0042.txt","language":"de","ocr_de":"Kino ebenso getrocknete Foil probe aus einer anderen C.ysle er<f;il> bei .der Klementarnnalyse :\nn.:i|U7 \u00abrr.. Kelt. n,H5|K <rr. .Wasser, n.\u00e022e\u00ee gr. Kolihmsiinre: in Procenten\ni: 7S.71\nH 12.2a o <\u00bb.ue;\nF\u00fcr die erste Probe* wurde die Reioliert-MoissTsolie Zahl zu 2,9, .die K\u00f6t t st orfer'sche Zahl im Mittel zu 1 T>K, di** IliiblVehe .lodzahl zu 71.2 bestimmt. Kim* andere Probt* PeTinoideystonledl gab die ll\u00fcbl selie .Indzahl von 71,1h\nDie Verseifung des Fettes wurde in der Mehrzahl der F\u00e4lle mit alkoholischer Kalilauge auf dem Wassorbade ans-\u25a0 gef\u00fchrt. Nach /.weist\u00fcmliger Kinwirkimg schien; die Verseilung stets vollendet zu sein. Kinigemal wurde* sie*mit eine*!* alkoholischem L\u00f6sung von Nalrimn\u00e4thylat lohne Zusatz von Aethci vnrjienommen, indem das F(*tt mit dieser L\u00f6sung erhitzt wurde: das su erhaltene Product war vied weniger gef\u00e4rbt, etoe'll seinen elie Ve*rseifung bei Verarbeitung grosse*rer Menge n auf letztere Weise* nicht Vollst\u00e4ndig zu erfolgen. Die auf die eine wie auf die* andereWeise erhaltenen Pr\u00f6elucte wurden 'auf eiern Wasscrbade* unte*t* I'mriihre*n vom Wedngedsl bedreif, \u00ffllfaulgenomme*n. die* mit viel Was-ser v<*re|\u00fcnntc '.Fl\u00fcssigkeit wurde* wiede*rliolt mil Aether aiisgeseli\u00fcttedl, die* Aelheraiisziige vom Ae*the*i* befreit und eje*r R\u00fcckstand nochmals mit alkuho1ische*ni Kali auf de*m Wasserbaele e*nv\u00f6ririt. nach dem Verjagen des Alkohols und Verd\u00fcnnen- mit -einem grossen Wassere pinnt Um mit Aether ausgeschiittedt. Die nach dem AMcstilliron \u00able*s Aethers vereinigten \u00e4etberisedien Ausz\u00fcge1 steflen hellgelbe* bis honiggelbe, syrup\u00f6se bis hallde*s!c Massen dar, eieren Menge* ca. '20'- )Ul\u00b0 0 vom ( losammtgewie ht des Keiles betr\u00e4gt. Die weitere* VeTarbedlung ele*rs(*lbc*ii ist sp\u00e4ter beschriebe*!!.\nWi<*derlie\u00bbll bildedem sieh bedm Ansseliiittedn eler Soileu-l\u00f6sung mit Aedlier Magmascliielilen, an eler (Lenze* zwischen Wasser und Aedher, welche wcde*r auf Zusatz einer Koe-bsalz-l\u00f6simg, noch auf Weingedslzusalz vollst\u00e4ndig verschwanden. In diesen F\u00e4llen w urde* \u00ablas Magma auf einem Faltenlilt' i","page":42},{"file":"p0043.txt","language":"de","ocr_de":"liltrirt und dor auf dom Filler gebliebene R\u00fcckstand, falls viel lieblich war, nochmals verseift. Audi F\u00e4llung niit Chlor-.calcium- odor Chlorbaryuml\u00f6sung und Extraction der abge-presslen Niederschl\u00e4ge mil. Aether fi\u2019ilirl<\u2018 /um Ziele.\nZur Untersuchung dor in don gebildeten Soi Ion enthaltenen S\u00e4uren wurdon die w\u00e4ssrigen, mil Aether oxtrahirten L\u00f6sungen niit verd\u00fcnnter Schwefels\u00e4ure unges\u00e4uert, biorauf mit Aether ausgeschiittolt, dio aolborisobo L\u00f6sung vom Aolbor helreit, dor R\u00fcckstand /un\u00e4olisl im Wasserdampfslrom deslillirl, Ks wurdon <a. HOO gr. von dom S\u00e4uregomische partienweise dureh je b Stunden zur Abseheidung dor fl\u00fcehligou Fetts\u00e4uren auf diese Weise behandelt. Im Destillate konnten mir geringe\u2019 Mengen von Ameisens\u00e4ure und Rullors\u00e4ure mit don bekannten Me-t In \u00bbden nachgewiesen werden.-\nDor Destillationsr\u00fcckstand wurdo in einer ger\u00e4umigen l'orcollansdiaio aut dom Wasserbado mif Rloioxvd verseift, \u00bblas Rloipflastor in kleine Sliioko zerschnitten und andauernd bis zur vollst\u00e4ndigen Extraction des \u00f6lsauren Eloies mit A(\u2018lbor oxtrabirt. Dor AoHioroxtraol wurdo mit/Salzs\u00e4ure zerlegt, dio aolliorisoho Schichte liltrirt, vom Aolbor befrei!, mit w\u00e4ssrigem Ammoniak verseift : dio erhaltene w\u00e4ssrige Seifonl\u00f6sung mit Elilorbaryum gef\u00e4llt, dor (mlstandono NiwhTsehlag mit Wasser gut gewaschen, abgopresst und aus absolutem Alkohol uin-kryslallisirl ; dor krystallinisobo Niederschlag, mit kochendem Wasser gut (durch 8 Stunden! gewaschen, zur Rarytboslimmung verwendet.\ngr. des auf die beschriebene Weise gereinigten K\u00f6rpers gaben 0,ao:\u00bbI gr. Raryiinisulfat;, entspr. 19.15% H\u00e0ryurn\n< berechnet HM\u00bb2% Hary uni\u00bb.\nNach dreist\u00fcndigem Waschen mit kochendem Wasser hatte das Raryumsalz 20/.t(>n/o Raryiim eniliJilten. Der aus Alkohol umkrystallisirlo Niederschlag hatte 21,82\u00b0 <> Raryum gegeben. Diese Differenzen sind nach den Arbeiten von IIa-zuin 11 verst\u00e4ndlich.\n\u2018i K. Ha z\u00fcrn. z. Th. im Verein niit Anderen, Monatshefte bir bhenue, 9.","page":43},{"file":"p0044.txt","language":"de","ocr_de":"s:\nSchliesslich wurde durch eine concentrate w\u00e4ssrige Weih-diurol\u00fcsung das gereinigte \u00f6lsaure Baryum zerlegt. Es wurde eine \u00f6lige, blassgelb gef\u00e4rbte Fl\u00fcssigkeit von schwach saurer Kcaction und schwachem Geruch erhalten, die bei 8\u00b0 C. zum gr\u00f6ssten Theil erstarrte. Da die Anwesenheit von anderen Gliedern der Oels\u00fcurereihe nicht wahrscheinlich erschien, wurde eine weitere rutersuchung unterlassen.\nDie in warmem Aether unl\u00f6slichen Bleiseifen wurden auf dem Wassorbade mit verd\u00fcnnfer Salzs\u00e4ure zerlegt und bleifrei gewaschen. 1)20 gr. Fetts\u00e4uregemisch lieferte 114 gr feste Fetts\u00e4uren, in einem anderen Falle gaben 121 gr. 92 gr. leste Fetts\u00e4uren, letztere vom Schmelzpunkt = 48\u00b0.\nDie 'erhaltenen, last farblosen Fetts\u00e4urekuchen wurden in warmem \\\\ eingeist gel\u00f6st ; nach 2.4 Stunden wurde vom entstandenen Niederschlage abfiltrirt, der letztere wiederum mit warmem Weingeist in gleicher Weise behandelt. Schliesslich blieb bei Zimmertemperatur eine geringe Menge eines Niederschlags, der sich auch nach Zugabe betr\u00e4chtlicher Weingeisl-mengen nicht bemerkenswerth verringerte. Derselbe wurde liltrirt, abgepresst und getrocknet. Im Ganzen wurden aus ca.\nI\tkg. fett etwa 20 gr. dieser Fraction als wenig gef\u00e4rbtes Pulver erhalten.\nNach dem Schmelzen und folgenden Erstarren bleibt ein lichtbrauner harter und ziemlich spr\u00f6der Fetts\u00e4urekuchen, Der Schmelzpunkt desselben liegt bei 75 \u00b0 C. Partielle F\u00e4llung der warmen alkoholischen L\u00f6sung mit essigsaurem Magnesium gab nach der Zerlegung der Fractionen keine Aenderung des Schmelzpunktes.\nBei der Elementaranalyse gaben 1. 0.2475 \u00abrr. Substanz 0.6071 gr. Kohlens\u00e4ure, 0,2867 gt.: Wasser,\nII\t0;gvw4 gr. Substanz 0.6577 gr. Kohlens\u00e4ure, 0.2(575 gr. Wasser: in l\u2019mcenten\nI- \u25a0 \" \u25a0\t\u25a0\t\u25a0 II.\nC 76.82\u00b0/ i\t70.07\u00b0 ,\n!\tII 12.74\u201d\t12.70%\n, gerechnet fiir Stearins\u00e4ure. Arachins\u00e4urc. Hebens\u00e4ure\nC 70,00 '\n, O \u25a0\n- 0\n77.65\u201d o","page":44},{"file":"p0045.txt","language":"de","ocr_de":"I\n\u00bbN>\nKino Probe der S\u00e4ure wurde in Weingeist durch vorsichtigen Zusatz von Ammoniak unter Erw\u00e4rmen gel\u00f6st und mit alkoholischer Silbernitratl\u00f6sung gelallt. Der. erhaltene wenig gef\u00e4rbte Niederschlag wurde mit Alkohol und Wasser hinreichend gewaschen, hierauf mit Alkohol, schliesslich mit Aether zur leichteren Trocknung \u00fcbergossen. Eine Silberbestimmung gab 25,88 \u00b0.o Silber,\n0,1808 gr. gaben 0.0882 gr. Silber.\nBerechnet f\u00fcr stearinsaures Silber: 27.0% Silber,\n..\tarachrnsautes .. : 25\u201e74% .,\n., bebensaures\t., : 2U % .,\nln einer sp\u00e4ter verarbeiteten Portion von Fetts\u00e4uren aus Dermoidcystenfett wurde nach der Entfernung der Oels\u00e4nre versucht, die Arachins\u00e4urd durch Destillation im iuflver,d\u00fcnnten llaiime rein darzustellen. Dies ist nicht gelungen. Das Ge-misch der festen Fetts\u00e4uren wurde mit Weingeist von den niederen, in Weingeist leicht l\u00f6slichen Antheilen befreit,der erhaltene Niederschlag bei ca. 100 nun Druck bis auf 205\u00b0 in einem Destillirk\u00f6lbehen erhitzt. Hei dieser Temperatur trat heftiges Stosson der Fl\u00fcssigkeit mit Dampfent Wicklung ein. Nach dem Erkalten wurde der braungef\u00e4rbte R\u00fcckstand mit Weingeist mehrmals gekocht,die erhaltenen L\u00f6sungen wurden heiss filtrirt. Die beim Erkalten ausgeschiedenen Niederschl\u00e4ge schmolzen bei 7\u00f6\u00b0 C.\nAus den beschriebenen Versuchen geht hervor, dass im Dermoideystenfett geringe Mengen von Araehins\u00e4ure enthalten sind, dass diese S\u00e4ure gleichzeitig die kohlenstofl-, reichste Fetts\u00e4ure dieses Fettes repr\u00e4sontirt.\n.\u25a0'\u25a0..y..,: A\\\\$ den weingeistigen L\u00f6sungen des Fetts\u00e4nregemisehes wurde durch partielle F\u00e4llung mit einer weingeistigen Mag-nesiumacetatl\u00f6sung eine Reihe von Fraciionen erhalten; diese wurden mit verd\u00fcnnter Salzs\u00e4ure in der W\u00e4rme zerlegt und die f raotionirung so langt* fortgesetzt unter jedesmaliger He-dimmung des Schmelzpunktes, bis der Schmelzpunkt mcdirerer hactionirter F\u00e4llungen constant blieb. Aus der L\u00f6sung, welche \u2022all Zusatz von essigsaurem Magnesium keine F\u00e4llung mehr \"ah. wurden die Fetts\u00e4uren abgeschieden, in Weingeist gel\u00f6st","page":45},{"file":"p0046.txt","language":"de","ocr_de":"Und mit essigs\u00e4nrem Baryum, sd.iliesslieh unter Neutralisation mit Ammoniak, weiter fraotionirt gefallt.\nSo wurden schliesslidi isolirt :\nStoa rins\u00e4ure. Schmelzpunkt (59 \u00b0;.\nKleinentaranalyse : 0,1*47 gr. S\u00e4ure gab 0,0142 gr. Kohlens\u00e4ure. 0.2oS8 gr. Wasser:\nr: her. 70.00\u00b0, gef.\t,\nH 12.08 ',,\t12,0(5\u00b0,)\nPalm it ins\u00e4ure. Schmelzpunkt 02\".\nKleinentaranalyse : 0.1K08 gr. S\u00e4ure. 0,4907 gr. Kohlens\u00e4ure. 0.2010 gr. Wasser:\nC her. 7.V\u2019, gef. 7-4.77\" ,\nII .. 12.5%' ... 12.99\u00b0,\n\u2022 Silhersalz: 0.9019 gr. gaben 0.0X90 gr. Silher: in Proceftten gef. 29.09\",. ger. 29.09\" \u201e.\nMyristins\u00e4ure. Schmelzpunkt 540.\nKlcmcntaranalyse : \u00cf. 0.2192 gr. S\u00e4ure, 0.5790 gr. Kohlens\u00e4ure 0.2974 gr. Wasser:\n11. 0,29lO gr. S\u00e4ure, 0,0299 gr. Kohlens\u00e4ure. 0.2589 gry Wassd in Procenton:\t;. , *\nr. gef. I. 79,37% II. 79.91 \", ger. 79,08%\nII\t12,97\".\t12.42\", ,. 12.9\",\nSilbersalz ; Die weingeistige L\u00f6sung der S\u00e4ure wurde mit Ammoniak neutral isi'rt und mit einer weingeistigen Silbernitratlosung gef\u00e4llt. Der weisse Niederschlag wurde mit Wasser gewaschen, mit Al-koltol und Aether getrocknet. Nach dem Trocknen ist der Niederschlag kaum lichtemplindlich. 0.1092 gr. Silhersalz gab 0,0520 gr. metall. Silber : in Procetilen gef. 92.29%, ber. 92.14\u00b0,.\nI)ie drei k*tzlbeschriebenen Fetts\u00e4uren wurden last farblos erhalten, ihr Anssehen ist \u00abIns der tuts linderem Materiale dm gestellten Prodnde. Leber die Mengenverh\u00e4ltnisse, in welchen so* im Dermoidcysteuretl Vorkommen, k\u00f6nnen nach der eomplidrlen Methode der Beindarslellung keine Zahlet) angef\u00fchrt werden. Nach den Schmelzpunkten der ersten, noch aus (iemisdien bestehenden Kraclioneu ergibt sieh als Haupt-hcstandtheil Palmitins\u00e4ure.\nj Die w\u00e4ssrige L\u00f6sung, aus weit her die Fetts\u00e4uren dureh Ans\u00e4uren mit Schwefels\u00e4ure entfernt worden waren, wurde zur Darstellung von (llyeerin verwendet : dasselbe konnte io gr\u00f6sseren Mengen naehgewiesen werden und stellte, nachdem","page":46},{"file":"p0047.txt","language":"de","ocr_de":"V' schlie'sslich int hiitverd\u00fcnnlcn Damn \u00abIcslillirt worde\u00bbn war, eine he\u00bbllgelbe Fl\u00fcssigkeit von den 'bekannten phvsikalischen mul chemischen Eigenschaften \u00abl\u00ab\u00bbs Glycerins dar.\nDie\u00bb aelherisehe L\u00f6sung, welche heim Aussch\u00fctteln der wie>s-ligcn Seifenl\u00f6sung mit Ae\u00bblher erhallen won le \u00bbn war, gab nach drm Ahdestillir\u00e9n de*s Ae\u00bbthers einen R\u00fcckstand, dessen jlaupt-iitcnge hei Zimiuerl(\u2018inp(\u2018ratur fl\u00fcssig blie\u00bb])1), Dieser wurde in al'sohitem Alkohol mite\u00bbr Krw\u00e4rme\u00bbn ge \u00bbl\u00f6st, e\u00bbs setzte sich bed Zimmertemperatur ein kryslallinischer Niederschlag ah,' de\u00bbr vor der S\u00e4ugpumpe filtrirt wurde\u00bb: aus dem Killrate\u00bb sehie\u00bbd sich hei etwa \u2014 2\u00b0 G. noch (\u00bbin geringer Niede*rschlag ah, den* wieder filtrirt wurde. Das nun erhaltene Kill rat wurde vom Weingeist durch De\u00bbstillalion hefreit, e\u00bbs blich ein dimntl\u00fcssiger, '\u00f6liger, honig-his dunkelhernslemgelher R\u00fcckstand von e\u00bbige\u00bbnartig<\u2018m, an IHiunen \u00ab riim<\u00bbrnd<\u00bbrn Ge\u00bbruche\u00bb. In einigen F\u00e4llen ge \u00bblang e\u00bbs, direct durch Ah|\u00bbressen hei niederer Temperatur aus dem naeh Entfernung 'les Ae\u00bblhers erhaltenen R\u00fcckst\u00e4nde\u00bb den (l\u00e4ssigen Antheil zu iselireu. 11\u2018ih gr. Ke\u00bbtt lieferten heispie\u00bblsweise\u00bb 370 gr. Il\u00fce-k-slanrl der aetherischen L\u00f6sung, von diesen waren 250 gr. fl\u00fcssig.\nDer .feste\u00bb Anthe\u00bbil wurde\u00bb wie\u00bbde\u00bbrholt aus koe-he\u00bbnde\u00bbm We\u00bbin-grts! iimkrysfallisirl. Dahei gelang es einige Male, j<\u00bbdoeh nicht iiuufig t.lmal in 5f)\u2014(>0 halfen^ (<liole\u00bbste\u00bbriii in geringe\u00bbn Me\u00bbnge\u00bbn v.w isoliren,' das nach dem Gmkryslallisiren aus Aceton durch die\u00bb Kr\\stallform, den Schmelzpunct, die Kle\u00bbme\u00bbnlaranalyse\u00bb, Mole\u00bbcul\u00e4r-gewi(litsh(\u2018stinrmung naeh llaoult, sowie\u00bb durch die Speciahcac-1t\"tK\u00bbn ieleutificirt wurde\u00bb. Keim l\u00f6nkrystallisireMi die\u00bbs<\u2018s Ihsten Antheils waren in allen F\u00e4llen kryslallinise*he K\u00f6rper zu er-halten, welche keine Cholesterinr(\u00bbactionen gaben. Die\u00bb Elemental itiialyse\u00bb eiper clerartigeh Fraction gab folgernde Zahle*n:\ne.aiiO gr. Substanz, 0.92 gr. Kohlens\u00e4ure. 0,2(914 gr. Wasser: in Prorenten:\n\u2022 e: HO.a\"\n\u25a0\u25a0 ii ia,K5%. -\n1)1,1 k\u00eeoin\u00e9n Dennoidcysten des Halses ete. u.ntersehie(b*n sich von 'l\"ivgr\u00f6sseren Ovarialdonnoiden dadurch. dass indem Fettei der ersteren\nv,\u2018ni\u2019\" 0(^er nichts von dieser Fl\u00fcssigkeit. da^\u00ab*^en stets Oitofesterih irt-r \u00eb\u00ef c 1 il ich e r M&fiige enthalten war.","page":47},{"file":"p0048.txt","language":"de","ocr_de":"Dieser K\u00f6rper, noch zweimal aus kochendem Weingeist umkrystallisirt, \"ab dann:\n0,2076 gr, Substanz, 0,0078 gr. Kohlens\u00e4ure, 0,2563 gr. W\u00e4sser, in 1\u2018rocenten:\n('. 70,85 Il 13.72 '\u2022 o\ntiir (letylalkohol berechnen sich C 70.34 \u00b0 i>\n\u2022: H 14.\u00bb\u00bb5 0 o.\nDer Sclnnelzpimet des letzteren Products liegt bei 09\u201471\". Solni t sehe wsky s als Cctylalkohol allgesprochener K\u00f6rper hatte < a. SO0 o (!., 13,;V\\o II gegeben, sein Sclnnelzpimet war bei (KD (1.\nTrotz wiederholten ITnkrystallisirons gelang es nicht, ein Product /u erhalten, das bei der Klementaranalvse besser stimmende Zahlen gegeben h\u00e4tte. Es ist immerhin m\u00f6glich,, dass die J rennung des Cetylalkobols von einem beigemengten K\u00f6rper mit h\u00f6herem Kohlensloffgehalt nicht vollst\u00e4ndig ge-lungen ist.\nDer Il\u00e4ssige Antheil der AeUieraussch\u00fcttlung nimmt bei Zimmertemperatur allm\u00e4hlich ans der Luft Sauerstoff auf und wird dabei - dickfl\u00fcssig und harzartig, er zieht ferner leicht Wasser an. Pie Klementaranalyse einer Probe, die gleich nach tier Darstellung im reinen Wassorstoffstrom bei 120\u00b0 getrocknet w<irden war, ergab:\nI.\t0.3020 gr. Substanz, 1,1003 gr. Kohlens\u00e4ure. 0.4430. gr. Wasser.\nII.\t0.3647 gr.\t1.1147 ,.\t0,4001 ,,\t.:\nin Frucenten:\nI\tII.\n(! 63,44%\t63.36\u00b0 o\nH 12.56 \" o\t12,46\u00b0 ,.\nAuf dem Platinblech erhitzt, erfolgt vollst\u00e4ndige Verbrennung mit stark leuchtender Flamme. Fane Probe der Substanz, mit Kaliumstiickcben im Spitzr\u00f6hrchen erhitzt, lieferte hei der IhThnerblauprobe kein Derlinerhlau. Zum Xaehwee von Schwefel wurde eine Portion in der Silbersehale mit Soi la und Natronsalpeter vorsichtig geschmolzen : in der mit Salzs\u00e4ure unges\u00e4uerten L\u00f6sung der Schmelze entstand auf Zusatz von Ghlorharyum kein Niederschlag. Zum Nachweis von Halogenen wurde eine Portion nach Carius behandelt, mit negn-","page":48},{"file":"p0049.txt","language":"de","ocr_de":"\u2014 U)\nlivcni Resultat. Ebenso ergab sich keine Phosphors\u00fcurereaction nach dem anhaltenden, Kothen einer Probe mit Salpeters\u00e4ure; |iic Ichlcnden i\",o in den n\u00fctgetheilten Analysen beziehen sich iil-u aut einen (iebalt an Sauerstotf.\nDieser fl\u00fcssige Antheil der Aetherausseh\u00fcttlung ist kein rlicmisches Individuum. Die* Trennung seiner einzelnen Restand-: heile von einander wurde auf mehrfache Weise versucht, ohne dass es bisher gelungen w\u00e4re, die erhaltenen K\u00f6rper als hi- . 'lividiien zu charakterisiren. Da bei dein kostbaren Materiah\u00bb Treiinungsmethoden mit gr\u00f6sserem Materialverluste allste-sell lessen waren, wurde schliesslich die tract ionirte Destillation irii tu ft verd\u00fcnn ton Raum gew\u00e4hlt.\nDie Destillationen im luftverd\u00fcnnten Raum wurden bei einem Druck von HO\u2014oO mm Quecksilber. vorgenommen. Sie dml im folgenden s\u00e4mmtlich auf einen Druck von HO minder 1 elKTsiehtliclikeit wegen reducirt, wobei fur die Druckdifferenz von HO\u201450 nun eine Temperaturdifferenz von 15\u00b0, f\u00fcr die Druckdifferenz HO\u2014iO mm die Differenz von 7\u00b0 abgerechnet \u00abViiide. Da das Thermometer nicht sprungweise, sondern fast mntinuirlich stieg, wurde die Vorlage entsprechend der Destillat? \"iriige gewechselt und die Temperatur notirt, innerhalb welcher ui'cli gr\u00f6ssere Fl\u00fcssigkeitsmengen iilwMdostil\u00fcrten. Die cr-haltenen Siedewert lie waren bei diesem Vorgehen f\u00fcr Product e verschiedener Darstellungen fast vollkommen gleich : die kleinen Differenzen sind wohl auf Druckschwankungen oder ungenaue (\u2019.<\u00abrrectur der Temperatur zu beziehen. Die Destillationen wimten im Metallbad vorgenommen, dessen Temperatur etwa 10\u201415\u00b0 h\u00f6her war als die Temperatur des K\u00f6lbchehinhalts. /um Zwecke gleichm\u00e4ssigen Siedens war eine Platinspirale, die zum Roden des K\u00f6lbchens reichte, in die Fl\u00fcssigkeit gelegt, \u00bbine dickwandige, 5 Eiter fassende Flasche war zwischen der l'umpe und der Vorlage eingeschaltet.\nDie erhaltenen ersten Fractionen wurden, wenn sich in Hmcn ein Niederschlag abgeschieden hatte, filtrirt, die klaren Fl\u00fcssigkeiten nochmals der Destillation unterworfen; die bei gleichen Temperaturen \u00fcbergegangenen Fractionen wurden ver-ouigt und nun nochmals destillirt. Es wurden auf diese Weise\n\u00ef\u00e9:\t\u25a0\t\u25a0\t\\\t: 4\t.","page":49},{"file":"p0050.txt","language":"de","ocr_de":"\u2019)< ) \u2014\nfoison\u00bbIo Ilauptfractionon. die innorlial)\u00bb engerer Temporal nr-grenzen \u00fcbergingen, erhalten.\nt. Hei \u00ce40 158\u00b0 eine geringe Menge wasserklarer, farbloser' Fl\u00fcssigkeit vom Geruch eines \u00e4therischen Deles.\nII. Hoi 180\u2014184\u00b0 eine geringe Menge. d\u00fcnnfl\u00fcssig, blassgelh\nIII.\tHei 220\u2014225\u00b0 eine gr\u00f6ssere Menge.\nIV.\tHei 240-247\u2019.\nV.\tHei 258\u20142050 eine gr\u00f6ssere Menge, als scheinbar reinste F notion. die rasch unter gleichm\u00e4ssigem ruhigen Sieden destillirt\nVI.\t280\u2014288'\u2019.\nVII.\t205\u2014H05\u00b0.\nKino geringe Menge ging noch bei 310\u2014820\u00b0 wenig gef\u00e4rbt \u00fcber: liier wurde die Dost illation unterbrochen, weil bei h\u00f6heren Temperaturen eine dunkelgef\u00fcrbte Fl\u00fcssigkeit erhalten willd. und leicht Rauehentwieklung eintritt. Die Fraetionen If\u2014VI sind blassgelb, VII etwa bernsteingelb gef\u00e4rbt, siiuuntlieh bei Zimmertemperatur d\u00fcnnfl\u00fcssig und klar. Der Destillirr\u00fcekslaml welcher,etwa lO'Vo lielr\u00e4gt, stellt eine z\u00e4he, durehsiehtig braune Masse dar.\nDie Destillate nehmen s\u00e4mmtlieh aus der feuchten Atmosph\u00e4re Wasser und Sauerstoff auf, l\u00e4ngere Zeit an der Luft iir nIVeneu Gelassen stehen gelassen, werden sie dickfl\u00fcssig \u00fcn<i verharzen.\nReim Abk\u00fclilen Werden sie zuerst dickfl\u00fcssig und erst amu dann zu salbenartigen Massen. Fraction I blieb bei - - 8\u00b0 fl\u00fcssig Fraction II erstarrte bei etwa 7\u00b0, HI bei etwa 4-S\u00b0, IV und V bei \u201411\u00b0, VI hei - 2\u00b0, VII lud etwa - 7\u00b0: die bei HIM be \u2022!2< >\u00b0 \u00fcbergegangone geringe Fl\u00fcssigkeitsmenge erstarrte bei -f 2\nDie Destillate sind leicht l\u00f6slich in Renzel, Aether, lVtro-leiimaether, Chloroform, Aceton, Aethylalkohol, weniger leidii l\u00f6slich in Methylalkohol und Fisessig.\nAullallend ist die cholesterin\u00e4hnliche Reaction, welch* sninmlliclic Fraetionen mit Chloroform und Schwefels\u00e4ure, \u00abli-h\u00f6heren auch mit Chloroform, Fssigs\u00e4ureanhydrid und Schweb I-s\u00e4ure gehen. Rei Fraction V und den folgenden gibt Liebormann'schc Cholestolprobo zwar keine Rluuf\u00e4rhung wird die Reaction vorsichtig unter Vermeidung jeder Frw\u00e4rmuu: angestellt, so f\u00e4rbt sich die Fl\u00fcssigkeit sofort nach dem Zu-","page":50},{"file":"p0051.txt","language":"de","ocr_de":"\u00f6l\ntropfen \u00ab1er Schwefels\u00e4ure r\u00fcthliehgelb, sp\u00e4ter olivengr\u00fcn, nach einiger Zeit intensiv smaragdgr\u00fcn. Es ist v\u00f6rtheilhaft, bei dieser Heaction statt der concentrirten Schwefels\u00e4ure eine Mischung derselben mit Essigs\u00e4ureanhydrid zu verwenden. Nach dem Verlauf einiger Stunden verschwindet die Gr\u00fcnf\u00e4rbung, die Fl\u00fcssigkeit wird schmutzig violett und setzt dunkelbraune Flocken al>: dies tritt in kurzer Zeit ein, wenn eine gr\u00f6ssere Menge von Schwefels\u00e4ure zugesetzt wurde.\nBei den Fractionen II, III und IV gelang es nicht, die tiiiinf\u00e4rbung zu erhalten. \\\\ ird die Reaction vorsichtig angestellt, so erh\u00e4lt man nach dem Zutropfen, einer Essigs\u00e4ure-anliydrid-Schwefels\u00e4uremiscliung eine lichtrothe F\u00e4rbung, die nach etwa einer Stunde schmutzig violett wird unter- starker gr\u00fcner Fluoreseenz der Fl\u00fcssigkeit. Nach einigen Stunden entf\u00e4rbt sich die Fl\u00fcssigkeit und es setzt sich in ihr ein. dunkler, harziger Niederschlag ab. \u2014\nZu einer n\u00e4heren Untersuchung wurden vorderhand Frac-' tinnen III und V verwendet.\nFraction III. Die eine Stunde bei 120\u00ae.'im reinen Wasser-\nstollstrom getrocknete Substanz gab bei der Eiement\u00e0ranalysc :\n0.1012 gr. Substanz. 0.4098 gr. Kohlens\u00e4ure. 0.1798 gr. Wasser: in Procenten:\n('. 79,49 V H 12.H00 o.\nDas mit dem Pyknometer hei 17,2\u00b0 C. ermittelte spe\u00f6ifisehc Gewicht betrug, auf Wasser von derselben Temperatur bezogen .0.8958. In Benzoll\u00f6sung nach der Baoulfsollen Methode unter-yll' ht, ergab sieh das Molekulargewicht im Mittel von zwei Bestimmungen zu 280. Die Ebene.\u2019des polarisirten Uchtes wird n\u00e4 ht abgelenkt 0.\t-\t\u2022\t/\nBei einem zur Orientirung angestellten Versuch, die Gr\u00f6sse <1* I- Bromaufnahme in Schwefelkohlehstoffl\u00f6sung zu bestimmen, wurden auf 1 Molek\u00fcl Substanz (ber. nach dem Resultat der lekulargewichtsbostimmung) etwa 2 Mol. Brom verbraucht, kiirze Zeit nach dem Zutropfen der Brom-Schwefelkohlenstotf-\n\u00e4 Die zu den Yacuumdestillat innen verwendete urspr\u00fcngliche Sub-snz zeigte eine geringe Linksdrehung (\u2014 1.8* in einem Fallel\ni","page":51},{"file":"p0052.txt","language":"de","ocr_de":"\u25a0l\u00f6surig- findet reichliche Entwicklung von Brom wasserst off statt die last farblose Fl\u00fcssigkeit f\u00e4rbt sich orangegelb, sodass das Kode der Hoaetion schwer zu erkennen ist.\nHei der .lodaddition nach dor 11 \u00fcbl sehen Methode wurde die .lodzahl zu 90,4 gefunden, etwa entsprechend 1 Mol. Jod f\u00fcr 1 Mol. Substanz.\nFine Probe der Fraction III wurde in einem K\u00f6lbchen in l'ctrolciimaclher, der \u00fcber Natriumsl\u00fceken getrocknet war, gel\u00f6st : in die L\u00f6sung wurde Natriummetall eingetragenf das K\u00f6lbclien durch vorgelegte concentrirte Schwefels\u00e4ure vor dem Find ringen feuchter Luft gesch\u00fctzt. Kurze Zeit nach dem Fire Ilagen des Natriums beginnt bei Zimmertemperatur eine geringe Gasentwicklung, die Natriumst\u00fccke werden blank und silbergl\u00e4nzend, und in der Fl\u00fcssigkeit scheiden sich hellbr\u00e4unlichc Flocken ab. Nach 48 Stunden wurde das K\u00f6lbchen erw\u00e4rmt, dabei geht der gr\u00f6sste Theil des Niederschlags in L\u00f6sung, diese wurde filtrirt, der Petrol\u00e8umaether abdestillirt. Es blieb (\u2018ine g\u00e9ibe, seifenartige Masse von eigenth\u00fcmlichem, angenehmem Geruch(\u2018 zur\u00fcck.\n(Utas gr. derselben gaben 0,0288 gr. schwefelsaures Natrium: in\nProcentcn : 8.21 % Natrium.\nHliospliortriclilorid, mit Fraction III versetzt, bewirkt ein\u00ab* 'lebhafte Erw\u00e4rmung und betr\u00e4chtliche Gasentwicklung. Na\u00ab li dem die erste Heaetion vor\u00fcber war, blieb die Mischung zwei Tage \u00fcber Aetzkalk im Vacuum. Hierauf wurde mit Aether aulgenommen, die aetherisehe L\u00f6sung mit w\u00e4ssriger Sodal\u00f6suug anhaltend gesch\u00fcttelt, nach Ablassen der w\u00e4ssrigen Schichte mit Wasser hinreichend gewaschen, die Aethcrschichte fillriit 'und vom Aether hotreit. Es blich ein \u00f6liger K\u00f6rper von mastis-artigem Geruch zur\u00fcck.\n0,6410 gr. dieser Substanz gaben 0,2510 gr. Chlorsilber, 0,0118 gr\nmetall. Silber: in Procenten: 10.3 0 0 Chlor.\nIo der abgetmmten klaren Sodal\u00f6sung schieden sich na\u00ab !i dem Verd\u00fcnnen derselben mit Wasser woisse Fl\u00f6ckchen in geringer M(\u2018nge ab, die auch chlorhaltig waren.\nVersuche, durch Einwirkung von Benzoes\u00e4ure krystallisir-bare Derivate zu erhalten, batten keinen Erfolg. Benzoes\u00e4ure-","page":52},{"file":"p0053.txt","language":"de","ocr_de":"\u2014 58\t-\t, ,\t\u2022\nanhydrid wie Benzoylehlorid reagiren mit der Krad ion III, letzteres auch bei Zimmertemperatur. Ks resultirten stets braune, syrup\u00f6se F liissigkeiteu, welche* bei niederer Temperatur, ca. \u2014 9\u00b0 G., eine z\u00e4he Beschaffenheit annahnien. Das erhaltene Product ist in kaltem Alkohol wenig l\u00f6slich, in .siedendem recht gut l\u00f6slich i es wurde aut diese W eise gereinigt; um! dann aus ihm durch Verseilen mit alkoholischer Kalilauge Pcnzoes\u00fcure isolirt.\nFraction V. Die Klementaranalyse gab f\u00fcr die 1 Stunde hei 120\u00b0 in reinem Wasserstoff getrocknete Substanz folgende Wert he:\n0.2280 gr. Substanz. 0.078S gr. Kohlens\u00e4ure. 0.22KO gr/ Wasser :\nin Procenten:\nC \u00ab8.01 %\n. 11 11,88%. \" , /\nDas specitische Gewicht betr\u00e4gt bei 19,5\u00b0 C. f\u00fcr Wasser von derselben Temperatur gerechnet: 0,8829/ Das Molekular-gewicht, nach Kaoult bestimmt, betr\u00e4gt HM im Mittel aus zwei Bestimmungen. Die Substanz dreht die Kbene des pola-ridrten Lichtes nicht.\nVersuche, die Natriumverbindung, wie bei Fraction Hl beschrieben, darzustellen, gaben K\u00f6rper mit geringerem Nutrium-. gelialt,* als (*rwart(*t: dagegen wurde durch Hinwirkung von Kalium leicht eine Kaliumverbindung vom berechneten Kalium-Gehalt erhalten. Diese ist in IVtroleumaether h\u00f6slich, homogen salbenartig, gelb gef\u00e4rbt.\t.\n0,2047 gr. Substanz gab 0,0010 gr. Kaliuinsulfiit ; in IWenten :\n10,01u t\u00bb Kalium.\nBei einer nach IIiibl untersuchten Probe Wurde die .Jod-zalil zu 157,1 erhalten, berechnet auf das nach Kaoult gefundene Molekulargewicht entspricht dies . ann\u00e4hernd einer Aufnahme von 2 Mol. Jod auf 1 Mol. der Substanz. Gegen lk<\u00bbin-S(*hwefclkohlcnstoffl\u00f6snng verh\u00e4lt sich Fraction V wie Fraction III; 1 Mol. verbrauchte aber ca. 3 Mol. Brom.\nDas Chlorid stellt eine \u00e4hnliche Substanz dar wie bei fraction 111, aber von anderem, bliUheuartigem Ger\u00fcche. \u2019!d*58 gr. Substanz gaben 0,2t >58 gr. Chlors il her, 0,0085 gr","page":53},{"file":"p0054.txt","language":"de","ocr_de":"Silber, entspr. 9,17\u00b0 o Chlor. Bei der Destillation im verd\u00fcnnten Raum wird das Chlorid zersetzt, Chlorwasserstoff wird abgespalten : es resul\u00fcren hellgelbe, sehr auffallend petro-leumartig blau fl uoresci rende Fl\u00fcssigkeiten, 'die vorderhand nicht eingehender untersucht wurden. Das Chlorid wurde wie bei Fraction 111 beschrieben dargestellt. Durch Hinwirkung von l,hosphorpentachlorid auf die Fractionen entstanden braune, schmierige Rroducte.\nWird eine Frohe von Fraction V mit \u00fcbersch\u00fcssigem Renzoylchlorid erw\u00e4rmt, so findet reichliche Entwicklung von Chlorwasserstoff statt. Nach Entfernung des \u00fcbersch\u00fcssigen Benzoylchlorids resultirt schliesslich ein braunes, \u00f6liges, auch in kochendem Weingeist schwer l\u00f6sliches Product, das nicht krystallisirt erhalten werden konnte. Es wurde aus demselben Benzoes\u00e4ure (durch l\u00e4ngere Kochen mit alkoholischer Lauge, durch Natriumaethylat, auch beim Erw\u00e4rmen mit Aetzkali unter geringem Wasserzusatz) abgespalten.\nAnaloge Resultate wurden mit anderen Fractionen, soweit dieselben bisher untersucht wurden, erhalten. Es d\u00fcrfte hieinit die Alkoholnatur und cholesterin\u00e4hnliche Beschaffenheit dieser K\u00f6rper festgestellt sein, \u00fcb eine oder die andere von den Fractionen ein chemisches Individuum ist, kann dermalen nicht behauptet werden: da diese Mittheilungen als vorl\u00e4ufige zu befrachten sind, wird auch noch kein Versuch gemacht, aus den Analysenresultaten Formeln zu construire^ vielmehr sollen zuvor die begonnenen Versuche nach verschiedenen Richtungen fortgesetzt werden.","page":54}],"identifier":"lit17144","issued":"1897","language":"de","pages":"40-54","startpages":"40","title":"Ueber das Fett der Demoidcysten","type":"Journal Article","volume":"23"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T12:54:28.406021+00:00"}