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{"created":"2022-01-31T13:31:50.312585+00:00","id":"lit17146","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Cramer, C. D.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 23: 74-86","fulltext":[{"file":"p0074.txt","language":"de","ocr_de":"Ueber das sogenannte Thrombosin Lilienfeld s.\nVon \u2022\n('. IL Cramer.\n(Aus dom physiologischen Laboratorium in l'trech! )\n(Oer Redaction ztigeganpen am 3. .Februar lst>7.)\nNach Lilienfeld entsteht )V<>j <ter (ierimmug des l\u00bblutt\u00ab; \u2022ms dem Fibrinogen ei im\u00bb neue, von ihm Thrombosm genannte Substanz, welche, mil Kalk sich ' Verbindend, Fibrin bildet1 Dieses Thrombosin kann durch Behandlung mit verd\u00fcnnter Fssigs\u00e4ure ans einer reinen Fibrinogenl\u00f6simg erhallen und daiiu m Soda \u00bbH\u00f6st werden. Zusatz von CaCI2 zu dieser L\u00f6shiig mH eine gallertige F\u00e4llung hervor, Dieser Niederschlag wird von Lilienl-eld als aus Fibrin bestehend betrachtet.\nDahl aber wurde von Sch\u00e4fer bemerkt, dass Lilienfeld keineswegs nachgewiesen hatte, sein Thrombosin w\u00e4re et\\v;i< anderes als Fibrinogen2). Sch\u00e4fer fand, dass auch unver\u00e4ndertes Fibrinogen mittelsi Ca CI, aus seiner L\u00f6sung gelallt werden kann, wenn nur das mit H\u00fclfe von Na CI bereitete I* ibrinogen mit destillirtem W asser gewaschen und dann in verd\u00fcnnter Sodal\u00f6sung aufgenommen wird.\nDiese Bcobaehtimg Seh\u00e4fcr's habe ich wi(\u00bbderholt bet\u00e4tigen k\u00f6nnen. Ausserdem fand ich, dass aus einer L\u00f6sun: des I hrombosins > in Na2(!();J mittelst Zusatz ventes gleidiiit\nVolumens ges\u00e4ttigter Na Cl-L\u00f6sung ein Niederschlag erhalten wird.\nwelcher in keiner Hinsicht sich vom unver\u00e4nderten Fibrinogen unterscheidet, insbesondere, in W asser gel\u00f6st, mit Fibrinferment eine typische Gerinnung gibt, und dass andererseits der mittels Ca ( aus der L\u00f6sung des Ihrombosins > erhaltene Niedeix liKi^\nl) Zeitschrift f physiol. C.Ik'Th., Hand XX. S. 89.\n2 Hroc. of the Physiol. Sx*.. Hi March. I89\u00f4.","page":74},{"file":"p0075.txt","language":"de","ocr_de":".uh im Feberschuss von (,'a(ll2 odor auch in .Na CI leicht voll-. .\u00dcndig l\u00f6st, wodurch derselbe sich von Fibrin unterscheidet.\nwar jetzt leicht begreiflich, dass in einer, nach \u00ab1er I.lani-tiya is ten* seiten Methode bereiteten, ziemlich salzreiohen Fibri-i.nuenl\u00f6sung Zusatz von CaCl2 keine F\u00e4lhmg hervorruft : wird :;}.<\u2022!* erst das Fibrinogen durch F\u00e4llung mittelst -Essigs\u00e4ure-. Lilienfeld) oder Waschen mit Wasser (Sch\u00fcfen salzarm jrinacht und dann in Soda gel\u00f6st, dann ruft Zusatz von Ga , inen Niederschlag hervor, welcher aber nicht als Fibrin, son-.trhi als (\u2018ine Fibrinogen-Kalk-Yerbindung zu betrachten ist.\nIn der Absicht, die Frage mit mehr Sicherheit beurlheilen | zu k\u00f6nnen, entschloss ich mich zu einer . mehr eingehenden / Vergleichung des Fibrinogens und des Thrombosins , erstens i Mitt H\u00fclfe der Klomentaranalyse und zweitens durch Bestimmung I treliungsverm\u00f6gens,\n5 Nach dem Abschluss meiner Arbeit erschien die wichtige . Abhandlung Hammarsfen's Feber die Bedeutung der l\u00f6schen Kalksalze f\u00fcr die FaserstolTgerinnung > M, Was ich \u00fcber\n\u25a0 # *\nlu F\u00e4higkeit des Thrombosins >, mit Fibrinferment typisches Fibrin zu bilden, und \u00fcber die L\u00f6slichkeit der Fibrinogen-. J\\alkverJ)indung beobachtet hatte,\u201c fand ich darin schon be-\u2022\u2022 hrieben. Dar\u00fcber brauche ich also nichts Weiteres mitzu-; heilen. Ich beschr\u00e4nke mich auf die Beschreibung meiner, \u00dce elementare Zusammensetzung und (las Drehungsverm\u00f6gen u - Fibrinogens und des Thrombosins > befrclfenden Befunde.\nDas Fibrinogen wurde aus in Kaliumoxalatl\u00f6sung aufge-bmgcncm Bindsblut nach der Hammarsten'schen Methode mit H\u00fclfe des Cehtrifugalapparates bereitet. Die .Substanz wurde v.enigstens drei Mal mittelst NaCI gef\u00e4llt und dann wieder in Wasser gel\u00f6st. Ein Theil der L\u00f6sung wurde mit ein wenig La CI* von 1 0 \u00bb w\u00e4hrend 1*2 Stunden bei .\u201817\u00b0 (L hingestellt. In sehr seltenen F\u00e4llen fand dann eine geringe Fibrinaiis-*' b\u00ab idung statt und - dann wurde die L\u00f6sung zum vierten, ja 'Meilen zum f\u00fcnften Mid gereinigt, bis Ca C\u00c7 nicht\u2019 die Spur * \u00fcu t Cerinnung mehr verursachte.\nZeitschrift f. physiol, (\u2019.hem., Bd. XXII. S.\n1","page":75},{"file":"p0076.txt","language":"de","ocr_de":"Dio k ibrinogenl\u00fcsung wiu-fD\u00bb dann .folgender Weise Jj^ liiindclt. Die oine H\u00e4lfte wurde, zur F\u00e4llung des Fibrinogens gegen destillirles Wasser dialysirt: aus der anderen H\u00e4lfte wurde, durch vorsichtigen Zusatz von 1 proe. Essigs\u00e4ure, da.' Thrombosin ausgefallt. Sowohl das Fibrinogen wie das Throne bosi,n wurden dann folgender Weise f\u00fcr die Analyse vorbereitet: nach der F\u00e4llung wurde die Substanz in destillirteni \\\\ asser gewaschen, in <M> proe. Alkohol gebracht, darin mittelst (dasst\u00e4behen zerkleinert, dann mit Aether gewaschen und Ihm .\u00bb7\u00b0 C. getrocknet. Die trockene Substanz wurde jetzt im Achatm\u00fcrser fein zerrieben und auf (\u2018in geh\u00e4rtetes Filter gebracht. Dann wurde, in der Absicht, die Substanz soviel wie m\u00f6glich von Salz zu befreien, so lange 70 proe. Alkohol auf das Filter gegossen, bis im Filtrat Chlor nicht mehr nachzn-weison war. Schliesslich Wurde die Substanz mit 97 proe Alkohol, absolutem Alkohol und mit Aether gewaschen uni bis zur (iewichtseonstanz bei 110\u00b0 C. getrocknet.\nDa zu erwarten war, dass, wenn ein Unterschied in der Zusammensetzung bestellt,dieser am meisten in Bezug auf tien Stickstolfgchall hervortreten w\u00fcrde, so bestimmte ich erstens\u00ab nach der Kjel da hl'sehen Methode den N-Gehalt beid<>r Stolle Die Substanz (200-100 ingr.) wurde mit 1,0 cc. I12S04 und DH<X) gr. (>ueeksiIberoxyd langsam, bis zur Entf\u00e4rbung dei I\" liissigkeit, zersetzt, dann in einen Destillirkolben gebracht und 80 cc. Kalilauge ( l,;H Sp. C.i, 40 ce. einer 4 proe. Schwadei-, kaliuml\u00f6sung und einige-.St\u00fcckchen Zink zugesetzt. Das iibet-dt'stillirb* Ammoniakwunle in 1 4 ii. H2S04 aufget\u00e4ngen. Menge der gebundenen Schwefels\u00e4ure wurde mit 1 i n.\n\"ii! Methylorauge als Indicator, zur\u00fcckt it ri rt.\nMittelst blinder Versuche und N-Bestimmungen von Stollen, deren Stickstoflg(\u00bbha|t bekannt ist (Harnstoff), \u00fcberzeugte ich mu h von der Tauglichkeit der Reagentien. Nachstehend gebt-n h die Resultate der Analysen. Die gleichnuminerirten Reihen beziehen sich auf Material von derselben Bereitung, wobei jedes Mal, wie gesagt, die H\u00e4lfte der aus dem Blutplasma erhaltenen k ibrinogenl\u00f6sung zur Thrombosinberoitung verwendet winde.\t-","page":76},{"file":"p0077.txt","language":"de","ocr_de":"Fi bri nogon.\n. \u25a0 s . f\t\u2022 \u25a0\t'\t.\t\u25a0\t.\t..\t\u2022 Aschefreie Substanz.\t. Gebundene V\u00ab u. HfSO).\tStickstoff.\tSubstanz f\u00fcr Aschebestinunung.\tAsche ( .\nJ 0.3003 gr.\t17.2a cc.\t. 1\u00ab.4*%\t0.2893 gr.\t0.345 %\n\u2022>\t0.3033 \u00bb\t14.2\t1(5,3S %\tV\t\\.\n. 0.3111 \u25a0\u00bb\t14.(5\t1(5,42 \u00b0o\ti 0,2/93 \u00bb\tj 0,393\ni 0,2702 - i\t12.875 *\t10,37 \u00b0o\t0.2103 \u00bb\t0,231 \u2019 \u2022'\u00bb\n\tThroin bos in.\t\t\t\u2022\nAscbefreie\tGebundene\t'\t, Substanz ftir\t\nSubstanz. \u2022\tV\u00ab n. II2 S< \u00bbv\tfctickstort.\tAachebestiminung.\tAsch\u00ab*.\n1\t0,3193 gr.\t15.05 cc.\t10.49 0 o\t0.298 gr.\t0.2(58 \"/\u201e\n2 1 0.319K \u00bb\t14,9\t\u00bb\t10.31 0 o\t\tv\n\u00ce > 0.322a .\u00bb\u2022\t15,0\t\u00bb\t10.27 %\tJ 0.2981 \u00bb\tj0.309 y\n4\t.0.43117' \u00bb\t20,2 \u00bb\t10,30 y\t0.8315 \u00bb.\t0.50 %\nAus der Vergleichung beider Tabellen gebt hervor, dass gcgeo\u00fcber einem Mittlern Stickstoflgohalt des Fibrinogens von 10.110 o ein mittlerer StiekstoH'gebalt des Thrombosins von 10.31% steht, ein Unterschied also von D,07%.\nDie ersten genauen StickstotTbestimmungen von Fibrinogen dnd von Hammarsten gemacht worden1). Kr arbeitete nach '1er Dumas sehen Methode2) und erhielt ans 15 Beobachtungen 'inen mittlern N-Gehalt von 1 (>,()(>%. (Minimum \u00ceH,45%, Maximum H>,84%.) Der niedrigste von Hammarsten be-\n\u00ab \u00bbbuchtete N-Gehalt ist also unter der h\u00f6chsten von ,mir gehinderten Zahl gelegen; es ist also m\u00f6glich, dass der Unter->'bied innerhalb der. Beobachtungslebler gelegen ist, wennglohh\n' l\u2019fl\u00fcger\u2019s Archiv. Bd. XXII, S. 473.\n*i Salkowski und Hahn bestimmten den StickstcfTgehaltdes '\u25a0as'-ins aus Kuhmilch nach der Dumas'sc lien und nach der Kjeldahl-den Methode und fanden hei Anwendung der letztgenannten Methode <\u2022' weniger X als nach der Dumas'sclien. Munk aber fand, dass. Wenn man, wie von Wilfarlh angegf'hen, der Schwefels\u00e4ure (Quecksilber nif-tallisches oder Onecksilbemxyd> zusetzt und wenigstens eine Stunde ;tn'-r kocht, dann derselbe N-Gebalt erhalten wird wie bei, der Dumas-D\u2018P. Methode. (Archiv f\u00fcr Anat. und l\u2019livsiol.. physiol. Abth.. 1895 h \u2022' \u00e0 und ti.i","page":77},{"file":"p0078.txt","language":"de","ocr_de":"flif* M\u00f6glichkeit eines speeifisehen Imterschiedes zwischen Fihr;. ix^cii vom Hind mul vom Pferd iliammarsten arheitete inr Pferdeblut j nicht auszusc hliessen ist. Ham Klarsten sagt anil, in Bezug auf Fibrin: < es ist sehr wohl m\u00f6glich, dass \u00bbW Fibrin verscdiiodoiier Thier\u00e0rton eine ungleiche Zusaminenseiztii^ haben kann . *)\nBei so grosser rebereinstimmung im Sticksloffgehalt duitt erwartet werden, dass auch der C- und H-Gehalt von Filmnogon und I hrombosin keinen I ntersehied zeigen w\u00fcrde, un so u m\u2018hr weil der Koblenstoll'- und Wassorstofl'gehalt der Kiwcte-stolte des Illutes weniger varjiron wie der Stickstoffgehalt.\nIn der oIkmi b(isclirif\u2018b(iien \\V(\u00bbis(\u2018 wurden Fibrinogen uu : I hrombosin aus Rindsblut f\u00fcr die Bestimmung vorbereitet, un i zwar wieder so, dass jedesmal das Thrombosin verglichen\n1 11 I ib11n(i >n, aus welchem es, mittels Lssigs\u00e4uro, erhalten war.\nDie Verbrennung fand folgender Weise statt: d.as ein, Fnde einer zuvor unter Sanerslolfdurc lileitung \u00eemsgogl\u00fchten im; \u2022einen Sauerstoff enthaltenden Verbrennungsr\u00f6hre wurde i'iWi (\u2018ine L\u00e4nge von fi cm mit warmem Kupferoxyd gef\u00fcllt, in dir dann folgende Strecke, f> cm lang, wurde die bis zur Gewicht-constanz getrocknete und gewogene Substanz gebracht, nachdem dieselbe erst mit heissem Kupferoxyd vermischt war it einem \u00fcber die Flamme getrockneten, auf die Verbrennung', rohre gestellten Kupfertrichter, Die* OefTnung dieses Trieht ne konnte mit einem Kupferpl\u00e4ttdien geschlossen werden, so da-die Substanz t\u00fcchtig mit dem Kupferoxyd vermischt werde, konnte. Durch zur Seite schieben des Pl\u00e4ttchens mittelst eine*' ausgogl\u00fchten Kupferspateds wurde das Gemisch in die R\u00f6hr\u00ab g(\u2018bra( ht. Trichter und Spatel wurden sorgf\u00e4ltig mit heissen Kupteroxyd nachgesp\u00fclt. Die folgende Strecke, 12 cm, wind\u00bb durch denselben Trichter mit heissem Kupferoxyd gef\u00fcllt Schliesslich wurde eine auf t !0\u00b0 C. erhitzte Rolle aus Kupfer* drahtnetz in die R\u00f6hre gebracht. Jedesmal wurde Tags zuvoi das Kupferoxyd im Sauerstoffstrom ausgegl\u00fcht und das Kiipfer-\nI*11 \u00fc g \u2022* r' s Archiv. 1kl. XXII. S. ISO.","page":78},{"file":"p0079.txt","language":"de","ocr_de":"dralitnetz \u00eenlm ii\u00ef. Dio Verbrennung fand m\u00efter einem eonslanten langsamen Sauerstotfstrom dliinahjieh voii vorn naeh hinten -tatt. Dio Verbrennung dauerte 3 bis I .Stunden.\nDio Resultate folgen bior.\nF i 1> ri no go n.\nAscbefrcier Stoff.\tO \u00e7 wie h t s z u Q a h ni e Schwefel-\t. .\tAst lie. s\u00e4ure.\tKali.\t...\"\u2022 \u2022 \u25a0. \u25a0' \u25a0 \\ Kohlenstoff'.\tWasserstoff.\n.\u2022/ v::',\t>' 1\t0.-1087 gr.\t. 0.277 gr. O.KllKgr. | 0.8K% 0.2012\t0.7877\t\\\t10,51 %\t0.05 0 o\n\u25a0i\tv\t\t50.02 \u00b0 ,\t7,801\n<>,8011 -\t0,2501\t0.7-110\t1 \u00b0*2\u00b0 \u00b0 \u2022\u2019 . . .. 1' . \u2022 : \u25a0 T b ro m bos i n.\t5 U;7 0, \u2022 - - \u2022 \u2022 \u2018\t7.20 %\nAschefreier\t\u25a0 \u25a0\t\u25a0\ti\t\u25a0.\"'\u201c'\u2018\u201c\"T O-ew ichtszunahme\t\u2022\t\nStuff.\tSchwefel- -\t. . s\u00e4ure.\t]:\u25a0\tKali.\t-\tKohlenstoff'. v\tWasserstoff.\n1\t0,1011 gr.\t1.\t-I 0.2720 gr. ]. 0.7505 gr. 0.81\t' . 51,01 \u00ab \u201e\t7,10 \u00ab\u201e\ni o.an-id \u00bb\t0.2057 > 1 0.72S1 > i 0.28\u2018IH ,\t( 1.0050\tf 0,8(W> \u00ae u\t50.51 \u00ab \u00e0\t7.58\na o.:\u00ee512 >\u2022\t\t5i.os%\t7,008\nGegen\u00fcber einem mittlorn Kohlenstoffgehalt des Fibrinogens do-\u00ab \u25a0 Rindes von 50,7 \u00b0/o stobt also f\u00fcr das Tbrombosin ein mittlerer G-Gebalt von 51,08\u00b0: o und f\u00fcr den WasserstolTgehalt sind die Miltelzahlen 7,1 \u00b0,o resp. 7,\u00f6l \u00b0.o. F\u00fcr den KohlenstolT-\nii<'lialt also (du l ntorsebiod von 0.38, f\u00fcr \u00abIon Wasserst offgehalt von o,u.\t.\nWeder im N-Gebalt noch iin G- und H-Gehalt ist also ein l ntorsebiod zwischen Fibrinogen und Tbrombosin gefunden.\nHam mars ton erhielt als Mittelzahl aus 15 Bestimmungen tnr den C-Gehalt 52,93\u00b0/o (Maximum 53,17, Minimum 52,17t und f\u00fcr den H-Gehalt f),9\u00b0/o (Maximum 7,13, Minimum b,72).\nVielleicht hat der Unterschied zwischen, seinen Befunden und den mehligen auch in Bezug hierauf seinen Grund in l nlerschieden der Thierarten, wie in Bezug auf den N-Gehalt lion bemerkt wurde.\nWie oben gesagt, glaubte ich LUienfeld's Tbrombosin-ktdkvorbindung, der L\u00f6slichkeit in Na Gl und im Ueberscliuss","page":79},{"file":"p0080.txt","language":"de","ocr_de":"\\nri CaCI2 wegen, liu* et was Aik leies als Fibrin halten zu d\u00fcrlen Zur gr\u00f6sseren Sicherheit habe ich auch den N-Gelialt dio>\u00bb.r Verbindung untersucht.\nHam ina ist (\u2018il wies nach, dass das Fibrin aus l\u2019lerdchhit in Bezug aut C- und Il-Gehalt nahezu mit dem Fibrinogender. selben Thierart \u00fcbercinslimmt, dass aber der N-Gelialt beider Stotti' einen nicht unbetr\u00e4chtlichen rnterschi(\u2018d zeigt. W\u00e4hrend-' er f\u00fcr den 8tiekslotfg\u00e9halt dos Fibrinogens 16,66 \u00b0/o fand, erhielt er f\u00fcr denjenigen des Fibrins 16,910 o (Maximum 17,02u Mininunn tb,8o%). Stellte\u00bb sich nun heraus, dass der N-Geliait des Thrombosinkalks (les Rindes 16,11 \u00b0/0, den mittleren. N-(iehall des Fibrinogens derselben Thierart, nicht \u00dcbertritt. sn durlte\u00bb wohl d(\u00bbr Beweis, dass Trombosinkalk nicht Fibrin ist, (\u00e4ls geliefert erachtet werden.\nW ie bei den vorigen N-Bestiminungen wurde auch hier die Kjeld a hl sehe Methode gebraucht.\nD i e Th roi 111 \u00bbosinkaIkverbindung wurde folgender Weise* U-mtet. Zu einer dreifach gereinigten, mit CaCl2 in zw\u00f6lf Stunden keine Gerinnung gebenden Fibrinogenl\u00f6sung wurde tropfenweis\u00bb, einproeenlige Kssigs\u00e4ure hinzugesetzt. Der teinflockige, nach den ersten Tropfen beim Sch\u00fctteln wieder verschwindend\u00bb. Niederschlag ballte sich bei Zusatz von mehr Kssigs\u00e4ure zu einem gallertigen Klumpen zusammen, welcher leicht im Ganzen aus der T l\u00fcssigkeit herauszunehmen war, und dann, nach Abwaschen mit dostillirtem W asser in 0,1 \u00abo N\u00e42 COa gebracht wurde. Die so erhaltene L\u00f6sung wurde mit Ca Gl., ( 1 0 o) gef\u00e4llt, der Niederschlag wurde in dostillirtem Wasser gewaschen, unter 96 \u00b0 0 Alkohol zerkleinert, mit absolutem Alkohol und Aether b\u00bb handelt, bei dt0 C. getrocknet und im Achatm\u00f6rser zerrieben. Dann wurde die Substanz so lan\u00a3e auf dem Filter mit 70\";. Alkofnd gewaschen, bis mit Ammoniumoxalat Kalk, mit SilbiT-nitiatCtilor nicht mehr im Filtrat nachzuweisen war, daran! gewaschen mit Alkohol 96%, absolutem Alkohol und Aether, mul hlicr-dich bei llO\" (.. t\u00bbjs zur Gewichtseonstanz -ge-, tmcknet.\nDie Resultate der SlickstoHbestimmungen des in dieser W eise vorbereiteten Thrombosinkalkes folgen hier.","page":80},{"file":"p0081.txt","language":"de","ocr_de":"81\nT h rom bo< i n kalk.\nAscbtfreie\tgebundene Substanz.\ti , n. 1(2 SO,.\ti; Stickstoff. y \u25a0\tSubstanz f\u00fcr * Asche bettiiQniung,\tAik he.\n1\t\".2771\t<rr.\t!\t12.825\tec. _>\t\"203*\t,\tj\t12.22.7\t* \".2041\t\u00bb\ti\t12.4 \u25a0I\t\".21*30\t\u00bb\tld.s\t,\t10.11\u00bb% 16,22% 16,43 0 o 10.4\u00d4 0 o ..\"\u25a0/hr.\t:\u25a0\t\u00ce <Mt*.\u201851 pr. J 0.283*2 . ;. \u2022' , \u2022 \u2022 \u2022\u2022 \u2022 \u2022\t5.50 u 0 5 04 % .\nUJ\nhcr mittlere. Sticksloffgchalt war also 11\t\u00b0,o, sogar noth\n.\u00e9'iijgCF wie der N-Gehalt dos Fibrinogens, und also weit \u25a0\u2022.unter Vin relativ hoben N-Gehalt des Fibrins. Ich glaube also mil ichorheit sagen /.u d\u00fcrfen, dass die Thronibosinkalkverbindmi* n Lilienfeld unriehtigerweise als Fibrin betrachtet worden ist . Aullallend ist der hohe Aschengehalt der Verbindung. UVim der durch Zusatz von Ca CI2 in der Thrombosinl\u00f6sung hmorgerufene Niederschlag herausgenommen war, und die fiiissigkeit sjch selbst; \u00fcberlassen wurde, bildete sich darin aids \\t*ue eine gallertige Ausscheidung, bisweilen so stark, dass die ,'inize Hiissigkeitsmenge am folgenden Tag zu einer weichen (iiillerte geronnen war.\nFine Asohebostimmung dieses Niederschlags lieferte nur M\u00fc\u00b0o. Hei der langsamen Ausscheidung scheint also das riirumbosin weniger Kalk, entweder in chemischer Bindung der mechanisch, aul/hnehrneh-\nDas Verm\u00f6gen, die Polarisaiionsobene nach links.zu drehen, ^ fil, wie haupts\u00e4chlich von F r\u00e9d\u00e9ri cq nachgewiesen worden 't Vi. bei den verschiedenen KiweissstolTen genug auseinander l,(l Dt hei jedem rein bereiteten Kiweissstotf von gen\u00fcgender G \u00bbnstanz , dass dasselbe f\u00fcr die Charakteristik der Ehverss->ddf<* mit herangezogen werden darf. Das Drehungsverm\u00f6gen '\u2022v' leinen, nach Harn mars ton bereit (\u2018ten Fibrinogens ist zuerst \"ii Mittelbach bestimmt worden-i.\nMittelbach verwendete in Kaliumoxalat aufgefapgenes 1 \u2018rdrhlut, aus welchem die Blutk\u00f6rperchen schnell zu Boden\nn\nAr\u00e7li. de Biulp.gie. T. I. p. 4f>7.\nZeitschrift f. physiol. Chemie. Bd. XIX. S. 28\u2018h","page":81},{"file":"p0082.txt","language":"de","ocr_de":"sinken und leicht ein klares Plasma zu erhalten ist. Aus dont mit dom gleichen Volumen ges\u00e4ttigter Steinsalzl\u00f6sung vermischiri! Plasma wurde das zusammengeballte Fibrinogen mit der llnivl li\u00ab*i ausgetisoht. Das Fil)Hin)go(i wurde nun zwischen Fingern durchgepresst, sofort wiodor in 2\u20145\u00b0,o Steinsalzl\u00f6suug gel\u00fcaobt und nach dor Aull\u00f6sung wiodor mit ges\u00e4ttigter Stein-salzl\u00f6sung gef\u00e4llt. Nach dreimaligem F\u00e4llen und L\u00f6sen, Avenu ii< *1 liijr. Fill ri reu. wurde die L\u00f6sung' f\u00fcr die Host in iinuim gebraucht. Die L\u00f6sung enthielt nicht mehr wie 0..\u2019)\".'\u00bb\u00bb Fibrinogen St\u00e4rkere L\u00f6sungen wurden niolit zu erhallen gesucht. da schon L\u00f6sungen von der angegebenen Concentration wegen direr betr\u00e4chtlichen Opaleseeuz oder Tr\u00fcbung zur Polarisation nicht' mehr sehr geeignet gefunden wurden. Der Drehungswinkt! wurde im 2 D. M. Ilohr mittelst eines Polarimeters von Lippi< h bestimmt, welches eine Ablesung von noch 0,000\u00b0 gestaltete.\nDie vier von M i t t e I ba oh gemachten Pest immung<\u00bbn lieferten f\u00fcr i^lj, resp. 00,0\u00b0. 51.0\u00b0; 55,9\u00b0, 5L1\u00b0. f\u00fcr: dm Kiweissgehall 0.20i8\u00b0/o, 0.2880\u00b0 o. 0,5522 \u00b0o, 0,291 i \u00b0o uni f\u00fcr ilen Aschegehall 1.015\u00b0 o. 1.111 \u00b0/o. 2.251 0 o, 2,1-09\u00b0 o.\nFr erhielt also f\u00fcr die mittlere specdische* Drehung de* Fibrinogens aus Pferdeblut 52.5\u00b0.\nIch habe erstens das Fibrinogen des Dindes, in der oben beschriebenen Weise dargestellt, gebraucht. Die L\u00f6sung ward* unmittelbar -vor der Pestiniiuung lilt riet. Meistens war die Opak escenz der L\u00f6sung so gross, dass ich. I\u00bb<\u00bbi Anwendung dt' Laurenl scheu Polarimeters, die ganze Lichtkraft gebrauchet musste, damit beide H\u00e4lften des Gesichtsfeldes gleich hell 'gesehen werden k\u00f6nnten. Das kleinste mir zur Verf\u00fcgung stehendt Dohr war 2 1). M. lang. Zur Destimmung des Drehungswinkclv wurde das Dohr erst mit destillirtem Wasser gef\u00fcllt zur Fo\u00abi-st \u00ab dl i it lg des Xullpunctes: dann wurde die Fibrinogenl\u00f6sung iii das Dohr gebrach! und aus i Ablesungen das Mittel genommen\nZur Destinnmmg des Gehaltes an Salz und an organische Substanz wurde in folgender Weise verfahren. Von der kl\u00e4ren lilti'irtcn L\u00f6sung wurden 50 cc. in einer Plalinschale auf dein \\\\ asserbad zur 1 rockne ausgedampll und dann bis zmGowiehh-coitstanz bei 110\u00b0 erhitzt. Darauf wurde der Inhalt der Schal-","page":82},{"file":"p0083.txt","language":"de","ocr_de":"\\Inichtig verkohlt und dus Salz mittelst Wasser ausgelaugl: \u00abiifsrs Kx tract, durch ein aschefreies Kilter fillrirt, war bisweilen farblos, meistens aber einigermassen hr\u00e4unlieli gef\u00e4rbt Das Filter wurde mit dem verkohlten Ki woiss in der IMatin-sehalo verbrannt. Dann wurde das die. ausgelaugteh Salze '.enthaltende \\\\ asser in derselben Schab\u00bb zur Trockene aus-gtdampft und wurde der Scbaleninbalt bei schwacher Itotb-gliililiitze vollst\u00e4ndig verbrannt. Nachstehende. Tabelle gibt im ei -ten Stabe die Menge des Kiweisses in 100 ec., im zweiten dio Menge der Asche in 100 ec., im dritten die beobachteten biclumgswinkel und im vierten den gefundenen speeifisehen Itrehungs worth.\n\tKiweiss.\tSalz.\tgefunden\u00ab\tj\tj \u00aei,\t\u25a0\n\t\t\tDrehung.\t>*!d\n1\ti>.42(! <rr.\t1,302 0 a\t\t\u2014 3-5.2\u00ae\n\u2022>\t0.4144\t1.752 0 o\t\u2014 iS' \u2019\t30.10\u2019\n\u2022 \u00bb \u2022 \u00bb v\to.aiTs >\t1.415\t14'\t\u2014 30.5 \u2019\n\u2022 t \u25a0 1\t0.2040\tl.Sl!t%\t12'\t\u2014 37.7'\t'\nf>(\u2018i* Mittelwerth der vier Bestimmungen ist also dd.K\", w\u00e4hrend Mitte Ibach \u2014o2,o\u00b0 fand. Da die von iiiir gebrauchte Methode der von Mittel hach angewendeten ganz analog ist, H\u00bbgf \u00abli(\u2018 Vermutliung auf der Hand, dass die betr\u00e4chtliche l'itlcrenz dem Fntersehied ' in der Herkunft des Fibrinogens zuzusehreiben sei: Mit leiblich gebrauchte ja Fferdebl\u00fct. wiib-Jl ,HI \u00bbofiiH\u00bb Versuche mit Kindsblut angesfellt sind. Zur Tr\u00fcfime 'Ht S r Vermuthung habe ich mit derselben Methode einen Ver-mi. |i mit Fibrinogen aus tMerdeblut gemacht. Das Fibrinogen winde aus d Liter in Kaliumoxalat aulgof\u00e4ngeuoii Ffcrdebluls, in <hi>olbeu Weise wie f\u00fcr das Hindshlul beschrieben, dar-^**\"f(dlt.\tSogleich findet man einen t ulcrschied \u00ablarin, \u00ablass\n,lU' dem IMerdehlutplasma das Fibrinogen sich mehr gallertig \u00eeUKscheidet und sich leichter in Wasser l\u00f6st, als das Fibrinogen ;il|s lliiidshlut. Nach dem Filtrircn war die dreimal \"ereinhdo viol weniger opaleseirend wie die aus Hindsblut erhaltene t ibrinogenl\u00f6sung, sodass die Bestimmung der Drehung \u2022 tiugei Lichtst\u00e4rke stattfimlen konnte. Auch konnte, die","page":83},{"file":"p0084.txt","language":"de","ocr_de":"Fibrinogenlosung aus [\u2018ferdeblut langer wie die aus Rindsblut erhaltene L\u00f6sung sieh seihst \u00fcberlassen werden, ohne dass (las fibrinogen sieh th<*ilweise in unl\u00f6slicher Form ausschied : \\\nIh*r Kiweiss- und Salzgehalt .der. L\u00f6sung wurde in derselben \\\\ eise, wie oben beschrieben, bestimmt.\nhas Resultat war:\nenvois.\nSal?.\ngefangene\nDrehung.\n1 rjrl ,\nI X l)\nn sns m\u00ee-.\n3.7442 0 0\n\u2014 49'\n\u2014 \u00d4O.50\nhie \u00dcbereinstimmung mit der von Mittel hach get\u00e4ndenen Zahl 1\tals Mittelzahl von A Bestimmungen, deren nicl-\nrigsler Worth 00,0\u00b0 war.j ist also ganz befriedigend, bemerkenswert h ist der Unterschied im Kiweissgehalt. W\u00e4hrend die von MitteIbach dargestellten L\u00f6sungen im Mittel 0,32\u2018.\u00bb2\u2018 Kiweiss enthielten und er selbst L\u00f6sungen, welche mehr als O.\u00f6\u00b0o Kiweiss enthielten, weniger gut brauchbar fand, weil dann die Opalescenz zu stark und der Drehungswinke] mit zu wenig Sicherheit zu bestimmen wird, hatte\u00bb ich hier eine L\u00f6sung vmi 0,808 \u00b0 0, welche, im Vergleich mit den Kibrinogenl\u00f6sungcn aus I lindsblut, sehr wenig opalescirte und den Drehungswinkel mit geringer Lichtst\u00e4rke messen li\u00e9ss.\nVielleicht war es in Bezug hierauf von einiger Bedeutung, dass ich, in der Absicht, die Fibrinogenl\u00f6sung so salzarm wie m\u00f6glich zu machen, nach der letzten F\u00e4llung das Fibrinogen erst mit destillirtem Wasser absp\u00fclte, bevor dasselbe in Wasser gel\u00f6st .'wurde, wobei das Sp\u00fclwasser, auch wenn es nur sehr kurze Zeit mit dem Fibrinogen in Ber\u00fchrung kam, ziemlich stark opalescirend wurde.\nDer Salzgehalt meiner L\u00f6sung war im Vergleich mit dem Kiweissgehalt nahezu ebenso gross, wie im Durchschnitt derjenige der von Mittelbach gebrauchten L\u00f6sungen.\nIch glaube also annehmen zu (Hirten, dass das Fibrinogen des IMerdes und des Rindes unter sich, insbesondere in Bezug aut das Drehungsverm\u00f6gbn, specitisch verschieden sind.","page":84},{"file":"p0085.txt","language":"de","ocr_de":"S\u2019)\nBeil\u00e4ufig weise ich auf dio rntersuchungen Hermanns \u00fcber das speeifiscbe Dretnmg^verm\u00f6gtm der bei 52\u00b0 f>i\u00b0 gern inenden Substanz, welche aus Fibrin mittelst TrypsinvtM-\u2022lauung dargestellt werden kann1). Kr land f\u00fcr |\u00ab]1>id(\u2018s Vur-\u2022hiiiungsproduotes \u2014T/\u00b0, eine Zabi, wolcbo mit dom von mir gefundenen Mitlelwerth f\u00fcr das Fibrinogen. \u2022 HB.S0, oim\u00bb merk uiirdige Febereinstimmung biotot. Wenngleich dio L\u00f6sung dos Wrdauungsproduotos nicht alle Kigenschaften besitzt, welche eine roino Fibrinogenl\u00f6sung zeigt, woist doch dio Voborom-.\u00abtiinmung in Bezug auf DrHiungsverm\u00f6gen und Gerinnungs-ifiuporatur unfeine Verwandtschaft dieses Produetes mit dem fibrinogen bin. Aus der Arbeit Hermann's geht nicht hervor, von welcher Thierart sein Fibrin herstammte; da aber das Fibrin des Kindes am leichtesten in reichlicher Menge zu er-Willen ist. ist es wohl sehr wahrscheinlich, dass er mit diesem Fibrin gearbeitet li\u00e2t, umsomehr, weil er bei der Beschreibung der Darstellung seiner reinen Fibrinogenl\u00f6sung wohl erw\u00e4hnt, )Wss daf\u00fcr Pferdeblut verarbeitet wurde.\n.letzt hatte ich zu untersuchen, ob vielleicht das Lilieu-tcld sche Throinbosin sich in Bezug auf das Drehungsverm\u00f6gen V''in Fibrinogen unterscheidet. Mit Biicksichl auf den* Kinfluss \u25a0Ws L\u00f6sungsmittels auf das Drehungsverm\u00f6geu von optisch \u00e0(-liven Stoffen war es aber noting, die Thrombosiul\u00f6sung. in '.-\u25a0welcher Soda das L\u00f6sungsmittel darstellt, mit Fibrinogen-Woingen, welche ebenfalls mit H\u00fclfe von Soda anstatt mittelst X;i Gl bereitet waren, zu vergleichen.\nDie Thrombosiul\u00f6sung in 0,1\u00b0,\u00f6 Na*C()3 wurde in der \"l'cn beschriebenen Weise bereitet. Die Fibrinogenl\u00f6sung wurde in folgender Weise dargestellt: Aus einer reinen L\u00f6sung von \u2022 Will gef\u00e4lltem Fibrinogen wurde das Fibrinogen mittelst des .gleichen Volum ges\u00e4ttigter Kochsalzl\u00f6sung niedergeschlagen, init \u00bb lest i Hirt em Wasser gewaschen und in 0,1 % Na* COst gel\u00f6st. iW se L\u00f6sungen, sowohl 'des Thrombosins als des Fibrinogens. Ltiinen im Vergleich mit neutralen salzhaltigen Fibrinogeu-b^iingen lange Zeit sich selbst \u00fcberlassen werden, bevor Tr\u00fcbun\n\u25a0i Zeitschrift f. physiol. Chemie. Bel. 11. S. 50S.\ntc","page":85},{"file":"p0086.txt","language":"de","ocr_de":"eintritf. Die leicht opaleseirenden, liltrirten L\u00f6smigen wurdet, mit dem 2 D. M. Kohr (les Polarimeters untersucht. Die sidtate folgen hier: '\nK i I\u00bb r i nosr<\u2018\n\tKiweisa in 100 e<\\\tSalz.\tbeobachtete\t! \u201e I \u25a0\n\t\t\tDrehungswinkel.\ti dj>\n1\td-48\u00cf4:. gr.\t: 1,7*70%\t\u2014 27'\t- 40.7\u00b0\n2\t0,2246\tLMDS\t-\u2018\u201412'\t\u2022 44.5\u00b0\n\u2022 \u00bb\t04004\t1.O ll Mi 0 o\t22'\t\u2014 45.7\u00b0\n\t0MI8\t. 2.2*4 \u00b0o \u2022 ; \u2018 \\4' ' \u2022 . \u2022 \u2022 ' \\ \u2022\t\t;;2'\t\u2014 45,06\u00b0\n\t\tThrombosin.\t\t\n\tKiwoD\u00bb in 100 cc.\t. . . ' ' ' : *\tWaI.\t' beobachtete\t1 \u201e\\\n\t\t\u2019 ;\tDrehungs winkel.\tia D\n1\t0,2884 gr.\t0.14^ \u00fc \u00ab\t\u2014 Ui' S :\t\u2014 46.2\u00b0\nD\t0.4084 >\t0,200 0.)\t\u2014 22'\t\u2014 44,8\"\n3\t0,5s0s\tr.\t0,223\u00b0\t\u2014 32'\t\u2014 45.2'* \u25a0 -T\n1\t0.1872 \u25a0\t0,23511 \\\t\u2014 27' :\t- 40 1\u00b0\n\tDer mitthaeDrehungswerth wurde also f\u00fcr die Fibrinogen-\t\t\t\nl\u00f6snng in Soda\tund f\u00fcr die Throinbosinl\u00f6simg \u2014 j\ngefunden. Der mittlere Kiw\u00e9issgehalt dur L\u00f6sungen beider Stolle war nahezu gleich: 0,i2f\u00f6\u00b0/o und 0,'iiH\u00ee \u00b0 o. Der Salzgehalt zeigt aber einen bet r\u00e4cht liehen Unterschied: f\u00fcr die Threno-bosinl\u00f6su ngen war dieses im Mittel 0,2019 \u00b0/o, f\u00fcr die Fibrinogen-l\u00fcsnngen dagegen 1,70\u00eet9H,o. Durch die Dehandliing mit Lssig-siiure wird eben, wie Von Hnmmarstcn schon beiiHTkt is', das Fibrinogen in salzarmem Zustand ausgef\u00e4llt.\nleb glaube es jetzt f\u00fcr unzweifelhaft halten zu d\u00fcrfen, dies dits von L i l i en feld so genannte Thrombosin niebls anderes ist ids Fibrinogen, und dass das Auffinden .einer in salzarmen und schwach alkalischen Fl\u00fcssigkeiten unl\u00f6slichen Fibrinogenkidk-vcrbindung Lilienfeld unrichtiger Weise dazu gebracht tint, dieselbe mit Fibrin zu idcntilicircn.","page":86}],"identifier":"lit17146","issued":"1897","language":"de","pages":"74-86","startpages":"74","title":"Ueber das sogenannte Thrombosin Lilienfeld's","type":"Journal Article","volume":"23"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T13:31:50.312590+00:00"}