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{"created":"2022-01-31T13:05:56.934284+00:00","id":"lit17159","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Henriques, Waldemar","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 23: 244-257","fulltext":[{"file":"p0244.txt","language":"de","ocr_de":"Ueber die reducirenden Stofe des Blutes.\nVon\nVal demur Henriqties.\ni.Viii ilem |>hy8i<>lojs'is.elien Laboratorium dor Hochschule lur Veterin\u00e4rwesen und\nLandwirthscbalt in Kopenhagens\n(I\u00bber llcilaction ziig\u00e7gangen arn 13. April 1897.)\nSeit den bekannten Ujjtersuchungen Bernard\u2019s \u00fcber die Kollo des Zuckers im Organismus sind eine Monge Arbeiten erschienen, die den Zuckergehalt des Klutos behandeln. W\u00e4hrend die Kosultato bez\u00fcglich des Ursprungs und der physiologischen Bedeutung des Zuckers sehr verschiedenartige sind, so scheinen doch Alle darin einig zu sein, dass sie die Identit\u00e4t \u00bb1er reducirenden Substanz mit dem Traubenzucker annchincii. Man hat diese Annahme zum Tlieil auf das Verhalten dieser Keslandlhoilo zu Kehling'scher L\u00f6sung und auf die F\u00e4higkeit, mit Kali eine Verbindung zu bilden, zum Tlieil auch auf die Beobachtung des optischen Drehungsverm\u00f6gens gegr\u00fcndet.\nDie Identit\u00e4t mit Traubenzucker ist ausserdem dadurch bekr\u00e4ltet worden, dass Diekardt1) und sp\u00e4ter Mi\u00fcra2) die\naus ..dem I\u00bblute isolirle reducirende Substanz in das IMienv!-\n. \u2022 : ... - ' \u25a0 \u2022 - \\\ngliicnsazon \u00fcbei\u2019luhrten.\nAndere I ntersucher halten hingegen die Ansicht go\u00e4usscr!. dass ausser dein Traubenzucker noch andere reducirende Stoib im Kliite zu linden sind. Derjenige, der zuerst das constunb\nJ 1\u2018irkantt: Her Nachweis von Traubenzucker im Blut. 1 io -\u2022 ZeiKrhr. Hand 17. >. 217.\n-Mi\u00fcra: Kommt im Hint Traubenzucker vor? Zeitschrift, er tiioiogie. Hand .\u2018il?. S. g\u00f4\u00e0.","page":244},{"file":"p0245.txt","language":"de","ocr_de":"Vorhandensein eines solchen Stoffes im Blute bewiesen hat, M Otto1) gewesen. Seine rntersuehungsmethode, war folgende:\t\u25a0\nDas Blut str\u00f6mte direkt aus der Ader in einen Beh\u00e4lter mit absolutem Alkohol. Hierdurch wurden die Kiweissstolfe misgof\u00fcHt, w\u00e4hrenddem sich die reducirendeii Stoffe .aull\u00f6sten. Nachdem der Niederschlag abfiltrirt und mehrmals mit kochendem \\\\ asser ausgewaschen ist, werden die vereinigten Filtrate und \\\\ aschw\u00e4sser eingedunstet und der R\u00fcckstand in zwei Portionen \u25a0gelheilt. Die eine I ortion wird mit knapp scher L\u00f6sung titrirt, w\u00e4hrenddem die andere unter Zusatz von Hefe 21 Stunden hei Bruttemperatur digerirt und dann ebenfalls titrirt wird. Bei dieser Behandlungsweise fand Otto, dass nach der Abg\u00e4hrung immer eine Menge redueirender Substanzen zur\u00fcckblieb, die seiner Meinung nach von einem im Blut vorhandenen redu-cirend\u00ebn Stoffe herr\u00fchren m\u00fcssen, der kein Traubenzucker ist,\nW enn also vor der R\u00fchrung eine Deduktion vorhanden war, die 0,20\u00f6 \u00b0/o Zucker entsprach und nach der G\u00e4hrung.\nso enthielt das Blut nach Otto B,H7^o Traubem zucker und 0,058 \u00b0/o einer nicht g\u00e4hrungsf\u00e4higen reducirenden-Substanz. Welcher Natur diese Substanz ist, sagt Otto nicht, er meint aber doch, dass es m\u00f6glicherweise Kreatinin sein k\u00f6nne oder auch Harns\u00e4ure: bei zahlreichen Versuchen zeigteOtto unter anderem, dass die nicht g\u00e4hrungsf\u00e4hige Substanz nach dem Aderlass an -Quantit\u00e4t zimahm, w\u00e4hrenddem die Zucker-menge beil\u00e4ufig dieselbe blieb.\n1\trotz des naheliegenden physiologischen. Interesses dieser Ergebnisse sind sie doch nicht von .bemerkbarem Einfluss auf die Entwicklung der Lehre vom Zuckergehalt des Blutes geworden.\n; Ebensowenig sind die bedeutsamen Untersuchungen von .Drechsel2) und Baldig \u00fcber das Jecorini bisher in ihrer Be-\nh Otto: Feber den Gehalt des Blutes an Zucker. Dllii'mr'* Ynhiv Band 35. S, -1(57.\n2\tBrerhsel: Journal fiir praklisrhvChemie. Band 33. S 425.\n8 Baldi: Du Bois. Archiv. ISST. SupplementbanU S. lt>0.","page":245},{"file":"p0246.txt","language":"de","ocr_de":"deutung f\u00fcr die vorliegenden Fragen gen\u00fcgend gew\u00fcnligt \\vord\u00abn. Das Jecorin ist von Drechsel auf folgende Art (largestritt wnnlcii : Kleine St\u00fcck\u00abhcn Lei tor werden in einem M\u00f6rser zu einem Brei zerr\u00fchrt und dann wiederholt mit 96\u00b0.'o Alkohol behandelt. Das ganze Kiltrat wird bei 00\u00b0 bis zur Trockenheit verdamplt, worauf der Yerdampfunjrsr\u00fcekstand mit Aether aii>-:g|*zpgen wird. Hierbei bleibt der Zucker ungel\u00f6st zur\u00fcck, w\u00e4hrend das'Jecorin in L\u00f6sung geht und durch wiederholte F\u00e4llung mit absolutem Alkohol aus der \u00e4therischen Losung rein gewonnen wird. Das Jecorin ist bekanntlich eine phosphor-, und schwefelhaltige Substanz, welche auf Fehlings L\u00f6sung stark redueirend einwirkt.\n. Bald i fand das Jecorin ausser in der Leber auch noch in anderen Organen, z. B. in der Milz, den Muskeln, dem Gehirn und ebenso im Blute. Kr zeigte, dass eine w\u00e4sserige Aufl\u00f6sung des Jecorins vom Barytwasser oder Bleizucker ohne tiefgreifende Zersetzung ausgef\u00e4llt wird. Das Filtrat der Ausf\u00fcllung reducirte Fehling s Fl\u00fcssigkeit. Aus den Fntersuchungen v\u00abui ManassO1) geht hervor, dass das Jecorin durch kurzes Kochen mit 2La proceutiger Schwefels\u00e4ure unter Ausscheidung einer harzartigen Masse gespalten wird, w\u00e4hrend in der L\u00f6sung ein Stoff zur\u00fcckbleibt, der an dem Verhalten zu Phenylhydrazin als Traubenzucker erkannt wurde. Ausserdem f\u00e4nden sich \u2014 wie \u00fcbrigens auch schon Drechsel vermuthet hatte \u2014 die !\u00bb<\u25a0-standtheile \u00ables Lecitliins (Glyeerinphosphors\u00e4ure, Cholin und Fetts\u00e4uren) unter den Zersetzungsprodukten vor. Diesen Untersuchungen zufolge liegt die Annahme nahe, dass das Jecorin eine Verbindung von Lecithin und Traubenzucker ist. Ausserdem enthielten \u00ablie Pr\u00e4parate von Drechsel und Babli bekannllr h noch Schwefel in wechselnden Mengen: \u00fcberhaupt kann die Jecorin noch nicht als v\u00f6llig scharf charakterisirter Stoff hm, trachtet werden.\n1 Mariasse: Febcr zii('keral>spalten\u00able phosphorhaltige K\u00f6rper hi \u00ab1er I .\u00abher und 'Nebenniere. Zeitschrift f. physiol, (ihernie, Hand 20. S 17 \\","page":246},{"file":"p0247.txt","language":"de","ocr_de":"2 11\nJacobsenM lind Manasse zeigten \u2019ferner, dass das Jecorin Mm Kochen mit verd\u00fcnnter Schwefels\u00e4ure in einen teil* \u00e4hnlichen, in Aether l\u00f6slichen Bluff und in Traubenzucker tm-spalten wird. Jacobsen untersuchte auch das Heduktions-verni\u00f6gen des .leeorins sowohl vor wie nach der Behandlung init Sthvvelels\u00e4ure und fand dabei, dass die Bediiklion in einigen F\u00e4llen beim Kochen mit Bahre zunahm, in andern F\u00e4llen aber jiiixei\u00e4ndert \\erblich, Jacobsen spricht die Vermuthung aus. dass die verschiedenartige Deduktion vor. und nach der lu-vertering mit S\u00e4ure von dein imstande herr\u00fchre, dass das Morin mitunter bei der Titrirung mit Sachsscs Fl\u00fcssigkeit imr unvollst\u00e4ndig gespalten wird, w\u00e4hrend die S\u00e4ure* es vollst\u00e4ndig spaltet. Wird das .leeorin direkt mit Mete versetzt, <o verg\u00fchrt meist nur ein Theil des in ihm enthaltenen Zuckers (ausnahmsweise ist die Verg\u00e4ll rung eine vollst\u00e4ndige i, spaltet man hingegen erst mit S\u00e4ure und bringt dann die liefe hinzu, so bleibt nach der Gahrung keine Spur von redueirenden Sub->tahzen \u00fcbrig. Der \\er!asscr hebt mit liecftt hervor, welche grosse Bedeutung das .leeorin f\u00fcr die Frage nach den redu-( irenden Stollen im Illute hat, und er gibt daher eine Methode zur Bestimmung des Traubenzuckers und .iceorins im IMutck an.\ndie bis auf geringe; Abweichungen mit der mcinigen Tibereim stimmt.\nAusser dem .leeorin gibt es im Blute auch noch gewisse aridere Stoffe, die Anlass zu Irrungen b\u00ab*i den Fntersuchungen \u00fcber die redueirenden Substanzen geben k\u00f6nnen. Nach K. Monier h kann man aus dem Serumglobulin beim Kochen mit verd\u00fcnnten S\u00e4uren eine redneirende Substanz abspalten, deren Natur' \"Mit n\u00e4her bekannt ist. Fs k\u00f6nnte datier wohl Vorkommen, dass in den F\u00e4llen, wo mau den'Zuckergehalt des Blutes be-\n1 > Jacobsen; Leber die in Aothor l\u00f6slichen roducirondori Substanzen des Blutes und der Leber: Skandinavisches Archiv, l\u00fcr Physiologie, Band VI. 1,805. S. ZUlV\n* 1 2) K. M\u00f6rncr: Beducirende Substanz aus dom (ilobulm des Blul-serums. Centralblatt f\u00fcr Physiologie, 1893. S. 5KL ;","page":247},{"file":"p0248.txt","language":"de","ocr_de":"MimiHt, indem man durch Kochen mit S\u00e4ure die Albumiristojm misfiilli, die von M\u00f6rner entdeckt\u00bb* redin-irende Substanz br-wirken muss, dass di\u00bb* Zahl, die den Zuekerprocen t i n lia It \u00bbK lilules angibt, zu h\u00f6ch ausl\u00fcllt.\nUntersuchungsmethoden.\nMit H\u00fcll\u00bb* einer Li lasspritze saugt tnaft aus einer Art\u00bb vir (\u00bb\u00bb\u00bb1er Venei ein\u00bb* bestimmt\u00bb* Quantit\u00e4t Blut und spritzt dies\u00bb*, in %\";oijren Alkohol. Fs bat sieb gez\u00bb*igt, dass die zur Aiialvx am b\u00bb*sten passende Quantit\u00e4t Blut ea. 40 gr. war, und dazu nahm ich in \u00bb1er U<*g(*l 3\u00e4O gr. Alkohol. Die Meng\u00bb* \u00bb|\u00bb.. Blut(*s wird bestimmt, indem man die Flasche mit Alkohol vor und nach dem Finspritzen des Blutes wiegt. Die Miscliiiiui l*l\u00bb*il)t dann gew\u00f6hnlich 20 Stunden stehen, worauf der Alkohol abfiltrirt wird. Der Kiweissniederschlag wird dann abgepre^t, wofaul di\u00bb* Albnminstolle in einem M\u00f6rs\u00bb*r fein zerriebenWerden um \u00bblaiin u ie\u00bb|er mit ca. 300 ccm. Alkohol g\u00bbumscht zu wer\u00bbl\u00bb*ii Ber alliltrirte Alkohol wird bei ea. 4\u00f6\u00b0 im lultveH\u00fcnnt\u00bb t. Baum ab\u00bbl\u00bb\u2018stillirt. Nach\u00bbl\u00bbmi di\u00bb* Albuminstolle mehrere Stundet. \u00bbmt\u00bb*r h\u00e4ulig\u00bb*m rmriihmi mit \u00bblern Alkohol in Ber\u00fchrung geblielmn siml, w\u00bb*r<l\u00bb*n sie wi<*<l\u00bb*r abliltrirt, mit Alkohol in einem M\u00f6rs. i z<*rri\u00bb*b(*u uml zum \u00bbIritlen Mal\u00bb* mit ca 200 ccm. Alkohol ausg\u00bb\u00bbzogen. Der zweite und dritte Auszug kommt in denselben Kolben wie <l\u00bb*rerst\u00bb* und wir\u00bb! eb<*nso wie jerier-bei 45\u00b0ab\u00bblestillui. \u00bbKinn w ir\u00bbI der im D(\u2018stillationsk\u00bb>lben g\u00bb*bli\u00bb*bene B\u00fcckst and mit 1 .\u00bb wasserhaltig\u00bb*m und -.i wass(*i lr\u00bb\u2018i\u00bb*ni \u00c4ther aufgenomnmii Hierdurch wir\u00bbl \u00bblas .l\u00bb*corin in L\u00f6sung gebracht, w\u00fchmnl M Traubenzucker ung\u00bb*l\u00f6sl zur\u00fcckbleibt.\nMan hisst nun \u00bblen Kolben mit \u00c4ther 20 Stunden sl\u00ab\u2018lu*n und kann .dann l\u00bb*i< lit \u00bbl\u00bb*n \u00c4ther ganz klar abliltr\u00fcm D\u00ab*r Kolb\u00bb*n wir\u00bb! wie\u00bbl\u00bb*iholt mil \u00c4ther ausgesp\u00fclt. Der im K\u00ab\u00bblb\u00ab*n ziir\u00fc\u00bb kg<*bli\u00bb*b\u00bb*nc Best wird nun mit Wasser, in \u00bbl\u00bb*m \u00bb\u2022r v\u00f6llig losli\u00bb*h ist, v\u00bb*rs\u00bb*tzt und \u00bblurch \u00bblas beim Filtriiv\u00fc \u00bbl\u00bb*r \u00c4llierlosung benutzte Filler in einen Kj\u00bb*hlahl-Kolb\u00bb*n filliiil. und gut na\u00bbhg\u00bb*wasch<*n. Dann befimict si\u00bbh in \u00bbli<-om Kj< 1 \u00bbliilil-K\u00ab\u00bbIIm*ii \u00bbti\u00bb* liesammtm\u00bb*ng(\u2018 des im Blut enthaltend","page":248},{"file":"p0249.txt","language":"de","ocr_de":"I raubenzuckers, auf dessen Bestimmung ich unten zur\u00fcck-komme.\nDie Aetherldsung, die das ganze Jee\u00f4fin enth\u00fcll, wird auf dem Wasserbad verdunstet und der R\u00fcckstand mil ca. 20 ccm. einer ca. 21/\u00ab proeentigen Schwefels\u00e4urel\u00f6sung auf dem Wasser-hade digerirt. Die klar\u00ab* Fl\u00fcssigkeit wird mm in einen Kjeldahl-Kolben hineinfiltrirt und der Niederschlag wiederholt auf dem Wasserbad mit Schwefels\u00e4urel\u00f6sung behandelt. Dann wird das gesammtt. I illicit nach dem Ahkiihlen mit Natron neutralisirt und endlich der Zuckergehalt der Fl\u00fcssigkeit bestimmt. Die Zucker best immung in den beiden Kol Iren, deren einer den praf\u00f6rmirten Traubenzucker und deren zweiter den aus leeorin entstandenen Zucker enth\u00e4lt, wurde mit H\u00fclle .der Kjeldahrschen Modification von Maerkcrs Methode1) ausgef\u00fchrt.\nZu dem oben Gesagten habe ich n<>ch folgende Hmnerl\u00e4ingen hinzuzuf\u00fcgen. Ich habe angegeben, dass das Alkoholiiltrat hei einer Temperatur von 45\u00b0 verdunstet werden solle. Das lunehalten dieser Temperatur ist vielleicht nicht wesentlich -einzelne Versuche .deuten darauf hin. dass das Verdampfen des Alkohols auf dem siedenden Wasserbad vurgenommen. werden kann, ohne dass das .leeorin eine Zersetzung '.erleidet! Merk-w\u00fcrdigerweise zeigt cs sieh aber, dass in jenen K\u00fcllen, wo die leduoirenden Substanzen mit warmem beinahe absoluten,Alkohol ans dem Eiweissniederschlag ausgezogen werden, meist eine Zerlegung des .lecorins unter Bildung von Traubenzucker erf\u00f6lgl. Dieses ging deutlich aus einigen Versuchen hervor, bei welchen i<h versuchte, die ledueirenden Substanzen aus dem Iviweiss-niederschlag unter Benutzung eines gew\u00f6hnlichen Fetfextraetions-a|)parats, der .luftleer.'gemacht wurde, auszuziehen.\nDie Kolben mit dem zur Extraction benutzten .Alkohol fanden in einehi Wasserbad von 15\u00b0 C. Somit wurde der\n9 Ivjeldatil: rntorsuebungon \u00fcber .las Yerh\u00e4llniss \u00ab1er Ziirkcrarten mit alkalischer Kupferl\u00f6;f?\u00fcrig Mitteilungen aus dem Cloi ls\u00bb>. r^-I.al>ar;it\u00ab\u00bbrium 7.u Kopenhagen 4. Hand 18!);').\nFresenius Zeitschrift f\u00fcr analytische Chemie Hd :tf> f 1 HlJf\u00eej S' Hit Referat i.\t' \u00e7 '","page":249},{"file":"p0250.txt","language":"de","ocr_de":"f\u2018\u00e4woissniedcrsehlug mehrere Stunden hindurch mit beinah*/ absoluten] Alkohol von 15\u00b0 (\u2019. iibersp\u00fclt. Als die Extraction vollendet war. zeigte der Alkohol stark rothbraune Pari km i i H\u00e4matin V). Derselbe wurde mm hei 40\u00b0 abdestillirt und der R\u00fcckstand in der oben beschriebenen Weise behandelt.\nhh tu Inte vergleichende Versuche dieses Verfahrens mit der oben beschriebenen Methode aus, deren Resultat aus folgendem Reispiel ersichtlich ist : Aus der Carotis eines morphinisirten Hundes nimmt man mit einer Spritze e. 90 eem. Rluf, diesw wird auf zwei Kolben mit Alkohol vertheilt und zwar so, da^ der Kolben Xr. I \u00bb2.0 gr., der Kolben Xr. II id,8 gr. Rlut enthielt : Xr. I wird w\u00e4hrend S Stunden im Hxtraetions-apparat extrahirt, w\u00e4hrend Xr. II auf die zuerst angegebene Weise behandelt wird. Has. Resultat war folgendes:\nXr.\tI |\tlY\u00e4formirter\tTraubenzucker ==' 0,115\tgr.\npro 1O0 Rlut. ( .leeoiiuzueker\t\u2014 0,028 r\nSumme\t0,1id\tgr\nXr.\tII |\tl'r\u00e4formirter\tTraubenzucker\tO,0H5\tgr.\nper loo Rlut I Jeeorinzueker\t=; Ojdf)\nSumme\t<>,170\tgr.\nAus diesen Analysen ersieht man erstens, dass man durch (tie zuletzt beschriebene Fxlractionsmethode iXr. h ; nicht die ganze Menge der reduoirenden Substanz entzogen hat, uii'l zweitens sieht man - was auch noch von viel gr\u00f6sserem Interesse ist . dass der .leeorinzuekcr bei Xr. I gering und der tingepaarte Zucker gross ist, w\u00e4hrend bei Xr. II das Verh\u00e4lt niss gerade das entgegengesetzte ist: Somit wird das .leoorin bei der Kxtraetionsmothode in Zucker gespalten, wahrscheinlich durch die Einwirkung des warmen beinahe absoluten Alkohols.\n.Resultate der Untersuchung.\nOie folgenden Versuche sind theils an Hunden und theil' an Kaninchen ausgetiihrt, in einigen F\u00e4llen ist Morphin an-","page":250},{"file":"p0251.txt","language":"de","ocr_de":"gewendet worden, in anderen nicht. W enn man einen Blick aut' die Zahlen wirft, die den procent ischon (rehalt des normalen Mutes \"hn ungepaartem Zucker und an JrVorihzueker angeben, wird man gleich bemerken, dass beinahe , in allen F\u00e4llen die Menge der pr\u00e4formirten (ilueose bei Weitem geringer et wie die des .Jeeorinzuckers. W enn man allein die Vfersuehe an Hunden n\u00e4her betrachtet, so sieht man schon, dass das Yerh\u00e4ltniss zwischen der Menge von pr\u00e4lofudrter Xdueose und Jeeorinzueker zwischen t : 2 (Versuch Nr. IV > mul ca. 1 : <> a Yersueh Nr. Y t variirt. Die Hauptmasse der rcducircndcn Stolle im Mute ist im .leeorin (Mithalten. Diese Krsoheiming verdient volle Aufmerksamkeit, denn es geht .'hieraus hervor, dass die ganze Krage \u00fcber die Bedeutung des Zuckers f\u00fcr den Organismus ganz anders \u25a0\u25a0aufzulassen ist, als wie es bisher geschehen ist. Das Hauptgewicht kann nicht .wie bisher aus-s( \u25a0liliesslich auf den gesummt en Zuckergehalt des Blutes gelegt, werden, sondern es muss auch das Verh\u00e4ltniss von (dneose und .lecorinzucker in Betracht gezogen werden. Was die Menge der redueirenden Substanzen im Blute nach dem Aderl\u00e4sse betrifft, so zeigen die Versuche dasselbe Resultat, wie es schon fr\u00fcher von Bernard1), v. Me rin g2i, Schenk3) u. A. gefunden wurde, dass n\u00e4mlich die gesummte Reduction des blutes bei fortgesetzten Blutverlusten immer zunimmt. Diese Steigerung in der Reduction, die freilich nur eint ritt, wenn die Menge des entleerten Blutes im Yerh\u00e4ltniss zum (iewieht des I lucres gen\u00fcgend gross ist, beruht, wie es sich bei den gemachten Versuchen zeigt, am h\u00e4utigsten auf einer Zunahme der .lecorinmenge, w\u00e4hrend die Menge der (ilueose bedeutend weniger zunimmt und oft ganz unver\u00e4ndert verbleibt.\nIch gehe jetzt auf die Besprechung der einzelnen Versuche \u00fcber.\t'v - -\n1 j herons sur le diab\u00e8te et la glyCug\u00e8n\u00e8s\u00e8 animal'* 1S77.\n2) Archiv f\u00fcr Anatomie und Bhysiologie 1X77. S. B7&\n;,i lieber den Zuckergehalt des Blutes nach Blutentziehung, PH i j g e r ' s ISO h S. 20:; u. \u00f4.j;c","page":251},{"file":"p0252.txt","language":"de","ocr_de":"\u2014 252\nVersuch I.\nHund, (Jewicht 20 Kilo. Morphin.\n1 Verbuch*- 1 Nr\tn 2 2 V<f\t\u2022\u2022 \"Z 7. ~ ' u\t~ \u25a0 \u2022 2- \u25a0 - \u25a0 \u25a0 \u2014m\t\u2018\t\u2014\tim \u2014\u00bb . * \u2014\t^ \u00ce S - \u2022 rp. ^ =\t2\u2019-s\u00e9. . f =\tBemerkungen\t\u2022\n\tgf.\t\tgF-\tgr.\t\n1\t4:5.1* vV, /' \\ \u25a0\u25a0 \u25a0 = \u25a0\u25a0' 'i.i\t0.010 v \u25a0\t\u2022\t0.051 v\t0,001\tDie Probe ist aus der Garotis um 85u tja entnommen. Im Ganzen 150 ccm.\n>2 \u25a0 .. :\u2018\t44,5\t0.008 > \u25a0/\t0.050 \u2022 \u2018 \u00ab/\u2019 .\u25a0\t0.058\tUm d5VUhr aus der Carotis entnommen Im Ganzen 150 ccm.\n\u2022 \u2022 *> U . .\u2022 ' \u25a0' i:.-- X. X\t41.7 \u2022 \u2022\t0.4*10 V \u25a0\t0,040 - \u25a0 - \u25a0 7:v:.; '\u25a0\u25a0\u25a0. \u25a0 -\t0.050\tGleichzeitig mit 2 aus der V. jugul. entnommen. Im Ganzen 150 ccm. Cm 4 Uhr wurden 500 ccm. Blut aus der\ni Xi\t\t\tv ' ;\t\tCarotis entnommen.\n1\t41.5\t0.012\t0.000\t0,102\t4 entnommen um 4\u2018\u00b0 Uhr aus der Candi?\n\t\t'. : '. . 1 \u201c .\t' \u25a0\t\t(70 ccm.).\t, - '\n\u2022>\t12\tO.oio\tO.0S7\t0.097\tAus der Carotis um 48u Uhr (70 erm\n\t\t\t\t\tUm 4:t0 Uhr inj. i. V. jugularis fiOO cn: NaCl-L\u00f6s.\n(\u00bb\t41.1\t0.014\t0,000\to.ii a\t<\u00bb um 445 Uhr entnommen 70 ccm\n. ' 4\t41.2\t0.012\t0,0851\t0.005\tl\u2019m 455 Uhr entnommen.\n\tAus\tden\tZahle\tn ersieht man, dass das Verh\u00e4ltnis\t\nzwischen Glued\t\t\tse unr\t.lecui\tin im normalen lllut wie 1 :5 i>t.\nAusserdem bemerkt man, dass eine Zunahme in der Men\u00ab\u00bb der redueirenden Stufte erst eintritt, nachdem ca. 800 ccm. IHut entleert wurden sind, aber diese Zunahme betrifft beinahe aiisschliesslich das Jecerin.\n\\\\ enn man nun Versuch 1 mit Versuch 5 vergleicht, so ersieht man, dass die Glucusemcnge in beiden F\u00e4llen genau dieselbe ist (0,010 gr.), w\u00e4hrenddem das Jecorin von 0,051 aut 0,087 gr. ; gestiegen ist.\nI\u00bbei 2 (arterielles lllut) und ;i (Ven\u00f6ses Blut) ist' kern wesentlicher Unterschied zu bemerken, m\u00f6glicherweise ist im \\ (\u2018uenblut die .lecorinmenge eine geringere als im Arterien*","page":252},{"file":"p0253.txt","language":"de","ocr_de":"Mute, aber keinesfalls kann man den einzelnen Versuchen eine\nbesondere Bedeutung beilegen.\nVersuch II.\nHund, Gewicht 41 * Kilo. Morphin.\ny Iff ** T >\ttk \\\tE c \u2014 j |jl i ~ -1 ] Jr \u00a3 {\t= SS \u2022II\u00cf\tZ. 'V* mm ^ \u2022 \u00a3-* mm -m V. ~\t\u2022 \u2022 i N ;\tU v mi* r k u n g 'c n\t. \u2019 , \u2022\t'\u2022\tr \u2022\t. \u2022\t- .\u2022\t.\t;\t.\n.\u25a0 gr.\tgr. J\tgr-\tgr.\t\n1-/\t43.4\t0.024 !\t\t1 ' y \u25a0\tBin 3\u20195 riir fea. 100 ccm. aus der\n\t\u25a0 !\t\t\tCarotis).\t. \u2018. .*\nu 41.4\t0,024\t0.130\t; 0.160\ty \u25a0\t0-\t.0'v0;V \u25a0\u25a0\u25a0\u25a0\nM .49.1\t0.085\t0.1031\t\tUni 3*\u00b0 Uhr (ca. IOO ccm.>.\nlh 47,7\t0,084\t0.0931\t0.1S3\tUm 32\u2018 Uhr i. V. jngul. injic. 2(H) rem\n\t\t\t1 \u25a0 \u25a0\t: NaCl.-L\u00f6s. ,\nWf. oO.i\t0,044\t0.1711\t!\u2022\u25a0 -\u2022 1 . 4. '\t\u2019 \u2022 - .\t\u2022\t\n\t\t1 i\t0.220\tUm 330 Uhr entnommen.\n:;j\t40.8 \u25a0\t0,045 ,\t\u25a0 j ?,\t0.180 J\t\t*\tm.\n; Bei diesem Versuche V\t\t\t\t\u2022ind 3 Doppelt best immungenIdu. h)\ngemacht\tworden: man ers\t\t\tielit, dass die Bestimmungen der\npiiifnrmir\tten Glucose\t\tso genau wie m\u00f6glich \u00fcbereinstiinmtMi,\t\nwahrend\tzwischen den .leer\t\t\t\u00bbrinzueker-Bestimmiingen ein, wenn\nam-li nur\tgeringer, T\t\tnterschied bemerkt wird.\t\n^ Das Verh\u00e4ltniss\t\t\tzwisc hen pr\u00dcformirter Glucose mid .lecoj in-\t\n/Ocker is\tt in der ziu\t\t\u2022rst genommenen B|ut{>r\u00f6be wie 1 : f>,7.\t\nNach der\t\tInjet\t\u2022lion von NaCI-L\u00f6sung wird ein Fallen\t\n\u2022icr Glue\t)seineuge betrachtet, im Ganzen zeigt sich aber das\t\t\t\nflesultat des Aderlass\t\t\tes als Zunahme der gesammten Bnhiction.\t\n\t\t\tVe\trsn t \u2022 11 111.\t, : -..\n\t\tHund,\tGewicht s1* Kilo. Morphin.\t\n\tL.\tJZ\t| \u25a0 . \u2014\tZ l-\t\"\t:\t\u25a0 \u00c7- _v.:\tSf,\tC\ni\tt >\u2022-\t\t! \u00fcji\u2014\tz Ji\t\nN E \u00fc\tj- \u2022 -\t\u2019\u2014mm \u2014\t\t1! <\u2022 nt \u2022\u2022 r k u ti jrv n\n^\t<T ti\t\t; . jr N *7\tV -.Si \u25a0\t\n, i-rr.\tgr.\tgr.\tgr.\t\n41.1\tO.013\tU.04S\t0.1*01\tUm 2 Uhr aus der Carotis HO ccm. ent-\nnommen.","page":253},{"file":"p0254.txt","language":"de","ocr_de":".> tm\t4d.4\t0.0IS n.or>;>\t\t0.07:11 l'm 2\u20185 Ulvr aus entnommen.\tder\tCarotis\t80 een.\no \u2022 r\t11.1\t\u00ab\u25ba.irr, : !\t0.070 \u25a0 \u2022\u2022 !\t0.00:11 I'm 2 0 I hr aus entnommen.\tder\tCarotis\t80 enii\n\u20221\t\t0.0*27\t0.078\tn.lO\u00e4 Um 24' l.'hr aus\tder\tCarotis\t80 eein\nentnommen. I'm 255 Ulir 400 ccni I\tNaCh-Lds. in die Vena jagul. injrctit\nfr\t4:\u2019\u00bb.0\to.odn O.osn o.ll*) l'm ;i\"\u2019 j|\u00f9r .80 eem.ientnommen, fl\n0\t4;V2 0.\u00ab'2i . o,(*7-S <>,<>^8 ! I\u2019m H*\" Uhf entnommen.\nDas Yerhiiltniss zwischen pr\u00fcfnrmirter Glucose und Jecorite \u2022/Ucker isf bei \u00ce wie 1 : ft,7: Hier sieht mau wieder, dass nach einer Injection von Kochsalz-L\u00f6sung (Nr. 6) die Glucose-niciige ein widrig abnimmt, wahrem 1 das .lecorin unveriimlerf bleibt. Im \u00fcbrigen bemerkt man eine geringe Zunahme soweit!\nfies\t.leenrins wir\t* (1er\tGilten\tsc nach jedem A\u00ablerlass.\n\t\t\tYe\tr stich 1Y.\n\t\tHund. Cewieht 4; i Kilo.\t\t\nj-\t~ ^ \u25a0 3 )\u00a3:\t=\ti-\tly\t\\ / U ' . \u25a0\n1?.\tIfj |ii\t\tz ^ i ^\t1\tHo m c r k u 11 g 1' 11\n\ttk\tj- w \u00a3\t\u2022 ' \u201c\t-\tt \u25a0\t,v :\t-\tv\t' -/':\n\tirr/.\tgr.\t:\tgr.\t\nIr,\t\u201820,0 0.0*21\t0041\to.ot)8|\t(hn 2U Uhr l\u00f6O ccm. Illut aiis d> :\n\t\t\t1 f\tCarotis entnommen.\ni i\t11. \u00e0 o.o*2o\t0.1140\to;m;o 1\tl'm 2\u2018n Clir 1\u00d40 ecm. Na\u00ab'.1-L\u00f6sung in\n\t\t\t\tdie Vena jitgul. injieirt.\n'ln\t4:1.2 o.\u00ab\u00bb2o\t0.121\t'\u00bb.1411\tl\"m 2 Ihr entnommen.\n\t11.0 o.ol',\t\t\u2022 1\t\n\tDas Y<*i*li;il\tt ! 1 iss\tzwischen pr\u00fclbrmirhT G locus\u00ab* tmd .lecnrin*\t\nZite\tker ist wie\t1:2,\tNac\th \u00abhon Adt'vlass ist die Menge der","page":254},{"file":"p0255.txt","language":"de","ocr_de":"\u00ab\u25a0P\u00bb'\u00bb\u00ab.\"\n2r>.r)\nGlucose unver\u00e4ndert, w\u00e4hrend der .leoorinzueker bedeutend, ja v,^ar bis zum dreifachen zugenommen hat. Um zu unter--ruhen, ob der in Aether unl\u00f6sliche Stoff sein Reductions^ verm\u00f6gen beim Kochen mit S\u00e4ure ver\u00e4ndert, wurde beim Versuch 2b der Kolben, welcher die Glucose enthielt, vor der deduction w\u00e4hrend 5 Minuten in einem Wasserbad mit 2* 1 2 * 4 \u2022>-|irocentiger Schwefels\u00e4ure erw\u00e4rmt. Wie schon (then bemerkl, ergab sich, dass die Reduction nicht zunahm, sondern eher ein wenig abnahm. Ks ist also kein Grund dazu vorhanden, den in der Rubrik pr\u00e4lbrmirte Glucose angef\u00fchrten Stoff f\u00fcr eine vom Traubenzucker abweichende Zuckerart zu hallen.\nVersuch V. .\t.\nIIund, (\u00bbewiclit 10 Kil\u00ab.\n/ - \u2022- /.\n\u25a0'A N - i = Z\n\n\nR,C ni \u2022\u2022 r k ii il g c. li\ndi\u2019\tirr\trrr\tfr|\u2019.\n'\tr\u2018\u2022\te1\u2022\te1'\n1\t29.3\ti\t0.008\t0.944\t0,052\tEntnommen um .\u20180\u00b0 Uhr ans der C.arotjs\nccm. ).\n2\t27.8 Spur 0,052 0,052 Entnommen um 4 Uiir aus der Garotis\n\u2022\u2022\u2022\tiHOO ccm.!. ' '\n:i .28.0 .\t0\t0.072 y 0.072 Entnommen um i1 ' I 'hr aus der Carotis\n' i;\tI .\t(150 ccm. . \u25a0\n4 I 28.8\t0,020 0.100 0.120 Entnommen um Ehr aus der UarotisU\nDas Vcrh\u00e4ltniss zwischen pr\u00e4formirter Glucose mul Jecorin-zucker betr\u00e4gt 1 : \u00f4.\u00f4.\nIn der zuerst genommenen Rlulprobe war die Glucose^ menge sehr nnhedeulend. hei Versuch 2 landen sich niir.Spwrcii von Traubenzucker und endlich zeigte der Versuch \u00f6, dass der Traubenzucker im Rlute gauz leiden kann, d. h. d i \u00ab \u00bb redn-\u2022 ircndcn Stolle bestehen nur aus deeorin. Krst bei Versuch i Hinten wir eine bedeutende Zunahme der'Glucoseineuge. Was die Menge des deeorins anbeililll, so steigtdiese nach jedem Aderlass und ist zuletzt beinahe doppelt so gross wje im zuerst entnommenen RI","page":255},{"file":"p0256.txt","language":"de","ocr_de":"\u2014 2f)f) \u2014\nVersuch VI.\nKaninchen, (iow icht\tKilo.\nt.\t\u25a0 . \u2014\t\t\n-\t7. v\t\"z 7.\t\n- u Z'<z i . \u00a3 r N 2 \u25a0 \u00fc \u25a0 !\tc - * i X \u2022ZZ JZ ZL\t* i -\t\u2022;\tB;i* m f rkun g\u00e7 n\n>\tu w *\tN Z; - : .i *\n\u25a0 gr. gr. <rr.\n41 -\t*V'W ^ l'm 3 fbr aus der r.an.lis HO ccm, >\u2022\u201e!-\ni ; noimii\u00dfn.\n1-\t. / I\t\u2022\t\u2022\n:S.4 \".\"Hl \u00ab.\u00ab87 \".178 Um 3'\u201c Uhr entnommen.\nV\u2019crsiK li VII.\nKnniiH-luoi, Ucnhht 4,\u00ab Kilo.\n-\t- '\u2022 5 \u25a0 \" \u25a0\tT >\u25a0\t' U\tlm IL. \u2022 ^ \u25a0 ' 'Z. j-I +* -,\n\u00ablu.\ttrr. ;\n1 li.n i \"\t\u25a0\t.\u2019\tO.I|.p*\n- i\t' i! f\tto.\u00ee*\t\u00ab\u00bb.i.;;\nOit*.'\t<* X\\V<\nse) leiden\tsieb v\n\nSt.- er.\nI\u00bb o m e r k u n \u00a3 e n\nentnommen.\npratoi miitcn (ilurusc heim Aderlass sehr stark steijfi, ja /lass \u00abIn* Zunahme sr\u00e7gar eine so bedeutende ist, dass nach dem Aderl\u00e4sse mehr pr\u00e4lormirte (ilueose im Illute ist, als .leeorin-/m ker, ein \\ erlniltniss. das hei keinem einzigen der hei Hunden ausgetiilirleu Versuehe zu linden ist. Welches die Its;\ndu m > 1 nteix hiedes ist, kann aus keinem der bisher ausjjfe*-lidn tHi Versuehe ersehen werden, wahrseheinlieli spielt hieHo i dir Km\u00e4hrung des Thieres eine Holle.\nI)a> Idut enth\u00e4lt, wie aus diesen Versuchen liervorgelil, tioinialeti: Verh\u00e4ltnissen nur unbedeutende Quantit\u00e4ten Ziu kei*. die Alenge ist sogar so gering,dass man zu der Annalmm knnmien kann, da.-s dieser pr\u00e4lormirte Traubenzucker nur eine untergeordnete Uedeutung besitzt gegen\u00fcber dem ausMeeorin","page":256},{"file":"p0257.txt","language":"de","ocr_de":";\u00fc'v\n\u25a0.this\ncnMolicnden. Auf diese Auflassung deuten auch die Resultate \u00abit i Aderlassungsversuche hin. Hei mehreren der Versuche '\u2022 \u201811**11 w'r n\u00e4mlich, dass die Zunahme der redueirenden Stolle um auf dem Jecorin beruht, w\u00e4hrenddem die pr\u00e4forrnifte i iluot>se unver\u00e4ndert bleibt, ja sogar mitunter abnimmt\nRio oben besprochenen Versuche von Rickardt und Miln a scheinen vielleicht bei. einer obord\u00e4cliliehen Retraehtung gen unsere Annahme zu sprechen: es ist aber zu bedenken, bei den von diesen Forschern angewandten Methoden euio Spaltung des .leoorins erfolgen muss. *\nXaeh obigen Resultaten sind die fr\u00fcheren Versuche, in dt iirii man auf das Jecorin keine R\u00fccksicht nahm, nur mit \\ <\u00bbrsiclit zu Schlussfolgerungen \u00fcber den Zucker-Stoffwechsel zu verwert lien.\nInsbesondere kann die von Jacobsen beobachtete Fr-li\u00fcliung des Reduotionsvorni\u00f6gons, welche das Jecorin beim\nKciInn mit S\u00e4uren zuweilen erf\u00e4hrt, zu \u00efrrth\u00fcmern Veranlassung geben;:\nIch kann daher vollst\u00e4ndig mit dem folgenden Aussprueho l\u2019mMi sM \u00fcbereinstimmen: JedenfVills sind alle bisherigen Xu\u00bb kerbestimmungon in der Leber unrichtig, sie sind zu hoch ausgefallen, weil man die Anwesenheit des Jecorins \u00fcbersehen li*iite: auch die Zuckerbestimmungen in andern Organen, sind aus demselben Grunde einer Revision bed\u00fcrfte* >.\n0 1. c.\n17","page":257}],"identifier":"lit17159","issued":"1897","language":"de","pages":"244-257","startpages":"244","title":"Ueber die reducirenden Stoffe des Blutes","type":"Journal Article","volume":"23"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T13:05:56.934290+00:00"}