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{"created":"2022-01-31T13:07:28.231199+00:00","id":"lit17162","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"M\u00f6rner, Carl Th.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 23: 311-320","fulltext":[{"file":"p0311.txt","language":"de","ocr_de":"Studien \u00fcber den Schwefels\u00e4uregehalt in der Knochenasche.\nVi.ii\nCarl Th. Monter in I'psala.\nR*-<!ac?j.>n zug**gangnn am 2'.\t1SC\u00ab7.)\n\\<\u00bbi etwa f\u00fcnfzehn dahron hat Weiske in zwei gloieh-/riti}.f ei >chienenen Aufs\u00e4tzen11 sei no L nfersuohungeu \u00fcber das Vorkommen von Schwefels\u00e4ure in dem durch' Verbrennung von KmM-Iieii erliallonen, feuerfesten R\u00fcckstand;. dar#Iegh Kr li\u00e2t ,lilki nachgowiosori, dass die nat\u00fcrliche Knochonsubstanz ~ ts sei Knochen von S\u00e4ugethiercn, V\u00f6geln oder Fischen \u2014 imlit dit* geringste Spur von Schwefels\u00e4ure ent liait il), zu gleicher /eit fand er aber, dass jede Art Knochen nach Vor-hunnung der organischen Substanz eine mehr odt*r weniger ^hwofels\u00e4urohaltige Asche hinterl\u00e4sst (II); aus diesen That-;saehen schliesst er: dass dieselbe jSchwefelSarire] erst beim Kin\u00e4schern durch Oxydation vom Schwefel der organischen Kiiuchensubstanz \"(\u2018bildet worden ist l -i, unter welcli(*r Benennung, wie anderswo3) genauer angegeben wird, er das (Wagen der Knochen versteht iIIIi. Seitdem sind, meiner Kcmilniss nach, hier\u00fcber keine weiteren Beobachtungen ver\u00f6ffentlicht worden, weshalb ich dit* Sache wieder autgenomtnen und dar\u00fcber einige Untersuchungen angesteift halte.\nIn \\ ollem l. mfange habe* ich dahei die (icmcmg\u00fcltigkeii d< i .-beiden ersten Behauptungen Woiske\u2019s constatiren k\u00f6nnen, ,\u2019,l> <k> (bdtte aber betrifft, bin ich zu einer verschiedenen Auffassung gekommen, die ich hier auseinandersetzen will.\n\u2022 ^ \u2022> . . \u2022 \u2019 \u2022\nniese Zeitschrift P,d. 7 .1 ?82. $. 74*7\u201447\u00ab \u201ereber die Zu-.amiuensetzunj! von Fisehselmppcn und Fischknochen- und \u201eBeitrait jtur Knochcnanalyse\".\n-i 1. o. S. 47b\n') l c. S. 472.\t\\\t\u2022.\n21 V","page":311},{"file":"p0312.txt","language":"de","ocr_de":"Ml\nDie That sache. dass Wei s ko von dor Methode. die dor Verbrennung dor Knochen Anwendung gefunden liai. iriHiN erw\u00e4hnt. deutet darauf inn 1)v dass das Lin\u00e4sehorn nach \u00fcblichem Laftoratoriumgebraucb. d. h. in ntl'eiier Schale \u00fcber 6\u2019</sbreniM. geschehen- ist. In Folge dessen will ich die .-Frage, die i<-h it;! zur Beantwortung vorgelegf, auf iolgende Weist* genauer angelica: TiVoa r\u00fchrt der Schice fei s\u00e4uregehalf der durch I7,y hrtnnumj \u00fcber Garbrenner dar gestellt en Knochenasche her ? K-wird wohl allgemein bekannt sein, dass Leuchtgas, auch wem es. ganz von Schwefelwasserstoff befreit und in jeder Iliimi-T,' tadellos ist. doch einen gewissen Schwefelgehalt beh\u00e4lt; dass die\u00bb. : Schwefelgehall aber ansehnlich genug ist. um sieh wesentlich als eine Fehlerquelle bei Untersuchungen dieser Art geltend zn machen. ist bish(*r, na*iner Kenntniss nach, nicht gen\u00fcgend V achtet worden. - ( I)ureh zahlreiche Versuche ist es mir verkommen klar geworden, dass das Filmischem von Kn\u00abh-Ih i oder einem and<*r(*n an Basen reichen Material zu lehlorhaltoi! Besultaleii f\u00fchren kann, indem die bei der Verbrennung de\u00ab 'Leuchtgases erzeugte Schwefels\u00e4ure von -den Basen der Ascii, aufgenommen und ziiriiekgehallen wird. Filter allen Lmst\u00e4ndc!\n- und besonders bei l\u00e4uger(*r Dauer des Lrhitzcns, wie m beim Filmischem von Knoehensubstanz n\u00f6lhig ist - wird dir gefundene SO.j-tiehalt zu hoch, ja sogar ein an s uh sch ne fei-freier Stoff wird eiiu*n ansehnlichen S03-Gehalt aufwecci k\u00f6nnen, was ausschliesslich dem Leuchtgas zuzuschreiben M Linsiebt in diese Verh\u00e4ltnisse gewann ich durch vergleichend-Versuche, die mit Verbrenuufig \u00fcber SpiritusWnnwnv ausgeliilm wurden, und von denen einige als Beispiele erw\u00e4hnt worden m\u00f6gen ; .,\n1 Diese Annahme wird durch die weiter unten angef\u00fcbi t-.c t nt\u00e9tsueliungen weiterhin best\u00e4tigt >. S. dl \u00bb .\n- Wenn auch in 0. Anil, der ..Anleitung zur quant, diem. Analy-v\u00ab\u00bbn Iteinig. Fresenius; Hd. 2. S. 2k hei der- Lie big* sehen Sebw-ti.-hestimmungs-Methode davor gewarnt, wird; ..Da durch den Gehalt >1 \u2022 l.eiicldgases an -schwefelhaltigen Substanzen ein Fehler entstehen fcuu\"\u00bb: ist ein Krhitzen \u00fcber der Iterzelius\u2019sehen Weingeistlampe dem ohf einem Ga>breiiner v.-rzuziehen.-","page":312},{"file":"p0313.txt","language":"de","ocr_de":"!\nri t\n/\nh)\nTabelle A.\n1. Rimlerknoehetii 20 \u00bbr. in jeder Portion . ;\n.// KiruWhern \u00fcb sVWOoibrenner \u00abStund.\u00bb:erhall. Menjjo IVm>4\t,,r.\n1,1\t\u201c\t\"\t\u2022\u2022\t(!2S\u00bbumi. >; ..\t* 0.0115 J, .\n.. 'Wlm-nner dstund); ,.\t.. \u00bbMHKi-r.\n,\tf*-. \u25a0*\nV (12 Mund i;\t\u2019<\u00bb.100 gr\n2. Scliufkiioclieii- jed\u00e7 Portion 20 gr.).' mascliern iib, .VW^brenner.itetund..:erlialt.\t!?nS0.4 o. nlu -,.\n>. f\u00bb\u00abtfbrenner ..\t..\t..\t.. ' ii,n;,iioT.\n'r\t\u201c\t*\u2022\t\u2014:\tl24btund. :\t..\t..\t..\tu.ls; jV[\\\nH. (nlciiimearboiiat, t hemiscli rtbn > jede Rurtion 5\t,\nKr,,i,zun^: .\terhalt Vh-n-iol!;\u00bb St). 0.000ig\u00dc\nh> Idut/tins \u00fcb. ty/V/nnsbrenncr b Stund. :\t\" (MHM) g '\nrr : \u2022\u2022\t\u2022\tOVo\u2019,\u00bbrenier <1 \u2018* Stund. : ...\t..\t0.02.V\u00bb gr,\n<lj -\t\u2022\u2022\t-\t(\u00abStund'.'):\t..\t; .. \u2019g \u2019 MWOgr.\n;\t\"\t(12.Stund.\u00bb- ..\t.. t> . o.|u:i\n!>\t\u2019\u2022\t;;\t\u2019\u2022\t(24 alunit.u\t..\t,.\t..\t0.17:} g.\n1,1(1250 ^\u2018baisse ^M\u00ab0I1, dass der S0,-Geh\u00e4ll, woleher io 'I* i I).tell gew\u00f6hnlicher Methode \u00fcber Gasbrenner clurgeslellten Ki'mchonaselie angetro\u00ef\u00efen wird, gokstenthoib auf don. SehwoloL dos Leuchtgases zuHiekzufiihreh ist, und dass dir h-hdlonen S(),-\\\\ ortho innerhalb weiter Grenzen woohsoliT werden \u25a0!!' :,l;,,\u2019h der Zeit, w\u00e4hrend deren die zu-veraschende Substanz ,i,-m tinflu^se der aus dem Ihenncr aiisstr\u00f6monden SCJ^iudti\u00abr\u00ab*ii Lasmisehung ausgesetzt gewesen .'ist. Nur durch das Vor-hand<*nseiu di(*s(*r Fehlerquelle ist \u00ab*s mhdb h,einen so hohen mhalt in der Asche von Sehalknoehen zu erreichen,- wie Wdske es gethan hat, z. \u00bb5. f\u00fcr K\u00fchrenknoehen vom Schah* durchschnittlich 0,16 */0 S03 f\u00fcr feil freie Trockensubstanz bo-'\u201c linet: der entsprechende Gehalt bei dem von mir unter-iinmmenen Gin\u00e4schern \u00fcber Sp/r/Zasbrenner betr\u00e4gt nur 0.02 0 \u2019 >U (vor?1; Tab. 103). Dies, meine ich, best\u00e4tigt meine obige\n:\t1 ..Rind I\u201c s. Tab. R. \u25a0\n, 2) \u2019:\u00ef?chaf\ts> Tab. R. Die entsprechenden V-ischcn SO.r\\Vedhfc\nu,\u201c\"h\u2018n aj 0.02. bj 0.10, c) 0.37.\nf ,,asWh\u00e4ltniss. dass du-von Weiskc und von niir <.u-fund.-n.cn *''hc. str\u00e7ng g\u00e9hoininen. nicht mit einander unmittelbar veruh-ichbar\nhe/.u-ht sich auf tcttln-ic. diese auf f\u00bbtthnlti;ie Trockcn-\nV \u2019;lanz \u2014 ist. Wie man leicht einsiebt.-m diesem Ralle von fast keiner\n'*\u2022 Hutung.\n21*","page":313},{"file":"p0314.txt","language":"de","ocr_de":"Annahme. dass Weiske s SOrWerthe beim Kin\u00e4schorn iil-t i dem //7/sbrenncr f*rliiilt**n sind. I in die Thatsache zu erkl\u00e4ren, dass der von mir beim Kubischem mit H\u00fclfe von Leuchtgas; wenn diu Krhitzung nicht mehr als (> Stunden dauerte, tin Schafknochen gofiiiidene procenjige S( Werth (O.K ) \u00b0/ft i h.-i, bedeutend kleiner stellt als der Durchschnittswert!! Woiskes d>.'\u00bb\u2666> \" \u201e SO;;i und erst nach sehr langer Krliitzun^ 12.4 Stunden. 0.:>7 f';\u201e StLi sieb demselben n\u00e4hert, bed aid man weder der Annahme, dass ein betr\u00e4chtlicher Unterschied des Knochen-materials oder des Sohwcfelgehalts des Lenelit gases vorhanden gewesen ist- noch dass Weiske sieh einer so langen Krhitzung-zeit wie 2i Stunden oder mehr bedient hat, sondern hier diirltc schon die Anwendung ungleicher Materialmengen zur Erkl\u00e4rung der verschiedenen Resultate gen\u00fcgen. Die absolute S( ).{-Uimutil\u00e2t, \u00ablie bei Rin\u00e4seliern \u00fcber Gasbrenner erhalten wird, sit lit sieh niiuilieh in gewissen .Grenzen- als von der gebraueliteii Materialmenge ziemlich unabh\u00e4ngig, somit kann der jwocenthj-SOr\\Verth .beiv.derseiben' Krhilzungszeit sieh verh\u00e4ltnissni\u00e4sSig hoch stellen, wenn die Analyse mit einer kleineren Substanz-menge augestellt worden ist, und umgekehrt.\nMil dem oben Gesagten habe ich zeigen wollen, dabei der Verbrennung des Leuchtgases erzeugte Schwefels\u00e4ure, also Schwefels\u00e4ure fremden Ursprungs, in die Knochenasche eindringt. Indessen deuten u. A. die mit Spiritusbrenner ausgef\u00fchrten Kin\u00e4scherungsversuehe darauf Irin, dass das Leuchtgas nkh die einzige, wenn auch die haupts\u00e4chliche Quelle des SOf Gehalt* dir Knochcnasche istr dehn regelm\u00e4ssig, auch bei Versuchen mit Spiritusbrenner \u2014 also bei einer Anordnung, die jeder M\u00f6glichkeit der Verunreinigung durch fremdes S03 ausschliesst . erh\u00e4lt man einen f\u00fcr die verschiedenen Knochenarten wechselnden S0.r( reliait. F\u00fcr die von mir untersuchten Knochen erwachsener S\u00e4uget hiere habe ich beim Verbrennen \u00fcber Spiritustlamme nacbstoliende Wert he erhalten:1)\n11 Hei meinen siimmtliehen Versuchen wurden folgende Versudi'-anordnungen benutzt: ,\nOie\t\u00ab bestanden ausschliesslich aus sorglah -\nreinpr\u00e4parirten Ihaphyscntheilen von Femur oder Tibia: die Fischkn\u00bb l\u201d \u2018","page":314},{"file":"p0315.txt","language":"de","ocr_de":"Tabelle II.\n' J .Kind I - Ova , .lainv a\u2019t17.s I gr..TiorkeiiMibM in,:. \u2018\n>piritudamp\u00ab\u2018. Krha.!t.'\u00ab Mianti:. Ha S< \u00bb4 <K<>1 :'\u00bbr\u00bb _it ' >M .n.o;5 ' \u2022 ' \u2022 - - * U-'/* bl'i\t:\t\u2022\u2022 \u2022\t\u25a0 \"\u2022,M *\u2022*\u2022*>\n- KuhI II Jetua \u2022\u00bb Jahre alt \u2022 l/.V>gt I iooken>tthsfanz,\n\"\tSjH!;ihu>Jaiii|ii'; Kl liait. \u00abMiantil. lia r^TJTjMgr. ; , >n no;t\nIt..\t*\t\u2018\n* \u2022 \u2022 ^ 1 \u2022\n; SeliafM 1*\u20142 Jain ,- alt \u00bb.\t17.}\u00ab\u00bb -,\t11. .rk.-fx>nl.>tanz\n\u25a0\t>pirituslamp.*. Kl halt. < \u00bbnantit. lia S< \u00bb. o.<\u00bbJm ^r,\n; Seliaril etwa 1 .Iaht alt . 17..Vi--. Tr.-rk-aiMiMan::, ;\n' nli )<!<<:hc >j-ii ltii'latiijif. Hi liait.; uiiaritit, Kind-MVDj-i. gf.\n. VvMeiisch \u00e4ltlich,- Frau . \\ ]*.<>:\u00bb-r. Trock.uisubTanz.\n-V \"/;/o<//W/* Spirifuslampe. Kl hait. \u00ab Miantif. lkcH>4 i*.\u00bb\u00bbl J W); \u2022\u2022 >1\u00bb, O.Oi, /\t..\t..\t... \u2018 Ihm\u00bb;\t<M)J.\n(\u2018.Mi-u'mt winde jiImi N >. in fier A^c-Ik* die.svr Kivorlion i .m liirwii^Mi. went) mich in spin- gmiijjw- ^imntitaL l*!il\u00bb ii<r-\n...-\to.<>2.\nM MH*i\nMMU>i.\nFar\n\u2022\t;\t\u25a0 \u2022\t*\tr*\n\u2018\u25a0'\u25a0--t 'li*\u2018 Annahme nahe, da^ wem<rstms-dieser Tlieil dfe-\u00bb\nv ;:v]*-n Veils voin K<-pie. .theils von \u00bbi\u2666 -r Wii Msiiule entnommen. un.I es '\u25a0 a s-- genau darauf Adit gegeben. da>s -alle knorpeligen Tb\u00e9ile entfernt V r-i.'!). -I.ede Knorhmprobe wurde -roi, pulwrisirt und in fuelir oder weniger lufttrockenem Zustande untersucht.\ntu:- Wasserbe^timmungen gebrauchte i<h ir.. |f,r ;,)te iil>ri-e n !'\u2022 ' iintiiun^en 2u gr. in jeder Portion\u00bb einer Irockensubstanzmenge von 1\u2018\t~ 1\tr''- entsprechend. Die Asche resp. d.*i IfOstungsr\u00fcckstand\n\u00e0 are- hei jedem Versuche mit etwa Indem. 5%iger >alzs;unes extralurt:\nhlt\u00fciten K-.su ng. die vor dem Zusatz*;, von ( .hlorl\u00bbari\u00fcm auf \u2022m \\.\u00bblumen-von 250 ccm. gebracht wurde, wurde der >OrRehalt nach ^gew\u00f6hnlichen Methode festgcsP-llt. wobei besonder\u00bbdm vollst\u00e4ndige A'.i'Was\u00ab hun-i des RaH )4-Niederschlages gesorgt wurde (anfangs rmt heisd-r :v h.ei ^alzs.iuie. bis die AVaschfl.ussigkpit nicht mehr mit- \u2022Molybd\u00e4ns t i-ukeit reagirt . um .las Rariumphosphat welches den RaNVNieder-'f - la^ verunreinigt, z\u00fc entfernen. Das Kimischem. weh h.-s immer bis -r vollst\u00e4ndigen Weis\u00e4brennung der Asch*- fortgesetzt winde, fand in Pldtinasrhalen mit einem Durchmesser von .Vi cm. statt. theiK \u00fcber t>,Jiein -\u00ab\u2018W\u00f9hnU\u00e7hen \u00c6u\u00absM)renner. theiU \u00fcber fy/V/dcdiamme. wobu 1 Vd em \u00ab*t\\va \u2666Vstiindl. Krhitzen \u00fcber einer kr\u00e4ftigen gewOhniichen \u2022\"V-'ituslampe. bald etwa 1 \u2014 ist\u00fcndl. Krhitzen \u00fcber.\u00dfa r.th eis.' vorz\u2019\u00fc\"-\u25a0 :\":;i Spiritus gehl a s.e zur Anwendung kamen\t\u2019\nDm- prozentischen Wert he sind aui f*-Uhaltig(o Trockensubstanz ' o s;.. Knochen angegeben.","page":315},{"file":"p0316.txt","language":"de","ocr_de":"SO,-(ifli;iltfs dot* Knoohonasohc den von Wo is ko vernmifi\u00ab t<n Kr\u00f6pfung haho, n\u00e4mlich theilwoisc Oxydation dos im Knochen-ml lagen enthaltenen Schwefels, aber auch in dieser Hinsicht -fr-il\u00bbt di\u00ab\u00bb genauere' l\u00f6itorsnchiing eine abweichende Antwort hi\u00ab* Yerbrcnmmg der Knoehensubstanz in offener Schale U i Zutritt der Luit ist n\u00e4mlich keine nofhwendigo Kedingung tiii die Kildimg des S().., vielmehr bildet sich die Schwefels\u00e4ure auch diinn, wenn das Knochenpulver unter, Vermeidung der t iliililiit/e und des Luftzutritts in geschlossenem (lef\u00e4sse gelinde erhitzt < ger\u00fcstet i wird, ja das. Kesultal ist das gleiche^ wenn der l!\u00fc>tungspr< \u00bbzess in Kohlens\u00e4ure4- oder Wasserstoff-Atiun-sph\u00e4re\\ d, li. unter Lmst\u00e4nden, die \u00ablie M\u00fcglichkeit zur S().$-Bildimg (lurch Oxydation ausschliessen, st alt findet Keaehteiisvverth bi auch, dass die bei einf\u00e4eher K\u00f6stling 11 gefundenen S()3-Werlfiv mit denen, die bei vollst\u00e4ndigem Kin\u00e4schern aufgewiesen sind' nahe \u00fcliereinstjmmen, was aus einem Vergleich zwischen der folgendem Tabelle* und Tabedle* K hervorgeht.\n' \u2019 Tabelle r\n1. Kind I. Erhaltene Quantit\u00e4t 1!\ta S04 0.0105 gr. \" o SO,\t0.02.\n2. Kind II\t..\t0.010.*) gr.\t0.02\n.1. Sehaf 1.\t\u201e\t0.008 gr.\t0.02\nL Seliaf II\t0.011\") gr.\t0.02\n\u00f6. Mensch.\t;\t0,000 gr.\t0.02\nha es als\u00ab> nicht. m\u00f6glich\tist, die Entstehung\tdes\nm\n'Kin\u00e4schern od<T K\u00f6stling naehgewiesenen SO;l durch partiedle Oxydation des Oollagen-Se hwedels zu erkl\u00e4ren, bleibt die* Fi zur\u00fcck : W as ist denn hier das S( ^-erzeugende Material? In\nhio llOstimgsversuch\u00ab; wurden folgen dermassen ausgefiijril: Pas KnoehenpUlver wurde in eine mit einem gut anschliessenden Silhe!-deckel versehene\u00bb Platinasehale (Durchmesser (> cm. . die auf einem mit gae/. kleinen (fasllammen erhitzt\u00ab*!! Sandbad ruhte, eingeschl\u00ab\u00bbssen und w\u00e4hrend cinig\u00ab*r Stunden schwacher Erhitzung ausgesetzt. Die Schale stand m der Mitte der l\u00e4 Meter breiten Scheibe des Sandhades, wodurch ,j*C naher\u00ab* llcriihrung mH den von den kleinen Gasflammen ausstr\u00f6mend' n Verhtvunungsgasen vermieden wurde Ausserd\u00ab*m wurde durch Konti\"i-prohen mit rein<-m C.alciumcarbonat constatirt. dass der Inhalt der I \u25a0>-tih\u00e4s\u00ab hal\u00ab? Verunreinigung dureli von aussen kommendes SO., nicht a >-ges\u00abd/t gewes\u00ab-!! war.","page":316},{"file":"p0317.txt","language":"de","ocr_de":"dieser Hinsicht hat die nach einerlei (iriinden dustref\u00fchi l'Mtcisiichnnjx einiger F/se/iknochcn hemcrkcuswerthc Kinjrer-/\u2666\u25a0ige gogchcn.\nTabelle II,\n1. Dorsch.\t10.70 lh\\ Trockensubstanz.\n*-\u2022 . . \u00bb.\t\u2022 \u2022. _ \u25a0\no Ein\u00fcscliern \u00fcb. Sp i ri t usgebl \u00e4s\u00ab \u2022. E 11 nil t. O u a nt .Ha S<)4 0.052*1 gr. '* x> S( >..0.11. h H\u00f6stung.\t..\t..\t.. \u2019 0.060 \u00abif,. \u2019 ., 0.11.\n2 K\u00f6iiiastiscli *).:\t1 7.K0 ui*. Trockensubstanz..\n\u00ab') -Ei nils ehern \u00fcb. Spiritusgebliise. Erhalt. Uuant. liaS()4 O.t\u00bb57 <ir.0 \u00bbSO.,0.1:1. />/ U\u00f6stiing.\t.. ; ..\t., 0.0000irr. \u20227 (1.17.\n7. I ledit. 17 ,50 gr> Trockensubstanz;\nIhStung.\tKrtialt. <vHian1.Ha S04 o 01K o0 0 SO;10.00.\n\\\\ ie ans den obigen Ziffern hervorgcht, gelten diese Fisch-knochen bei..VerFnenmmg oder li\u00f6shm^ eine offenbar yr\u00efwre ><I.-Quantit\u00e4t als die, welche hei entsprechender Reliaodlimg \u00ab1er oben erw\u00e4hnten S\u00e4uget fiierknochcn \u00e4uget rollen wurde: dieser verh\u00e4ltnissm\u00e4ssig grosse S( l;i-( ieliall der Kischknocliei.i-asche ist auch fr\u00fcheren Forschern nicht eilt\u00abiMiijrcn\nKin S< );i-(\u00bb(\u2018halt, eimgermassen gr\u00f6sser als der in der Knochenasche von ausgewachsenen S\u00e4ngelhieren conslalirtc, wenn auch den der Fiscliknochenasche hei weitem nicht erreichend, wurde bei Untersuchung tier Knochen von einem sehr jungen S\u00e4nget liier a ngewiesen.\t; \u2022\nTabelle K.\nKiml III (Kalb. Zwei Monate alt .\t17.40 gr. Trockensubstanz,\no Einaseliern ; \"('wohnliche Spirit uslampe.\t,\nErhalt. Huant. Ha ><)4 0.021\t'\u25a0 .>S(|;0,07.\n\u25a0\u25a0'b Em\u00fcschern: Spiritnsgcbl\u00fcse. ..\tO.015 gr, ..\t0,07.\n'/ Hostung.\t..\t.,\t0.01S5\"r. '0,07.\nWas die Fischknochen anbelangl, halte ich in allen Von mir untersuchten Arten (Dorsch, K\u00f6nigsliseh, Hecht, Zander, Ihiptisch) nach der in einem fr\u00fchem Aufs\u00e4tze 5) von mir he-\nt) Sebastes marinus L. ans Norwegen. .\n-) V. Bibra: rheinische Hntersuehungen \u00fcber die Knochen und X;ihno. Schweinjurt. 1877 citirt in Heb mann : , Lehrbuch dur physio-1 fischen Obemie, 1857, Hd. 7. S. 20 . Weiske: I. c. S. 172.\n;!) Diese Zeitsclir. Hd. 20.","page":317},{"file":"p0318.txt","language":"de","ocr_de":"s<hriebenen Methode ( 'Itoitdroitih\u00efchut'frl\u00ef\u00e2i\u00fc'e it*is\u00abMi und flamil ain li die Knlslehung des in diesen Knochen bei Kubischem <m!i*r lb\">sltinjjf gefundenen S< ^darthun k\u00f6nnen. Ailes deutet damit, dass flies \u00abnull f\u00fcr andere Knoehenarten. gilt und dass es .sich in den verschiedenen K\u00e4llen nur um einen \u00abjuantitativen Tutor-.-sehied handelt. Allerdings ist es mir bei einem fr\u00fcheren 'Versuche li nicht gelungen, mit der damals angewandten Methode und Mulerialnienge das Vorhandensein von (Ihondroitinsohwefel-s\u00e4ure in Knoeben eines ausgeWaclisenen Ilindes aufzuweisen. das ist aber niebt zu verwundern, weil die; Ouantit\u00e4t der < \u2018.liondroi-l iusehwofcls\u00e4uro in diesem Kalle sehr unbedeutend sein muss, und eine jede Methode nat\u00fcrlich eine (irenze ihrer Kmplindlichkert li\u00e2t, in dieser Hinsicht habe ich mich schon in dem erw\u00e4hnten Aulsalze mit Zur\u00fcckhaltung ausgesprochen-/ Offenbar \u00fcberl rillt die indirekte Methode (i\u00e4iondroitinschwefcl-siiure durch die Bildung voll SO., bei H\u00f6st i mg der Knoehen-subslaiiz in geschlossenem (iofasse zu constatironi an Kmplind-lichkeit die von mir fr\u00fcher gebrauchte direkte Methode, welche darauf beruht, die -Choudroitinsehwelels\u00e4ure zu isoliren und dieselbe mit verschiedenen (jualitativen Keaelionen zu idenlili-ziren. I ebrigens d\u00fcrfte' der ersten Methode in diesem speciellen Kalle i Pr\u00fcfung der Knochensubstanz) kaum eine schw\u00e4chen' Beweiskraft zuerkannt werden, da meiner Kenntniss nach keine andere schwefelhaltige Verbindung als <\u00bbin<* Aetherschwefels\u00e4urc im Standi' ist. unt('r der erw\u00e4hnten Versuchsanordnung SO. zu bilden, und linier den Aetherschwefels\u00fciiren die Chondroitin-Schwefels\u00e4ure die einzige ist. an die mau in diesem Kalle mit einiger Wahrscheinlichkeit denken kann.\nDie Aelheischwelels\u00e4ureiiatur der in den Knochen befindlichen S().rbildenden Substanz ist ferner durch einige Versuche.\niy l V. S. Hi;i.\n-I I. <\\ S. H.V.l. ..In (len F\u00e4llen. wo die (IhoruhoitinschwefelsjUire-priifung hei Benutzung des oben angegebenen Verfahrens und derselben .Malerial\u00ab|iiantitip negativ ausgefallen ist z. B. bei Blut. Knucben. heben, ist also das Vorhandensein von f'.hondroitinschwefels\u00e4ure ausgeschlossen, soweit es sieb nicht um \u00fcusserst geringe Spuren handelt, welche, wenn sie \u00fcberhaupt vorhanden' sein sollten, erst bei Bearbeitung grosser Materiahneugen zu Tage treten w\u00fcrden.\u201c","page":318},{"file":"p0319.txt","language":"de","ocr_de":"in denen ich die Knoehensubslanz direkt mit Salzs\u00e4ure kochte, best\u00e4tigt worden/' (\u2666>() dem; 2.\u2019)\" u i ge Salzs\u00e4ure liir jede lu\u00efoehen-I\u2022(nt ion von 20 gr.) Nach dem Eindampfen aul dem Wasserbade und Aufl\u00f6sung des I Kickstands in Wasser liess sich in der liltrirlen L\u00f6sung stets ein SO.-Gehalt naeliweisen.\nIn einigen F\u00e4llen, wo die Ouautit\u00e4t der aul diese Weise erhaltenen SO.rMenge hestimmt wurde, zeigen die SO^-Werlhe. wenn auch ganz nat\u00fcrlich ein wenig niedriger1), eine deutliehe (drrespondenz mit den S03-Werthen, die ich bei Kin\u00e4seliern .edel ll\u00f6stung von Knochen derselben Art erhielt.\nTab. F.\nI Mensch (Vgl, Tab-. H. u. G.i Erhaltene Ou a n t il ii t Ha >04 0. l m i; ; g j\\ % St I.(1 M >1. T Kind III (vgl. Tab. F..>\t..\t.\t.. o.Ol:;\u00e4tuG.\n/\u2019>. Dorsch (vgl. Tab. IM\t.,\t..\t, ... / O.iiob ., \".. e.ll.\nGest\u00fctzt aul die hier beschriebenen Versuche, glaube ich die oben aufgeworfene Frage in folgender Weise beantworten zu k\u00f6nnen: Der SO,-Gehalt der durch Ierbrennutaj \u00fcber Gasflamme bereiteten Knochenasche entsteht in zweifacher Weise; the its r\u00fchrt erfand in der lief/et zum gr\u00f6ssten Thcil) von deiuSeh welel-gehalt des Leuch! gases, t hei Is von einem bei verschiedenen Knochenarten wechselnden Gehalt an ChondrnitilischweleU S\u00e4 (i re her.\nNeben diesem Gegenstand liegt ein. anderes Verh\u00e4lt niss, das nur beil\u00e4ufig mag erw\u00e4hnt werden. W*io oben gezeigt worden ist, enthalten die verschiedenen Knoehen nach der bei gelinderHitz(\u2018unternommenen li\u00f6stung ( jn geschlossenem Gelasse i immer eint* gr\u00f6ssere oder kleinere Guantit\u00e4t S0.v: wenn dieser Pntzess aber dahin modilieirt wird, dass die Erhitzung bis Zum Gl\u00fchen gesteigert wird, liefert die dabei gebildete Knochenkohle bei Kxtrahirung mil verd\u00fcnnter Salzs\u00e4ure kein S()3s, wohl aber S' hwelelwasserstotl. Mit anderen \\\\ orten : wenn die Knoehen-substanz -- sie mag lad Kubischem oder ll\u00f6stung einen gr\u00f6sseren 1er kleineren Prozent S03 geben : tielliger Gl\u00fcliliitze in\n<K\nG Nach Kochen dos Km \u00bb(bons mil. Salzs\u00e4ure enth\u00e4lt die Fl\u00fcssigkeit erga-nisdie Substanz (Leimpepton etc.) in reichlicher Mgnge^ deren Vor-(\u2022\u2022a'mtensein bekanntlieb die vollst\u00e4ndige Ausf\u00e4llung d\u00e8s liariumsulfats\nverhindert.\t*","page":319},{"file":"p0320.txt","language":"de","ocr_de":"geschlossener Schale ausgesetzt wird, \u00ab*i*li\u00e4lt man in Feig,, \u00bbh i- reduoirenden Einwirkung der gl\u00fchenden Kohle ein SO.-freie* rwohl aber sulfidhaltiges) Produkt.1)\nIloirn vollst\u00e4ndigen Ein\u00fcsehern dieser Knochenkohle koniml \u25a0allerdings eine Regeneration \\Mm SO;} auf Kosten des Sulfids zu Stande, diese ist aher nur unvollst\u00e4ndig, so dass der dabei erhaltene SOrWerth augenf\u00e4llig kleiner als der bei direkter Ein\u00e4scherung des Knochens gefundene Werth wird, was mis den beiden folgenden E\u00e4llen hervorgeht.\nVon einigen Koooheiiarten wurde eine Quantit\u00e4t von je dt gr. erhitzt und nach dem Fortgang der brennbaren tiase einige Minuten in einem geschlossenen Niekeltiegel heftig gegl\u00fcht. Die Knochenkohle wurde in zwei gleiche Portionen getheilt: beide wurden f\u00fcr S( >rliestinimung behandelt, die eine on 'Unkt, die andere (b) nach weiterem colht\u00e4mUyen Mimischem \u00fcber Spiritusgebl\u00e4se.\nTal\u00bb. 42.\n1.\tMensch I (vgl. Tab. II. und (!.)\na} Erhaltene Quantit\u00e4t Ra S04 11,000 gr.\nt\u00bbf '\t.,\t\u25a0 ..\t0,1111*2 ..\n2.\tKind III (vgl Tab. K.) V,\n<0 Erhaltene Quantit\u00e4t Ha SO, O.OuO :gr.\n\u2022<\t..\t.,\t0.0005\nMiermit in Zusammenhang stellt wohl auch die Thatsaehe, dass die S().rWerthe, welche ieh f\u00fcr Knochenasche bei Remitzung <les ^[m husgehliises mit dessen st\u00e4rkerer Gl\u00fchung erhielt, in der R(\u2018gel (-in wenig niedriger auslielen, als 'diejenigen, die von dem mit geringerer Erhitzung stattlindenden Ein\u00e4sehern \u00fcber gew\u00f6hnlicher ' Spirit uwlampe herr\u00fchren (siehe Tab. R und E).\nb Ein Vorgang, der bekanntlich bei der Sodafabrikation nach be bl a ne's Methode Verwendung findet.","page":320}],"identifier":"lit17162","issued":"1897","language":"de","pages":"311-320","startpages":"311","title":"Studien \u00fcber den Schwefels\u00e4uregehalt in der Knochenasche","type":"Journal Article","volume":"23"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T13:07:28.231204+00:00"}