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{"created":"2022-01-31T14:51:06.196005+00:00","id":"lit17169","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Mathews, Albert","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 23: 399-411","fulltext":[{"file":"p0399.txt","language":"de","ocr_de":"Zur Chemie der Spermatozoen.\nVon\nAlbert Mathew*.\n<:<*lmnl)ia l\u2019nivorsity. \\.>\\\\-Y\u00abuk:i\nAus <K>m l'hysioln-ischeu Institut in Marburg.) (Der R<>.faction zu^eganieii am 10 Juu|\u25a0 ls-.\u00bb7 )\nHii Sp< i nicito/'oen (les L;i<}is<s\tsirli,. wj\u00ab* <ji(.\nI wcisurlimigen Alteseliers h gezeigt lial.en. vor allen bishei l-kannten Zellen durch die Finlael,heil. ibhT Zusammensetzung \"i-\tkann sogar ans diesen Samenzellen einen- Tlieil\n\u00fc.ioili.-b den Kopf, tsolir\u00e8n und als ein (iebilde charaklerisiren\nf\u00bb 1,11 \"\u00abentliehen aus einer chemischen Verbindung! d.-in neutralen nm-leinsaiiren Prolamin, besieht.\nliieser Helnnd stand bisher ganz vereinzelt da. die Snei-nolezoe\" anderer Wirbelt biete, z. II. die vom Stier Frosch ;i:i l Karpfen, zeigen complicirtere Verb\u00e4llnisse. ja es war das l\u2019rnttim\u00bb) in dem Sperma keiner anderen Thiorspeeies anf\u00abe-\u2018irden worden, bis Kessel den Nachweis f\u00fchrte, dass l\u2019rota-niiin* nicht allein im Sperma anderer Salmoniden iz, II. Corc-.'\"Hus oxyrbyncbusi. sondern auch eines niehl zu dieser Familie \u00abh\u00f6renden I- isehes. des St\u00f6rs, vorhanden sind. Dieses Prolamin -Utrilieh, wie Kossel zeigte, nicht mit dem aus baehssperma oibseh, und Kossel gibt ihm deshalb den Namen St min.s)\nf\u00bba das Chromatin . welches den Spermakopf hattpl-\u2022i'lili. h bildet, im Allgemeinen von den llbtologen als Tra\u00abei-\n\u201e ^ \u2018i^Vrhandlungen der naturforschenden Gesellschaft in Basel. Rd 6,\n1 ~2u8. 1*<4. Archiv f. exp. Rathotogie und Pharniakulo'ie Rd\u2019H7 \u2018 1\"' ist*d.\t' '\t*\n- Diese Zeitschrift. Rd. 22, $. 17*\u2019\u00bb.","page":399},{"file":"p0400.txt","language":"de","ocr_de":"dor- erblichen Kigonschaften mid als Hauplsilz dor synthetic |1( ,t und leitenden Knergit* dor Zelje belraelitet wird, so ,|lt. Thalsaehc, dass dor Spermakopf eines Thioros eiuo so cint;o h, chemische /jisannnensetziing haben kann, von bcdeiitciideii; Interesse.\nPuter doi) violon Fragen, welche. durch die chemin |{(' Fntersuclumg des Spermas (lor L\u00f6sung n\u00e4her gebracht werdet k\u00f6nnen, rsl eine der wiehtigden die, ob die ni\u00e4nnhchcn befrucht ungszellcn, die in morphologischer Hinsicht soviel (Jeinoit:-sames besitzen, auch in chemischer Beziehung gcmeinschaftlulie Kigensclialten darbieten. Wieweit istdas nneleinsanre Protamin in don Organismen verbr(d(\u2018t V Finden sieb bei Wirbellosen\u2019 analoge Verh\u00e4ltnisse vor?\nNach Professor Kos sel\" s Vorschlag unternahm ich, du-rntersuehimg des Spermas eines wirbellosen Tliieres; des Sc. -igels, Arbacia. Dit* Columbia Fniversity von New-York stellte giitigsl ihren Tisch an d(*r Zoologischen Station in Neapel, zu meiner Verf\u00fcgung und in Folge der freundlichen H\u00fclle dr* Herrn Professor Kissig und dos Herrn Lo Bianco, welchen ich meinen herzlichsten Dank aiiszusprechen w\u00fcnsche, war ich im Stande, grosse Quantit\u00e4ten von Sperma zu erhalten. hie Arbeit ist durch den best\u00e4ndigen freundlichen Hath und bee stand des Herrn -Professor .'Kos sei m\u00f6glich gemacht worden, welchem ich mich tief verpllichtot f\u00fchlt*.\nI. Die Geschlechtsprodukte von Arbacia.\nDie Hoden der Arbacia sind im M\u00e4rz und April reif, de wiegen dann ungef\u00e4hr zwanzig,Gramm. Sie bestehen fast au~ schliesslich, wie dit* folgenden Analysen zeigen, ans \u25a0\u25a0 reifen' Spermatozoen. Ks gelingt leicht, die Hoden frei von ander, r G<*weheh zu erhalten. Die Thiere wurden aufgeschnitten, 'In-Hotten herausgenommen; in kleine St\u00fcckchen zersclmitton, \u00a3\u00ab-wogon und iin f*iue grosse Menge 92 \u00b0/o Alkohols gebracht. Nach einigen Tagen wurde der Alkohol ahtiltrirt, tlie ll<\u00bbd\u00abn in einem M\u00f6rser fein zerrieben und in neuen Alkohol gehn\u00ab M Das erste alkoholische Kxtract und die Hoden in dem zweit' \u2022; Alkohol wurden nach Marburg geschickt und nach einig\u00abe","page":400},{"file":"p0401.txt","language":"de","ocr_de":"#01\nM\u00bbnalon untersucht. Der Alkohol wurde ahlrl.tr.irl, die Hoden t|W in Alk\u00f6yi gesch\u00fcttelt, lus dus Sperma vollst\u00e4ndig von .(er Hndenwand getrennt worden waren, dann durch Gaze eolirl. iHr Spermatozoen gehen dureh die Maschen hindmvh, sie weiden aus der eolirten Fl\u00fcssigkeit abfiltOrt, mit Alkohol ge-knelii und mit Aether \u00fcnsgezogen. il)ie vereinigt#^ alkoholiseh-itlierisohen Fxtracle dienten zu den unten angef\u00fchrten Vnter-'WelHingen,) Auf diese Weise konnte ich aus 1 Kt Kilo Hoden\nfV*\nueht gewogen) die Spermatozoon sammeln.\nDie Irischen Hoden enthalten 80,7-\u00b0/o Wasser und 19,29 u/o R\u00fcckstand. 2t8 gr. nngetroeknete Hoden gaben, nachdem sie mit Alkohol-Aether behandelt worden waren, :W,75 gr. g<|-itiH knele, Spermatozoen und 1.78 gr. Iludenwand. Hiegejrock-iieten, lettlreien, reifen Hoden bestehen 'demnach aus ungef\u00e4hr\nreifer Spermatozoon und 59/o Hodenwand. Die getrocknete linden wund wurde f\u00fcnfzehn Minuten in etwas Wasser gekocht. sii* gab keine Gallerte, also d\u00fcrfen wir auf die Ab wesen hei t '\u25a011 n I(*i mgebendem Gew ebe scldiessen.i)\na) Das Alkohol-Aether-Fxlraet.\nDas Alkohol-Aelher-Kxlract wurde bei niedriger Temperatur in \\aciio eingedamplt. Der ll\u00fccksland bestand aus 5(1,090;o .,..i\u00bbcrlbslichcn Substanzen, haupts\u00e4chlich anorganischen Salzen,\n1 lil\u00ab*ii\u00abl(*n, Sulfaten und Phosphaten, und 19,91 v/\u00ab in Atkohol-Actlicr l\u00f6slichen Theilen. Die letzteren enthalten 1<v,12\u00b0/o Leit hin, 7.09\u00b0 o Cholesterin und 7<\u00bb,19\u00b0o Feit, Seife u.s. w. f'\"\u00bbiin war nicht nachweisbar.\nb) Die Sperma t ozoen von Ar ha eia.\nDie frischen Spermatozoen sind weiss, f\u00e4rben sich aber !i,(< ^ Obigerem Stehen unter Alkohol etwas roth, w ahrscheinlich vu\u2018i] sie etwas Farbstoff aus der r\u00f6thlieh gef\u00e4rbten Hodenwand amehmen, Die Spermatozoen erscheinen na eh der oben\ne cf. Hoppe-Sevler, Physiologische Chemie, Berlin 1877. S. 1\u00ab8:\n-> Man kann diesen Farbstoff nach Vorheriger Behandlung rnrt 'm. r S\u00e4ure entfernen. Er ist in Alkohol und Aether l\u00f6slich: in Wasser ^n i schwachen S\u00e4uren unl\u00f6slich. Ich konnte*ge-n\u00fcgen<lc'Quantit\u00e4ten f\u00fcr Analysen nicht .bekommen.","page":401},{"file":"p0402.txt","language":"de","ocr_de":"Im i 111* i < *be I if M l I \u00bb< * h;i u \u00ab ill 11 ig unter dem Mikroskop in Gr\u00f6sse .mtr| (\u2022fsliilt vollst\u00e4ndig normal. Sie 'f\u00e4rben si\u00ab li. wie die t ris* h\u00ab *i, Spermatozoon, in K h r I iclmBiond i'selier Mischung tiefgri'm. Ihre Gr\u00f6sse ist .nicht\u25a0 .bedeutend und der Kopf bildet einen vi\u00bb ! kleineren Tlieil des ganzen Spermatozoons als beim Hering. Lobs, Fber oder Stier. Febrigens ersebeinen die Spermatozoon von Arbaeia sieberlieb ebenso boeb entwickelt wie finder Fische.\nZun\u00e4chst versuchte ich die Frage zu entscheiden, ob da> Sperma von Arbaeia Protamin enth\u00e4lt.\n/u diesem /weeke wurde das fein gepulverte Sperma muh Kossel s Methode durch Sch\u00fctteln mit verschiedenen Portiohon I -2\u00b0 o Schwefels\u00e4ure ausgezogen, der Auszug in die vierfache Menge Alkohol gegossen, der weisse, flockige Niederschlag abfiltrirt, mit Alkohol und Aether gewaschen, getrocknet und gewogen. Die folgende Tabelle gibt die Menge-der ausziehbaren Substanzen :\n1.11 iS\u00bb gr. Sperma gibt \u00d4.1643 gr.\t\t- ll.ilS0 ,\ty'WR\n;\ti.'>ui2 . v,;\t..\tU.130U ..\t- 0.05 ..\n1.1844 ...\t. 0.1182 .\tn.i\u00bbs ..\nii.\u00e0pii\t.. 0,1007 r\t11.24\n1.1x73\t..\t0.1305 ..\t11.40\t'\n1,200!) . \u25a0 .. '\t>\t0.1511 ..\t12.76 ..\n\tDurchschnitt\t3 11.02\u00b0\nDiese Spermatozoon\tenthalten also\teine; verh\u00e4ltnissm\u00e4ssig\nkleinere Mengt* durch S\u00e4\tlire ausziehbarer Substanzen als die\t\nfies St\u00f6rs oder des Lachses,\twelche nach K\tossel und Mi es eli er\nungel\u00e4hr 10\u00b0 o abgeben.\tDie auf dies\u00ab\t* Weise aus Arbaeia-\nSperma erhaltene Substanz gibt die Biuret reaction Mil lois Beagens erze\u00f9gt eine tiefrotbe Farbe, nicht aber eine F\u00e4llung. Ammoniak erzeugt in der w\u00e4sserigen L\u00f6sung einen geringen Niederschlag. Die neutrale w\u00e4sserige L\u00f6sung ist durch Ferm-eyaukalium, Kaliumdichromat, pikrinsaures Natrium, durch alkalisches oder neutrales wolframsaures Natrium und dumli .lod .lodkalium f\u00e4llbar. In ammoniakalischer L\u00f6sung f\u00e4llt si\u00bb Syntonin oder \\\\ itte s Pepton. Sie besitzt demnach alle di'1 lallenden Kigenschaften des Protamins und zugleich die Bern -","page":402},{"file":"p0403.txt","language":"de","ocr_de":"iOfl \u2014\n\u00eeiniMii des Misions. Tm nachzuwoisen, ob sie aus einer .Min-hung Von Prolamin mit hiweiss bestand oder ob sio ein lli-toii war, wurdo ein Theij davon in Wasser gel\u00f6st, die |,\u00f6-Hirur mit Ammoniak versetzt und liltrirt. Das klare, ammoniaka-iih la* filtrat wurdo in Alkohol gegossen, der weisso Niederschlag mir Alkohol ammoniakfrei gewaschen, in Wasser gel\u00f6st^ du-o coneentrirte L\u00f6sung mit starkem Ammoniak gelallt; von dem geringen Niedersehlag abfiltrirt und wieder in Alkohol gegossen. Das schneeweisso Pulver l\u00f6st sieh in Wasser zu .\u2022mer farblosen Fl\u00fcssigkeit und ist in eoneenlrirter L\u00f6srnig nur diiich starkes Ammoniak theilweise niederzusehlagen.* Kino w\u00e4sserige L\u00f6sung der Substanz, mit Schwefels\u00e4ure neutral go-\"liielit, zeigt alle die lallenden Eigenschaften des Protamins, sic gibt aber Millon s-Beaction so stark wie vorher; hin zweiter Iheil wurde in Wasser getost und Aether im I \u00bb hersehuss zu seiner eonoontrirten L\u00f6sung- gesetzt, Hierdurrii wird, wie mir Herr Professor Kossel privatim mittheilte, das, IVotnminsultat niedergeschlagen. Aus, meiner L\u00f6sung schied 'l(\u2019!i a^fT Protamin aus. Die L\u00f6sung wurde abfiltrirt, der Aether auf dem Wasserbade verjagt, und amphoter reagirendes lliosptiorwoltramsanres Natrium der neutral reagirendon L\u00f6sung tiinzugetiigt. Der weisse, flockige Niederschlag wurde-abgesamd mimai in einem M\u00f6rser gut mit Wassor zerrieben,, winter dhgesaugt, in ziemlich viel Wasser suspendirt und mit heissem harythydrat zerlegt. Das Filtrat, von Barvt durch Kohlens\u00e4ure wurde eingedampft und abfiltrirt. Die stark alkalische \"\u00bbiieentrirte L\u00f6sung wurde durch Schwefels\u00e4ure schwach sauer iieiimeht, von etwas abgeschiedenem Barylsull\u00e4l ahliltriil und in Alkohol gegossen. Das sclnieeweisse Pulver besitzt alle die Eigenschaften der ersten Substanz und schl\u00e4gt Kiweiss ;ie \\orher. M i 11 o ns-Beaction ist ungesehw\u00e4eht.\n0,1270 gr. dieses gereinigten Sulfats gab nach D u no L.f\u00bb ccm. \\ bei 15\u00b0 und 747 mm. Bar. d. i. 1\u00f6,01 \u2018\\'\u00f6 X. |: \u00bbiltale der bisher bekannten Protamine geben alle h\u00f6here Wcrtl\nDie vorhergehenden Analysen zeigen, dass die Suhslu ^\u2022m Prolamin ist, und weiter, dass sic keine bedeuten 'v'imitil\u00e4t freien Prolamins enthalten kann. Dieser K\u00f6rper,. I","page":403},{"file":"p0404.txt","language":"de","ocr_de":"fini Mi <Mi Namen A rhac i 11 Vorschl\u00e4ge, is! dem Piston \u00fchnlii h Iiii'I utderselMdet sich von anderen I list open nur dadurch. <1;,,. ei nicht durch Aminonik niedergeschlagen werden kann.\n\u2022 lass die Spermatozoonder Arbacia kein Protamin <>dei einen \u00e4hnlichen stiokstolfreiohoir K\u00f6rper enthalten k\u00f6nnen, wir ; auch durch ihren niedrigen Stiekstoflgehalt wahrscheinlich ge-macht. Zwei Peslinnnungon der nicht mit Schwefels\u00e4ure exlrj,-hirten Spermato/oennmsse gaben nach K j e Id a hl 15,09 o;0 un,|; l.'\u00bb.:kr)\u00b0o X: nach llehandlung mit Schwefels\u00e4ure und KnllPrimng des Arhacins enthalten sie I o X. Ks ist demnach waln-scheinlich, dass sie an der Stelle des Protamins (las Arluo ij enthalten, welches in Verbindung mit der Xucl(*ins\u00e4ure m. wie die folgenden Analysen zeigen. \u2014 \u2014*\nMeineweiteren Pnt(\u2018rsuchungen waren auf die lia i v Stellung und I ntersuchung der Xuc le in s\u00e4ure im\u00ab diesen Spermatozoon gerichtet.\n-./Nachdem die Spermatozoon vollst\u00e4ndig mit Schwefels,:iui> ausgezogen sind, w\u00e4scht man sie mit Alkohol und Aethci lier harhstoll muss auf diese Weise\u00bb entfernt werden, wenn inan ein .reines Pr\u00e4parat der Nueloins\u00e4uro erhalten will. |>i\u00bb so behandelten Spermatozoon wurden in 0,1\u2014 0,05 \u00b0/o Ammoniak gebracht und blieben >\\ Stunden darin stehen. Sodann wimk die klare Fl\u00fcssigkeit abliltrirt und in Alkohol gegossen.i der; mit ( .hlorwasserstolfs\u00e4ure stark sauer gemacht war, der weis\u00ab* Niederschlag so bald wie m\u00f6glich ahfiltrirt, anfangs mit 00\u00b0 a sodann mit absolutem Alkohol gewaschen, mit Aether behandele und iiher Sohwetels\u00e4urc getrocknet. Das sohneowoisso Pulvti n' ui de in schwach ammoniakulischem W asser wieder gc|\u00f6>! und wieder wie vorher gef\u00e4llt. Pie Analysen gaben folgend. Resultate, welche zeigen, dass die Nucleins\u00e4ure der Arbum uiit dei Salmonuoloins\u00fcure Miescher s in ihrer Zusamnirn-setzung uhereinstimnil.\nHereclinet f\u00fcr\nC H \\ p a\tGefunden.\n!*\u2022\tt\u00bb\nWl040 gr. brauchten lti.M.ccm. D N. Oxals\u00e4ure (nach Kjetdahll\n- 13,34 V.N.","page":404},{"file":"p0405.txt","language":"de","ocr_de":"Man erhall aber auf diese Weise nur einen Theil der . in den Spermatozoen enthaltenen Nucleins\u00e4ure, haupts\u00e4chlich weil es so schwierig ist, das Arbacin vollst\u00e4ndig zu entfernen. Vii r Bestimmungen des Phosphors in der ganzen Sperma-in;i-se gaben 8,08, 2,1)9, 2,78 und 2,72 \u00b0 o. im Durchschnitt ->V\u00bb\u00b0o P. Wenn der ganze Phosphor auf die Nucleins\u00fcure zu beziehen ist, so enthalten die Spermatozoen 29,\u00f6t>\u00b0o Nurleins\u00e4ure.\n8,1521 gr. Sperma gaben aber nach der vqrgpsehriehenon Methode nur 0.1275 gr. eiweisslreie Nucleins\u00e4ure, oder etwas mehr als -i0/o statt 29.0t)\u00b0 o,\nFast aller Phosphor aber ist als ein Nuclein zu gewinnen, wenn man mit 1\u2014 2\u00b0 o Natrouhydrat statt Ammoniak exlrahiit, weil die Arbacin-Nucleins\u00e4ure-Verbindung in Nalronhydrat. ziemlich leicht l\u00f6slich ist.\n1.1873 gr. Sperma gaben 0,47-1*2 gr. Nuclein von\tp;\n1.2034 gr, Sperma gaben 0,4l0o gr. Nurlein von 4>3% 1\u00bb.\nDer R\u00fcckstand, welcher in Natronhydrat ungel\u00f6st bleibt, Hithielt in einem Fall 0,20\"/o P., iu eineur anderen 0,12\u00b0 o P. Ein Theil des Phosphors ist in den Filtern der schlecht fil-tiirenden Natron-L\u00f6sung verloren gegangen, ein anderer Theil in die Schwefels\u00e4ure iibergogangen.\nDa durch Ausziehen der Spermatozoen mit W asser oder Ammoniak vor Behandlung 'des Spermas mit Schwefels\u00e4ure bine Nucleins\u00fcure zu erhallen ist, so muss man voraussetzen, zkes die Spermatozoen keine freie Nucleins\u00e4iire oder, kein, in Ammoniak l\u00f6sliches Nuclein enthalten. VVeil freie Nucieins\u00e4ure nur nach vorheriger Entfernung des Arbacins zu erhallen ist, wf es wahrscheinlich, dass das Arbacin in Verbindung mit der \u2022Nin leins\u00fcure steht. Das Chromatin des Spermakopfes der Ai haeia l\"*'leht demnach wahrscheinlich, wenigstens theil weise, aus \"twr Verbindung der Nucleins\u00e4ure mit Arbaeiih\t\u2019\nDie ehemischen Verh\u00e4ltnisse der Spermatozoon dieses wirbellosen Thieres bieten daher eine weitgehende Analogie vn\u00bb dem von Mi es eher charakterisirten Verhalten der Laehs-|\"'iinatozoen, nur ist an Stelle des Protamins iSalmins) das","page":405},{"file":"p0406.txt","language":"de","ocr_de":"tin vorhanden. Noch gr\u00f6sser ist die Aehnlichkeit \u00bb}\u2666\u00bb\u2022 S|.cmuit.\u00bbzocn des Herings mit denen des Lachses, wie tolgenden l ntersuchnngen zeigen.\nII. Das Sperma des Herings.\nholestir Kussel slellle giitigst eine Menge Crise......\nIlering-S|ierinns zu meiner Vertilgung, welches ilnn in Kis z\u201e-geschiekl wurden war. Das Sperma wurde nach Mieselei in destillirlem Wasser drei bis vier Mal eentrifugirl mill .|j, Kiiple von den Schw\u00e4nzen getrennt. Der Hauptbestandteil der Schw\u00e4nze l\u00f6ste sieh und konnte, wenn die L\u00f6sung mit Essigs\u00e4ure schwach unges\u00e4uert war, als ein gell, gelarbic. Ilnckigcr Niederschlag gewonnen werden. Der Xiedersehlmr ist in einem lehersehuss von Kssigs\u00e4iire oder ChlorwassersMi-. .ion liislii h. Lr enth\u00e4lt, wie dies auch hei den Idtersuchuinrcn Mi.\u2022-chers am Lachs der Fall war, hei weitem die gr\u00f6sste Menge des Lecithin und (Cholesterin. Kr bestellt haiipls\u00e4clilic! aus einem nicht n\u00e4her untersuchten Kiweissk\u00f6rpcr und iiiilci scheidet sieh von dem analogen Hestan.ltheil der Laehs-Spemiu-tozoen-Schw\u00fcnzo dadurch, dass er mit Essigs\u00e4ure ohne Zusatz von essigsaurem Ammonium f\u00e4llbar ist. Der R\u00fcckstand des alkoholisch-\u00e4therischen Extrades dieser Substanz, welche v,,, einer solchen Menge Sperma, die neun Gramm getrocknete Spermatozoenk\u00f6ple geliefert hatte, isolirt worden war, beti-.ig \u2022\u2018i.Coti'l gr. Das Extract enth\u00e4lt l\u00f6,l;{% Cholesterin, 38,iiii\" \u2022 Lecithin und lti.21\",, andere Substanzen. Der andere l!r-standlheil der Schw\u00e4nze bildete eine gelatin\u00f6se, durchsichtig etwas faserige Schicht, die siel, als besondere Schicht in der (.entnluge \u00fcber den K\u00f6pfen nnsammelte und leicht von den Kopien ahgetrennt werden konnte. Diese Schicht enthielt weis\nM Omleslerin und bestand haupts\u00e4chlich aus einen NKiit imifi^ucliifMi Liwcjssk\u00f6rpcr.\nDie Spermak\u00f6pfe stellten sieh als ein weisses, schwer,-ul'i i dai. Intel dein Mikroskop betrachtet. scheinen -s line (.estait und Gr\u00f6sse unver\u00e4ndert behalten zu haben: >!\u2022 laiheii stell tief gr\u00fcn in der Ehrlieh-Bion.lischen L\u00f4-nn\u00e7.","page":406},{"file":"p0407.txt","language":"de","ocr_de":"'I'\"I (\u2018s ist\tM ^ildanzverhist noch eine \u2019Ver\u00e4mlemng\n;,n\tuaehzuweisen. Di\u00ab* K\u00f6pfe wurden dreimal mil\nkc hendem Alkohol und darnach zweimal, mit Aether aus--v/ngen. Der R\u00fcckstand der vereinigten Extrade war sehr k|,;m% Pr\u00e4parate I vond,72 gr. getrockneter Kopie gab nur \".-io.) gr. in Alkohol-Aether l\u00f6slicher' Substanzen nder\n\u00b0; Pr\u00e4parat 1\u00ce von 12,5 gr. lieferte nur 0,01 35 gr. oder <'1MU o. Fs ist demnach wahrscheinlich, dass der R\u00fcckstand mu Resten des Schwanzes stammt und dass die Spermak\u00f6pte i!t\u2018- Hpiings ebenso .wie die; des Lachses entweder gar kein \u25a0Lecithin,'Fett oder Cholesterin, oder diese Substanzen in wasserl\u00f6slicher Form enthalten.\nDie K\u00f6pfe der.Spermatozoen sind unl\u00f6slich in Wasser \u00bb\"lei Ammoniak. Sic l\u00f6sen sich langsam in 5\u201410\u00b0 o Natron-Itv-Irat, viel leichter aber, nachdem sie eine kurze Zeit mit Nliwefels\u00fcure behandelt worden sind. Die K\u00f6pfe geben eine 't;nke 1 huret reaction, aber keine Spur von F\u00e4rbung mit Mil Ions Reagens. Keines von den beiden Pr\u00e4paraten erwies 'i< h als schwefelhaltig. Demnach ist in den K\u00f6pfen kein Eiweiss enthalten, und es war nach diesem Verhalten und nach der Analogie mit dem Lachs-Sperma schon von vorneherein wahr-sl\"iinlich, dass sie im Wesentlichen aus reinem nucleinsaiiron Lmfamin bestanden, zumal von Professor Kessel in diesen >l'crmatozoen eine besondere Art des Protamins, das Clupeiio, nachgewiesen ist.1) Die Analysen best\u00e4tigen diese Annahme vollkommen.\n1 C- und H-Restimmung.\nPr\u00e4 parat I.\nO,\t23^19 irr.\tK\u00f6pfe\tgaben 0,4312\tgr.\t00* ; 0.1457\tgr.\tH/).\nc =\t-io.oo\u00ab o.\th\t= 5y;an.\t\"\"\t\"\nP.\t2007 gr.\tK\u00f6pfe:\tg\u00e4ben a.4O50\tgr.\tCO*: 0.1415\tjjjg.\t|po\n6 \u2022\t11.01%.\tH\t- 5.S20 0. \u2022\t^\t* M\n**,2348 gr.\tK\u00f6pfe\tgaben 0.3571\tgr.\tC02; 0,1212\tgr.\tHO.\nC 41.48 0 0- H \u2014 5,87%.\t./\t. \u2014 .\nb Sitzungsberichte der Gesellsch. zur Bef\u00f6rderung der g\u00e7sammlen diu Wissenschaften in Marburg. Juli 1KU7.","page":407},{"file":"p0408.txt","language":"de","ocr_de":"\tP\tr \u00e4 p\ta r a t\tII.\t\t\t\t\t\t\n0.\t2011\tgr.\tK\u00f6pfe\tgaben\t\".3400\tgr.\tGO,\t; \".12\"2\tgr.\t11,0.\n\t\t\tr.\t41.2:*\"\tu.\t11\t? - 5.\t77\" \u201e.\t\t\n\t2\" 1W\t1.\" \u2022\tK\u00f6pfe\tgaben\t\".3030\tgi-\t\t; ihl.OOi\tgr.\t11,0.\n\t\t\tC\t41.\"5 \u2019\t\tll\t5,\t,830,;.\t\t\n\",\t,2041\t. -r.\tK' \u00bbpfe\tgaben\t*1.4012\tgr.\tr.n.\t: \".133\u00ab;\tgr.\t11,0.\n\t\t\tC \u25a0;\u2022:\t414:: '\t\t11\ti \u2022 5;\t02\",,.\t\t\n\t\t\t\tX-Br\tstimiiumgon.\t\t\t\t\t\nP r ;i |t a nt 1 I,\tv-\u00f6\u00f6\n0.11\u00ab;7 gr. Kopie brauchten 17.1'.* ccm. \u2018 io Oxals\u00e4ure \u25a0 nach KjelduM \u25a0\tgm.!\u00bb* \" \u2022) X.\n0.1100 gr. K\u00f6pfe brauchten 22.29 ccm. \u2018,io Oxals\u00e4ure -= 20.81\u00bb,J u X 0.2\u00ab \u00ab1 1 -i. K\u00f6pfe lieferten nach IHunas 37.4 ccm. X. bei 100 Ga 75\" nun IL.\n''\t21. IJ **\t\u25a0\n0.2350 ei K\u00f6pfe lieferten nach humas 44.4 ccm. X.bei 10.0\u00b0 (!.. 743mm:fh:\n21.44 . .\t\u2018V.rv\nPr \u00e4 par at lb\n0.1*;\u00ab; 1 gr Kopte lieferten nach Dumas 30.2 ccm. X. bei 120 Ci., 730 mm IL 20.89 \"-\u25a0\n0.3023 gr. K\u00f6pfe lieferten nach Dumas 71.7 ccm. X. bei 17\", 740 mm. ID 2\".7* \"\nP-Besiimmungr.\nPr\u00e4 para t. I\t1\n0,2250 gr. gaben. nach Wcibiill. \",\"512 gr. MgaP,0: - 0.33% P\n0.3253 .. v. .\t.. o.o7oS ..\t= 0.1)7 \u00b0'uP\nPr\u00e4 para t II.\n\".4178 i:i. naben, nac h Wcibiill. D.09\u00ab\u00bbl gr.\t\u2014 (\u00ee/*20\n\".20\"* ..\t,0.0504 ,.\t.. O.ujr\u00bb .\n0,1014 irr verascht mit Soda und Salpeter gaben \". I\"\" gr. Mg., P.,0.\n5 87 \" -.\t^\nXnsammonla.^ung:\nPr\u00e4parat I.\nPr\u00e4 pari\n( ;\tm..e* Il.ul 41.4s\n11 \u25a0 }:\nN.\t2 *.:*8 20.>\u2022 Jl. \u00bb\u2022 21.44\nI i\n\u25a011.2\" 41.05 41 43\n5.TT 5.S3 \u00f6.fc\n20. S\" ^\u201c.T-","page":408},{"file":"p0409.txt","language":"de","ocr_de":"Xiclil man ein\u00bb*rseits die Kornicl \u00bb1er Salmonmlcins\u00e4im* ( ,\tand\u00bb*rers\u00bb*its die vnii Clupein\nin betracht, so ergibt sich folgende Zusammensetzung: Uueclinet fiii die Formel :\tGefunden oui Durchschnitt .\n& ,H;4Nul\\0,r\nn\nX\nV\nu\nil 28 \u00f4.4\u00f4 21.3(1 \u00bbj.os 2 \u00e0.'.\u00bb 2\ni l 2o \u2022 ). | \u2022 )\n\u00bb5.07\nl)i(\u2018 l\u2019ebereinsliinmtmg dieser Analysenwerthe mit * der' Tiioorie ist genauer, als man si\u00bb* hei-einem lhieris\u00bb hen Organ, erwarten sollte.\t'\nDas Chromat in des Spermatozoenkopfes des He-tni^>, \\\\elchos nach dem beschriebenen Verfahren i'olirt ist, besteht also aus einem nuclein sauren Pro-Grmin und ist frei von Kiweiss. Kino \u00bbjuantitative H\u00ea-sfimmung der Nucleins\u00e4ure best\u00e4tigt diesen Schluss.\n0,8:185 gr. Spermak\u00f6pf\u00bb*, wasserfrei beredih\u00f6t, wurden ( iiiige Stunden lang unter fortw\u00e4hrendem Seh\u00fctl\u00bb\u2018ln mit mehr-Doli gewechselten Portionen Schwefels\u00e4ure ausgezogen. Die [ iGtaininlialtijje L\u00f6sung wurde abliltrirt, die Spermak\u00f6pfe durch \\\\ asser und Alkohol s\u00e4urefrei gewaschen und dann in ammoniak-Iialt iges \\\\ asser gebracht . Die K\u00f6pfe schwollen, auf und I ildeten eine glashelle Gailorte, welche hier und da weisse Klumpen ; un ver\u00e4nderter K\u00f6pfe enthielt. Nach iS Stunden ging die Nucleins\u00e4ure in L\u00f6sung \u00fcber, und die unver\u00e4nderten Kopie 'tl/ien sich zu Loden. Die L\u00f6sung wurde abliltrirt .und der ungel\u00f6ste L\u00fcckstand getrocknet und gewogen. Lr betrug 0,0:}gr. 1111,1 dies muss von den ersten 0.8585 gr. af\u00bbg< io< hin t w\u00bb*rd\u00bb*n. fC' Hitrat gab mit Lssigs\u00e4ure einen kleinen Niederschlag und ' njlii\u00bb*It also noch etwas Protamin. Ohne, diesen Xieders\u00bb hlag : ^\u2018diltriren. f\u00fcgt\u00bb* ich !MV*\u201e Alkohol und ChldrwnsmsbdIV\u00e4uro hiii/u. Der weis.se Niederschlag wurde schnell abliltrirt. gut Gon *t Und ahs\u00bb>lutem Alkohol gewaschen, mil Aether b\u00bb*-\niM-it\nD K(>ssel. Sitzim_fsb\u00bb*r, der Ges. z. Itefmd. \u00abes. N;iliii\\v.: Ahohm *. \u20221 ; .\u00bb\u25a0 1-HUv.","page":409},{"file":"p0410.txt","language":"de","ocr_de":"handelt \u00fcber *11\\v<*fV\u00bbls;i11r\u00ab* getrocknet mul gewogen. Er Iw irug <L527M <rr. fast reine N\u00fceleios\u00fcure, Dies <*ntspi*i(*lit zioiu-Ifc'li genau derjenigen Menge, welche man nach der Formet I v.n 11.7 n I ^ i \u00bb I l-,i ^ n I * \u00bb I > \u00bb7 he rechnen kann.\nI\tGefunden\na;u:;%\ntijf.\u00eeWg' a\nIII. Eber- und Stier-Sperma.\nMiescher konnte im Stiersperma kein Protamin iun li-weisen. Die I ntersuchung der Spermatozoon eines anderer S\u00e4uget hieres war demnach w\u00fcnschenswert h. Durch die Gute des Herrn Professor Kessel erhielt ich einige Gramm getrocknete und mit Alkohol und Aether extrahirte Spermatozoon aus dem Ausf\u00fchrungsgang und Xohenhoden des Kh(krs. Ici\u00bb erhieit auch einige Irische linden, welche eint* kleine Menge Sperma lielorten. Protamin war weder in dem ersten noch dem zweiten Pr\u00e4parate nachzuweisen. Lecithinfreies Eber-Sperma enthielt nur tr>,71>0 0 und io.\u00f6S\" (l Stickstoff (nach Kjeldahl). Es ist also- h\u00f6chst unwahrscheinlich, dass diese Spermatozoen eine so stickstoll'reiche Substanz wie Protamin enthalten. Mit Schwefels\u00e4ure ausgezogen, lieferten sie nur Spuren eines Eiweissk\u00f6rpers, welcher ausfallt, wenn die saure L\u00f6sung neutral gemacht ist. Dieser K\u00f6rper besitzt keine der f\u00e4llenden Eigenschaften des Histons oder Protamins.\nI ngef\u00fchr ein Gramm getrocknetes lecithinfreies Sperma aus dem Aust\u00fchrungsgang und Nebenhoden des Stiers gab ein \u00e4hnliches negatives Resultat. Dieses ist im Einklang mit M iosehers Reut \u00bbacht ungen D.\na ) Die Spermatozoen von Arbacia enthalten kein Protamin, sondern statt dessen einen histon\u00e4hnlichen K\u00f6rper, das Arhaein . Das Chromatin der Arbacia-Spermatozoen bestellt tlu-ilweist*, wenn nicht ausscliliesslich, aus einer Verbindung von Xucleins\u00e4ure mit Arbaein. Di\u00e9 Xucleins\u00e4ure li\u00e2t cfenselbc.tr Phosphor- und Stickstolfgelialt wie Salmonucleins\u00e4ure.\n1 Vt-rlinnillunucn dCr naturtorscheinlrn Gesellschaft in Hasel. 1 1 -","page":410},{"file":"p0411.txt","language":"de","ocr_de":"bi Die Sper ma k\u00f6pfe \u00abHier das Chromatin der llerings-^})t i matozoen bestehen, nachdem dieselben mit' Wasser aus-. iw/\"gen sind, ans eiweissfreiem mieleinsauren Protamin. Kirr u e^es Chromatin ist die folgende Formel anzugeben :\nei Weder Liter- noch Stier-Sperma enthalten. Protamin,\n\u00ab\u25ba b*e ein durch Schwefels\u00e4ure ausziehbares Ifiston \u2019\nDiese Resultat\u00ab? sind im Vergleich mit denen Von Miesehor und Kessel nicht uninteressant in Bezug auf die Theorie, d;e- die erblichen LigenschaUen in dein Chromatin der Sperma-k\"l'fe durch besondere chemische Molek\u00fcle beding werden. W enn diese Theorie richtig ist, konnte man erwarten, wie von Weisman it angenommen ist, dass das Spermatozoon-Chromatin das complicirteste im K\u00f6rper ist, weit es die Stammmolek\u00fcle aller anderen enth\u00e4lt : und weiter, dass das Spermatozoen-Chro-IIUrt in ( ines honet en Ihieres in -chemischer Hinsieht complieirler ist. als das eines niederen. Die chemischen Cntersia liungeii scheinen aber, so weit sie ausgef\u00fchrt sind, diese Erwartungen nicht zu erf\u00fcllen. Die bisherigen Untersuchungen zeigen, dass der Kopf des Spermatozoons derjenige Ort ist, wo das cin-fachste bisher bekannte Chromatin gefunden won hm ist, und zwar merkw\u00fcrdigerweise in dem Sperma eines relativ hohen 1 hieros, des Fisches. Fs ist weiter kaum zii zweifeln, dass Arbacia-Spermnehromatin, obgleich von einem viel niedrigeren I liier stammend, eoinplicirtor ist, als das des Fisches, welches fus nueleinsaurem Protamin besteht. Denn das Arhaein enthalt. wie die Milionsehe Reaction beweist, die aromatische (,mppe, die dem Protamin fehlt. Auf die von Schmiede-\u2019 I\" i g gc\u00fcu.'serte Ansicht, dass das nucleinsaiire Protamin oder mit anderen Worten das Chromat in mir eine Schutzh\u00fclle f\u00fcr dm Inhalt des Kopfes darstelle.1) will ich an dieser Stelle t\u00fc' lif eingehen.\n') Archiv f\u00fcr expcrimenhdlo Pathologic und Pharmrikoto-M\u00bb* ltd :\u00ee7\nN'itr 141*..\t\u25a0\t\"\t\u2019\t\u2019","page":411}],"identifier":"lit17169","issued":"1897","language":"de","pages":"399-411","startpages":"399","title":"Zur Chemie der Spermatozoen","type":"Journal Article","volume":"23"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T14:51:06.196010+00:00"}