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{"created":"2022-01-31T15:07:31.802142+00:00","id":"lit17175","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Solomin, P.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 23: 497-504","fulltext":[{"file":"p0497.txt","language":"de","ocr_de":"Zur Kenntniss der Kynurens\u00e4ure.\n'\tV..1,\nIM*. I*. Soloniin\naus Omsk.\n(Au\u00bb lier cLemis\u00e9heu Alitheilinrir \u00bbl\u00ab-s |>liysinl.i^isehen Instituts zu t\u00eferlin.) . (I>er Heilnetion zn^egainren arn \u2022!. Juli Is:*\".]\nSeitdem von Capaldi1 Leine' bequem auszui\u00fchrende und r'-nane (|uant it at i V(i l>eslinmihugsmetiiode der Kyinirens\u00e4ure angegeben ist, sind wir in der Lage. mit gr\u00f6sserer Aussicht aut hrlolg an das Studium dieses interessanten Stnllvvephsei\u201c pmdnktes hcranzugehen. leb habe mich bem\u00fcht. folgende Pr\u00e4gen zu beantworten :\n1. Wie verbalten sieb Kynnrensanre und Harns\u00e4ure im Hundebarn zu ..einander, zu den Alloxurbasen und zum (ie-sammtslickstolt?\t>\t.\n- Vermag der Organismus des Hundes aus Isatiii- Ky-imrens\u00e4iire zu bilden?\nH.\tVermag derselbe aus Tyrosin Kynnrensanre zu bilden.?\nI.\t\\\\ ie \u25a0 verh\u00e4lt' sieb in den K\u00f6rper eingel\u00fclirle Kynuren-\ndiure?\t'\nDie Angaben \u00fcber das Vorkommen von Harns\u00e4ure im Hiindebarn sind widersprechend. In der Litteratur findet sieb wiederholt die .Bemerkung, dass die Kynurens\u00e4ure diese S\u00e4ure ganz oder zum Tlieil vertritt. Liebig2) vermisste die Harns\u00e4ure im Mundeharn. Kekbardt :,i gab au, dass der Niederschlag, welcher auf Zusatz von Salzs\u00e4ure aultritf, zum gidssten Tlieil aus Kynurens\u00e4ure4 besteht, aber aueb Spuren V\"11 Harns\u00e4ure enth\u00e4lt. \\ oit und niederer L konnten in\n1 ) Miesse Zeilsclir. IUl. 23, S. 92.\n-) Annal, d. MIkmu. u. IMiarnt., 1kl. SU. S. 12\u2019\u00bb\n\u2022*) Ebenda Hd. 97. S. 358.\t*\n4) Zeitsebr. f.\tIM. 1. s. 315.\tV \u2022","page":497},{"file":"p0498.txt","language":"de","ocr_de":"\u2666liebem Niederschlag mit H\u00fclle der Mnrexidreaction durchaus uix fit immer Harns\u00e4ure nuehwei^en. Naunyn und Kics>5{ erkl\u00e4ren den negativen Helimd von Voit Und Hiederer \u00bb|;i, durch, dass ein 'Gemisch von Harns\u00e4ure mit selbst kleinen Mengen Kynurens\u00e4ure h\u00e4ufig keine Murexidreaelion gibt; *ie landen, dass <der Niedersehlajr, (1er Krystalllbrm naeh zu iir-llieilen, meistens zum gr\u00f6ssten Theil aus Harns\u00e4ure bestand die letztere Hess sieh fast constant nach Kntfcrnimg der Ivv-nurens\u00e4ure durch eine unzweifelhafte Murexidreaelion na< h-weisen. Auch Stadt hagen2i erw\u00e4hnt, dass im Harn seines Vers uohsbum los Harns\u00e4ure und Kynurens\u00e4ure vorkamen. Angaben \u00fcber quantitative Kestiminimgen beider S\u00e4uren nebeneinander linden sich in der Litt erat ur nicht. Im Folgenden theile ich eine Versuchsreihe mit, in der fortlaufend im Harn eines im Stiekstolfgleichgewicht befindlichen Hundes (lesamnii-stickstotf, Kynurens\u00e4ure und Harns\u00e4ure bestimmt wurden.\nDer Hund, (\u2018in kleiner, weisser Terrier, wog 9 kg. Dn< Butter bestand aus 400 gr. gehacktem Pferdefleisch, 250 ccm Milch, 500 ccm. Wasser und 10 gr. Kochsalz und wurde in Korm einer d\u00fcnnen Suppe t\u00e4glich in zwei Portionen um 0 und um 5 Lhr gegeben. Aus dem K\u00e4lig (loss der Harn vollst\u00e4ndig in (due unterstehende Schale ab, t\u00e4glich zu derselben Zeit wind\u00ab-der Hund eathetefisirt und der so gewonnene Harn mit dein; welcher sich in der Schale angesammelt hatte, vereinigt. Tm die Zahl der Analysen etwas zu beschr\u00e4nken und f\u00fcr die einzelnen Hestimmungen gr\u00f6ssere Quantit\u00e4ten verwenden zu k\u00f6nnen, sammelte ich in der Kegel den Harn von 2 mal 24 Stunden Der (iesammtstickstolf wurde nach Kjeld \u00e4h 1 bestimmt, die Harns\u00e4ure nach Ludwig-Salkowski isolirt, gewogen und nach Kjelduhl verbrannt, die Kynurens\u00e4ure nach Gapaldi3) bestimmt. K\u00fcr die .Bestimmung der Harns\u00e4ure kamen je 200 ccm..\n11 Arch. I. Anat. u. .Physiol. 1809, S. U$l.\n- Virchow's Archiv. H\u00e4. 10M. S. 418.\nh Oie Zuverl\u00e4ssigkeit dieser Methode ist von Capaldi nach. -wiesen worden. Ich selbst fand jn einem Versuch von 0.210 gr. Kenne n*\nI\t\u25a0\t'\u25a0\tA\ns\u00e4ure, die. in Ammoniak gel\u00f6st, zu ISO ccm. Harn hinzugef\u00fcgt \\vai'V U.207U gr. 1*9'o wieder.","page":498},{"file":"p0499.txt","language":"de","ocr_de":"fia* die der Kynuimsiure je 2\u00f4Oecm. H am v.w Verwendung, la allen F\u00e4llen wurden Duppelanalysen an>0*tnlii;t, sie stimmten li\u00e2t ausnahmslos sehr gut \u00fcberein, Die in Vier Tabelle auf* grliVhrten Zahlen stellen Mittelwerthe dur. In den Harns\u00e4ure-iuialysen stimmen die Resultate der W\u00e4gung mit den aus ilea fundenen Ammoniak wert hen berechneten Harus\u00e4uremeng<m rein : eine Verunreinigung der Harns\u00e4ure mit Kynnrens\u00e4ure, wie sie von Stadthagen beobachtet worden ist, land also naht statt.\nit*\n\tK\u00fcrpcr-\t\tT\u00e4glich\tT\u00e4glich\triigiii\u20180\n\t\t\taus-\taus-\taas-\n\twi <>}|t\tllarnnnuge\tgeschiedener\tgeschiedene\tgeschieOeui-\n\t\t\t< jesam nit-\tKvuureii-\tHarn-\n\u25a0 ; .\t\t\tstirkstuff\ts\u00e4uge\t*aur\u00ab\u00bb\n\tgr.\t4M* I'll,\tirr.\t- '\t' tC'-.\nhl\tr\\v::v v-, : s900\t92\u00ab)\t*\t14,20\t0,3198\t0.173!)\n*>. 1\t\tlOoo\t15.5s\t0,3779\t0.121s\n.0.1\t\t950\t15.00\t0,3000\t0.1091\nJ S. | :\t\t1835\t15.34 \u2022\u2022\u2022\u2022 7 \u2022 1\t0,3387\t0.0930\n9. io. i\t.\t1820\t15.15\t0.3743\tO,098o\nII 12. 1\t\u2014\t181o\t11.80\t0,3398\t0.0947\n13, U- 1\t\u2014\t1940\t15.10\t0,2215\t0.0897\n? 15.16. 1\t880\u00ab)\t1870\t15.08\t0,2039\t0;0\u00ab6s\n17. IS. 1\t\u2014\t1905\t13.93\t0.1800\t0.078)1\ntu 20. 1\t\t1990\t18.37\t0.2008\t0,1230-\n21.22. 1\t\t1900\t15.08\t0,3119\t0.1157\n23.24, 1\t8870\t1845\t15.10\tU.3315\tojOlo\n25. 20. 1\t- '\u2022 -\t1715\t13.90\t0,1370\tO.U04\n27 2*. 1\tS980\t1840\t13,09\t0.2428\t0.11.89\n29. 1\t\u2014\tSoi)\t13.22\t0.1940\t0.1043\n2. Ill\t934o\t1000\t14.19\t0,2505\ti 0.1589\nP 4.5 111\t.\t170\u00ab)\t13.97 -\u25a0\t\".\u00fc-iii\tv 0,1288 '\n7. ui\t\t1940 \u25a0 . \u25a0\t' \u2022\u2019\t\u2022 \u2022\t'.V\t11.77\tO.250\u00ab;\t0.1201\ns,9. Ill\t\u2014\t19o0\t14,79\t\u2014\t\t\n1\". 11. Ill\tmo\t1800\t14.22\to.l 9os\t0.1229\nDie t\u00e4glich ausgesc hiedenen Kymuens\u00e4uremengenschwankcn neailieh stark: dasselbe gilt von der Harns\u00e4ure, doch bewegen H die Schwankungen nicht im Sinne einer gegenseitigen","page":499},{"file":"p0500.txt","language":"de","ocr_de":"a\n;><M>\nV crtretung. htwms an\u00abl\u00abTs erscheint dit* Sache, wenn im du* I)iirchschn\u00fct*w\u00e8rthc mehrerer Roripden miteinander y,.-_ vhMeht. In <l\u00ab*n lagen vom \u00bb. Ids IS. .laimar befand sich j\u00ff K\u00e2li*\u00bb des Hundes in (MiK\u00eein hellen, luftigen Raum neben rVid Laboratorium. vom 19. bis 29. Januar in dem ziemluh dunkeln, schlecht vent il irt en Keller. Diese Anordnung wtmb gelrollen, weil wir Iriiher wiederholt die Reobachtung gemacht zu haben glaubten, dass di\u00bb* Hunde im Keller besonders vivi Kynureus\u00e4ure ausschieden. In unserm Falle fand sich ah\u00ab ; keine Vermehrung, im Regentheil eine kleine Verminderui;. der durchschnittlich t\u00e4glich ausgeschiedenen S\u00e4ure, welche mit \u2666\u2022mein kleinen Ansteigen der Harns\u00e4ure Hand in Hand g\u00ab h: in der ersten Reriode schied der Hund im Durchschnitt t\u00e4gii. :\n1 \u00bb.92 gr. (icsammtstickstolV. 0,909 gr. 'Kynureus\u00e4ure uni D. 1 M\u00fb 1 gr. Harns\u00e4ure aus. in der zweiten 11,91 gr. (iesainnn-stickstott. 0.2\") gr. Kynitrens\u00e4uro und 0.122 gr. Harns\u00e4tm* In eim,r dritten Reriode vom 2. bis 11. M\u00e4rz, w\u00e4hrend welch\u00ab i der K\u00e4tig des Hundes wieder oben stand, wurden im Duiclt-. schnitt I \u00bb.99 gr. (iesammtslickstolf, 0,229 gr. Kynurens\u00e4ui\u00ab und 0.199 gr., Harns\u00e4ure geliefert. Fs macht hier fast deii FiiV druck, als oh doch eine gewisse Reziehung zwischen Harns\u00e4ure Ui-id. Kynureus\u00e4ure stattl\u00e4nde. Vermuthlich ist es aber nur ein zut\u00e4lliges Zusammentreffen. Was am meisten in die Augen f\u00e4llt. *st da* ausserordentlich geringe Menge der t\u00e4glich ausgeschie-deuen Harns\u00e4iir\u00ab*. Aul \u00bb99 gr. Resammtstickslolf kommt nur I gi Harns\u00e4ureslickstoll. Die llarns\u00e4ure\u00bbjuantit\u00e4t erscheint aller 1111: gering irn Verh\u00e4ltniss zum Gesammtstickstolf, nicht im Vorhfilt-*ii>s Zinn K\u00f6rpergewicht. Aul 1 Kilo Gewicht kommt bei iniscim Hund 0,01 gr. Harns\u00e4ure, ganz dasselbe ist ifn Durchschnitt' b\u00abdm MoiiscIkmi der fall. Da ni\u00bb*ht so sehr der Fiweissgeli.i!\u2019 der Nahrung die Harns\u00e4ureausscheidung beeinflusst, als viel mch\u2019 \u26661er Xerlall niicleinhalliger 'Zellen,- beziehungsweise der Nuclcin-gydialt \u00ab1er Nahrung, so war unter Reriieksiehtigung \u00ab1er Grb\u00bb'<; des Hundes und \u00ab1er Zusammensetzung \u00ab1er Nahrung, ein hohem Harns\u00e4urogehnlt als \u00ab1er gefundene durchaus nicht zu erwarten \\ \u00ab>n einer ..\\ crlrclung,v \u00ab1er Harns\u00e4ure \u00ablurch Kyim-i**f* s\u00e4 a r\u00ab* ka n n also keine Red\u00ab* sein.","page":500},{"file":"p0501.txt","language":"de","ocr_de":"Was dir Alloxurbasen betrifft, so sind regelm\u00e4ssige llcdimmungen derselben au-gef\u00fchrt und strls sehr hohe WYrlhe \u2022 riidlten worden. Ich benutzte das Verfahren von Kriiger-Walf. Da inzwischen von verschiedenen Seilen die\u25a0 Vngc-lauijfkeit dieser Met hefte naehgewiesen ist. verlieren die llrHiltate ihren WYrlh. Zn den stickstoffhaltigen Stollen, die \u2022jirtch Huppert1) ausser den Alloxurbasen in den Kupfermcdor-Mhlaji hineingchen, kommt beim llundehnrn noch die Kynmen-sime hinzu: dieselbe l\u00e4sst sieh init Leichtigkeit aus dem \u00dcedersclilag isoliren iKrystallfbrm, .latD- sehe Heaetioni.\nDie Kynurens\u00e4urc ist bekanntlich eine Oxyehim\u00bblineaibf\u00bbh 'iture. Im zu pr\u00fcfen, ob Abk\u00f6mmling? des. Chinolins .in ifiganismus in Kynurens\u00e4ure umgewandelt werden, habet Schmidt und Hosenhain 3i verschiedene Chinolimleriva\u00eff tivils per (\u00bbs tlieils subcutan denVersiiehsthiercn beigebracht wiiie einzige dieser Substanzen erschien im Hain als Kynuren \u2022iiiire. Auch im Harn solcher Thicre. die normaler Weist aine Kynurens\u00e4ure ausscheiden (Kaninchen i, trat nach Ki.n wl*e dieser K\u00f6rper keine Kynurens\u00e4ure auf. Desgleichen fiele. \\'i.\u25a0\u2018liehe, in denen Skatol, Skafolearbons\u00e4ure und \u00e4ndert Kinlnissprodukte des hiweiss zugef\u00fchrt wurden, negativ am Hosen ha in, CapaJdiAj. Niggoler5) glaubt nach Fingabi \"ii l gi. I>at in in den Magen eines Hundes ein Ansteigei Kynnreiis\u00e4ureausscheidung beobachtet zu haben und sehliess \u2018Hl einen Zusammenhang zwischen Isatin und . Kvnurens\u00e4ure jD quantitative Angaben nicht vorliegen, habe ich diesen Vcr-\"h- '\"'lcdcrlinll. aber m i t v\u00fcl I i g ne g;, t i vein K \u00a3 fuhr\nHauser'' pr\u00fcfte die Frage, ob Tvrosin die Miitfersub.-tnn\nH Diese Zeitschr.. Md. 22. >.\n_\t(,as erhalten einiger llhinnlnidenvatr im Tlii^ik.diM\nnt M\u00fccksicht auf die Bildung von Kynurens\u00e4ure. iWrt. K\u00f6nigsberg lKS\nW Beitr\u00e4ge zur Kenntnis der Kynun-risiurcbildung iui Thicrk\u00f6riM-'\u25a0\"\"\u25a0rt. K\u00fcnigsb(*rg Iss*!.\t.;\n4\u00bb Diese Zeitschr.. Md. 2a. S. 87.\nD Arcln f. exper. Path und Pharmak . Md. a. s 7a '\n,;) Ebenda. Md. 3\u00f6;\t!..","page":501},{"file":"p0502.txt","language":"de","ocr_de":"\u00abI\u00bb*r Kynur\u00ab*ns\u00e4ure s\u00ab*i, aber weder 2 gr. dieser Substanz [Hr os nodi 1 gr. intraven\u00f6s einem kynurens\u00e4urefreien Hund b<*i<rcbriulit bewirkten \u00ablas Auftreten dieser S\u00e4ure in dein innerhalb 8(> bezw. 2i Stunden nach der Zufuhr gelassenen Harn. Kin Versuch, \u00ablen ich an meinem Versuchshund aib-fiihrte. hatte dasselbe negative Resultat. Vor der Hingabe von 2 irr. Tyrosin in \u00abien Magen schwankt\u00ab' die t\u00e4gliche Ivynureii-s\u00e4ureausOieidung zwischen 0,1908 und 0,2005 gr. Am V\u00ab i-suehstag und den folgenden betrug sie 0,1014-, 0,1591 \u00fc. s. w\\ Hauser h\u00e4lt f\u00fcr m\u00f6glich, dass vielleicht \u00abloch Tyrosin in Kynurens\u00e4mv ijl*\u00ab*! gegangen. aber eine vermehrte AusscTieiduug nicht zur Beobaebtung gekommen sei, weil Bildung und Zer* St\u00f6rung Hand in Hand gehen, (ianz von \u00ab1er Hand zu weisen ist \u00ablies\u00ab* Erkl\u00e4rung nicht, da, wie wir sp\u00e4ter sehen werd\u00ab*m ein grosser Theil der in den Magen eingef\u00fchrteo Kynurens\u00e4un vom Hund\u00ab' zerst\u00f6rt wir\u00ab 1.\nl\u00f6'ber \u00ablas ./Schicksal \u00ab1er in \u00ablenOrganismus eins gel\u00fchrtpn |\\ vnurens\u00e4ure liegen schon Angaben von Schmidt und Haus\u00ab'i- v\u00ab\u00bbr. Krsterer land indem Harn ein\u00ab*s Kanincheic. \u00ablern 1 gr. Kyniiicns\u00e4me als Natronsalz in den Magen gehra* Id war, diese S\u00e4ure wieder. * Heber die Quantit\u00e4t ist nk fits gesagt. Mauser- gab einem kynmvns\u00e4urefreh'n Ihuul 0,5 gr mal einem andern 1,978 gr'. in Soda gel\u00f6st in \u00ablen Magen Her erstere schad im Harn 0,18t gr. = 5(>,2 \" \u00ab> wiedm* aus \u00ab1er zweite im Harn 1,003 gr. und in den Faeces 0,052 gr Von den rcsorbirlen 1,920 gr. landen sich also na.2 w\u00e4'tler. Ausserdem f\u00fchrte Hauser Versuche an sich seilet aus; <*r nahm innerhalb 15 Stunden in zwei Dosen 2,052 gr Kynur\u00ab'hs\u00e4urt' als Ammoniaksalz, in dem Harn land sich \u00ab in* klein\u00ab' Ouantit\u00e4t. \u00ablie auf 0.1\u20140.15 gr. gesch\u00e4tzt wurde, fr \u00ab inetu zweiten Versuch nahm \u00ab*r innerhalb 21 Stunden in die Dosen 5 980 gr. in Sodal\u00f6sung, im Harn Hess sich keine Spur na* bw\u00ab\u2018is\u00ab'n. Au\u00ab h in einem dritten Versuch, in dem er 2 gr \u00ab\u00fct S\u00e4ure auf einmal zu sieh nahm, waren Harn, mal Fa\u00ab\u00ab*' vollkommen frei v\u00abm Kynurens\u00e4un4. Meine Versuche \u201cwurden \u00bb\u2022bentalls an K\u00e4nfncheu; Ifiind und MCns\u00abh angestellt. Iht","page":502},{"file":"p0503.txt","language":"de","ocr_de":"\u00ab int* der beiden 1 lundi* schied keine Kynuivns\u00e4ure. aus-, .Vier aiidiM-e war das schon benutzte, noch im Sticksjoflgleiehge-w icht befindliche Vcrsuchsthicr, dessen durchschnittliche Kynu-lciis\u00e4ureinenge bekannt war. Die Zufuhr der S\u00e4ure geschah |.cr ns und subcutan und zwar als Natronsalz. F\u00fcr die Re->timmung der Kynurens\u00e4ure in den Faeces schlug ich folget i-Verfahren ein: sie wurden unter Zusatz von ein wenig Natronlauge auf dem \\\\ asserhade wiederholt mit heissem Alkohol extrahirt, die alkoholischen Filtrate verdunstet, der huckstand mit Wasser aufgenommen und mit 50\" o liafvt-juischung versetzt, das Filtrat auf kleines Volumen gebracht und mit I\" (, concentrirter Salzs\u00e4ure gef\u00e4llt. Die ausgcsehiedcne Kynurens\u00e4ure wurde zum Zweck weiterer Reinigung in das R\u00e4ryl-sdz verwandelt und \u00ablessen w\u00e4sserige Losung abermals mit Salzs\u00e4ure versetzt. Ks fiel jetzt reine Kynurens\u00e4ure aus. Resultate sind in folgender Tabelle zusatnmengesbditA\n\t' (ie- wicht\t\u25a0) Art d er\t8 \u25a0S\u00e4 i. n ^ s / S * \u00c7 '7. M C ~ J 2 t \u00bb.\tKs sind gefunden wurden in den im\tl-'accc\u00ab\t\t\u201c ~ * - .5 !\u2022 4 \u2022/. \u201c . X -\t. -I \u201c \u00cf \u00abf V 'S \"u 5 -e - s .=\tVon der rosorbirten Menge 8ind wieder aus\t\n\t\tZufuhr \u2022\t\tHarn\ti-i\t\u2022\t\" a\tf\tL 3 \u25a08- y\tgeschieden\t\n\tKilo\tt \u2022\t. . '\tirr.\tirr.\tm\tgr.\tbi.\tin gr.\tin \"o\nIJund\t\tsubrut.\t-O' \u25a0\t' \u25a0\to\t' 2.0\to.gtigd\t1 7H3.S\t\u00bbh.H\u00bb\nI n rselbc\t<*\ts u hc'ut,\ttil\tl.-.OtK\t0\ti.o\tO.gbgO\to\u2019iTyis\tPT.iK\nI>ei selbe Hund \u25a0\u25a0 \u25a0 - \u25a0\t:) 13\tper es subcut.\t1.0 Orf\u00eeOTO \u2022 \u25a0\t(1,3557 o.\tflieht untersucht o\t. \u25a0 O.lilnU\tD.2D2D n\to.\tHg.70\nHei'Svlijp\t13\tper os\t1.0\to.os.V\u00bb\to.iotg\tO.H'.thS\t\u25a0 o\tO.OMj\u00fc\t\u2022 t*:\u00bbi\nKaninchen\t1.7\t1 su he ui.\t1.0\tO.liOS\tD\t1.0\t'* \u2022\t0.1,1 IS\t0O..H\nRa^SG\u00cfh\u00e9\t1.7\t|\u00bbc\u00bbr o>\tl.o\tO.Oil\u00fc.H\tH\t1.0\to\to.o*\u00bb;,m\t\nKatiiucliin\ti,hi\tsube ut.\tl.o\to.\u00e4so\tII\t1.\"\tn\t;o.;,so\t\u20225*1\nI bis.S'ibc\t:1,K-1\tper ns\t1.0\t(i.ggl\tli\t1.0\tO\tl'l.jJI\t-2.1\nMensch\t7 g\tsnbeut.\to.'hil\t0.0!*10\t\t0,!tli|\t\u2022 r\to.O'.mv,\t72d\ni'H seine\t72\tper os\t1.0\tII\to.i:\u00bb;;,\to.sj.ei\t\u25a0 n\t. * .1\u00bb\tD\n1 u i selbe\t72\tper\t2.013\tn\to. \u00bb ;->*.\u00ab\tggool\tli\t\u2666 \u00bb\t' 0 -\nKs wurden stets die Kiteees mehrerer Taire unterzieht ' ;\t'ty *Jurc^ aie 1-aulnUshacterien wird die Kynurens\u00e4ure nobt angegriffen. hie |>jf.\nzwischen der eiugefahrten und der in den rac es gefundenen Menge entspricht \u2022' alb der nvs'orbirten.\n**f) finnz -schwache, undeutliche Jafft'sche Reaction.","page":503},{"file":"p0504.txt","language":"de","ocr_de":"bien* Resultate stimmen im Allgemeinen mit denen i|t.|-ii bereu l'nleisnelier \u00fcberein, bei der subcutanea Zufuhr dt r Kynurens\u00e4uro erscheint sie zum Theil unver\u00e4ndert im Han; wieder: bei Mensehen und Kaninchen, welche normaler \\\\:ei$y keim* Kynurens\u00e4ure ausscheiden, ist der lYoeentsatz der wieib i-gefundenen S\u00e4ure ein kleinerer als beim Hund, Geschieht du-Einf\u00fchrung in \u00bblen Magen. so ist ijie Zerst\u00f6rung' beim Menseheri eine vollst\u00e4ndige, beim Hund und Kaninchen eine sehr \\>| erheblichere, als in den subeutanen Versuchen.\nAuf Grund der von mir und andern erhaltenen Ergebnisse' kann man di(* Yermuthung aussprechen, dass Menschen und Kaninchen vielleicht nicht deshalb keine Kynnrens\u00e4ure aus-seheiden, weil sie keim* bilden, sondern deshalb, weil sie die gebildete wieder zerst\u00f6ren.\nDiese rntersuebung wurde auf Veranlassung und uul< r Leitung von Professor Thier leid er ausgef\u00fc!","page":504}],"identifier":"lit17175","issued":"1897","language":"de","pages":"497-504","startpages":"497","title":"Zur Kenntniss der Kynurens\u00e4ure","type":"Journal Article","volume":"23"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T15:07:31.802148+00:00"}