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{"created":"2022-01-31T13:46:16.428679+00:00","id":"lit17206","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Gulewitsch, W.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 24: 511-512","fulltext":[{"file":"p0511.txt","language":"de","ocr_de":"Ein Fall von Vergiftung mit Arsenwasserstoff.\nV.'\tVon\t'\nI)r. Wl. (tuleivitsch, '\nhivahWent.\nAus dem Med.-chem. Laboratorium der Universit\u00e4t Moskau. -(Oer Redaction zugegangen am St. Januar 189-S.)\nDa dir Vergiftungen mit Arscnwasserst\u00f6tf sehr seiten Vorkommen, so glaube ich, dass cs nicht \u00fcberfl\u00fcssig ist, eine ganz kurze Beschreibung der diebischen Untersuchung eines solchen Falles zfi gehen.\nIn die medicinische Klinik des .Herrn Prof. K/Pawlin\u00f6vv Wl,,,d(\u2018 am 7. Oktober 1897 ein Patient M., Verwalter einer Bronzegiesserei, mit Erscheinungen einer schweren Vergiftung aufgenommen. In Bezug auf die chemischen Verh\u00e4ltnisse wurde i11 der Klinik durch Herrn Hr. B. Selen in Folgendes vermerkt: Polyurie, H\u00e4moglobinurie, Albuminurie (der. Eiweissgehalt betrug l\u00b0;oj, Urobilinurie: (iallenpigmente undGallens\u00e4urenkonnten im Harne nicht gefunden werden. Die Anamnese; ergab, dass am B. Oktober 1897 M. mit einer Mischung arbeitete, welche aus Arsens\u00e4ure, Schwefels\u00e4ure, Salzs\u00e4ure und Wasser bestand und worin er eine Zink- und eine Kupferplatte eintauchte; nach etwa einer Stunde, w\u00e4hrend deren M. die aus der Mischung entweichenden D\u00e4mpfe einatlunete, traten die Vergiftungssymp^\ntome auf.\nHerr Prot. K. Pawlinow \u00fcbergab mir zur chemischen Untersuchung etwa 2 Liter des am K. Okl..l,er von M gelassenen l i ins. Da der Harn vorher stark eingedampft war, so konnte uh leider eine Untersuchung auf Pigmente nicht ausf\u00fchren. Per eingedampfte Harn wurde hchuls Zerst\u00f6rung der organischen","page":511},{"file":"p0512.txt","language":"de","ocr_de":"512\nSiiiiT-iiirizcti mil ehhirsaurem Kali und Salzs\u00e4ure erw\u00e4rmt, ,|;M mil SehwefeJ wnraerstnfT ti. s. w, in \u00fcbliche!' Weise beluuul, 11,1,1 '\u2022 '\u00bblies-sli.il die erhaltene sehwelelsaure Usnnjr i,\u201e .VIi. 1-sI, selien A|.tiaiale nnleisn. lil. wobei ganz nnzweidenti..e /wm- sein- irei in^e Sparen von Arsen Hunden wurden di,' l.eiufenlien waren selhslversliindlieli arsenliei).\n!\u00bbioer- Fall isl nm so interessanter, da M. fr\u00fcher mil At>en|.rii|.nrnlen \"i'lils zu llmn halle. Da diese Vergillunjr einen tfiiusligen A ns-fang nahm, so konnte ich den Harn von M, arn 2. Ilezemher noelunals unlersuelien und diesmal wurde darin kein Arsen gefunden, ohgleieh mir il Idler des Harns Verfiigunjr standen, die kl. dureh die teile des Hehn Hr. 11. Seien in erhalten halle.\n^ Moskau, den 17. Ilezemher 18\u2018I7.","page":512}],"identifier":"lit17206","issued":"1898","language":"de","pages":"511-512","startpages":"511","title":"Ein Fall von Vergiftung mit Arsenwasserstoff","type":"Journal Article","volume":"24"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T13:46:16.428685+00:00"}