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{"created":"2022-01-31T14:32:49.102600+00:00","id":"lit17210","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Roos, E.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 25: 1-15","fulltext":[{"file":"p0001.txt","language":"de","ocr_de":"Zur Kenntniss des Jodothyrins.\nVu\u00bb\nDr. K. l\u00eeoos,\ni\u2019rivuf\u00abloz\u00bb ul und I. .Wistcnt du- inedicimsrh\u00e9n l'oliklinik.\nt.\n\\\t\u2022(\u2022111 \u2022 ln-mi'i tieii I.iiliHnitorium Inn-*!. AMImmI-mar| in FrfHnin? i. I*.\nI\u00bb<t Kolartion 7UL\u2019'\u2018irauir< ii am 13. l'flinKir is:*<s.)\nhir letzten \\\\ oclien seines Leinens Imt mein hochverohrler Lehrer ITolessor Ihm mann (Limit zugcbrachl, das .lodothyrin \u25a0111' I lammelsschilddriisen in gr\u00f6sserer Menge darzuslellcn und /n nnlersuelien. Leider wurden schriftliche Aufzeichnungen '\"'her die Krgebnissc nach dein so pl\u00f6tzlichen Tode nicht ge-innden und auch m\u00fcndlich habe ich nur wenig \u00fcber die letzten Arbeiten erlahmt. Nur die Notizen \u00fcber eine KohlcnsloH'-Wasser-dnll- und Slickslollbeslimmung dos von liatunaiin dargestelllcn .lodothyrins haben sieh erhalten, hoch war nicht .genauer lestzuslellen, ob dieselben mit einem ganz oder weniger reinen I rodukt ausgel\u00fchrl worden sind, leb theile di(* Analysen hier mit. ohne in der Lage zu sein, weiten* Schl\u00fcsse daraus ziehen zu k\u00f6nnen.\n'*.22.\u2018\u00bb2 yr. Substanz yahon:\n!\u2022'\u00bb,! cnn. N hei 12' und 7dd li -7.s\u00bb.r ( X ;\n1 I _rr. Substanz yaben:\nn.{K7u \u00abrr. !!()\u201e \u2014- f>7.oi\u00bb\"(., c n.t;>7n yr. 11,0 -\t7.4h\u00ab II.\nLeber den .loilgeha.lt theilte mir Professor Hau ma un noch mit. dass es ihm nicht gelungen sei. wieder Substanzen mit so hohem .lodgchalt, wie in der ersten Mittheilung1 > be-sehrieben. zu erhalten. Kr sprach die Ycrmuthung .aus. dass\nbauniann. I\u00bbi\u00ab*<e ZHKrlir. ltd. XXI. > .;g;{ \u2019\nI","page":1},{"file":"p0002.txt","language":"de","ocr_de":"damaU bei der Bestimmung wohl doch etwas Chlorolber dem .lodsilber beigcmengl gewesen sei.\nIch habe nun versucht, diese l'ntersuehungeu lortzuliihren. nachdem mieb die C\u00fcte meines Lehrers am Anfang derselben balle theiinchmcn lassen. Die Versuche sind noch weit davon entfernt, abgeschlossen zu sein, und f\u00fcr manelie Ergebnisse ist es noch unm\u00f6glich, eine Krkl\u00e4runjz zu geben, leb muss mieb deshalb einstweilen vielfach auf die Anf\u00fchrung des Ce-fmidenen besebr\u00e4nken. Lei der vorliegenden Arbeit bin ich Herrn Professor Kiliani und Herrn Privatdoeent Dr. Autenrieth f\u00fcr manchen Ualbseblag zu Dank verpflichtet.\nIn erster Keibe wurde versuebl, eine gr\u00f6ssere Menge i .1\u00ab m loi by rin aus Hainmelssehiiddr\u00fcsenzur genaueren Lntersuebung der Substanz darzustellen und dann weiter zu sehen, ob sieb mit derselben Methode aus menschlichen Schilddr\u00fcsen dasselbe oder ein analoges Produkt erhalten liesse.\nHoi (1er Darstellung wurde im Allgemeinen das schon beschriebene Verfahren *j angewendet. Die gut pr\u00e4p\u00e4rirten Dr\u00fcsen wurden Anfangs do Stunden mit 10 Schwefels\u00e4ure gekocht, der gebildete Niederschlag abliltrirt und zur m\u00f6glichst vollst\u00e4ndigen Lntfernung beigemengter Stolle nochmals (V\u2014K Stunden mit Schwefels\u00e4ure gekocht. Lei einem sp\u00e4ter zu beschreibenden Sehilddr\u00fcsenmalerial aus der Schweiz, das getrocknet war und sehr viel Colloid enthielt, erwies sich eine so lange Koehzeit auch deshalb als noting, um das sehr harte und widerstandsf\u00e4hige Colloid v\u00f6llig aufzul\u00f6sen. Das Jodolhyrin wurde dann durch Ersch\u00f6pfen des rohen Produkts mit gr\u00f6sseren Mengen siedenden Alkohols und v\u00f6lligem Entfetten der mit Milchzucker verriebenen eingedampften Alkoholextracte mit einem Gemisch von Aether und Petrol\u00e4ther gewonnen. Heim Behandeln der JodothytiieMilclizuckerverreibung mit dem Aethei ist der Verlustan jodhaltiger Substanz nur gering. Die Trennung des Jodolhyriiis vom Milchzucker'geschah, indem das Cemisch mit iler 7 lachen Menge heissen Wassers versetzt wurde, worin\n!> Vergf. H. bit u ma nu u. K bous. Di\u00e8se ZeitseLr. IM XXI.\ns Ist.","page":2},{"file":"p0003.txt","language":"de","ocr_de":".'ich der Milchzucker aull\u00f6st: daraut wurde \u00fcber Nacht in der K\u00e4lte stehen gelassen. Dann kann das ungel\u00f6st gebliebene Jodothyrin ubtiltrirt und v\u00f6llig zuckerfrei gewaschen werden. Fs geht dabei allerdings etwas jodhaltige Substanz in L\u00f6sung. Zum Schl\u00fcsse wurde das Produkt durch Aull\u00f6sen in 0.5\" \u00f6iger Natronlauge, Filtriren der L\u00f6sung und Wiederaust\u00e4llen derselben mit Fssigs\u00e4ure weiter gereinigt. Die Substanz l\u00f6st sich leicht und vollkommen im Alkali und lallt beim Ans\u00e4uern in braungclbeii Flocken fast quantitativ wieder aus. ln den Filtraten,die vom Fmtallen gr\u00f6sserer .lodothyrinmengen stammten, Hessen sich jeweils nur sehr geringe .lodmengen nachweisen. Das Trocknen der Substanz geschah \u00fcber Schwefels\u00e4ure, manchmal auch bei 00\u00b0 im Luitbade.\nSp\u00e4ter wurden dann die Dr\u00fcsen nur 15 Stunden gekocht, da es sich zeigte, dass man beim k\u00fcrzeren Kochen Substanzen von etwa demselben Jodgehalt erh\u00e4lt und zugleich die Ausbeute eine etwas bessere ist.\nBei 2 Substanzen, die auf die* oben beschriebene Art mit H1 2 t\u00e4gigem Kochen aus 2 verschiedenen Sendungen von llammelssehilddr\u00fcsen dargestellt wurden, ergab sich das eine Mal ein Gehalt von 4,98'V\u00ab, das andere Mal von 1dl \" \u201e Jod. G\nAlle bei den zu beschreibenden Versuchen verark\u00e4teten llammelssehilddr\u00fcsen verdanke ich den Farbenfabriken vorm. Friedr. Bayer & Co. in Fiberfeld und spreche auch hier meinen verbindlichsten Dank daf\u00fcr aus.\t1\nDie Jodbestimmungen wurden folgehdermassen ausgef\u00fchrl : die abgewogene Substanz wurde im Nickeltiegel mit einigen Cu-bikeentimetern Wasser und etwas reinem Natronhydrat le natrioi langsam zur Trockne gebracht und dann durch Zusatz von etwas Salpeter, wovon nur wenig noting ist, geschmolzen. Die Schmelze wurde mit heissem Wasser aufgenommen, bis zur Klarheit liltrirt, mit Silbernitratl\u00f6sung versetzt und mit verd\u00fcnnter Salpeters\u00e4ure anges\u00e4uert. Nach Frw\u00e4rmen auf dein Wassci-bade wurde der gebildete Jodsilberniederschlag auf ein aschefreies Filter gebracht, ausgewaschen und verascht. Fs zeigte\nDas Jodsitber mit etwas verd\u00fcnntem Ammoniak ausgewaschen\n1*","page":3},{"file":"p0004.txt","language":"de","ocr_de":"sieh aber bald. dass der gewogene Niederschlag kein reines J\u00f6dsifber: war. solidem etwas Chlorsilbcr beigemengt enthielt. Wurde n\u00e4mlich der urspr\u00fcngliche Jodsilbernicdersehlag ant dem Kilter mit verd\u00fcnntem Ammoniak behandelt, so ging immer etwas davon in L\u00f6sung und naeli Ans\u00e4uern des \u00fcbrigens kaum klar zu erhaltenden ammoniakalisehen Filtrates mit Salpeters\u00e4ure wurde jeweils ein deutlicher Niederschlag von Chlorsilber erhalten. Dieser auffallenden Erscheinung des Vorkommens von I Jilor in der so weit gereinigten Substanz wurde bei einem mit gr\u00f6sseren Mengen ausgef\u00fchrten Versuch .weitere Beachtung geschenkt. \u25a0\t'\nEs wurden zu diesem Zweck etwa 7SO in Alkohol con->ervirte Dr\u00fcsenlappon von Hainmelssehilddr\u00fcseit verarbeitet, deren Gesammtgowioht nach Entfernung des Alkohols lt)(Mt gr; betrug'. Sie wurden 15 Stunden mit der Schwefels\u00e4ure gekocht und dann wie oben beschrieben wtdter behandelt. Das erhaltene |*r< \u00bbdukt wurde am Schl\u00fcsse dreimal in 0,5\" \u201e iger Natron-faiige gel\u00f6st, jeweils .mit Essigs\u00e4ure wieder ausgef\u00fcllt und gut ausgewaschen. F\u00fcr die 0,5 % ige Natronlauge kam, um Chh>r-beimengungen sicher auszuschliessen, nur Natronhydrat aus Natrium dargeslellt zur Benutzung und zum Ausf\u00e4llen Essigs\u00e4ure anstatt der Anfangs verwendeten Salzs\u00e4urt*. Die Filtrait* der beiden letzten F\u00e4llungen, welche v\u00f6llig klar und blassgelb waren, wurden eingedampft und ein Gesummtjodgehalt v<m nur :|.5 mgr., also ein minimaler Verlust, gefunden. Am Schl\u00fcsse ergaben sieh aus den 1000 gr. Drusen \u2014 gr\u00f6ssere Verluste als die unvermeidlichen bei den vielen Massnahmen, dem Filtriren und Wiederabnehmen vom Filter, fanden nicht statt \u2014 7,5 gr.\nIutttrockenes .lodolhyrin in Form eines braunen, ganz wenig hvgroskopisehen I\u2018ulvers. Das beim Kochen der Dr\u00fcsen mit der Schwefels\u00e4ure iu L\u00f6sung gehende .lodothyrin wurde einstweilen niclit in den Bereich der Untershchungen gezogen.\nI >a bei den fr\u00fcher analysirten Substanzen gefunden worden \u2022War..::; dass bei der gewichtsanalytisehen Jodbestimmung der Jodgehalt wegen der Beimengung von Chlor etwas zu hoch gefunden wurde, machte ich den Versuch, den Jodgehalt enlnrimetriseh zu bestimmen, wie dies vorher von Baumann","page":4},{"file":"p0005.txt","language":"de","ocr_de":"Im 'll** (iv<ami\u00fct>ulj.staii/ dut -Iiil<I\u00abIri 1st\u2022 .angegeben- worden uui . lias \\ erhdjreu erwies sich auch liier recht brauchbar Auch hat cs den Yorthejl, dass die Bestimmungen mit mn sehr wenig Sut \u00bbstanz ausgef\u00fchrt werden* k\u00f6nnen. Fs ist sugar unzweckm\u00e4ssig, hei jvbrpern mit 7 \u2014 i)r u Jod gr\u00f6ssere Mengen ah (MF>\u20140,07 gl*.- zu nehmen,da sonst die feinen Farben-mi.tcrschie.de der Chloroforml\u00f6sungen .nicht inehr so deutlich zu erkennen sind. Die verwendete Chl<\u00bbrot*\u00bbrmmengc war gew\u00f6hnlich tin* jeden Cylinder 20 cent : Bisweiten ist die\" aus-gesch\u00fcttelte Jodchhnoh>rml\u00f6snng nicht klar, ohne dass ein besonderer (irnnd daf\u00fcr anfzufinden ist. und kann manchmal auch ni' hl durch Zusatz von ges\u00e4ttigter (\u00fcauhersalzl\u00f6simg v\u00f6llig gekl\u00e4rt werden. Dann wird durch Zusatz weiterer 10 ci-m. Chloroform v\u00f6llige Kl\u00e4rung erreicht. Die Vcrgleichsjodkalmm-h \u00bbsiing. wozu chemisch reines .lodkalium verwendet wurde, war su eingestellt, dass 1 ccm. derselben.0,l mgf-.-.dod entsprach. I)ic 1 \u00bb(\u2018Stimmungen sind bei einigetUebung bis auf o. I \u2014o.g mgr. \u2022lod genau zu machen.\nDei der aus den Hammelsschilddr\u00e4scu gewonnenen, dreimal mit Kssigs\u00e4ure gef\u00e4llten Substanz ergab sich colorimetrisch cm .lodgehalt von 7,2%, Fs waren, z\u2019 B.. um eine genau gleiche F\u00e4rbung wie die von o.Of>r>.r) gr. Substanz stammende \u2022lodelilorol\u00f6rml\u00f6sung zu erhalten. 2S ccm:der \\\u2019ergleichs|od-kalilt \u00bbsung ert ordert ich. 2 andere Analysen fielen entsprechend aus.\nDei einer gewichtsanalytischeu Bestimmung des Jods und Chlors lieferten O.IIOt gr. Suitstanz 0,024 gr. Ag.t, was ei neu \u00bb Cchalt von 1. \u00bb\u2022\" \u201e Jod entspricht, und 0.0077 gr. A g Cf - ( >.:bVr Chlor. Die Trennung von Chlor- und Jodsilber geschah Wie oben beschrieben, mit verd\u00fcnnter Ammoniakl\u00f6sung.. Die colu-rimetrische Bestimmung wurde also auf diese Weise gut best\u00e4tigt und die etwas h\u00f6heren Jodwerthe^ die hist immer ge-wichtsanalvtisch erhalten wurden, sind wohl so zu erkl\u00e4ren, da-^ jeweils geringe Mengen von Chlorsilber bei dem Behandeln mit dem verd\u00fcnnten Ammoniak nicht in L\u00f6sung gingen.. - -\n1 I\\. hinittiiinii. I \u00bbit-f Zeit sein \u2022 ltd. 0>\\v;i ld . Diese ZeiUrlir. ltd. XXII, S. 27\u2018>.\n2.' \\eigl. auch\nI","page":5},{"file":"p0006.txt","language":"de","ocr_de":"Was den Chlorgehalt der Substanz anlangl, so ist nicht leicht zu denken, dass derselbe eine anorganische Reimengung dar-stellt. was bei der Reinheit und Chlorfreiheit der verwendeten Reagentien, sowie dem sorgf\u00e4ltigen Aufwaschen der Substanz kaum nl\u00fcglieh ist. 01\u00bb es sich uni die Reitnengung einer in (1er Schilddr\u00fcse schon vorgehildeten, bisher im K\u00f6rper unbekannten chlorhaltigen, organischen Verbindung oder vielleicht uni ein beim Kochen der Dr\u00fcsen mit der Schwefels\u00e4ure durch Abspaltung von Salzs\u00e4ure aus ja stets vorhandenen Chloriden und Verbindung derselben mit einer organischen Comp\u00abmente entstandenes Kunstprodukt handelt, soll in sp\u00e4teren j\u00fcitcrsuf liungen festzustellen versucht werden. Zum Molek\u00fcl des loi lot hyri ns scheint das Chlor nicht zu geh\u00f6ren.\nVorl\u00e4ufige Versuche hatten gezeigt, dass die Substanz schwefelhaltig ist. Der Schwefel wurde in der L\u00f6sung der mit Xafronhydrat und Salpeter bewirkten Schmelze als Raryum-sulf\u00e4t gef\u00e4llt und gewogen, 0,3462 gr. Substanz gaben 0,0353 gr, ItaSttj \u20141,10\u00b0 \u00abi Schwefel.\nDcidem Versuche einer Phosphorbestimmung wurde die L\u00f6sung der Schmelze von 0,410 gr. Substanz mit verd\u00fcnnter Salzs\u00e4ure unges\u00e4uert, dann mit Ammoniak \u00fcbers\u00e4ttigt und mit Magnesiamischung l\u00e4ngen' Zeit stehen gelassen. Ls bildete sich ein kaum sichtbarer, nicht w\u00e4gbarer Niederschlag, so dass das .todothvrin wohl frei von Phosphor angenommen werden darf.\nStickst oll-, Kohlenstoff- und Wasserstoffbestimmungen ergaben folgende Wert he :\n0.1.YJS <n\\ Substanz, \u00abwhen 11,8 ccm. X hei l.V und 750 B \u2014 8.92\u00b0 ,X.\nU.2U1K gr. Substanz gaben\n(U21U gr. C0.2:-\u00e2(\u00ee,89'\u201e C.\no.iaau jrr. n2o /,-vy\u201e II.\nDis zu einer Temperatur von 200\u00b0 war ein Schmelzen \u00ab\u00bbder Zusammensinternder Substanz nicht zu beobachten. Reim Lrhitzen im Reagensglase schmilzt sie unter v\u00f6lliger Zersetzung.\nLine Aschebestimmung in 0,3454 gr. Substanz ergab 0.001 1 gr. R\u00fcckstand - o.p' 0 Asche. Dieselbe zeigte so starke Lisenreactioii, dass wohl cid erheblicher Tlieil derselben aus Kiscii(*xvd bestand.","page":6},{"file":"p0007.txt","language":"de","ocr_de":"/\nNun wurden :> gr. \u00ab\u00eeiosor Substanz nochmals zweimal m <CY,!\u201eigcr Natronlauge gel\u00f6st und mit Essigs\u00e4ure wieder gef\u00e4llt. Kim* colorimetrische .lodbest immung des trocknion IM(Mlukls ergab einen Gebalt von 1,2\u2019)\u00b0 \u201e Jod. Die v\u00f6llig klaren Filtrate der zwei F\u00e4llungen wurden auf ein kleines Volumen cingcdamjtll. Ein Drittel enthielt 0.2 tngr. .lud. so dass also im Ganzen mir. o.f> mgr. Jod in L\u00f6sung: gegangen w\u00e4ren. Nach weilerem viermaligen Einf\u00e4llen auf dieselbe Weise wurden colirimelriseh El.\u201c\u00bb' , r(*sj>. L2\"'(, Jod gefunden.\nGewichtsanalyfiseh ergab sieh hei dieser letzten Substanz L\u00f6s \" .Ind und 0,|(>(> () Chlor.\t-\n0.2104 nr. Substanz traben 0.020 r/r. Atr.l i.AK\" i( .1 und O.OOfU gr.\nA-r.l o.d;\u201c , ei.\nAuf Grund dieses Destillates kann nian wohl sagen, dass der Jod- und Chlorgehalt der Substanz nach \u00ablern mehrfachen Umf\u00e4llen derselbe geblieben ist. Die bcobaoliloloivDilfe-renzen liegen innerhalb der Fehlerquellen.\t,/\nLei einer Sohwefelheslimmung derselben reinsten Substanz lieferten OJi\u00f6o gr. 0,D.-f70 gr. Da St ), \u2014'\tSchwefel. .\nEl (*inen tara na;l y sen :\tVU '\t\u2022\n0.11*70 trr. Substanz lieferten 15.0 rem. N bei 20' und 7\"\u00bb-\u2018V I\u00bb s.s*' , N.\no.l \u00bbHU gr. Substanz lieferten\no.hoso giv <;o2 : 08.02 r\u201e c.\n0.1 ir.O gr. Ilz0 7.|K\",(\nladder war in Folge eines Verlustes f\u00fcr eine 2. Analyse nicht mehr gen\u00fcgend Substanz vorhanden.\nDas Jodothyrin l\u00f6st sich in concent ritt en Minerals\u00e4uren und Eisessig mit dunkelbrauner Farbe. Auf Zusatz von selbst viel Wasser bleibt es in L\u00f6sung. Ferner wird . es von sehr verd\u00fcnntem Alkali und Alkalicarbonat sowie Ammoniak leicht aufgel\u00f6st. In Wasser ist die trockene Substanz nahezu Unl\u00f6slich. das leuchte, frisch gef\u00e4llte Jodothyrin etwas l\u00f6slicher. In Aether und Chloroform ist es fast unl\u00f6slich.\t\u2022\nAus der stark verd\u00fcnnten essigs\u00e4nren L\u00f6sung wird die Substanz durch Essigs\u00e4ure und Ferroeyankalium, durch Esbacb -sehes Deagens, durch Phosphormolybd\u00e4ns\u00e4ure und Phosphor*","page":7},{"file":"p0008.txt","language":"de","ocr_de":"\nwollraiusiure. \u00abnt*'Ii \u00abIm( !i Oi,tM'k-illM i\u00ab liIoii<| bel ZiisiU v.m Siilzsiiiiv in Form von br\u00e4unlichen Flockfii au^\u00e9f\u00e2lli. Die Milloiirtilje Reaction und die Riuretprobo talion lu^ativ ans.\nReim Gehandeln des Jodothyrins mil vi\u2018i*\u00abl\u00fcuutei* Sfliweltd-.s\u00e4iuc und Nalriumnilrit S von der Ausf\u00fchrung dieser Reaction niit iauehender Salpeters\u00e4ure musste abgesehen werden, da sell\u00bb.~l die sogenannte reine Salpeters\u00e4ure Spuren von I.d ent-duell wurde auch bei l\u00e4ngerem Sieben kein Jod abgespalten.\nNachdem nun aus verschiedenen Sendungen von Hammels-sehilddriisen auch bei verschieden langem Kochen eine Substanz von so \u00e4hnlichem .lodgehalf erhalten wurde und aus ^ den andern, obigen Daten seheint mir der Schluss berechtigt, dass wir im .lodolhvrin der llammelssehilddr\u00fcse ein chemisches lii(li\\i<lium vor uns haben, welches h\u00f6chstens noch in einem jiei iugen I rocenlsatz I teimengungen ent h\u00e4lt , (lie zu ent lernen bisher nicht gelungen ist\nDer K\u00f6rper ist in mancher Hinsicht dem k\u00fcnstlich dar-gestellfen Jodalbnmin und Derivaten desselben, die HofmeDI er1 neuerdings beschrieben hat. \u00e4hnlich. Doch zeigt ein III ick auf dieZusammenselzuug der Substanzen ihre grosso Verschiedenheit.\nJodhaltige Substanz aus menschlichen Schilddr\u00fcsen aus der Schweiz\nGleichzeitig mit der Darstellung des .lodotliyrius aus den 11.Umiicissi 11i|(|(|riisen wurde versucht, ob sich mit derselben Methode vielleicht ein analoges Drodukl aus mensehlichen Schilddr\u00fcsen gewinnen liesse. Ks wurde dabei die Hothiuiig gehegt, aus der V ergleiehung der entsprechenden j<alliait igen Substanzen der Schilddr\u00fcsen aus -verschiedenen Regenden Anhaltspunkte \u00fcber den Chemismus der Schilddr\u00fcse zu erhalten und \\ieHeiebi Differenzen zwischen Kropfgegonden und Nicht-Kropfgegonden zu linden. Die lleslimmungen des Jodgehalts der tK\\sanuHtschil(l(hi\u00fcsensubslanz, wie sie von Baumann bald nach der hntdeckuug des .lodotliyrius in reichlicher Menge ah Schilddr\u00fcsen verschiedener Herkunft ausgef\u00fchH winden, schienen\nR llet ine is 11* t, })it Sc Z* Mix; luv B<1. \\.\\| V. >. t\u00e7\u00ee) - I\\- Bainuan u. Diese -Zedsclir. Bel, XXII. s. 1.","page":8},{"file":"p0009.txt","language":"de","ocr_de":"zu Hieben, (lass zwischen dom Jodgehalt der Schilddr\u00fcsen iin\u00abi dem Vorkommen von Kr\u00f6pfen in bestimmten Gegenden eifi gewisser Zusammenhang besieht, indem die Schilddr\u00fcsen aus Kropfgegenden bei h\u00f6herem I JuMrschniltsgewicht einen geringeren \u2022lodgehalt auf wiesen, die aus kropffreier Gegend bei kleinerem Gewicht jod reicher waren. Haid folgtenWeitere einschl\u00e4gige Cutersuchungen von Weiss)\u2018, Oswald\u201c), Severin .lolinb, von denen besonders die von Oswald, welcher (\u2018ine grosse Zahl von Schilddr\u00fcsen aus verschiedenen Gegenden der Schweiz auf Veranlassung von Hau mann untersuchte, zeigen, dass eine solche Gesetzm\u00e4ssigkeit nicht angenommen werden' kann. Es wurde n\u00e4mlich h\u00e4utig gerade an Orlen mit Kropfendemien ein absolut und relativ zum Gewicht der Dr\u00fcse h\u00f6herer .lodgehalt gefunden, als in kropflrelen Gegenden oder solchen mit weniger intensiver Kropfendemie der Schweiz. Auch der absolute Jodgehalt der schweizer Schilddr\u00fcsen erwies sich als bedeutend h\u00f6her, als der von Haumann f\u00fcr die kropflrelen Orte Herbu und Hamburg gefundene. Auch bei TI deren \\ K\u00e4lbern), wobei der bei menschlichen Schilddr\u00fcsen, wenn sie sehr.jodreich sind, immer m\u00f6gliche Einwand, dass der Tr\u00e4ger mit .lod behandelt wurde, wegf\u00e4llt, k< \u00bbnute 0 s w a 1 d bei solchen aus kr\u00f6pf freier und Kropfgegend prinzipielle DilVerenzen im .lodgehalt nicht auflinden. Die einzige Gesetzm\u00e4ssigkeit, die er feststellen konnte, war die, dass die Dr\u00fcsen mit viel Colloid auch viel Jod enthielten, so dass man annehmen muss, dass sich im Colloid die Ilauptinenge der .jodhaltigen Substanz befindet, ein Schluss, der mit andern Lnlersuclumgen und reberlegungen gut zusammen-.passt.\t\u25a0 '- \u2019\nDie Schilddr\u00fcsen aus der Schweiz verdanke ich \u2019 Herrn Dr. Oswald, welcher mir die Koste- der Von ihm aus vielen Theilen des Landes zu seinen oben angef\u00fchrten Cntersueliungen gesammelten menschlichen Schilddr\u00fcsen freundlichst \u00fcberlassen bat. Dieselben waren last durchweg stark colloid, manche auch\ni) M\u00fcnchner med. Wochensehv. 1897. Xr t - I. c.\nXordiskt und. Aikiv. Fest hand. Nr. g.Y","page":9},{"file":"p0010.txt","language":"de","ocr_de":"<-\\>i isoh ent mi H. Xaeh dom Kochern dieser Dr\u00fcsen mit der Schwefels\u00e4ure zeigte sich die auffallende Erscheinung. dass die Masse reichlich feine glanzende Krystallnadeln enthielt. Die-~\u00ab\u2018ll\u00bben erwiesen.sieh als Gyps, welcher ollen har durc h Einwirkung der Schwefels\u00e4ure auf den Kalk, der in Form y on Einlagerungen vielfach in den degenerirten Dr\u00fcsen vorhanden ist, entstanden war. Diese Erscheinung fiat beim Kochen von Hammelssehilddr\u00fcsen oder den sp\u00e4ter zu beschreibenden menschlichen aus Kiel nic ht ein.\n; Die Dr\u00fcsensubstanz wurde* in einzelnen Portionen verarbeitet, welche* Dr\u00fcsen aus verschiedenen Gegenden enthielten, \u00fcber nicht et wa so. dass alle Portionen gloiohtnassig zusammengesetzt waren. Trotzdem lieferten die einzelnen Darstellungen Produkte von ziemlic h \u00fcbereinstimmendem .lodgehalt. So ergaben zwei gcwichtsanalytischc* I\u00bbestinunungen bei zwei getrennt daigc-tellten Substanzen 1,8 resp. 1 ,69 \" .\u00ab .loci, wobei das .lod-sillier kurze Zeit mit sehr verd\u00fcnntem Ammoniak ausgewaschen worden, war.\n\".|.s\u2018ig <_m\\ Substanz ual\u00bb(*n o.ooCi.\"\u00bb gr. Aur-t ' l.s \" \u2022> ,1 \".\u00bb ii;\tSubstanz gaben 0.011 /-gr.-AgF-*-' 1.U1M\u00bb,, J.\nElementaranalyse d(*f letzteren Substanz:\n\u2022 ii.gOts '_rr. -aben o.b'\u00bbic\u00bb <:r. C.Oa - c;o..j:\u00bb \u00bb und\no.i.v\u00bb! -r. nao ...\ts,{:; , ff:\n0.in.>H sr. gaben iw.r\u00bb ccm. X bei 2d\" und '\n71:5 It - 10/4*.\u00bb X\nEin weiteres Produkt zeigte eolorimetrisoh einen .lod-gchalt von 1.2\u00eeftV. Gewicht sanalvtiseh wurde 0,5b0 o Chlor und 1.25 ' o .lod gefunden.\tr\n1 >.22.*\u00bb.*\u00bb <ri\\ Substanz lieferten o.oo\u00f6i irr. Ag(:i; - o.iy.t\" , C'.l und o.ou.Vi Ag.l, -\t1.25 ' \u25a0 .!.\nIlei einer Schwetelbestimmung ergab0.2215 gr. Substanz u.022\u00bb gr. Da SO, - 1. c V\u00bb Schwefel.\nStickstoff, Kohlenstoff Und Wasserstoff zeigtc*n folgende Wert he : ' ;\t-\t\"\t/v./;/\n111*70 gr, Substanz; italic\u00ab o f22s gr. CH.2 til.cit;' .C und\n<\u00bb.t:u;s gr H,0 \u2014 s.OS Ml,\no/i:>;>ogr. Substanz -aben t>,:U21 gr. f.c>2\t\" \u2022 C und\n/Y\to.|or,o <\u00fc. ft,0 - \u2022 T.r.d\"... |{. \u25a0\t\u25a0","page":10},{"file":"p0011.txt","language":"de","ocr_de":"< \u00bb. 112\u00ab* sir. Substanz gaben 10.2 coin. N bei 17\" nn<l\n70(11\t10.(2\" .\u00bb N.\nlieber die Grosse \u00ab1er Ausbeute an der jodhaltigen Substanz kann ieb leider nur wenig genaue Angaben machen. Hoi den H getrennten Darstellungen, wobei nahezu 8(Kl gr. troekiaier Dr\u00fcsen verarbeitet wurden, ergab sieh zusanunengoroehnet kaum 2,5 gr. Dieses Ergebnis* ist sehr lienierktmswerth im V(*rgleich mit der aus einer viel kleineren Quantit\u00e4t Kieler Schilddr\u00fcsen erhaltenen unverh\u00fcltnissm\u00e4ssig gr\u00f6sseren Menge, auch dann noch, wenn man bei dem l\u00e4ngeren Kochen der- schweizer Dr\u00fcsen einen Verlust annimmt.\nDie Substanz l\u00f6st sich ebenso wie das Jodothyrin des Hammels in Eisessig und Minerals\u00e4uren und bleibt auch bei Zusatz von viel Wasser in L\u00f6sung. Aus der essigsauren L\u00f6sung in Form wird es durch die oben angef\u00fchrten F\u00e4llungsmittel ebenfalls von br\u00e4unlichen Flocken ausgef\u00e4llt. Verd\u00fcnnte Schwdels\u00e4ure und Natriumnitrit spalten auch bei l\u00e4ngerem Einwirken kein .lod ab:\nlim einen gewissen Aufschluss dar\u00fcber zu . erhalten, ob die Hindung des Jods in dieser aus menschlichen Dr\u00fcsen dargestellten Substanz wohl dieselbe sei wie im Jodothyrin, wurde (*in Stoffwechsel versuch beim Hunde \u00e4ugest (dit und gesehen, ob die Substanz \u00e4hnlich auf den Stoffwechsel wirkte, wie eine auf Jod bezogene etwa entsprechende Menge Jodothyrin. Es ergab sich jedenfalls eine qualitativ identische und soweit eine quantitative Sch\u00e4tzung hier \u00fcberhaupt m\u00f6glich, nach fr\u00fcheren Erfahrungen auch einigermassen quantitativ entsprechende Einwirkung. Es wurden zwei Mal 0,2 gr. Substanz von 1,15\u201c \u00ab> .lodgehalt, was auf Jod bezogen etwa 0,07 gr. Jodothyrin entspricht,1) eingegeben. Der Versuch wurde wie fr\u00fcher angestollt ,*) indem das Thier mit einem jeden Tag genau gleichm\u00e4ssigen Futter, das jeweils v\u00f6llig verzehrt wurde, auf ein ann\u00e4herndes (deichgewicht gebracht wurde. Wenn diese Versuchsart auch etwas an Exactheit zu w\u00fcnschen \u00fcbrig l\u00e4sst, so* kann man,\nl) Gleich etwa 10 gr. des k\u00e4uflichen Jodothyrins, von dein 1 gr \u00d6.H mgr. lod enth\u00e4lt.\n-) Vergl. F Doos. Diese Zeitschr. ltd XXI. S..20. lid. XXII. S, .\u00bbs, M\u00fcnchner rned. Wochensclu*. tSltO. Nr. (7.","page":11},{"file":"p0012.txt","language":"de","ocr_de":"wir Iplgendr ! abrite zeigt. die Einwirkung der Sj.ilis1i.m7 liuci;\nganz gut studiren. Dieselbe wurde jeweils Muions \u00ab>1 , \\ \\u\nnarb dem Sehhisskatlnlerisiims mit der neuen \\;iln un<\u00bb in\netwas Milch \u00ab\t\tersel\t\u00bben\toingogeh\u00ab\t\tMl.\t\t\n\tu.\ti\u00bb' \u2022\t\u25a0 i All;\tlifiiliuii: vo.ii\t\tr\t\t\nIkduiit\t-\t>-r\t\t\t\t*\u25a0\t\t\n\t\tN\t\t\t\t-\u2022 '\tK'l-jii'f-\t1, \u2019tri'-rk1 ;n_ 1\n\t.\t\u2022f\u201c \u25a0 \u25a0\tN .\t\\aCI\t0.0;\t\ti> hi\t\n11..Mai 1S07\t500\tton\ta.s;\tl.or,\t0.7,s\t\t11120\t\nlg\t515\t1011\t1.17\t0.0,S . . V .\t\u2022\tO.SO\t\tmao\t\n1 :\u00ee.\t510\t10 JO\t1.10 0.01\t\to.so\t\t112l >1 \u00bb\t\n\t2\t\ta. 00\t\t\t\t\t<\u00bb- l;T. Ml\u2019.'-'.Mi.' ;i 11 -\n\t; \u00bb.{t )\tloi a\t\t1.0(J\to,7s\t\t11200\tschweizer On;-. >1 . .Inv<>11\n!...\ti;t.\u2018>\tloll\t1.75\t1.00\to.so\tTiijrUVli\tliooo\t\u2022\u2022Iw.as wiv'lvi: ;iti'U\u2019\u2018'i;iii':k'\nin.\t57 a\tton\t1.(50\t1.5a\t0.70\tji> Inn j-r. Tluinl<- kucljfii.\t1 11 Kil l\t\n17. > '\ttun\t101:1\ta.,so\t07,s\t11.7a\t\tlloio\t\nis.\t510\tloll\ta.ut\t(Mil\to.ss\tr\u00bb*'ii vcm.\t11170\t\ni.i\u00bb.\t,\t52< )\ttoil\ta.s5\t0,(52\t0.01\tMilch.\t11210\t.IV 'ivT-' ll-. h M||. t;i!i/.\ngo.\ttiliO\t1012\tt.ou\t1.01\t0.01\tHim i cm.\t11070\t\n21\t500\ttola\t1.02\t1 Hi\to.ue\t\\\\ ii.-M r.\tliooo\t\nO-)\tloo\tto 15\t1.27\t1.07\t0.S.2\t\t1 lot\"\t\n2a. \u2022\t5110\tlot 2\ta,2a\t0.05\t0.70\t\tIl 15U\t\n21\t5(H)\tloll\ta.5o 0.70\t\t0,71\t\t11210\t\n25,\t550\t1012\ta.sa\t0.00\t0.00\t\t112(50\t\nJodhaltige Substanz aus menschlichen Schilddr\u00fcsen aus Kiel.\nirli verdanke. das Material der grossen Kreuudliehkeit dr lirnii (irh. Med. K\u00e4thes Professor Heller in Kiel und spreefi\u00ab aiirli hier uirinrii verbindlichsten Dank daliir aus.\nDie Dr\u00fcsen zollen iin Allgemeinen kaum pathologisch\u00ab Ver\u00e4nderungen und wogen durchschnittlich 10^-25 gr., so wi\u00bb sie mus dem Alkohol kamen, in dem sie conservirt wurden waren also jedenfalls nicht struin\u00f6s verdr\u00f6ssel't. Es wurdet etwa rO ganze Dr\u00fcsen verschiedener Gr\u00f6sse, welche zusammei \u00f6/O ur. wogen, verarbeitet. Da hei denselben keine 'Colloid m\u00fcssen autzul\u00f6seii waren und sich bei den Hummelsschilddr\u00fcsci gezeigt hatte, dass auch bei verschieden langem Kochen Produkt\u00ab von etwa gleichem d\u00abdgrhalt bei etwas besserer Ausbeute re","page":12},{"file":"p0013.txt","language":"de","ocr_de":"suitirl^Mi. wind\u00ab* das Kochen mit del* Schwefels\u00e4ure aid 15 Stunden beschr\u00e4nkt unci sonst ganz wie hei den schweizer I h'iisen verfahren. I )ie am Schl\u00fcsse* erhaltene Suhstanzmenge betrug etwas weniger als 1 gr.\nHei der colorimclrischen Jodbestimnmng wurde 2.4\" \" Jod gefunden. (iewichtsanalytisch 0,5\" '\u00bb Chlor und 2.7b\u2018 .. Jod.\no.2s2o gr. Suitstanz lieferten (,1.0058 gr. Agd\u00e4 ~ 0.50\u00b0, 0] und\n0.0144 irr. A g.l : -2 70\" . .1.\nAus 0.5202 gr. Substanz wimle 0.0554 gr. IfcrSO,\n1, \u00bb \" Schwefel erltalten.\nHei <dier IHiosphorbcstimmimg mit 0.5515gr. Shbstanz Helen nur minimale, nicht w\u00e4gbare Mengenvon Mg (XIIt\u00ef HO, aus. Her Substanz sind somit wohl Spuren eines phosphor-haltigen Stoffes beigemengt.\nKiemen! a ranalysen:\n0.1120 gr. Substanz lieferten log cem. X bei j\t17\" und 75M! \u00a7* 10,12\u2019.. N. ,'\\'v\t. ?\nfl. 1058 \u00fcr. Substanz lieferten 10.8 ecru. N bei\tv '\n11\" und 740 H \u2014 0,(50\u00b0, N.\n0.1885 gr. Substanz lieferten :\n' n:M:i gr. CO, ~ '\u00bb7.04\" , 0 und O.12H0 gr. 11,0 ^ 7.28*8 , I\u00c7\nKine Aschebestinimung mit 0,51 U> gr. Substanz ergab 0,001.) gr. (il\u00fchrtieksland = 0,17\" \u00bb. Derselbe erwies sich beim Ausziehen mil verd\u00fcnnter Salzs\u00e4ure und Zusatz von Ferroyaan-kalimn stark eisenhaltig.\t^\nAuch diese Substanz zeigt dieselbe L\u00f6slichkeit irr starken S\u00e4uren und Alkalien wie die beiden vorhergehenden, und dieselbe F\u00e4llbarkeit durch F\u00e4llungsmittcl aus der essigsauren K\u00ab\u00bbsung. Durch Schwefels\u00e4ure und Xatriumnifrit wird <*l>cnl\u00e4lls kein Jod abgespalten.\nleb gebe hier eine k\u00fcrzt\u00bb tabellarische Zusammenstellung von Durchschnitt swertben, weicht\u00bb bei der Analysirung der 5 Substanzen gefunden wurden. Da, wie oben schon bemerkt, die Substanzen offenbar noch nicht v\u00f6llig chemisch rein sind, mochte ich diese Zahlen als vorl\u00e4ufige Durchsehnittswerllie angesehen wissen, die eventuell noch Aendenmgon erfahren","page":13},{"file":"p0014.txt","language":"de","ocr_de":"Il\nk\u00f6nnten\u2018j. Von besonderem Interesse wird es noch sein, die ans anderen Organen mit dem Verialiren abzusclieidendeu Substanzen mil diesen zu vergleichen.\nIn .'\u00f6,.\t; >1 .Inilothyrin llaninK-li. J\tSubstanz aus mensrhl. S<hi lilUr\u00fcson\t.Substanz aus mt;n.sihl.Hc|iil>lilr\u00fc.s(ii\n\t\u25a0 ]\t'Schweiz)\t( KiH i\n\u2022 .1 \" . _\ti.nt\ti hi\t. 2.*)js\n\tl.io\tl.io\tl.io\nX\tx/.M '\tJ0.il\tHU IH\n\t\u00f6s.2i\tUl.il\t:>:.( i ;\nli\t7.1.\u00bb\tS.Oli\t7.2 s\n\u25a0 :. \u25a0 Asche' c' v,V\tL\u25a0 0. \u00bb0 '7:;w\t. i \u2022\t:\t\u201d\t0.47\nC!\t\tV.v;-: n.\u00f62\t0.*)\nDa das .lodotbyriu aus I lahmielssehilddr\u00fcsen bei verschieden langem Kuchen einen ziemlich gleichen .lodgehalt zeigte, su sind die beiden Substanzen aus menschlichen Schilddr\u00fcsen, aus der Schweiz und aus Kiel immerhin, wenn auch mit einem gewissen Vorbehalt, zn vergleichen.2; Es f\u00e4llt dabei ihr verschiedener .lodgehalt neben sonstiger grosser Aehnlichkeit aut. Wenn man dabei noch in Betracht zieht, dass das schweizer Material sich bei den Untersuchungen von Oswald als im Allgemeinen sehr jodhaltig erwiesen hatte und nur relativ so wenig und jodarme Substanz lieferte, w\u00e4hrend aus den nicht colloid Und kropfig entarteten KielerDr\u00fcsen relativ vielmehr und jodreichere Substanz erhalten wurde, so liegt der Gedanke nahe,dass die reichlichen Jodautspeicherungen im Colloid bei den . schweizer Schilddr\u00fcsen vielleicht nur zum kleinen Theil\nU Anmerkung bei der Korrektur: Nachtr\u00e4glich wurde gefunden, dass durch Auskochen der Substanzen am Schl\u00fcsse der Reinigung mit t.hlomfcjrm, in welches noch geringe Mengen einer -anscheinend fett-artigen Verunreinigung hineingehen. der Jodgehalt der Produkte sich um (i;2\u20140,Aerh\u00f6hen bisst..\t-,\nEin Versuch, einen kleinen Rest der Kieler Schilddr\u00fcsen ebenso\nlange wie die aus der Schweiz zu kochen, um v\u00f6llig gleiclmi\u00e4ssig hergestellte Substanz, wenigstens zur Bestimmung des Jodgehalts, zu haben.\nkonnte wegen eines gr\u00f6sseren Verlustes einstweilen nicht durchgef\u00fchrt werden.\t\u25a0","page":14},{"file":"p0015.txt","language":"de","ocr_de":"r>\nin Form der dem Jodothyrin entsprechenden Substanz. statt-fanden, w\u00e4hrend dies hei den normalen Schilddr\u00fcsen aus Kiel viel mehr der Fall war. Man k\u00f6nnte so hei der Kropfbiklung an eine Ver\u00e4nderung des Jodchemismus in der Schilddr\u00fcse \u00ablenken, indem hei deinselhen nur wenig Jodothyrin, im Uobrigen eine [mthologisch ver\u00e4nderte Jodverhindung gebildet w\u00fcrde 1st diese St\u00f6rung zu einer bestimmten H\u00f6he fortgeschritten. so m\u00fcssten sieh dann allgemeine St\u00f6rungen in Form des (Kretinismus geltend machen. Dass der Cretinismus mit St\u00f6rungen in der Schilddr\u00fcsen function zusammenh\u00e4ngt, ist wohl allgemein anerkannt, und in der letzten Zeit erst habe ich ein . ausgesprochen cretinistisches Kind von Wa' Jahren beobachtet, welches seit l\u00e4ngerer Zeit v\u00f6llig im Wachsthum stehen ge-blieben war. Unter Jodothyringebrauch wuchs es in 7 Monaten um 71',2 ein., wobei das K\u00f6rpergewicht Anfangs stark sank, sp\u00e4ter wieder langsam stieg (Anfangs Hi, 15 kg., mich 7 Monaten 16,25 kg.), und nahm auffallend an Lebhaftigkeit und auch an geistiger Regsamkeit zu.\tC\nDass sich das Jodothyrin des Hammels von den analogen Substanzen aus der menschlichen Schilddr\u00fcse etwas unterscheidet, wenn es auch nach allen Eigenschaften als eine sehr nahe verwandte Substanz angesehen werden muss, darf nicht weiter wundern, da ja z. Ij. auch die H\u00e4moglobine verschiedener Species nicht v\u00f6llig identisch sind.","page":15}],"identifier":"lit17210","issued":"1898","language":"de","pages":"1-15","startpages":"1","title":"Zur Kenntniss des Jodothyrins","type":"Journal Article","volume":"25"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T14:32:49.102606+00:00"}