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{"created":"2022-01-31T13:03:21.280029+00:00","id":"lit17239","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Stoklasa, Julius","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 25: 398-405","fulltext":[{"file":"p0398.txt","language":"de","ocr_de":"Dr. Julius Stoklasa.\nAus <1<T lan<hv, jihysiolot?iichon Versuchsstation der K. K. technischen Hochschule in l'r.u (Her Redaction zugetranircB am 31. Mai ls9s.)\nMeine lieiviiaeliliingeii scheide ich in \u00dc Hauptabschnitt\u00ab*:\nI.\tLe her den Umsatz de\u00ab Lecithins und der Eiwei\u2014 sloll'e in Pflanzen aus dunklem Vegetationsraum\u00ab1.\nII.\tZur Kenntniss der LoeithinhiMung in den Bl\u00e4ttern.\nHl. Zur Keimt niss der Leeilbinbildung in den chlom-\nphyllfreien Zellen.\nMit lliieksiebl aut die interessanten chemischen Vh-\u00e4tiirlertingen in der Pflanze, welche durch Verdunkelung dt ? Yegelnlionsraumes hervorgerufen werden und welehe Pfeffer. Borodin und insbesondere E. Schulze mit seinen Schiilem im agrochemischen Laboratorium der Z\u00fcricher Technik <*in-gehendeu Studien unterzog, ist es nicht ohne Bedeutung, dir Processe kennen zu lernen, welche mit dem Albuminstone und dem Lecithin in den Wurzelkn\u00f6llclwm der Leguminosen vor sieb geben. \u25a0 \u2019 :\t*\nDie Experimente wurden an den Lupinen zur Zeit dm Bliitbe vorgenommen. Eine ganze Reibe von Lupinen wurde in Blument\u00f6pfen in von Lupinenculturen eines Versuchsfeld\u00ab-herriihremlem Erdreich gez\u00fcchtet. Die Pflanzen befanden .-ich Im (buten und \\vnr\u00ablcn mit einer n\u00e4hrenden L\u00f6sung stickst off freier V erb indun gen begossen.\nDie Lupinen entwickelten sieb vorz\u00fcglich und wuehoifm \u00fcppig. Anr 20. Juli wurden die in Bliitbe stehenden Lupinm sorgf\u00e4ltig aus der Erde gehoben, geh\u00f6rig gereinigt und von dm W urzeln behutsam die Kn\u00f6llchen abgeschnitten.","page":398},{"file":"p0399.txt","language":"de","ocr_de":"Kint* zweite Partie von Lupinen w\u00fcrde in einem 'dunklen, /.ieinlii h grossen Kaum hei einer Temporalm* von l\u00fc0 (1\nTa\u00bb\u00b0 lan& \u00bbl\u00e4ssig mit de\u00abtillirtenv\\\\Wr be^sen. t)ie\n-dh gewordenen Fllanzen wurden wiederum mit der Wurzel ..\u00ab\u25a0orglallig herausgehoben, geh\u00f6rig geputzt und die vollkommen gereinigt (Mi Kn\u00f6llchen abgesehnitten.\nDer Habitus der Wurzelkn\u00f6llchen aus dem dunklen Yege-lationsraume zeigt<* wesentliche Deformation und eine (iewichls-abiiahme der Troekensubslanz.\nAna 1 ys(* der frischen Pflanzen.1)\nDie xnllkommen gr\u00fcnen, h\u00fcbsch entwickelten Hl\u00e4tler ent-liiellen in der Trockensubstanz : '\t'\ntiesammtsliokstolf\t........ . .\t.\t.\t.\t. ;\t3*^,\nMickslolt in Komi von Albuminstonen\t\u25a0\t>> o -\n^_____ \u2022\t4\t\u2022\t\u2022\tv\t4-jO./\t.\n1 Die Analyse dieser Wanzen fand glcichzeiiig.-n.it der\u2019 Analyse\n\u2022\tc I flanzen aus dunk|em Vc\u00eefctationsraurm* statt. Heidi* Pfla\u00fczrrt wiesen\neine gleiche Menge von Vegetationstagen auf. .\t.\nDirekt,. Bestimmung der Kiweissstoffe: Die Heslimroung des Allm-mms geschah nach der Methode Stutzer'* mit Cu ((\u00bbt|,,. Ilemerkt sei dass zum Niederschlagen der Phosphate auf e\u00fcl bestimmtes Quantum'\n-_3 \"r:\t<icm- emcr 50 \u00bbwen Alaunl\u00f6sung zugesefzt wurden.\nBestimmung; der Amidverhimlungen und des Aspara\u00abins- |>ie kupferhydroxyd ahliltrirte Fl\u00fcssigkeit wurde mit Schwefels\u00e4ure '\"handelt und die organischen Basen. Pephme und dgl.'mittelst ; .ophorwolframs\u00e4ure ausgeschiedon. Nach t Stunden Wurde der Aiederschlag tiltrirt und gewaschen. (Diese Untersuchungen wurden nach \"I Icthode von h. Schulze ausgefiihrt.) Das reine Filtrat wurde -dann m zwei Theile geschieden, und in tient einen nach dem Ale\n'!\"\"'f''\"r *lilkst\u00b0n' \u00bb\u00bb<\u2022!.. Kjelda.hl.-s Methode, in dem: anderen . e Asparagm bestimmt. Der in dem ersten Theile Vorgefundene Stiefc-\nL\" \u2018T, d'C An,\"lv, rl,ln'llin-'1'1'. Die Bestinimuhg des Asparagins t om i titrate geschah in folgender Weise: In dem reinen Filtrate, \u00abmde die \u00fcbersch\u00fcssige l\u2019hosphorwolframs\u00e4urc durch Baryumhvdrd \"\u2014geschieden. Der Niederschlag wurde adf dem Filter behutsam -Og-waschen, das Filtrat mit reiner Salzs\u00e4ure zwei Stunden latc\n\u2022\t- ni,;h dcm Krkill,f\" Sl \"tarin mit Natronlauge neuiralisirl. und 1 est gebrannter Magnesia das Ammoniak in ',io normale Schwefel\n> \" n* \u00fcbergetrieben,\t\u2022\nAus dem Vorgefundenen Stickstoff wird hernach das Asparagin 1I|( m (ilutamin Vi berechnet.\t.\t\u00ae","page":399},{"file":"p0400.txt","language":"de","ocr_de":"Slu&stoff in Form vpn Asparagin rind Glutamin . .\ti\nIjO\u00e7itliin \u00ab \u00bb \u2022 : \u00bb \u2022 \u2022 \u2022 \u2022 \u2022 \u2022 \u2022 \u2022 \u2022 v \u2022\t\u2022\t\u2022\t\u2022\t\u2022\t\u2022\ti\nAnalyse clor, Wurzel kn\u00f6llchen in der Trocken Substanz\n1tK) Kn\u00f6llchen wogen\t. . . \u2022 gr.\nVorgelunden wurde :\nan Gesammt stiekstofl\u2019. . .\t\u2022 \u2022\t.\t.\t\u2022\t\u2022\t4,90\u201d\tu\nan Stickstoff in Form von Albuminstoffen .\t.\t\u2022\t.\t3,9\u00d6\nan Sticksloff in Form von Asparagin und Glutamin ( >,20 > an Lecithin v .. \u00bb *............\u00ab\t.*\u2022 .\t\u2022\u2022\t~ hL ^.\nAnalvse der Bilanzen aus dunklem Vegetationsrau me.\nDie etwas gelb gewordenen Blatter bargen in der Trockensubstanz : '\nGesammtsl icksloff . ... . , . * \u00bb > . ; , v . \u00ab1,47\u00b0 Stickstoff in Form von AlbiiminstoOen V . . . . . 1,80\nStiekstolT in Form von Asparagin und Glutamin . . 0,80 Lecithin . .\t\u00bb .... \u00bb\t\u2022 \u2022 \u2022. \u2022 \u2022-\t;>: -\u2022 0,bS \u25a0>\nAnalvse der Wurzelkn\u00f6llchen in der Trockensubstanz.\n1(H) Kn\u00f6llchen wogen in der Trockensubstanz . . . 8,Ob gr. au ( iesammtstickstotT vorgefunden ... , . . . . 3,1 !0 > St ickstoff in Form von Albuminstoflen ... . . .\t1,47\nStickstoff in Form von Asparagin und Glutamin . \u00bb 1/HV Lecithin , . ....... ;.\t.-.y;-' Vw.y;.\u25a0 . \u2019. .y.\t. ., 0,03\nAus den Versuchen ergiebt sich deutlich die Zersetzung des Albumins nicht nur in den Bl\u00e4ttern, sondern auch in den Wurzelkn\u00f6llelion der Lupine, ferner die Bildung des Asparagin> und des Glutamins und die Zersetzung des Lecithins.\nS<\u00bb linden wir. Asparagin und Glutamin : in den Bl\u00e4ttern vor der Verdunkelung des Raumes . 0,40 V in den Bl\u00e4ttern nach der Verdunkelung des Raumes. 4,10 in d(ii Kn\u00f6llchen vor der Verdunkelung des Raumes 1,37 in den Kn\u00f6llchen nach der Verdunkelung des Raumes 4,08","page":400},{"file":"p0401.txt","language":"de","ocr_de":"\u2014 101 -\nStickstoff in Form von Albuminstoflcn linden wir;\n!\" *F\u2018n Bl\u00e4ttern vor der Verdunkelung .\t> \u00ab7 1 ,\n!\" \u2018ten Bl\u00e4ttern nach der Verdunkelung\t180\nin den Kn\u00f6llchen vor der Vmlunkolun\"\t1\nin \u00abten Kn\u00f6llchen nach der Verdunkelung *-\t\u2022 f ir\nln den Wurzel kn\u00f6llchen fand sich daher vor Verdunkelung -ter Vegetation in 100 St\u00fcck im (icwichte von 11,81 gr ? Slickstofl in\tform\tvon\tAlbuminstoffen\t.... .\t,v\t0 108 \u00bbr\nMicksloll in\tForm\tvon\tAsparagin und\tGlutamin\t.\t0,0-15 gr.\niimcIi der Verdunkelung der Vegetation in 100 Sl\u00fcck im (ic-wichte von 8,00 gr.\nStickstoff in\tForm\tvon\tAlbuminstollen\t. . ...\t.\t0,118 gr.\nStickstoff in\tForm\tvon\tAsparagin und\tGlutamin1)\t.\t0*083 gr.\nNun schreiten wir zu der Betrachtung der Ver\u00e4nderungen des Lecithins.\nFs enthielten an Lecithin :\ndie Bl\u00e4tter vor der Verdunkelung. .\t.\t.. \u2019*1 21t)'o\ndie Bl\u00e4tter nach der Verdunkelung\t()}js >\ndie Kn\u00f6llchen vor der Verdunkelung\ti\t\u25a0*\n\u2022lie Kn\u00f6llchen mich der Verdunkelung . . V ; . \u00c7 ,\n; Ks wurde somit in den Kn\u00f6llchen in hnt St\u00fcck im Gewichte von 1t,8 f gr\u201e . 0,133 gr. Lecithin, uhcIi der Verdunkelung in t(K) St\u00fcck\t\u2019\nim Gewichte von M.tHi gr................. t.,<Ggi\u00e4 L,...j\u201elin\nvorgefunden \u2014 gewiss eine betr\u00e4chtliche Differenz! \u2022\nGeher die Entstehung des Asparagin\u00ab und Glutamins in der Pflanze wurde bereits viel dispntirt, Hartig,'i Pfeffer,8) horodin,3) Schulze4) und seine Sch\u00fcler (Frankfurt, Pria-\n') Die Entwickehmgsgeschichte des Pllanzenkcims, dessen Stoff-\nuMung mut Slolfwandlung w\u00e4hrend der Vorg\u00e4nge des Reifens und K'imens, 1K58.\t\\\n2t Prmgsheim, Jahrb. f\u00fcr wissensrh. Botanik, lid. 8.\nO Itotaniselie Zeitung. 1878: l\u00e4dier die physiologische Rolle und \u25a0\t' erhreitung des Asparagins im Pflanzenreiche. \u2022\n.4,1 t'aI>dw. Jahrb\u00fccher, IX: L\u00e4dier den Kiweiss\u00fcms\u00e4tz im Pflanzen-\u00abganisimis. Landw. Jahrb\u00fccher, XVII: l\u00e4dier die It.hlungsweise des \u2022sparagins und \u00fcber die Beziehungen der stickstofffreien Stolle zum 'leissumsatz im Pflanzenorganismus. \u2014 Ferner \u00e4ltere Arbeiten, welch*","page":401},{"file":"p0402.txt","language":"de","ocr_de":"nischnikow etc.) sind der Ansicht, dass das erw\u00e4hnte An ml alsZersetz\u00fchgsprodukt des Pjlanzenaibumins zu betrachten >ei. welche Anschauung von Kellner und Emmerling bestritt\u00ab!\u00bb wird. Diese leiden Forscher behaupten, dass das Asparagin ein Resultat der progressiven Metamorphose und zwar dm-Kohlenhydrate und der anorganischen StickstolTverbindungen\nAuf die treibende Form des Asparagins in den vitalen Processen der Pflanze legte Pfeffer int Jahre 1872 besondere Hedeutung: derselbe sprach auch die Ansicht aus, dass das Vorhandensein der Kohlenhydrate bei reger Circulation eine Hedingung f\u00fcr die I legem\u2018ration desselben zu Kiweiss ist.\nEs ist sehr schwer, sich \u00fcber die bei der Asparagin-bitdung stattliudenden chemischen Vorg\u00e4nge zu \u00e4ussern : die Verh\u00e4ltnisse scheinen derartige zu sein, dass bei Dissimi-lalionsprocesseu der Saiierstoff nicht nur auf die Kohlenhydrate sondern auch auf die Eiweissstoi\u00efe einwirkt, und aus den letzteren das Asparagin entsteht.\nE. Schulze nimmt allerdings auf Grund seiner Versuche an, dass \u00ablie Zersetzung der Eiweissstoffe bei den Dissimilations-proeessen durch (\u2018im; Hydrolyse statt finde, und zwar in der vtm E. Dj eehsel angedeuteten Weise. Diesem zufolge entstehen bei der hydrolytischen Spaltung der Eiweissstoi\u00efe unter Einwirkung trypsinartiger Enzyme licMnialbuminosen und Peptone. Durch di\u00bb Zersetzung der letztgenannten Stolle wt'rden Amidos\u00e4uren der Fcttreihe wie auch aromatische Amidos\u00e4uren, ferner Lysin. Lysatin etc. gebildet.\nNach Schulze tritt bei der hydrolytischen Zersetzung im Pllanzenorganismns statt Lysin und Lysatin das Aigin in iC,II11NiOj auf: das fiVsatin (CG1 lJ8Ns021 und das Arginin k\u00f6nnen durch Z(\u2018rsetzung mit Ha (01l)2 den Harnst off1) bilden.\ner gemeinsam mit W. Umlauft, J. Barbi\u00e9ri (Journal f\u00fcr prakt Chemie X\\ . Landvv. Versuchsstationen XX. und XXIV. Jahrg.i und A. Ulrich publr n;\nC Siehe Studien Schulze's \u00ab Ceher den Eiweissumsatz im Pllanz\u00bb n Organismus \u00bb ix Landvv. Jahrb\u00fccher, 1892), $ teiger's (Zeitschrift Im physiol. Chemie, Ud. XI: Herl. Her. 19. S, 1177) und Prianischnikou > weitere Heitr\u00e4ge zur Kenntnis# der Keimungsvorg\u00e4nge \u00bb Landvv. -Versucliv stationen. I89U .","page":402},{"file":"p0403.txt","language":"de","ocr_de":"403\nI nter der Einwirkung des Lichtes und des Uebergewiehls d. i synthetischen Assimilationsproces.se werden das As|>aragin : und Glutamin in den vitalen Processen des Pilanz\u00e9norganismus\nUnsere Versuche best\u00e4tigen nur die Ansicht bez\u00fcglich '\u2022r| Entstehung des Asparagins und des Glutamins in ilunkel-\\egelirenden Pflanzen und zwar nicht nur in den Blattern simdern auch in den Wurzelkn\u00f6llehen der Leguminosen,.\nLin interessantes Bild bietet uns weiter das Lecithin der treue Begleiter der Eiweissstofle. Nachlloppo-Scylers'i mid meinen Beobachtungen2) ist das Lecithin ein wichtiger \u00dceslandlheil des Chlorophylls; gr\u00fcne Bl\u00e4tter bargen immer eine gr\u00f6ssere, Ins viorl\u00e4ehe Leeilhimnenge, gegeniiber ah-geslorhenen, gelben, welche Xanlhophyll enthalten.\nIn Fnlge Verdunkelung der gr\u00fcnen Bl\u00e4tter zersetztsich nach\nemer Zeit das Lecithin, und wir finden stets dieselbe Er\n>( lieinung wie hei Beendigung der Vegetation, wenn das Chlom-schwindet.\nAllein in Folge der Verdunkelung tritt nicht mir eine bedeutende Differenz in den Bl\u00e4ttern, sondern auch was auf-ist - in den Wurzelkn\u00f6llehen zu Tage. Es erseheint Iruisiehthcli dieser Erseheinung nur die Anschauung-zul\u00e4ssig, dass ,|(\u2018n ,ilii|tern der Phanerogamen, in gleicher Weise wd\u00e8 das \"hni- auch die Eiweissstofle entstehen. \u2014 Die Begenerali.\u00bbUder A'-rseizungsprodukte der Eiweissstofle und des., Lecithins, findet wieder nur in den Bl\u00e4ttern durch Absorption der Energie der N-nneuslrahlung statt und h\u00e4ngt mit der Bildung des Chloro-f,iose-s Ern\u00e4hrers des Protoplasmas, zusammen.\nAus den Versuchen ist zu ersehen, dass uns der Dissimh ahonsproeess wie in den Bl\u00e4ttern, so and, in den Wurzd-Mioflehen einen selbstIh\u00e4tigen Zersetzungsproefss offenbarte\n\u25a0Vnncnthch in den Kn\u00f6llchen sinkt die Menge der Eiweiss-Mn|]<\u2018 rapid. ' -\t;:;>y ;;\nise Zeitschrift Hd. V, S. 75.\t'\n\u201e , \u2019> Leber di\u00ab Verbreitung und physiologisdie Bedeutung des iiri-\nm der Pflanze. Akademie der Wissenschaften in Wien, lstlli. htiute sur la chlorophylle, 1897.\t.","page":403},{"file":"p0404.txt","language":"de","ocr_de":"\nSn land sich an Stickstoff in Form von Eiweissst.,!!,n\nvor der Verdunkelung . . ........................ . 3\niisw-h \u00ab1er Verdunkelung\t.\t.\t.\t.\t.\t.\t.\tt\nan Lecithin:\nvor der Verdunkelung\t.\t.\t.\t...\t.\t.\t],\\>\nnach der Verdunkelung ... ,\t.\t. 0>(j;;\nErinnern uns nicht diese Processe an die Resultate <l.-t Analyse der Kn\u00f6llchen nach deren Frucht reife?\nhs wurde in den Kn\u00f6llchen gefunden : an Stickstoff in Form von Eiweissstoffen zur Zeit der Blut ho . . ' ...... t .\t. H.UU\nnach der Fruclitreife ....\t.\t.\t.\tj jy;\nau Lecithin:\n' zur Zeit der Blut he ;\t.\t.\t.\t. . . '\t.\t;\t.\t-\t.\t.\t. .\t\\ .2\nnach der Fruchtreife\t.\t.\t. V\t.\t.\t.\t.\t()/,;;\nLecithingehalt der Wurzel . .\t.\t.\t.\t;\t.\tt\nBurch Einschr\u00e4nkung der Cldorophyllth\u00e4tigkeit schwind\u00ab 1 auch das Lecithin aus den Wiirzelkn\u00f6llchen, und die IVlenje-desselben vermindert. sich bis zu jenem Quantum, welches m der blossen Lupineiiwurzol enthalten ist.\nTs chirsc h bemerkte, dass zur Zeit der Frucht reife du-Zellen der Wurzel kntil leben Eiweissstoffe freigeben, welche hc!i so(lauu an tier Fruchtbildung belli eiligen;\nDie Verdunkelung der Gew\u00e4chse scldiesst das Asdun-l\u00e4tionsverm\u00f6gen des Chlorophylls, und eine ganze Reihe \\nn synthetischen Processen ans. Die lebende Materie wird dann dun h \u00ablen Dissimilationsproeess geschw\u00e4cht und die lebenden Mi*!.-kiil(\u2018 vtTlieren die zu ununterbrochenen Lebensprocesseu njjtlii-gen Stolle.\nDie Analogie der Metamorphose der Eiweissstolle und de Lecithins tritt hier in pr\u00e4gnanter Form zu Tage.\nAus den gesummten Forschungen geht hervor, dass de Bildung des Lecithins und der Eiweissstofle bei der Lu|\u00bbun* von \u00ab1er photosynthetischen Assimilation abh\u00e4ngt. Es k\u00f6nnt'' der Einwand gemacht werden, dass, wenn es bei dei Vn-dunkeltjng der Vegetation bei der Lupine an Assimilaten fclili. im Pllanzenorganismus ein gewisser pathologischer Zusland\n\\","page":404},{"file":"p0405.txt","language":"de","ocr_de":"zu Tilge treten m\u00fcsse und die Regeneration der Eiw.eissstolle mv\\ \u00ab1rs Lecithins deshalb nicht stattfinden k\u00f6nne. Aus unseren unteren Forschungen ist jedoch ersichtlich, dass die Ei woiss-(*1(\u2018 Recithinsynthese durch die Energie der Sonneastrahleu iii .i.n Chloroplaslen hervorgerufen werden. Die ehloroph\u00fftlfreien /. Heu der Pilze bilden ihre Eiwei\u00df- und Lecitliinmolek\u00fcie ebon-t;ill- durch andere Processe als die Phanerogamen, wie wir\nSpatel*\nwerden,","page":405}],"identifier":"lit17239","issued":"1898","language":"de","pages":"398-405","startpages":"398","title":"Ueber die Entstehung und Umwandlung des Lecithins in der Pflanze","type":"Journal Article","volume":"25"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T13:03:21.280035+00:00"}