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{"created":"2022-01-31T13:02:14.854165+00:00","id":"lit17264","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"M\u00fcller, P.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 26: 48-55","fulltext":[{"file":"p0048.txt","language":"de","ocr_de":"Zur Trennung der Albumosen von den Peptonen.\nVon\nI)r. Paul H\u00fcller\nAspirant,\n<Aus detn pathnlojris.h-.hr-mis.hen Laboratorium der k k t , .\nV-*kv\tWien.VorsJn!\"^ K\t\u2019Hudolf-\n(,,<r l{eda\u00abii\u00b0n zugegangen am a. \u00c4ugtet im)\nBis VOr kur/^r Zeit w-ar man, wenn es sieh dar\u00ab,\nhandelte, eine m\u00f6ghehst vollst\u00e4ndige Trennung der Verdamm-ahumosen von den Peptonen zu bewerkstelligen, einzi\u00ab un\n\"'j'\" auf 'l\"\u2018 von K\u00fchne ausgearbeitete Methode angewiesei\nwelehe bekanntlich in ihrer definitiven Form darin besteh ( a>s ue betreffende L\u00f6sung mit Ammonsulfat in der Siedehit;\nund ndlJt r T,nrtr\u2019 l'ann bpi Stark ammoniakaliseh( r. und endlmh be, schwach essigsaurer. Reaction ges\u00e4ttigt wir.\n, v* \u00b0 'v,(flt,\u00a3 11,1(1 Z\u00fcchtbar nun au\u00e7h diese Methode fii las \u2022 udmm dieser Ei we issk\u00f6rper und ihre Abgrenzung vo\nmander geworden ist, so leidet sie. doch an unleugbar grosse\nL.bt standen welche bereits von verschiedener Seite hervrt,\nw. enimhT ''\u2019. '?\u2022 WCl('l,e il,re Praktisdie Anwendbarke sen.heh bcem.raoht.gen. Es sei nur auf die Unm\u00f6gliche\niT\u00cfT\u201d\u2019 111 <lcm aMuhnosenfreien-Filtrat direkt den Stick slollgehak zu bestimmen, in demselben mit Phosphorw\u00f6lfran:\nvT *H{f\u2122: a\"(,!i,\u2018 theoretisch nicht immer erw\u00fcnscht i jotlmend.gkct, diese immerhin laicht ver\u00e4nderlichen K\u00f6rpe er , ledel.itze, und noch dazu bei stark alkalischer Reaction\nk\u00f6rn\u00ab \" w, .7 mren: r,lli,h :aUl' di0 \u00c4 Unhequemlich keilen, welche d,e mir F\u00e4llung, nothwendigen bedeutenden Sab\nmengen an und f\u00fcr sich im Gefolge haben und deren Entfern,,\u00ab\nf","page":48},{"file":"p0049.txt","language":"de","ocr_de":"f\nm\nuit'iler die Einwirkung h\u00f6herer Temperaturen dureli l\u00e4ngere /\u00bb\u25a0it hindurch erfordert.\nDer gr\u00f6\u00dfte Theil dieser Uebelst\u00e4nde, welcher auf der \\ erwendung gerade des Ammonsalzes beruht, wird nun zwar \u00ablurch das zweite uns seit Kurzem zur Verf\u00fcgung stehende, zuerst von Bonier1) im Jahre 1895 mitgetheilte und Anfangs \u00ables laufenden Jahres neuerdings von diesem Autor im Verein mit K. Bau mann2) genauer ausgearbeitete Trennungsverlahren, welches an Stelle des Ammonsalzes das Zinksalz setzt, mit finem Schlage behoben \u2014 es bleibt aber auch bei dieser Methode der Nachtheil der grossen Salzmengen, und >.war wegen der bedeutenderen L\u00f6slichkeit des Zinksulfates, noch, in erh\u00f6htem Maasse bestehen, so dass die weitere Verarbeitung \u00ab1er gewonnenen Fractionen, abgesehen von der Stickstoflbestim-mung und Phosphorwolframs\u00e4uref\u00e4llung, welche nach B\u00f6rner: keinen Fintrag erleiden, zum Mindesten sehr erschwert isi.\nEs erschien daher w\u00fcnschenswerth, eine Trennungsmethode m 1,osi,zen, welche einerseits die oben erw\u00e4hnten Schwierigkeiten umgeht und andererseits nicht auf dem Principe des Aussalzens beruht, clabei aber eine ebenso vollst\u00e4ndige Knt-tfrnung der Albumosen gestattet, wie die K\u00fchne*sehe und B\u00f6rner'sehe Methode.\nNach verschiedenen Vorversuchen mit \u00e4nderen Schwer-Mictallsalzen, insbesondere mit dem \u00fcranylacetat, durch welches >iih der gr\u00f6sste I heil der Album\u00f6sen abscheiden l\u00e4sst, ver-, wendete ich Eisenhydroxyd, unter bestimmten, gleich n\u00e4her m er\u00f6rtenden Bedingungen, als F\u00e4llungsmittel.\n. Dass Eisenhydroxyd im Stande ist, Propepton zu f\u00e4llen uai' S(\u2018hon Schmidt - M \u00fc h 1 hei m 3) bekannt. Allein Ne u -moister4) gibt an, dass die F\u00e4llung der Albumosen (speciell der\nB B\u00f6rner, Zeitschr. f. analyt. Chemie, IM. XXXIV. 1895. .\n-) Baumann u. Bvmer, Zeitschr. f. Untersuchung der Nahrungs-: I Benussmittel 1898 N. 2.\tV.:-.\nb Schmidt-Muhlheim, Arch. f.'Anat. u;Physiol.. Physiol. Abth. 1**0. $. ao. \u25a0\t\u25a0>.. '\u25a0\n4\u00ab Xe u meist er, Zeitschr. f. Biolog. X. F. IM; VI. $. 277 und H. VIII, S. m\t\" .\t:\nllo]ipe-Sc*ylcr s Zeitschrift t. physiol. Chemie. XXVI.\tf .","page":49},{"file":"p0050.txt","language":"de","ocr_de":"I)oiil(Mo;ilbuiuosetii nach fier Schmidt-M\u00fchlheim'schen Methode nur eine sehr unvollst\u00e4ndige sei, mi(| Mat lies1) hat diese Angabe an verschiedenen, rein dargestellten Albumosen (Deuteroalbu-mose und Heleroalbumosei nachgepr\u00fcft und sich derselben vollinhaltlich angesehlossen. Auch ich kann nach meinen Ver-^nclien die Unzul\u00e4nglichkeit des Sehniidt-M\u00fchlhehn'schen Vei-lahrens nur best\u00e4tigen. G\u00fcnstiger gestaltete sich jedoch da> Resultat, wenn man, ohne Anwendung des essigsauren Natrons, bei gen\u00fcgendem Zusatz von Eisenchlorid lediglich genau neutra-lisirie: es ergaben sich dabei Filtrate, welche beim Kochen mit hange und llleiacetat keine Schwefelbleiabscheidung ei -kennen liesseu und beim Aussalzen mit Ammonsulfat um geringe, wenn auch -deutliche Tr\u00fcbungen zeigten.\nDa nun die durch das Eisenhydroxyd entstehenden Albn-mosenniedersehl\u00e4ge, wie viele andere* durch Schwermetalle erzeugte i vergl. die Angaben Herth's*\u00bb, schon in den geringsten Mengen \u00fcbersch\u00fcssiger Saure oder Lauge sehr leicht l\u00f6slich sind, so lag die Vermuthung nahe, die Unvollst\u00e4ndigkeit der\nAlbumosenf\u00e4lhmg nach der Schmidt-M\u00fchlheim'schen Methode\nm\u00f6chte nicht etwa im Wesen der Affinit\u00e4ten dieser Eiwek-k\u00f6rper zum Eisenhydroxyd begr\u00fcndet sein, sondern nur die Fu|g(\u2018 sein einer mehr oder minder ungenauen Neutralisation. Thals\u00e4chlich findet man ja nicht selten, trotz m\u00f6glichst sorg-t\u00e4ltiger Ausf\u00fchrung der Neutralisation gegen empfindliches Lack muspapior, noch recht starke alkalische Reaction, wenn man die betreffende Fl\u00fcssigkeit auf1 4\u2014h io Hires urspr\u00fcnglichen Volumens einengt, und die so zu Tage tretenden Mengen von freiem Alkali sind wohl geeignet, das Gel\u00f6stbleiben nicht unbetr\u00e4chtlicher Albumosemnengen vollauf zu erkl\u00e4ren. Um daher das zugesetzte Eisenchlorid sicher zu neutralisiren, ohne jedoch einen Ucbersehuss an freiem Alkali zu setzen, versuchte ich. unl\u00f6sliche Carbonate zu verwenden (wie dies schon Landwehr zur quantitativen Abscheidung seines thierischen Gummi V\n*) Mat lies. Zur Chemie d. leuk\u00e4m. Plates. Berlin Klin V m, N. 2d.\n2) Hortli. Monatshefte f. Chem. Bd. 5.","page":50},{"file":"p0051.txt","language":"de","ocr_de":"K ilian hatte, da* ja nach Folin1) im Wesentlichen als Mucin-albumose zu betrachten ist ) und getaugte nach, einigen nicht ganz zufriedenstellenden Versuchen mit den Carbon\u00e4ten der alkalischen Erden zum Zinkcarbonat, welches meinen Erwartungen vollkommen entsprach. Ob dieses Salz allerdings lediglich als neutralisirehdes Mittel wirkt oder, sonst irgendwie an (1er F\u00e4llung der Albumosen betheiligt ist, ist nicht ileicht izu entscheiden. Jedenfalls vermag das aus der Umsetzung des Zitik-earbonats mit dem Eisenchlorid hervorgehende Eisencarbonat auch Albumosen 'niederzuschlagen: aber diese F\u00e4llungen sind in verd\u00fcnnten S\u00e4uren und Alkalien sowie in Alkaliearboiiafen ebenso l\u00f6slich wie die Eisenhydroxydniederschl\u00e4ge, so dass also eine vollst\u00e4ndige Abscheidung der Albumosen aus ihrer L\u00f6sung wieder nur dann zu Stande kommen kann, wrenn dit Neutralisation eine m\u00f6glichst genaue ist. Dieser Umstand spricht sehr zu Gunsten einer rein neutralisirenden Wirkung des Zinkcarbonats, da das andere \u00d9ms\u00e8tzungsprodukt desselben mit dein Eisenchlorid, das Chlorzink, noch .Weniger geeignet er-scheint, die Albumosonf\u00e4llung zu einer vollst\u00e4ndigen zu machen, vielmehr nicht einmal die prim\u00e4ren Albumosen g\u00e4nzlich abzuscheiden vermag.\t\u25a0 v\nDas Verfahren, wie es sich mir als anl praktischsten bew\u00e4hrt hat, ist nun folgendes. Die von den Albumosen zu befreiende Fl\u00fcssigkeit wird mit ungef\u00e4hr dem gleichen Volumen 30\u00bbMg*r.Eisenchloridl\u00f6sung und dann so lange mit Lauge versetzt, bis die Reaction nur mehr schwach >auer ist. Das Mitrat von dem entstandenen volumin\u00f6sen Niederschlag wird mit 1\u20142 Messerspitzen Zinkcarbonat beschickt und nach t\u00fcchtigem Umr\u00fchren filtrirt. Die so erhaltene klare und farblose Fl\u00fcssigkeit war1 stets albumosen-frei, gab also beim S\u00e4ttigen mit Ammonsulfat bei allen drei Heactionen keine oder nur eine feinste, auf dunklem Hinter-gi und eben bemerkbare staubt\u00f6rmige Tr\u00fcbung, wenn es sich um L\u00f6sungen von Liebigs Fleischpepton, um ttankreasVerdauungen von Rinderserum, um aus Witte' schem Pepton mit\nl| Riese Zeitschr. XXIII. Heft IV u. V.\n4*","page":51},{"file":"p0052.txt","language":"de","ocr_de":"Hilfe von Eisen- oder Uransalzen gewonnene Albumosenl\u00f6sungen, endlich um die im Harn erscheinenden Albumosen handelte. Nur da, wo eine L\u00f6sung von Witte \\schem Pepton vorlag, war es stets nothwendig, das Filtrat noch auf 'U\u2014Vs seines Volumens einzuengen und die F\u00e4llung mit einigen Tropfen Eisenchlorid (solange der entstehende Niederschlag zunimmt) und Zinkcarbonat zu wiederholen, um eine v\u00f6llig albumosen-freie L\u00f6sung zu erhalten.\nNachfolgend die Beschreibung einzelner Versuche.\nVersuch I.\n.1 Liter einer 5\u00b0/oigen L\u00f6sung von Witte s Pepton in kochsalzhaltigem Wasser wurde erst mit dem gleichen Volumen einer d<)\u00b0 oigen Eisenchloridl\u00f6sung und dann so lange mit Natronlauge versetzt, bis die Reaction schwach sauer war. Das leicht gelblich gef\u00e4rbte Filtrat wurde mit der gen\u00fcgenden Menge (ca. 10 gi\\j tfinkcarbonat t\u00fcchtig umger\u00fchrt, dann filtrirt und eine kleine Probe der so erhaltenen farblosen Fl\u00fcssigkeit mit Am-monsulfat in der Siedehitze ges\u00e4ttigt : dieselbe zeigte eine massige Tr\u00fcbung. Der Rest der Fl\u00fcssigkeit \u2014 1510 ccm. \u2014 wurde anr \\\\ ass\u00e8rbad vorsichtig auf 365 ccm. eingeengt, von den in geringer Menge ausgeschiedenen Krystallen abgegossen und mehrmals mit Eisenchlorid versetzt, solange die entstehende I r\u00fcbiing zunahm. Das schwach saure Filtrat wurde dann in der geschilderten Weise mit Zinkcarbopat behandelt und nach Entfernung der geringen, in L\u00f6sung gegangenen Zinkmenge mit Natriumphosphat, nach K\u00fchnes Vorschrift auf Albumosen gepr\u00fcft. Die Fl\u00fcssigkeit blieb beim S\u00e4ttigen mit Ammonsulfat in der Siedehitze sowohl bei neutraler, wie bei ammoni\u00e4kaliseher und schwach essigsaurer Reaction absolut klar. Bleischw\u00e4rpender Schwefel war in derselben beim Kochen mit Lauge nicht nachzuweisen, hingegen gab sie starke Biuretreaetion.\nVersuch II.\ndo ccm. einer Albumosenl\u00f6sung, welche durch F\u00e4llung von;Witte s Pepton mit Eisenchlorid und Lauge (ohne Zuhilfenahme von Zinkcarbofiat), L\u00f6sen des Niederschlags in \u00fcber-","page":52},{"file":"p0053.txt","language":"de","ocr_de":"schlissiger Lauge, Neutralismen und Abfiltriren von dein geringen durch die Neutralisation entstandenen Niederschlage gewonnen worden war und welche sowohl prim\u00e4re wie seeund\u00e4re Albumosen enthielt, wurden mit dem gleichen Volumen 30\u00b0;oiger Liseneliloridl\u00f6sung und Natronlauge bis zur schwach saufen Reaction versetzt, filtrirt und mit Zinkcarbonat behandelt Die Pr\u00fcfung des Filtrates auf Albumosen ergab bei allen drei Reaetionen ein absolut negatives Resultat. V \u2022\t%\nVersuch III.\nFine 5\u00b0/<>ige L\u00f6sung von Liebig's Fleischpepton in physiologischer Kochsalzl\u00f6sung wurde mit dem gleichen Volumen Kisen* choridl\u00f6sung und mit Lauge bis zur schwach sauren Reaction versetzt, filtrirt, mit Zinkcarbonat behandelt, vom gel\u00f6sten Zink befreit und in bekannter Weise auf Albumosen gepr\u00fcft. Die Fl\u00fcssigkeit blieb sowohl bei neutraler wie bei stark ammnnia-kalischer Reaction absolut klar und zeigte -bei schwach essigsaurer eine \u00e4usserste Spur von staubi'\u00f6rm i g e r 1 l \u00fcbuog. Riuretreaction war in derselben nicht mehr mit Sicherheit nachzuweisen.\t*\nVersuch IV.\n30 gr. getrockneten Rinderserums wurden in 600 ccm. einer 0,4\u00b0/oigen Natroncarbonatl\u00f6sung gel\u00f6st und mit 6 gr, k\u00e4uflichen Pankreatins durch 2 Tage bei 40\u00b0 C. digerirt,. Fine Probe der Fl\u00fcssigkeit, die bends reichlich Albumosen enthielt, wurde mit dem gleichen Volumen Fisenehh>ridl\u00f6sung i 1er n\u00f6thigeii Iiaugemenge, endlich mit Zinkcarbcmat \u00bb behandelt, .das Flit rat vom Zink befreit und auf Albumosen gepr\u00fcft. Bei essigsaurer und ammoniakalischer Reaction in der Siedehitze mit Ammon-sulfat ges\u00e4ttigt, blieb die Fl\u00fcssigkeit absolut klar, w\u00e4hrend bei neutraler Reaction eine feine staubf\u00f6rmige Tr\u00fcbung auftrat, die nur auf dunklem Hintergrund deutlich wahrzunehmen war.\t\u25a0 , \u25a0 : ; \u25a0 \u25a0\nDie Digestion wurde mit den \u00fcbrigen 550 ccm. der Fl\u00fcssigkeit fortgesetzt. Nach weiteren 2 Tagen, also am ,vierten l\u00e4ge der Verdauung, ergab die Pr\u00fcfung auf Albumosen.","page":53},{"file":"p0054.txt","language":"de","ocr_de":"nwh einmaliger F\u00fcllung mit Kisemhlor'id, Lauge und Zink-\u00bbarbonat\n. M neutraler Reaction: feinste staubt\u00f6rmige Tr\u00fcbung, bei essigsaurer Reaction: *\nbei am\u00fcnmiakal isolier Reaction: keine Spur von Tr\u00fcbung. 2U cem. des Filtrates vom Zinkoarbonatniedersehlag w\u00fcrden nun auf 18 ccm. eingeengt, mit einigen Tropfen Eisenchlorid und Zinkcarbonat versetzt und abfiltrirt. Die Probe auf Albu-mosen fiel nun in der von Zink befreiten Fl\u00fcssigkeit bei allen drei Read innen absolut negativ aus.\nAm seefesten Tage der Verdauung fand sieh bei neut raler Reaction : keine Spur von Tr\u00fcbung, bei essigsaurer Reaction: feine staubf\u00f6rmige Tr\u00fcbung, bei ainmoniakalisolier Reaction : keine Spur von Tr\u00fcbung.\nAm achten Tage endlich\nbei neutraler Reaction: kaum eine Spur Von Tr\u00fcbung, l,(\u2018i* essigsaurer Reaction: feinste staubf\u00f6rmige Tr\u00fcbung, bei ammoniakalischer Reaction: keine Spur von Tr\u00fcbung\nVersuch V.\n/\\y(^ ajbumosenhaltige Urine, der eine von einer schweren eitrigen Cvsto-Pyelitis, der andere von einem Erythema toxicum mit universeller Ausbreitung herr\u00fchrend, wurden in der ange-gegebenen Weise von den Albumosen befreit. In beiden F\u00e4llen galam die Filtrate keine Spur von Riuretreaction, w\u00e4hrend die nativen Urine dieselbe sehr intensiv gezeigt hatten.\nAhe die angef\u00fchrten Versuche wurden mehrmals und stets mit dem gleichen Resultate wiederholt.\nRemerkensworth erscheint die schon erw\u00e4hnte Thatsache dass alle untersuchten Albumosenl\u00f6sungen, mit Ausnahme de* W ilte-Peptons, schon durch einmalige F\u00e4llung mit' Eisen hy dh \u00bbx y< I-Zi n kcarbonat v\u00f6l 1 ig von den Albumosen befreit werdet konnten, w\u00e4hrend die L\u00f6sungen von Witte s Pepton dam noch eine massige Tr\u00fcbung beim S\u00e4ttigen mit Ammonsulfa gaben, welche auch durch Wiederholung der F\u00e4llung bei der-","page":54},{"file":"p0055.txt","language":"de","ocr_de":"-ri)\u00bben Concentration nicht zum Verschwinden gehracfit; wurde. Wurde aber die Fl\u00fcssigkeit eingeengt und dann die F\u00e4llung wiederholt, so war dieselbe nunmehr albumoserifrei. resp. gab mit Ammonsulfat keine Tr\u00fcbung mehr. Diese That-sirlie scheint mir kaum einer anderen Deutung f\u00e4hig zu sein, ;ils dass es sich hier um eine besondere Art von Albumoso von eigenth\u00fcmlichen L\u00fcsliehkeitsverh\u00e4ltnissen handelt, welche im Pepton Wittes vorhanden ist, in den \u00fcbrigen untersuchten Pr\u00e4paraten \u00ababer fehlt oder nur in \u00e4ussersten Spuren sich vortindet. Leider gelang es mir nicht, diesen K\u00f6rper in ge-il\u00fcgender Menge\u00bb zu erhalten, um ihn auf seine \u00fcbrigen Eigen-.sch\u00e4ften hin pr\u00fcfen zu k\u00f6nnen.\t\u2022\n\u2022*Zur Entscheidung endlich der Frage, ob Leucin und Tyrosin in betr\u00e4chtlichem Maasse durch die Eise\u00fchydroxvd-ZinkearhonatmetlK\u00bbde gef\u00e4llt -werden, wurden 1 (\\Vige; L\u00f6sungen dieser K\u00f6rper in der bekannten Weise behandelt, der entstandene Niederschlag nach der Lassaigne*sehen Methode auf StickstotV untersucht. In beiden F\u00e4llen trat nur ein ganz schwach gr\u00fcnlicher Farbeni\u00f6o auf, ein Beweisr dass (1er Niederschlag nur sehr geringe Mengen von StickstotV und somit auch von Leucin und Tvrosin enthielt.\t*\nAus den initgethcdten Versuchen glaube ich mich berechtigt, zu schliessen, dass das beschriebene Verfahren beiden uufgestetlten Forderungen zu gen\u00fcgen im Stande ist, n\u00e4mlich einerseits die Eingangs erw\u00e4hnten Schwierigkeiten und Unbequemlichkeiten vermeidet und andererseits an Genauigkeit nicht hinter den gebr\u00e4uchlichen Methoden zur\u00fcckbleibt. )\nZum Schl\u00fcsse ist es mir eine angenehme Pflicht, dem Vorst\u00e4nde des Instituts, Herrn Dr. E. Freund, f\u00fcr seine. Anlegung und Unterst\u00fctzung meinen herzlichsten Dank aiiszu-sprechen.\n\u2022\u2022 .1","page":55}],"identifier":"lit17264","issued":"1898-99","language":"de","pages":"48-55","startpages":"48","title":"Zur Trennung der Albumosen von den Peptonen","type":"Journal Article","volume":"26"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T13:02:14.854171+00:00"}