Open Access
{"created":"2022-01-31T13:08:25.741869+00:00","id":"lit17282","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Lawrow, D.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 26: 343-349","fulltext":[{"file":"p0343.txt","language":"de","ocr_de":"Quantitative Bestimmung der Bestandtlieile des Oxyh\u00e4moglobins\ndes Pferdes.\nVon\n0. Lawrmv.\nAu- dem physiol.-ehern. Laboratorium iIjlt St. iVtersbnrtrer milit\u00e4r-arztl. Akademie.) Der Redaction zugegangeu am 2-fr. Oktober iwth.V\nDi(\u2018 Bestandteile ties Oxyh\u00e4moglobins sind im Allgemeinen wenig untersucht und die Ansichten \u00fcber dieselben verschieden, \u2022lenn einige Autoren glauben, dass das Oxyh\u00e4moglobin nur aus zwei Bestandtheilen besteht - Eiweissstoff und Farbstoff: andere, wie Lehmann.1! F. Hopp e-Sev 1er,2\u00bb Prey er,3) >rli ulz ,4 \u00bb. nehmen im Oxyh\u00e4moglobin ausser den beiden genannten Bestand! hei len noch andere Substanzen an.\nLbenso verschieden sind die Meinungen \u00fcber den chemischen Charakter des Kiweissstofles im Oxyh\u00e4moglobin.. So liiilt Prey er die Eiweisssubstanz des Oxyh\u00e4moglobins, das (,l\u00b0bin\u00bb f\u00fcr ein Albumin besonderer Art: F. Hopp.e-Sovler f\u00fcr ein Globulin, und Schulz f\u00fcr ein HisLon. *\t*\nMethoden, welche zur Zerlegung des Oxyh\u00e4moglobins in seine Bestandtlieile angewandt wurden, waren folgende: K. Hoppe-Sey 1er zerlegte das Oxyh\u00e4moglobin durch Kochen M iner w\u00e4sserigen L\u00f6sung, wobei die Protein,Substanz des Oxy-\n11 Lehrhuch d. physiol Chemie. l8r>H. S.\n2) Medicin.-chem. Untersuch. Th. III. $ IK, Th. IV. \u00a726.\n3> Blutkrystalle. 1871. S. 164 u. folg. .\t\u2018\n4 Biese Zeitschrift, Bd XXIV, i?. 44U--181. 1898","page":343},{"file":"p0344.txt","language":"de","ocr_de":"- :m\nh\u00e4moglobins in Klocken anslallt. Pr ever > > zersetzte das O.u-hamoglobin, indent er auf eine w\u00e4sserige L\u00f6sung desselben \u00ablureli Essigs\u00e4ure in Gegenwart von Aether einwirkt: dahej leiden sieh beim Stehen des Gemisches zwei Sel.iehten eine untenstehende, farblose, die Proteinsubstanz des Oxyh\u00fcniogl.,. 'ins in Losung enthaltende, und eine obenstehende, gef\u00e4rbte .welche alle anderen \u00fcestalidthcile des Oxyh\u00e4moglobins auiv,.-nnmmcn Imt.\t/\u25a0\u2014 ,\nW\u00c2 ^ I)a n \u201810 w s k V\tdie Spaltung herbei \u00abj:m },\nkurz (laiHTiidos Koehen einer w\u00e4sserigen, mit einem gleietit ,, \\ e\u00eeinrten igen Alkohols gemisehten Losung des Ox y h\u00e4 me-Klobins. Der abgespaltene Kiweisssloff dos Oxvh\u00e4moglobin-i\u00bbst sich in der heissen it\u00bb_|5\u00bb/oigen alkoholischen Losun\u00ab aus der er heim Abk\u00fchlen ansf\u00e4Ut. Cm diese Eiweisssubstanz i\". Rustaude darzustellen, wird die erhaltene alkoholisch,' Losung. heiss liltrirt; das Filtrat scheidet beim Abk\u00fchlen dm Kiweisssloff als llockigen Niederseldag ab, der mit Kliess|.a|.i,-i abgepresst, nochmals in l\u00f6'Voigem heissen Alkohol gel\u00f6st und durch Abk\u00fchlen seines L\u00f6sungsmittels von Neuem ausgesehieden wird. Dieses lieinigimgsverf\u00e4hren kann mehrere Male wieder-Indl werden. Ist die alkoholische L\u00f6sung der Eiweisssubstanz gelb gel\u00e4tbt, so wird sie durch Thierkohle entf\u00e4rbt.\nSchulz G spaltet das Oxyh\u00e4moglobin in der Weise, <la--er der wiisserigen L\u00f6sung des Oxyh\u00e4moglobins verd\u00fcnnte Salzs\u00e4ure so lause hinznl\u00fcgt , bis der zuerst .entstandene Nicdcr-schlag wieder verschwindet. Die so erhaltene saure L\u00f6sung wird mit 1 J Votiimeu HD1\u2019 \u00abigen Alkohols und '/2 Volumen Aether unb'r sorgf\u00e4ltigem Umr\u00fchren gemischt. Das H\u00e4matin geht in die \u00e4therische L\u00f6sung, der Eiweissstoff und andere liestand-Ihrde bleihen in der w\u00e4sserig-alkoholischen L\u00f6sung.\nF\u00fcr meine eigenen, auf die Zusammensetzung des Oxv-h\u00e4moglohins bez\u00fcglichen Untersuchungen benutzte ich da Oxyh\u00e4moglobin des Pferdes. Die Darstellung des ; Qxyh\u00e4m,,-ghdiins gestaltete sich folgendermassen : das frisch gelassene Blut wurde mit Ammoniumoxafat gemischt (1 gr. dieses Salze-\nu i <\u25a0","page":344},{"file":"p0345.txt","language":"de","ocr_de":"aut je 1 Liter Blut) und bei der Temperatur von ptwa 0\u00b00. -mhen geladen. Nach 24 Stunden wurde die Plasma* und die buicoevtenschicht vorn dicken Blutk\u00f6rperchenbrei abgegossen.\n1\tiaiauf wurde der letztere mit 2 Volumen destilljrten Wassers von Zimmertemperatur und etwas Aether gut genuseht und \u00ablie Mischung zuerst bei 15\u201420? C., endlich bei. 0\u00b0C. etwa\n2\t\u00bb Stunden gehalten. Jetzt wurde der in L\u00f6sung gegangene\nblutfarbstofT durch Fliesspapier bei etwa 0\u00b0 filtrirt und dem Filtrate Vi Volumen stark abgek\u00fchlten 95\u00b0/oigen Alkohols allm\u00e4hlich unter sorgf\u00e4ltigem Umr\u00fchren hinzugef\u00fcgt. I)ie alkoholische Mischung war nach 21-48 st\u00e4ndigem Stehen bei \u201412\u00b0 bis \u2014 L>\u00b0 G. zum kristallinischen Brei erstarrt. Der l\u00bb i \u201410\u00b0 bis \u201415\u00b0 C. abgetrennte kristallinische Niederschlag wurde zwischen Fliesspapier sorgf\u00e4ltig abgepresst und zweimal auf angegebene Weise umkrystallisirt.\t- :.\nDas auf diese \\V eise dargestellte Oxyh\u00e4moglobin enthielt 0,469\u00b0/o Fi sen. \u25a0;\t-\t\u2019\t'\nZur quantitativen Bestimmung des Eisens wurde das -\u2018\u2018lbsle und lilt ri rte Oxyh\u00e4moglobin zuerst bei 100\u00b0, dann bei 119\u2014110\u00b0 G. getrocknet und mit 15 Theilen S\u00e4)peterg\u00e9niisch verbrannt. Das~Eisen wurde als Eisenoxyd bestimmt.\n\\I99 gr; Oxyli\u00e4moglebfin liHerten O.O.V27 \"r. Eisenoxyd 1:0.45\u00b0,\u00bb Eisen \u25a0 m Kr-\t>\tl>.059?\t= 0,458\t, \u2022\n*90\u00bb gr. \u25a0 :;v\t:\nDemnach betrug die Mittelgr\u00f6sse des Eisengehalts die oben angegebene Zahl von (>,409\u00b0 <>. Vv'-V\nZur Spaltung des gewonnenen Oxyh\u00e4moglobins versetzte M' die w\u00e4sserige L\u00f6sung desselben mit einer Alkohol, Aether und Schwefels\u00e4ure enthaltenden Mischung und zwar kamen auf i<* 100 ccm. L\u00f6sung des Oxyh\u00e4moglobins 500 ccm. 75\u00b0/oigen Alkohols-f 200 ccm. Aether: der Gehalt der Mischung (800 eem.) an Schwefels\u00e4ure betr\u00e4gt 0,025\u00b0 \u00abv.\nDas Zusammenmischen wird sehr allm\u00e4hlich unter sorg-eiligem Umr\u00fchren durchgef\u00fchrt. Dabei f\u00e4llt die Broteinsubstanz ' l(\u2018s Oxyh\u00e4moglobins in Flocken aus : alle anderen Bestandteile Gemen in d(\u2018r alkohol-\u00e4therischen L\u00f6sung. Kocht man die ab-v tionnte alkohol-\u00e4therische L\u00f6sung; bis zur vollkommenen Ver-","page":345},{"file":"p0346.txt","language":"de","ocr_de":"jagung des Aethers und Alkohols. so mill dus Hamatin aus. In dem w\u00e4sserigen Filtrate vom H\u00e4matin ist keine Pfoieiu: snl-slanz inehr naehzuweisen, sodass man annehmen \u201eim-dass die Kiweisssuhslanz des Oxyh\u00e4moglobins hei der. angegebenen S|iallung vollkommen ausgeschieden wird.\nt in die Oiiiinlil.il des ahgesjiallenen Itiimalins fesizustellen wurde das alkohol-\u00e4therische Killuit vom Proteinniedersehlam san.iul de,, ersten gef\u00e4rbten alkohol-iilheriseheu Wasehll\u00fcssi-keilen bis zur vollkommenen Vertreibung des Alkohols und'\nAelhers gekocht. Dahei lullt das H\u00e4matin vollkommen ,no\nHas abgeschiedene H\u00e4matin wurde auf einem getrockneten und gewogenen Killer zuerst mit heissen, Wasser bis zur v\u201e||-kommenen Knilernuug der Schwefels\u00e4ure, darauf mit Alkohol und Aether durchgcwnschcn und hei 1 tfl 115\u00b0 t bis zum conslantch Owichto getrocknet.\nVmv quantitativen Best immun g der Menge Her Protein-\nSill,stanz des Oxyh\u00e4moglobins wurde eine Oxylmmoglnbinlosuiig\nyon bekam dem (lehalte naeli dem oben geschilderten Verfahren\nzerlegt, der abgeschiedene l*mleinniede#sehlag auf einem Kille,\nvon bekanntem tiewieht gesammelt, mit einem Cemiseh am\n2 Ah,lumen litt\" \u201eigen Alkohols imd 1 Voh,men Amber bis zur\nKntterming Her mechanisch beigemengten Schwefels\u00e4ure an-\ngCWaselien und bei 1 10 II5\"C. bis zum eonstan.en tiewi.l,-getrocknet.: -y\u00ef;\nAnalysen gaben Hi\u00ab4 f tilgenden Resultate:\n\"7\";....... -*'7\u00ab \"uen Oxyh\u00e4mog.....nl\u00f6sung liefert,-,, 17,it .,\nV i-s! 50 *.TJ,h \u00aej\"er 2.7*!\u00b0/o igen- w\u00e4sserigen Qxyh\u00e4moglobint\u00f6sung liefert, ,, t..l,.tl gr. 99.aU\u201c, Niederschlag und 0.058\u00ab gr. =, 3.88\u00abH\u00e4matin\nW\u00e4sserigen Oxyh\u00e4moglobmt\u00fcsung liefert. \u2022: -I.\tW.ot1-, Niederschlag.\n.\t\" '\"Pn w\u00e4sserigen OxyMmogtobinf\u00f6snng liefert,-,,\n- \u25a0 1 g, .\t\u00bb9-28 -, Niedersei,lag Und 0.0551 gr. S.!\u00ab,6 \u201e H\u00e4matin\n...\t*',ner 2jgon uasserigehOxyhiunoglobinl\u00f6simg gal,.-,,\nO.IOJI, gl\t3.77\u201c, H\u00e4matin.\nAls .Mittelwerlhe f\u00fcr die Menge des ans dem flxvh\u00e4mo-gloh\", .iligespaltenen Proteins fanden sied, demnaeh !ii\u00bb.:\u00abt und tiir das entstandene H\u00e4matin .'l.ss\" \u201e.","page":346},{"file":"p0347.txt","language":"de","ocr_de":"Voll\nDieso Zahlen bed\u00fcrfen jedoch noch der Corrector, da dem Proteine Schwefels\u00e4ure in gebundener Form zur\u00fcck-\n\nhalten wird. Ich bestimmte daher die Schwefels\u00e4ure verschiedener Pr\u00e4parate des Proteins nach den \u00fcblichen Methoden. Die Resultate sind in nachstehender Tabelle ziisammen-\ngeslelll :\nNi dos Pr\u00e4parates ..... . . . . .\t1 %\t* II\tUl\tIV\nMenge des veraschten Proteins . .\t5.020\t3.711\t2.7 \u00abU7\t1.3701\nMonge des t txyh\u00e4inoglohins, welche dem veraschten Protein entspricht . , . . . ... . . .\t5.0\u00d4I\t3.733\t2.7(>\t.1.38\nU. nicht des Ihiiyumsiilfats . . .\to.k:h;\t(MitU\t0.1153\t0.2285\n\u25a0Menge der gebundenen .Schwefels\u00e4ure in \"\t,y. ^y\u00ff-\u00ff\t\u00d4.2H\t4.8\u00ab \u00bb '\tT\u00eat\u00bb\t5.21\nVon den in der Tabelle aulgef\u00fchrten Werthen f\u00fcr Schwefel-\nsiure sind bereits abgezogen die Werthe, die der im. Protein-mol(*kiil gebundene Schwefel liefern muss. Da der gesummte Schwefel des Oxyh\u00e4moglobins nach meinen Brfahrungen in das abgespaltene Protein \u00fcbergeht und das von mir benutzte Oxyh\u00e4moglobin 0Schwefel enthielt, so habe ich die der genannten Zahl entsprechende Schwefels\u00e4ure in Abzug <>o-\nSetze ich jetzt die gefundene Schwefels\u00e4ure in Beziehung \u2122 ,,or gefundenen Menge des Proteins.* dann l\u00e4sst sich leicht die Menge des schwefels\u00e4urefreien Proteins berechnen. Ks ergibt sich n\u00e4mlich, wenn ich die gesuchte von Schwefels\u00e4ure\nheie Substanz mit X bezeichne, die Gleichung X-j-\u00b1= 99;H9\n.\tX\u2014\nDa jedoch das, Protpin noch Bisen enthielt, das wahr^\n^\u2022lieinlich aus H\u00e4matin stammt, welches von d(\u2018m ausfallenden Proteid mit niedergerissen wird, muss die Menge des bei-y' n\u00efi>(;hten H\u00e4matins ebenfalls von der zuletzt gefundenem Zahl","page":347},{"file":"p0348.txt","language":"de","ocr_de":"in Abzug gebracht werden. Nach der in der Fussnole *) aus. gcliiln ten Reclimmg m\u00fcsste nun eigentlich das von mirungcwimd!> Oxyh\u00e4moglobin 4.47''n H\u00e4matin bei der Spaltung liefern In VX irkhchkeit fand ich jedoch nur il,\u00ab\u00ab'1,,. Hs m\u00fcssen demnu. l, A,11 -r-3,88\u201c/o\u20140,590/e von dem Proteid mitgerissen sein. Unter Ber\u00fccksichtigung dieser letzten Zahlen ergibt sich also, dass \u25a0las^Oxyh\u00e4moglobin bei seiner Spaltung !>4,<Mn',. Kiweissstoll.\nIhimaliu und 1,4 t\u00ae,1\u00bb andere Bestandtheile geliefert hat.\nNach Schulz >j betr\u00e4gt der Gehalt des Oxyh\u00e4moglobin\u00bb an Kiweissstoll (\u00abGlobin\u00bb) 86,0\u00b0/\u00bb, an H\u00e4matin 4,2\u00ae/\u00ab und anderen lleslandl heilen !f,:!'V ,N.lt. Der Autor selbst hat darauf hingewiesen, dass die Proteinsubstanzen des Oxyh\u00e4moglobins bei seiner Bestimmung nicht ganz vollkommen abgetrennt sind.)\nDie nach meinem Verfahren dargestellte Proteinsubstanz lies Oxyh\u00e4moglobins gibt alle Farbenreactionen, die den eehlen Ki\\v(\u00bbisssioHen eigenthiimlieh sind, aber schw\u00e4cher als zum Hcispiel das Kieralbumin. Sie enth\u00e4lt leicht beim Kochen niit Aetzalkali abtrennbaren Schwefel, jedoch in geringer Menge.\nIhre F\u00e4lligkeit zur Dialyse ist sehr gering. Nachdem sie mil kaltem \\\\ asser vollkommen ausgewaschen ist, ist sie in Wasser von Zimmertemperatur fast unl\u00f6slich. Ziemlich leicht ist sie in verd\u00fcnnten Minerals\u00e4uren und sehr leicht in\n* ' Nach den Intersuchungen von F. Hoppe-Seylerl) enth\u00e4lt .l;.s llamalm S.S2\u00b0.. Eisen. Nach Xencki und Sieber?) betr\u00e4gt der Gehalt ties H\u00e4matins an Kisen\tNach zweien von mir ausgef\u00fchrten Analysen\nhot r\u00fcgt der Gehalt des H\u00e4matins an. Eisen 10,500 o, sodass das von mir\nbenutzte Oxyh\u00e4moglobin\t\u2022 100\t= 4.47 \u00bb \u00bb H\u00e4matin zu ent-\nhalten Kat\nthe Analysen gaben Folgendes:\n0.b2U2 gr. H\u00e4matin lieferten O.OU\u00f6 gr. Eisenoxyd = lO,f>0\u00b0\\\u00bb Eisen 0,0127\t\u00bb\tO.OU\u00d4S \u00bb\t\u00bb'\t\u2014 ln.4a\u00b0 \u201e . ..\nl) 1.\nc.\n-VArch f. exper. Path. u. Pharm. Rd. XVIII. Jahrg. ml < bU. Rer. d. d. ehern.Ges. Bd.XVII. Jahrg. 1884. S. 2207, Ikl.Will Jahrg. 1HR\u00d4. S. 892.","page":348},{"file":"p0349.txt","language":"de","ocr_de":"m -\nArtzalkali l\u00f6slich. Sie l\u00e4sst sieh aus ihren sauren L\u00f6sungen h Nalrimnoarbonat cnler Ammoniak ausscheiden. Die dabei entstehenden Niederschl\u00e4ge sind in einem nicht zu grossen I eberschnsse der genannten Reagentien, sogar beim Erw\u00e4rmen N\"fl Koohen ,ler L\u00f6sung unl\u00f6slich. Mit Salpeters\u00e4ure geben ihre siuren L\u00f6sungen Niederschl\u00e4ge nur bei einigem l'ebersehusse der Saure. Dieselben l\u00f6sen sich beim \u00bbw\u00e4rmen und Kochen Die sauren L\u00f6sungen der Proteinsubstanz geben mit I Volumen .darken Alkohols Niederschl\u00e4ge, die beim Erw\u00e4rmen und Kochen verschwinden und beim Erkalten wieder erscheinen. Eine kleine Menge von Kochsalz erzeugt in ihren sauren L\u00f6sungen starke .Niederschl\u00e4ge. Diese F\u00e4llungsreactionen sind so charakteristisch dass die Proteinsubstanz des Oxyh\u00e4moglobins als eine besondere hoteinsubstanz anzusehen 1st.\nDie vorl\u00e4ufige kurze Untersuchung des Gemenges der M\u00b0fle, welche ausser Eiweiss und H\u00e4matin im Oxyh\u00e4moglobin vorhanden sind, hat gezeigt, dass dasselbe zum Theil von\nFetts\u00e4uren gebildet wird, von denen einige im Wasser l\u00f6slich ind. andere nicht. Einige der Fetts\u00e4uren sind mit Wasser-\u00fcmpfen fl\u00fcchtig, andere nicht. Beim Erhitzen des Gemenges mit Aetznatron entwickelt sich Ammoniak.\nSchliesslich kann ich nicht umhin, Herrn Prof A. Da n i-! c w s k y meinen besten Dank auszusprechen f\u00fcr das freundliche Interesse an meiner Arbeit.\t\u25a0/v\n< i\nMfrjrtpo-Scylcr'fi Zeitschrift f. physiol. \u00c7hemie. XXVK\n23","page":349}],"identifier":"lit17282","issued":"1898-99","language":"de","pages":"343-349","startpages":"343","title":"Quantitative Bestimmung der Bestandtheile des Oxyh\u00e4moglobins des Pferdes","type":"Journal Article","volume":"26"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T13:08:25.741875+00:00"}