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{"created":"2022-01-31T13:08:24.974102+00:00","id":"lit17288","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Obermayer, Fritz","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 26: 427-428","fulltext":[{"file":"p0427.txt","language":"de","ocr_de":"Bemerkungen zu der vorl\u00e4ufigen Mittheilung des Dr. Eyvin \u201e\u00fcber die quantitative Bestimmung des Harnindikans\u201c\nVoi:\nPrivaklocenten Dr. Fritz Olimnaver.\n(I)t-r Redaction zugeganjren am 1:*. November bty*.)\n.Nachdem. ich in Nr. H4 vom 21. August 1898 der Wiener klinischen Rundschau eine Methode zur cgiant it\u00e4tiyeh liestim-mung des Indikan im Harn mitgetheilt hatte, erschien in dieser Zeitschrift (ltd. XXV, Heft 5 und (>, ausgegeben am August 1 sus \u00bb eine das gleiche Thema behandelnde vorl\u00e4ufige Mit-tlicilung des Herrn Dr. W an g, welche mich zu einigen Bemerkungen veranlasst.\nIm Principe haben wir beide, unabh\u00e4ngig voneinander, denselben Weg eingeschlagen. Im Detail der Ausf\u00fchrung ergeben sich aber einzelne Unterschiede, die ich kurzbesprechen will.\t;cv.\nDer wesentliche Unterschied unserer Methoden besteht darin, dass ich den rotlien und braunen Farbstoff, der sich immer bei der Oxydation des Indoxyls bildet, obwohl bei Anwendung des von mir angegebenen Reagens die Bildung dieser Farbstoffe auf ein Minimum beschr\u00e4nkt ist, durch 45 \u00b0fVigen Alkohol entferne und dadurch ein chemisch reines Indigblau zur Titration bringe. Trotzdem es von vornherein richtiger erscheinen k\u00f6nnte, auch diese Farbstoffe bei der* quantitativen Bestimmung zu ber\u00fccksichtigen, so muss doch aus zwei Gr\u00fcn-d\u00bb\u2018ii davon Abstand genommen werden. Erstens weil ausser diesen Farbstoffen noch andere Harnbestandtheile in das Chloro-f\u2019iui \u00fcbergehen und zu Fehlerquellen hoi der Titration Anlass\nUoppc-Sevler's Zeitschrift f. physiol. Chemie. XXVI . \u2022\t2M ,","page":427},{"file":"p0428.txt","language":"de","ocr_de":"- *2K \u2014\n' e>\n\"oben \\v Tin len, da ja diesjO Methode nur dann als exact j., zeichnet werden kann, wenn nur die Oxyd\u00e2t h >nspr< >dukt< Indoxyls zur Titration gelangen. Meine Kontrollversuehe halten n\u00e4mlich ergehen, dass Indigblau gleichzeitig mit den \u00fcbrigen oxydirbaren K\u00f6rpern zerst\u00f6rt wird, so dass der Eintritt der Endreaction erst Slann erldlgt, wenn alle diese K\u00f6rper oxydiit worden sind. Damit ist also klargestellt, dass man sichere Werthe nur dann erhalten kann, wenn man alle diese Verunreinigungen vor der Titration entfernt. Da alle L\u00f6sungsmittel, welche zur Entfernung dieser st\u00f6renden Substanzen ditet\u00ef k\u00f6nnen, auch den rnthen und braunen Farbstoff l\u00f6sen, so mies man, um sicher zu sein, dass es sieh um eine einheitliche Substanz handle, auf diese Farbstoffe, die bei meiner Methode wie erw\u00e4hnt, nur in sehr geringer Menge auftreten, verzichten.\nZweitens ereignet es sich nach meiner Erfahrung nicht gar so selten, wie Wang meint, dass man bei der Unterlassung des Wasehens mit Alkohol statt einer sch\u00f6n blauen, klaren L\u00f6sung eine stark getr\u00fcbte, missfarbige Fl\u00fcssigkeit erh\u00e4lt, die zur Titration ganz ungeeignet ist.\nWang verwendet von normalem Menschenharn dOOccm. w\u00e4hrend ich nur 50 ccm. in Verwendung gezogen habe. Der (irund daf\u00fcr liegt nun darin, dass bei der Verarbeitung >\u2022> geringer Harnmengen die Bildung des rothon und braunen Farbstofles auf ein Minimum reducirt wird, was nach dem eben Besagten unerl\u00e4sslich ist.\nW ien. am 15. November","page":428}],"identifier":"lit17288","issued":"1898-99","language":"de","pages":"427-428","startpages":"427","title":"Bemerkungen zu der vorl\u00e4ufigen Mittheilung des Dr. Eyvin Wang: Ueber die quantitative Bestimmung des Harnindikans","type":"Journal Article","volume":"26"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T13:08:24.974107+00:00"}