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{"created":"2022-01-31T16:35:20.960988+00:00","id":"lit17305","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Oswald, Ad.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 27: 14-49","fulltext":[{"file":"p0014.txt","language":"de","ocr_de":"Die Eiweissk\u00f6rper der Schilddr\u00fcse.\nv..n\nl>\u00bb \u2022 mod. c*i. phih Ad. Oswald.\n<\\m dein pliyHiuloirisclicI,tonischen : Institut zu Stnissimr*. None Foljro Nr; 17 j rl)i\u2018.r Ki'.ihii'tion zu ge gangen am H. Februar 1W(*.\nW \u00e4hrend Zahlreiche Autoren die Function der Schil \u2022ir\u00e4so auf klinischem, experimentellem und therapeutischen) Wege zu ergr\u00fcnden .suchten, ist die Anzahl der Forscher, welche die chemische Untersuchung der Dr\u00fcse ins Auge gefasst haben, nur eine recht sp\u00e4rliche zu nennen. Und doch bietet zweifelsohne die chemische Bearbeitung der Schilddr\u00fcse den Schl\u00fcssel zur Klarlegung ihrer uns beinahe mit jeder Knideckung verwickelter erscheinenden Function. Ist es Uns doch erst dann m\u00f6glich, \u00fcber die Rolle, welche im thierischen Haushalte dieses f\u00fcr das Leben So wichtige Organ spielt, und ' -r dessen so innige Beziehung zu dem allgemeinen Stoffum-Genaueres auszusagen, wenn wir die in ihm auftretenden speciliseh wirksamen Produkte isolirt und in ihren Eigenschaften und ihrer Zusammensetzung kennen gelernt haben. Dann auch wird sich von selbst ergeben, inwieweit die in der Neuzeit\naullauchenden Theorien \u00fcber die Function der Schilddr\u00fcse ernste Kritik vertrugen.\nDurch die bedeutungsvolle Entdeckung Ba u man n s betreffend das Vorhandensein von Jod in der Thyreoillea und durch die Darstellung eines jodhaltigen organischen\u2019 im gleichen Sinne wie die ganze. Dr\u00fcse wirksamen Complexes aus derselben, des .lodothyrins, haben unsere Kenntnisse \u00fcber die Function der Thyreoidea ihre chemisclepbysiologische Grundlage erhallen.","page":14},{"file":"p0015.txt","language":"de","ocr_de":"Die gl\u00e4nzenden Arbeiten Damn a uns, durch den j\u00e4hen To\u00ab! \u00ables Forschers unterbrochen, und die in der gleichen Riehtung von Koos fortgesetzten Untersuchungen sind ,ah\u00e7r keineswegs ersch\u00f6pfend. Eine iin Vergleich zu der voie Kam m a n n angewandten minder eingreifende Methode zur Isolirung der jn der Schilddr\u00fcse vorhandenen wirksamen Substanz musste zu. noch unbekannten Thatsachen f\u00fchren.\nln der Irennung der verschiedenen in einem Organe enthaltenen Ei weissk\u00f6rper durch Aussalzen derselben ans dem betreffenden Organextract. namentlich* mittelst Ammonium-sulfats, besitzen wir das denkbar am wenigsten eingreifende Mittel zu deren isolirung, da die Eiweissstolfe dabei , weder an ihren chemischen noch an ihren physikalischen Eigenschaften irgend welche Ver\u00e4nderung erleiden. In Anbetracht der von Kau mann gemachten Angabe, dass in der Thyreoidea das \u2022lodothyrin an Kiweissk\u00f6rper gebunden vork\u00f6mnit, habe ich mich bem\u00fcht, die Ei weissk\u00f6rper der Schilddr\u00fcse mit H\u00fclfe der Salzmethode zu isoliren und dieselben betreffs ihrer Z\u00fcsammcn-setzung und physiologischen Bedeutung n\u00e4her zu untersuchen, Da die in der Littoratur vorhandenen Angaben sich in vielen Punkten ganz erheblich widersprechen und manche Autoren, bisweilen zu ihrem eigenen Nacht hei le, von den bereits beschriebenen Thatsachen keine Notiz genommen haben, so sollen zun\u00e4chst die bisher erschienenen, auf die chemische\nNatur der Schilddr\u00fcse bez\u00fcglichen Arbeiten kurz besprochen vvei \u2019\nKislierige Untersuchungen:'\nBubnowl) war der erste, welcher die Schilddr\u00fcse einer chemischen Untersuchung unterwarf. Aus dem; Extract, welches er mittelst lOprocentiger Kochsalzl\u00f6sung aus Schilddr\u00fcsen vom Menschen und Kinde erhielt, die vorerst durch vier- bis sechsmal wiederholtes Ausziehen mit Wasser von ihrem H\u00e4moglobin-gehalt befreit worden waren, gewann er durch F\u00e4llung mit Essigs\u00e4ure einen Eiweissk\u00f6rper, den er T h y r e o pro t i n nannte.\n*) Bubnow, Zeitschr. f\u00fcr physiol. Chem. Bd. Vlll. S. \u00cf. JHH-i.","page":15},{"file":"p0016.txt","language":"de","ocr_de":"- I\u00df \u2014\n\u00efiaraur wurde d# I)rii^\u2018iiria k^tanfl mil verd\u00fcnnter w\u00e4sseriger Kalihydratl\u00f6sung ( t Th. K\u00d6M ; 1<MX> Tli Wa^r) neuerdings aiisgezogon und aus dem erhaltenen Extract durch F\u00e4llen mit Essigs\u00e4ure ein zweites Thyreoprotin gewonnen. Durch abermaliges Ausziehen mit verd\u00fcnntem Alkali und F\u00e4llen mit Kssigs\u00e4me wurde schliesslich ein drittes Thyreoprotin erhalten.\nDiese drei Produkte, welche Dub no w als drei verschiedene K\u00f6rper betrachtete und als Thyreoprotin I, II und III bezeichnetwichen jedoch in ihrer Elementarzusammensetzung mir unerheblich von einander ab. Es liegt auf der Hand, dass Ihyreoprotin II und III einen und denselben K\u00f6rper darstellen, da beide durch genau das gleiche Verfahren gewonnen Wurden, somit das Thyreoprotin 111 nur den liest von Thyreoprotin II darstellte, welcher beider einmaligen unvollst\u00e4ndigen Extraction nicht in die alkalische L\u00f6sung \u00fcbergegangen War. Aber auch\ndas Thyreoprotin I ist von II und III nicht erheblich verschieden.\t. /\nhi der that hat sich.herausgestellt, dass die Annahme von drei I \u00bbleiden eine willk\u00fcrliche war. und dass es in der Schilddr\u00fcse nur einen einzigen den Tliyreoprolinen Unhnow's entsprechenden K\u00f6rper gibt. Ich Inn ferner in der Lage gewesen die Originalpr\u00e4parate Bubnow, a, welche in ih r S\u00e4minlung des hiesigen Institutes aufbewahrt sind, auf ihien Gehalt an Jod zu untersuchen, und habe in der That Jod darin nachweisen k\u00f6nnen. 7-\nD il b n o\\v laud ausserdem in der Schilddr\u00fcse Xanthin, Hypoxanthin, Milchs\u00e4ure und Kreatin.\nNach Dubnow hat (iourlay1 ) sich bem\u00fcht, die Natur < 1er i n dt *r Sei ii h Idriise vorhandenen Ei weissk\u00f6rper lestzustellen. hr gewann daraus ein Nuclcoalhumin sowohl nach der Methode von Wooldridge als nach der von Halliburton. Dieses Thyrt\u2018o-NucleoalbumiiL welches sehr reich an Phosphor war, hielt (iourla y f\u00fcr das wirksame Princip der Schilddr\u00fcse und identilicirte es mit dem Colloid, Es sei gleich hier bemerkt, dass nach meiner Erfahrung die wirksame Substanz kein Nuclooalbumin ist, und dass das Ergebnis* Gourlay s'auf der PnzuHinglichkeit der angewendeten Methode beruht.\nLG mi r l a V. Journ. of\nvol. XVI, p. 28. 1894.","page":16},{"file":"p0017.txt","language":"de","ocr_de":"Darauf erschienen Baumann's') bedeutungsvolle Mit-\nSfr\u201c? \"\" im\u2122\"m *\nund ube, die Gewinnung des .lodothyrins. Auf diese hinreichend bekannten Arbeiten an dieser Stelle n\u00e4her einzu\u00abehen ist uberfluss'g. Baumann hat bekanntlieh das Jodothvrin durch mehrst\u00fcndiges Kochen der Schilddr\u00fcse mit KV \u201ejgor Sehwefel-\n3V,'n.' ?',iren <leS\tBiiekslandes mit Alkohol\n. ,H.ent \u00abewounen. Hervorgehoben mag Werden, dass\nin d^hi\tgPmath* tlas dedolhyrin komme\nn dei Schilddr\u00fcse an h, weissk\u00f6rper gebunden vor! (Thvro-\njodglobuhn resp. -albumin)-'l. Die Behauptung, dass das\n\u2022lod sowohl an Globulin als an Albumin gebunden sei, wurde\n.|\u00abloeh nur nul Grund einer mehr gelegentlichen Beobachtung\naufgestellt, welcher Bauman n nicht viel Werth beizulegen schien\nlifarhrhvT\"\" ha! **1\tsabbaltige Organoxtraci mit ,1cm\nUaU.cn Volumen dost,Unten Wassers verd\u00fcnnt niai in die\nohlensanre e,\u00abgeleitet. Dadurch entstand ein (lockiger Niederschlag\n^'reme\t** nach Ans\u00e4uern \u201e S\ne,m kochen eme reichliche Coagulation eines hnvcdsskihners \u00abelctei\nhaUi^n\" \"i L\u2018m, Alr\"\"in hielU Gl'-b'din wie Albumin waren jod-\n\u2022\te* as\u00bb aber bei dieser Ihdiaudluug eine vollst\u00e4ndige F\u00e4llung ^der\n\u2022\t.bu ne nudd erreich, werden kann, is, eine bekannte \u00fc\nmussten. \" ^\t^\tVersuche anges,eil, werden\n\u201e \u00aea\"'\"a.nn hal \u00ab\u00abn\u00ab durch Verdauung der Schilddr\u00fcse nidtelst cpsniehlm wassersiolf einen in S\u00e4uren unl\u00f6slichen, in\n; v**.10\" Ieul,t l\u00f6slichen Biickstand erhalten, den Cr\u00bb identisch mit dem durch S\u00e4urespaltung gewonnenen Jodothyrin h\u00fcll.\n, Kura nach Baumann's; erster Mittheilung erschienen mehrere Arbeiten von Notkind, Dieser Ai.tor; isolirte aus\n..\t11 Baumann> Zeitschr. f. physiol. Chem. Bd. XXI, S.-31a U895, _\n' \u00ceTl89r\u00ee \u201e T ibil*' S' Wl - Baumann ibid. Bd. XXIt,\n\u2022 1\t\u2014 Munch, med. Wochenschr. Nr. Id. IMW.\t\u25a0\nvorkomm|l,\"dnnal\u2019\"'u \u00ce\u201c Jodothyrln a,,ch f'*\u2018i in der Schilddr\u00fcse\nbs at L!\ti r M\",M\"ng \u2122 f'\"1\u00ab-'\u00ab noUi von Baumann\nfcUpst alb eine irrige erkannt worden.\tt-\n\u2022*) Notkin, Wien. Med. Wochenschr.. 1895, Xr ill und 20 \u2014\n-rssgs \u00a3\u25a0 *\u25a0 \u201c\u25a0 -\u25a0 \u00ab \u25a0;*-'<-\u00ab - \u25a0-\nH\u00f6ppe-Seyler e Zeitschrift f. physiol. Chemie. XXVII.\t9\t.","page":17},{"file":"p0018.txt","language":"de","ocr_de":"w\u00e4sserigen, resp, ;>\" o Kochsalz bezw. Aininonehlorid ent-lialleiHleu Kxlraelen der Schilddr\u00fcse (vom Schaf, Kalb, Ochsen und Schwein i durch S\u00e4ttigung mit Magnesiuinsulfat oder Halb-s\u00e4tfigung mit Aiumonsull\u00e4t einen ei weissartigen K\u00f6rper, den er\nrh yreoproteid nannte. Zur vollst\u00e4ndigen Reinigung wurde das Thyreoproleid 5 bis G Mal in Wasser gel\u00f6st und jeweilen mit Ammonsulfat oder (lurch verd\u00fcnnte HCl ( l \u00b0,00V geh\nwobei es schliesslich jodlrei erhalten wurde, eine Angabe, die, wie ich vorgreifender Weise bemerken will, durch meine rntersm hungen nicht best\u00e4tigt wurde. Das Thyrcoproteid, welches weder auf Zusatz von destillirtem Wasser und nach-hedges Kinleiten von Kohlens\u00e4ure, noch durch Eintr\u00e4gen von Kochsalz bis zur S\u00e4ttigung aus seiner L\u00f6sung gef\u00e4llt wurde, zeigte in einer 10\u00b0 oigen Salzl\u00f6sung eine (Jerinnungstemperatur von \u00f6S0. Durch Kochen mit f>ft(\u00bbiger Schwefel- bezw, Salzs\u00e4ure konnte daraus eine redueirende Substanz erhalten werden, welche sieh in Form eines Osazous isoliren liess. Durch l\u00e4ngeres Kochen des Thyreoproteids mit destillirtem Wasser bczw. mit verd\u00fcnnten S\u00e4uren konnte, nach der von Landwehr zur Darstellung des Miierisehen Gummis angegebenen Methode das urspr\u00fcngliche nicht redueirende Kohlehydrat erhallen werden, woraus durch Kochen mit S\u00e4uren das bei 160\u00b0 schmelzende Osazon gewonnen wurde. Ausser dem eben genannten K\u00f6rper hat Not k in aus der Schilddr\u00fcse noch ein, Nueleoalbumin dargeslollt. welches er jodhaltig fand, eine Angabe, tfie sich bei meinen Untersuchungen gleichfalls als unrichtig erwies. M\n\u00d6 Narb Not kins Vorstellung soll nun das Thyrcoproteid ein Pro dukt (les allgemeinen Stoffwechsels sein, das f\u00fcr den K\u00f6rper ein Gift darstellt, aber durch ein in der Schilddr\u00fcse verkommendes Enzym unsch\u00e4dlich gemacht wird. ' Notkin kam zu dieser Ansicht dadurch, dass\ner thyreoidectomirten Thieren das Thyreoprot\u00e8id einverleibte (intraven\u00f6s, in die Bauchh\u00f6hle oder siibcutan). wonach die Thiere unter dem Bilde der Tetanie zu Grunde gingen. Dass aber in Wirklichkeit der Mangel der Schilddr\u00fcse an und f\u00fcr sich und nicht die Einverleibung jenes Thyreoproteids die Ursache der Tetanie gewesen ist, ferner dass das Thy reoproteid kein f\u00fcr den Organismus sch\u00e4dliches StofTwcchselproduct","page":18},{"file":"p0019.txt","language":"de","ocr_de":"\u2014 lit ~\nVor Not kin liai Morkotiiii'i i-in Nticleniilbtmim ans .1er Schilddr\u00fcse von Ochsen gewonnen, f\u00fcr dessen Reinheit die von Morkolun angewandte Darstellungsweise if\u00e4llung n\u2018dt ' verd\u00fcnnter Salzsaure aus dem durch Kochen von den gerinnharen Kiwcisssioll'en befreiten Organexi racle, jedoch keine Garantie hielet.2 \u2022\tv\n\"litchison3) bereitete Kxtraeto aus llaiiinielschdddr\u00fc.scn mit o* \u00bbIger Magnesiiunsulfat|\u00f6sung resp. verd\u00fcnnten, Alkalien tl llieil NaOII : \"KHI 'Iheile Wassert, Woraus Cr diuHi /u-silz weniger Tropfen Essigs\u00e4ure einen flockigen Niederschlag gewann, der, wie der Antor bemerkt, mit dem fhvreoprotin liiihnow s und dem Thyreo-Nucleoalhiniiiii tiourlay s'ifiilglieh mich mit Notkin's Thyreoproteid) identisch ist. . Diesen K\u00f6rper welcher ui verd\u00fcnnten Salzl\u00f6sungen, besser aber in Alkalien\n.iarslellt. gellt aus der weiter unten anzul\u00fchrendfn Thatsache hervor \u2022lass sich nach der von Xotkin zur Herstellung des Thyreo,\u00ab,,teils angewandien Methode (Auss\u00e4tzen des Organexlraotes durchHallis\u00e4tligun\" mil Ammomuinsiilfat aus der Schilddr\u00fcse ein K\u00fcrper isnlirch l\u00e4sst der als mlegrirenden Bes.au,Itheil Jod in const,,\u201e(er Menge enth\u00e4lt Und M . Spaltung Jodolhyrin liefert.\t'\t\u2022\n; Morkoturt. Wiatscli 1895. \\r. 37 ,russisch).\n...\t*! llal,,'n Urechse! und Kocher jun. iCentralbl. f. Plnsiol\n\u2018 '\t\u2022 - ,\"i\u20191 a\"s ,lur<1' K,,, hen unter Zusatz von Kssigs\u00e4ure enteiweissten\nw\u00e4sserigen Schdddr\u00fcsenextracten durch F\u00e4llen mit Phosphorwolfram-suire ein Produkt erhalten, welches, von der Phosphorwnlfra\u00fcis\u00e4nrc\nPr r\u00eet 1 \u00ce ei'yStali,'n iUfC,,i\u201cd- \"b llies''r Ki-iper ein speciiischcs 'Odukt der Schilddr\u00fcse darstellt, ist der Mittheilung nicht Zu entnehmen\nHenorgehohen mag werden, dass Itoos (M\u00fcnch inch Wochensehr\nAr. K. lHJIi) und Hutchison (Brit. rued, journ.. gl Miirg 189\u00ab, die\nmvemsfreien Filtrate der Dr\u00fcse hem, Kropf res,,, hei thyreoidectomirten I liieren unwirksam fanden.\nEbenso unwirksam erwies sich bei n\u00e4herer Pr\u00fcfung iRoos .Munch med. Wochcnschr. \\r. 17. 1\u00bb und Magnus-I.evv. Deutsche med. Wochcnschr. 18%. Nr. St und Zeilschr. f. ktin, Med . ltd :\u00ab( ein I mparat das S. Frankel hergestelll und Thyreoantitoxin genannt hat Wien. Med. Blatter Nr. 18, 1895; - ibid. 189\u00ab Xr. 18, 14 u. 15) basse be entstammte w\u00e4sserigen Schilddriisenextraden. welche mit neutralem essigsauren Blei enleiweisst waren.\t;v\\\\.fyy\u00fcJgi\n8) Hutchison. Journ. of Physiol. XX. S 171. 18!M) und Brit med journ.. jan. 1897.\t'.\n","page":19},{"file":"p0020.txt","language":"de","ocr_de":"l\u00f6slich ist, durch S\u00e4ttigung mit Magnesium- \u00f6der Ammonium-sullai ans seiner L\u00f6sung ausjrof\u00e4llt wird und in einer 5\u00b0 oigen Magnositunsulfatl\u00f6sung hei 57\u00b0 coagulirt, betrachtet Hutchis\u00f6ii als identisch mit dem Schilddr\u00fcsencolloid der Anatomen, hn Gegensatz zu Notkin konnle er jedoch keinen reducirenden K\u00f6rper daraus abspallen. Hutchison's Colloid enth\u00e4lt 0,045\u00b0 u, IMiosphor, daneben .lod in nicht bestimmter, jedoch sehr geringer Menge. Durch IVpsin Verdauung wird es in einen eiweissartigon und einen eiweissfreieu Hestandtheil zerlegt; beide Theile sind jodhaltig. Der ei weissfreie K\u00f6rper, welcher in Wasser, verd\u00fcnnten Salzl\u00f6sungen, sowie in verd\u00fcnnten S\u00e4uren unl\u00f6slich, in Alkalien dagegen leicht l\u00f6slich ist, enth\u00e4lt 0,8 <Vo Phosphor mul 0,7\" o .lod, ausserdem noch Schwefel. Hutchison bell achtel das Colloid als eine Verbindung eines ei weissartigen mit einem eiweissfreien K\u00f6rper, den er dem Jodothvrin Hau-mann s zur Spite si eilt. Ausser der Coll\u00f6idsubstanz gewann er mis d<*r SchihIdruse noch ei n Nueleoalbuinin. Das C< >1 loid erwies sich bei thyreoideetomirten Thier\u00e8n und bei Mvxoedem als w i rksi 11 n, i *bens( > jet le sei net* beiden Con iponenten, die eiweissfreie aber bedeutend mehr als die ei weissartige. Das Golloid ist nach dem Autor die einzig wirksame Substanz\n*r Se\nUSC.\nDie Darstellmigsweise der Colloidsubstanz nach Mut-c 10son leistet jetloch keine Gew\u00e4hr f\u00fcr die Einheitlichkeit des gewonnenen Produktes, da durch das Ausziehen der Schilddr\u00fcse mit verd\u00fcnnten Alkalien s\u00e4mmtliehe Eiweissstolfe der Dr\u00fcse in L\u00f6sung gehen und die einmal gel\u00f6sten Eiweissk\u00f6rper auf Zusatz von S\u00e4uren si\u00fcnmtlich wieder gef\u00fcllt werden. Wir werden in der Thal sehen, dass Hutchison s Colloid ein Gemenge* zweier in ihren Eigenschaften, Zusainmensetzung tint 1 Wirksamkeit vollkommen verschiedener Ei weissk\u00f6rper ist.\nIn einer fr\u00fcheren Abhandlung1) habe ich, gest\u00fctzt auf zahlreiche Cntersuchungen an menschlichen Schilddr\u00fcsen, festgestellt, dass der .lodgehalt der Schilddr\u00fcse dem Coll\u00f6idreich-thum parallel geht, dass somit das Jod in der Colloidsubstanz\n1 Oswald, /eitsehr. f. physiol. C.hem.. XXIII, S. 365. 1S97.","page":20},{"file":"p0021.txt","language":"de","ocr_de":"enthalten ist, zu welchem Schluss auch Hutchison, wie soeben bemerkt, auf anderem Wege gekommen ist.\nAls meine Untersuchung bereits im Gange war, erschienen weitere einschl\u00e4gige Arbeiten, auf die kurz ein-gegangen werden muss.\t;\nTambach1 *) fand bei Verarbeitung einer sehr grossen Menge von Sehwoinssohilddr\u00fcsen, dass die jodhaltigen Kiweiss-yerbindungen nahezu v\u00f6llig mit Wasser ans der Dr\u00fcse ausziehbar sind, und stellte den Satz auf, dass die Menge dieser ausziehbaren Eiweissverbindungen je nach der Jahreszeit und der Herkunft betr\u00e4chtlichen Schwankungen Unterworten ist, w\u00e4hrend die absolute Jodmenge (auf die (iesammtdriise bezogen) in der Schilddr\u00fcse (vom Schwein i fast stets die gleiche. St. -'i\t}#:\nNach Tambach ist ferner das (iesamintjod der Dr\u00fcse derart vertheilt, dass ca, 9H0 o des Jods als JodrKiweissver-itiridungen, 2\u00b0/o dagegen in einer durch Eiweisstallungsmittel nicht f\u00e4llbaren, wasserl\u00f6slichen, aber festgebundenen Form und -1 \" in einer sich wie Jodid\u00ab* verhaltenden Uorm vorkommt. Hegen dieses Ergehn iss kann jedoch der Einwand erh\u00f6hen werden, dass durch die Art und Weise, wie Tambach die. Jndciweissstolle f\u00e4llt(* (Versetzen mit Essigs\u00e4ure und Kochen) ein Theil derselben als Aeidalbumin, enthaltend die von Tambach gefundenen wasserl\u00f6slichen, aber festgebundenen 2'V<* Joel, iu L\u00f6sung geblieben, das \u00fcbrige* Joel (2 welches in Jodid-fnrm vorhanden sein soll, aber e*rst durch die* in vifi*o vorgenommenem Manipulationen3 *) abgespalten sein konnte.\nTain hach fand ferner, dass weder bei k\u00fcnstlicher Mage*u-satl- noch bei Pankreasverdauung Jodothyrin abgespalten wird. Endlich kam er zu dem Schluss, (lass das Jod in dem J\ni) Tambach, Zeitschi-, f. Biol.. X. K.. BdXXVUf\" S. \u00bb19.\n21 Diese Angabe steht mit fr\u00fcheren Beobachtungen von mir in direktem Widerspruch. Ich habe nachweisen. k\u00f6nnen iluc. cil. p. HOH\u00bb,\n\u00ablass \u00ab1er absolute Jodgchalt der Schweinsschilddrusen zwischen O.fl und \u25a0S.H mgr. schwankt. Tarn ha ch gibt zu seiner Behauptung kein\u00ab* analy-\ntischen Belege.\tL .\n:V' Siehe Fussnote 3). Seite 2\u00e4.\t.","page":21},{"file":"p0022.txt","language":"de","ocr_de":"eiweissk\u00f6rpern der Schilddr\u00fcse* nicht nur in ci 11er. sondern in verschiedener Form gebunden sein m\u00fcsse, da nur ein Antheil desselben hei entsprechender Behandlung in Jodothvrin, ein jinderer in jod\u00e4rmere. pepton\u00e4hnliche K\u00f6rper \u00fcbergef\u00fchrt werde, mis welchen .lodothvrin nicht abzuspidten sei.\nIM um 1 \u00bb vermochte in der Schilddr\u00fcse kein freies Jodo-tliyrin aulzulinden. Als Tr\u00e4ger des Jods spricht er ausschliesslich einen Kiweissk\u00f6rper an, der mit den Albuminen \u00bb die hihigkeit gemein Imt. heim Erhitzen zu coaguliren und mit Forma Idol i yd micoagiilirbaro Verbindungen zu bilden. Das Jodothvrin geht aus dieser Substanz nach Blum stets durch tiefgreifende Zersetzung hervor und stellt ein Spaltungsprodukt von schwankender Zusammensetzung dar. Diesem Befund entsprechend bezeichnet B tum das lodothyrin als ein - willk\u00fcrliches Spaltungsprodukt der Jodsubstanz der Thyreoidea.\n\\\\ as letzteren Funkt anlangt, so hat, wie oben bemerkt, bereits Baumann2) darauf hingewiesen, dass das Jod in der Schilddr\u00fcse an Kiweissstolte gebunden vorkommt (Baumanns Thyrojodatbumin resp. -globulin). Wenn aber Blum speciell aut die Zugeh\u00f6rigkeit des Jodeiweisses der Thvreoidea zu den Jodeiweissk\u00f6rpern, welcla* k\u00fcnstlich hergestellt worden sind, hindeutet, so muss bemerkt W(*rden, dass zur Zeit kein Befund vorliegt, welcher \u00fcber die Art der Bindung des Jods im Sctiild-dr\u00fcsciudweiss Aufkl\u00e4rung g\u00e4be, somit die Zusammenstellung desselben mit den k\u00fcnstlichen Jodeiweissk\u00f6rpern weiterer Beweise bedarf.\nDass aus dein Jodeiweiss der Schilddr\u00fcse, namentlich dem Thyr<\u00bbjodalbumin, durch Sieden mit Schwefels\u00e4ure das Jndothyrin besonders reichlich erhalten wird, hat \u00fcbrigens schon Baumann iZeitsehr. f. physiol. Chemie, Bd. XXI, S. 488) ausdr\u00fccklich bemerkt.\nFiiu* Entscheidung der Frage, ob das Jodothvrin im Jodei weiss einem c\u00f6mplet(*n Kiweissmolek\u00fcl angelagert ist, oder\n\u2022 Bi tun. M\u00fcnch. ined. Wochensehr. 18U8. Nr. 8, 1) u. 11. \u2014 Ver-luuullg \u00ab1. Congr f. inn. Med. XVI. Congress 1808; - - Zeitsehr. t. physiol. Chemie. ltd. XXVI. S. KiO.\nHau mann, Zeitschr. f. physiol. Chemie, Bd. XXI, 8.188 u. 189.","page":22},{"file":"p0023.txt","language":"de","ocr_de":"einem auch sonst regelm\u00e4ssig im Eiweiss verkommenden, hier aher jodhaltigen Complexe entspricht, ist durch die Cnter--iicliungen Bl um' s nicht gegeben.\t< a\nAuf die theoretischen Vorstellungen- \u00fcber die Wirkungsweise der Schilddr\u00fcse, welche B1 uin entwickelt hat, soll an dieser Stelle nicht eingegangen werden.\nF. Blumenthal *) hat aus der Schilddr\u00fcse, iiacli der Methode* von Hammarsten, ein Nucleoproteid dargestellt, Welches Fentosen enthalten soll. Auf die Besprechung dieses Xucleoprntcids wird weiter Unten iS. 37\u00bb eingegangen werden.\nBeinbach2) ist es gelungen, aus Kr\u00f6pfen ein bei HKI\u00b0 schmelzendes Osazon zu gewinnen, welchem der Name St ruin osa zon beigel\u00e9gt w\u00fcrfe Has gleiche ( Isazon konnte auch aus dem Niederschlag erhalten werden, welcher, in dem w\u00e4sserigen Extract des Kropfes auf Zusatz von Essigs\u00e4nfe .entsteht, und welchen Beinhuch als Kropfe\u00abdloid\u2019 bezeichnet. In der That stellt dieser Niederschlag das Colloid der Anatomen dar. Chemisch entspricht es deni Colloid Hut chi sons*, Die .bei Besprechung der llutctiison\u2019scbcn Arbeit bez\u00fcglich der Einheitlichkeit jenes K\u00f6rpers gemachten Bemerkungen gellen in Folge dessen auch f\u00fcr Ke in bach's Krop\u00eecolloid.\nEndlich hat noch Hutchison3) das soeben, erw\u00e4hnte (m>id aus Hammelsschilddr\u00fcsen aus Verschiedenen Cegemlen Englands dargestellt und darin einen wechselnden Jodgehall gefunden, der zwischen 0,12 und 0,Hi\u00b0/o .IntI, im Burehselmit! 0,R09\u00b0/o betrug. Da aber jenes Colloid eini Gemenge zweier Eiweissk\u00f6rper darstellt, so liegt der Einwand habe, dass diese Schwankungen im Jodgehalte niir aul wechselnden Beimengungen ties jodfreien Eiweissk\u00f6rpers beruhen. Damit sei jedoch nicht behauptet, dass der eigentliche Jodei weissk\u00f6rper, den wir sp\u00e4ter kennen lernen werden, nicht, je nach der Herkunft, verschiedene Mengen Jod -enthalten k\u00f6nnte.\t^ \u2022\n\u00d6 1Humenthal. Zeitschr. f. klin. Medic.V lid. at S. 173.\n2) \u2019Reinbach, Rentrai!)!, f. Chirurgie, IMS. Nr. 21.\n3; II u t r li i s o n, Journ. of Physiol.. Bel. XXIII, S. 179 (1H9H).","page":23},{"file":"p0024.txt","language":"de","ocr_de":"Eigene Untersuchungen.\nI. Ueber die Bindungsweise des Jods in der Schilddr\u00fcse.\nI):i Banmann !i und Drechsele schon iestgestollt habon. Hass rliii,-!, Kxtradion mirtHst pliysiolojrisclior Kochsalzl\u00f6sung\nili<* .lodverhindimgen aus <l\u00ab\u00bbr Sdiilddnise zu gewinnen sin<(. war mein erstes Bestreben. zu ermitteln, ob alle in der Schild-\u00abIriiH\u00ab vorhandenen Mlialli<ron Verbindungen in die w\u00e4sserig. L\u00f6sung \u00fcbergehen. Za\\ diesem Zwecke wurdendH),5 gr. menschliche Schilddr\u00fcsen lein zerhackt Und o gr de\u00ab gut gemischten zur Bestimmung des JodgehaUs bemitzt. Derselbe he-\n\u00bbg j ,D> mgr. Jod. woraus sieh der behalt f\u00fcr die gesummte\u2019 Menge des Breies auf 21.02 mgr. berechnet. Der mit Ouarzsaml gut verriebene Dnisenbrei wurde nun zu wieder-Iij\u00bbllen Malen unter Zusatz von Tliymol mit physiologischer Kochsalzl\u00f6sung versetzt mul dann einige Stunden im Kis-M'hrank. stehen gelassen. Die Kxtrade wurden eingedampit und im H\u00fcckstand die Jodmenge bestimmt. Dabei ergab sich cndes Besultat :\n: Das t. Kxtrael enthielt i\u00bb,S5 mgr. Jod.\n\u00bb 2\t\u00bb a,:u \\\n*\t\u00e4.\t*\t\\\t1,(\u00bb\t\u00bb\t*\na-\t>\ti\t\u00bb\t\u00bb0,7\t>\t:\t.\t*\t*;y: V-1'\n>\t\u00f4 -\t-\t'\to;?\t'\t>\n\u00ab\u25a0 \u2018 - 0,1 \u00bb * '\nO.H\tft\n: efc. etc.\ndem 10. Kx tract waren bereits von den in dem Drei vorhandenen 21.92 mgr Jod, 17.20 mgr. aus den wasse-ngen L\u00f6sungen gewonnen. Bedenkt man aber, dass auf diese einfache Weise\u00bb, trotz wiederholten /.(Treibens mit Ouarzsand, weitem nicht alle Gewebszellen zertr\u00fcmmert werden, somit Inhalt nicht an die w\u00e4sserige L\u00f6sung abgeben, so ist di(\u2018 Annahme berechtigt, dass bei vollkommener Zertriimme-\n>. IST.\ntt a um a n n u. H oos, Zeitschi:. f. physiol. Chemie, Bd. XXI.\n-\u00bb Jh cch sei. Centralhl. f. Phvsiol., Rd, IX. S. 701","page":24},{"file":"p0025.txt","language":"de","ocr_de":"run? fier Zellen alle jodhaltigen Verbindungen (lurch verd\u00fcnnte Salzl\u00f6sungen extrahirt worden w\u00e4ren. M Diese Vermuthung ist \u00fcbrigens durch die obenerw\u00e4hnte, im Laufe meiner Fnier-siichungen erschienene Arbeit Tambach s2) bekr\u00e4ftigt worden, welcher 97,8 0/o der Jodei Weissverbindungen mit Wasser resp physiologischer Kochsalzl\u00f6sung cxtrahiren konnte. Eine vollst\u00e4ndigere Ersch\u00f6pfung ist aber, im Hinblick auf die ^chwierig-keiten. die sich dein Extrahiron von Organbrei entgegenstellen, \u00fcberhaupt nicht zu erwarten.\nhs galt sodann testzustellen, ob im Dr\u00fcsenextract s\u00e4mmt-lif'hes Jod in organischer Hindung vorkommt. Zu diesem Zweck, wurden die Eiweissk\u00f6rper, aus demselben durch F\u00e4llung mit rhospborwolf'rnms\u00e4ure entfernt, das Filtr\u00e2t stark alkalisch gemacht und eingedampft. In dem R\u00fcckstand war kein Jod nachzuweisen. Das Jod tritt also, entgegen der Meinung Tnm-hach s, nur in organisch gebundener Form auf. Jod iii Jodidform ist nicht nachzuweisen,3r\nSodann stellte ich mir die Frage, ob in \u00bbdein w\u00e4sserigen Dr\u00fcsenextract bloss ein oder mehrere Pli weissk\u00f6rper Vorh\u00e4nden sind und, wenn letzteres der Fall, ob alle oder nur einer der-H\u2018lbeu das Jod enth\u00e4lt. Zur Beantwortung dieser Frage wurde versucht, durch Aussalzen mittelst Ammoniumsulfate die Eiweiss-k\u00f6rper getrennt zu gewinnen, 5(> gr. Hammelschilddr\u00fcsen wurden fein zerhackt, mit Glasstaub im M\u00f6rser zerrieben, so-dami mit 700 ccm. 0,75\u00b0/oiger NaCl-L\u00f6sung versetzt und unter Zusatz einiger Tropfen einer alkoholischen ThyrnoH\u00f6sung\nb Bor Versuch, eine vollst\u00e4ndigere Extraction durch Auspressen des Dr\u00fcsenbreies, bei einem bis auf 550 Atmosph\u00e4ren gesteigerten Druck, zu erzielen, scheiterte daran, dass die zahlreichen Bindegewebsfasern welche die Dr\u00fcsenmasse durchsetzten, die feinen OelTnungen des I\u2019ress-beh\u00e4lters verstopften.\t-\t:\t-\t.\t\u2018\n:2) Tambach, 1. e. \u2022.\t.\u2022\n3> Es ist wohl m\u00f6glich, dass die 2\u00b0'o Jod, welche Tainbacli im eingeengten Extrade direkt nach Ans\u00e4uern der L\u00f6sung und Versetzen mit salpetriger S\u00e4ure mit Schwefelkohlenstoff aussch\u00f6tteln k\u00f6nnte, durch di'* Behandlungsweise (l\u00e4ngeres Kochen in alkalischer L\u00f6sung behufs\ninengung des Extrades) aus ihrer organischen Bindung ab\u00abesi>altdi worden sind.\t\u201d \u25a0 \u2022 .'.Vv'","page":25},{"file":"p0026.txt","language":"de","ocr_de":"-\u00ee Stunden im Kisschranke belassen. Da* vom Dr\u00fcsenbrei getrennte Kxtract w\u00fcrde wiederholt auf da* gleiche Filter gegossen, hi* da* Filtrat klar \u00fcblich In dem letzteren wurden alsdann, nach dem zuletzt Von K. 1*. Fick}) beschriebenen Verfahren, die F\u00e4llungsgrenzen der in L\u00f6sung vorhandenen Kiweissk\u00f6rper bestimmt. Ks stellte sich heraus, dass hei einer Salzconrenlration, die einer L\u00f6sung entspricht, welche 2.\u00f6 Volumen ges\u00e4ttigte Ammonsult\u00e4tl\u00f6sung auf* 10 Volumen enth\u00e4lt \u00abalso 2,0 ccm. Ammonsult\u00e4tl\u00f6sung auf 2 ccm. Extract und \u2022>. i ccm. \\\\ assen, ein Fi weissk\u00f6rper auszufallen beginnt, dessen F\u00e4llung vollst\u00e4ndig ist, wenn 4,4 Volumen ges\u00e4ttigter Anunon-sull\u00e4tl\u00f6sung auf ein (iesammtVolumen von 10 kommen (also k \\ ceni. Ammonsulfatl\u00f6sung auf 2 ccm. Kxtract und 3,G ccm. \\Vasseri. Da bis zu einem Zusatz von (k Volumen ges\u00e4ttigter Ammonsullatl\u00f6sung kein Weiterer Kiweissk\u00f6rper austallt, so kann der Kinhu hheit halber der erste Kiweissk\u00f6rper durch Versetzen des w\u00e4sserigen Kxtraets mit dem gleichen Volumen concentrirler Ammonsult\u00e4tl\u00f6sung gef\u00e4llt werden. Wird nun die Salzctmcentration weiter erh\u00f6ht, so f\u00e4llt ein zweiter Kiweissk\u00f6rper aus, von dem die untere F\u00e4llungsgrenze bei einem Gehalt der L\u00f6sung von 6, k, die obere bei einem solchen von 8.2 Volumen ges\u00e4ttigter Anunonsull\u00e4tl\u00f6simg liegt. Nach der : Ausscheidung heidor Kiweissk\u00f6rper zeigt die Kxtractionsfliissigkeit beim Kochen und nachherigem Zusatz von Kssigs\u00e4ure keine Tr\u00fcbung mehr, gibt auch keine Biurelreaction, ist also ei weissfrei. Der Kin-hu-hlieit halber kann also der zweite Kiweissk\u00f6rper durch Kin-t ragen v<m Ammonsull\u00e4t in Substanz bis zur S\u00e4ttigung aus seiner L\u00f6sung gef\u00e4llt werden.\nHeide Kiweissk\u00f6rper wurden auf Jod gepr\u00fcft. Dabei erwies sich der erste als jodhaltig, ausserdem phosphorfrei, der zweite als jodfrei, hingegen phosphorhaltig. Durch diesen Behind war erwiesen, dass die Trennung beider K\u00f6rper durch Au ss a Izeu mittelst Ammons ul fa t ein e voll* t \u00e4 n di ge ist;\nDer erstausgeiailte Kiweissk\u00f6rper, der seiner Menge nach den zweiten weitaus \u00fcberragt, nahm wegen seines Jodgehaltes\n1 K. P. Fick. Zcitschr. f. physiol. Chemie. Bd. XXIV. ?. 2-ttv","page":26},{"file":"p0027.txt","language":"de","ocr_de":"unser Interesse besonders in Anspruch, da zu vern\u00efuthen war. duss er der Tr\u00e4ger der typischen Kigenschatten der jodhaltigen Substanz der Schilddr\u00fcse ist.\t-,\nII. Darstellung des jodhaltigen Eiweissk\u00f6rpers.\nDie im Folgendem niedergedegten Fntersucliungen sind\u2019 s\u00e4mintlich an Scbweinsscliihldr\u00fcscn angestellt- worden.\nFine grosse Schwierigkeit bot die (iewinnnng klarer Organ-e.xlrncte. Nach vielem Probiren wurde folgende Darstellung-weise angewandt, welclie sich als sehr zweckm\u00e4ssig erwies.\nhie frische, von Fett und anh\u00e4ngendem Bindegewebe befreit\u00ab* s. hilddriisenmasse wird fein zerhackt, mit Ouarzsand bezvy. (ilaspulver im M\u00f6rser zerstossen, der so gewonnene Brei mehrere Male mit physio-logischer Kochsalzl\u00f6sung anger\u00fchit und jeweils unter Zusatz einiger Tropfen einer alkoholischen Thymoll\u00f6s\u00fcng lg Stunden irn Kisschranke I. lassen. Bas durch ein Tueh eolirle r\u00f6thliche- (mibe Extract ' wird mit-dom gleichen Volumen ges\u00e4ttigter Ammonsulfatl\u00f6sung versetzt, wodurch < ii Niederschlag entsteht, welcher sich nach kurzer Zeit in groben Floc ken zu Hoden setzt, w\u00e4hrend die L\u00f6sung \u00fcber ihm sich vollkommen kl\u00e4rt. Bifser Niederschlag (A) wird auf einem Filter gesamfrielt und noch- auf demselben mit einer halbges\u00e4ltigten Ammonsulfatl\u00f6sung \u00e0usgewaschet\u00e7 bis die Anfangs r\u00f6thlichgraue Farbe in eine rein graue mrigesehlagen ist Alsdann wird er in Wasser gel\u00f6st, die tr\u00fcbe L\u00f6sung .-mit einigen Tropfen <mcr alkoholischen Thymoll\u00f6s\u00fcng versetzt: auf zahlreiche Faltenlilter vert heilt und das Anfangs tr\u00fcbe Filtrat so oft auf die Filter zurii.ck-gegossen. bis es klar ablliesst. I m das Filtriren gr\u00f6sserer Mengen,-welches einige Tage erfordert, zu beschleunigen, ist es mthsarb. die Filter t\u00e4glich zu erneuern, da deren Poren durch die in (1er Fl\u00fcssigkeit sus-i \u00bb ndi rton Be wehst r\u00fcmmer ve rs topft werden. Das Filtrat stellt eine absolu t klare, wie Blutserum aussehende L\u00f6sung dar.l) Dieselbe wird wiederum niit dem gleichen Volumen ges\u00e4ttigter Ammonsulfatl\u00f6sung 'veisetzt, wobei sich ein schneeweisser Nieilerschlag ausscheidet, welcher, sobald \u2018 i sich in groben Flocken zusammengeballt bat. auf einem ^eidenlilter gesammelt wird. Der so gewonnene reichliche. Ammonsulfat enthaltende\nb bs ist unumg\u00e4nglich nothwendig, dass die Filtrate klar erhalten werden, da sonst ungel\u00f6ste Zellbest andthei le mit Besten des zweiten phosphorhaltigen Eiweissk\u00f6rpers in der L\u00f6sung suspendirt bleiben Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es am leichtesten gelingt; klare Filtrate zu erhalten, wenn man nach obiger Angabe das Filtriren erst dann vor-niiiimt. wenn die Eiweissk\u00f6rper schon einmal die F\u00e4llung mit Ammon-Sulfat durchgemacht haben.","page":27},{"file":"p0028.txt","language":"de","ocr_de":"K\u00f6rper.. welcher jodhaltig ist, wird in Wasser jjel\u00f6st. die L\u00f6sung so lari\"\u00bb* der Dialyse unterworfen) bis das Dialysat auf Zusatz von Chlorbaryum keine Tnibunj\u00ef mehr zeigt, alsdann mit 9b0 \u00abigem Alkohol versetzt und der *rt*bildete Xiedersclilaii auf einem Seidentilter gesammelt.\nVVimlo>jor ditreh Halbs\u00e4ttigung mit Annnonsulfat erhaltene Niederschlag i A i in \\\\ asset* gel\u00fcst und die L\u00f6sung mit schwacher Essigs\u00e4ure versetzt, so enstand ein Niederscldag, der ebenfalls jodhaltig war. I)ie Eigenschaft des Jodk\u00fcrpers, mit Essigs\u00e4ure zu fa 1 leii, wurde zur Ilerstelhing desselben in gr\u00f6sserer Meng\u00ab* viTwendet, wollet folgendes Verfahren benutzt wurde.\nZn dum klar* lilt Orten Dr\u00fcsenoxtraet wird so lange verd\u00fcnnte Essigs\u00e4ure zugesetzt, bis der ausgeschiedene Niederschlag flockig wird, dann einige Zeit stehen ge lassen, Der auf einem Seidenlilter gesammelt\u00ab Niedmsrhlag wird hierauf ludnifs Ueinigung in einem grossen Volumen stark verd\u00fcnnten Alkalis <1 Th. NaOll auf 1000 Tb. Wasser) gel\u00f6st und abermals durch Zusatz verd\u00fcnnter Essigs\u00e4ure gef\u00e4llt. Nach wiederholtem Auswaschen mit unges\u00e4uertem Wasser und Decantiren wird der K\u00f6rper auf einem Seidentilter gesammelt und getrocknet.\nHI. Eigenach&ften Und Zusammensetzung des Jodeiweissk\u00f6rpers.\nDie beiden nach \u00ablen soeben beschriebenen zwei Methoden gewonnenen Produkte stimmen in ihren Eigenschaften vollkommen \u00fcberein.\nDer Jodciwoissk\u00f6rper ist in salzfreiem Wasser sehr schwer l\u00f6slich, l\u00f6st sich aber auf Zusatz von Neutralsalzen, noch leichter aber in verd\u00fcnnten Alkalien. Durch Zusatz sehr wenig verd\u00fcnnter Essigs\u00e4ure resp. Salzs\u00e4ure wird \u00ablie salzfreie, tr\u00fcb\u00ab1 L\u00f6sung gekl\u00e4rt : bei weiterem Zusatz der Saure bildet sieh ein Niederschlag, \u00ab1er im lebei-schuss der S\u00e4ure sieb wieder l\u00f6st. Durch S\u00e4ttigung mit Kochsalz wird die neutrale w\u00e4sserige L\u00f6sung h\u00fcbe, ohne \u00ablass sieh jedoch, ein Niederschlag bildet. Durch bis zur S\u00e4ttigung eingetragenes Magnesiumsulfat wird der K\u00f6rper aus seiner L\u00f6sung gef\u00e4llt, ebenso, wie schon bemerkt, durch Halbs\u00e4ttigung mit Ammonsulfat. Durch Verd\u00fcnnung der salzhaltigen L\u00f6sung mil \u00ablestilljrtcm Wasser auf das Zehnfach\u00ab* tritt nur schwache Tr\u00fcbung ein, die sich bei nachherigem Durchleben von Kohlens\u00e4ure nur wenig verst\u00e4rkt.\nDas Verhalten gegen\u00fcber den gemannten Salzl\u00f6sungen zeigt.","page":28},{"file":"p0029.txt","language":"de","ocr_de":"lia:'* wir erf mit einem Eiweissk\u00f6rper zu.Ham haben, (jer \u00e4u\u00dferen Eigenschaften der Globuline besitzt: derselbe sei der K\u00fcrze halber als Thyreoglobulin *) bezeichnet.\nEin von den \u00fcbrigen Globulinen abweichendes Verhalten zeigt das Thyreoglobulin insofern, als es aus seinen massig salzhaltigen L\u00f6sungen durch Zusatz verd\u00fcnnter Sauren aus-geliillt wird, ein Verhalten, welches es mit dem Myosin, das auch die \u00fcbrigen Eigenschaften eines Globulins besitzt, gemeinsam hat, w\u00e4hrend Eier- oder Serumglobulin unter gleichen Verh\u00e4ltnissen in Neutralsalzl\u00f6sung gel\u00f6st bleibt.\nMan begegnet ab und zu in der Litteraiur f\u00fcr das Colloid der Schilddr\u00fcse. welches zum .gr\u00f6ssten Theil aus Thyreoglobulin besteht, \u2022 1er Bezeichnung Ps eu do in u c i n. Ein Pseudomucin ist jedoch das Thyreo-Jolmlin nicht, da die Pseudomucine dui eh S\u00e4uren nie lit geflilll werden Itaimuarsten1.\tv\\;:.\tV-;\nhas thyreoglobulin wird durch Schwefel- bezw.* Salpeters\u00e4ure gef\u00e4llt: im Ucbersckuss der Sauren ist es iml\u00f6slich, ferner wird (is gef\u00e4llt durch PhospliorwolTriims\u00e4ure, Phosphor-inolybd\u00e4ns\u00e4ure. Ferrocyankalium und Essigs\u00e4ure, .lodqueeksilber-kalium, Prieliloressigs\u00e4ure und Knplcrsidfat\nDie \u00fcblichen Farbenreaet innen der Ei weissk\u00f6r jku* fallen alle positiv aus : so die Probe mit Mition s Reagens, die* Probe nach Adamkiewicz, nach Moliseh, die lliurel- und die Xantboproteinreaction.\t/ .\t...\nhie salzfreie L\u00f6sung des Thyreoglobulin* tr\u00fcbt sieh beim Sieden: es tritt aber keine echte Coagulation ein,' Enth\u00e4lt die\nL\u00f6sung 10\u00b0 o Magnesiumsult\u00e4t, so gerinnt das Thyreoglobulin hei B5\u00b0.\t;.\n(bfs Thyreoglobulin enth\u00e4lt bleiseh w\u00fcrzenden Schwelei.\nl' I)i(\u2018se Benennung sei derjenigen Hutchison\u2019s, welcher den durch Essigs\u00e4ure gef\u00e4llten K\u00f6rper Colloid nennt, vorgezogen, da letztere Bezeichnung keinen chemischen Begriff involvirt, der Begriff \u00abColloid > in der pathologischen Anatomie sich \u00fcberhaupt auf sowohl chemisch wie functioneil verschiedene Substanzen erstreckt (Colloid der Ovarien, \u2018olloide Entartung der Nieren. Colloid der Schilddr\u00fcsen u. s. w;) und d\u00ab i im pathologischen Sinne als C.olloid hezeichnete K\u00f6rper, wie wir sp\u00e4ter sehen werden, gleichwie das Hute hi son sehe C.olloid, ein Cemengc /weier Eiweissk\u00f6rper clarstellL","page":29},{"file":"p0030.txt","language":"de","ocr_de":"Der .starke Ausfall der Reaction nach Molisch l\u00e4sst auf das Vorhandensein von viel Kohlehydrat sehliessen. Kin he-irierkens\\verlh(\u2018S Verhalten bietet die Bindungsweise der Kohlehydratgruppe mit dem Eiweissmolek\u00fcl insofern, als nach zweist\u00fcndigem Kochen des Thyreoglobulins mit 5\u00b0;oiger Salzs\u00e4ure s\u00e4mmlliches Kohlehydrat abgespalten wird. Der R\u00fcckstand gibt keine Roth f\u00e4rbung mehr mit a-Naphthol und Schwefels\u00e4ure, w\u00e4hrend die L\u00f6sung dadurch intensiv roth gef\u00e4rbt wird und deutlich ammoniakalische Silberoxyd- und Fehling scho Losung reducirt, Fs wurde der. Versuch gemacht, das leicht abspaltbare Kohlehydrat in Form seines Osazons zu eharak-teiisiren. Zu diesem Zweck wurde folgender Weg eingeschlagen: n gr. Thyreoglobulin wurden zwei Stunden mit ca. 100 ccm O/Voiger Salzs\u00e4ure unter R\u00fcckflussk\u00fchlung auf dem Sandbadt* erhitzt. Nach dem Erkalten wurde mit PhosphorwoKrams\u00e4uro gef\u00e4llt, (1er gebildete Niederschlag abfiitrirt, das Filtrat mit Bleiacetat versetzt, der Niederschlag wiederum abfiitrirt, das saure, \u00fcbersch\u00fcssiges Bleiacetat enthaltende Filtrat mit Ammoniak alkalisch gemacht, die dadurch entstandene F\u00e4llung abfiitrirt, mit ammoniakhaltigem Wasser ausgewaschen, schliesslich vom Filter mit Wasser in ein Becherglas gesp\u00fclt. Nach Fntbleiung mittelst Schwefelwasserstoffs gab das Filtrat intensive Rothl\u00e4rbung mit Molisehs Reagens und reducirte stark Fehling sehe L\u00f6sung sowie ammoniakalisches Silberoxvd, mit Fhloroglucin und Salzs\u00e4ure gab es eine Braunt\u00e4rbung. Es lag somit keine Pentose vor. Die bis auf wenige Cubikcentimeter eingeengte L\u00f6sung wurde mit Phenylhydrazin und einigen Tropfen Essigs\u00e4ure versetzt, eine Stunde im kochenden Wasserbade belassen, alsdann im Wasserbade langsam auf Zimmertemperatur abgek\u00fchlt. Es kam zur Ausscheidung eines sch\u00f6n krystallisirten Osazons. Die Menge war jedoch zu gering, um zur Feststellung des Schmelzpunktes hinzureichen. Die Eigenschaften dieses Osazons, sowie das sonstige Verhalten der Kohlehydratgruppe im Thyreoglobulin soll \u00fcbrigens noch in einer sp\u00e4teren Mittheilung zur Sprache kommen.\nDie I hat sache, dass durch Kochen des Thvreoglobulins mit verd\u00fcnnter S\u00e4ure eine reducirende L\u00f6sung erhalten wird.","page":30},{"file":"p0031.txt","language":"de","ocr_de":"-liiiiint mit \u00abI<m* Angabe von Notkin \u2019) \u00fcberein. welcher aus seinem Tlryreoproteid iaus Hammels-. Kalbs-. Ochsen- und Sclivveins-.-cliilddii\u2019iseni eine reducirendc L\u00f6sung und du raus weder ein < isazon dnrsteljen konnte, das hei MO0 schmilzt. Sie muss aus-di\u00fccklich gegen den negativen Befund IIuLehison\u2019s* 2) hervor-geliehen werden, welcher aus seinem Colloid mils Hammels-m liilddriisem einen icducii euden K\u00f6rper nicht abzuspalten \\crmochte. Auch Beinbacl\u00bb3) ist es nicht getunten, eine; icducirende Substanz aus dem Colloid der Kalhsschilddr\u00fcscn zu gewinnen. -\nliH* beiden durch Ammonsiilf\u00e4t resp. durch Kssigs\u00e4mv gewonnenen Produkte wurden zuerst bei T\u00f60, dann bei 110\u00b0 bis zur t iewiclilseonstanz getrocknet und der Klemeiitaranalysc iintci'wnrtcn.\t-\nDie Stiekstoffbestimmungen wurden nach K j e 1 dali 1 a\u00fcsgefiihrl li.-t Schwefelwurde nac h der v. A s ho t h -1)\u00fc ring'sehen Methode.*! mittelst Srhmelzens mit Natriumsuperoxyd und* Soda. das Jod theil-weise: nach Carius, th\u00e9 il weise nach der von mir fr\u00fcher beschriebenen, etwas modilicirten Methode bestimmt Mir* Methode ist folgende: Dim zu untersuchende Substanz wird im Nic keltiegel in m\u00f6glichst - wenig Wasser gel\u00fcst, dem ein grosser Uehersehuss von Natriumhydroxyd Natr. !i\\droxx datum e natrio metallico zugesetzt ist. Zu Vier L\u00f6sung, wird 1\u20142 gr. jodfreier Salpeter zugesetzt. Der so entstandene Brei .wird \u00fcber kleiner Flamme bis zur Trockne eingedampft, alsdann das .schmelzen m\u00f6glichst rasch ausgef\u00fchrt. Die abgek\u00fchlte Schmelze wird in Wasser aufgenommen, die alkalische L\u00f6sung mit Silbernitrat versetzt, hierauf mit Salpeters\u00e4ure anges\u00e4uert. Das abliltrirte Jodsilber wird in der hblichen Weise zur W\u00e4gung gebracht Diese sehr brauchbare M\u00e9thode* hat gegen\u00fcber der Carius-sehen den Vor theib viel weniger Zeit zu erfordern, w\u00e4hrend andererseits, vorausgesetzt, dass das Schmelzen sehr rasdi ausgef\u00fchrt worden ist. keine Verluste an Jodsilber zu bef\u00fcrc hten >!nd. Die nach beiden Methoden erhaltenen Werthe stimmten vollkommen \u00fcberein\t-\nIc h lasse nun die analytisc hen Daten folgen. Pr\u00e4parat I war I\" \u00e4llen mit Lssigs\u00e4ure, Pr\u00e4parat II durch dreimaliges F\u00e4llen mit gleichen Theilen ges\u00e4ttigter Ammnnsulf\u00e4tl\u00f6sung gewonnen.\n1 Notkin. Virchow\u2019s Arch. Suppl, zu Bd. 144.\n2) Hutchison, Journ, of physiol. XX.\n:b Beinbach. Ontralbl. f. Lhirurg. 1S\u2018W. Nr. 21.\t'\nL During. Zeitscbr. f. physiol Chemie. Bd. XXII. S 281","page":31},{"file":"p0032.txt","language":"de","ocr_de":"Substanz\t. : . \u25a0 <:<V\tI\t. \u2022\t\u2022\u2022\t\u2022 ;\u25a0 ;. \u2022 \u2022 \u2022 \u25a0\u25a0 - -\t\u00b0 o c \\ \u2022 \u25a0 \u25a0 \"\tt . \u25a0\t\u25a0 \u25a0\t| H,0 j i.\t\u25a0 :\t....\t\u201e i\tH\ti ; \u00b0:<) il \u25a0:\n0,1115 |\t0.2708\t0.07:18\t52.19\t0.0805 !\t0,00993\t7,02\n0.1 \u00ce00\t0.2001\t0.0725 ;\t- v.,; ,A!\t51.83\t0,0801 \u25a0\t\" .\t\u2022 I\t0.00050\t6,85\nun\n52.01\nim Mittel: 6,93\nSubstanz\tNH.,\ti.\t\n0,2020\t0,0595\t0.0181\t16.56\n0,2077\t0.0120\to.\u00abw\t16.67\n\t! .... \u25a0 ; \u2022 ; ; '\u25a0\tim Mittel: 16.61 I .. - \u25a0 V \u2019 \u2022 ; '\u25a0 \u2022\t\nSubstanz\t. \u25a0 .:\u2022\u2022\u2022 \u2019%\u2022; JA\u00bb : \u2022 \u2022 . - ' 1\ti*\u25a0'\t: r ,*'j J \u25a0 . .\u2022 \u25a0\t\u2022\u2022 ' \u2019.V. :\t\\ . \u00d6VJ\n0.5013 0.0081\t0,0158 0,0270\t0.0085 0.01505\t\u25a0 1.511) r'5,85J ;\n0,9 WO\t0,0203\t0.0158\t1,67\n.. \u2022 \u2022\t\u2022'\tt ' . \u2022\t: ' '\t:j\t*\tim Mittel: 1.57\t\ny.'A Substanz\tHaS04 ,j\t.. .\u25a0 . ; S\t\u00b0k s\n0.5200 -\t0.0757\t0,010-1\t1,97\n0,5222\t0,0737 !\t0,0101\t1.93\nim Mittel: 1.95\nSubstanz\tAsche\t0 o Asche\n0,2017\t. *'\u2022 . 0,0012\t0,41\n0.3137 .\t0,0015\t0,43\n\tim Mitte\t1: 042\n*) Nach (lari\u00fcs; die \u00fcbrigen Jodbestimmungen sind nach der oben beschriebenen Methode ausgef\u00fchrt.","page":32},{"file":"p0033.txt","language":"de","ocr_de":"Pr\u00e4 parat H.\n.\u25a0\tj Substanz\t\tC\t\u00b0o C\t11,0\t1 \u2022 \u20191\t:. ;\u20147T5 \u2022' *' \u2022 : \u2022 \u2018\t: % H\n0.1171 0.\u00ce430\t0.2224 0.2745\t0.0000 0.0748 !\t51.79 52.13\t0,0700. ! 0.0870\t: v . ;V\t\u2022' .*\t' \u25a0 | 0.0077 0,0090\t6.64 ' 6,73\n\t\tim Mittel: 51,96\t\t\tim MitO\t*1: 6.68\n. \u2022\u2019 ; \u2022 ' . : '\\ Substanz\t\tN :\t\u00b0i -N.\n0,2000\t0,0399\t0.0329\t16,45\n*0.2093\t0.0422\t11,0348\t16,64\n\t\tim Mitte\tl: 16,54\nSubstanz\tJAg v ;\tj ; J\t1 .\u00bb ; \u2022>\u2019 . ..\n0.7920\t0.0250\t0.0138\t1.74\n0.7382\t0.0242\t0,oi:tO5 j\t1.76\n\t\tiin Mitte\t\u20221: 1.75 ,\nSubstanz\tHaS04\t\t\n0.0309\t0.0790\ti 0.0109 .\t1,71\n0.008m\t0,0891\t0,0122\t1.83\nim Mittel: 1.77\nSubstanz Asche \" \u00bb Asche\n0.2328\t0.0011\t0.47\nAus dein Mittel der Procent wert!ie ergeben sich auf die asehelreie Substanz berechnet folgende Zahlen:\nPr\u00e4parat I Pr\u00e4parat 1P (:\t52.22\t52.20\nH\t0.0t;\t6,70\nHoppc-Seylcrg Zeitschrift f. physiol. Chemie. XXVII.\t3","page":33},{"file":"p0034.txt","language":"de","ocr_de":"\n;K\nJ\nPr\u00e4parat I\n1,57\n1.05\nPr\u00e4parat It\nIf >,51 1.751)\n\u2022I f*m\nli\u00e9 \u00e9\n\\\\ ie sich aus den analytischen Werl hon ersehen l\u00e4sst, stellen hehle Produkte einen und denselben K\u00f6rper dar, woraus wir berechtig! sind, zu sch Hessen, dass in der Schilddr\u00fcse nur ein jod halt irrer ki weissk\u00f6rper vorhanden ist,\nDemselben kommt folgende aus obigen beiden Durch-schnitlswerthen erhaltene, aut aschefreie Substanz berechnete proeentisehe Zusammensetzung zu (des Vergleichs wegen setzt* ich die von Hubn\u00f6wi) 2) f\u00fcr sein Thyreoprotin II und lit go-I undenen Mittel wert he als am meisten aiiseinandergehend darn \u2018\nThyreoglobulin Thyreoprotin II Thyreoprotin III \u2022vom Schwein) (vom Hind) Buh now (vorn Rind) Buhno w\n\t52.21\t50,20\t49,27\nH\t, V\t<>.83\t<>,34\t<>,29\n:\u00ee ' [ ,i.\t1<>.59\tKilo t an \u25a0\t\ns . \\ . \u2022\tJ- fVVll;. . . .\t\u25a0 \u25a0 IM\ti.at\t1,40\nf\u00f6) -\t\u2022\t( 20,85\u00bb\t(20,02)\t(2<\u00bb,H<>)\nHeim\tVergleich des Thvreoglobulir\tis mit den \u00fcbrigen be-\nkannten m\td\u00fcilich vorkommendeh oder\tk\u00fcnstlich jodirten Jod-\neiwerssk\u00f6rj\tl>ern stellen sich interessant\te Verh\u00e4ltnisse heraus.\nwelche Kr\tWidmung verdienen. Zu den ersten geh\u00f6ren das\t\ni) Hie Angabe Not kin\u2019s (Virchow's Areh. Suppl. Bd. 144), dass das Jod koin integri-rerider Bestan\u00ab11hei 1 des durch Halbs\u00e4ttigung mil Ainmonsulfat aus dem w\u00e4sserigen Schilddr\u00fcsenextract gewonnenen hiweissk\u00f6rpers ist, sondern bloss auf einer Verunreinigung beruht und somit der Jodgehalt jenes Kiweissk\u00f6rpers bis auf verschwindend kleine Mengen herabsinkt, wenn derselbe wiederholt gel\u00f6st und gef\u00e4llt worden ist, habe ich, wie erw\u00e4hnt, nicht best\u00e4tigen k\u00f6nnen. Die in Pr\u00e4parat II gefundenen Jod wert he r\u00fchren von Pr\u00e4paraten her, welche 5 mal gef\u00e4llt worden sind, w\u00e4hrend Notkin angibt, nach f\u00fcnfmaliger F\u00e4llung bloss unw\u00e4gbare Mengen Jodsiloer gefunden zu haben.\n2\u00bb Bubnow, Zeitschr, f. physiol. Chemie, Bd. VIII. S. 1.","page":34},{"file":"p0035.txt","language":"de","ocr_de":">|m mgi n (Harnack)1) und das Gorgon in ( Dre c lis \u00e8l ) ;2 3 4) zu den letzteren das Eierj\u00f4dalbimiiti {Hofmeister)*) und das Seriun-jodalbumin (Kurajeff).*) Der besseren Uebersicht halber seien die analytischen Zahlen dieser Jodei weissk\u00f6rper nachfolgend /iisaininengestellt :\t\"\nThyreoglobulin Spongin Gorgorim Kierjodalbumin Serumjodalbumin\n\t\t(Harnack) iDreehsel) (II\tohne is ten\t(K irr a j effi\nr.\t52.21\t\u2022iS,51\t41.54\t' 47.92\t:\t47,57\n11\ti;.s3\t<*,H0\t5.77\t' B.BO\t15.11 '\n\\\t11 \u00bb,511\t14,71)\t14,4t)\t; 14,27\t:\t14.5(5\n,1\tiM\t1.5\t7,99\t8,95\t12,05\nS :\ti.su\t0.73\t1.2(5\t, *1,13 ' \u2018\n0\t(20.85)\t(28,0)\t(21.00)\t.\t(18,581 *\n\tEine\taulfallende Uebereinstimmung in\t\tihrem Jodgeh\n/eigen die beiden nat\u00fcrlich vorkonnnenden Jpdei weissk\u00f6rper, das Spongin und das Thyreoglobulin, wovon das eine 1,5, das andere 1,6\u00b0/o Jod enth\u00e4lt, w\u00e4hrend wiederum das k\u00fcnstlich jodirte Eieralbumin in seinem Jodgehalt dem Gorgon in nahe steht '7.711 resp. 8,95 \u00b0/o). Inwieweit diese Zahlen zu einem Vergleich berechtigen, l\u00e4sst sich zur Zeit nicht b.eurtheilen. Das Molekulargewicht des Thyreoglobulin\u00ab l\u00e4sst sich auf Grund des Jodgehaltes auf etwa 8000 veranschlagen. ' Weitere Schl\u00fcsse werden erst m\u00f6glich sein, wenn wir \u00fcber die Spaltungsprodukte des Thyreoglobulin\u00ab, vor Allem aber \u00fcber die Stellung. des Jods im Molek\u00fcl orientirt sein werden. .\nIV. Das Nucleoproteid der Schilddr\u00fcse,\nWie Eingangs erw\u00e4hnt, l\u00e4sst sich nach Entfernung des Thyreoglobulin\u00ab au\u00ab dem Extract der Schilddr\u00fcse durch Eintr\u00e4gen von Ammonsulfat in Substanz bis beinahe zur S\u00e4ttigung \u00ab in zweiter Eiweissk\u00f6rper isoliren, welcher phosphorhaltig ist,\n11 H a r n a c k, Zeitsehr. f. physiol. Chemie, Bd. XXIV, S. 412.\n-) Dreehsel, Zeitschr. f. Biologie, Neue Folge, Bd, 15, S. PO.\n3) Hofmeister, Zeitschr. f. physiol Chemie, Bd. XXIV, S. 15b.\n4j Kurajeff, Zeitschr. f. physiol. Chemie, Bd. XXVI, S. 4452 (Pr\u00e4-parat A,.i.\t\u25a0x>-\t\u25a0;","page":35},{"file":"p0036.txt","language":"de","ocr_de":"\u2014 m \u2014\noine Thatsache, die bereits Notkin1] erw\u00e4hnt hat. Dieses Nueleoproleid ist aber entgegen der Meinung Not ki n s jodfrei Was seine Eigenschaften anbelangt, so sei erw\u00e4hnt, dass cs in salzfreiem Wasser unl\u00f6slich ist, auf Zusatz von Neutralsalzen aber in L\u00f6sung geht, ebenso ist es l\u00f6slich in Alkali Durch verd\u00fcnnte S\u00e4uren wird es gleich dem Thyreoglobulin gef\u00e4llt, * > In einer L\u00f6sung, welclie 10\u00b0/o Magnesiumsulfat enth\u00e4lt, gerinnt es bei 73\u00b0; Mit \u00ab-Naphthol und concentrirtor Schwefels\u00e4ure gibt es Hothf\u00e4rbung, wogegen es mit Phloro-glucin und Salzs\u00e4ure sich braun, nicht violettroth f\u00e4rbt; somit enth\u00e4lt es eine Kohlehydratgruppe, die anscheinend nicht aus Pentoson besteht. Ausserdem enth\u00e4lt es Xanthinbasen. W as die Mengedes Nucleoproteids in der Schilddr\u00fcse betrifft, so ist sie viel geringer, als die des Thyreoglobulins.\nBehufs Analyse wurde eine gr\u00f6ssere Menge des Nucleo-proteids dargestellt. Da dio dure!i einfaches Ausziehen mit physiologischer Kochsalzl\u00f6sung erhaltenen Organextracte einen ziemlich starken H\u00e4moglobingehalt besassen, so wurde versucht, durch Auss\u00e4tzen mittels Ammonsulfat das H\u00e4moglobin vom Nueleoproteid zu trennen. Der Versuch scheiterte daran dass beide K\u00f6rper die gleichen F\u00e4llungsgrenzen besitzen (s. weiter oben). Fs wurde deshalb versucht, die Dr\u00fcsen.\nbevor sie zur Verarbeitung kamen, durch l\u00e4ngeres Waschen\nmit Leitungswasser von H\u00e4moglobin zu befreien, was bis zu einem gewissen Grade erreicht werden konnte, wenn die Dr\u00fcsen vorher in grobe St\u00fccke zerrissen wurden, Die Organextracte flatten allerdings immer noch einen rosafarbenen Ton Der nach vollst\u00e4ndiger S\u00e4ttigung mit Ammonsulfat erhaltene hell-rotlie Niederschlag w\u00fcrde in Wasser gel\u00f6st, die L\u00f6sung der Dialyse unterworfen und daraus der Eiweissk\u00f6rper mit Alkohol von 00\u00b0 o gef\u00e4llt,;';\nNotkin, Virch. Arch., Suppl. Bd. 144. '\u2022 -dH-'\nDieser Befund erkl\u00e4rt, warum durch Versetzen des Dr\u00fcsen-extrades ohne vorherige Trennung der Eiweissk\u00f6rper Hutchison (Ine. cit.r ein Produkt erhalten hat. das sowohl phosphor- als jodhaltig ist. Der gewonnene Niederschlag stellte ein Gemenge des Thyreoglobulins und des Nucleoproteids dar..","page":36},{"file":"p0037.txt","language":"de","ocr_de":"Einige Gramme des Eiweissk\u00f6rpers wurden w\u00e4hrend sechs Tagen der Verdauung mit Pepsinsalzs\u00e4ure \u00fcberlassen, wobei \u2022ach ein flockiger Niederschlag bildete, der in Alkali l\u00f6slich, in S\u00e4uren unl\u00f6slich war und betr\u00e4chtliche Mengen Phosphor enthielt, somit ein Nuclein darstellte.\nDer urspr\u00fcngliche Ei weissk\u00f6rper, welcher zu den Nueleo-pmteiden geh\u00f6rt, wies als solcher einen Gehalt an Phosphor voll 0,16\u00f6/o auf. .\t: \u25a0\u201e \u25a0 eT.\n0,77ta jrr. des Nucleoproteids gaben O.Ollifv\t==0.001270 V\n0.11\u00bb '...\n.Behufs Vergleichung des mit H\u00fclle der Aussalzungs-molhode dargestellten Nucleoproteids mit dem Produkte, wekdtes nach dem von Hammarsten zur Gewinnung des' Nucleo-pioleids aus dem Pankreas beschriebenen Verfahren erhalten wird, wurde das w\u00e4sserige Sehilddr\u00fcsonextraot gekocht, die F\u00e4llung abfiltrirt und das klare Filtrat mit einigen Tropfen verd\u00fcnnter Salzs\u00e4ure versetzt, worauf sich ein Niederschlag bildete, in welchem das reine Nucleoproteid enthalten sein sollte. \\\\ i(* sich bei der Analyse herausstellte, enth\u00e4lt aber 'dieser K\u00f6rper neben einer betr\u00e4chtlichen Menge Phosphor auch noch Jod, ist also nicht reines Nucleoproteid, sondern ein Gemenge des letzteren mit dem Thyreoglobulin. Diese Methode ist daher zur Reingewinnung des Nucleoproteids der Schilddr\u00fcse nicht geeignet.\n\u2022 \u2022 < \u2022 . ' \u25a0\nV. Wirkung der beiden Eiweissk\u00f6rper der Schilddr\u00fcse auf ' den\nthierischen Organismus.\nEs war von Interesse, zu erfahren, ob die typische Wirksamkeit, welche der ganzen Schilddr\u00fcse zukommt, auch den daraus isolirten Eiweissk\u00f6rpern innewplint, und im Falle diese Vermuthung sich bewahrheiten softte, ob etwa der jodhaltige alhdn als Tr\u00e4ger der physiologischen Wirksamkeit anzusehen ist.\nAls Kriterium f\u00fcr die Wirksamkeit der Eiweissk\u00f6rper wurde nicht, wie vielfach in \u00e4hnlichen F\u00e4llen, das Verhalten thyreoidectomirter Thiere nach Einverleibung des Pr\u00e4parates gew\u00e4hlt, da diese Versuchsanordnung wegen der Unregelm\u00e4ssigkeit, mit der die Symptome der Tetanie auf'treten, nur bei Anwendung","page":37},{"file":"p0038.txt","language":"de","ocr_de":"sehr langer Versuchsreihen einwandfreie Beweise f\u00fcr resp. \u00abregen die Wirksamkeit eines Pr\u00e4parates zu liefern im Stande ist.\nBegn\u00fcgt man sich damit. an der Hand weniger Versuche die Wirksamkeit eines Pr\u00e4parates daraus zu entnehmen, dass etwa nach hin Verleihung desselben ein Tetanieanfall zur\u00fcckgeht, dann ist der Einwand berechtigt, dass einerseits die Anf\u00e4lle auch ohne Medication vor\u00fcbergehen, andererseits aber des \u00f6fteren die Medication gar keinen Einfluss aus\u00fcbt. Nur eine sehr grosse Anzahl von Versuchen kann m dem einen oder dem andern Sinne Entscheidung bringen. Im \u00fcbrigen sei bei dieser Gelegenheit noch auf eine Angabe aufmerksam gemacht, wonach thyreoidectomirte Thiere, welche mit der getrockneten Schilddr\u00fcsensubstanz in toto (Schilddr\u00fcsentabletten) gef\u00fcttert wurden, in relativ kurzer Zeit s\u00e4inmtlich zu Gr\u00fcnde gingen (Pugliese) 1) Sollten die*? Versuche Best\u00e4tigung finden, so w\u00fcrde sich daraus ergeben, dass die M\u00f6glichkeit, aus der Schilddr\u00fcse ein die Dr\u00fcsen auf die Dauer ersetzende-Produkt zu gewinnen, \u00fcberhaupt nicht gegeben ist, dass somit die tetanisehen Anf\u00e4lle, bezw. die chronische Cachexie und der Tod stets fi iiber oder sp\u00e4ter die Folge der Thyreoidectomie sein werden. Diese Thatsaehe w\u00fcrde aucli eine Erkl\u00e4rung daf\u00fcr abgeben, dass das .lodo-tbyrin die Tetanie und den Tod auf die Dauer doch nicht zu verhindern irn Stande ist (vergl. dar\u00fcber u. A. Baumann und Gold mann. M\u00fcnch, ined. Wochenschr.. 1890, .Nr. T7). Damit k\u00e4men wir aber zur Annahme, dass die Wirksamkeit der Schilddr\u00fcse wenigstens zum Thed ah die Integrit\u00e4t des Organs gebunden ist. '\nAls ein zuverl\u00e4ssiges Kriterium der Wirksamkeit tier speeilisohen Bestandteile der Schilddr\u00fcse ist hingegen dessen Kinfluss auf den Stoffwechsel zu erachten, welcher sich darin kundgibt, dass prompt und regelm\u00e4ssig nach Darreichung eines im Sinne fier Schilddr\u00fcse wirksamen Pr\u00e4parates eine bedeutende Vermehrung des Harnst ickstofles auftritt. Dieses Verfahrens hat sich Hoos in \u00e4hnlichen F\u00e4llen bereits \u00f6fters mit Erfolg bedient. Auch ich habe es in Anwendung gebracht. Die Versuchs-atmrdnung war \u00fcbrigens genau die von Boos2) gew\u00e4hlte.\nEin 11 kg. schwerer Hund wurde ann\u00e4hernd in Stoffwechsel-gleicligewici.it gebracht, indem er t\u00e4glich 100 gr. Hundekuchen, 500 ccm. Milch und 300 ccm. Wasser erhielt. Die Nahrungsaufnahme fand stets des Morgens statt, nachdem der Hund nach vorheriger spontan erfolgter Harnentleerung und Def\u00e4cation abgewogen worden war. ln den2-ist\u00e4ndigen\n0 Fugliese, Pfl\u00fcgers Archiv, Bd. 72.\n2\u00bb Hoos. Zeitschr. f. physiol. Chemie, Bd. XXV, S. 11.","page":38},{"file":"p0039.txt","language":"de","ocr_de":"1 lammende wurde der Stickstoff nach K je 1 da h 1 bestimmt., 'Nachdem.' die t\u00e4gliche Stickstofiansscheidung einige Tage auf der gleichen H\u00f6he weltlichen war (dieselbe betrug im Durchschnitt 4.52 gr.h wurde dem 1 hier mit der Nahrung 1 gr. Thyreoglobulin verabreicht. Der am folgenden Tage untersuchte Harn enthielt bedeutend mehr Stickstoff' id.5 gr.). |\u00bbie Vermehrung betrug 51 Die Mehrausscheidung dauerte wie auch nach Verabreichung von ganzen Schilddr\u00fcsen oder von Jodothyrin\n.mige Tage lang fort sank aber allm\u00e4hlich auf die urspr\u00fcngliche H\u00f6he. Die einzelnen Zahlen sind in folgender Tabelle zitsammefi-\ngestellt :\n\t\t\t\tlitt ml\tA. /;\tv \u2022%\nVi r- - u < i 1 - -\tHarn-\tSpcri- lisfl)\u00ab'\t\\\tK\u00f6rper-\tKimiatinti'ii\tHrnicrkmigcn ;\nUtw\tmenge\t(iewiclil\t\t\t\t\ni\t\u2022 \"1 520 ;\t10X6\t1.0206\tTi 210\tT\u00e4glich: 100 gr.\t\n2\tm\t1017\t1.2010\t11 215\tHundekuchen.\t\n3.\tm\t1017\t1,2207\tTI 2 IO\t500 ccm. Milch,\t\nf .\t'375\t1018\t1.O200\t11 216\t300 ccm. .Wasser.\t\n5,\t583\t1011\t1.6838\t11035\t\u25a0 ' ' ' V' : \u25a0 \u2018\t\u2022\t\n\t180\t1017\t4,7661\t11070\t\u2022\t. i\t\ni.\t100\t1016\t; 1,8021\t11 020\t... . '\t; \u25a0 \u2022 -,\ns.\t1(50\t1017\t1.7331\t11 020\tMV\tMit der Nahrung\n\u00abt.\t530\tt\u00f6te\t[ 1.3709'\t10 952\t\u25a0\tv . .\u2022\u2019\u2022\u2022\u2022 \u25a0\tV '\tT gr. Thyjreo-\nln.\t105\tlOlff\ti 6,5700\t10815\t\tglobulin.\n11.\t150\t1019\t6,2117\t10 720\t\t\n12 V\tllo\ttoll\u00bb\t5,3281\t10 735\t\t\ni:v\t350\t1023\t5.1166\t10 810\t\t\n11\t125\t1020\t5,2561\t10 788\t\t\nK\u00bb.\t100\t1023\t5.1178\t10 730\t\t\nKl.\t515\t1020\t5.0020\t10180\t\tj\t. \" \u2019 . - \u2022\t>' ' \u25a0\n17.\t270\t1032\t5,9832\t. 10 390\t\t\n18. Di,\tj v J 380\ti 1021\t5,6818 \u25a0 t>\t{10 350 (10 356\t\t\n20.\t560\t; 1018\t\u25a01 5,2976\t^ 10300\t\t1 v '\nDas Thyreoglobulin \u00fcbt also auf die Btiekstoff-atiss che idling des Organismus den gleichen Einfluss ans, wie die ganze Schilddr\u00fcse.\nEin \u00e4hnlicher Versuch wurde ausgef\u00fchrt mit dem zweiten\naus der Thyreoidea gewonnenen Ei weissk\u00f6rper, dem jodfreien\nXueleoproteid.","page":39},{"file":"p0040.txt","language":"de","ocr_de":"Km 12 kg. schwerer Hund erhielt als t\u00e4gliche Nahrung 150 Ilundekucliem 5(K) ccin. Milch und 800 ccm. Wasser. Nachdem wiederum die, t\u00e4gliche Stickstoftausseheid\u00fcOg ann\u00e4hernd eine Constante geworden war, erhielt das Versuchsthier 1.5 gr. des Nucleoproteids verabreicht Weder am n\u00e4chsten, noch an den darauffolgenden Tagen stieg jedoch die Stickstotrausscheidung. wie die nachstehende Tabelle veranschaulicht\nHund H.\nV <*r- >tn h\u00bb. tajr\u00ab*\t. \u2018 ' ' llarn- menge\tSjMM'i- (iscln's CiowiVlit\t, N- (i\u00e7hali\tj\u00ee'*\\v it'l.i \u2022\tl'.iiuiiiliiiu'ii\tj\n1.\t\u00ab20 V\t* V\t1011\t5,liOX\tH F 12 4-0\tT\u00e4glich: 150 gr.\n2\t(100\t1017\t5.\u00ab\u00abHK\t12420\tHundekuchen.\t:o\n8.\t5S0\t101\u00ab\t5.05OK\t12 100\t500 ccm. Milch.\n*\u2022\t\u00ab\u00dfb\t1018\t5,7552\t12 2H0\t800 ccin. Wasser. ..\n5. \".\t1110\t1015\t5.\u00ab2\u00abH\t12 280\t(mit der Nahrung\n\u00ab.\t\u00ab82\t1015\t\u00ab.1211\t12210\t1 1,5 gr. Nucleo-\nr\u00ab \u2022 \u25a0 . i . ,\t\u00ab57\t1011\t5.0587\t12 275\t! albumin der\nS.\t\u00ab15\t1011\t5.X5\u00ab\u00ab\t12 200\tv Schilddr\u00fcse\n\u00ce).\t\u00ab55\t1018\t5,7101\t12 800\t\nDom ans (ln* Schilddr\u00fcse gewonnenen jodlreicn Eiweiss-rper, dem Nucleoproteid, kommt also die typische Wirkung (1er Schilddr\u00fcse auf die Stickstofl\u00e4ussoheidung in keinerlei W eise zu.\t'\n\\\\ ir ersehen ans diesen Tlintsuchen, dass einzig und allein das jodhaltige Thyreoglobulin der Tr\u00e4ger der speeifisehen Wirksamkeit der Schilddr\u00fcse auf den Stoffwechsel ist.\nVI. Spaltungsprodukte des Thyreoglobulins und Beziehungen\ndesselben zum Jodothyrin.\nA. Spaltung durch Pepsinverdauung.\nIn der Absicht, m\u00f6glichst hochstehende Spaltungsproductc zu erhaben, wurde das Verhalten des Thyreoglobulins gegen\u00fcber der Pepsin Verdauung gepr\u00fcft.\t\u25a0 ;\no gr. trockenen, pnlverisirten Thyreoglobulins wurden mit KM) ectm verd\u00fcnnter Salzs\u00e4ure (2,5 Theile HCl auf 1000 Theile Wasser ) versetzt und bei 35\u00b0 4 Wochen lang der Ver-","page":40},{"file":"p0041.txt","language":"de","ocr_de":"\u00ablaming \u00fcberlassen. Die Anfangs tr\u00fcbe L\u00f6sung kl\u00e4rte sieh bald unter Ausscheidung eines nicht unbetr\u00e4chtlichen graubraunen flockigen Niederschlages, der sich zu Hoden setzte und auch nach fw\u00f6chentlicher Verdatung sich nicht mehr ver\u00e4nderte. Vach genannter Zeit wurde der Niederschlag ahiiltrirt, mit n.5>\u00b0 o HCl ausgewaschen, bis das Filtrat die Hiuretr\u00ea\u00e2clion nicht mehr gab. Der in \\\\ asser und S\u00e4uren (Essigs\u00e4ure und Salzs\u00e4ure) unl\u00f6sliche, dageg(\u00bbn in Alkalien leicht l\u00f6sliche Nied\u00f6l-srhlag zeigte negativen Ausfall der Hi und reaction, der Probe mit Millon s und mit Moli sch s Heagcns, hingegen positiven Ausfall d(*r Xanthoproteinreaction. Ferner entwickelte er. beim Schmelzen Skatol- und Indolgeruch, wurde durch Ph\u00f6splior-wolframs\u00e4ure gefallt und enthielt 5,27\u00b0 o Jod,\t; '\ntt.1503 gr. Substanz gaben 0,0147 Ag J = pO\u00c7Ras- .T'= \u00d4,2T.0 \u00ab J..\nDer K\u00f6rper, welcher, wie das, Fehlen der Hiurejreaction zeigt, nicht mehr die Eigenschaften eines Eiweissk\u00f6rpersbesitzt, 'icht dadurch in naher Beziehung' zum .lodothvrin, ist \u00e4l)er m Anbetracht seines Jodgehnltes (das aus dem T11vreogl<>bull n gewonnene .lodothvrin ist bedeutend reicher an Jod, s; S. 45) nicht identisch mit demselben.\nSchon Hutchison!) ist es gelungen, aus dein durch Ausziehen der Schilddr\u00fcse mft verd\u00fcnntem Alkali und nach-herigom F\u00e4llen mit Essigs\u00e4ure erhaltenen Produkt durch Verdauung: mit Pepsinsalzs\u00e4ure einen K\u00f6rper zu gewinnen, der keine Hiuretreaction mehr zeigte (proteidfreier K\u00f6rper Hut-\u00ab bison s). Derselbe wurde aber phosphorhaltig\tund\ni clativ jodarm (0,7 \u00b0/o) befunden. Dieser Phosphorgehalt r\u00fchrt \\ermutblich daher, dass Hutchison bei seinem Verfahren zur Darstellung des Colloids durch Ausziehen mit verd\u00fcnntem Alkali sowohl das Thyreoglobulin wie das Nucleoprotcid .mit in L\u00f6sung bekam, worauf dann beide durch Essigs\u00e4ure gef\u00fcllt wurden. Der Verdannngsr\u00fcckstand des Colloids bestand alsdann aus einem Nuclein und dem jodhaltigen K\u00f6rper. Dadurch lassen sich die Anwesenheit des Phosphors und der relativ niedrige Jodgehalt erkl\u00e4ren. Die gleichen Betrachtungen gelten\nD Hutchison, Journ. of physiol. XX. Nr. 0. 1896.","page":41},{"file":"p0042.txt","language":"de","ocr_de":"auch bez\u00fcglich der Angaben Tam bach\u2019s,1} welcher in dein Pepsi uverdauungsr\u00fcckstand der Eiweissstoffe der Schilddr\u00fcse bloss 0,21 \u00b0;o Jod fand.\nIn dein von dem unl\u00f6slichen Verdauungsr\u00fcckstand getrennten Filtrat wurden nach einem von Herrn Dr. E. P. Piek im hiesigen Laboratorium ausgearbeiteten Verfahren die Albu-fn\u00f6sen und die Peptone getrennt. In Betreff der Einzelheiten des Verfahrens, sowie deren n\u00e4herer Begr\u00fcndung, verweise ich aiif die in Aussicht stehende Publication.\nDie vorerst mit Alkali neutralisirte, dann ziemlich stark eingeengte Verdauungsl\u00f6sung wurde mit der zehnfachen Menge lM)0/oigen Alkohols versetzt, wodurch die Protalbumose und die gr\u00f6sste Masse der Douteroalbumosen und Pepton B in L\u00f6sung blitd, die Heteroalbumose und Pepton A dagegen in weissen Klocken, die sich bald zu einer klebrigen Masse zusammenballten, ausgeschieden wurden. Der Niederschlag enthielt nur Spuren von Jod.\t,\n- Die alkoholische L\u00f6sung wurde zur Syrupconsistenz eingeengt, alsdann in Wasser aufgenommen und die w\u00e4sserige L\u00f6sung mit dem gleichen Volumen ges\u00e4ttigter Ammonsulfatl\u00f6sung versetzt, wobei die Protalbumose austiel. Dieselbe wurde abliltrirt, sie erwies sich als stark jodhaltig. Das Filtrat wurde mit dem halben Volumen ges\u00e4ttigter Ammonsulfatl\u00f6sung versetzt. Die ausgeschiedene Deuteroalbumose A erwies sich wiederum als jodhaltig. Ebenso die durch vollst\u00e4ndige S\u00e4ttigung mit Ammonsulfat gewonnene Deuteroalbumose B und die durch naehherigen Zusatz von verd\u00fcnnter Schwefels\u00e4ure erhaltene Deuteroalbumose C. Das durch Einengen der L\u00f6sung erhaltene Pepton B enthielt dagegen nicht viel Jod. Ouan-titative Jodliestimmungen konnten der geringen Menge der Substanzen wegen ni(*ht ausgef\u00fchrt werden. Doch ist anzn-nehmen, dass die Spuren von Jod in der Heteroalbumose und dein Pepton A wohl nur auf Verunreinigung mit den alkohol-l\u00f6slichen Albumosen zu beziehen sind, dass dagegen die Prob albumose und die Deuteroalbumosen Jod in betr\u00e4chtlicher, das\n1 ) T a ni ha ch, loc. eit., S. 558 u. ff.","page":42},{"file":"p0043.txt","language":"de","ocr_de":"Pepton 1\u00bb wiederum nur in geringer Menge enthalten. Das loti i>t somit in tien durch Pepsinsalzs\u00e4urt* erhaltenen Zer* -etzungsprodukten ungleichm\u00e4ssig vertheilt.\nIn welcher Beziehung die einzelnen Albumosen und l\u2018ep-t*um* genetisch zueinander stehen, ist gegenw\u00e4rtig noch (iegon-dand der Pntersuclmng seitens des Herrn Pr. E. P. Pick. .1** nach dein Ergebnis\u00bb dieser Versuche wird sieh auch f\u00fcr obiges Resultat eine Deutung ergeben. Vorl\u00e4ufig spricht das I Villen des Jods in der lleteroalbumose und sein Vorkommen in der Protalbumose und den Deuteroalbumosen daf\u00fcr, dass niese aus einander oder aus demselben jodhaltigen Complex des urspr\u00fcnglichen Eiweissmolek\u00fcls, aber nicht aus der Hetero* a I huntose liefvorgehen.\nR. Spaltung durch Trypsinverda\u00fcung.\u2019\n7 gr. Thyreoglobulin wurden mit ca. 120 ccm. verd\u00fcnnter Sodal\u00f6sung i2 Th. Soda : 1000 Th. Wassert und etwas Trypsin voiselzt und bei 30\u00b0 vier Wochen der Verdauung \u00fcberlassen. Pie klart* L\u00f6sung gab nach jener Zeit nur noch eint* unbedeutende Tr\u00fcbung auf Zusatz von Ammonsulf\u00e4t. Essigs\u00e4ure,; bis zur '(\u2022hwaeh sauren Reaktion zugesetzt, erzeugte keinen, Nieder-soblag, der Jodothyrincomplex war somit durch die Trypsinverdauung zerst\u00f6rt worden. Die L\u00f6sung enthielt weder Jod als solches, noch in Jodidform.\tT V\nDie neutralisirte L\u00f6sung wurde eingeengt, wonach sich reichlich Tyrosinkrystalle in charakteristischer Form ausschieden. Dieselben wurden abfiltrirt, aus ammoniakalisehetp Alkohol imiknstallisirt und mittelst (les Millon sehen Reagens und der Rr\u00b0be nach Piria identifient. Nach weiterer Einengung schieden sich Leucinkugeln aus.\nAus der Fhatsache, dass bei Trypsinverdauung Tyrosin in reichlicher Menge ohne vorhergehende Jodabspaltung gebildet u'ol, l\u00e4sst sieh sehliessen, dass das Jod im Thyreoglobulin nicht \u2014 wie f\u00fcr das k\u00fcnstlich jodirte Jodalbumin sch\u00f6n verschiedentlich angenommen worden ist an die Tyrosin-, gruppe gebunden ist. Allerdings bleibt der Einwand m\u00f6glich, dass, da das Thyreoglobulin in weitaus geringerer Menge Jod","page":43},{"file":"p0044.txt","language":"de","ocr_de":"enth\u00e4lt als das Eierjodalbumin (etwa v6\u20141!b), das Jod im\nersteren nur an einen Theil der vorhandenen Tyrosingruppeii\ngebunden, der gr\u00f6ssere Theil der Tyrosincomplexe aber davon\nfrei ist. Die Annahme mehrerer Tyrosingruppen im Eiweiss-\ninolekiil erscheint allerdings durch keine Thatsaehe begr\u00fcndet.\nUehrigens zeigt das k\u00fcnstlich jodirte Eiweiss ein gleiche-\nVerhalten. Einige Gramm k\u00fcnstlich jodirten Eieralbumin-\n(ca. 9-\u00b0/o Jod) wurden durch . mehrst\u00fcndiges Kochen mit\nconcentrirter Salzsaure zersetzt. Aus der eingedampften L\u00f6sung\nschieden sich nach dem Abk\u00fchlen reichlich Tvrosinkrvstalle\n*\t. *\naus. Auf Grund dieses Befundes scheint der Schluss berechtig!, dass das Jod auch im Jodalbumin nicht an die Tv rosin-gruppe gebunden ist.\nVon den \u00fcbrigen Produkten des durch Trypsin gespaltene!i Thyreogl\u00f6bulins soll in einer sp\u00e4teren Mittheilung des N\u00e4heren\nC. Spaltung mit verd\u00fcnnten S\u00e4uren.\nDas Thyreoglobulin wurde nun auf das Verhalten gegen\u00fcber verd\u00fcnnten S\u00e4uren gepr\u00fcft. Um ein mit dem Baumannsehen .lodothyrin vergleichbares Object zu erhalten, wurde zuerst 10 Vigo Schwefels\u00e4ure gew\u00e4hlt.\nli .gr. Thyreoglobulin wurden 5 Stunden mit 80 ccm P 1 VigCr Schwelels\u00e4ure unter H\u00fcckflussk\u00fclilung auf dem SamI-bade erhitzt. Dabei schied sich ein feinflockiger brauner Niederschlag aus, w\u00e4hrend die L\u00f6sung eine braune F\u00e4rb* nunahm. Der Niederschlag wurde auf einem Filter gesammelt und mit W asser so lange ausgewaschen, bis das Filtrat schwefel-s\u00e4urefrei war, sodann der noch feuchte R\u00fcckstand so lange mit Alkohol von 96\u00b07o ausgekocht, bis letzterer sich bei dieser Prooedtir nicht inehr br\u00e4un f\u00e4rbte. Die alkoholische L\u00f6sung wurde auf dem W\u2019asserbade bis zur Trockne eingeengt und der R\u00fcckstand bis zur Gewichtseonstanz getrocknet. Dieser K\u00f6rper stellte1 ein braunes Pulver dar, welches in Wasser und S\u00e4uren unl\u00f6slich, in Alkalien leicht l\u00f6slich war. Es gab keine Biuret reaction, keine Reaction mit Mi lion's und Moli seit s Reagens, dagegen Xanthoprotoinreaetion, war f\u00e4llbar durch","page":44},{"file":"p0045.txt","language":"de","ocr_de":"Idiosphorwolframs\u00e4ure und enthielt viel Jodf stimmte somit nach seiner Parst eilungsweise und seinen Eigenschaften mit dein Baumann'schen Jodothyrin \u00fcberein. Aus den 11 gr. Thyreoglobulin wurden 0,18 Jodothyrin gewonnen, was einer Ausbeute von 1,30,o gleich kommt.\t-,\n0,0*12 gr. des so erhaltenen Jodothyrins gaben 0,0223 Ag.l 0,0113 .1 \u2014 14,29 \u00b0o Jod.\nDieser hoher Jodgehalt ist bisher noch in keinem Jodothyrin-pr\u00e4parat gefunden worden.1 *) Um zu erfahren, ob er ein constanter .sei* habe ich eine zweite Portion Thyreoglobulin anstatt mit Schwefels\u00e4ure, mit 10ft oiger Salzs\u00e4ure zersetzt. Dabei erhielt ich ein hellgrau gef\u00e4rbtes Produkt (W\u00e4hrend das durch Schwefel* siurospaltung gewonnene stets dunkelbraun ist ), das den gleichen .lodgehalt aulwies. \u25a0 \u2022\tWWr-\n10 gr. Thyreoglobulin wurden mit 10\u00b0,'.>igcr Salzs\u00e4ure \\ Stunden auf dem Sund bade unter Riickllussk\u00fchliin^iin Sieden erhallen. Aus dem gebildeten Niederschlag, welcher eine viel hellere Farbe besitzt als hei Anwendung von Schwefels\u00e4ure, wurde nach der \u00fcblichen Weise Jodothyrin gewonnen.\t\u2022\"!>\nO.OhOH gr. Jodothyrin gaben 0,01 HU Ag.l == 0.01 OOH J -- i4y|S0/., Jod.\nDer im Gegensatz zu den fr\u00fcheren Untersuchungen viel h\u00f6her gefundene Jodgehalt des Jodothyrins5 lasst sieh dadurch erkl\u00e4ren, dass hei der oben geschilderten Parstclhuigsweise das Ausgangsmalerial ein einheitlicher, von fremden Bein mcngimgcn freier K\u00f6rper ist, w\u00e4hrend nach der \u00fcblichen Methode von der Schilddr\u00fcse als solche!* ausgegangen wird. Bereits Baumann hat die Vermuthung ausgesprochen, dass das vollkommen reine Jodothyrin einen h\u00f6heren Jodgehalt besitze als den von ihm zuerst gefundenen (9,3\u00b0/o). Die Vermuthung Baumanns hat sich sonach best\u00e4tigt. Auch seihe Meinung, dass der Phosphorgehalt des Jodothyrins sich auf Beimengung fremder Bestandteile zur\u00fcck f\u00fchren l\u00e4sst, hat sieh als richtig erwiesen, indem das vorliegende m\u00f6glichst reine Jod ot h y ri n (als solches glaube ich berechtigt zu sein, das aus dem Thyreoglobulin erhaltene Produkt anzusehen) keinen\n1 \\ ergleiehe : Bau m an n. Zeitschr. f. physiol. Mhemie, tjd. XXt,\ns -323; Roos. Zeitschr. f. physiol. Chemie, Ikl. XXV, S. \u20181 v.* ff.","page":45},{"file":"p0046.txt","language":"de","ocr_de":"Phosphor enth\u00e4lt. Wahrscheinlich sind die von den Autoren gefundenen Schwankungen im Jodgehalt des Jodothyrins darauf m beziehen, dass die von den \u00fcbrigen Bestandteilen der\nSchilddr\u00fcse herr\u00fchrenden Beimengungen jeweils in \\ei schiedeher Menge vorhanden waren.\nIch war in der Lage, dieses Jodothyrin mit einem aie k\u00fcnstlich jodirtem Liereiweiss durch \u00e4hnliche Behandlung mit 10\u00b0/oiger Schwefels\u00e4ure erhaltenen Produkt zu vergleichen. Wie aus (lern Thyreoglobulin, so entsteht auch aus dem ,lod-eieralbumin durch die S\u00e4urebehandlung ein aik\u00f6holl\u00f6slichei nnd ein alkohokinl\u00f6slicher Theil, welche beide jodhaltig sind Kim\u00bb weitere Aehnliehkeit zeigen die beiden aus Thyreoglobulin resp. aus Jodeieralbumin gewonnenen Produkte darin, dass der bei der S\u00e4urespaltung entstandene Niederschlag bei fortgesetztem Kochen mit S\u00e4ure wiedertun anf\u00e4ngt in L\u00f6sung zu gehen. M der Bestimmung des Jods hat sich herausgestellt, dass das S\u00e4urespaltungsprodukt aus Jodeieralbumin einen demjenigen des Jodothyrins ziemlich nahe kommenden Jodgehalt besitzt \u2022cii. 12'\\ot. Auf die Aelmlichkeit beider K\u00f6rper in ihrem Verhallen und in ihrem Jodgehalt, welche ein theoretische Interesse beansprucht, soll hier nur hingewiesen werden. In physiologischer Beziehung ist hinl\u00e4nglich bekannt, dass dem aus Jodalbumin erhaltenen Produkt die physiologische Wirksamkeit des Jodothyrins in keinerlei Weise zukommt.\nIlervorgehoben sei noch, \u00ablass, wenn man die von dem beim Kochen sich bildenden R\u00fcckstand ahfiltrirte L\u00f6sung (d. h. die KP, \u00ab ige Schwefels\u00e4ure, welche die l\u00f6slichen Spaltungsprodukte des Thyreoglobulins enth\u00e4lt und starke Biuretreaction gibt ) noch weiter kocht, sich kein weiterer Niederschlag mehr ausscheidet, trotzdem die Albumosen Jod enthalten, Oh man daraus schliessen darf, dass das Jod hier in anderer Bindung als im Jodothyrin und in diesem wieder in anderer Bindung als im alkoholunl\u00f6slichen Theil des Niederschlage vorkommt, ist vorl\u00e4ufig nicht zu entscheiden.\nI). Spaltung mit conecntrirten S\u00e4uren.\nKndlieh wurde das Thyreoglobulin durch Kochen mit","page":46},{"file":"p0047.txt","language":"de","ocr_de":"roncciitrirter Salzs\u00e4ure in seine Bestandtheile zerlegt ! 5 gr. Thvreoglobulin wurden mit etwa der 10 fachen Menge concen-liirter Salzs\u00e4ure unter R\u00fcckflussk\u00fchlung 5 Stunden auf de Mi Sandbade im Sieden erhalten. Nach dieser Zeit gab die L\u00f6sung die Biuretreaction nicht mehr. Durch Einengen auf dem Wasserbade wurde der gr\u00f6sste Theil der Salzs\u00e4ure verjagt, sodann der R\u00fcckstand in Wasser aufgenommen und mit Phos-plionvolframs\u00e4ure versetzt, wobei ein starker Niederschlag entstand. Derselbe wurde abfiltrirt, mit schwefels\u00e4ureh\u00e4ltigcm Wasser so lange ausgewaschen, bis das Kiltrat keine Chlor-reaction mehr gab, alsdann in Wasser aufgenommen, gekocht, wobei sich ein Theil l\u00f6ste, und die L\u00f6sung heiss fil tritt. Beim Abk\u00fchlen schieden sich Krystalle aus, welche sich beim Veraschen als jodhaltig erwiesen. Die Menge des darin gefundenen Jods betrug jedoch nur h\u00f6chstens einige Procente der in dem verarbeiteten Thyreoglobulin vorhandenen .todmenge. Durch die Einwirkung der siedenden Salzs\u00e4ure wurde der gr\u00f6sste Theil des Jods in Freiheit gesetzt, \u00e4hnlich wie bei der Zersetzung des Gorgonius durch kochende Salzs\u00e4ure {Broch sei.l) Die L\u00f6sung des zersetzten Thyreoglobulins enthielt in der Thal viel Jod in Jodidform : freies Jod war darin nicht nachzuweisen.\nDas vom Phosphorwolframs\u00e4ureniederschlag getrennte Filtrat wurde bis zur bleibenden Alkalescenz mit Baryum-hydroxyd versetzt, der gebildete Niederschlag abfiltrirt, das Filtrat mit Schwefels\u00e4ure ncutralisirt und das ausgeschiedene Baryuinsulfat abfiltrirt.\nDas klare Filtrat wurde mit Quecksilberacetatl\u00f6sung im 1 eberscliuss versetzt. Es entstand ein weissor, flockiger Nieder-s< blag, welcher abfiltrirt und darauf in Wasser aufgenommen wurde. Nachdem er durch Einleiten von Schwefelwasserstoff zersetzt und der gebildete Niederschlag abfiltrirt worden war, wurde.die L\u00f6sung bis zur Trockne eingedampft und der R\u00fcckwand mit rauchender Salzs\u00e4ure versetzt, dabei schieden sich Krystalle von salzsaurer Glutamins\u00e4ure aus.\nl8U5i.\nh D rech sel, Zeitschr, f. Biologie. Hd. XV, Neue Folge, S. UO","page":47},{"file":"p0048.txt","language":"de","ocr_de":"18\nDit* Queeksilberacetat enthaltende L\u00f6sung wurde mit Schwefelwasserstoff.zersetzt, der gebildete Niederschlag abfiltrin. das l\u2018 ill rat eingeengt, (las \u00fcbersch\u00fcssige Baryum mit Seliwelcl-saiire, die Salzs\u00e4ure mit Silberoxyd entfernt und schliesslich die L\u00f6sung eingeengt. Dabei schied sieh Tyrosin und Leucin aie. welche beide aus anunoniakalischcm Alkohol umkrystaliisiit .\u25a0wurden; \u25a0 .\n\\V'ie bei der Trynsinverdau\u00fcng konnte auch durch Versetzung mit Salzs\u00e4ure Tyrosin gewonnen werden, wonach, wie Sehon bemerkt, der Schluss berechtigt erscheint,dass das Jod nicht an die Tyrosingruppe gebunden ist. Die durch Spaltung mit S\u00e4uren sowohl, als mit Alkalien erhaltenen weiteren Produkte sind noch Gegenstand der Untersuchung.\nSt (\u2018Heu wir uns zum Schluss noch die Frage, in welcher Beziehung die aus der Schilddr\u00fcse dargcstellten Eiweissk\u00f6rpei zu dem von den Anatomen als Schilddrtisencolloid bezeichneton K\u00f6rper stehen, so wild die Ant wort folgende sein :\nDer wirksame K\u00f6rper der Schilddr\u00fcse, das Thyreoglobulin, enth\u00e4lt einzig und allein das .lod: der Celmlt der Schilddr\u00fcse au Jod steigt, wie fr\u00fcher schonfestgestellt, \u2019) mit deren Colloid-reichthum, woraus sich ergibt, (hiss das Thyreoglobulin im Colloid enthalten ist. Nun musste noch ermittelt werden, oh ausserdem im Colloid noch der zweite aus der Schilddr\u00fcse gewonnene Liweissk\u00f6rper, das Nucleoproteid, vorhanden ist. Zu diesem Zweck wurde das Colloid aus in ca. 70\u00b0/oigem Alkohol geh\u00e4rteten Schweinsschilddr\u00fcsen mechanisch isolirt und aul Phosphor untersucht. Die Probe fiel stark positiv aus.\"\nI his Colloid enth\u00e4lt also auch das Nucleoproteid. Wir sind somit berechtigt, zu erkl\u00e4ren, dass der im anatomischen Sinne als Schi 1 ddr\u00fcsencoIIoid bezeiclinete K\u00f6rper ein\nGemenge von Thyreoglobulin und Nucleoproteid dais'\n1 > Oswald. 1. c.\n2) Zum t\u2019chcHluss wurde diesesColloid noch auf Jod untersucht Ks erwies sich als jodhaltig.","page":48},{"file":"p0049.txt","language":"de","ocr_de":"Somit d\u00fcrfte der Beweis, dass der von den Anatomen als Colloid bezcichnete K\u00f6rper das wirksame sec ret der Schilddr\u00fcse ist, bis zu Ende gef\u00fchrt sein. 1 \u00bba nun das C< \u00bblloid erwiesenerma\u00dfen ( L a n vendor ff. G Biondi,-\u00bb und namentlich H\u00fcrth,ie3t durch die Lymplibnhnen in den Kreislauf, also in den allgemeinen .Stoffwechsel fiber-iteht. so sind wir auch berechtigt anzunehmen* dass \u00ablie* Thyreoidea ein im Sinne der \u00fcbrigen Dr\u00fcsen thatiges {dg an ist, nur mit dem Unterschied, dass sie ihr Secret anstatt durch einen ad hoc v<\u00bbrhandenen Ausf\u00fchrungsgang, durch die Lymphbahnen abgibt.\nEs liegt daher kein Grund vor zur Behauptung, dass der IdinMiiss. den die Schilddr\u00fcse auf den allgemeinen Stolfwechsel ;iassert, lediglich durch in der Dr\u00fcse selbst sich abspielende Vorg\u00e4nge ( ihren intraglandul\u00e4ren Stoffwechsel \u00bb lading* sei.\nIn einer demn\u00e4chst folgenden Mittheilung soll \u00fcber die Stellung des Jods in dem Thyreoglobulin sowohl, wie in dem k\u00fcnstlich jodirten Albumin, \u00fcber die Zersetzungsprodukte der T\u00bbh iweissk\u00f6rper, des Thyreoglobnlins und des Jodothvrins aiis-t\u00fchrlicher die Rede sein. Dabei soll auch die Beziehung des a Ms der normalen Schilddr\u00fcse des- Menschen gewonnenen\ni hyre<globulins zudem aus Kr\u00f6pfen dargestellten Pr\u00e4parat \u2018\u2022\u00bb\u25a0\u00f6rtert werden. '\t* . '\nXachtrag bei der Correctur. Zur Erg\u00e4nzung der 1 hen mitgetheilten Versuche \u00fcber die physiologische Wirksamkeit des^ Thyreoglobnlins sei erw\u00e4hnt, dass dasselbe auch' in \u2022 iuem falle von Myxoedem sich als wirksam, erwiesen li\u00e2t. I,m\u2019 Pnvatdoceiit Dr. Magnus-Levy, welcher die einschl\u00e4gigen Versuche angestellt hat, wird \u00fcber dieselben seiner Zeit ausf\u00fchrlicher berichten.\t. \u2018\t.\nb Lang end orff, Arch. f. Anat. u. Phys. 18811. Supplement. S. 210\n2\tBiondi, Herl. Klin. Woch. I8N8.\t\\ -\t\u2019\n3\tH \u00fcrthle. Pfl\u00fcger s Arch Hd. 50. S. 1.\t/\u25a0' \u2022,\nH,aip\u2018-.sfykr s Zeitschrift f. physiot.Chemie XXVII.\n\u00bb","page":49}],"identifier":"lit17305","issued":"1899","language":"de","pages":"14-49","startpages":"14","title":"Die Eiweissk\u00f6rper der Schilddr\u00fcse","type":"Journal Article","volume":"27"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:35:20.960994+00:00"}