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{"created":"2022-01-31T13:05:55.122306+00:00","id":"lit17308","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Hausmann, Walther","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 27: 95-108","fulltext":[{"file":"p0095.txt","language":"de","ocr_de":"Ueber die Vertheilung des Stickstoffs im Eiweissmolek\u00f6l.\nV\u00f6ll\n< and. mod. Walther Hausmann (aus Mer;\ntn>:\nAih drin pliysiolojriscli-oheinisolien Institut zu Strassbnr-, Nt-ne KM-o. Nr. JK.,\nl>tr Ilyilaciion zuj\u00e7rjfaisjton am I*. F\u00ab|\u00bbruaf tH!*i*.\nDir Merkmale, die mis derzeit f\u00fcr die Unlerseheiciung der einzelnen Kiweissstotfe, als .Albumine, Globuline, ViteHine. (laseine u. s. w.. zur Verf\u00fcgung stehen, lietrellen zum gr\u00f6ssten 'f heile Eigenschaften, die von der Constitution dieser Stoffe anscheinend unabh\u00e4ngig sind. In neuerer Zeit jdlegt man duller mit Recht gerade auf jene Rcaclionen erh\u00f6htes Gewicht zu legen, welche, wie die Abspaltbarkeit von Schwefel- oder .\\uileingr\"|i|ien. di\u00ab MiJlon\u2019sehe hohe. die l\u2019urfurolreacrioneii\n\",ph|- oder minder sicheren Hinweis auf constilutionelle Voixliiedonliciten fr(\u2018l><\u2018n.\t.\t;\nXun ist es durch eine Reihe m\u00fchevoller Untersuchungen nach und nach gelungen, die wesentlichen SjialUmgsprodukle der Kiweissk\u00f6rper klar zu legen. F\u00fcr die physiologische Vei-\u00abcilhimg kann aber diese Erkenntniss nur dadurch fruchtbar gemacht werden, dass man \u00fcber das Vorkommen der die Ki-\"\u2022etssk\u00f6rper conslituirenden Gruppen nicht bloss cpmiilativ sondern auch quantitativ Aufschluss erh\u00e4lt. Quantitative Ze,\u2019 legung der Kiweissk\u00f6rper. namentlich durch Einwirkung von \u2022Nimm, haben vor Allem lilasiwetz und llahermanirin j\u00fcngster Zeit wieder R. Cohn8) augestrebt. d\t\u2018\nAber selbst wenn auf diesem Wege durch m\u00f6glichste 'otirnng der einzelnen kryslallisirten Spaltungsprodukte das gedeckte Ziel erreic hbar sein sollte, so bleibt ein solches Ver-. \u2022 (,odl nur dort anwendbar, wo das Ausgangsinaterial in erheblichen Mengen zug\u00e4nglich ist. Eobordies setzt es iHonalelange Arbeit behufs Trennung und Reinigung der, can-\n^'Annalen dor Chcm. n. Pharm., IM. 1 s. 5o\n2 1)iese Zeitschrift Kd'. XXII. S. IfM u. Hd. XXVI. S. .m","page":95},{"file":"p0096.txt","language":"de","ocr_de":"\u2022Il\nzelncn Spaltungsprodukte voraus, lu F\u00fcllen, wo die Eiwei\u00df, >Iolle mir in geringer Quantit\u00e4t, grammweise, zur Verf\u00fcgung stehen, ist aul diesem Wege h\u00f6chstens qualitativer Aufschlu\u00df zu erreichen.\nMan kann aber einen gewissen orieiitirendeii Einblick in die Zusammensetzung eines Eiweissk\u00f6rpers auch erhalten, \u00ab,|,ne die einzelnen Spaltungsprodukte isolirt und gewogen zu haben, wenn man die verschiedene Bindungsweise des Stiokstollcs m demselben genauer bestimmt. Soweit alle bislier ausgefiihrtcu Spaltungen der , Eiweissk\u00f6rper lehren, enthalten sie den Stick-sbdt 11 in einer Form, die bei Einwirkung von Sauren und Alkali leicht zur Bildung von Ainmoniaksalz Veranlassung g i I d. A n 11 ( ( st i e k s to II ! Ai lunoniaks t iekstoff. locken* gebi indeuci Mickstolt i : 2 i in einer Form, in der er durch' S\u00e4uren gm nicht, durch Alkali nur allm\u00e4hlich und unvollkommen al-gosjialtcn wird, und zwar ist das der Stickstoff der Amine-und Diaminos\u00e4uren (fesp. ihrer Derivate). Dieser l\u00e4sst sic! wieder trennen in solchen, der durch Phosphorwollranis\u00e4ui. l\u00e4llbari'ii Verbindungen angeh\u00f6rt, also der Diaminocaprons\u00fcui* Enhiii, (manidinaniinovaleriaiisiiuro lArginini und dein I list i-Min - ich will diesen Stickst oll' vorl\u00e4ufig kurz Diamitm-stickslolt nennen \u2014. und in solchem der durch Phosphor-wollrams\u00e4ure nicht t\u00e4llbaren Verbindungen angeh\u00f6rt, #1. Ir. den -lie grosse Masse der Ei Weissk\u00f6rper darstellenden Monamiim-siuren. dem Eeucjn. I yrosin. der Asparagins\u00e4ure, (llutaniin-siiine u. a. i Mona mi nos ticks to IT\u00bb.\nAehnlicli nun der Bestimmung des Schwefels l\u00e4sst \u00f6d, auch .die Bestimmung der Bindungsweise d\u00e8s Stiekstolles im KiweissnmlektiMtir die C.harakterisirung der einzelnen Eiweb-koiper benutzen. Die so gewonnenen Daten sind schon dc\u00ab-lialb von \\\\ iclitigkeit. weil sie einen ann\u00e4hernd quantitativen I eberblick \u00fcber die Mengen der wichtigsten Spaltungsprodukt, aul kurzem W ege erm\u00f6glichen.\nIch bin daher auf Wunsch von Herrn Professor Hol-nieister im verlhisscnen Sommersemester daran gegangen, einige Proteinstoffe der genaueren Fntersuchung in d;\nBa htung zu unterziehen, indem ich in ihnen die Mengen\neser\nd\u00abs","page":96},{"file":"p0097.txt","language":"de","ocr_de":"Vmiil-, Diamino- und Monaimnostickstoffes nach M\u00f6glichkeit gt'jiaii bestimmte. F\u00fcr eine solche Untersuchung war auch in-.\u201eimi die Gelegenheit; g\u00fcnstig, als zur Zeit wenigstens einzelne Kiwcissstoffe in ausreichend reinem, zum Thcil krvstallisirlem Zustande zug\u00e4nglich geworden sind. Ich habe damit einen Weg \u00abciter verfolgt, der, im Anschluss an die Krl\u00e4hrungen von Iliasiwetz und Hubermann, von 0. Nasseb in ausf\u00fchrlichen \\ eisuchen angeschlagen worden ist. Nasse bestimmte au verschiedenen Eiweissk\u00f6rpern und Produkten, die er aus ihnen duo I, Einwirkung von S\u00e4uren oder Alkali erhielt, den Gehalt an locker gebundenem . .Stickstoff. Dabei erwies sieh das Aus-i\"iben desselben durch Kochen mit Karvl als nicht ent s|.rechend, weil Baryt allm\u00e4hlich anoli lester gebundenen Stick-'It'll anjnoilt (\\erimithlieh zun\u00e4chst jenen iler -CNH-NH 'bu|.|.en :. Wohl aber erhielt er \u00fchcreinstimmende Weriho wenn\nei zuerst mit siedender Salzs\u00e4ure zersetzte und das abges\u00f9allene\nAmmoniak nach Zusatz von Ilaryumhydro.xyd abdestillirte.\nDie llcstinmumg der Hindungsweise des \u00fcbrigen Stiok--lollcs ist erst in neuester Zeit gelegentlich von K. Schulze ..\n. ulersuelmng der Spaltungsprodukte von pllanzlichen Fi-weisskorpem durchgebihrt worden, behufs quantitativer Fr-imt iidimjr der vorhandenen Diaminos\u00e4uren. Ati reinen thierh-hen '\u25a0\u2022'\"'\u2022'ssslolVen sind \u00e4hnliche l'nlersnchungen meines Wissens al'crliaupt noch nicht ausgebihrl.\nIch habe f\u00fcr meine Untersuchung herangezogeif krystalli--\"tes Kieralbumin, krystallisirles Scrumalbumin '\u2022\u2022I uniglobulin, Casein und beim.\t'\n^ ersuehs\u00e4nordntiiig. ,*\t\u2022\n^ Die Untersuchung gliederte sieh in jedem Falle: I, i\u201e\n'I,,s Rnveissk\u00f6rpers mit siedender concentrirter Salz-.-\"in . \u00bb. Destimmimg des Amidst ieksloflos durch Abdcslilliren \u25a0Ammoniaks mit Magnesia. 3, F\u00e4llung der durch \"ophorwolframs\u00e4ure f\u00e4llbaren Verbindungen und Bestimmung \" > den Niederschlag gegangenen Sti.-kslolls nach Kjcldahl\u201d.\n1 V\nV.o r s Are\niv. im; VI. s. :.si. \u201e n,i. vu. s |,,,, l,lfse Keilschrift, lid. XXIV. S. 27\u00ab. u. IW. XXV. S. .um.\n'\u25a0pjio-Scyior's Zeitschrift f. phy-io). Ch.-mi,.. XXVII.","page":97},{"file":"p0098.txt","language":"de","ocr_de":"4.1 Bestimmung dos durch Magnesia nicht auslreibbaren, durci, Phosphnnvoltrams\u00e4ure nicht fallbaren Stickstoffs nach Kjeldalil\nl,ils Vl*n mit- benutzte Vorfahren war im Einzelner, das Folgende':\nCa. I gr. der trockenen Substanz wurde in einem Keil,en mit Steigrohr mit etwa 20 com. eonebntrirler Salzs\u00e4ure fNlij Stunden lang im Simien erhalten. Ich habe mich \u00fcberzen ilass l\u00e4ngere S\u00e4ureeinwirkung an den Resultaten nichts \u00e4nd-u Hingegen d\u00fcrfte allzu kurzes Kochen zu vermeiden sein, weil sonst (lol\u00e4hr vorlicgi. dass etwa entstandene Allmmosen .\u201e\u201ei Peptone dm* Zersetzung entgelten und hinterher in den PI,,,-. plioi\\\\nl!niinsiim(\u2018ni<\u2018d(\u00bbisfhlajj \u00fchorgphon.\nZum Austreiben des in d.-r L\u00f6sung als Chlorammonium vorhandenen Ammoniaks wurde Magnesia benutzt, wie dim abweichend von 0. Nasse schon K. Schulze gethan hat um .eine weitere Abspaltung von Stickstoff, wie sie durch Baryt-eintreteii k\u00f6nnte, zu vermeiden. Die Magnesia wurde vorbei in kleinen Portionen gegl\u00fcht, dann in einen Destillationskolben mit \\\\ asser gebracht und eine Stunde lang im Sieden erhallen, um jede Spur von etwa vorhandenem Ammoniak zu vertreiben Sodann wurde die auf ein geringes Volumen eingedampfte Fl\u00fcssigkeit erkalten gelassen und die vorher im Beeherglase nni Magnesia vorsichtig nentralisirtc Zersetzungslliissigkeit hin/n-gelugt. Ks empfiehlt sieh, langsam unter Abk\u00fchlen zu nentr.di-siren. um einen Slicksloffverliist in Folge von Erw\u00e4rmung ,1h Fl\u00fcssigkeit zu vermeiden. Die in den Kolben gebrachte Fl\u00fcsdg-keil wurde der Destillation unterworfen, das entweichende Ammoniak in '.jo-Normalsehwelels\u00e4ure aufgefangen.\nNa.4. Beendigung der Destillation wurde der R\u00fcckstand \"n Kolben mit Salzs\u00e4ure gel\u00f6st, die L\u00f6sung auf ein kleine-Volumen gebracht, in ein Decberglas \u00fcbergef\u00fchrl. mit Phosphor-' wollrams\u00e4nrel\u00f6siing ausgeRilll und der Niederschlag \u00a34 Stunden sich selbst \u00fclierlasscn. Nach dieser Zeit wurde er aufs Filler gebracht und mit verd\u00fcnnter salzs\u00e4urehaltiger Pbos|ihorwnlliam-s\u00e4urel\u00f6siing gewaschen, bis die Fl\u00fcssigkeit nicht mehr gelle get\u00e4rbl ablief. Filter und Niederschlag \u00fcberf\u00fchrte ich in einen Messcylmder. l\u00f6ste den Niederschlag mit der milbigen Menge","page":98},{"file":"p0099.txt","language":"de","ocr_de":"Marken Alkalis, die L\u00f6sung sammt dein verthedten Papiere hra< hte ich auf ein bestimmtes Volumen und filtrirte ab In 'einem aliquoten Theile des Filtrates wurde dann die liestiinmung de* Stickstoffs nach Kjeldahl durchgef\u00fchrt.\nDas Filtrat vom Phosphorwolframs\u00fcu reu iederseh lag sa mint ,Itn W aschw\u00e4ssern wurde auf 500 ccm. gebracht und in davon entnommenen HM) ecm. nach Hinengen auf ein kleines Volumen der Stickstulfgehalt nach Kjel da hl bestimmt.\nDie Zersetzung der phosphonvolframs\u00e4urehaltigen Fl\u00fcssigkeiten g*>-staltel -ich ziemlich schwierig. Fs ist noting, um starkes Stossen zu vermeiden-. auf \u00f6O ccm. Fl\u00fcssigkeit et wa HO ccm. Kjeld a h 1-S\u00e4ure zu'nchmen find die Oxydation durch Permanganat zu bef\u00f6rdern. Die Mischung wird .[fi\u00fcekiililt. mit Permanganat versetzt und liun l\u00e4ngere Zeit, etwa \u00fcber Ne ld. stehen gelassen, hierauf erst in gew\u00f6hnlicher Weise erhitzt. I\u2019m di n hei Schwefels\u00e4urezusatz entstellenden Niederschlag nicht Ubersp\u00fclen m m\u00fcssen, nahm ich die Zersetzung in einem 1 Liter fassenden Ii'-slillationskolhen aus Jenaer Citas vor. Fine vollst\u00e4ndige Zersetzung iM erst nach andauerndem '\u00f6fters 10. selbst 20 Stunden w\u00e4hrendem) K'\" heil zu erzielen. Als sicherstes Zeichen der erfolgten Zersetzung ist da> reichliche Auftreten eines gelb gef\u00e4rbten Niederschlages <Wolfram-trmxvdi anzusehen. Die Anwesenheit grosser Mengen von Pliosphot-u..lirai!,s\u00e4ure ist wegen der Nothwendigkeit. den Niederschlag mit einer ihr-Nr Saun* enthaltenden F\u00f6sung auszuwaschen. nicht zu vermeiden-, l di hal.c es vorgezogen, die daraus- sich ergehende Unbequemlichkeit u lt in Kauf zu nehmen, um nicht durch Entfernung der Phosphorwolfram-sime mit Baryt neue Fehlerquellen in das Verfahren einznf\u00fchren. Fs >'t >ell\u00bbst\\crsl\u00e4ndlich, dass eine Aufnahme von Ammoniak aus der Uburalomimslufl seitens der sauren Fl\u00fcssigkeiten zu vermeiden ist.\nDas Verfahren d\u00fcrfte in der \u00e4iigegebenen einfachen Ueslall zi\" laschen Orientirung \u00fcber die Stiekstoifbindung in den feinen Kiweissk\u00f6rpern insofern sehr geeignet sein, als es bloss gering\u00ab. Mengen Ansgangsmaterial erfordert. Da es \u00f6fter in Anwendung kommen d\u00fcrfte, sei noch auf seine Fehlerquellen besonders aufmerksam gemacht.\nZun\u00e4chst ist zu bemerken, dass die Zerkochung der Ki-\\\\ei.\u00bbk\u00f6r|)cr mit concentrirter Salzs\u00e4ure (ich habe nicht rauchende verwendet) ohne Zusatz von Zinnehlor\u00fcr. eine dunkel gef\u00e4rbte Zeoetzungsfliissigkeit liefert, die ein stickstoffhaltiges, aber von 1:111 weiter ber\u00fccksichtigtes Spaltungsprodukt, Seh m ie.de-b' ig s Melanoidins\u00e4ure, enth\u00e4lt.1)\n1 Archiv f. exper. Path. u. Pharmacol., Bd. XXXIX,","page":99},{"file":"p0100.txt","language":"de","ocr_de":"Diese Substanz verbleibt sp\u00e4ter in. Phosphorwollramsti,,,,.-mederschlag und vermehrt demgem\u00e4ss die Menge des Diamin,, sta kstolls. Xa. liS. hmiedel.erg betr\u00e4gt ihre Menge h\u00f6chst,.,* I -*% des angewandten Kiweisses. mal da sie einen S|\u201e L. slnll'gehalt von a\u20148 \u201c u besitzt, so ergibt dies, in Stickst..|f_\nprocenteti gerechnet iin ungiinstigsten f'alle ein fehlerhaftes PI,\u00e0\nvon 0,1\u00ab \u00bb/o. Fs ist jedoch zu bemerken, dass die Melanoidin-same, wie Neneki bemerkt, der chromogenen Gruppe ,|<-fuw,asses entstammt und diese selbst bei Trvpsinv\u00ebrdauim.. als alureh Phosphorwolframs\u00e4ure f\u00e4llbares Produkt erhallen wird, |n welcher Form die eliromogene Gruppe bet der Siinre-Spaltung, abgesehen von der Melanoidins\u00e4ure, auftritt, ist un-bekannl ebenso, ob sie nicht auch bei Vermeidung ,i,, Mekmnidms\u00e4urebildnng, z. II. beim Kochen mil Salzs\u00e4ure and viel /umehlor\u00fcr, durch Phosphorwollrams\u00e4nre lallhare Pro,Inka lielerl. Durch entsprechende vergleichende Versuche diirlle sieh sp\u00e4ter Aufkl\u00e4rung \u00dcber diesen Punkt gewinnen lassen. Bemerkt sei. dass Fioralbmnin und Casein am meisten 1.,-im run wenigsten MeIanoi<Hns\u00e4ur\u00a3 lieferten.\t. \u2019\nFine weitere Fehlerquelle liegt im Auswaschen des Phos-phorwollrams\u00e4ureniedersehlages. Dasselbe ist einerseits, nn-g< si. Ids des grossen Volumens, nur schwierig bis zur v,inst\u00e4ndigen Beseitigung der Mutterlauge durehzuluhren, andercrscii-\nlsl z\"\t'lass bei fortgesetztem Waschen vom Nieder-\nsehlag kleine Antheile in L\u00f6sung gehen, \u00fceberdies setzt die Noth wendigkeil, verd\u00fcnnte Phosphorwolframs\u00e4ure als Wasrh-I nssigkeit zu benutzen, dem Auswaschen eine Grenze, wenigsten' dann, wenn man der Kontrole wegen auch den Stickstoff der Amidos\u00e4iiren bestimmen will, da si.-h, wie erw\u00e4hnt, weg,a des grossen Phosphorwolframs\u00e4uregehalles die Bestimmung ,1, -Monamuiosliekstoffs nach Kjel.lahl kaum mehr ausl\u00fchrenhe-t Ich habe in Vergleiehsversiichen, Wo auf die liestimmung des Slieksioils im Filtrat verzichtet wurde, das Auswaschen end-giltig durehgel\u00fchrt. habe aber in Bezug auf Stiekstoffgehall d, -Phnsphufwolfrnms\u00e4ureniodersehlages keine Differenzen mit na-h\ngewohnheher Form ausgef\u00fchrten Versuchen erhalten.\nKme geringe l'ngenauigkeit f\u00fchrt die Vernachl\u00e4ssigung","page":100},{"file":"p0101.txt","language":"de","ocr_de":",i- Killervolumens hei Abmessung der alkalisoli\u00ean L\u00f6sung des rhn'|)bor\\volframr$\u00e4ureniedprschlags mit sich\nBetr\u00e4jrl das Trockengewicht des Filters von \u25a0 der verwendeten\n2 \u00abtr. und berechnet man auf Grund des spccifischen Gewichtes der < , llnloso sein Volumen zu etwa 1.ff ccm.. so bedeutet die Vernachl\u00e4ssigung (ii. nr finisse gegen\u00fcber dein Gesummtvolumen von gew\u00f6hnlich *250 c<-ra. \u00bb uni Ke! der von etwa 0.5 \u00b0> des \"esarmnten Stiekstoffgehalts des Nieder-.'scirhigs; also /. B. bei 0 % Oiaminostiekstoff - 0.0i\u00abV.\u00b0.W.:\nKinr weitere Ungenaujgkcit ist darin gegeben, dass bei IMimmnng des Amino- und Diaminoslickslofres stets mir ein aii^mder Tbeil der L\u00f6sung \u00fcur Bestimmung genommen wurde, der Versuchsfelder somit eine betrellende Multiplication erfahren\nII Hisste.\nVii'l grosser als die bisher angef\u00fchrten Felder sind die-n die durch unvollkommene Zersetzung mil K jeldahl-Si lnvefels\u00e4ure, angesichts, der geringen Zersetzbarkeit der he, I reifenden S\u00e4uren seihst und des hindernden Kinliusses grosser Mengen von beigemengter i\u2019liosphorwolframs\u00fcure, bedingt sein k.itmi n. Ich habe mich vor diesem Kehler dadurch zu sch\u00fctzen g< <\", hi. dass ich den StiekstolTgehaU aller einzelnen Kraetion\u00e9n l'e.-timinte und die Summe mit dem Sliekslollgehall der ursj.riing-I\"1\"\" reinen Substanz verglich. Beim Sermualhmnin Imhe ieli Bichtnng keine gen\u00fcgende l ebereinstimnnmg erzielen k\"H'\"\u2018n- woshalh ich die gefundenen Werthe nicht mittheile, mit AilMiitlime der Zahlen f\u00fcr den Amidst iekstoff, welclic solelien Versuchsfeldern \u00fcberhaupt nicht unterliegen.\t\u2022\ndm Hinblick auf diese Schwierigkeiten m\u00f6chte ich trotz aiisgeliihrler zahlreicher Kontrolversuelic die nach dem . ati-gvl\u00fchrten Verfahren erhaltenen Wertlie nicht als absolut genaue\n..... Bei den Verschiedenheiten jedoch, Welche sieh in\nbezug auf Vertheilung des Stickstoffe in den einzelnen fciweiss-\n|,\u2019r|\"T\". lieraiisgestellt haben, sind die gefundenen Zahlen f\u00fcr\n' O \u00bb Jiaraklerisirung und Unterscheidung,\u2022 Sowie f\u00fcr die Jte-\n\"H leilnng der Beziehungen derselben zu anderen Kiweissslnflen V'\u00fclkoinrnon auspeiebend;\nbi Betreff der untersuchten Kiweisspr\u00e4parat e sei bemerkt : \u00bbystallisirtef; Eieralbumin wurde nach Hohne ist er G\nl' lhose Zeitschrift. Bd. XIV, S. 105 und Bd. XXIV. S. 150","page":101},{"file":"p0102.txt","language":"de","ocr_de":"diirgestellt und aus Ammonsulfatl\u00f6sung umkrystallisirt,. bis siel. k.m, aAmrplien Beimengungen mehr zeigten. Die reinen Krystalle wurden durch Stehenlassen mit einem Gemenge von zwei Theijen Alkohol \u201eml einen\u00bb Tlieilc Wasser bei einer Temperatur von 90\u00b0 coagulirt. Unrr-jj die Alkoholeoagulation sollten die etwa durch Kochen mit' Wasser v,,\" anlassten hydrolytischen Ver\u00e4nderungen vermieden weiden. Ihe coagulirt, \u201e Krystalle wurden auf dem Seidenfilter mit Wasser so lange gewasch.\nbis im 1* ill rate mit Nessle r's Keagens kein Ammoniak mehr nachweisbar war.\t,\t'\u2022\nKrystallisirtes Serumalbumin wurde nach Ciirbcrb 1\u2018fenleblut gewonnen und ebenso behandelt wie Eieralbumin.\nSeruniglobulin laus Pferdebluti wurde nach. B e ye\u20184\u00bb vn>.. fibrinogen getrennt. Versetzt man 2 Vol. Serum mit 5,2 Vol. Wi.s^r und 2.\u00ab \\o|. ges\u00e4ttigter Ammonsulfatl\u00f6sung, so ist die A\u00fcsfallum\n(1rs\nFibrinogens beendet. Bei 2 Theilen Serum, 5.1 Wasser und 2.1\u00bb A, sulfatl\u00f6sung beginnt Globulin zu fallen. Man Hint gut, auf 2 Vol. Serum O \\ol, Wasser und H Vol. Ammonsulfatl\u00f6sung zu nehmen, da man ;iu: dose Weise sicher alles Fibrinogen entfernt. Der aldiltrirlen Usine, wird so viel Ammonsulfatl\u00f6sung zugesetzt. bis eine nahezu halb ges\u00e4tti^,' L\u00f6sung von Amnionsulfat resultirt. Dabei f\u00e4llt Globulin vollst\u00e4ndig aie Fs ist vorteilhaft, der L\u00f6sung einige Cubikccntimeter weniger Arnnmn-sullalI zuzusetzen, als bis zur halben S\u00e4ttigung, da sonst aus concentrirle Fiweisslosung leicht Serumalbumin auszufallen beginnt. Das erhalten* Serumglobu\u00fcn wurde mehrfach in Wasser gelost und mit Ammonsulfai-\nlosung wieder gef\u00e4llt, die L\u00f6sung hierauf in llaclien Schalen slehtii gelassen, bis sich durch freiwilliges Verdunsten derselben das Globulin in Globuliten ahschied. Fs wurde wie das Eieralbumin weiter behandelt\nZur 1 ntersuchung des Gaseins verwendete ich ein nach liam-marsleh dargestellles sehr reines Pr\u00e4parat von Merck.\nFeim untersuchte ich in der Form der reinsten Gelatine des Handel\u00bb\nDio mil don einzelnen Eiweissk\u00f6rpern angef\u00fchrten Wr-siieht* lasse ich in tabellarischer Anordnung folgen. Die Zahlen beziehen sieh auf hei 1111.\u00ab getrocknete Substanz.\nDa dit1 k\u00e4ufliche Gelatine nicht als eiweissfrei anzuseheu ist, habe ich von einer GesammtstiekstolTbestirnmung in derselben abgesehen. Die Summe der erhaltenen Stickstoffwort In habe ieh mit 18%, dem ann\u00e4hernden Stickstoffgehalt des Glutins, in Rechnung gestellt.\nG Sitzungsberichte der W\u00fcrzburg, phys.-med. Gesellschaft isgi u. lS!*5.\t\u2019 1 \u2022\n2> W. Heye. Geber Nachweis und Bestimmung des Fibrinogen,-ss. Stasi1\t\u2014 \u2022","page":102},{"file":"p0103.txt","language":"de","ocr_de":"A. Bestimmung des Amidstickstoffes.\nTabelle 1.\n. \u2018\t. :. ' \u25a0 ... - \u25a0 (iiwirlit \u2022lt r l\u2019robt!\t.\tM ' - -VI tlf!- mit, \\l<rO ah-ilfiftillirt# n Ml;t\tAmi.l-X. Miltt 1\nKrysiaUisirte\u00bb I-in albumin\tl.nuH 1.2012 -\to,0iOH J 0,0105 :'i\tA \u25a0 \u25a0\u2022 ! \u2018 \u2018 \u2022 h\u2019: 1 'm\\ \u2022 i ' ' 1.28 1,29\nKryslallisirles St ruinaiburn in\t1,<H)30 J 1,5810 1,5905\t0.0107 0.0 lio , O.Oitil\t. 1 .<\u00bb\u00ab*>\tJ 'v..;7\t- 0,95\tKU ' loi\tp\nSciumglobulin ',\t;?v-v\t- . 1.214-\u201c\u00bb 0,9*210 . :\t\t\t'. _\u00fb'- - J'-, '\t0.0109 0,0182 \u2022 ' - . \u2022 . . -\t.\tI.:\u00bbt\t.\t.- \u2022\t:\n.. v\t-\t\u2022 ' ; \u25a0 . .... \u25a0 . .. r.asein .\t. . o,887o 0,8870\t-. . ... 0,0178 0.0172\tll:i\t'\nT. \u2022 Leim\t\t0.0109\t\n\t\t0,017o\t0.29,\t<V^9\nB. Bestimmung des Diaminostickstoffes.\nTabelle II.\n;\u25a0\t:\t;\u25a0 :V \u2022 \u25a0:y\t> \u2022 :\tVolmiifii t le r I .\u00bb\u2019\u00bbs u ii <r (ifwifhl *lf's ebtt>-: jihttrwolb ii*-r Pf\u00abm: [ra'\u00f6is\u00e4.uri;-tiiftlcr-\tVttluilHIl tlfs/nr Hf- vcr-\t\t'OHuinli-ii N\t\n\t\tWt'llilftOl) Tlitilfs\t\u00ablinkt in irr. \u2022\tin ,tier tran/fn\tf) l'rnlif\tMittel \u00b0/o \u25a0\nKrystallisirtes !\u2022 ieralbuniin\t1.2012\t250 1.2012\t250\t00 00\t\u25a0 ' 0,<K>98 0,0087\t0.0168 8.89. 0,0801 8.01\t8.20\nSerumglobulin\t0,9210\t150\t50\t:.J.t 0.0122\t0,0800 8.97\t\n\t0.9210\t150\t45\t0,0109\t0,0368 8.94 V,\t8.95\n\t0,8870 250 0,8870 250\tKN) KN)\t0,0059 0,(N)5 4\t0.0147. 1.75 0,0185 1.61\t\nCasein\t1,0695\t250\t50\t0.0051\t0,0255 1,52\tl.Hi\n\t1,6095\t250\t50\t0.0078\t\u20220,0890 2,38\t\n\t2.8040\t248\t50\tf 1.0098\t0,0461 *2.00\t\nbeim\t250\t10\t-\t.\t7 \u25a0 0,0146\t0.3650 0.28\ti;\n\t250\t10\t0,0155\t0,8875 6.02\tn,r, i","page":103},{"file":"p0104.txt","language":"de","ocr_de":"G. Bestimmung des Monaminostickstoffs\nTabollo\n^ \"IHIH. II VolllltMrl,\n..\t. ,\t.Ji sznrlt,..\n\u00bb\"\u2022wallt pliorwol- >fiim\u201e\u201enir\tii'imni.-it\n{er l\u2019ior\u00bb.\tv<;r- \"\t\u25a0\n. .\u00bbIll*\u00ab*- W.-lhll trti .. \u2022 -\t____-\nli\u00eefTli. il, ^\tin .Ji-r\n\u00bbI ri*\"k t jranzon Tr\u00ab>l>.\n\n< -a s\u00ab* in\nl.oim\n*-Hl.fa.| ; 500\t1 120\n1,;{1 fa \u00f4oo\tI (50 1\t.\t\u25a0\t\u2022 ij\u2018- .;\n1.2115\ta50\t\u2019\t10O\n*\u00bb.\u00ee\u00bb2lo\t500\t!\t90\t-\n1.2! &:\u25a0: a5o i\t100\n0.\u00abSa7o\t500\tKHI\no.xa70 5i h > <\tKIO\n500 \u00ce\t25\n500 1\t7-7 25\n.....\u2019\n150\t0.01(57 j 0.1 a* 12 1050 \u2018UT\nw,\nUNI 0.0202 0.1010 12.0(5 100 (MH 08 0.0900 llHl\n25\t0.0021 0,(5|S0 1J 12 11\n. .\t!n .,.\u201e l,si,.|\u201e.n.|,.,- TnMIa si.,4 dos liseron Vergloi. h.-\n-\u2019 , , ' \"\t^HIi'IwciIIh- znsaminangaslellt lu\nW\u00cf,;, , S!,n,'m\u2018 f ^fo\"iIp^nS.icks.o(lWeHlK.inl-\nNn,t\t,\t;m: ^\u00bb^tolt (lor te,rollV11d,l\n\u2022\t\u25a0 nul il<u Analyse das an?e(\u00efdirlen Autors.\nI il 1)C*II(\u2018 IV.\niimni- 0i- Mon-sti<-k- afnm\"- aniinn- .\ns\u00bb\u201eH >\u00ab\u2022\u2022*.- sticks\no*\u00abn st.\u00bb\u00ab\n^tickstnll\u00e7olialt\nKtys|;iUisj,l(.s liera I bu min\n.Serumglobulin\n(iasoiii\n! l \u2019iH\t; 1\"'17 ! Hfi\u00e2 l\u00e0,00 j Hofmoisl' i\n: Ml j ;t.\u00bb\u00e0 . .\u00ab\u00bb.si : mut 15xi ..........\n! iM 1 UM 15.87 15,7 Hammarst. t,\n\u00ab\u202215\t11,26\nM '\u00bbH*' \"\u00bban ans diasan Zaldan. wiavial IWanl ,|... (ipsainndsliakstofTas in Korn, va.,\tDian.ino- \u201e\u201ed Man-","page":104},{"file":"p0105.txt","language":"de","ocr_de":"iHiiilu^tick.'sInll tjrii \u00e2iiffof\u00eerh-rt;i sich:\tenthalten g i*ii Autoren\tind, unter Ziij nn<rejT(*benen\t?ruhilelejri St iokstof\tim? der von t\u2019werthe. ,so\n\tTabelle V.\t\t\t- ;\n.1 ' 1'\tAnijii>tii-kst<>n \u00bb( \u25a0 O *\tniaiiiiuri-\tt stick-tnfl C: ;\tkl <\u00bbn ;< tu j slick'tnll \u25a0 0 u ; . :\tSt ick stuff in Summ\u00ab; l\u00eeHii\u00efnjeii stall\nKrvst;illisiil(*s 1 Hwalltiimin\ti\t\u25a0 \u25a0\t..\t-..\t\u2022\t\u2022 ;\tr.\u25a0\t;\u25a0 2I.-L1 rr - - \u2022\t:\t. - i \u2022. \u25a0\t\t07.(50,l o .\nKry slallisi rtes XMiiinallnimin\tH.Mi i\t1\t\u2022\t\u2018\t; b i &\t\t\"t*\n>ei;uinjfIohulin\tS.\u00ceK)\t2L\u2018)\u00f6\t08,28\t102. ra\u00fc o\nCasfin\ti\ti.-U7\tI1.TI ,\t7.V.\u00bbS\t*\tInlttM\u00bb\".\nLeim \u2022 ' \u2022 \u2022 ..\t\tW,m -1 \u25a0*\t(52.50\t\nI)if Zahlen der letzten Colnmne zeigen, inwieweit die Mimme der f\u00fcr die Kiweissk\u00f6rjier gefundenen Stiekstoffwerthe ,N\" thals\u00e4chlichen Stickst,.irgehall\u00ab. entspricht.\nI'\"Z('!'- \u2018_lio sicb da gegen tOO\u00bb/o ergehen, k\u00f6nnen in Hinblick\na\"! ,llp Zal'* ''er Summanden nicht als erheblich angesehen WmleiL\nln Betreff der ermittelten Zahlen ist. noch Kiniges zn he-\"\"\u25a0rkcri. Was den Amidstickslnff aubelangt, .lessen Bestimmung -ich. wie erw\u00e4hnt, mit grosser Sch\u00e4rfe dnrchfnhfen l\u00e4sst, erffihi -u h eine erfreuliche Uebereinstimmnpgmit den Z\u00e4hlen, welche andere Autoren unter \u00e4hnlichen Verh\u00e4ltnissen an Kiweiss-M'crn erhalten haben. Namentlich sind die Zahlen aus.\n\u2022 ass, s zweiter Abhandlung in dieser Richtung von Interesse\njMloch *\" beachten ist, dass er keineswegs mit reinen\nhweissk\u00fcriiern gearbeitet hat. Ich stelle nachstehend die von\n2''bindenen Wert ho mit den von Nasse ermittelten und\nmir in entsprechender Weise umgerechnelen Zahlen neben einander.\t:","page":105},{"file":"p0106.txt","language":"de","ocr_de":"N ass \u00e8.\nMjiulirtcs. k\u00e4ufliches Fieralbuiirin\tI/o\u00bb\tKrystallisirtes F.icritllniuiin\nS\u00earumenvHss\t\u2022 . . . ; ... \u25a0 1 1K\tKrystallisirtes\n(l\u00eelofoulmhalligi ; >. /// ; /\t\tSernmalhuniin\nif ' . -' >; Dasein 1\t1 TO\tCasein nach\n:.: '// /\t\t1 laminarsten\n. Leim\t:.// !\t0.15\t. Leim\nWie inan sieht\t, eu! lernen\t... -. . . \u2022\u2022\u2022\u25a0 ,\u25a0 ; -\u2022 ... \u25a0; .\t. '\u2022 . deh die Zahlen Na\nil a u\ns m a un\n1.2s\n1,0|\n2.10\n0.2!*\nwc.l.T von (ton meinen, als durch die ungleiche Roinheil veiwemlete.il fr\u00e4parale erkl\u00e4rt werden kann. Ueberhmipt. km,,, man iiaet. meinen Erfahrungen die Menge des Amidstickslolll,\u2022 als eine scharf bestimmbare und liir die einzelnen reinen K'i weissk\u00f6rper sehr eliaraklerislisebe Gr\u00f6sse bezeichnen. Sie In-i\nliii die nnlersnelilen iieliten Kiweissk\u00f6rper zwischen 1____a-\nand damit slininil auch, dass nach Erfahrungen \u00fcber die Einwirkung von Nalrpnlauge (Bl n m und V anbei.) ') aus Eieralbumiir etwa I \u00e4\".\u201e des gesummten Stickstoffes in Form von Ain-umniak abgespnllcii werden kann, ferner dass H. S.-liiti-den >tioks| oHgehall von Eieralbumin nach Einwirkung von salpetriger S\u00e4ure um etwas mehr als 1% vermindert fand. )\u00bb; nach ist zu verniiitlien, dass der durch S\u00e4ure abspaltbare Stiel/ Sloll auch (1er Abspaltung durch Natronlauge und salpetriger S\u00e4ure unterliegt. Das Verhalten stimmt vorl\u00e4ulig am besten mit der schon von 0. Nasse ausgesprochenen Vermuthung, da~ der leicht abspaltbare Stickstoff im Eiweissmolek\u00fcl .urspr\u00fcnglich. ih-(..()NH\u00c4-G rappen vorhanden sei.\nDa df\u2018r niamiiKwtioksloir, wie oben erw\u00e4hnt, bis auf * len etwa der ehromogenen Gruppe ungeh\u00f6rigen Antheil in Form von Arginin, Lysin und Histidin vorhanden sein d\u00fcrfte, sd ge-\n^ Journal f. piakt. Chemie, Bd. LVII, S. 87\u00ab. .....BeiiHite. Bd; XXIX. S 1354.\n\u2022j *'","page":106},{"file":"p0107.txt","language":"de","ocr_de":"die gefundenen Werthe ann\u00e4hernd eine. Beudheihiug, wolcheu Quantit\u00e4ten die genannten Diaminosauren jm Ki-v , i^ \u00ab uthalten soin k\u00f6nnen. Tutor Her Annahme. \u00ablass, der M\u2014aininte DiaminostiekstotT in Form von Arginin vorhanden . A;iir. w\u00fcrde sich tur dio untersuchten Substanzen folgender Behalt daran ergeben :\tt .. . .\nKivstallisirtos Kieralhumin :\tv St * r 11111 tri o ( \u00bb i i :\nI... Casein: 0,70\u00b0 <>, Leim: 20,H\u00fc0/#. .\t\u2022\nDa al>or diese Eiweissk\u00f6rper neben Arginin vermuthlioh ii,i.-!i die stiokstollarmeren Diaminoverbindimgen enthalten, so ilni'iteii die angef\u00fchrten Zahlen entsprechend zu niedrig sein.\nDa die Bestimmung dos Cehaltes der Eiweissstolle an (trn einzelnen Diaminosauren von anderer Seite in Angriff genommen ist, so konnte ich auf weiten* Tntersuoliungen in * dieser: Biehtung verziehten.\nZinn Schl\u00fcsse sei auf einige physiologisehe Svhhiss-Icilgeptingen hingewiesen. \u25a0\t* -/\nBei Betrachtung der Tabelle V sieht man, dass das tilo-hnfm in der Vertheilung des Stickstoffes sich vom Eieralbumin tut lernt, noch mehr aber das Casein : der heim lallt vollends ans der Reihe. Man kann hieraus entnehmen, welche zum Tlreil tiefgreifenden Ver\u00e4nderungen \u00f6fter erfolgen m\u00fcssten, wenn Kiweissstolfe, die man als einander nahestehend aulTnsst, in :\n. inander \u00fcbergehen sollen. So ist z. B. die Annahme, dass Serumglobulin unter Anlagerung einer Nucteingruppe in Casein \u00fcbergehen sollte, schlechtweg auszuschliossen. Ebenso muss ; hei Bildung der Collagens aus Ei wei s\u00bb geradezu eine f m-w\u00e4lzung im Molek\u00fcl stattfinden. Der allgemeine. Brauch, hei Beurtheilung von Stoffwechselvorg\u00e4ngen Eiweissarlen ve.r--c-hiedener Herkunft einfach gleich zu setzen, ist sonach, streng genommen, unrichtig. Dabei ist zu ber\u00fccksiehtig\u00f6n, ijass, die von mir untersuchten Ei weissk\u00f6rper keineswegs die \u00fcussersten F\u00e4lle in Bezug auf Verschiedenheit der Eiweissst\u00f6fle \u00ablarsteilen.\nI he Weite, innerhalb deren sich die Verschiedenheiten bewegen k\u00f6nnen, l\u00e4sst sich bis jetzt am besten beurtheilen bei NebeiK \u2018 iilanderstellen der von mir f\u00fcr AmkT und\u2019 DiaminoslickstofV <Es Caseins und des krvstallisirten Eieralbumins gefumhmen","page":107},{"file":"p0108.txt","language":"de","ocr_de":"\t\t\nr.onifew\u00bbn\u00abamen gofuncfcnen Zahlen.\nKivv(\u2018issk\u00f6rjM*r d\u00ab\u2022 i* <*rt\u2018nsaiiH*n\nAiniii^tii kstolT\nl>iunijit\u00abi-\n>tickstoll\n.T2s\n\u2022| \u00ab *s\nKift alhiimin\nH.5H\n2\\M\nf wiseiii\ni&a;\n11.71\n. ... * S \"\",|1 ills aiisjreselilossen anzuseben. dass Prole'in->Ml.. y,m so grosser Vers.lnedenheit der Stiekstoffbmdnng si,I, pbysiologiseh m jeder Beziehung ersetzen k\u00f6nnen. Da neben de,, * '\u00bbna,nine- und Dtaminos\u00e4nren an.-l, die anderen Comnlexe d,-.m e'ssnad.^uts^ die Kobleliydrat^ aroinatisebe und ebroin.,\u00ab,,,,\n\u25a0'i l1!1\u20190\u2019\t\"'\u00ab\u2022\"\"Sinns, und zwar in ganz verschiedene,\nKi.l'tiilio liedentunj. besitzen, so ist ersieldlieb. dass eine j,,|.\nweitere (|ijantilalive Aufkl\u00e4rung des Aulbaues der Proteins,'\n\"iiseiv \\ o,Stellungen \u00fcber Wer.b und Holle derselben als'Xabr-\n!'\"d.\tdes ( trganisinns in einschneidender Wei-,\nnoomllusson miKs.","page":108}],"identifier":"lit17308","issued":"1899","language":"de","pages":"95-108","startpages":"95","title":"Ueber die Vertheilung des Stickstoffs im Eiweissmolek\u00fcl","type":"Journal Article","volume":"27"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T13:05:55.122312+00:00"}