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{"created":"2022-01-31T12:59:36.843527+00:00","id":"lit17312","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Wang, Eyvin","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 27: 135-140","fulltext":[{"file":"p0135.txt","language":"de","ocr_de":"Weiteres \u00fcber die quantitative Bestimmung de\u00bb Harnindikans.\nI\t\u25a0 ' Voll\t. \u2022\nEyvin Wang., .\nAu- <l\u00bb ni i\u00bbltarmako|ogisth\u00ab*ii Institut tier l'iii\\\u00ab-i-~it\u00e4t zu Kri-dianla i '\ttin\u00bb ziijrvsrang\u00e9u am \u2022>!., Februar\nIn einer vorl\u00e4ufigen in dieser Zeitschrift ver\u00f6ffentlichten Miltheilung1) habe ich eine Methode zur (|ii:inlitativen Destjm mutig des Harnindikans beschrieben.\ti\nDiese Methode beruht darauf, dass intlnxylst hwefelsaures. Kiilium durch eoncentrirte Salzs\u00e4ure gespalten, das frei ge-niaehle Indoxyl durch Eisenchlorid oxydirt und der gebildete Indigo in statu nascendi mil Chloroform extrahirf wird; nach d\u00bb in Abd\u00e8stilliren des Chloroforms wird der Indigo durch eou-mili irte Schwefels\u00e4ure in lndigosulfos\u00e4ure \u00fcbe rge f\u00fchrt, um M-hliesslicli im \\\\asser gel\u00f6st mit Kaliumpermanganat titri-imTrisch bestimmt zu werden.\t.\nIai allelanalysen nach dieser 'Methode stimmten unter einander sehr befriedigend:\nPro 250 ccm. Harn ll\tPro Tag\na\tb\ta\t1\t* b\t\t\n2,89 mgr.\t\u25a0 V\u2019 ;\t: 2.77 rngr.\t15.5 rngr.\t15,1 mgr.\n5,53\t\u00bb\t5,47\t* :: ;:j\t; 53.5\t>\t53.0\n0.98\t\u00bb\t0,88 \u00bb I\t5.9\t\u00bb\t5,3\ti\n2.70\t\u00bb\t2,7\u00ab V .\t10,8 \u00bb\t11.0\t, v\n1.41\t*\t1,40\t\u00bb\t7,\u00ab0 e .\t/ jO\u00bb)\t-i\n1,08 \u00bb\t1,0\u00ab \u00bb\t\u00ab,1\u00ab *\t\u00ab,04\u00bb;\n0.75\t\u00bb\t0,57\t*\t10,4\t>\t7.9\t\u00bb\n1,18 \u00bb\t1,22 \u00bb\t7.9\t.\t8,2 \u00bb\n1.52\t\u00bb\t1.5\u00ab\t*\t15,2\t*\tio.\u00ab\nt.7s ,\t\t25,3 v\t2\u00ab 1 \u2022 \u00bb.\nr) Diese Zeitschrift. Bd. XXV. S. 40\u00ab.","page":135},{"file":"p0136.txt","language":"de","ocr_de":"m emuMwIfmo Konlrollanalvson ansl\u00fclnc\u00bb. zu k, f, K-h/ in^oxVlsch'Vcfelsaures Kalium dammtellen u, SU? \u2018 \u2022 diesem Zwecke habe ich theils grosse Qimnlil ii, indikanreiehen Mensehenham (etwa 20 I. bei jedem Vers,ab,.'\nKa,lin<\u2019henhar\u00bb bearbeitet : letzterer war Orlhonitrophenylpropiols\u00e4ure sehr indikanreml,\n\"\tm We Marne wurden nueh den von '\nbandelt ohne dass es mir gelungen w\u00e4re, weder als zu eine,,, '\u00ab \u00bb mdikamceheii Alkoholcxlraet zu kommen, welches 7.w,\u201e kerne . uiralsehwefels\u00e4me. jedoch, wie aus dem Folgenden\nI \" 'A''1\t\u2022'\u2022\u2022\"\u2022'\u2022rsehwefels\u00e4ure\tenthielt, als der vorlrn,-\n\u2018lenen Menge ...........(sprechen wurde.\n...\tr)\u20181' 'Mkoholextraet aus Kaninehenharn wurde nul dem\nW asserbade his zum Trockne,, eingcdumpll und im \\\\W, % 1 '\"\u2018il dieser w\u00e4sserigen L\u00f6sung wurde zur Aelhc-\nSM,\\\\ efelsa,,(\u2018(\u2018best,,u,\u201eung verwendet : alsRaSO. windet)008\u00bbm\nget\",nie,I, was 0,(K)H8;i gr. CJI\u201eXSO,K enls,,rieht. Letzten-\nsetzt siel, nach Ra uma n n und Rri ege r b folgender Weise i\u201e li t M i of o um:\n'.ii.;nso4k : ||20\t<:\u201eII,;XI1H : SO.HK\n-C,\"\u201e\\OII . 0,\t: 211,0.\t:\n\u201eronm\u00fc! I,e,eehn,.|e Menge indoxylsehwefelsanres Kalium (0,00882 gr., enls,,rieht also 0,00 Mi gr. Indigo. [\u201e einem Rh'feh grossen Quantum w\u00e4sseriger L\u00f6sung wurde aber dm Indigomcnge durch Titrmmg nur zu 0,00288 gr. gefunden\n. Mieselbe Untersuchung des Alk..........extrades aus Menschen-\nIiuim gal) (\u2018in ctlinliclies Kesiiltat:\nAelheiscliwelels\u00e4ure als KaSt \u00bb4 = 0,0108 gr.. 000!)f\nI. \u00bb\u2022 v\tI. \u2014 1 I i \u2022 ra\u00ab, . . \u25a0\t1\n\\ gl.\nnd,go entsprechend. Rei Ti tri rung wurdeaber nur 0 0070 u Indigo gefunden.\t\u2019\t\"\nISSll\u00d6t! tftf \u00a7| die synthetische Darstellung des\nr, Oiese Zeitschrift, .IM. \u00bb1, s 2\u00f6\u00e4 2 Dirsfv Zeitschrift, IM. VH, S. 128; 3> Hioso Zeitschrift Kd. HI. S. 25H,\n","page":136},{"file":"p0137.txt","language":"de","ocr_de":"ilM\\il-clm(>f(\u2018lsniien- Kaliums nach Thesen*) aus Fhe'nyl-o-\ni ;c honsim-c mill pyrosohwelelsatmui Kalium versuche jedoch uni liraitrvoin Resultat.\nln Ermangelung reiner Substanz musste ich mich zur .Aii-Iiilimng von Kontrollanalysen mil den iiidikaniciehen llarn-, NUaclen begn\u00fcgen, Analysen, die, wie aus Folgendem 'hervor--vlii. gut \u00fcbereinstimmende Resultate lieferten:\nI.\t\u00f6O ccm. Extraei wurden aul dem Wasserbade getrocknet,\n;\t^ und in 25,, ccm. Wasser gel\u00f6st: gefunden 7,n mgr,\n. Indien.\t*\u25a0\nDie gleiche Menge in 250 ccm. indikanfreiem\nIhim gel\u00f6st : gefunden 7,4 mgr.\nII.\tDer Indigogehalt eines normalen Harnes und eines iu-dikanhaliigen Extrades wurden getrennt bestimmt:\n2\u00d40 ccm. Harn enthielten .V>2 ! ingr.Indigo '\nact\n\u00bb J\u00f6O ccm.\t\u25a0 .\u00bb Harn -f-\tlOO.eeui.\nd,24 ingiv\tIndigo.;\t\n\u2022\u00bb,17\t:\t\nange fuh Hei\tt FiiniJh\t\u00bblanalysen\n\u2022/. r.\t\u2018Ihodv Z\tuverl\u00e4ssig\ni mir inde>\t'Seil gez\teigt, dass\n'l>t >nicht immer der Fall ist.\nVa\\v Mangung genauer Resultate ist es vor Allein noth w' \u2018*nss 'n ,,\u00ee,s *\u20191\u2018loioforni keine Harnbestandtbeile \u00fcber \u25a0\tia eoncenlrirler Schwelels\u00e4ure liisliel. sind odei\nl|l ,s,\u2018l|,en Verbindungen geben, die auf die Tilrirung st\u00f6rem eunurken. Derartige lleimengnngeii k\u00f6nnen aber in dem ein getrockneten Chlorofbrmexlracl in der Thal miehgowicsei 1)10 \"aeil oben erw\u00e4hnter Mdliode zur TUrirong fertigt ,l\"' ln,digosulfos\u00e4ure enthalten sollte, besitzt li\u00e4ne ;\t''\"''h \"*' bt die rein blaue Farbe einer aus reinem Indigo-\n!\" ''\u2018\"\"fsteHlen gleichwertigen l.\u00f6sung und die Titration gibt ! \" '\"\"Dhiechend h\u00f6here Kesultate wie cnlorimotriselie IVallel 1 lummmgen. I m die genannten Heimen'gmigen zii entfernen.\n4 Riese Zeitschrift. Bd. Will, S 2:t.","page":137},{"file":"p0138.txt","language":"de","ocr_de":"ist es Halier notliwenclig, das Chloroformexlract noeli einer weiteren Keiuiguug zu unterwerfen, n\u00e4inlicli Was\u00ab li*.n mit ActlieraikojiolI wasser, dann eist L\u00f6sen in ScliwHel-s\u00e4ure und endlich Kill rirung der w\u00e4sserigen Indien siilfns\u00e4Ore. Ich werde nachstehend die Motivirung und |{<-Schreibung dieses lUiuigungsverfahrens gehen:\nDurch Behandlung des getrockneten Chloroformriickstamie.*, der im Kolhen neben abgesetztem Indigoblnn einen rothhratmen Belag bildet, mit einer Mischling Von Aether, Alkohol riMi ' () und Wasser zu gleichen Voluinlheilen werden die rothhramieii Anlheilc sehr leicht getost (sind .demnach wohl nicht als Indigo-'-l\u00e4rhsloHe anznseheni. Der Indigo bleibt ungel\u00f6st und die braune L\u00f6sung wird um suspendirte Indigopartikeldien nicht zu verlieren \u2014 (lurch ein kleines Kilter abgegossen. Das Filter wird nach den\u00bb Trocknen nul CI i Ion \u00bbform mel i rma Is ausgekocht, das Chloroform um Dapierfasorn zur\u00fcckzuhalten wieder in den Indigokolben hineintiltrirt und abdestillirt. Nach Zusatz von concent rill er Schwefels\u00e4ure und Aull\u00f6sung in Wasser resultirt eine sch\u00f6n blaue, jetzt rein indigofarbene Fl\u00fcssigkeit. die aber noch nicht vollst\u00e4ndig von fremden K\u00f6rpern heim! ist. Zuweilen sind n\u00e4mlich in der klaren Fl\u00fcssigkeit klein\u00ab', gl\u00e4nzende,, anscheinend krystaltinische Bl\u00e4ttchen oder Schuppen Wahrnehmbar. Deshalb wird liltrirt und dann erst ist die L\u00f6sung zum Ti tri reu geeignet; Die Titriranalysen und coli ui* metrischen Bestimmungen geben jetzt, wie die (olgende Tabelle zeigt, identische Zahlen :\n1 lammende\tTilrimetiiscli\tC.oloriinetiisch\n5\u00ab0 ceui.\t\u00ab,Oi mgr. Indigo\t2.01 mgr. Indig\u00ab\n720\t>\t1,2\u00ab \u00bb\ti ,2a\n750\t>\tUi\u00ab)\tO.70\n(\u00bbUl Ot k |\t; 0,70\t\u25ba\t<1.77\t- , 7- v \u2022j \u2022 I\nUO\tv 1.72\t^ \u00bb\u2018\tO.Ol 1.70 v\n1020\t4#17\t*\t>\ti.70\t*\n\u00aboo *\t0,82 \u2022\tO.SI\t\u25a0> i -;V'\nN00\t06\t\u00e4.r.5\t. V\n\u00aboo V\t0,70 \u2022 \u00bb\t0. / 2 . \u2022 * \u2022 1\nW\u00e4hrend ich mit diesen Untersuchungen besch\u00e4ftigt war, habe ich aus den Bemerkungen des Herrn Dr. Oberin a ver","page":138},{"file":"p0139.txt","language":"de","ocr_de":"zu niemer vorl\u00e4ufigen Mittheilung') erfahren. .lass genannter Auli\"- mit mir gleichzeitig mil der Bestimmung des llarnindiknns gearbeitet hat, und dass wir beide denselben Weg (Angeschlagen haben. Die Nothwendigkeit einer Befreiung des Ohlornform-le.-iduums von fremden, Beimengungen ist Obermaver nicht entgangen. Zu diesem Zwecke w\u00e4scht er den R\u00fcckstand mit i\u00e41' ..igem Alkohol. Eine derartige Alkoholbehandlung (Write jei|<*ch zur vollst\u00e4ndigen Entfernung der Verunreinigungen nicht gen\u00fcgen. Der nach Obermayer mit Alkohol ausgewaschene' Hackstand gibt n\u00e4mlich noch an die von mir verwendete Mischung von Aether, Alkohol und Wasser Substanzen ab die in Schwefels\u00e4ure gel\u00f6st auf Kaliumpermanganat redmirend wirken. Ks werden daher - wie ans folgenden Par\u00e4Uelver-ll(,|'vorgeht - noch zu hohe Indigozahlen erhalten.\n\u00ab) Reinigung mit ] b) Reinigung mil \" '\t^ '\nAlkoliol\tAetlier-Alkolmt-Wasscr\t-i\nTilrim.-Iiscl. e..l.irim.'lri\u00bb.l, THrim.lri-.l, C\u201el\u201erim,.|,i...|. C i\n.nilss ,lle Alkoholbehandlung nicht zur vollst\u00e4ndigen Reinigung gen\u00fcgt, wird eigentlich von Obermaver selbst Im. gedeutet. Es heisst n\u00e4mlich in seiner vorl\u00e4ufigen Miftheilung:')\nll'\"\" Zu8'ussen der Schwefels\u00e4ure wird der R\u00fcckstand zu \"aHist braun \u00bb, und ferner: Die zu lilrirende Fl\u00fcssigkeit darf teil leicht getr\u00fcbt sein\u00bb. \u2014 Reines Indigotin gibt aber mit' \"\"'ccnlririer Schwefels\u00e4ure zuerst eine gr\u00fcne Farbe und die \u2022,,vung von reiner JiH\u00dcgosulfp.s\u00e4ure ist nie getr\u00fcbt.\n.\tgenaue Bestimmung des llarnindikans wird mau\nil1'\" nf\"'1' folgendem Verfahren erzielen :\n1- Der Harn wird mit.20*/\u00abiger Bleizuckerl\u00f6sung gef\u00e4llt.\nb Diese Zeitschrift, ltd. XXVI. S. t27.\t...\nWiener klin. Rundschau. 189s. Nr. 3t, S. 537","page":139},{"file":"p0140.txt","language":"de","ocr_de":"t'li\nh: h\n2 I,i,s k\\\u00efm Kilti\u00eeit wird mit dem gleichen Volumen Ulieiniayers Kei^ens im Scheidet l ichter versetz! d; gebildete Indigo mit Chloroform ex trahir t und in einen Koll gesammelt.\n:i Bas Chloroform wird ahdestillirl und der Kfiokshuv nach Erkalten mit einer Mischung von gleichen Ihmmthni. ; A<*th(\u2018r, Alkohol und Wasserausgewaschen. Die in der Was.-fr lliissigkeit aufgeschwemmten Indigotheilehen werden auf ein. i, 'kleinen Filter gesammelt und das Filtrum getroeknel.\n1. Das getrocknete Fi\t'll rum wird mit Chloroform aie-\ngekocht, bis sieh alles Inch)\t*o gel\u00f6st hat. Diese lndigol\u00dcMio*\nwieder in den Kolben hiheh\tlliltrirt.\no. Nochmals Ahdestilli\tiren dc\u00bbs Chloroforms und Xiisitz\nvon eoiiecjitrirter Sclrwefelsii\tiure.\nt>. Nach Verlauf einiger\t\u2022 Stunden Verd\u00fcnnung mit Wa\u00bb. (\nFiltration und Titrirung.\t\nKristiania, den 17. Fel\t>r\u00fcar 18\u2018M.","page":140}],"identifier":"lit17312","issued":"1899","language":"de","pages":"135-140","startpages":"135","title":"Weiteres \u00fcber die quantitative Bestimmung des Harnindikans","type":"Journal Article","volume":"27"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T12:59:36.843533+00:00"}