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{"created":"2022-01-31T14:55:56.250358+00:00","id":"lit17313","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Czapek, Friedrich","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 27: 141-166","fulltext":[{"file":"p0141.txt","language":"de","ocr_de":"lieber die sogenannten Ligninreactionen des Holzes.\nFricMlri^li Czapek.\nAn>\tInOitut,- -I, r ,l.*ul|, ; hiii-, Vn Ho. 1^. i\u201e Pr.-.j.. ,\nM< r\tti.-n /ti^*irah^.n\t\\l,u/\t|(s<0.\nDir zahlreichen schonen Karbcnreacliorieii, welche, an yep\u00bb h-'ixten Zellmembranen auf verschiedenem Wege zu erzielen -in<l. lassen sieli auf keine der bisher aus Holz dargestellten Nil-tanzen mit Sicherheit beziehen. Leber ihre Lrsachen begehen beute nur mehr weniger\u00abut iie\u00dfr\u00fcntlete Vermuthnnjien. K< i dem allgemeineren grossen Interesse der Holzehemiowird \u2022 - vielleiebt niebt unwillkommen erscheinen, wenn ich in K\u00fcrze aber den derzeitigen Stand \u2019\u00ab1er Sache kritisch refer)re! Dabei vvi\u00fc i< h (tie Arbeiten aus \u00e4lterer Zeit, welche nur historische.1 Int\u00ab !ess(\u2018 darbieten, unber\u00fccksichtigt lassen : man findet die r\u00ab Ibeii \u00fcbrigens mehrfach zusammengestelll. wie in dieser Zeit-m luilt von (r. Lange.1 r lernor in den Werken von Saelisse. - )\ns\n\u25a0fc-'\nMi\nlens, :b Kherma ver D u. a. a. ().\nDass das Holz dieselbeCellulose enthalt, wie Dflauzeu-/\u2022\u2022llmenibranen sonst, ist vielfach siehorgeslellt worden. A\u2019ielen fiteren Autoren gelang es bereits,durch eingreifende Keliaud-iltn- 1,(\u2018s Holzes mit Salpetersaure (Dayen IH-JiD oder mit ' i'H'iii < iemiseh aus verd\u00fcnnter Salpetorsiure mit Kaliumchlorat\nt Lange. Zeitsciir. I. physiolog. (llreniie. litt -MV. kfj \u00bbtSh'.r. 2 Sactisse. M.einie u. Physiologie Vier Farbstoffe, Kol.Jciihvdrale i: t l\u2019n.teirisuhslan/.en. S. Iff, Leipzig 1877.'\t>*\t/\t,\t,\n\u2019j \u00dc- T\u00abdiens. Handbuch der Kohlen!.vdrah*: IM. I. ftredau IKSK\n' ~;i.*ft.\t\u25a0,\u25a0 \u25a0\u25a0\t. ;; \u25a0 ' V ;; ; '\n4 Kbermayer. Physiol.\u00bb;;. Chemie der Pflanzen. P.erlih tSKL>. S. |7{.","page":141},{"file":"p0142.txt","language":"de","ocr_de":"einen Slolf zu gewinnen, welcher in freinem proeentgehiih ;in C und II, sowie duMi die L\u00f6slichkeit in Kupferoxydnmmoniak und sein Verhallen gegen Jod und Schwefels\u00e4ure oder Chi*.!-zinkjodl\u00f6sung,. mit der Cellulose un.verholzter Zellniejuhrancn \u00fchoreinslimml. Der rmstand, dass inan die Cellulose durch Kupfemxydainmoniak nicht einfach aus llolz in L\u00f6sung bringen kaum und dass dfe Hlauf\u00e4rbung durch die genannten Jod-reagenlion direkt nicht erzielbar ist, legte fr\u00fchzeitig den tit-danken nahe, dass die Cellulose mil irgend einem oder mehreren K\u00f6rpern hu Holze verbunden ist.\nKillen wesentlichen Fortschritt brachte die Knldeckuiig Iloppc-Scyler\u2019s.1 - dass die Cellulose durch eoncentrirlcs Kali hei Temperaluren von 150 200\u00b0 C. /war g\u00e4nzlich intaft bleibt, Jedoch aus ihrer Hihdung in der Holzsubstanz gel\u00f6a wird, so dass man von einer Verseifung einer \u00e4lhorartigrn Celluloseverhiiulung sprechen kann. Als den Paarling der Cellulose sieht Iloppe-Sey 1er (\u2018ine S\u00e4ure i Lignins\u00e4ure ) an. C. Lauge-;) stellt\u00ab^ hierauf lest, dass man nach der you Hoppe-Sevier angegebenen Methode thats\u00e4chlich die gesainmlr Cellulose des Holzes gewinnt und (\u2018ine quantitative\u00bb Hestinnnmig hierauf gr\u00fcnden kann. Die Zahlen, welche man f\u00fcr den Celfuh >>e-gehall des Holzes nach den verschiedenen Methoden (Weendcr Vrcrl;ihi\u2018en. Methode nach Kr. Schulze, M itscherli ch schr-Sulfit verfahren. W. Hoffmeister** Methode! gefunden hat. bewegen sich zwischen 50 und. (>2 der (iesammttrockcii-substanz des Holzes. so dass inan annehmen darf, dass in det Hegel die Cellulose wenig. mehr als die H\u00e4lfte \u00ab1er Trockensubstanz Im*Ir\u00fcgt.\nAus den Arbeiten von I. P\u00bb. Lindsey und P\u00bb. Tollcio wissen wir. \u00ablass inan thalsiiehlich aus der Holzcidlulose \u00bbSulfit-ccllulosei TrauUmzucker gewinnen kann, womit die Identit\u00e4t\n1 II <\u2022 p |m- - S e y I *\u2022 r. Zcifsclir. T. (diysiulog. (Hiemii*. \u2019 IM. MH\ns. st. Isas).\t\u2018\n2) <; I,nnue. Zeit sehr. I, pliysiolog Oliomie. Hd. XIV, S. \u2018JKH > iss;* .1. II. Lindsey u. It. To IJens. Annalen d. Chemie u. Plue IM. S. :\u2019.70","page":142},{"file":"p0143.txt","language":"de","ocr_de":".In n r < \u2018\u00ab\u2018llnloso mil fier \u00abll^mein voHnvit. Ion Doxtrosm \u00ab Uulosi\n\u2019 sirHorjrtsleiH ist,\n; V ; Dip letztgenannten Autoren haben ferner .lie \u00fcegeuvvart\ny,in 'inlaelnse mul Mm..........sc iM ,|(T Sullillauge unzweifelhaft\n...n-liiliipii k\u00f6nnen. *t Ks isl demnach .|t-i- feptfsr gercehl-iiiii\"l. dass im Linklange mil vielen anderen, vielleielii den\nallemicislen anderen Zell.......mbranen der h\u00f6heren Pflanzen die\nIV\\t rosoeellulose von Mamiosooellulnse unit Gnlnelan begleitet und. -i (Juantitative Intcrsuchuhgen \u00fcber diese Cellulosen lies Hn|/, s fehlen ihm It Man wild jedoch mil der Walirlieil kamn im Widerspruche sein, wenn man die Menge dieser ||,,|z. lnyJandlheilo als relativ gering einschalzl. .\nNachdem schon seitens einiger \u00e4lterer Aulnrcnkurze Am yal.ni \u00fcber in Natronlauge l\u00f6sliche Kf.r|Ki deslhdzcs publieirt werden waren, besch\u00e4ftigte sieh Th. Thomsen-1, in neuerer Zell mit diesen Snlislan/en. und es gelang diesem Forscher, mil M'idimnler N'almnlauge ans den versehiedenslen llolzarlen '\t\" \u201c Substitua in L\u00f6sung zu bringen, welche nach F\u00fcllung\nmil Alkohol ein wasserl\u00f6sliches weisses l\u2019nlver von der Zn-seiiiiienselzimg C,.ll1(lO. darslellle. Ihr. Knldeeker nannte t \"\"Izgiimmj , Fr, Koch\u00ab) zeigte, dass, man ans diesem ki\"|ier dlit'i-h Hydrolyse eine noch nicht bekannte Ziiekerail gewinnen k\u00f6nne. Die fragliche Substanz wurde hierauf von 11 ko Ileus in Gemeinschaft mit II. .1,, Wheeler1. und L \\\\. Allen'b erseh\u00f6|.lend sludirl und als.das Derivat einer ',<'lltl ,s,\u2018 ( X y I ose i erkannt, dementsprechend X y tan\n?) I <\u25a0!\u00bb. Hn|y.siillillliissiyki*it u. Lignin. I. c., S. IT.\n^ Virl. K. Sr li h I y.. *. Landwirihscli. Julirbiirher. ltd, 21. S] HS\n'\u00ff die spateren Arbeiten di.-ses Kors.liers in der Zeitschrift f\u00fcr i\u00bbl.\\si\u00ab\u00bbli 'Dii'* und den landwiitJjsr |j,* Jahrliitchf'Fn.\t'\n\u2019\u2019 1\t1 Zinsen .lournal I'. prall. Chernir. X. F \"ltd \\l\\\nS 1 id -1(58. r\t,\t' M .\t\u2022\n4l *\u25a0 '\u2022 Ko(*b, Phaiin. Zeitschr. f. Hijssland. ltd. 25 ilHH\u00dc); He-\n!<\u2018 f ;l(M,,srl'- fl\u00bbom. (iDs.dlscl.aft. ltd 20, tief U;,: JiislVWm \u25a0iOiii-ihericlit. 1880 I. 2H0. 11 290;\t-\n\u25a0' :*04\u00b0>1880)f* \" hi i U ' \" H Tollo,ls- A,,nal.. d. Chemie.- Kd. \u00a354,\n61 *\u2019*\u2022 \"\u2022 AI10n n- ** ToII\u00bb*ns, ibid. Kd. 200,\t2H0 lHtKL.","page":143},{"file":"p0144.txt","language":"de","ocr_de":"\u00bbitl\u00fcll-. \"I \u00ab II-\n<*111-\nbenannt. Der Xyhmgehalt ist bei den verschiedenen I eh dilferenl. und es sei nur bemerkt, dass das Omi,, z uulfallcnd wenig Xylan enth\u00e4lt. Die Draggendorli Nelnde't unterschied die mit t \u00b0/o iger Kalilauge extra),hlw!\n\u2022\tubslauz als * Melaaral,ins\u00e4ure vom Holzgummi : wahrseh,\u2019 1k:Ii sinrf alw\u00bbr dk* K\u00f6rper identisch.\n. Xaelidem es sieh heim Xylan um einen w\u00e4sserl\u00fcsli, K,\"|,er handelt und dasselbe mit W asser dem Holze ni, hl , z,,gen werden kann, liegt es nahe, auf eine \u00e4therartige l!in,|\u201e,., mit anderen Holzsubsinnzen zu sehliessen. Ks ist aneli angegeben worden, (lass vorherige \u00fceliandlnng mit Salzs\u00e4ure\ngestaltet, aus allen lliilzem aneli inil 1 o'\u201eiger Xnlronl,......\nViel grossere Snbslanzinengen zn exlrahiren. als naeh den,\n' '\"\".isen sehen Verfahren. wobei vorher nur mit Ammoniak ausgewaschen wird. \u2022 \\\\ . Iloffmeister.i\u25a0*,; Da ,les Weiter,\u201e\nbehau,del wud, dass unter snhdicn ftedinguirgen selbst (loniler, ,,-\nb\u201elz ansehnliche Mengen natronlOslicher Substanz ledert. muss man die Frage venlihren, ob die beiden Methoden m, |,|\n< Ilfeienle Prodnkle liefern, und es w\u00e4re eine Xiielumtersu,!,,,,,,\n\u2022\ter Angahcn Hollmeisler's w'\u00fcnschoHsu\u2019orlh.\n'V\"s \u00ab'(\u2022 beziiglieh der \u00fcbrigen lleslandtbeile des Hol/,-Wissen, ist \u00e4nsserst wenig, wenngleich einige interessante Angaben vorliegen, welche Derivate eines olfenkundigen .............\nbeslandlheiles des Holzes helrelfen. In der bereits eil,,:.,. Arbeit besch\u00e4digt sieh (!. I.ange mit den S|,allungs,iroduki, \u201e des vom Xylan .Mrcilen Holzes, nach Erhitzen auf l.s.V mit eoneentrirtem Kaliumhydroxyd. Nach Aufnahme der alkalischen Sehmelze mit Wasser, Abstumpfen bis zur eben noch alkalischen\n\"ml Al,,il\"'i\"'\" ** \u00ab \u2022elinloseniedersehInges konnte .In, , ), Ans\u00e4uern des 1011100- ein K\u00fcr,,er von S\u00e4ureeharakler\nPulvrr\t(Imstcllt mn| S|j\n\u25a0 h\t|)ra ji'^onditr ff. \\\n|| S\t\u2022miT N. Srhuppc.\n1 Du pal.\t1 SS2. ii a. hjsseital\nv<tl. fern\u00ab\tr A. AN ie If i*. I.aiulu\n\\\\. Ilolfineis,\tI..m,l\\virll,s,t>..tat,ritueller. 11,1.17. S.g\u00e8!' I\nMp) ID'\nIm \u2022)* i\u00bb>}\n\u25a0S >7\nis',-! '\ntf.ii.i t : t :\n> SS'.","page":144},{"file":"p0145.txt","language":"de","ocr_de":"xuvi financier offenbar sehr nahestehende derartige Lignin--iimcn . Ihre Eigenschaften waren aber zu einer genauen f.baraklerisirung noch nicht hinreichend d'ctinii t. Als weitere Produkte der Spaltung wurden erhalten Essigs\u00e4ure, Ameise\u00fc-Oxals\u00e4ure, Brenzkatechin und Protokatechus\u00e4ure. Oie l'ntersuchung von Holz der Buche, Eiche und Tanne.ergab ,1 \"-erst \u00e4hnliche Resultate, es bezifferte sich die Menge der '\u25a0ilialleiHMi Lignins\u00e4uren auf 12\u2014U<\\'n der Holzsubstanz.\nk*n anderes, h\u00f6chst wahrscheinlich als Sulfons\u00e4uren der Imglichen Holzsubstanzen anzusprechendes Produkt erhielten [.indsey und Follens in ihrer gleichfalls schon erw\u00e4hnten \\il.c4t als Hleiessigl\u00e4llung aus der Holzsullillliissigkeit. Die ine cl(\u2018m zerlegten Blei moderschlag gewonnene Substanz war \u2022iiireh Alkohol f\u00e4llbar, amorph, enthielt 2,f)\u00b0/o Asche und entsprach der Zusammensetzung C^H30SO12. Die Verfasser iicfimen darin zwei Methylgruppen an. Der K\u00f6rper bildet die Hauptmasse der in der Sulfitlauge gel\u00f6sten Substanzen. Da man es nach diesen Befunden . offenbar noch mit Gemengen differenter K\u00f6rper zu thun hat, so l\u00e4sst sich \u00fcber die Natur dieser Bestandtheile des Holzes bis jetzt kein Unheil abgeben. Sich(\u2018r steht heute somit nur das Vorkommen von Hexosanen und Penlosanen in der verholzten Membran.\nManche Befunde bei der Holzanalyse sind auf aromatische Io u per als llolzbestandtheile bezogen worden. So fiel vielen Hoohachtern der Geruch bestimmter Kractinnen nach Vanillin \u00ab\u00bbnt 'Singer,1! Hoffmeister,2) Nickel,3\") AHen-Tollens,4) bi mise y-Toi lens.).5)\t\u2022. ?\nEs haben ferner Tiemann und Haar manu auf Grund dm gr\u00fcnen Earbenreaction mit Phenol Salzs\u00e4ure die Gegenwart\n.\t)) M. Singer, Beitr\u00e4ge z. n\u00e4h. Kenntn. d. llolzsubslanz Silzmigs-\nt\"M\u2019u,lt d- Wiener Akad.. Bd. 85, i Abtb., Maibelt, 1882.\tV .\nri W. Ilolfmeisler, i.andwirthseh. .labrb\u00fceber, Bd. 17. S. 2UO. 1888.\n,{).R Nickel. Bofan. Centralbl., ltd. 38. S. 751. 1880..\n4 K W A H e n u. B. Toi le ns, Annal, d. Ch\u00e9rn. u. Pbarni, H 2% S. 301, 1800.\t.\t\u2022\n&l ^ H. Lindsey n. B. Tottens. Anna!, d. Obern. IM 207 s- Hl. 1801.\t\u2018\nferner ein Anonymus in Dingier* s polyleclm. .tournai.Bd. 210,S. 372.\nlb>ppc-S\u00ab*yIor s Zeitschrift f. physiol. Chemie. XXVII\n10","page":145},{"file":"p0146.txt","language":"de","ocr_de":"VMii Gnnilorin im Holze behauptet, Ich werde auf diese Behind.-h< i 'hr Deutung der Ligninreact innen- zuriiekkommen. m.Vhlo ifh .nur eonstatiren, dass os bisher noch Niemandem zweifellos gelungen ist. ein Benzolderivat ans Hotz zu isnlim,. und dass die angef\u00fchrten qualitativen Merkmale trotz nian. ||, i anscheinend daf\u00fcr spreelienden Momente die Meinung der |... treffenden Autoren nicht ausreichend begr\u00fcnden. Der Benehtinr. SCI ferner empfohlen, dass die Versuche Iloppe-Seylcr s n, \u2022 Lange s erwiesen haben, dass man aus Holz durch Krhil/. mit coius'iilrirteni Alkali auf im\u00bb lli'enzkalechin und l'mi,,-kalechus\u00e4ure darslellen kann, wobei nach Hoppe-Sev 1er dm f.cllulose. intact bleibt. Bei Temperaturen \u00fcber -JiMi\" wici wie der genannte l\u00f6irselier gegen\u00fcber anders lautenden Angalnii uaehwies, allerdings aus Cellulose durch Alkalien Prnlokalerl,,,-s\u00e4ure und wenig Pyrokaiecl,in gebildet. Hinzuweisen hleilr\niiur aut die M\u00f6gli.-hkeil. .lass andere Kohlenhydrate oder verwandle K\u00f6rper des Holzes schon bei fK\u00f6\" die genannten \u00fcenzol-derivalc bei ; Alkalieinwirkung entstehen lassen k\u00f6nnten, w.e dureil w\u00fcster die Beweiskraft der Lange sehen Versuche H\u00fc die (iegenwart aromatischer K\u00f6rper un Holze geschm\u00e4lert winl\nt5io \u201eLigninroactipnen\u201c und deren Bedeutung.\n/un\u00e4ehsl chic kurze l'cbersicht dieser sehr larkann',\", Beaet ii inen : Die ilolzsubslauz f\u00e4rbt sich mit der w\u00e4sserigen oder alkoholischen L\u00f6sung vieler Phenole bei Gegenwart eon-i\u2019ivlor \u00bbS\u00eeilzs\u00eeiiin* iiiloiisiv, und zwar mit :\n1,,l\u00b0n\"! WamrniiMRungo,1 *\u00bb Tieinnnn-Haarmmml.-'\nIliloro^liif\u2019in viole\u00fcrotli (\\\\ iosnor),3)\nKt'soicin viololl (Wiosner),\nOmn lnlliviolHi (Lippmami),*j l>Jonzkaterliin \u00abmmlioliblau (Wiesnon,\n1)\tiNv^oncforfs Annalen. M. ;H, S. (JA. |HA[. '\n2 riemann u. Haannann. Cliom. Herirlilo. Bd. 7, >. (;os !<i\n*\t'\u2022\tIVher das Verhalten \u00ablos Pholoroolucins u. oinii i\n\\er\\\\andfer Kt\u00bbrj\u00bber zu verlmlzten Zellmembranen. Sitziingsber. \\\\ n >r\nAka.l,. lid. 11 I, ?>. (JO \u2022 l\u00bbi\u00bb. |s7s, : \u2022\n*\tl'i*. bei \\Yi\u00bb\u00bbsii\u00ab*r. : -","page":146},{"file":"p0147.txt","language":"de","ocr_de":"Pyrogallol hlaugr\u00fcn (Wies lier, Ihlj,Hr Guajakol gelbgr\u00fcn,\nKresol gr\u00fcnlich,\n\u00ab-Naphthol gr\u00fcnlich (Ihh,\nThymol gr\u00fcn;\nA ni sol gr\u00fcnlichgelb, -And hol gr\u00fcnlichgelb,\nIndol kirschroth (\\\\ Bac y er, Niggl),1 2) Skalol kirschroth (Mattirolo),3) Carbazol kirschroth iMallirolo),\nPvrrol rot h.\nM\nZusatz von Kaliiiiuchlorat verst\u00e4rkt otters (Tom mast,*)\nulisch).5)\t'\t'*\t'\t'\nl^ne zweite Reibe von Ligninrcactioneu> bildet die Gelb-tiiiluing mit einer Anzahl aromatischer Amme in neutraler nder unges\u00e4uerter L\u00f6sung, eine gleichfalls zum Th\u00e9il schon in \u00e4lterer Zeit beobachtete Erscheinung. Von solchen Substanzen sind zu nennen: die Salze des Anilins (Runge,6) Sehap-ringer,7) Wiesner/i v H\u00f6hne 1 )\u00bb), Paratoliiidin (Sihger),10 *) X\\ lidin, M(\u2018taphenylendiamin( Mol i sch ),n) Dimethvlparaphenyleii-dinmin ( Wurster,12) Rothf\u00fcrbung/, \u00ab- und ^-N\u00e0phthylamin\n1 A. Ilil. Cheinikcrzeitg. 1885, S. 260.\t\u2022\n- N i Kgl, Flora 1*81. S. 515, daselbst eil., v. \u00dfaey \u00e8r,: Annal, d. dioin. n. Pharm.. ltd, IP*.\t\u2022\n- : \u2022\t. .\t\u2022... .\t\u25a0 \u25a0 ;\t. '\ti .\n,3) 0 Mattirolo. Zeitsehr. f. wissenseh. Mikroskopie, Bd. 2,\nS H5.J, 1885. \u25a0\tVyy;\n\u2018 4) I. u. T. Tommasi. Uhem. Ber. 18*1. S. 18H4,\n;>) K. Moliscli. Berichte d. deutsch, botan. Gesetlseh., fid. 4, Heft 7. 188(5. /\t\u2019\nRunge, 1. c. 18HU\n1 ^ 8chap ringer. Wochensehr. d. nioder\u00f6sterr. Gewerhevererrif\u00bb, t!\u2018f 2(5, S. H2(>, Bingler s polyteehn. Journal 18(55, Bd lTU, S. 1(5(5.\n;\t8 *) J. Wiesner. Karstens botan. Untersuchungen* Bd. 1\n8/120. 18(5(1.\tl\nF. v. H\u00f6hnet. Sitzungsber. A. Wiener Akad., Bd. 7(5 1, S. 527.\n10> M. Singer, ibid. Bd. 85 I. S. 358 188H.\nn> H. Molise h, Verhandle d. zoolog. hotan. Gesetlseh. in Wien,\ns Ho.\t\u25a0\t\u2022\t;//\t: /\t'\u25a0\t\u2019\nf2' Wurster. Chem. Berichte. 1*87. S. 808.","page":147},{"file":"p0148.txt","language":"de","ocr_de":"(Nickel)1) und Andere. Von Hehler*) wurde die Gelbf\u00e4rbung mit Thal\u00fcnsulfat aufgefunden.\nSo sein* in der botanischen Litteratur das Aufsuchen neuer \u00bb Ilolzstotfreagentien \u2666 beliebt war, so wenig sicher ist die Deutung der Reaetionen. Die Ursache liegt darin, dass es den meisten Autoren nur um die Mruirung brauchbarer mikrochemisctu i React innen ankam. Aber auch die wenigen Arbeiten, die \u00fcber dieses Ziel hinausgingen, sind methodisch unzureichend und lehrten zu unsicher begr\u00fcndeten Resultaten.\nDie erste Vcrmuthung bez\u00fcglich der Natur der Lignin-reactionen linde! sich wohl in Tiema nn-llaarmannV1 (amiforinarbeil ausgesprochen, woselbst aus der Aehnlichkeit d(*r Rungesehen Fiohlonspanreaelion und der Reaction de*\n( amilei ins aut' Rhenol-HUl auf einen ( .oniferingehalt der ligni-ticirteh Membran geschlossen wird. Dieser Gedanke wurde von F. TanglL mid F. v. H\u00f6hnelr>t acceptirl, jedoch tuctrl tiefer begr\u00fcndet. Kjne durchaus kritiklose Arbeit R. M\u00fcller s': verdient keine Krw\u00e4lunmg.. Hin Versuch, den fraglichen K\u00f6rper aus dem Holze zu Isohrdn, ist bisher nicht gelungen, ln der Yitirten Arbeit V. H\u00fchners tindet man auch kritische .Angaben \u00fcber die recht verworrenen Ansichten der \u00e4lteren Botaniker bez\u00fcglich der durch concentrirte S\u00e4uren erzeugten F\u00e4rbungen am Holzk\u00f6rper mikroskopischer Schnitte.\nFin weiterer Versuch, die wirksame Substanz im Holz\u00bb zu >uchen. ging von M. Singer7! aus, welcher in seiner unter Wiesner's Leitung aiisgel\u00fclirten Arbeit ungab, er h\u00e4tte neben der Gegen wart von C.oniferm die Ursache der Lignimvactioneu\n1\t!.. Xi ekel. Pit* Farbenreaetionen der Kohlenstoflverbinduncii\n2. Anti. Berlin 180<>. S. M.\n.'Y-Y 2 11. liegt er, Flora 1800- S. :\u00ee\u00e0. Botan. C.entralbi.,. IF HK. s Ul'* 1880. Daselbst wird auch Toluylendiamin angegeben,\n3) F. Tie mann und W. Haarinan n. Clieni. Beruhte. I*d. < s. uns. IK71.\t\u25a0\n0 F. Tail'll. Flora. 1871, S. 2H\u00ce\u00bb.\n5) (F v. Hdhtiet, Histochem. Fntersucbungen ab. d. Xytophil'i U. t.onifeim. Wiener Akademieberielrte. Bd. 7U I. 'S. UUH. 1877.\n\u00c0 *' B. M\u00fcller. Flora, 1871, S. 800.\n^\t\u2019 M. Sin g er. Wiener Akadeinieberiehle. Bd. 8*> 1. S. Hin. ts*","page":148},{"file":"p0149.txt","language":"de","ocr_de":"in h Iit'iii \\ anillingehalle des Holzes naebg\u00e9wiesen.' Singer k,\u201e l,le Conileronholz l\u00e4ngere Zeit mil Wasser mis und fand, .I.,- das eingedamt.lfe Kxlract v;millemtig rod), Vuh \u201elit I\u2019l,l(ii\u00ab\u00bbirliK-inroagens mil,, mil Ati-ilinsuTfnt geO. f\u00e4rbte, woraus \" \"'.I Vanillin schloss, lis Iiegl auf der Hand, dass dieser\ns. liliiss imhcicclili\u00ffi isi.so lange nicht di(j reineSiilisianzvorlicgl.\nIil.ci\u00eflics isl cs sehr zweifelhaft, ob Singer nicht bereits Zrt-cizimjrsiirodukte der gesuchten Substanz in H\u00e4nden halte; i..\"f\"tein monatelanges Kochen in gew\u00f6hnlichen Glaskolben urlil cleichhedenlend ist mit der Kinwhkung von Alkalien auf Holz. Hcziiglich der Coniferinfrage hericlilcl Singer nichts Neue.-. Oie Auffassung des genannten Autors\u2019\u2019ist \u00fcbrigens his\nm die neueste botanische und chemische l.illcralur last unver-mi'ltTl iilxTocoanjrcn.\t. s\nAudi die Arboifon A. \u00eelrl's1) weldioi-'uls l\u2019rsudic d<r higiiinreactionen Zimmlaldehyd Und kleine Mengen von Kngenol >;d\")l und Anei bol verantwortlich machte, stehen auf keiner l'o-rrcn llasis als die Theorie -Singer's. Alles dies wurde vollkommen zutreffend in mehreren l\u2019nhlicalionen von K. Nickel-i kiitisirl, weswegen nicht mehr darauf eingegangen .werden \"\"tss. Ziemlich conform mil Nickel\u2019s Ansjchleu \u00e4usserle 'i'l' SeiiwannIIs) \u00fcber die Grundlage, der. Holzstolf-reaetioneu. Heide Autoren lehnender unleugbaren Differenzen vregen. welche die l'arhemmanccn und l\u00e0nfdiudliclrkeil der l'liloroghieinprobe und Anilinprobe hei Holz lind Vanillin zeigen, ,,M'. S1 n\u00abe l \u2019\u00bbll(' Ansicht ab. Sie nehmen aber auf Grund einiger Aldehydreactionen, welche das llolz gibt, nicht mit \"'echt an, dass derlei Substanzen vorliegen d\u00fcrften, woliei di- n\u00e4here Kruining derselben offen gelassen wird. Ilervor-\n0 A. till, rjiemikerztg! 1889, Bd. J3, S. .482, S\u00ab0, 1891, s. -Ji c,\t\u00c7hemikerztg. 1887. 8. l\u00e4gil; linian. Ceti!,albt.\n\" \u25a0..) \u2019 ^ ,:>i\u2019 'KS'1' f'0,i\"'nri actiiaicri der KoldciislofTvorliiiidtmj!. 18|\n-\t3 Th. Selitvanow. leb. HoImU.IT u. \u00bbeine lieaduneri \u2019 Arbeit\ne >1. I'etersburger Xaturfurscherges. V. \u00c0blli. d. Botan. XX, 18t 8 W n.. luissisch), Heferat v. Bo (hart im Bblan: \u2019.HcnUalbl. ltd. 4","page":149},{"file":"p0150.txt","language":"de","ocr_de":"mm\\m ist, das\u00ab Holz die Solii IT sehe Reaction mit Fdolisiro schwefliger Silure soin* pr\u00e4gnant zeigt, dass ferner nach N i ekel mit Xnlriumbisultit getr\u00e4nktes Holz, nach Sei iw an off mit llvdroxvlamin impr\u00e4gnirlos Holz dieAnilinrcka<*ti<>11 nicht gibt. Allerdings ist die letztere Tliatsaehe kein direkter Heweis, dass gerade die ehromogene Substanz im Holze ein Aldelnd ist, indem ja die Hemmung der Reaction durch eine dritte Verbindung im Holze geschehen k\u00f6nnte.\nImmerhin h\u00e4lt man jetzt wohl allgemein daran lest, dass irgend welche aromatische Aldehyde die Ligninreaclionen ver-tirsaclieiTj und es ist\u201e vielleicht angezeigt, diese Anschauung ' kritisch zii beleuchten und besonders im Hinblicke auf die Phloroghicinprobo an einem Beispiele zahlreicher verwandlet K\u00f6rper zu demonstriren, dass man aus dieser Ligniureaeijon allein nicht auf einen Aldehyd scliliessen (lari\u2019 und dass lernet keine bestimmte Alomgriippc durch diese rarbenreaetion ange\u2018deutet wird.\nWir sehen positiven Ausfall der rotlien Phloroglucju-reaction hei Phenolen i Kugenol, Safrol. Anei hol ), oh substitu\u00e2t oder nicht : hei Alkoholen (Stvron, Coniferylalkohol, Syringenin ; Aldehvdoalkoholen, Aldehydert und S\u00e4uren (Kaffees\u00e4ure, Pernla-s\u00e4iire).1) I )er Karbenloii ist allerdings oft abweichend v\u00bb >11 dn Ligninnuance, jedoch h\u00e4ufig vollkommen identisch i Sa hol. r.onifervlalkolioh Aldehvdoconifervlalkolml. Svringenin. Ferula-s\u00e4ure). Dass keine bestimmte Atomgruppe ei\u00ef\u00efe Rolle hei dem-Reactionsausfalle spielt, ist durch einen Blick auf die boistehende Ta belle solort (\u2018rsichllich. Bez\u00fcglich der gelben React iou mit Alii I instil jat kommt man zu ganz \u00e4hnlichen KiTahrungen. Nadi den Farbenroactionen allein ist es demnach ganz unm\u00f6glich, sich eine bestimmte Vorstellung \u00fcber die ITsachc der lt<\u2022!/-n\u00bbactiouen zu bilden, und ich brauche das vielfach belfebfe kritiklose Anwendern dieser Reactioiuvu in der mikrosknpisch-1\u00ab d\u00e4nischen Praxis nicht, erst zu verurtheilon und will1 einfadi\nti Bereitet aus Asa feetida. Dieses fiimmuharz gibt in seni-iu alkoholischen Extract eine intensive rot li violette Reaction mit PLI* \u2022! \u00ab -gIuci n-Salzs\u00e4ure. was meines Wissens in den pharmakognostischen Werk* i! i, noch nicht erw\u00e4hnt wurde.","page":150},{"file":"p0152.txt","language":"de","ocr_de":"hervorltebeii. \u00abhiss ein Krk\u00abmiihjii <h*r im Holze v\u00ab>rkcnmuon*I\u00ab 11 Subshmzen damit nicht erm\u00f6glicht wird. Man k\u00e4me im \\Veil\u00ab*nn s\u00ab>nst mtclt dazu die Asa foctiila als - verholzt - anzuseheu.\njki man auch die Angaben Nickels und Seliwamdi:V-wie <\u00bb)\u00bb<>!) U'inerkl, nicht als direkten Heweis f\u00fcr die Aldehwl-nalur \u00ab1er Farb\u00ab\u2018iireact innen geltenden IInlzsubslanz ansrlu n muss, so isl lliats'n-lilieli nach \u00ablen heule vorlieg\u00ab\u2018iulen Thal-, sichen die Frage noch ollen zu nennen.\nKim; Ileiht* weiterer Forscher begn\u00fcgte sieh, ohne >i<I, \u00fcber \u00abIre Natur der gestiebten Substanz weiter auszusprecln K. damit, an die vorliegenden Meinungen einen kritischen Mast ab zu tegeiT und warf \u00ablen (iodanken auf, ob nicht miudeslcm ein Thcil der erwiibnlen Farbenrcactionen auf die Kinwirkun-dercmieenlrillen Salzs\u00e4ure auf eines der bekannten Kohleii-hv\u00ab tr\u00e4te des tlolz(*s zu beziehen. somit als FurfurolreuclioiMii au I zu fassen sei. In diesem Sinne sind wohl die Auseiiiand\u00bb*i -Setzungen I M ra il s/ k y s1 ) zu verstehen, welcher hex >ndei> die ' Keweiskr'aft der Kiehtenspanrcaelion f\u00fcr (legenwarf von Phenol iiii Sinne Toininasi's niizweifelle. Mit geb\u00fchrender Vorsicht drni\u00ab*n ferner A Ihm und IMIIens-i die M\u00f6glichkeit < *i n*~ Zusammenhang\u00ab^ zwis\u00ab hen Holzgummi und Ligninrcn'ct innen au. Aiieh Hein il zer:!< .-\u00abheinl zu dieser oder einer verwandt* i Ansh hl hiirziineigen. Allen und Tollens haben jedoch glei* '>-zeilig auch darauf hingewiesen, dass in der K\u00e4lte, wie es beim Holze \u00ab1er Kall isl. keine Pentose oder Pentosan die Phi\u00abir\u00abV-ghninprobe gibt. son\u00abl\u00ab*rn alle erst heim Krw\u00e4rmen, worin em l.dn.fchgreifende.i-' l nlers<-lii\u00ab,\u00abl besieht. Zu bemerken ist auch, \u00ablass d\u00abT Salzs\u00e4uregehalt des Ueageiis, welcher zur Kfzeuguug 41<*r F\u00e4rbung u\u00f6thig \u2018ist. -nach meinen Krl\u00e4hrungen I><*i .der P\u00ab,nl\u00ab*senreacli\u00abnt gr\u00f6ss\u00ab*r seinmuss, als lei \u00ab1er liigninrea\u00abTicn\nfl., v. Idrans/ky. Xritsrhr. l\\ pl\u00bby>i\u00ab\u00bbt\u00ab>ji. < dieiiii\u00ab*. I id. Nil\n>. Ul*/.\n-i AniKilen if ldi\u00ab'iii;. IM. 200, s, 289 IV.,\n. s \u2022 T. \\\\e i ti i t /.\u00ab\u2022 r, Zeitschrift f. physiotog. Fhemie, Bit. MV. > \u00abM Irtru \u2022 Vgl. ferner l\u2018.n*ss-l*\u00ab*v;y\u00ab\u00bb. .lourn. I'liciu. Sw.. \u00f45; S. 212*. Iss:* C.liem.' News l*i, S. \u00ab\u00bb:> Va n K \u00ab*t el. Bell* rat im IMlan. \u00ab\u2019\u00abntralbl. 1\u00bb \u2022\u2022.lieft.- 1*97. & 12:\u2019\u00bb","page":152},{"file":"p0153.txt","language":"de","ocr_de":"f;t-ondei> Irin di eso Differenz beim Coniferiu, hervor, welches iiiH dem I ollens sehen Pentosenreagens (ges\u00e4ttigte L\u00f6sung von Pldorogluei\u00bb in einem Gemische gleicher Theile Wasser i\u00bb1'1 H\\03-rreier Salzs\u00e4ure von I.1U speeifisehem Gewicht.) \u00abInrkl eine rothvinlette F\u00e4rbung in der K\u00e4lte gib! (infolge der ||( l-\\\\ ii kling, die l\u00e4r sieh allein schon Hlauf\u00e4rhung erzeugt i, \u00ab\u00e4hrend mit einer HCbMenge, die an Holz kr\u00e4ftige Rothlarbung Ihm\\ ormfl. im Vereine mit Phloroglnein noch keine Reaction /iMT/ielcn i.M.1)\t. .\t-\nITiats\u00e4ehlicho Krgehnisse hat somit auch diese Pentling Ligniiircaclionen nicht ergeben.\t\u2022\n\nbisherigen Versuche, den Tr\u00e4ger der Ligninreactioneh aus Holz zu isoliren. .\nSinger's jaw\u00e4lmte, wenig erfolgreiche Bemiihimgen, die \u00abii!Mm(,g< nc Substanz durch langi* andaiariahv Kociaai mit Wilder vom Holze zu trennen, sind wohl die ersien Versuche rn \u2022 ti^'-oi* Hinsicht zu nennen. Jedoch auch die wenigen Reriehtc .ui- '|)\u00e4l(T(\u00bbr /eil haben wenige Resultate bekannt gemacht.\nW . Hol I meist or2) land, dass man nach wiederholter iii'wvi-hseluder llehandliing des Holzes mit kalter cmieimirirlor Ml/sime undI Knpferoxydamrnoniak toder 5\u00b0 oiger Natronlauge) liuc-liel, einen Rest der Holzsiibstanz erh\u00e4lt, weicher ma l. nemer intensive Ligninreaelionen gibt. Dabei roch das alkalische I xiiaH \"lark nach Vanille. Ich kanii iiiuzusetz\u00ab*n. dass das-auch deutliche l\u00e4gninreaclinncn gibt, aber nicht so. in-JrtMV. als dass eine liewinuung der Substanz aus dem Extract aii-'ichlsvoll w\u00e4re. In der Thal misslangen Hoffmeister s gericlitele Versnobe und ich selbst halte keinen besseren\nMill\nfinnig.\nI h- So 1 i w a Mol I \u00bb, berichtet, es sei ihm gelungen. durcli AiHvochcu von Kiefeniholz mit < .alcinmbiMdfil als Hanptprodukto 1 ' ,nsc und einen gmnmiarligen Klebstoff zu erhalten.\nt \\ j|. X. .1. \\\\ hoc 1er ii U T\u00ab\u00bbl!ms. Annal. \u00abI. ( licmio. IM. g*>t,\n\u25a0 bandwirtljsrh. Jahrb\u00fccher. IM. 17. S. 2h0 \u2022' \u00dcoferiil im Itulan. Central!\u00bb!.. tf>. 27U. |K!M.","page":153},{"file":"p0154.txt","language":"de","ocr_de":"Letzterer ifal)mit IMdoroglucin-Salzs\u00e4ure beim Lrw\u00e4rrnen emt \u2022\u2022 \u00e4hnliche Beaction wie Holz. Da mit diesem Gummi augenscheinlich in der K\u00e4lte keine Ligninreaetion zu erzielen war. so ,isl kaum anzimehmen, dans Sellwanoff die fragliehe Sul,, stanz unver\u00e4ndert in ll\u00e4nden balle, sondern es d\u00fcrfte sich uiu ein penloseuhaltiges Extract gehandelt haben. \u2022 Nach :m\u00bb\u2018incii Krl\u00e4hrungeu gibt\" ein heissliereitctes Sullitexlract aus Holz die Ligninreadion nicht und die fragliche Substanz ist jrev. weiter ver\u00e4ndert.\tvVv'-c'>:-'\nNach den Aeusserungen K. Nickel s1) ist es die~em Aiitor ebenfalls nicht gelungen. * die gesuchte Substanz dai/\u00fc-s tel len. Ebenso gelang teil E. \\V. Allen und B. Toi lens - zu keinem Besnllale.\nA. I lil:i\u2018 will aiis Holz durch Kochen mit Alkali (\u00bbder S\u00e4ure, besonders unter Druck, ein Gummiharz abgespalleu haben, als gelbbraune. dnrehsiohlige, spr\u00f6de Masse, in Alkalien l\u00f6slich, durch Kalkhydral f\u00e4llbar, das er .\u00ab Lignin Henni, und welches diel'lolzreael,innen gibt. Die vorhandenen Angaben lasse\u00bb noch kein- Ertheil \u00fcber die Dichtigkeit der Ansichten lhl s zu. Jedenfalls halte dieser Eorseher ebenfalls -keinen reinen K\u00f6ren in H\u00e4nden.\nLi ud^ey und Toi lens4) sachten endlich in der Ndhf-ll\u00fcssigkeit nach den in Bede stehenden Verbindungen. Das mit Schwefels\u00e4ure hydrolysirte Alkoholextrael der Sultitlaugc n\"h stark vanille\u00e4hnlich, gab auch genau dieselbe rollte Larbni-nuance mit dem BlilorogUteinreagens wie Vanillin. Kry-tall\u00ab* konnten jedoch niehl abgeschieden werden.\nAa*'\nEine neue Darstetlungsmethode.\nH\u00ab*i den umfassenden Vorversneheii zur Ermittelung de unserer Substanz, wobei u. A. auch der Ktnllriss v\u00ab i\nii H. N h kel. Holau. Centrait\u00bb!.. I\u00bb<l. ;iS. S. 7.*>k 1889.\n- K. W. Allen und It. Teilens. Annalen der Chemie. IM 2t;uv\n\n... ..\t...\t:\t\\ -\t.. .\t.\t.\t\u2022\t\u2022\t\u2022 I\t. \u2022\t.\n3) A. lhl. Chemikerzeitung, 1891, S. 20 J\u2014202.\n*). I. H, l.itolsev und R. Teilens. Annalen der Chemie, ltd. 2\u00abis","page":154},{"file":"p0155.txt","language":"de","ocr_de":"-, hiedener Hoduetionsmilfel auf Hol/ ,s\\>tematiseh nulersucht wurde. stellte es sich heraus, dass man durcir einige Substanzen da- Mil^lral der digninieactionen.> aus t\\v\\u Holze reiehlicli in L\u00f6sung bringen kann.\nKocht man Holzfeilsp\u00e4hne einige Minuten mit starker ZmiK-bloriii l\u00f6sung und versucht nach Erkalten. der Probe, die lliloroglucmreacliou, so ist zu beobachten, \u00bblass nicht allein da- Holz sieb roll\u00bb f\u00e4rbt, sondern auch die dar\u00fcber stehende l'in.-sigkeMt rotb wird. Sch\u00fcttelt man die mit Zinnelitor\u00fcr he-ti\u00fciidelte! Probe \u00ab ist mit Aether oder Henzol aus und miter-',i' lit dann fias Fxlractionsmiltel. so ist an der intensiven INiloroglueinreaetion zu erkennen, dass die chromogene Siib->t;mz dureli Zinnebloriir abgespalten wurde und sieb nun mit benzol. Aether und anderen Mitteln ex trab iron l\u00e4sst.\nKalte, gebilligte Natriumbisulfitl\u00f6sung wirkt \u00e4hnlich. jedoch h liw\u00e4ober als kochende Zinnehlor\u00fcrl\u00f6sung. Heisse Hisultitl\u00f6sung zerst\u00f6rt aber die Substanz ziemlich rasch.\t,\u2022\nl)u\u2018se Versuche bilden den Ausgangspunkt meiner Dar--teltiiugsmetbode*.\t- p\nKinige Zeit nach Feststellung diesem Thalsachen land ich ;iiieh. dass man aus jeder Holzartdirekt, ohne vorhergehende Aul-d'idtnng, mittelst kochenden Alkohols, Benzol^ Aethers ein Extract geAyintUii kann, welchem die* Ligninreacl innen mehr oder\u2018weniger rUivk gibt. Ks gen\u00fcgt, Feilsp\u00e4ne irgend einer Holzart > $ Minuten lang mit Alkohol zu kochen. Der tiltrirle Alkohol gibt di\u00ab* Hothlarbung mit dem Phloroglucinreagens sehr deutlich. Alle Holzarten verhalten sich nicht ganz gleich. Von den vielen untersuchten Species geben aber die meisten eine gleichm\u00e4ssig -ehwache l\u00e4gninrcrtction in ihrem Henzol- oder AlkoholexiracL >ehr stark gelingt die Probe beim H\u00f6lze 'von Acacia annula ,;,v Inder Hegel ist aber die P.eaetion bedeutend weniger >luik als nach vorhergehender, einige Minuten andauernder Behandlung mit kochender Zinnchloriirl\u00f6sung. leb dachte an-l\u00e4nglich, dass die direkte AI k\u00f6holex traction des Holzes zur Ihn Stellung des gesuchten K\u00f6rpers die gr\u00f6ssten Chancen b\u00f6te, biese Erwartungen wurden aber nicht erf\u00fcllt. Ich erhielt wohl n.H h l\u00e4ngerem Stehen von Ligroihextraet ans dem rohen AI-","page":155},{"file":"p0156.txt","language":"de","ocr_de":"...... Klvs,i,H'- \u00abli\u00ab HM* lait .k.|.i U\u00c4\u201einn,\n' ;\"'hl<m- \"i,r a1\u00ab i.Mit i,\u201e Stande, die jr.-Hr,-.. \\|,, .. vo\" 'l'\"' \u2018 i\"l*\u00fcll<*n.)-n gelbbraunen Svrup ziel r\u00e9mi,\n\u25a0 endlr.-l, die Verso, lie abbreehen. Es blieb ^ ''!'s\"!\u2019\u00ab'!%\u00bb<> V'-Hiilitt-n \u00fcImi\u00ab; .las II..I/ \u201ent k... I\u201e-, . /mnchlor\u00fcrl\u00fcsung zu behandeln und l\u00fcera.il die Sub-Isn,\n' extrahiren.\t' . -\t:\t/n\nY.W Verarbeitung griis-erer Holzmongcn ging i,-|i IUI,. IllilSSt'll Vor.\n,.M\u00f6glichst Irin geteiltes. durch .-in Irl,,.- Sieb Vo\u201e\nKioImt,-,, l*a,|,k. ln gesonderte.-. gut ausgrwasel.es ||olz|,ui,,.\nw Iir. lr nul *1.-111 i; .Sfa. I..-I, ( J.-u i. lilau Wass.-r zu ein,,,, massig iliiiiiicn Itrei unger\u00fchrl iin.l in \u00abul emaiHirtr-m (le.-chni-aul dem Wasserbade erhitzt, Hi,-ran! wurde allm\u00e4hlich st,l'niriihren l.-sl.-s /unneldoriir eingetragen \u201eml der Holz,\nbrenmlcr m\u00f6glichst b\u00e4nlig.......\t. am Vor- un.l Naclmiilli,-\n\u2022\u00ce-. Miu\u201el,-n lang gekochl. ZimK-hlor\u00fcr wurde Ws zur t;\u00ea wiHiNn,,.,,\u00ab,. des Holz.\u00ab eingetragen, und zwar so, dass ,|,.r M,,lzl,r,-. nach Eintragung dos gesammlen Zirmehlor\u00fcrs noch et\u00ab,, - \u2022''uiidi'ii lang ko, hi,.. W\u00e4hrend ,l\u00ab\u2018s Zerlegungsprocesses wird loriwahrend kontrollirl, wie stark das. Henzolexlracl aus ,lrm Holzbrei die Phlnmglueinprohe gibt. Schon nach t sinn,Ir isl Sir deutlich: gegen Ende des Processes gibt eine llolzprol, im! l-enzol rxlrnhirl eine sehr intensive blaurotho II,\nU ahn;nd des Processes nimmt der Holzhrei alhn\u00e4hlirh eine t;, l.'u l.tr. l1\u00ab. I.is llrisehrolhe Fmhe an, riecht angenehm oh-i-lg. darula-r gehaltenes Anilinacetalpapier f\u00e4rhl sich Ichheit iK\"\"\u2018 ,lril\"' \u2022'* stiindijre Erhitzung kann unhesehadel .... srhrlir\". vermehrt alier in der Hegel nielil mehr die Kean...\u201e\ndes l.rnzolrxlrarles. Das Holz dar! nur keine braune Karl... illllK'hmrU.\t\u25a0\t;;:v.\nSobald die Spaltung mit Zinnclilor\u00fcr beendet ist, km man den Holzhrei etwas ausk\u00fchlen und \u00fcbertr\u00e4gt den ne. I, warmen lirn in ein grosso weithalsiges (ilasgel\u00e4ss. woselbst m\" dem gleichen Vplumen benzol versetzt wird. Man sch\u00fctlrli\nm der -Kalte gul aus, l\u00e4sst 24 Slimden stehn.......... ti||rj,.|\nIbmzol ah. Hie Prored,ir wird noch 2-:i mal mit der gleiche::","page":156},{"file":"p0157.txt","language":"de","ocr_de":"Heiizolmengo vorgonomm\u00e9ir. Das Benzol wird nun im Vaciiimi :tih einem Fraction irk\u00f6lbchen abdostillirt, in dessen Hals man muitieilhafl einen Scheidetri\u00e7ht\u00e9r zum Nachgiossen des Benzols miiIoingl. Sobald eine gewisse Concentration erreicht isfv M-heiden sieh aus dem Kxtraot Kryslalle aus. welche nicht der ^\u2666\u2022sinhten Substanz angeboren. sondern 'die Zinn Verbindung .\u2022Ines anderen K\u00f6rpers darstellen. D Wenn das Fxlraet nur mehr 20\u201430 com. betragt. wird die Destillation abgeslelll. Man lillrirt nun die gr\u00fcn Hellgelbe, angenehm riechende Fl\u00fcssigkeit und versetzt das Filtrat mit der gleichen Menge Ligroin. I> lallen nach wenigen Augenblicken weisse, gut abfiltrirbare Klocken ans, welche den llesj der erw\u00fchnteu Zinn Verbindung ilarslellen. Man dunstet min in einem Bechergin sc das 'Filtrat von diesem Niederschlage ein und nimm! den liiiekslaiid mit Hcdendcm Ligroin aid. Die gesuchte Substanz ist in jieissein Ligroin l\u00f6slich. Das Ligroin wird kochend heiss liltrlrt. Nach 'Irin Lrkallen scheidet, sieb ein grosser Tlieil der Substanz meistens in k\u00f6rnigen, braunen, undeutlich krystallmischeiv Krusten aus. Dieses Bohprodirkt war durch ITokrystallisircn imd L\u00f6sen und F\u00fcllen mit verschiedenen Mitteln absolut nicht zu reinigen. ( Ulenbar sind liier Verunreinigungen durch Fur-luiolverbindimgen die Frsaehc, eine Complication, deren Be-\u2022 Iriiiimg schon Schi IT-1 bei der Darstellung von Salioyaldehvd '\u2018linin'. Auch in unserem Falle verr\u00e4t!\u00bb sich die (\u00bb(\u2018gernwart '\"liTier Beimengungen durch die intensive li\u00f6tlmng, welche das urspr\u00fcnglich blanke, gr\u00fcngelbe, eoiiecnl rille Bcuzotcx tract hinnen weniger Stunden an der Luft erf\u00e4hrt, nachdem die Va< uumdeslillalion beendet ist.\nNachdem es sieb bei der vorl\u00e4ufigen qualitativen Pr\u00fcfung d\u00ab*s Bobexlraeles herausgeslellt batte,dass die gesuchte Substanz rim* NalriumbisullitVerbindung eingebt.so war ein weiterer\nJ Der K\u00f6rper ist aus Alkohol gut krystaltisirlnir und leie lit zu '\u25a0einigen. Die bntersuchung ergab, dass er das Zinnsalz einer organi-'\u2022 ti\u00ab n S\u00e4ure isl. Durch Zerlegen .mit Schwefelwasserstoff gewinnt inan (hr treie S\u00e4ure. Dieselbe gibt eine unl\u00f6sliehe Sdberverbindung. Letztere ;'at nicht die Eigenschaften des l\u00e4vulinsauren Silbers.\n- Schiff. Annalen der Chemie, ltd. 2!o. S. 1 tii. Anmerkung.-1 HK|.","page":157},{"file":"p0158.txt","language":"de","ocr_de":"te\n[*1sc:*1H\u2018\nli\nN'1\"\"1 z'\"'\tIi.jr .les K\u00f6r,\u201eTS m\u00f6glich. Das eingeduusl,\nKigromextraet wurde mit Aetlier mitgenommen und die iilherisr,, laisimg genau mich Tiomann\u2019s1) Vorgang bei der quantitativen \\ amlhnbestimmung mit Natriumbisulfit ntisgeselmlteli und ,ml verd\u00fcnnter Schwefels\u00e4ure die Natrjumbisulfitverbindung zcrlegi Di. Substanz gehl erd nach lange andauerndem Sch\u00fctteln und oftmaliger Kxirn.lion ann\u00e4hernd vollst\u00e4ndig alls dem Aether i,, die llisiillitl\u00f6smig, nil III So leicht..wie es Tiemann and ||aar.\nman n Mn- das Vanillin fanden. Die ..............bisullilverbind..\nI'1- \u00ab le jene .les Vanillins, in Wasser leicht l\u00f6slich. Die naeli Zerlegung der l\u00fcsullifverbindiing nut Aether aulgennmmcn. Siibslanz ist nun betr\u00e4chtlich reiner als vor der 0|m-iiitii.n Nach Kin.hmslen (1er Aetherl\u00f6sung winde .1er K\u00f6rper mil l\"\"'' l\u00e0gi-nili gel\u00f6st, der nach allm\u00e4hlichem .Erkalten an-\nijelvillene Xi\u00ab*K|\u00ab\u2018|sp|,\tlioplimals\nMi erhielt miiT\tVliese \\\\\nk rysl ;il li i ri s\u00ab -lies l\u2018i il \\ \u00ab * |-,\twelehes\niiiloiisiv in Henselheii\tXiiaiipen\nIk*4iI< * war li *ii h T mir si\t\u2018In* klein.\nlilllllt\u201c\n\" '\t1,11 I I\u201d\u00abmm ;M'I l.('|It'll\nerhalt man aus I kg. II.dz nur i gr. rohes l.igroineMra.i welches nach den Iteinigungsprocesscli eine sehr gering\n^ * VSllMlZl 1 M>l I\nDie Kxlraelion des K\u00f6rpers gehl zwar langsam von Stallen.\ndoch kann man nach der einmaligen tislnndigen Behandlung des llol/pulvers mil Zinuchlornr mittelst des Mikroskop.cs an einer: gut ausgewaschenen ll.dzprobe sicher stellen, dass sich die allermeisten Bruchst\u00fccke der Holzzellen und Gelasse mil l\u2019ldoioghicin-Sal/s\u00e4iire nicht mehr f\u00e4rben, w\u00e4hrend m.lermis. I, Ulli solchen g\u00e4nzlich extrahirleii noch lebhaft rolhe .besonder-an den Il\u00e4ndern gef\u00e4rbte. Partikel sich befinden. Ks liegt somit an der m\u00f6glichst leinen Zerkleinerung des Materials sowie an dem steten Knir\u00fchren w\u00e4hrend der Spaltung lint Zinnelilornr. wenn man m\u00f6glichst vollst\u00e4ndig den gesuchten er aus dein Holze gewinnen\nc\tIre * ' 1 ;l \"\"\t\"\t\" aa T \"'\u00e0 a a \u2022 Itericlile .1, .teals, h. H,,.,,,.\nI.es. ltd s. s. VUS: -Ji; 1875.","page":158},{"file":"p0159.txt","language":"de","ocr_de":"Dor Process geht mil alien Holzarten gleich gut, unhr--.\u2022Iniodslos- von Station.\t^\nMit ( \u2019.blorzinkjod f\u00e4rbt sich \u00bblas extrahirje und-gewaschene Hol/ intonsiv violett. Diese F\u00e4rbung, ist mit kalter Salzs\u00e4um mlcr kalter coneentrirler Zinkc\u2019hloridl\u00f6sung allein nicht /u er-7.0*1\u00bb*11-\t\\ihU--'\nDie Eigenschaften der isolirten Substanz.\nObwohl es mir in einzelnen Versuchen gelungen ist, ganz geringe Mengen farbloser nadelf\u00f6rmiger Krystalle des K\u00f6rpers m erhalten. so lieferten \u00bblennoch >\u00e4minlliehe Darstelhiiigen im gr\u00f6\u00dferen Massstabe bisher keine tadellosen Produkte. i)ie Nilslanz war stets gelbbraun gef\u00e4rbt und nicht sch\u00f6n kryslallisirt. Vielleicht w\u00fcrden, mehrmalig!4 reberf\u00fclirung in die liisnl\u00fctvcr-binduug und oftmaliges rmkrystallisiivn ans Ligroin zum Ziele ihliren, da besomlers die Spuren z\u00e4h anhaftender, der Verunreinigung mit Furfurol entstammender Produkte hemmend wirken;, jilicin da/.u geh\u00f6ren gr\u00f6sser\u00bb* SirbsIaiizmc ngen, 1tud hei \u00bbten mir zur Verf\u00fcgung stehenden Kaboraloriumsmilleln bot bereits die Verarbeitung wenigci* Kilogramm Ilolz grosse Schwierigkeiten. Die Substanz stellt ein hellgelb braunes PuIv\u00bbt dar, von angenehm aromatischem {Jeruche, welcher eigentlich, erst' heim schwachen Ki w\u00e4rmen deutlich hervortritl und einerseits an Vanille, andem-scits an den Tintcngorueh vieler (ierhslolh* erinnert. Das Pulver M mikroskopisch kryslalliniseh, optisch doppcllbreeliend und besteht aus gr\u00f6sseren und kleineren kug\u00bb\u2018lf\u00f6rmigen Kryslall-\u00bbirnsen. aus welchen die Kinzelindividuen als H\u00f6cker od\u00ab,r Spitzen mil krummen Flachen vorragen. Auf, dem Plalmhlcch erhitzt, schmilzt der K\u00f6rper sofort zu einem braunen Tropfen zusammen und verlliichtigt sieh unterhalb \u00bb1er Kolhglulh-Icmperalur unter Kntwieklung weisser D\u00e4mpfe, ohne Ilinler-l.^sung eines Aschenr\u00fcekslamles.\t\u2022 r\nDie Sclimelzpunkthestimmungen ergaben, dass der K\u00f6.rp\u00bb r zwischen \u00f60 und 60\u00b0 C. etwas zusammensintert und zwischen T\u00f6 -80\u00b0 C. schmilzt. Hierbei ist zu bemerken, \u00bblass bei Substanzen, in deren Verwandtschaft nach \u00bblen weiteren Darlegungen unser K\u00f6rper zu z\u00e4hlen ist, schon hoi relativ geririgei","page":159},{"file":"p0160.txt","language":"de","ocr_de":"Verunreinigung -in,- bedeutende Sehmetzpnnkterniedrigun.. , , ''Hl, ) hikI os ,st mH grosser Wahrscheinlichkeit anziinehm,,, \u2022lass dor liehtigo Schmelzpunkt ein h\u00f6herer ist, al, ,|or si,\nVon Kloniontarnnalyson haho iel, vorliiulig Absiand\nmfPis mil'\tMengen m\u00f6glichst reiner \u00e4j\u00ae\nzm\u2018 V erfngnng stellen.\nIho .pmlilative Pr\u00fcfung auf Slicksloflgehalt er<mh\nK\u00f6rper ist i\u201e lieissen, Wasser sei,wer Miel, \u00a3 Mnnilzl A,Hangs \u201e\u201eter Wasser und l\u00f6st sich w\u00e4hren,r ,|,, koehens \u00bbIM. I bell auf. Illireh AI,k\u00fchle,, sehei,Iel sieh\nAlkohol lost sieh bereits ziemlieh viel. Leieht gel\u00f6sl .wird .li\u00e9\nSubstanx von starken, Alkohol, Weiher, Methylalkohol, Chl.,,,,. o,n, ..\u201eaehlorkohlendolK kochendem l.igroi,,. lienxol Xvlol. !. tu kaltem Ligroin ist sie wenig l\u00f6slich.\nAlle L\u00f6sungen roagiren irontral.\n.. ^lion, aueh Ammoniak, Krdalkalten, l\u00f6sen mil intriisn\ngelbe, halbe. Sauren lallen hieraus in weisset, Flocken \\u<\nder alkalisehen L\u00f6sung ist die Substanx mil Aether. Ilenxol et, nicht mehr aiisznscfmtfcJn.\n.... . (,\",\" '-n,r,rle Nlnvefels\u00e4iire gibt eine intensive roll,violett. I\u2019urbtmg, welche beim Verd\u00fcnnen mit Wasser etwas bl\u00e4sse, wird unter Entstehung einer Tr\u00fcbung.\nKochende . \u201e\u201e.-ent,-irte Salzs\u00e4ure xerst\u00f6rt die Subsla,,/. wnhei ilie Losung klar hleiht.\nA,\"\"w\u00bb,HakalweJn* Silberl\u00f6sung wird beim Stehen in der Kalle langsam, beim Koeben rasel, und intensiv reducirt. \u25a0 r chling s L\u00f6sung wird nieht rcdncirl liasisehes Hleiaeetat f\u00e4llt die Substanx in Flocken au,\nIL I '!n\u00b0, '|Jl,r\u25a0 ktsenehlorid ruft in w\u00e4sserigen oder verd\u00fcnnt-: alkohohsehen f.\u00f6songen eine auffallende r\u00f6lhlich braunvioleilc Fiirhciireaetion .\u201eder Niedersehlagsbil.h.ng hervor. '\n-i llon s *k\u2018agens erzeugt lebhaft rotlie F\u00e4rhung.\nI|\nVgl, r I e ru a n II Chein. Herichte ltd. la. S. 1507.","page":160},{"file":"p0161.txt","language":"de","ocr_de":"m\nHie L i eher man n\u2019scbe und die Fl\u00fcgge sehe Phenolprobe liefern eine violette, bezw. rot he Farben reaction.\nDie Substanz gibt eine Reihe von Aldehvdreact innen : Schiffs Probe positiv: Diazobenzolsullosaure in alkalischer Losung erzeugt Rothf\u00fcrbung : ferner vereinigt sieh die Substanz wie erw\u00e4hnt, mit Natriumbisnllit zu einer in Wasser leicht l\u00f6slichen Verbindung.\nVon aromatischen Aminen erzeugen intensive Gelbf\u00e4rbung Anilinsulfat, Paratoluidin, Metaphenylendiamin, Thalfin.\nMit Salzs\u00e4ure und verschiedenen Phenolen sind lebhafte Karbenreactionen zu erzielen:\t: *\nAm intensivsten ist die kirschrolhe Reaction mit Phloro-gluein, wobei in einigermaassen concentrirten L\u00f6sungen ein vi\u00bb\u00bbletter Niederschlag entsteht. Die kleinsten Spuren des K\u00f6rpers sind mittelst dieses Reagens nachzuweisen. Ein eingetrocknetes l iemisch einer alkoholischen L\u00f6sung der Substanz lind einer alkoholischen Phloroghicinl\u00f6sung ist ein \u00e4nsserst empfindliches tiengens auf Salzs\u00e4ured\u00e4mpfe und k\u00f6nnte vielleicht zu analytischen Zwecken brauchbar sein : ebenso ist eine salzs\u00e4urehaltige L\u00f6sung der Substanz ein h\u00f6chst empfindliches Reagens auf Phloroglucin, bedeutend empfindlicher als die von Lindt1 Il) empfohlene Vanillinsalzs\u00e4ure.\t0\nIst die Reaction mit einer verd\u00fcnnten L\u00f6sung der Substanz angestellt worden, so ist die Rotlif\u00e4rbiing verg\u00e4nglich. Sie bleibt jedoch viele Tage lang unver\u00e4ndert,. wenn die L\u00f6sung \u00ab\u2022uncentrirt war.\nMinder empfindlich, jedoch ebenfalls intensiv, ist die blau-violette Reaction mit Oreinsalzs\u00e4ure. ,\ntt-Naptholsalzs\u00e4uro erzeugt eine bla\u00fcgriine F\u00e4rbung; Re-\"oicinsalzs\u00e4ure eine violette F\u00e4rbung, jedoch beide nur mit nicht stark verd\u00fcnnten L\u00f6sungen der Substanz. ; Phenplsalz-siure gibt Gr\u00fcnf\u00e4rbung. Stellt man die letztere Probe unter *\\ /.nstatz von etwas Kaliumohiorat mach Tommasit an, so 1 * h\u00e4lt man einen gelbbraunen Niederschlag. Aelinli\u00e7h ist der Li folg bei der Thvmolsalzsaiwereaotion mit Zusatz von Kalium-\n1 0. Lindt. Zcitschr. f. w issnescti. Mikroskop!\u00bb*. ltd. II. S. 49f>.\nIlfi|i|tc-St;ylci-\u2019> ZfiOcItrilt ! jilndnl l.liemic XXVH\t.\t\u2022 11","page":161},{"file":"p0162.txt","language":"de","ocr_de":"chlorat. Diese Reactionen lallen also anders eus. ;ds beim Holze, w\u00e4hrend sonst stimmtliehe Lignimeaclinnen von den,\nautgelundeneii K\u00f6rper vollkommen identisch wied\u00e8rgegeben werden.\nMit Wasserdampf ist die Substanz nielil Hiielitig und daher durch Destillation nicht iiherzul reiben.\nMit salzsaurem Phenylhydrazin undN'utriunmcctnl nul' \u00abJt-ur A\\ asserhade eine Zeit lang erw\u00e4rmt, tr\u00fcbt sich eine L\u00fc>,\u201e1Jf der Substanz unter Knlst<duiu<r eines Niederschlages. welcher ans Alkohol kryslallini>Hi erhalten werden kenn.\nAuel, eine Rcnzoylverbindung konnte nach der Schottern Ha um nun sehen Methode kryslnllisirl <>Hialten werden. Ilie>t.\n\\ erhindung gibt die Phloroghicinrcnctioii nur sehr schwach lui\u00bb anderer Nuance. Nach Verseilen' durch Krw\u00fcrmen init alkoholischer Kalilauge wird die urspr\u00fcngliche Substanz mit ihren charakteristischen \u00bbleactIonen wieder erhalten.\nNach den oben erw\u00e4hnten Resultaten Lange s, weichet heim Autsehliesscn von Holz durch Aetzkali hei 180\u00b0 Probe ' katechus\u00e4ure und Rrenzkateehin erhalten hatte, liegt (1er Ci\u00bb danke nahe, (lass die beschriebene Substanz, als wahrscheinlicher aromatischer Aldehyd, diese Abbauprodukle heim Schmelzen mit Alkali Metern w\u00fcrde. Rei den diesbez\u00fcglichen Versuchen eihadl ich cine in V asscr schwer l\u00f6sliche, krystallisireu'l\u00bb S\u00e4ur(\u2018. welche ein unl\u00f6sliches Rleisalz liefert. und die f\u00fcr-I rotokatcehus\u00e4ure charakteristische Kisenreaetion nicht gibt Dass dieses Produkt von Protokatechus\u00e4ure verschieden war. w ill ich noch nicht mit Sicherheit behaupten.\nhnorgische Behandlung der Substanz mit Natriuniainalgam lielerte eine mit Wasserd\u00e4mplen in geringer Menge \u00fcbergehen.le \\ erbindung. welche eine hlaugr\u00fcne Kisenreaetion gibt und eugenol\u00e4hnlichen Geruch besitzt.\nhrw\u00e4rmt man die Substanz gelinde auf kurze Zeit mit Wasser und Xatriumamalgam,so gelingt es. Zwischenprodukte del Reduction zu erhalten. Das Reactionsgetnisch {vurde unges\u00e4uert, mil Aether extrahirt. der Aethercxtract verdumtet imd tint verd\u00fcnntem Alkohol aulgenommen. Es ergaben : siele folgende Reactionen : Schwache Phloroglucinreaction : Kochen","page":162},{"file":"p0163.txt","language":"de","ocr_de":"Miit cniMvnt\u00efii tiT Salzs\u00e4ure bewirkt** Yiofettf\u00e4rbuiig und Tr\u00fcbung: conepfitrirte Schwefels\u00e4ure jxnh Violettf\u00e4rbung: ammoniakniisches >i I horn jf rat wurde reduoirt : alkalische L\u00f6sung gelblich gef\u00e4rbt: [Crnreaction gelbbraun. Dip qualitativ\u00ab\u00bb rntersuohung Hess demnach, feoiideFS im Hinblick auf dip Yiidettf\u00e4rbung mit Salzs\u00e4ure, manche rebereinslimmung mit dem Verhalten des 1\u00bbniferylalkoh\u00f6Ls erkennen.\n\u2022 Nach dem geschilderten Verhalten haben wir w\u00fchl einen aromatischen Aldehyd in der aufgefundenen Substanz ' vor uns. Da'' dieser Aldehyd mit Vanillin nicht \u2018 identisch ist, wird durcir die intensive (ielbf\u00e4rbnng mit Alkalien, das starke Bciluetionsverm\u00f6geo gegen\u00fcber ammoniakalisohor Silberl\u00f6sung, die braunviolelte Eisonreaetion, die abweietiend nuancirte Ligriin-\u25a0 reaction und den abweichenden Geruch vollkommen siehorgestollt.\nAul Grund der bisher ei nirten Tlialsachen gelang es mir mehl, den Aldehyd mit einem bereits bekannten K\u00f6rper zu idcntificiren. Hin definitives t rtheil wird sich selbstverst\u00e4ndlich \u00ab ist nach Ermittlung der elementaranalytischen Daten, sowie \u00ab1erConstitution des K\u00f6rpers lallen lassen.\nDa ein so eminent physiologisch wichtiger und\u2018allgemein im Holze der h\u00f6heren Pflanzen verbreiteter K\u00f6rper eine kurze Bezeichnung verdient. so schlage ich hierf\u00fcr den Namen.\nIladromaI vor iHadrom r- der von Itaberlandt einge-f\u00fchrte \u2019terminus f\u00fcr das der Wasserleitung dienende Gewebs-system der Pflanzen). Nach meinen bisherigen Erfahrungen liegt in den verschiedensten Holzarten stets derselbe K\u00f6rper vor. Es ist nat\u00fcrlich nicht ausgeschlossen, dass dilTeiento Nihstanzen hier und da Vorkommen k\u00f6nnen.\nDa aus Holz bisher keine aromatischen Produkt\u00ab* als Breiizkatechinderivalo \u00ab Pyrokaleehin selbst, Protokatechus\u00e4ure i \u2022 lurch Abspaltung gewonnen werden konnten, so m\u00f6chte ieh, \"hwohl meine eigenen l-ntersuchungen zu klaren Resultaten noch nicht gef\u00fchrt halten, es heute f\u00fcr wahrscheinlich halten, -lass auch das Hadromal als I-. )>-. i-Subslitutionsproilukt des Benzols anzusehen ist.\nVmv Bedeutung f\u00fcr die Bem-theihmg der Gonstifution des Hadromals ist die Thatsache. dass es Alkaliverltindungen ein-","page":163},{"file":"p0164.txt","language":"de","ocr_de":"\u00ee\u00ef**M. somit entweder ein Phenol- oder Alkoholhydroxyl .\u201et-halten muss. Wir sahen ferner einen positiven Ausfall einiger sogenannten Hienolreactionen. In dieser 01 [-Gruppe ist wohl* aueh d&s Hadromal im Holze \u00e4therartig gehuridem nachdem llnlz sieh mit Alkalien nicht gelb f\u00e4rbt, wie der freie Aldehyd\nund das Hadromal nur zum geringsten Theile direkt ans |.|n|z extrahirhar ist. :>':v\nDas Hadromal vereinigt ferner manche Merkmale dn p-Oxyaldohyde. \u2022 \u00bb I)ie Hisulfitverbindung ist leicht l\u00f6slich, da* Hadromal ist in Wasser wenig l\u00f6slich und geht mit Wasn i-\nman die hisenreaction in gleichem Sinne deuten darf ersctienit mir fraglich.\nOxydation durch mehrt\u00e4giges Stehen mit 8%iger Chrom s\u00e4ure lieferte mir kein Vanillin.\nSehr bedeutungsvoll ist nat\u00fcrlich die heute noch nicht zu bittende Entscheidung, oh die oben erw\u00e4hnten Beduetiom-produkte tliats\u00e4ehlicb mit Conifeiylalkohol und Eugenol et\\v;W zn thun haben, wie einige Heactionen vermuthen lassen, odei niehf. Beziehungen zur Gruppe des Omiferylalkobols erscheinen mir nach manchen Erfahrungen derzeit nicht unwahrscheinlich\nHoffentlich gelingt es mir bald, J mich in den Besitz gen\u00fcgender Mengen reinen Hadromals zu setzen und die Naim dieser interessanten Substanz klar zu legen.\nR\u00fcckschl\u00fcsse auf die Zusammensetzungr der Holzsubstanz.\nNach der Entdeckung ries Hadromals und der Feststellung seiner Eigenschaften wissen wir, dass die Ugninreaelioneif des Holzes im Wesentlichen durch diesen aromatischen Aldehyd bedingt sind. Zum kleinen Theil findet sieb das Hadromal frei in der Holzsubstanz, durch L\u00f6sungsmittel direkt extrahirbm : zum gr\u00f6ssten Theile ist es aber in \u00e4therartiger Verbindung: zugegenwelche durch kochendes concent nrt es Zinnrfiloiiu wohl quantitativ unter Abscheidung des Aldehyds gespalten","page":164},{"file":"p0165.txt","language":"de","ocr_de":"weiden kann. Der A MH ml geht di\u00ab* Verbindung allem Are -cheine nach mittelst eines Phenollmfroxvls ein. v\nI eher die im Holze vorhandene Menge des. Hadroniats In\u2014! sich, da (\u00bbine quantitative Beslimmungsmothode. nicht rvistirt. nichts mehr angeben. als dass dieselhe 1 2\" o der Tu \u00bbckensnhstanz des Holzes gewiss n id it \u00fcbersteigt. Das Ha-'Iruinai ist sicher kein Hauplbeslaiidlheil des Holzes, wenn cs auch durch \u00e4usserst intensive Karben reaction das Holz sehr ausgepr\u00e4gt charakterisirt.\t> y ^\nFtei der Beantwortnng der Krage, an 'welch? Substanz im HHzc das Hadmmal gebunden ist. muss man wohl, auf die \u00fcben erw\u00e4hnte Thatsache zuriiekkommen. dass sich das mit Ziimchlor\u00fcr extrahirle und ausgewaschene Holz mit Chlorzink-jodl\u00f6sung intensiv violett f\u00e4rbt. Auch gibt \u00bblas Holz nun an Kupferoxydammoniak l\u00f6sliche Substanz ab. Dies l\u00e4sst mmuthen. dass der F\u2019aarling des Hadromals ( lellulose ist. und wir d\u00fcrfen mit einiger \\\\ahrsoheinlichkeil anuehmen, dass derjenige lies t a n dt Fici l de r verholzte n Mein brau , w etcher d ie Lignit) re a c I i o u e n v e r u r s a c hl, neben e i.n c r sehr geringe n M e nge drei e n Hadromals ein Hadronia I-t\u2019e Hu to seat he r i st.\nOb die gesannnten (lellulosemotek\u00fcle der Holzsubstanz mit Hadromal gepaart sind, ist mir sehr zweifelhaft. Feh habe nicht hinreichend eingehende Untersuchungen hier\u00fcber ange-stellt, allein es scheint, mir nicht, als ob man aus* dem mit Zinnchlor\u00fcr extrahirten Holze die Gcsammtccllnlosc mit Kupfer-uxydammoniak in L\u00f6sung \u00fcberf\u00fchren k\u00f6nne, wenigstens nach meinen bisherigen Versuchen. Ks steht gegenw\u00e4rtig' der Anschauung ebenfalls noch nichts im Wege, dass nach Hoppe-<>m* \\ 1 er noch andere tipjliil\u00f6se\u00e4tber .itii Holze* vortiegen.\nf iir unaufgekl\u00e4rt m\u00f6chte ich endlich die Krage \u25a0 nach einem geringen CopiferingehaU des Holzes, anseben, welcher von zahlreichen Seiten der Verrnuthung' Tie man n-lla ar-1,1 a n n s gem\u00e4ss behauptet worden ist. So wahrscheinlich a priori die Gegenwart einer kleinen Menge dieser im Camhial-satt sehr verbreiteten Substanz f\u00fcr das Holz ist, so wenig beweisen die Beactionen etwas, welche man f\u00fcr die genannte","page":165},{"file":"p0166.txt","language":"de","ocr_de":"166\nAnschauung ins Treffen gef\u00fchlt hat. Ich scbliesse nrioli v#\u00bbU-kommen don Bedenken l\u00ee d r a n s z k y's an und kann bez\u00fcglich dr*r PhenoldNdzs\u00e4ureprobe in der T<>mmasi'schen Modification dio M\u00f6jrlifhkoit einer Kurfurolreaetinn nicht in Abrede stellen besonders nachdem sich das lladromal abweichend verh\u00e4lt Hekann\u00dcicli \u00eeriht eine w\u00e4sserige (\u00e4miferhd\u00f6sung nrii coiicenfnin r Salzs\u00e4ure eine sch\u00f6ne blnuvioletto F\u00e4rbung. Das Glycnsid des 1 >.\\ymothy|o\u00abmiferylnlkoh\u00abds. das Syringin. <riht gleichfalls mit Salzs\u00e4ure eine violette Reaction. Der Oxymethylo\u00abmiferylalkn|in! velbsl (Syringenim f\u00e4rbt sich mit Salzs\u00e4ure sch\u00f6n himmelblau \\\\ ie bereits mehrere Autoren Bedenken I ragend herv\u00abu hohen, f\u00e4rbt sich die llolzsubstanz mit Salzs\u00e4m\u00ab* nie blau, sondern Hb Ins griinlichgelb. Dies k\u00f6nnte nat\u00fcrlich eine Mischf\u00e4rhe,,-reaefion sein. I dranszky beobachtete nach l\u00e4ngerem Kochen mit Salzs\u00e4ure stellenweise Violett f\u00e4rbi mg von 11<\u00bbIzsp\u00fcncn. namentlich an der (Irenze der Jahresringe. Mil Zhm\u00ab-hl<>iiii exlrahirb s Holz f\u00e4rbt sieh, mit Salzs\u00e4ure gekocht. sehr bald dunkelviolett, \u00e4hnlich wie Gonilbriu. Trotzdem aber m\u00f6chte ich auf Grund anderer Krfahruugen z\u00f6gern. einen (ionileriti-Hiall des Holzes anzunehmen. Mit dem von Molisch als ( .\u00abinilerinrengons empfohlenen Thymol-Sa Izs\u00e4uredxnliun i-chloraMiemisch f\u00e4rbt sich Holz, wie Mol i sch angibt. rasch lebhaft grnsgrim. HeinesConifetin (Merck) verh\u00fcll sich jedoch anders, wie ich im Gegens\u00e4tze zu Mo lisch feststellen will Zun\u00e4chst tritt eine prachtvoll hiauviolellc Farbe ein twulil durch die Salzs\u00e4ure bedingt), welche schnell nach Hnlh und schliesslich Rothonmge umsehl\u00e4gt. Iladromal f\u00e4rbt sich mit dem Reagens erst rolhbiaun. dann dottergelb. Mit Zinncliluiiii exlrahirtes Holz wird durch die gleiche Heliand lung braungelb. Nach Allem muss ich es als\u00ab\u00bb u\u00abich als fraglich bet r\u00e4chten. < il\u00ab verholzte Membranen Gonil\u00f6rin enthalten.","page":166}],"identifier":"lit17313","issued":"1899","language":"de","pages":"141-166","startpages":"141","title":"Ueber die sogenannten Ligninreactionen des Holzes","type":"Journal Article","volume":"27"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T14:55:56.250364+00:00"}