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{"created":"2022-01-31T12:56:52.695621+00:00","id":"lit17332","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Nencki, M.","role":"author"},{"name":"J. Zaleski","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 27: 487-506","fulltext":[{"file":"p0487.txt","language":"de","ocr_de":"lieber das Verhalten des Benzoyl* und des Catciumsuperoxyds\nim \" *\t\u2018 \u2018\t*' \"\nV-.n\n31. Xnicki umi \u00bbI. Zulc>ki.\n\n*i-\u2022 \u25a0 \u00fci11^;i ;ini \u2022*.*, .VJ.ij\nSeil der Frkennlniss. dass ein nicht unerladdicber Theil der Naiirnngsstude in unserem Darmkanal nicht durcit die \\ chlammgss\u00e4fle. .sondern t durch die im Darme befindlichen Mikroben zersetzt wird, und seitdem wir gezeigt hahen. welche >|\u00bballmigsprodukte im Darme gerade Ihr die 1 >armf\u00e4iilnis>. resp. die W\u00e4hrung der Kohlehydrate im (iegensalz zu den Verdanungs-pmdukten charakteristisch sind, wurde]) vielfache Versuche an-gestellt, um diese Darmiaulniss durch passende Darinantiseptiea zu beeinflussen, resp. zu beschr\u00e4nken.\nDie \u00e4ltesten rein empirischen, d. h.; ohne Kcimtniss der Deih* der Mikroben im Darinrohr angewandten Darmdesinficientia, sind die Abf\u00fchrmittel, und bis auf den heutigen Tag sind bei St\u00f6rungen im Verdauungstractus Oleum ricirtj oder Calomel die* gebr\u00e4uchlichsten Heilmittel. Freilich ist eine v\u00f6llige Danm di sinieclion dadurch nicht erreichbar mal ihre Anwendung auf die Dauer nicht zul\u00e4ssig. Nachdem der Eine von uns gefunden hat, dass der pankreatische Satt nicht allein die Fette, sondern auch S\u00e4ureester der aromatischen Beihe. in ihre Komponenten zerlegt, wurde es m\u00f6glich, starke Desinlicientia in ' gr\u00f6sserer Menge in den Darin, ohne Schadeh f\u00fcr den Organismus, ein-Zufuhren. Dem zuerst f\u00fcr diesen Zweck empfohlenen i\u2019heiinl-< ster der Salicyls\u00e4ure, dem sogenannten Sa Io) , folgte eine dleilic \u00e4hnlich zusammengesetzter Stoffe, und Obgleich sowohl","page":487},{"file":"p0488.txt","language":"de","ocr_de":"<!;is Salol par excellence, als auch manche in diese Grupj>e geh\u00f6rige \\ orhindnn^ als werthvolle Arzneimittel eine ahs-gedehnte Anwendung in (1er \u00e4rztlichen Praxis linden, so ist damit der ideale Zweck, die parasitische Zersetzung des Speise-hreies im Darme, je nach dem Wunsche des Arztes einzuschr\u00e4nken oder g\u00e4nzlich aufzuheben, noch lange nicht Erreicht und voraussichtlich nicht so bald zu. erreichen.\nDie Gr\u00fcnde daf\u00fcr sind mannigfach. Wir f\u00fchren mit speisc, Getr\u00e4nk und der verschluckten Luft t\u00e4glich von Neuem frische Mikroben, meistens von unbekannten Eigenschaften, dem Verdauungskanal zu. Dann ist es nicht leicht, ein Antisepticum zu linden, das ohne Schaden f\u00fcr die Darmschleimhaut, resp. f\u00fcr den ganzen Organismus die im Darmlumen befindlichen Mikroben vernichten oder wenigstens ihre Eebonsth\u00e4tigkeit aufT heben w\u00fcrde. Unzweifelhaft verh\u00e4lt sich die Daripscbleimhaut selbst gegen\u00fcber diesen Parasiten und ihren Stoffwechsol-produkten nicht indifferent und besitzt Mittel und Wege, um ihre sch\u00e4dliche Einwirkung m\u00f6glichst einzuschr\u00e4nken. Es et ja bekannt, dass die meisten Toxine vom unverletzten Darme aus unwirksam sind, und wir1 ) haben noch vor Kurzem gezeigt, dass das Diphtherie- und das Tetanotoxin durch den Magensaft, namentlich aber durch den pankreatisehen Saft und Galle entgiftet worden: aber die Erforschung der Vertheidigungsmittel des Organismus gegen die Darmmikroben hat erst begonnen und ist daher noch recht l\u00fcckenhaft. Auch \u00fcber den Einfang und die Intensit\u00e4t der ( i\u00e4hrungsvorg\u00e4nge in unserm Verdauungskanal, ihre Abh\u00e4ngigkeit von der Nahrung und verschiedenen anderen Eactoren wissen wir ebenfalls sehr wenig. Es ist daher als ein tortschritt in technischer Hinsicht zu begriisson, (lass es Prof. Sahli in Hern gelungen ist, mittelst seiner Glutord-kapsoln verschiedene Steife in den Darm einzuf\u00fchren, ohne dass sie vorher im Magen zur Wirkung gelangen, resp. ver\u00e4ndeit weiden. Da einzelne Eiweissspaltungsprodukle der aromatischen lb\u2018ih(\u2018, wie die Oxys\u00e4uren, das Indol, Skatol, Phenol, Kies..1 im Darme nur durch die Th\u00e4tigkeit der Bakterien entsteh !!\n1 Ontralblatt f. Bakteriologie Rd. 29. 1898. Nr. 19. 20.","page":488},{"file":"p0489.txt","language":"de","ocr_de":"und, insofern sie rosorbirt werden, als Aetbersidiwefels\u00e4iiren in den Harn \u00fcbergehen, so hat Baumann vorgesehtagen, die Intensit\u00e4t der Kiweisshiulniss im Harme aus den vermehrten Aelhersehwelels\u00e4uren im Harne zu bemessen. Dieser Maassstab kann nur ein approximativer sein, da ein unbestimmter, aber nicht unerheblicher Theil dieser aromatischen Produkte nicht als Aetherschwcfels\u00fcure, sondern mit Glvkurons\u00e4ure ge-, paart in den Harn \u00fcbergeht. . Mehr geeignet daf\u00fcr ist die Bestimmung des Harnindicans, da sowohl die aus dem resoiTdrteir Indol entstandene Indoxyl\u00e4thersehwefels\u00e4ure, wie die Indoxyl-glykurons\u00e4ure nach dem Verfahren von Ober in ever durch Zusatz rauchender Salzs\u00e4ure und Kisenchlorid zum 1 lain gespalten und in Indigo \u00fcbergef\u00fchrt weiden. Nicht alle Spaltpilze bilden aber aus Kiwi\u2018iss Indol und die Th\u00e4tigkeit der meisten Mikroben im Harme entzieht sich jeder genaueren Bestimmung.\nVor ungef\u00e4hr 10 Jahren wurde von Mac fad yen, Nencki. und Sieber1 ) eine Untersuchung \u00fcber die chemischen Vorg\u00e4nge* iin menschlichen D\u00fcnndarm ver\u00f6ffentlicht, welche sp\u00e4ter noch von Hr. Jakowski2) in Warschau fortgesetzt winde. Durch diesi\u00bb Arbeiten wurde lest gestellt, dass die O\u00e4hrungsvorg\u00e4nge im menschlichen Verdauungskanal auch r\u00e4umlich sich verschiedenartig gestalten. Im Magen sind sie unter normalen Verh\u00e4ltnissen durch die Magensafts\u00e4ure derart behindert, dass sie schwerlich irgend welche Bedeutung T\u00fcr den Organismus haben. !m D\u00fcnnd\u00e4rme, wo die Reaction des Speisebreies ids in den. untersten I heil des Ileum auf Lackmus schwach sauer war, sind es haupts\u00e4chlich die Kohlehvdrate, die durch die Mikroben zerlegt, wurden. Nach unseren Bestimmungen3) enth\u00e4lt der D\u00fcnndarminhalt von Hunden durchschnittlich nur HO mgr. Ammoniak in RK) gr. Fl\u00fcssigkeit. Nach den Amidos\u00e4uren der Fettreihe haben wir vergeblich den D\u00fcnndarminhalt unserer Patientin untersucht. Indol, Skatol, Schwelei wasserston und Methylmercaptan haben wir nur in den Content is aus dem unteren Tbei! des Ileum, rind\nArchiv f. exp. Pathol, u. Pharrnakol. lid. XXVIII, S. all.\n-) Archives des sciences biologiques de l'institut de .m\u00e9decine exp\u00e9rimentale \u00e0 St. Peters bourg. T. I. p. nlO.\n3) Vgl. Salaskin. Zeitsdir. f physio!, r.hein. XXV. i\u00f6j.","page":489},{"file":"p0490.txt","language":"de","ocr_de":"iiiK-li \u00abla umIjI iuinstaiit, gvliiri(l(\u2018h; Die Destillat\u00ab* des Dunn-darmiuhnltcs gaben ans mit Prom kein Tribroinplicnol. folglich w;,r in Mem Darminhidl weder Phenol no< fi p-Kres.il vorhanden. < M\u00bbdas Pentamethylendiamin. das von Wcrigo1! als Produkt der |\u00bbaiikrealise|ien Kiweissverdiiiiiing und von .laknwski im Diinn-darminlialt seiner Patientin jr(diinden wurde, ein speeitisehc> I rodiikt der Kiweissl\u00e2ulniss rider (1er pankrealisehen Verdauung isl- kmmen wir nicht mit Pestimmlheit sagen.\nAusser All.nmnsen und IVpI.mcn haben wir daher di,, specif isehen I*mdnisspr\u00ab dukfe des Kiweisses im D\u00fcnndarminhalt des Mensel reu his zur llcncoccitlkluppc matn-hm.il gar nicht, in \u2022itidcrcii I* allen; .mir in geringer Ah*nge golunden. Anders wat es mit den I muaudhingsprodukien/ des Zuckers. wovon wir in erheblichen .Mengen die isomeren Milchs\u00e4uren, fl\u00fcchtige Fett-s\u00e4uieii. Aorwiegi'ud aus Kssigsjitue Im*st \u00ab*heii< I. verlanden. Oh \u00ab1er aueli hei absoluter Abdineuz von Alkohol in der Nahrung m geringer Menge im Diinn.larminhalle von uns und .lakowski gvliimlene Aelhylalkohol dureli Spaltpilze oder Helen. weplie letzteren constant im D\u00fcnndarminhalt cntlniUcn sind, gebihl\u00ab! \\yird. ist schwer zu entscheiden und von nehens\u00e4ehlieher !>\u00ab\u2022-\u00ableutung. >o viel ist sicher, \u00ablass im menschlichen D\u00fcnndarm die Pro\u00ablukh* der Kohleliydralg\u00e4hrung hei Weitem gr\u00f6sser sind, als wie dir* der Kiweissg\u00e4hrung. Der llauptsitz der Kiwciss-g.ihrung ist der menschliche Dick\u00ablarm un\u00abl reagirt hier aut paekmus bei g\u00ab\u2018niischter Kost nicht allein \u00ablie Darinschleimhaiit. s\u00abunlern auch der Darminhalt alkalisch.-h\ni> IM\u2019liiger's Aieliiv,\nr - Herr l*r\u00ab*f. hr. M. Matth.es und Dr. K. Marqua nlsen \u00abLeber de Reaction des D\u00fcnndarminhalts von M. AI a lilies und EM a r q u aids vu N'paratabdruck aus den Verhandlungen d. s XVI. l\u2019ongr<*sses f\u00fcr inuer. Modi rin), die haupts\u00e4\u00ab hheli an Hunden experimentirten. konunen zu den Resultat. dass der D\u00fcnndarminhalt eigentlich alkalisch reagir\u00ab*, da . nur aul Indi\u00ab ator\u00ab*n. die aut Ktdilens\u00e4ure empfindlich sind, satire Iteactioi z<'igC. Derselbe Dariuinhall. d,*r gegen Rosols\u00fcur\u00ab*. l\u00bbhenolptital\u00ab*in inn e.umuna -sauer r\u00ab*agirt. reagirt auf Cochenille. Mdhylorange lind r.dlie-Lackinoid dots und zwar stark alkalisch. Wir sahen uns deshalb m an lasst. die Reaction dus D\u00fcnndarininhalts, hei Hunden nachzupr\u00fcfen Das Ligebnis.s unserer .Versuche war folgendes: Lin gross\u00ab*r gesund*","page":490},{"file":"p0491.txt","language":"de","ocr_de":"ist seit langem durch die Aimlvsen der - Gase des Verdauungstractus von Planer, Huge, K. R Hofmann und 1 opponier bekannt, dass nur die Mageugase etwas Satierst\u00f6R, V\"11 d*T verschluckten Luft herr\u00fchrend, enthalten. Die D\u00fcnn-darmgase bestehen nur aus Kohlens\u00e4ure, WasserstotV und Stick-\nlinnd u ui de um U t hr Morgens mit Hafergr\u00fctze und Fleisch bis zur S\u00e4ttigung gef\u00fcttert, um 2 I In* Mittags, also f\u00bb Stunden sp\u00e4ter, durch Verblutung aus der Art. nur. gef\u00f6dtet und der Darmmhalt sofort untersucht. Magen, D\u00fcnndarrn und Dick.l\u00e4rm sind mit Spcischtvi \"\u00ab\u00bbf\u00fcllt. Mageninhalt i' a^at aut Lackmus. Lackmoid und MoMiyhiran\u00bb\u00ab* -sauer. 'desgleichen der Inhalt des Ihiodenum. Fm oberen hritllh.il des Ihmndahns ist die Reaction auf diese Indicatpren die gleiche, jedoch schw\u00e4cher. In der Mitte des D\u00fcnndarms ist die Reaction auf Lackmus, Lackmoid. Methyl-\u00ab\u2022range, Longo und Plionolphtalein schwach, aber deutlich alkalisch. Von \u00abla abw\u00e4rts ist die Reaction st\u00e4rker alkalisch. \u2022 h.ckdarmrnhalt stark nlkahsch; Hei zwei anderen Hunden.\u2018die ebenfalls mit Hafergr\u00fctze und l le.sch-Huttert und 7 Stunden sp\u00e4ter tl.ireb Verblutung get\u00fcdtelWurden, war der Hetund identisch, und zwar wie folgt ; Fm Magen viel Speisehrei von saurer Reaction. Im Ihiodenum reagirt der Speisebrei auf Lackmus, Lackfuoid, Methylonmge. Kong,, und Rle nolpl,talein schw\u00e4ch, aber deutlich alkalisch. In der Mitte des D\u00fcnndarms und abw\u00e4rts war dje Reaction \u2022l' s Speisebreis stark alkalisch. Ebenso reagirle- der Diekdarminhall. Iter Diinndarminlialt war halbfl\u00fcssig, \u00fcbelriechend, her hiekdarminhalt consistent, stark stinkend. \u2014 Dieser Refund ist als\u00ab> verschieden von \u00ablein bei den Patientinnen mit Darmtistel von uns und Dr. Jakowsk\u00ef. Lei diesen Frauen reagirte der D\u00fcnndarmiuhall auf Lackmus nicht etwa amphoter nveinr\u00f6tln, sondern deutlich roth. wie dies nur durch verd\u00fcnnte Mineral- oder organische S\u00e4uren bewirkt wird. Rei den zwei letzter.\n1 Innden reagirte schon im oberen Theil des D\u00fcnndarms auf Phenol phtalein der Inhalt alkalisch. Wir halten unsere Angabe, dass hei unseren Patientinnen die saure Reaction nicht auf Rechnung der Ivohlcn* MU,r- sondern der im D\u00fcnndarminhalt enthaltenen freien. Fetts\u00e4uren, ui \"ckzui\u00fchren ist. vollkommen aufrecht. Die Angabe von Mat tires 1111,1 Ma rMua rdsen. dass die Reacti\u00abm des D\u00fcnndarminhalts als eine ziemlich constante bezeichnetwerden muss, ist nach unseren gefunden nrfh\u00fcmlioh und schwankt offenbar je nach der Thierspecies. der Zeit, wann die Pr\u00fcfung vorgenommen wurde u. s. w., innerhalb ziemlich ' itei Grenzen. Die Reaction kann schon vom Duodenum bis hinunter 11111 l\u2018e,'turn sowohl auf Plienolphtalein wie auf Methylorange alkalisch '\u2022\u2022m (Hunde) und in anderen F\u00e4llen wie bei unseren Patientinnen) reagirt \"er D\u00fcnndarminhalt bis zur lleocoecalklappe. in Folge seines \u2022Gehaltes \u00abn freien organischen S\u00e4uren, sauer.\t'vw\u00c4\t\u00c4hOf':\"-:.","page":491},{"file":"p0492.txt","language":"de","ocr_de":"*t<>!\u00ee. In don Dickdarmjrason finden wir anssei* diesen noch Methan, Schwefelwasserstoff und Methyl mercaptan. Die Kohlens\u00e4ure des D\u00fcnndarms hat einen doppelten Ursprung. Sie entstellt einerseits durch die Einwirkung der Salzs\u00e4ure, der Milchs\u00e4uren, der Hernst(*ins\u00e4uro und der .Fetts\u00e4uren des Speisebn i-auf die alkalischen Verdauungss\u00e4fte: andererseits entsteht sic. gleich wie der Wasserstoff, als (hihrungsprodukt der Kohlehydrate im D\u00fcnndarm.\nIde i l\u00e4hrnngen im Darme verlaufen also ganz ohne Sauci-stofl. und die darin wirksamen Mikroben sind entweder facultative oder obligate Anar\u00fcrobien. F\u00fcr die Erforschung der G\u00fchrimgsvorg\u00e4nge im Darm ist es daher von besonderem Interesse, zu erfahren, wie sieh dieselben gestalten werden, wenn im Darmlumen freier Sauerstoff vorhanden sein wird. Ila-Problem, im Darme freien Sauerstoff zu haben, war nicht ganz leicht zu realisiren. Ilirekte Einf\u00fchrung von Sauerstoff in den Darm ist aus verschiedenen Gr\u00fcnden nicht zul\u00e4ssig. Am zweckm\u00e4ssigsten schien es uns. in den Dann eine Substanz einzuf\u00fchren, die darin als Sauerstolfentwiekler fimetioniren w\u00fcrde. Folgende Ueberlegimg. wobei wir wieder an den pan\u00e8rent iselicn Saft appellji ten. hat \u00abns auch zur L\u00f6sung des Problems, wenn auch mir tm Principe, gef\u00fchrt. Sch\u00f6n ini .fahre lS\u00f6d hat llrodie organische Superoxyde beschrieben. die er durch Einwirkung von S\u00e4urechloriden. auf Haryumsuperoxyd dargestelll hat. Vor Kurzem haben die Herren Pechmann und Viinino1\u00bb neue Beobachtungeii \u00fcber diese K\u00f6rper ver\u00f6ffentlicht. Gekannt lieh werden durch Alkalien oder den pancrea-tisehen Saft S\u00e4ureester in ihre Componenten zerlegt. So zei-j\u00e4llt beispielsweise \u00ablas Sa loi in Salieyls\u00fcure und Phenol. Nun k\u00f6nnen die organischen Superoxyde aulgef\u00e4sst werden als S\u00e4ureostor <les Wass<*rshdfsuj\u00bber*>xyds. lind thats\u00e4ehlieh zerfallt z. If Denzoylsuperoxyd. mit Alkali erhitzt, in Deuzoes\u00e4ure und Sauerstolf Folgende Gleichungen veranschaulichen die Analogie der beiden Proeesse :\t. * \u25a0\n: 0 Her.'d. deutsch. ehern. Gesell sch., ltd. XX VH. >. > lTgf IUI XXX. < I<:\n1510, Bd.","page":492},{"file":"p0493.txt","language":"de","ocr_de":"\u00ee. ryi, Th^'1 -\nm-i)\nJl \" <;.H, Oll 1:0,11 .. ryi.\n- \"\t- ' ..II -f\u00c4, ... O\nWenn Henzoylsuperoxyd wirklich m Sinne \u00ab1er Obigen --Bleichung im Darme Zerf\u00e4llt. so muss das verf\u00fctterte Benzoy I->\"peroxyd in den Ham als Benzoes\u00e4ure resp. Hippurs\u00e4uie \u00fcbergehen, und aus der Menge der erhaltenen Hippurs\u00e4ure k\u00f6nnte man berechnen, wie viel Sauerstoff im Darm frei wurde. |)ie hieiauf bez\u00fcglichen Y ersuche; sowie die sp\u00e4teren mit ( laleiumsuperoxyd haben wir gemeinschaftlich mit Herrn Dr. Karuschas ausgef\u00fchrt und zun\u00e4chst unsere Voraussetzung f\u00fcr kleinen* Dosen des Behzoylsuperoxyds best\u00e4tigt gefunden.\nDas Benzoylsupeioxyd ist ein weisser, kivsiallinisehef* K\u00f6rper, unl\u00f6slich in \\\\ Usser, sehwer l\u00f6slich in heiss\u2019em Alkohol l*i schmilzt bid 10;t\u2014lof\". Aul JMatiuhlcch trocken erhitzt \\ cf pullt er. brodie, wie oben erw\u00e4hnt, erhielt ihn zuerst 'furch Einwirkung von Benzoylchlorid auf Baryums\u00fcp\u00e8roxyd. 1 (vch m a u n- Van i n o haben zu seiner Darstellung Benzoyl-chlorid auf w\u00e4sseriges Wasserstoffsuperoxyd und Natronlauge eiuw irken lassen. \\\\ ir haben es auf folgende Weise mit guter Ausbeute erhalten. In einem K\u00f6lbchen werden IAO\u20142oo ccm. W asser auf 0\u00b0 abgek\u00fchlt und darin allm\u00e4hlich 20 gr. Natrium-Superoxyd gel\u00f6st und der L\u00f6sung ebenfalls in kleinen Portionen und unter fortw\u00e4hrendem Sch\u00fctteln und Abk\u00fchlen \u00f6o gr. Benzoylchlorid zugesetzt. Nach einer Viertelstunde wird der abgeschiedene weisse Krystalibrei abliltrirt. gut ausgewaschen und aus heissem Alkohol umkrystallisirt. Ein so d\u00e4rgestellles Pr\u00e4parat ergab bei der Elementaranalyse folgende Zahlen :\n0.2X\u2018fci gr. der \u00fcber S04Ha getrockneten Substanz gaben 0:t 178 gr: n/) und 0.78\u00d42 gr. COa = ijd \" . 11 und % 0. Die Fonnel :\n' iilh.(h verlangt 1.1 IC* . !l und OH.12 . 0.\nHenzoylsuperoxyd. Hunden von 1\u00f6\u2014Bo kg! K\u00f6rpergewicht in Fleischpillen gereicht, wird seihst in Dosen von n- 10 gr. unt vertrugen, Im ersten Versuche erhielt ein grosser, junger Hund, do kg. schwer, 1 gr. Henzoylsuperoxyd. Die darauf gelassene 21 st\u00e4ndige Harnmenge wurde durch einige Tropfen","page":493},{"file":"p0494.txt","language":"de","ocr_de":"Soda lus iing schwach alkalisch gemacht und auf dem Wn^oi-hu(k' zum starken Syrup eingedampft, hierauf nach dem Erkalten uiit Alkohol extrahirt. das alkoholische Kilt rat von Neuem au! dem Wasserbade verdunstet, der erkaltete R\u00fcckstand mit verd\u00fcnnter Salzs\u00e4ure unges\u00e4uert und mehrfach mit Essig\u00e4ther extrahirt. Xaeli Aklestilljren ries Kssig\u00e4thers und Zusatz von etwas W asser schied sieh die Hippurs\u00e4ure in branngef\u00e4rhten Kl y>t.d|nadejn ah. die hei der mikroskopisehen d-\u00e4itersuchun<T ganz homogen und frei Von Renz\u00ab>es\u00e4urc waren. Durch Km-krvstallisiren der ahliltrirteu und an der laift getrockneten Krystalle aus heissem Wasser unter Zusatz von Thierkohl\u00ab-winde di\u00ab* Hippurs\u00e4ure leicht rein erhalten. Nach Verfiifteriuig\nv\u00ab*n 1 gr. hlenzoyisuperoxyu wnntcn (Mil i-i gr. mppursauie erliallen. Nach \\ ertiitternng von 2 gr. erhielten wir aus \u00ablern Hain l.dtH gr. Hippurs\u00e4ure. Nach Verf\u00fctterung von f) gp erhielten wir nur etwas \u00fcber 2 gr. Hippurs\u00e4ure. W\u00e4re al^ einverleihte Henzoylsuperoxyd gespalten, so m\u00fcssten nach 1 gr. Henzoylsuperoxyd 1.17 gr. Hippurs\u00e4ure ausgesehieden werden. I)er absoluten Sicherheit wegen wurde die aus dem Harn. des Yersuchshundcs erhaltene Hippurs\u00e4ure analysirt und ergab bei der Verbrennung folgende Zahlen :\nP \u00b0\tjrr. ..\u25a0der \u00fcber S04H2 u*ii,o<knHen >iil\u00bbstanz gaben 0.\u00f6(;2:\u00bb -r\nCO mul o.l 171 \u00fcr.'H,0. Ferner U.'Mm gr. gaben 21 1 ccm. N-Gas I-und /UO.T niiM. I'iarorneterstamt. ln Proeerden wurden ei liait* :\n.xWv \"\t^i b n,id sd\u2018>'\u2019 -> X. Ui\u00ab> Formel der Hippursaure\ne.,ll,l\\o;i \\<-rlan^t e, laijr} ' II .*>,o.\u2018} . and X 7.*S2<) \u2022\u00bb.\nKs unterliegt demnach keinem Zweifel, dass \u00ablas vcr-\u00fcitturte Henzoylsuperoxyd im Organismus gespalten und ab Hippurs\u00e4ure ausgesehieden wird. Diese Spaltung ist aber .\u00abclhd bei kleinen Dosen keim\u00bb vollkommene, denn nach Verfuttenmg' von 1 gr. Henzoylsuperoxyd erhielten wir aus dem Haine\nstatl 1,1-7 gr. nur o.bud gr. und nach 2 gr, Henzovlsupor\u00ab*x\\d\nstatt 2.94 gr. nur U\u2018t gr. Hippurs\u00e4ure, also etwas weniger ab (be If\u00e4llte der erwarteten Menge. Hei grosseren Dosen voit Henz\u00ab.ylsuperoxy\u00abl ist der lTo\u00abentgehalt der erhaltenen llippin-smn\u2018 ,lo<\u2018b geringer. ( hfenbar passirt selbst bei kleinen Do-\u00ab n etwa die H\u00e4lfte des verf\u00fctterten Superoxyds den Darm unver-","page":494},{"file":"p0495.txt","language":"de","ocr_de":"\u00e4ndert und jo gr\u00f6sser die Dose, um so weniger relativ wird \u00ablavun im Darme gespalten., A priori war ein solches Besiiltat aueh zu erwarten. Das Benzoylsupernxyd ist in lauwarmem Wasser oder verd\u00fcnnten Alkalien kaum l\u00f6slich und wird erst lieim Kochen mit freien Alkalien allm\u00e4hlich in Benzoes\u00e4ure und Sauerstoll zerlegt. Unsere Versuche zeigen im Gogcntheil, wie energisch die Pankreasenzyme wirken, da sie seihst einen SO schwer zerlegbaren K\u00f6rper spalten k\u00f6nnen, denn dass diese Spaltung durch den pankreatischen Saft geschieht, davon haben \\\\ ii uns durch direkte Versuche \u00fcher/eugt..\t\u201e\nrm den nat\u00fcrlichen Verh\u00e4ltnissen besser zu entsprechen und da aus fr\u00fcheren Versuchen uns bekannt war, dass Gemische v.\u00bbn Pankreassaft und (lalle energischer wirken als Pankreassaft allein, haben wir allgemessene Mengen dieser beiden' Verdauimgs-sille in it Penzoytsuperoxyd gemischt und im Thermostaten eine Zeitlang stehen gelassen. Wenn diircti die Verdauungs-satte das Superoxyd zersetzt war, so^\nwerden\u00bb Das entwickelte Gas wurde daher aufgef\u00e4ngen und uadi den Methoden von B un s en resp. Do ve r analysirl Wir wollen hier die \u00e4ugest ell ten Versuche an f\u00fchren. . \"\nZu einem Gemische von 30 ccm. Irischen pankreatischen Sattes, erhalten von einem Wunde mit Pahkreaslistel nach Milchf\u00fctterung <Verfahren von Pawlow) und lf> ccm. (lalle, erhalten von einem Hunde mit Gallen listel, wurde 1 gr. feingepulvertes Benzoylsuperoxytl ziigesetzt, t\u00fcchtig durchgescli\u00fcttelt uu\u2018l 3; Stunden lang im Thermostaten bei M7\u00dc stehen'gelassen. Pie Antangs gelbbraune Fl\u00fcssigkeit wurde\u00bb bajd gi;\u00fcn, sp\u00e4ter idthlich gef\u00e4rbt. Nach 3 st\u00e4ndigem Stoben wurden 17,1 ccm. aut 0\u00b0 und 7l>P nun. Barometerstand redueirh Gas erhalten. Pas Gas bestand in Volumprocenten aus t>7.N\" CO.,,\t\u00bb N\nund 11,7\u00b0\u2018o 0. Die alkalisch n\u00bbagirende Verdauungsfliissigkeit wurde mit etwas HCl anges\u00e4uert, liltrirt und das Filtrat mit A(thei ( xtiahiit. Nach Verdunsten des \u00e4therischen Auszugs 'unterblieben Krystalle, welche aus heissem Wasser um-krystallisirt nach dem Trocknen bei 120\u00b0 schmolzen und ausserdem durch die Krystallform und Verhalten beim trocknen Krhitzen gen\u00fcgend als Benzoes\u00e4ure charakterisirt wurden;-\ndVl*!\"'-S. yl, rV Zeitschrift f. phyoof. Chemie XXVII.\t-tl v","page":495},{"file":"p0496.txt","language":"de","ocr_de":"U.nzweifelhalt ist nlso liior ans dom Uenzoyisupert>xvd Sauerstoll (rot ge\\v< \u00bbrdon. Als wir don Versuch ceteris paribus wiederholten. nur mit dom I ntersohiede, dass die Fl\u00fcssigkeit nioli! ;i, Mindern 1U Stunden im Thema\u00bbstufen verblieb, wurden 20 eem. Gas erhalten. bestellend aus 1s com, Kohlens\u00e4ure. - <*-(*in. Stioksb\u00bbIV inid kein Sailorsl<>11'. 11er frei werdende Sauer* stoll oxydirt daher unter Ivohlons\u00e4urdnldnnjr die. organisojioii Substanzen der verdauenden Fl\u00fcssigkeit : denn als wir in einem dritten Koni rol l versuche die gleiche Menge Pankreassaft und (lalle, jedoch ohne | \u00bberizoylsuperox'yd. II St linden lang bei :I7* sleheti liessiMr. ver\u00e4nderte di(\u00bb Fl\u00fcssigkeit ihre Farbe nicht und wurde \u00fcberhaupt gar kein (ins entwickelt.\n\\Vir haben diese Versnobe in rein theoretischer Absicht unternommen und suchten zun\u00e4chst zu erfahren, .erstens* ob moglidi sei, im llarmrohr aus chemischer Verbindung Sauers stoll zu entwickeln. und zweitens, welchen Kintluss dieser S\u00e4umst oll aut die ti\u00e4hrungsproocssc im Darmrohr haben.wird. Unsere \\ ersuche zeigen, dass im Parmn>br aus Benzoylsuperoxvd woli! Sauerstoll frei wird, jodoch in so geringer Menge, dass er unm\u00f6glich einen Finlluss auf die G\u00fchrungon aus\u00fcben kann, zumal die V\u2019erdauungss\u00e4lte selbst den frei werdenden Sauer-stoll absorbiren. In der That entsprechen z. II die nach Vci-t\u00fctterung von 2 gr. Superoxyd erhaltenen t.Mbl gr. Hippur-G\u00e4ure im Harne P.tOB gr, zersetzten Superoxyds. Da uni lleuzovlsupot^\tnach der Gleichung:\nd v.ll:,(*0 UV -f- ll.,( 1 = ((y|-G(kJI).,\t0 nur (Ui0 \u00ab freien\nSauerstoll gibt, so entsprechen die 0.0ili gr. zersetzten Superoxyds nur (UMiM gr. Ircicn Saucrstotls -= ii.7 ccm.\nObgleich nach dem eben Gesagten die Finverleibung von llcnzoylsuperoxyd voraussichtlich keinen Finlluss auf die irr den llarn \u00fcbergehenden Produkte der Darmf\u00e4ulniss aus\u00fcben d\u00fcrfte so bat doch Herr Dr. K a ruse ha s bei mehreren Hunden ein Hoilio von Hcstiinmnngeti der Schwefels\u00e4ure der Salze und 'In gepaarten Schwefels\u00e4ure, des Indigo und des Phenols ; im ! l\u00e4rm vor und nach Verbitterung des llenzoyjsuperoxvds ausgef\u00fchri Das Frgcbniss war. dass das Yerh\u00e4ltniss der Schwetels\u00e4m < der Salze zu den Aelherschwelelsiuireh ziemlieh dasselbe war.","page":496},{"file":"p0497.txt","language":"de","ocr_de":"vor wie nach der BenzOylsuperoxydf\u00fctterung. Das Gleiche war auch bez\u00fcglich der Indicanausscheidnug der Fall. Phenol war bei den untersuchten Hunden weder vor noch nach der Benzoylsuperoxydf\u00fcfterung in bestimmbaren Mengen imHarhe vorhanden.\n- Aehnliche Versuche wie mit dem Benzoyl haben wir auch mit dem Dhtalylsuperoxyd angestellt, welchen letzteren K\u00f6rper, nur mit bedeutend geringerer Ausbeute, wir nach dein gleichen Verfahren wie das Bciizoylsiiperoxyd aus l*ht.alvh hlori<l dargestejlt haben.\t\u2018\t; ^\nNach Versuchen, die der Fine Von uns schon vor vielen .lahron angestellt hat. gellt Fhtals\u00e4ure. an Hunde verf\u00fcttert, un\\e r\u00e4ndert in den Harn \u00fcber.0 In drei \\ ersuchcny wo wir Hunden 1\u2018htalylsuperoxyd in Dosen von 2 t- \u00f4 gr. hrFIeisvhpillen verabreichten, haben wir nur einmal etwa 0,(>2 gr. 1\u2018litals\u00e4ure aus den Aetherextracten des Harnes erhalten k\u00f6mit h. Dhtalyl-superoxyd wird demnach nur in minimalen Mengen im Darmruhr zerlegt. Interessant ist es aber, dass dieser \u00fcusserst explosive K\u00f6rper selbst in Dosen bis zu \u00f6 gr. ohne Schaden vertragen wurde. \\\\ ir haben keine Versuche mit Superoxyden der alli-phatischen Heihe angestellt. M\u00f6glicherweise,' dass sie als 'Sauer-stollentwieklcr in der Zukunft in der -Medicin noch eine Bedeutung haben werden. Zun\u00e4chst handelte es sich nur darum, zu constatiren, ob \u00fcberhaupt im Organismus aus de.n Super-<>x\\den Sauerstotl abgespalten wird, f iir diesen Nachweis War das Denzoylsuperoxyd die geeignetste Verbindung. I\u2019nsere andere Absicht \u2014 den hinlluss des Sauerstol\u00ees aut die Darmg\u00e4hriingen zu ermitteln \u2014 war vorl\u00e4ufig mittelst organischer Superoxyde nicht zu erreichen. Die Besch\u00e4ftigung aber mit den organischen Superoxyden legte uns den Bedanken nahe., auch das Verhalten der Metallsuperoxyde im Organismus zu untersuchen. Von Wasserstoffsuperoxyd ist es seit Langem bekannt, dass es eine stark antiseptischc Substanz ist. \\ <>n den Metallyerhiudungen des V asserstotfsuperoxyds waren die meist bekannten, sei e> wegen ihrer Giftigkeit, sei es wogen der physikalischen Ligen-sclialten. f\u00fcr physiologische Versuche nicht geeignet. Die f\u00fcr unsere Zwecke brauchbarste Verbindung war das. Calcium-","page":497},{"file":"p0498.txt","language":"de","ocr_de":"Superoxyd, womit wir mich physiologisch recht interessante Resultate erzielten.\nDie Superoxyde der alkalischen Knien wurden von Sch\u00f6ne1\u00bb und Conroy-') dargestellt und n\u00e4her untersucht. Wir haben das Hydrat des Cateiuinsuperoxyds nach den Angaben von Km. Sch\u00f6ne durch Einwirkung von Wasserstoffs!i|\u00bberoxyd auf die L\u00f6sung des Calciumhydroxyds bereitet. Damit reines Produkt erhalten wird, ist es mdhwendig, dass die in Wirkung tretenden I \u00bbeagentien keine fremde Beimischung, namentlich Schwefel- oder Phosphors\u00e4ure, enthalten : auch ist es noth wendig, das FiUriren und Trocknen des Caleinmsu|>eroxyds in (\u2018iner kohlens\u00e4urefreicn Atmosph\u00e4re auszuf\u00fchren. Das lufttrockene krvstallinisehe Salz ist, nach der Formel : CaO* -f- 4 H.20 zusammengesetzt und ist in Wasser sehr wenig l\u00f6slich. Die L\u00f6sung reagirt alkalisch und schmeckt etwas brennend, adstringirend. Da Calcium-superoxyd durch Salzs\u00e4ure in Wasserstoffsuperoxyd und Chlor-calcium zerlegt wird und Wasserstoffsuperoxyd mit Jodkalium sich nach der (Heichung: I\u00c7O,-j-2 KJ = 2 KHO -f- 24 umsetzt, so l\u00e4sst sich durch Titration des ausgeschiedenen Jods mit rn.iterschweHigsaurem Natron der Gehalt an reinem CaO., in einem gegebenen Pr\u00e4parate leicht bestimmen. Bei der Zersetzung nach der Gleichung: Cat )2 +\t\u2014 Cat OH \u00bb2 -f- 0 gibt\ndas wasserfreue Superoxyd 22,2 \u00b0,o Sauerstoff und das wasserhaltige Salz = Ca02 -j- 4 14,0 genau die H\u00e4lfte davon, d. h.\n11,1 * o. Je nach dem Wassergehalte schwankt daher die Menge des activen Sauerstoffs in den verschiedenen Pr\u00e4paraten. Immerhin ist sie bedeutend gr\u00f6sser als die aus dem Benz\u00abnf-superoxyd erh\u00e4ltliche, welche letzte Verbindung theoretisch nur \u00f6JV' o freien Sauerstoff geben kann.\nI nsere n\u00e4chste Aufgabe war, die eventuelle Giftigkeit des ( \u2019.alciumsui\u00bberoxyds, sodann das Verhalten dieses Salzes gegen den Magensalt resp. Pankreasaft und Galle zu ermitteln, ln Bezug auf die erste Fiage fanden wir, dass von Hunden nicht allein kleine Dosen 2\u2014f gr., sondern selbst einmalig^ Dosen\n1 Herichte der deutsch.\n- ii.id. im. VI. 's. 7!;n.\nrheiri. Gesellschaft Bd. VI S. 117d.","page":498},{"file":"p0499.txt","language":"de","ocr_de":"von 6-10 gr. in Fleisehpillen verabreicht, anscheinend ohne j<de St\u00f6rung, gut vertragen werden; auch bez\u00fcglichi der Zweiten I*\twaren die Resultate g\u00fcnstig, \u00abla \u00bblas Oalciumsmperoxyd\nsowohl durch den Magensaft,' wie auch durch das Omiseh von Tankreasaft und Gatte unter Freiwerden von' Sauerstoff zerl wird, wie dies aus folgenden Versuchen* hervorgchl :\n1.\t/w i\u00d6 ccm. Magensaft \u2014 nach der Methode von Pawlow von gastro- und oesophagntoinirtem Hunde erhalten \u2014 wurden in einem mit AbleitungsriVhrchen versehenenK\u00f6lbchen Om gr.\nzugesetzt und Has w\u00e4hrend Hst\u00e4ndigen Stehens im Thermo-\u2022daten liivi *1 / entweichende (ias \u00fcber Oueeksilhei* anfgefa ngen und analys\u00e2t. Auf 0\u00b0 Temperatur und 760 mm. Rarometer-stand reducirt, war die entwickelte Gasinenge ~ 22.11 ccm nach Absorption der CO, = 2o.0d ccnr und nach Absorption des 0 \u2014 6,86 ccm. Has Gas bestund demnach in Yoluni-procenten aus 6.8 ,vo CO, und 62.2 O. Der Rest war Stickstolf.\t'* a\n2.\tAuf gleiche Weise wurden 20 ccm. pankreatischen Saftes. Io (ein. Hundegalle aus (1er Gallenfistel und 0.5 gr. GaUo f\u00fcr 212 Stunden im Thermostaten stehen .gelassen ; die Anfangs braungelbe Fl\u00fcssigkeit wurde hellgr\u00fcn, entwickelte Gas-ineiigc = d5.ll ccm. Nach Absorption der GO., = dl ,d5 ccm. Nach Absorption des 0 = 2,81 cm. Folglich enthielt das Gas in Volumproeenten 10,7'Vo GO., und 8l.d\u00b0.\u00bb ().\nd. dO ccm. pankreatischen Saftes 15 ceni. Hundegalle I gr. CaO, wurden im Thermostaten d Stunden lang st gelassen. Die Fl\u00fcssigkeit wurde hellmth. Fut wickelte Gas-menge \u2014 21,85 ccm. Nach Absorption der CO2 \u2014 20,95 ccm. Nach Absorption des 0 = 0,94 ccm. Das Gas .enthielt also in Volumproeenten 1,87\u00b0 0 CO, und 95,5\u00b00.\tv\nk 20 ccm. Dankreasaft und 10 ccm. Galle* wurden mit 20,46 ccm. reinem aus chlorsaurem Kalium dargestellten Sauerstoff d Stunden lang im Thermostaten stehen gelassen. Die Fl\u00fcssigkeit nahm eine dunkelrot he Farbe an. Die entwickelte Gasmenge war = 23,81 ccm. Nach Absorption dei \u2014 18./O ccm. Nach Absorption des. () \u2022\u2014 (^55 \u2022ceni\nIn diesem Falle wurden von den Verdauungss\u00e4ften ab-","page":499},{"file":"p0500.txt","language":"de","ocr_de":"sorhirf 2,81 ccm. Sauerstoff und daf\u00fcr 5.11 ccm. Kohlens\u00e4ure entwickelt, ^ Dies geschieht offenbar, auch wenn der SauerstolV ans dem Caleinmsnperoxyd herstammt. Hass bei Anwendung v\u00b0n Magensaft ans dem CaO., zuerst H.,02 und erst ans dem letzteren Ireier SauerstolV entstellen wird, das war von vornherein zu erwartend Bemerkenswert!* ist es aber, dass auch hei Anwendung von alkalischen S\u00e4ften, wie Pankreassaft und Calle, chenlalls Sauerstoff entsteht. Wir finden darin eine Pest\u00e2t ignng, der fr\u00fcheren Versuche von G u 11 in a n n ,l) Schwerin \u201d) und Coppola h wonach H202 innerhalb des Thierk\u00f6rpers in Ber\u00fchrung mit dein alkalisch reagirenden Blute sich unter frei werden von SauerstolV zersetzt. Dass bei Anwendung des Magensaftes Caleiumsuperoxyd in verhiilfnissm\u00e4ssig kurzer Zeit bei der Brut fernperai t ur: gelost wird , geht aus folgenden Versuchen hervor:\n1.\tZu f>o ccm. frischen Magensaftes wurden 0,5 gr. CaO., zugcselzt und bei Zimmertemperatur stehen gelassen. Das Pulver l\u00f6ste sich nur langsam auf unter schwacher Gasentwicklung. Nach diner Stunde wurde vom Ungel\u00f6sten filtrirt imd zum Filtrate 1() cem. 20\u00b0 o iger .lodkaliuml\u00f6sung zugesetzt. Ks hat sich Jod ausgeschieden, das mit einer titrirten L\u00f6sung von S\u00e4(bestimmt wurde. Auf freien Sauerstoff berechnet enthielt das Filtrat davon 12.0 ccm.\n2.\tZu \u00f6U ccm. frischen Magensaftes wurden 0.5 gr. CaO., zugesetzt und im Thermostaten bei 87\u00b0 8 Stunden lang stehen gelassen. Nach Verlauf dieser Zeit war das Pulver bis auf einen minimalen Best gel\u00f6st. Die Fl\u00fcssigkeit wurde filtrirt und das Filtrat mit .lodkaliuml\u00f6sung versetzt. Auch hier hat sich Jod abgeschieden, das mit S.>03Na._, titrirt und auf freien SauerstolV umgercohnet ln,5 ccm. 0 im Filtrate entsprach.\nDie IliaIsache, \u00ablass selbst gr\u00f6ssere Mengen des Calciumsuperoxyds dem Magen ohne Schaden zugefuhrt werden k\u00f6nnen, spricht daf\u00fcr, dass Ca02 nicht als solches resorbirt, sondern\n\u25a0 \\\n1 \u25a0 Vi rcjih\tw's Archiv,\tMd. 78. S.\t28\n- Airohu\tw s Arrtiiv.\tMd. 78. S.\t87.\nMalys\tJa lires) \u00bber. I\tiir IssT. S.\t108","page":500},{"file":"p0501.txt","language":"de","ocr_de":"im Verdauungst rad us zerlegt wird. Andern fa Ijs m\u00fcssten j \u00ef * rund der Verbuche von Coppola, nach oinigermasscn grosserer resorbirter Quantit\u00e4t des Ca< \u00d9 tiidlliilu\u00bbKmbohen in Fol<re des in den Blutgef\u00e4ssen frei weidenden Sauerstoffs, eintrelen, was wir bei den zahlreichen Versuchen an Tliieren und aueli an Mensehen nie beobachtet haben. ' *'\nUnsere Versuche \u00fcber den Einfluss des Cah iumsuporoxyds auf die F\u00e4ulniss im Darme haben wir am d Hunden angcstellt, die mit Fleisch und Hafergr\u00fctze gef\u00fcttert wurden. Der Slick-stoflgehalt des Harns schwankte\u00bb wenig und betrug durchschnittlich 2\u00b0 o. Ebenso war das Verh\u00e4ltnis* des Harnstoff-stickstolls zum Gesa minis ticks to IT normal, indem <D\u00bbr HarnstolT-stickstoll HO Hi0 o des Gosammtstiekstolls ausmachle. Irgend welche\u00bb abnorme Heslandtheih* oder Eiweiss, Zucker, Gallon* larbstolT enthielt der Harn dieser Hunde auch nach gr\u00f6sseren Haben von C\u00e40.2 nicht. Nur die Heaetion ih\u00bbs Harns vvnrde nach CaO., alkalisch, oder tails der Harn schon vorher alkalisch rcagirte, wurde die Alkalesccnz st\u00e4rker.\nHie Gesammtschwelels\u00e4ure und die Actherscjiwefels\u00fcnre im Harnt\u00bb wurde nach der Vorschrift von SaIkowski bestimmt. 1 lienol resp. p-Kresol war im Harne .der Hunde, an denen wir experiinentirten, vor oder nach der ( \u2019.a(K,-F\u00fctterung h\u00f6chst selten, und dann nur in Spuren, w\u00e4hrend der F\u00fctterung mit dem Superoxyd nie im Harne vorhanden. Zur Bestimmung des Indien ns wurde der Harn nach F. Obermover mit unzu-reicliender Menge Bloizueker gef\u00e4llt, durch trockenes Fitter tiltrirt, T> ccm. des Filtrates mit T> ccm. rauchender Salzs\u00e4ure, die 2\" \u00abo sublimities FeCI3 enthielt? versetzt. I - 2 Minuten durchgesch\u00fcttelt mul das Indigo mit 2 ccm. Chloroform aut-gt\u00bbnominen und colorimetrisch bestimmt, d. h.. mit L\u00f6sungen von Indigo in Chloroform von bestimmtem Gehabe und. absteigender Concentration . verglichen. Bekanntlich ist reines Indigoblau in Chloroform nur spuren weise\u2019 l\u00f6slich. Narli unseren Bestimmungen enthalten KtO ccm. bei 2\u00ab \u00bb\" ges\u00e4ttigter illdoro-torml\u00f6sung 0,H4 nigr. Indigoblau. Goucpnlri riete bisurigen des Harnindigo wurden daher so lange mit bestimmten Mengen von Chloroform verd\u00fcnnt, bis sie einer Droht: unserer Farben-","page":501},{"file":"p0502.txt","language":"de","ocr_de":"-k:il;i < .K-lifii. hi.- X..i>!n:ili;'.sun2{.|i. im Dmikel\u00bb mul in /ii\u00ff'vclmiolznmm li.'.hielic\u00bb \u00bb\u00bbIImw.iIiiI. sind momrlclima linillim . (\u00bbicsn Iii(li.-;ml\u00ab'slmimmi!ffii kr.ime\u00bb vollkommene (mmmi\u00ffkcii\nuidil l>c;m-|uiie|... <|.\u00bb\u00ab-|, wiiiiMi sic liii mi-eien Zweck\nand >iim 1 ><*111*\t*f\u00bbI ;ni11\u2018ijli\nllie >eile .\u00bbHi n. \"iiCi liiljienileii Tabellen zeigen <|cn Kin-iler < in\u00bb>_,-K\u00bbttmm\u00ab mil die Ausselieidimg des Indien\u00bb-mill \u00abIrr Ael hersei iwefel s\u00e4uren.\nIlie erhaltenen Zahlen zeigen. \u00ablass bei dem Munde Xr. [ iiii ersten Versuche weder Indieau noeh die Aethersehwcfel-s;imcn nach \u2022 Verabreichung vmi 2. 4 und selbst s gr. des C.aleiuinsuperoxyds merklich herabgesetzt wurden. Erst nach 10 jii*. Katl., sind die Aethcrsohwefels\u00e4uren etwas verminderl und das Indiean ganz verschwunden. A her in der Seide des Versuches mit Mund Xr. I ist seihst nach einer Dose von\n1 j \u25a0 *:l' - ,,in\u2018 an diesem Tage eine Verminderung der Aelheiseliwelelsiiure und des Indigo bemerkbar lllld sehon am ii.ieh>len I age ist die Ausscheidung der heiden Indicaforen der Darmtnulniss wie an den Tagen vor der CaO.,-K\u00fclterung. Dir Wirkung des Supemxvds ist eine kurzdauernde. Hei den Hunden Xr. II und III. die last t\u00e4glich ( lat )., erhielten. ist die Verminderung der Aethorschwelols\u00e4uro und Schwund des ludieais deutlich erkennbar.\nHervorheben m\u00fcssen wir. dass die Hunde eigentlich nur lialh so grosse Itosen des Superoxyds, als in den Tabellen angegeben. erhielten, da wir stets nicht das wasserfreies sondern das wasserhaltige Salz = ( lad, -j- \\ 11 I. das nur etwas vei-wiltert \\var. vert\u00fclterteil. Ilas von uns dargestellte (laleiuni-superoxy\u00bbl war \u00fcber Schwefels\u00e4ure und Aetzkali getrocknet und sp\u00e4ter in gut sehliessenden Melassen auf bewahrt. Dabei verlor die Verbindung, entgegen der Angabe von Ein. Sch\u00f6ne 11- ( - i I dAh das Ivry st allwasser nicht vollst\u00e4ndig. Wasser-lr<\u2018ies (lalciumsuperoxyd bei der Zersetzung nach der Gleichung: I .allg -)- HJ I = ( .a t III \u00bb\u00e4 -{- () m\u00fcsste 155.2 eene Sauerstoff, das wasserhaltige: Math, -(- 4 IUI dagegen genau die H\u00e4lfte, d; h. 77,ti (*ein. SauerslolV tauf i\u00bb\u00b0 C. und 7l>0 nun. Hg-Druek bezogeni. entwickeln. W\u00e4hrend der K\u00fctterungsversuche haben","page":502},{"file":"p0503.txt","language":"de","ocr_de":"wir wicilcrlioll mwi- I'i\u00e4|.m:,l mir N.lzs\u00efum z.-is.lzt lm,| ,|a|\u201e.j ,lil5 mitwickclm fjauiTsloftVoluineri \u00ab(-mcsM'ii. Wir \u00abliiHlcn iiiivjr 1 gr. des Pi\u00fc|.maU's Mi.}\ts.s.:!\tsT.'i\nim Mitlcl :i!\u00abi s7,:. <<m. ii.D\u2019\u00e4r jn . SiiuorstolV: ,ilro etwa 10 eem, mehr, als dir Fornwl; CaO. j ||u verlangt.\t.\nliai unseion Vomieliou wmda da.- in Flimcli '\u00ab\u2022inguwii-kc.ltc l\u2019nlvcr den Tliiercn in tlon Knallen liinoiiijroschohen. Kin Tlrcil ,l,5?\tirl <lalicr .M-Iffilr im Magern zeisclzt worden\n,iad walirseheinli. li nur .1er kleinem Tlnil kam im Darme zur Wirkunir. Xehnien wir an. dass im Harun-\tdes vor-\naltreielden Sn|.<>m.\\y<F zerle-fl winden, sa eigibi das 2\u00db0 |>is i.i.) eem. Saiierslnll. und es ist iedmialls inleressaul. dass\n\u25a0\u00fc.U<*ring\u00abi Menge der SuManz die Bildung der K\u00e4ulniss-Produkte entschieden herahsetzte.\t\u25a0\t' '\t.\nW enn wir uns die Frag\u00ab* .Mellen. was eigentlich hier die riiiiltiiss verminderte, das entstandene Kalkhydrat, das Wasserstoffsuperoxyd oder 'der daraus eiilwiek\u00ealte Sauersloir, S4\u00bb ist 1\u2018im\u2018 bestimmte Antwort hierauf schwer zu geben. Aus don iioeli zu erw\u00e4hnenden Versuchen dos In. Roszkowski geht Im-i voi-. jilass das Ualeiumstiperoxyd ein vorz\u00fcglicher Ersatz* der Kalkmilch - ist. hei der dyspepsia a<-ida und deii Sonmierdiarrh\u00fccn <\u00e4 r Kinder. Die antiseptisohe Wirkung d<s Wasscrstoflsupchixyds i-j durch die Untersuchungen fr\u00fcherer Forscher wohl bekannt Xaeh llettinga Troinp1) wurden Typhusbacillenmach 5Minuten dureli 5\u00b0/oo-, Choleravibrionen durch 10 oo-L\u00f6sung Von H/T, gelodtet. Seihst Milzbrandsporen sollen;Mureli r>.\u00b0 oo-L\u00f6sungen abgct\u00f6dtet werden. Aber warum wirkt II/), antiseptisehv Vielleicht doch nur deshalb, weil es. wie schon Th\u00e9nard2) gefunden, in Ber\u00fchrung mit thierischen Fl\u00fcssigkeiten oder <iewehen in Wasser und atomistisehen Sauerstoff zerf\u00e4llt, und die oxydirende resp. mikrobcnzersforende Wirkung des letzteren gleich wie die des Ozons, zweifellos.\nL'm zu ermitteln, wie viel Caleiumsuperoxyd hoi Ausschluss\nfi Malys Jaliioshcr. f. 1SM7. Tjrff - Maly s .lahrcsbft. f. Iss2. |os","page":503},{"file":"p0504.txt","language":"de","ocr_de":"~ X -r .7 71 71 \u2014 71 71\n0\n1\t'\nr\u00bb vi r.\n2? 5i S\n*!'*-. 71 \u00c7 X \u2022>* *\u2022\u2022 71 7)\nx ti x\n*\u2022>\t\u2022'\u2022*\tW*.\u2018\nr. ?i 71 71 74\nTZ\t*7\trr\t\u2014\tSV\n~\t71\tTZ\tTZ\t<-\tX\n\u25a0>1\t74\t\u2014\t\u2014\t71\nX\tw\tXi'\n\u2014\tX\t71\t71\t-\n*\t*\u2022*\t?l\t; \u25a0\u00ab\nW\u00bb\t-*H\t?!\t\u2014.\t-\n7.\ng\n\u20227\n7.\t\u2022 \\. \u2022'\u2022'\u2022;- \u25a0/.\n\u2122.\t! \u2014\nr; \u25a0\u25a0\tl 1\t-\n\t-C\n&\n\n\u00eeS 3' 1'\n77\n71 r:\n\u00ab<\u201c\t<\\i\n1 * \u2022 \u2022 \u2022 1 ;\nX\u2018\n51\n'\u25a0& t\" TZ rz *>j \u20222- 2? 2* 2r 2'\n7*1 71 71\nX\tl*\t*7\tTZ\t-\n~A :\t^\t*r*\t^ 1\n\u00ab*\u2022.-\t\u2022 <\u00ab\t\u2022\u2022\u00bb\u2022\tjrl.\n71 *7 7\u00ce i7 r: .7\n\u00ef * 5 X \u2019\nX ?! *' ~\nX\n71\n71\n\n^ j **\t\u00bb* i \u201c\n71 71 71 7t","page":504},{"file":"p0505.txt","language":"de","ocr_de":".)< >5\n\n\u2014\tn r>\u00bb ri\n-\tri ^ ri\n>r \u2014 x x x i\u2022\nx z r.\n\u2014 ri \u2014\n/. /.\nT. ri i\u00bb z n \u2014* \u2014 \u2022 ?'\u00ab: n r: x ,x\n\u201c ri I\n\u25a0- - x\n- ; ri \u00abr n n ri \u00ab\nV\t*r\t^\t~ x\t**\tr>\nv\u201d\tr.\t-r\t**r *r\tx\t.r\nri ri r. s: x \u2014 *r i>. ri .r\u00bb ad \u2014 ' \u2014 i ac l* J w 1 \u00bbr ;**\n1^ I\n.-\tri\t\u2022 0*\t\t\tri\tx\t.uh\tx\trt\t:\t\u2022 m\t. '\t\t\u2022wp*-. \u25a0\t\tUi\t\t^ '\n\u2022r\tX\t\u00a3\t\tfi\t\tn\tfl\t!>\u2022 n\t\u2022r n\t*A. \u2022 \u2022 \u00bb\t1* \u2022\t\t\u25a0 2K\t\u2022 \u2022\u2022 ;\t\t?!\tX\tw*\nfi\tfl\tfl\tr\u00ee\tri \u2022\tri\tri\tf ;\tri\tri\t?l\t\t?!\t?\u00ef\t?!\tfl\t\u25a0Si-.\t\u2022\u2022\u2022\tX\n-\t-\t-\t\u25a0 -\t\t-\t-\t\t\t**\t' w\t. ' w '\t\t\tc\t\tw \u2022\t#\u25a0.\t\n\u2022f. i'\u00bb\nZ\n* \u00ef\nM \u00ee\"\t^ X X. X \"X .-'S\u00ef JTi \u2022\u2022\u2022 \u00abJh ** ri \u25a0 \u25a0\u201c.-\ti** i\u00c4 \u25a0 .a --\u00bb\nF l' r 1> 12 ri ri rr 2! X E *\u2022 \u00c4 \u00fc? r r: fi ',\u00a3\u00ef ix ri ZZ. ss\np \u2022_-ei\n\u2014\t- |\tf\u2014y | r-, |\t\u2014y .\t.\t\u25a0\u25a0. 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M \u00bb\t1 S\u00bb M\nU tt\nb *r\n-\ti - i v\n\u25a0 \u2014a \u2014\t\u2014: \u2014\t\u2022 \u2014s\n\u2014 __ __\nri\n\nx W w %,r\n= tt \u2014 tit u tt te u n ^\t.\u00bb \u00bb y .* \u2022\u00bb\n.-. - - n x *r x i- x si\n1^ x T. e\n\u2014 ri x \u2022>* <r x i\u00bb -/ ri ri ri ri ri ri n fi\n\u2014 n","page":505},{"file":"p0506.txt","language":"de","ocr_de":"flo^ Magen* im Darme zerlegt wird. haben wir Pillen mis Pad und Lakrizeitsaft. die mit ainmoniakalischer Keratinl\u00f6sung iibei-zojren wurden, angetertigt. Jede Pille enthielt 0.5 gr. (;ao rhe Pillen erwiesen sieh als unbrauchbar, da sie unver\u00e4ndert in hxeremente der Hunde \u00fcbergingen. Wir beabsichtigen, dies. Versuche mit den Glulnidkapseln v< m Sa h 1 i1 ) zu wiederholen auch sind wir mit \u00ab1er Darstellung von Magnesiunisuperoxyl besch\u00e4ftigt. V enn .Magnesiumsuperoxyd den gleichen Effect w ie das Gahiumsupcroxyd haben wird. dann ist die Annahme*'gerecht--fertigt, \u00ablass die Ifiulnisswidri\u00fc\u00ab* Wirkung dieser Superoxyde im Darme- in erster Linie auf Vien naschenden atomistisehen Sauei stolf zur\u00fcckzuf\u00fchren isl. .\nItas unseh\u00e4dliehe Verhalten \u201edes Oaleiumsiiperoxvds, wi* \" b tnis \u00fcberzeugt liaheu. amb f\u00fcr den menschlichen Organ ismie. veranlasste uns, zu pr\u00fcfen, oh bei Verdauungsst\u00f6rungen die Galciumsnperoxyd sowohl wegen seiner Alkalinit\u00e4t. wie wegen seiner antiseptisehen Eigenschaften nicht von therapeutischem Nutzen sein weide. Herr Hr. J. lioszkowski, Arzt am Kirn i r-spital in \\\\ arschau. hat aut unseren \\ erschlag hin seit Anfang des da lires J SUS das (\u00abalcium\u00e8upcrnxvd bei verschiedenen Krankheiten des Magens und des Darms angewendet und sein* Beobachtungen dar\u00fcber in der Gazeta lekarska*) ver\u00f6ffentlich! Danach soll das Galciumsuperoxyif. uamebtlicli bei dyspepsia aeida\nder Kinder, von ganz vorz\u00fcglicher Wirkung sein. Wir m\u00f6chten \u00bbuis diesem Anl\u00e4sse dankbarerw\u00e4hnen^ dass uns f\u00fcr diere klinischen Versuche die bekannte Firma von Dr. F. v. Heyden Nachfolger in Kadebeul bei Dresden das Calciumsuperoxyi. das von ihrunter, dem Namen Gorit bezogen werden kann, in gr\u00f6sseren Quantit\u00e4ten und chemisch reinem Zustande zur Verf\u00fcgung stellte.\nt) Deutsches Archiv f\u00fcr klm. - Jahrgang\n. *45.","page":506}],"identifier":"lit17332","issued":"1899","language":"de","pages":"487-506","startpages":"487","title":"Ueber das Verhalten des Benzoyl- und des Calciumsuperoxyds im Verdauungskanal des Menschen und des Hundes","type":"Journal Article","volume":"27"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T12:56:52.695627+00:00"}